Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
151 kB
Datum
18.10.2017
Erstellt
28.09.17, 15:01
Aktualisiert
28.09.17, 15:01
Stichworte
Inhalt der Datei
CDU
Kreistagsfraktion
Euskirchen
SPD - Fraktion
im Kreistag Euskirchen
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Jülicher Ring 32, 53879 Euskirchen
Datum:
X Öffentliche Sitzung
A 143/2017
27.09.2017
Nichtöffentliche Sitzung
Beratungsfolge:
Kreisausschuss
04.10.2017
Kreistag
18.10.2017
Stärkung des Ehrenamtes in der nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr
hier: Antrag der Fraktionen SPD und CDU
Sehr geehrter Herr Landrat,
die Fraktionen von SPD und CDU im Kreistag Euskirchen beantragen die Aufnahme des
Tagesordnungspunktes
„Stärkung des Ehrenamtes in der nichtpolizeilichen
Gefahrenabwehr"
in die nächste Sitzung des Kreisausschusses.
Gleichzeitig bitten wir darum, den folgenden Beschluss zu fassen:
1.
Der Kreisausschuss regt an, mit den Organisationen der nichtpolizeilichen
Gefahrenabwehr in Gespräche einzutreten mit dem Ziel, den tatsächlichen Bedarf für
ein Projekt "hauptamtliche Begleitung und Koordination der Verbandsarbeit" zu
eruieren. Dabei soll es primär um die Entwicklung von nachhaltigen Konzepten zur
Akquise von Neumitgliedern für die Verbände sowie die Gewinnung und Bindung von
jungen Nachwuchskräften für die aktive Arbeit gehen.
2.
Die Verwaltung wird beauftragt, sich über mögliche Fördermittel für ein solches Projekt
zu informieren und in der nächsten Sitzung des zuständigen Fachausschusses über
die Ergebnisse der Gespräche sowie der Recherchen Bericht zu erstatten.
Begründung:
-2-
Das System der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr fußt im Kreis Euskirchen
weitestgehend auf ehrenamtlichem Engagement und der Vielfalt der Organisationen im
Bevölkerungsschutz: den Freiwilligen Feuerwehren, dem Deutschen Roten Kreuz, dem
Malteser Hilfsdienst, dem Technisches Hilfswerk, der Johanniter Unfallhilfe, der Deutschen
Lebens-Rettungs-Gesellschaft, dem Arbeiter-Samariter-Bund und vielen weiteren Akteuren.
Viele Bürgerinnen und Bürger im Kreis Euskirchen sind hier ehrenamtlich in der
nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr tätig.
Sowohl die demographische Entwicklung als auch die fortschreitende gesetzliche
Reglementierungen und der gesellschaftliche Wandel stellen dieses System jedoch vor
Herausforderungen zur Sicherung der auch zukünftig ehrenamtlichen Durchführung.
Bürgerschaftliches Engagement muss daher zwingend kontinuierlich neu beworben und
verstärkt koordiniert werden.
Die genannten Organisationen bilden seit Generationen ein tragfähiges Netz für den
Bevölkerungsschutz im Kreis Euskirchen. Tätigkeitsschwerpunkte und spezielle
Fähigkeiten sowie ihre jeweilige Entstehungsgeschichte und Identität prägen die Bindung
zu ihren aktiven Mitgliedern und bilden ein leistungsfähiges Gesamtsystem.
Die langfristig angelegte und bewährte Verlässlichkeit, die Orientierung am Gemeinwohl und
die
weitgehende Selbstorganisation durch Ehrenamtliche sind gewichtige Gründe, den
Bevölkerungsschutz auch künftig und dauerhaft auf diese Partner zu stützen.
Dieses bestehende Netz sollte mit Hilfe einer hauptamtlichen Begleitung noch besser
koordiniert und der Austausch untereinander optimaler gestaltet werden.
Dies ist nach unserer Kenntnis auch der Wunsch aller beteiligten Organisationen in der
nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr im Kreisgebiet.
Die ehrenamtliche Mitwirkung in den Freiwilligen Feuerwehren und bei den genannten
Partnern erfolgt aus freiem Willen und in dem Bestreben, einen Beitrag für das
Gemeinwesen zu leisten. Bei allen Organisationen bildet das aktive, freiwillige
Engagement von Bürgerinnen und Bürgern die Basis. Dieses ehrenamtliche Engagement
wollen wir mit der angedachten hauptamtlichen Begleitung unterstützen und stärken.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Schulte
(Fraktionsvorsitzender SPD)
Josef Reidt
(Fraktionsvorsitzender CDU)
gez. Uschmann
f.d.R. Lydia Uschmann
(Fraktionsgeschäftsführerin SPD)
gez. Kolvenbach
f.d.R. Bernd Kolvenbach
(Fraktionsgeschäftsführer CDU)