Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
156 kB
Datum
16.11.2017
Erstellt
25.10.17, 09:02
Aktualisiert
25.10.17, 09:02
Stichworte
Inhalt der Datei
Kreis Euskirchen
Der Landrat
X Öffentliche Sitzung
Datum:
Info 274/2017
18.10.2017
Nichtöffentliche Sitzung
Beratungsfolge:
Ausschuss für Soziales und Gesundheit
16.11.2017
Kommunale Gesundheitsberichterstattung im Kreis Euskirchen
-9. Basisbericht Gesundheit - "Gesundheitsbericht 2017"
Inhalte und Ergebnisse:
9. Basisbericht Gesundheit – „Gesundheitsbericht 2017“
Der 9. Basisbericht Gesundheit ist eine Fortschreibung eines Kern-Indikatorensets von 68 Indikatoren
zur gesundheitlichen Situation der Bevölkerung im Kreis Euskirchen, das eine gleichbleibende
Dokumentation, einen Vergleich mit den umliegenden Kommunen (Kreis Düren, Städteregion
Aachen, Kreis Heinsberg), dem Regierungsbezirk Köln und dem Land NRW sowie eine Analyse
möglicher Veränderungstendenzen über die Zeit ermöglicht. Der Basisbericht Gesundheit bereitet
umfassende Informationen zur regionalen gesundheitlichen Situation der Bevölkerung auf und macht
diese für Interessierte themenspezifisch zugänglich.
Zentrale Bereiche des Gesundheitsberichts 2016 sind
Bevölkerungsstruktur und bevölkerungsspezifische Rahmenbedingungen des
Gesundheitswesens
Gesundheitszustand der Bevölkerung (Morbidität und Mortalität)
Gesundheitsrelevante Verhaltensweisen
Einrichtungen des Gesundheitswesens
Inanspruchnahme von Leistungen des Gesundheitswesens
Beschäftigte im Gesundheitswesen
Zu beachten ist, dass die in 2016 neu veröffentlichten Zahlen des Zensus 2011 zur
Bevölkerungsstruktur (die erste Volkzählung seit 1987) eine Korrektur einer Reihe von
bevölkerungsbasierten Indikatoren durch das Landeszentrum für Gesundheit (LZG) NRW notwendig
gemacht haben. Diese wurden bei der Berichtslegung miteinbezogen und die Indikatoren und
Grafiken entsprechend angepasst.
Der aktuelle Basisbericht Gesundheit – Gesundheitsbericht 2017 ist im Internet unter
http://www.kreis-euskirchen.de/service/gesundheit/gesundheitsberichterstattung.php eingestellt.
Für Nutzer des papierlosen Sitzungsdienstes ist der Bericht digital als Anlage beigefügt.
-2Ergebnisse
Im Folgenden werden einige ausgewählte Ergebnisse des Basisbericht 2017 dargestellt, die
beispielsweise eine Veränderung zu früheren Berichtszeiträumen beinhalten:
Nach einem längeren Trend der Abnahme der Bevölkerungszahl ist zum Jahresende 2015 ein
Anstieg um ca. 3000 Personen auf über 191.000 Personen im Kreis Euskirchen festzustellen (ca.
1000 Frauen, ca. 2000 Männer). Der sogenannte Altenquotient (die Zahl der 65+Jährigen bezogen
auf je 100 18- bis 64-Jährige) ist erstmalig in den letzten Jahren nicht weiter angewachsen. Es sind
deutlich mehr Zu- als Fortzüge ins Kreisgebiet zu verzeichnen. Die Zahl der Geburten hat sich von
1388 Kindern in 2013, über 1466 in 2014 auf 1548 Kinder in 2015 deutlich gesteigert.
Die Arbeitslosenquote ist in den letzten Jahren relativ stabil auf einem niedrigem Niveau (ca. 6,5%),
auch die Zahl der ALG II-Empfänger ist im Kreisgebiet niedrig und im Vergleich zu umliegenden
Kreisen unterdurchschnittlich. Gleichzeitig steigt die Zahl der Menschen, die Hilfen zum
Lebensunterhalt erhalten („Aufstocker“) kontinuierlich an, d.h. die Zahl der Menschen in prekären
Einkommens- (und gesundheitlichen Lebens)verhältnissen wächst.
Die Ausprägungen der verschiedenen Indikatoren des Themenfeld 3/ Gesundheitszustand der
Bevölkerung wie zum Beispiel Morbidität und Mortalität sind überwiegend mit NRW vergleichbar.
Ausnahmen stellen beispielsweise die hohe Anzahl an Transportmittelunfällen (Indikator 3.14) dar,
der hohe Anteil an Pflegebedürftigen (Indikator 3.49) oder die weiterhin sehr niedrige
Säuglingssterblichkeit im Kreis (Indikator 3.54). Die Zahl der MDK-Pflegebegutachtungen ist in 2015
stark gestiegen und liegt deutlich über dem Anteil in NRW wie auch der umgebenden Kreise
(Indikator 3.49_02).
Im Themenfeld 6/Einrichtungen des Gesundheitswesens fällt der niedrige Versorgungsgrad mit
Vertragszahnärzten auf Basis §§99 – 105 SGB V auf. Dieser liegt für Zahnärzte bei 82,1%, für
Kieferorthopäden bei 62,1%. (Indikator 6.05, Erläuterung zur Definition des Vergleichswertes S. 117).
Im Berichtszeitraum ist der Versorgungsgrad mit von den Kassenärztlichen Vereinigungen
zugelassenen Vertragspsychotherapeuten auf 127,6% leicht angestiegen; es gibt eine Zunahme von
drei Kassensitzen im Vergleich zum Vorjahr (Indikator 6.02).
gez. Rosenke
Landrat
Geschäftsbereichsleiter/in:
Abteilungsleiter/in:
Sachbearbeiter/in:
Kreistagsbüro:
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(Unterschrift)
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