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Anfrage B90/Grüne (Untersuchung von Gülle und Gärresten auf pathogene antibiotikaresistente Gene hier; Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Kreistag Euskirchen)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
63 kB
Datum
18.10.2017
Erstellt
30.08.17, 13:01
Aktualisiert
19.09.17, 09:01
Anfrage B90/Grüne (Untersuchung von Gülle und Gärresten auf pathogene antibiotikaresistente Gene
hier; Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Kreistag Euskirchen) Anfrage B90/Grüne (Untersuchung von Gülle und Gärresten auf pathogene antibiotikaresistente Gene
hier; Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Kreistag Euskirchen)

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Kreishaus, Jülicher Ring Postfach 1145 53861 Euskirchen Tel.: 02251-15510/Fax: 02251-15246 e-Mail: gruene-kreistagsfraktion-eu@t-online.de Home: www.gruene-kreistag-eu.de Datum: F 36/2017 30.08.2017 Az.: X Öffentliche Sitzung Nichtöffentliche Sitzung Beratungsfolge: Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr 13.09.2017 Kreisausschuss 04.10.2017 Kreistag 18.10.2017 Untersuchung von Gülle und Gärresten auf pathogene antibiotikaresistente Gene hier; Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Kreistag Euskirchen Anfrage der Fraktion Bündnis90/Die Grünen Kreistag Euskirchen Untersuchung von Gülle und Gärreste auf pathogene antibiotikaresistente Gene Sehr geehrter Herr Landrat, der KT richtete 2013 eine Resolution aller vertretenen Fraktionen an Land und Bund, mit dem Ziel die örtlichen Behörden mit einem geeigneten Instrumentarium im Genehmigungsverfahren und im laufenden Betrieb von Biogasanlagen zu versehen, um zu verhindern, dass von den Produkten aus diesen Anlagen eine Gefährdung für Mensch, Tier oder Pflanzen ausgehen. Auch in den folgenden Jahren fand eine intensive Auseinandersetzung mit der komplexen Materie statt. Dies liegt u.a. darin gegründet, dass in den im Kreis Euskirchen errichteten Biogasanlagen immer häufiger Gülle Einsatz findet. Nach der Nutzung in den Anlagen zur Energiegewinnung werden die Gärreste kreisweit auf Felder ausgebracht. Nach aktuellen Untersuchungen ist es jedoch wahrscheinlich, dass durch die eingesetzten Antibiotika in der Nutztierhaltung multiresistente Keime selektiert werden. -2- Insgesamt ist folglich die Ausbringung von Gülle und Gärresten ein Risiko für die Humantherapie. Böden stellen ein gewaltiges Reservoir bereits bekannter und bisher unerforschter Resistenzgene dar. Nach wissenschaftlicher Auffassung ist es sehr wahrscheinlich, dass der massive und großflächige Einsatz von Antibiotika in der Landwirtschaft zu einer erhöhten Mobilisierung und Verbreitung von Resistenzgenen führt (s. Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Braunschweig). Gemäß einer Studie der University of Kansas, kommen weltweit die Hälfte aller Antibiotika in Tierställen zum Einsatz. Ein wesentlicher Verbreitungspfad ist die Ausbringung von Gülle und Gärresten auf Ackerböden. Wir bitten die Verwaltung daher um Beantwortung der nachstehenden Fragen: Wurden im Kreis Euskirchen Gülle und Gärreste auf das Vorhandensein antibiotikaresistenter und für die menschliche Gesundheit bedeutsamer Keime analysiert? Falls Ergebnisse vorliegen, welche Erkenntnisse ergaben sich? Sollten solche Untersuchungen bisher nicht durchgeführt worden sein, bitten wir die Verwaltung künftig geeignete und aussagekräftige Analysetechniken zu beauftragen und den KT über die erzielten Ergebnisse zu informieren. Wir danken Ihnen für die Bearbeitung unserer Fragen. Mit freundlichen Grüßen gez. Jörg Grutke -Fraktionsvorsitzenderfür die Richtigkeit: Conny Schmid -Fraktionssekretärin- Kopie an die Kreistagsfraktionen CDU, SPD, FDP, UWV und Die Linken