Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
7,0 MB
Datum
12.07.2017
Erstellt
30.05.17, 10:31
Aktualisiert
30.05.17, 10:31
Stichworte
Inhalt der Datei
Rechnungsprüfung
Anlage 1 zu
V 326/2017
Bericht
über die Prüfung des
Jahresabschlusses
des
Kreises Euskirchen
zum 31.12.2014
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Inhaltsverzeichnis
1.
Allgemeines
1
1.1
Prüfungsauftrag
1
1.2
Gegenstand, Art und Umfang der Prüfung
2
1.3
Kennzeichnung der Prüfungsfeststellungen
6
1.4
Unterrichtung der Verwaltung über die Berichtsausführungen
6
2.
Grundsätzliche Feststellungen
7
2.1
Wirtschaftliche Lage des Kreises
7
2.1.1
Vermögenslage
7
2.1.2
Ertragslage
12
2.1.3
Finanzlage
17
2.1.4
Kennzahlen
24
2.2
Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung
26
3.
Prüfungsfeststellungen und Erläuterungen zur Rechnungslegung
28
3.1
Ordnungsmäßigkeit der Haushaltssatzung
und des Haushaltsplans
28
3.2
Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung
30
3.2.1
Vorjahresabschluss
30
3.2.2
Buchführung und weitere geprüfte Unterlagen
31
3.2.3
Jahresabschluss
34
AKTIVA
35
Anlagevermögen
35
3.2.3.1
A 1.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
A 1.2
Sachanlagen
36
A 1.2.1
Unbebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
37
A 1.2.2
Bebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
39
A 1.2.3
Infrastrukturvermögen
41
A 1.2.3.1
Grund und Boden des Infrastrukturvermögens
41
A 1.2.3.2
Brücken und Tunnel
42
A 1.2.3.5
Straßennetz mit Wegen, Plätzen und Verkehrslenkungsanlagen
43
A 1.2.3.6
Sonstige Bauten des Infrastrukturvermögens
45
A 1.2.4
Bauten auf fremdem Grund und Boden
46
A 1.2.7
Maschinen und technische Anlagen, Fahrzeuge
46
A 1.2.8
Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau (AiB)
48
Finanzanlagen
50
A 1.3.1
Anteile an verbundenen Unternehmen
50
A 1.3.2
Beteiligungen
50
A 1.3.4
Wertpapiere des Anlagevermögens
53
Umlaufvermögen
56
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
56
A 2.2.1
Öffentlich-rechtliche Forderungen und Forderungen aus
Transferleistungen
60
A 2.2.2
Privatrechtliche Forderungen
74
A 2.2.3
Sonstige Vermögensgegenstände
75
Liquide Mittel
76
Aktive Rechnungsabgrenzung
78
PASSIVA
80
P 1.
Eigenkapital
80
P 2.
Sonderposten
83
P 2.1
Sonderposten für Zuwendungen
83
P 2.3
Sonderposten für den Gebührenausgleich
87
P 2.4
Sonstige Sonderposten
88
Rückstellungen
89
P 3.1
Pensionsrückstellungen
89
P 3.2
Rückstellungen für Deponien und Altlasten
93
P 3.3
Instandhaltungsrückstellungen
95
A 1.3
A 2.
A 2.2
A 2.4
A 3.
3.2.3.2
P 3.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
P 3.4
P 4.
Sonstige Rückstellungen
96
Verbindlichkeiten
105
P 4.2
Verbindlichkeiten aus Krediten für Investitionen
107
P 4.5
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
108
P 4.7
Sonstige Verbindlichkeiten
108
P 4.8
Erhaltene Anzahlungen
112
Passive Rechnungsabgrenzung
113
Lagebericht
114
3.3
Gesamtaussage zum Jahresabschluss 2014
115
4.
Wiedergabe des Bestätigungsvermerks 116
und Schlussbemerkung
5.
ANLAGEN
P 5.
3.2.4
1. Ergebnisrechnung 2014
2. Finanzrechnung 2014
3. Bilanz zum 31.12.2014
4. Anhang
5. Anlagenspiegel
6. Forderungsspiegel
7. Verbindlichkeitenspiegel
8. Lagebericht
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
ab 119
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
1.
Allgemeines
1.1
Prüfungsauftrag
Der Kreis hat gemäß § 53 Abs. 1 Kreisordnung NRW (KrO) i.V.m. §
95 Abs. 1 Gemeindeordnung NRW (GO) zum Schluss eines jeden
Haushaltsjahres einen Jahresabschluss, in dem das Ergebnis der
Haushaltswirtschaft des Haushaltsjahres nachgewiesen wird, aufzustellen. Der Jahresabschluss muss unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzlage des Kreises vermitteln und ist zu erläutern. Er besteht aus
der Ergebnisrechnung, der Finanzrechnung, den Teilrechnungen,
der Bilanz und dem Anhang mit Anlagen-, Forderungs- und Verbindlichkeitenspiegel. Dem Jahresabschluss ist zudem ein Lagebericht
beizufügen.
Gemäß § 53 Abs. 1 KrO i.V.m. § 101 Abs. 1 GO obliegt die Prüfung
des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung, der Inventur, des Inventars sowie der Übersicht über die örtlich festgelegten Nutzungsdauern der Vermögensgegenstände dem Rechnungsprüfungsausschuss. Zur Durchführung der Prüfung bedient sich dieser nach § 53 Abs. 1 KrO i.V.m. § 101 Abs. 8 GO der örtlichen
Rechnungsprüfung des Kreises.
Die Rechnungsprüfung hat über die Art und den Umfang sowie über
das Ergebnis der Prüfung einen Prüfungsbericht zu erstellen, der
den Bestätigungsvermerk oder den Vermerk über seine Versagung
enthalten muss.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
1
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
1.2
Gegenstand, Art und Umfang der Prüfung
Gegenstand der Prüfung waren der Jahresabschluss des Kreises
zum 31.12.2014 mit den unter 1.1 aufgeführten Bestandteilen unter
Einbeziehung der Inventur, des Inventars und der Übersicht über die
örtlich festgelegten Nutzungsdauern sowie der Lagebericht.
Der Rechnungsprüfung wurden die entsprechenden Unterlagen bereits vor der mit Dringlichkeitsentscheidung D 34/2017 vom
13.04.2017 durch den Kreistag erfolgten Kenntnisnahme und Verweisung an den Rechnungsprüfungsausschuss zur Prüfung übergeben.
Aufgabe der Rechnungsprüfung des Kreises ist es, auf der Grundlage der durchgeführten pflichtgemäßen Prüfung ein Urteil über den
Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung, der Inventur,
des Inventars und der örtlich festgelegten Nutzungsdauern der Vermögensgegenstände und über den Lagebericht abzugeben.
Der Jahresabschluss ist dahin gehend zu prüfen, ob er ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Schulden-, Ertrags- und Finanzlage des Kreises unter Berücksichtigung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ergibt. Die Prüfung erstreckt sich darauf, ob die gesetzlichen Vorschriften und die
sie ergänzenden Satzungen und sonstigen ortsrechtlichen Bestimmungen beachtet worden sind.
Der Lagebericht ist darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss
in Einklang steht und ob seine sonstigen Angaben nicht eine falsche
Vorstellung von der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzlage des Kreises erwecken.
Die Aufdeckung strafrechtlicher Tatbestände und doloser Handlungen war nicht Gegenstand der Prüfung des Jahresabschlusses und
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
2
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
des Lageberichts. Bei der Prüfung wurden allerdings auch keine Anhaltspunkte für entsprechende Verstöße festgestellt.
Die Prüfung des Jahresabschlusses 2014 erfolgte entsprechend §
101 Abs. 1 GO in Anlehnung an einzelne Prüfungsstandards des Instituts für Wirtschaftsprüfer (IDW) sowie einzelne Prüfungsleitlinien
des Instituts der Rechnungsprüfer (IDR) mit Unterbrechungen vom
09.01.2017 bis 22.05.2017.
Hinsichtlich des Prüfzeitraumes ist zum einen anzumerken, dass die
Rechnungsprüfung bereits im Vorfeld der Prüfung des Jahresabschlusses 2014 bei dessen Aufstellung in Teilbereichen beratend tätig war. Bei den Beratungen wurde darauf geachtet, dass im Hinblick
auf die nun erfolgte objektive Prüfung zwar Lösungsmöglichkeiten
aufgezeigt, jedoch keine Entscheidungen seitens der Rechnungsprüfung mit getroffen wurden. Gegenstand der Beratungen waren u.a.
die für den Jahresabschluss 2014 bedeutenden Themen „Inventur
unbebaute Grundstücke“, „Korrektur fehlerhafte Niederschlagungen“
und „Instandhaltungsrückstellungen Straßen“. Des Weiteren erfolgten Beratungen insbesondere zu den sonstigen Rückstellungen, den
Forderungen aus dem delegierten Aufgabenbereich sowie zu den
Kreisstraßen.
Der Erfolg der Beratungstätigkeit spiegelt sich auch in diesem Prüfbericht wider. Es waren zwar einige Prüfbemerkungen zu treffen; der
Fehlerumfang ist jedoch überschaubar.
Zum anderen konnte schon zu Beginn des Jahres 2017 mit der Prüfung bereits abschließend bearbeiteter und dokumentierter Positionen des Jahresabschlusses vor seiner endgültigen Fertigstellung
und der mit Datum vom 10.04.2017 erfolgten Unterzeichnung durch
den Kämmerer und den Landrat begonnen werden.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
3
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Über das Ergebnis der Abschlussprüfung wird in diesem Prüfungsbericht informiert, der in Anlehnung an die Leitlinien zur Berichterstattung bei kommunalen Abschlussprüfungen des Instituts der
Rechnungsprüfer (IDR Prüfungsleitlinie 260) erstellt wurde.
Die Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung erfordern es,
die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass ein hinreichend
sicheres Urteil darüber abgegeben werden kann, ob der Jahresabschluss einschließlich des Anhangs und der Lagebericht frei von wesentlichen Fehlaussagen sind. Dieser in der Literatur anerkannte risikoorientierte Prüfungsansatz geht davon aus, dass Prüfungsbereiche mit einem höheren Gefährdungspotenzial häufiger bzw. intensiver geprüft werden sollten als solche mit einem geringeren Gefährdungspotenzial. Eine Vollprüfung (lückenlose Prüfung) des Jahresabschlusses mit allen dazugehörigen Buchungen, Erfassungen und
Vorgängen kann im Einzelnen in Anbetracht des Umfangs und der
Komplexität der Materie sowie der personellen und zeitlichen Situation nicht erfolgen. Daher ist eine Beschränkung auf ausgewählte
Prüffelder geboten. Hierfür ist zunächst eine Risikoeinschätzung vorzunehmen. Darüber hinaus beinhaltet der risikoorientierte Prüfungsansatz grundsätzlich eine Prüfung des internen Kontrollsystems
(IKS) sowie die Festlegung einer Wesentlichkeitsgrenze. Bei der
(quantitativen) Wesentlichkeitsgrenze geht es darum, welche Sachverhalte wesentlich für den Bestätigungsvermerk sind, also dazu führen können, den Bestätigungsvermerk einzuschränken oder gänzlich
zu versagen.
Diese Wesentlichkeitsgrenze wurde durch die Rechnungsprüfung mit
0,5 % der Bilanzsumme, also 2.440.300,00 €, festgesetzt. Die Summe der bei der Prüfung festgestellten Fehler liegt offensichtlich weit
unterhalb dieser Wesentlichkeitsgrenze.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
4
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Schwerpunkte der Jahresabschlussprüfung waren folgende Bereiche:
•
Unbebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
•
Infrastrukturvermögen
•
Anlagen im Bau
•
Beteiligungen und Wertpapiere des Anlagevermögens
•
Forderungen
•
Liquide Mittel
•
Eigenkapital
•
Sonderposten aus Zuwendungen
•
Sonderposten für den Gebührenausgleich
•
Pensionsrückstellungen
•
Rückstellungen für Deponien und Altlasten
•
Sonstige Rückstellungen
•
Verbindlichkeiten
•
Analyse der Ergebnis- und Finanzrechnung
Die Rechnungsprüfung ist davon überzeugt, dass aufgrund der vorgenommenen Prüfungshandlungen bzw. des Prüfungsumfangs eine
hinreichend sichere Grundlage für das Prüfungsurteil gegeben ist.
Soweit nichts Abweichendes angemerkt, handelt es sich bei den
aufgeführten Vorschriften um die im Jahr 2014 geltenden Fassungen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
5
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
1.3
Kennzeichnung der Prüfungsfeststellungen
Die Prüfungsfeststellungen sind am Textrand wie folgt gekennzeichnet:
B
Bemerkung, zu der eine Stellungnahme nicht erforderlich ist, wenn sie anerkannt und künftig
beachtet wird
H
Hinweis oder Anregung, dessen/deren Beachtung der Verwaltung empfohlen wird
W
Wiederholung einer früheren Bemerkung bzw.
eines früheren Hinweises
Zur besseren Lesbarkeit ist der Kern der Prüfungsfeststellung durch
Fettdruck und graue Unterlegung besonders hervorgehoben.
Prüfungsfeststellungen von geringer Bedeutung wurden mit den zuständigen Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern besprochen.
Auf ihre schriftliche Wiedergabe kann daher verzichtet werden.
1.4
Unterrichtung der Verwaltung über die Berichtsausführungen
Die wesentlichen Prüfungsfeststellungen sind mit der Verwaltungsleitung und dem Kämmerer am 23.05.2017 erörtert worden.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
6
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
2.
Grundsätzliche Feststellungen
2.1
Wirtschaftliche Lage des Kreises
2.1.1
Vermögenslage
Aus Sicht der Rechnungsprüfung ergeben sich aus der Schlussbilanz, dem Anhang sowie dem Lagebericht nachfolgend dargestellte
Angaben zur wirtschaftlichen Lage des Kreises.
Das folgende Schaubild liefert zunächst einen vereinfachten Überblick über die Bilanzstruktur des Kreises.
Aktiva
2014
2013
Passiva
1. Anlagevermögen
1.1 immaterielle VG
1.2 Sachanlagen
1.3 Finanzanlagen
Mio. € Mio. €
226,7 229,3 1. Eigenkapital
0,4
0,5
allg. Rücklage
166,5 168,5
Ausgleichsrücklage
59,8
60,3
Jahresergebnis
2. Umlaufvermögen
213,6
3. Aktive RAP
Summe Aktiva
47,7
488,1
212,2 2. Sonderposten
2014
2013
Mio. € Mio. €
30,3
32,9
21,3
19,3
11,0
9,7
-1,9
3,8
88,4
92,7
318,6
316,2
4. Verbindlichkeiten
14,9
12,6
5. Passive RAP
35,9
28,2
488,1
482,6
41,1 3. Rückstellungen
482,6 Summe Passiva
Das Anlagevermögen stellt mit rund 46,4 % den größten Anteil am
gesamten Aktivvermögen. Die Vermögenswerte verteilen sich im
Wesentlichen auf die kreiseigenen Gebäude (Schulen, Verwaltungsgebäude, Betriebsgebäude etc.), das kreiseigene Straßennetz sowie
die Werte der Unternehmen, an denen der Kreis Beteiligungsanteile
hält.
Gegenüber der Schlussbilanz zum 31.12.2013 ist das Anlagevermögen um ca. 2,6 Mio. € gesunken. Ausweislich des Anlagenspiegels
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
7
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
stehen den Vermögenszugängen im Anlagevermögen i.H.v. ca. 6,9
Mio. € Vermögensabgänge i.H.v. ca. 1,3 Mio. € sowie Abschreibungen i.H.v. ca. 8,8 Mio. € und Abgänge bei den Abschreibungen i.H.v.
ca. 0,5 Mio. € gegenüber.
Wesentliche Vermögenszugänge waren dabei im Bereich Infrastrukturvermögen mit ca. 3,1 Mio. €, bei den Maschinen, technischen Anlagen und Fahrzeugen mit ca. 1,7 Mio. €, bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung mit ca. 0,7 Mio. € sowie dem Bereich Anlagen im
Bau mit ca. 1,1 Mio. € zu verzeichnen.
Die Vermögensabgänge i.H.v. ca. 1,3 Mio. € entfallen mit einem Betrag von ca. 0,58 Mio. € auf Abgänge aus dem Bereich Anlagen im
Bau. Im Wesentlichen handelt es sich hier mit ca. 0,57 Mio. € um einen Abgang bei der Baumaßnahme „Radweg Losheim“. Dieser Abgang ist darin begründet, dass der Kreis nicht wirtschaftlicher Eigentümer des Radweges ist, sondern diesen lediglich für das Land NRW
baut. Weitere wesentliche Vermögensabgänge entfallen mit ca. 0,52
Mio. € auf verschiedene Vermögensgegenstände des Infrastrukturvermögens. Hierzu wird angemerkt, dass es sich um die Ausbuchung der entsprechenden ursprünglichen Anschaffungs- und Herstellungskosten handelt. Die auszubuchenden Restbuchwerte belaufen sich hier auf ca. 0,12 Mio. €. Im Übrigen wird auf die Prüfungsbemerkung auf Seite 44 dieses Berichtes verwiesen.
Die übrigen Vermögensabgänge von ca. 0,2 Mio. € entfallen im Wesentlichen auf bewegliches Anlagevermögen. Da in der Regel für
diese, zum Teil auch bereits abgeschriebenen Vermögensgegenstände, noch ein Verkaufserlös erzielt werden konnte, stehen den
hierfür auszubuchenden Restbuchwerten i.H.v. 34.914,09 € im Jahr
2014 Verkaufserträge i.H.v. 65.320,96 € gegenüber.
Die planmäßigen linearen Abschreibungen des Jahres 2014 beliefen
sich beim Anlagevermögen auf ca. 8,2 Mio. €. Nach § 35 Abs. 5
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
8
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Gemeindehaushaltsverordnung NRW (GemHVO) sind außerplanmäßige Abschreibungen bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung des Vermögensgegenstandes vorzunehmen. Bei Finanzanlagen können außerplanmäßige Abschreibungen auch bei einer
voraussichtlich nicht dauernden Wertminderung vorgenommen werden. Vor diesem Hintergrund waren die Werte der Beteiligungen am
Zweckverband Berufsbildungszentrum Euskirchen, am Studieninstitut für kommunale Verwaltung GbR sowie der Wert der RWE-Aktien
um ca. 0,6 Mio. € zu vermindern.
Zu weitergehenden Details der Veränderungen im Bereich des Anlagevermögens wird auf die einzelnen Ausführungen im Berichtsabschnitt 3.2.3.1 A 1 ab Seite 35 dieses Berichtes verwiesen.
Das Umlaufvermögen macht im Vergleich zu anderen kommunalen
Bilanzen beim Kreis Euskirchen mit ca. 43,8 % einen verhältnismäßig hohen Anteil am Gesamtvermögen aus. Dies ist im Wesentlichen
auf die hohen Geldanlagebestände für die in den kommenden Jahrzehnten benötigten Mittel für die Rekultivierung und Nachsorge der
kreiseigenen Deponie zurückzuführen, die in der Betriebsphase der
Deponie von den Gebührenzahlern eingezahlt wurden. Die langfristig
angelegten Geldanlagebestände des Kreises Euskirchen betragen
zum 31.12.2014 180,5 Mio. €.
Die Steigerung im Bereich des Umlaufvermögens i.H.v. ca. 1,5 Mio.
€ resultiert im Wesentlichen aus einer Zunahme der liquiden Mittel
um ca. 3,0 Mio. € bei gleichzeitiger Minderung des Bestandes an
Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen um ca. 1,5
Mio. €. Die Steigerung bei den liquiden Mitteln ergibt sich aus dem
Überschuss der Finanzrechnung von ca. 3,2 Mio. € und der Minderung des Bestandes an fremden Finanzmitteln um ca. 0,2 Mio. €.
Die ausgewiesenen aktiven Rechnungsabgrenzungsposten i.H.v.
47,7 Mio. € entsprechen einem Bilanzsummenanteil von ca. 9,8 %.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
9
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Gegenüber dem Vorjahr ergibt sich hier eine Steigerung von ca. 6,6
Mio. €. In 2014 wurden mit Gegenleistungsverpflichtungen verbundene Investitionszuwendungen nach § 43 Abs. 2 Satz 2 GemHVO
im Bereich Vogelsang (+ 8,5 Mio. €), beim Ausbau von U-3 Plätzen
(+ 1,0 Mio. €) sowie für das Projekt Rad- und Wanderbahnhöfe (+
0,1 Mio. €) gewährt. Für Auflösungen aller bis zum 31.12.2014 gebildeten aktiven Rechnungsabgrenzungsposten fielen im Jahr 2014
rund 2,0 Mio. € an. Hinzu kommen die gegenüber dem Vorjahresabschluss geminderten aktiven Rechnungsabgrenzungsposten nach §
42 Abs. 1 Satz 1 GemHVO (- 1,0 Mio. €).
Den mit ca. 65,3 % größten Anteil an der Passivseite der Bilanz des
Kreises stellen die Rückstellungen i.H.v. rd. 318,6 Mio. € dar. Hiervon entfallen alleine ca. 228,7 Mio. € auf Mittel, die in den künftigen
Jahren für die Nachsorge sowie die Rekultivierung der Mülldeponien
Mechernich, Arloff, Straßfeld und Hönningen aufgebracht werden
müssen. Weitere rd. 78,1 Mio. € werden für Pensionsverpflichtungen
nach den beamtenrechtlichen Vorschriften zurückgestellt. Hier ergab
sich gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 3,9 Mio. €. Auf die
Ausführungen auf den Seiten 89 ff. dieses Berichtes wird verwiesen.
Des Weiteren werden Instandhaltungsrückstellungen von ca. 0,8 Mio. € sowie sonstige Rückstellungen von ca. 11,0 Mio. € vorgehalten.
Zu den sonstigen Rückstellungen wird im Einzelnen auf die Ausführungen auf den Seiten 96 ff. dieses Berichtes verwiesen.
Die Passivseite der Bilanz des Kreises weist einen Sonderpostenanteil von ca. 18,1 % aus. Der Gesamtbetrag i.H.v. rd. 88,4 Mio. € setzt
sich aus Sonderposten für Zuwendungen i.H.v. rd. 70,5 Mio. €, Sonderposten für den Gebührenausgleich i.H.v. rd. 11,9 Mio. € und
sonstigen Sonderposten i.H.v. rd. 6,0 Mio. € zusammen. Anhand der
Sonderposten für Zuwendungen ist zu ersehen, in welcher Höhe das
Anlagevermögen des Kreises durch investive Zuwendungen gefördert bzw. finanziert wurde.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
10
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Gegenüber dem Vorjahr ist insbesondere die Minderung von rd. 3,2
Mio. € beim Sonderposten für den Gebührenausgleich zu erwähnen.
Im Jahr 2014 ergaben sich in den gebührenrechnenden Bereichen
Rettungsdienst und Abfallwirtschaft Defizite i.H.v. rd. 0,8 Mio. € bzw.
rd. 2,4 Mio. €, die durch Entnahmen aus dem Sonderposten für den
Gebührenausgleich gedeckt wurden.
Die Verbindlichkeiten sind mit ca. 3,1 % der Bilanzsumme von untergeordneter Bedeutung, weisen jedoch in der Summe mit ca. 14,9
Mio. € gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von ca. 2,4 Mio. €
auf. Änderungen ergaben sich insbesondere bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit einer Abnahme von rd. 1,5
Mio. € sowie den sonstigen Verbindlichkeiten mit einer Zunahme von
rd. 4,2 Mio. €. Hinsichtlich der einzelnen Steigerungen im Bereich
der sonstigen Verbindlichkeiten wird auf die Ausführungen auf den
Seiten 108 ff. dieses Berichtes verwiesen.
Analog zu der Steigerung der aktiven Rechnungsabgrenzungsposten
war im Jahr 2014 gegenüber der Vorjahresbilanz auch bei den passiven Rechnungsabgrenzungsposten eine Steigerung um ca. 7,6 Mio. € auf einen Bilanzpostenanteil von 7,4 % zu verzeichnen.
Das Eigenkapital des Kreises Euskirchen beträgt zum 31.12.2014
30.303.543,83 € und beläuft sich somit auf einen Anteil von ca. 6,2
% an der Gesamtbilanzsumme. Veränderungen des Eigenkapitals
gegenüber dem Vorjahr ergeben sich durch den Jahresfehlbetrag
i.H.v. 1.933.194,66 € sowie den gemäß § 43 Abs. 3 GemHVO unmittelbar mit der allgemeinen Rücklage zu verrechnenden Erträgen und
Aufwendungen aus dem Abgang und der Veräußerung von Vermögensgegenständen nach § 90 Abs. 3 Satz 1 GO i.H.v. -74.654,31 €
sowie aus Wertveränderungen von Finanzanlagen i.H.v. -613.815,15
€. Darüber hinaus war infolge der im Jahresabschluss 2014 durchgeführten Inventur der unbebauten Grundstücke die Bilanzierung einiger fälschlicherweise in der Eröffnungsbilanz nicht berücksichtigter
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
11
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Grundstücke und Zaunanlagen nachzuholen. Die hiermit auf der Aktivseite der Bilanz verbundenen Werterhöhungen i.H.v. 37.160,00 €
führten auf der Passivseite der Bilanz zur Anhebung der Allgemeinen
Rücklage.
H
Bereits in den vorangegangenen Prüfberichten hat die Rechnungsprüfung die recht geringe Eigenkapitalausstattung des
Kreises kritisch angemerkt. Obwohl gesetzlich keine Mindesteigenkapitalausstattung vorgesehen ist und in den Jahresabschlüssen der vergangenen Jahre per saldo Eigenkapital aufgebaut werden konnte, besteht bei künftigen Jahresabschlüssen
im Falle von Jahresfehlbeträgen in der Ergebnisrechnung über
die Ausgleichsrücklage lediglich eine sehr begrenzte Pufferfunktion. Deutlich wird dies insbesondere vor dem Hintergrund,
dass der im Jahresabschluss 2014 ausgewiesenen Ausgleichsrücklage i.H.v. 10.962.682,65 € (nach Verwendungsbeschluss für
das Ergebnis 2014 wird sich diese auf 9.029.487,99 € mindern)
gemäß den Ergebnisplänen der Haushaltsjahre 2015, 2016 und
2017
planmäßige
Inanspruchnahmen
i.H.v.
insgesamt
14.198.700,00 € gegenüberstehen. Das sich rechnerisch ergebende Defizit von rund 5,1 Mio. € wird durch erwartete Verbesserungen in den Jahresabschlüssen 2015 und 2016 kompensiert.
2.1.2
Ertragslage
Die Ergebnisrechnung des Kreises Euskirchen für das Jahr 2014
schließt mit einem Jahresfehlbetrag i.H.v. 1.933.194,66 € ab.
Gegenüber
dem
Ergebnisplan,
der
einen
Fehlbetrag
i.H.v.
2.988.700,00 € vorsah, ergibt sich eine Verbesserung i.H.v.
1.055.505,34 €. Die Ergebnisrechnung weist im Plan/Ist-Vergleich
mit 1.843.675,34 € eine noch höhere Verbesserung aus, da hier nicht
der Planwert gemäß des Ergebnisplans, sondern der fortgeschriebene Ansatz Berücksichtigung findet. Der fortgeschriebene Ansatz beinhaltet neben den laufenden Planansätzen für das Jahr 2014 auch
die in den Vorjahren nicht ausgeschöpften und in das Jahr 2014
übertragenen Ermächtigungen. Gemäß V 125/2014 wurden mit Beschluss des Kreistags vom 09.04.2014 Aufwandsermächtigungen
i.H.v. 788.170,00 € in das Haushaltsjahr 2014 übertragen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
12
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Im Anhang zum Jahresabschluss sind bei den Erläuterungen zur Ergebnisrechnung die einzelnen Positionen umfassend dargestellt. Der
Lagebericht stellt zudem die wesentlichen Abweichungen zwischen
Planung und Ergebnis auf Ebene der Produkte dar. Insoweit wird auf
die Ausführungen dort verwiesen.
Die nachfolgende Darstellung der Rechnungsprüfung gibt einen
Überblick über die Ergebnisse auf Ebene der Budgets unter Berücksichtigung des fortgeschriebenen Ansatzes und beinhaltet die internen Leistungsbeziehungen.
Budget
Budgetnummer
Verteilmasse
GB I
Zentraler Service
Öffentlichkeitsarbeit, Kultur
Kommunalaufsicht, ZVS
Finanzen und Steuerungsunterstützung
GB II
000 000
115.385.300,00
114.694.507,01
-690.792,99
100 100
100 130
100 150
-7.512.370,00
-2.158.100,00
-405.900,00
-5.926.214,22
-2.182.606,48
-416.637,02
1.586.155,78
-24.506,48
-10.737,02
100 200
-1.201.900,00
-1.068.315,46
133.584,54
200 320
200 360
200 380
200 390
1.317.400,00
93.600,00
-1.364.400,00
1.627.041,18
215.864,72
-1.208.779,22
309.641,18
122.264,72
155.620,78
-1.854.400,00
-1.840.298,37
14.101,63
300 400
300 500
300 510
300 530
-6.555.300,00
-33.558.100,00
-41.483.500,00
-2.590.700,00
-6.367.113,80
-34.096.168,65
-41.867.199,72
-2.377.408,97
188.186,20
-538.068.65
-383.699,72
213.291,03
400 600
-3.328.800,00
-2.847.274,54
481.525,46
400 620
400 630
400 660
-3.043.300,00
-657.700,00
-7.345.800,00
-2.650.615,63
-648.935,44
-7.141.247,17
392.684,37
8.764,56
204.552,83
500 140
500 310
500 800
500 850
-443.300,00
-599.300,00
-2.506.100,00
-39.100,00
-475.118,52
-579.673,69
-2.076.082,23
-46.280,85
-31.818,52
19.626,31
430.017,77
-7.180,85
600 100
600 380
600 390
600 430
-78.100,00
30.000,00
0,00
-282.700,00
-83.115,14
99.384,07
-52.195,91
-488.282,43
-5.015,14
69.384,07
-52.195,91
-205.582,43
600 600
-3.547.600,00
-4.183.182,41
-635.582,41
Sicherheit und Ordnung
Straßenverkehr
Gefahrenabwehr
Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung
GB III
Schulen
Soziales
Jugend und Familie
Gesundheit
GB IV
Umwelt und Planung
Geoinformation, Vermessung und
Kataster
Bauen und Wohnen
Tiefbau
Stabsstellen
Rechnungsprüfung
Kreispolizeibehörde
Struktur- und Wirtschaftsförderung
Gleichstellung
Sonderbudgets
Druckerei, Datenverarbeitung und
Immobilienmanagement
Rettungsdienst
Schlachttieruntersuchungen
Volkshochschule
Tankstellen, Verkehrsunternehmen
und DSD
Abfallentsorgung, Rekultivierung und
Nachsorge Abfalldeponien, Bauhof
600 660
Summe
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
Fortgeschr.
Ansatz 2014
€
Teilergebnis
2014
€
Differenz
€
-46.700,00
52.754,23
99.454,23
-3.776.870,00
-1.933.194,66
1.843.675,34
13
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Die Rechnungsprüfung hat die Abweichungen zwischen fortgeschriebenem Ansatz und Ergebnis analysiert, sofern diese auf der
zweiten Budgetebene größer als 150.000,00 € waren. Auffälligkeiten,
die Anlass zu Bemerkungen geben, waren hierbei nicht zu erkennen.
Die nachfolgende Übersicht gibt einen Überblick und erläutert die
Abweichungen.
Produktnummer und
-bezeichnung
Budget 000 000
160 611 01
Steuern, Zuweisungen, Umlagen
160 612 01
Laufende Verwaltungstätigkeit
Budget 100 100
010 111 33
Zentrale Personalwirtschaft
Abweichung
€
-690.792,99
65.471,86
-756.264,85
1.586.155,78
1.623.131,78
Budget 200 320
020 122 13
Bußgeldverfahren
309.641,18
259.103,13
Budget 200 380
020 126 01
Brandbekämpfung und Bevölkerungsschutz
Budget 300 400
030 221 01
Hans-Verbeek-Schule
155.620,78
155.620,78
030 221 02
St.Nikolaus-Schule
148.482,54
030 231 01
Thomas-Eßer-Berufskolleg
325.475,94
030 231 02
Berufskolleg Eifel
030 243 01
Schulverwaltung
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
188.186,20
175.339,19
87.160,50
-519.774,95
14
wesentliche Gründe
Mehrerträge aus Zuwendungen und allgemeinen Umlagen ca. 0,04 Mio. € und aus
sonstigen Erträgen 0,02 Mio. €
Mindererträge aus internen Leistungsbeziehungen (ILB) rd. 0,8 Mio. € und aus Finanzerträgen 0,15 Mio. €, Mehrerträge aus
sonstigen Erträgen rd. 0,1 Mio. € (Wertberichtigung Vorjahr), Minderaufwendungen bei
sonstigen ordentlichen Aufwendungen rd.
0,1 Mio. €
Mehrerträge aus Kostenerstattungen und
Kostenumlagen rd. 1,1 Mio. € und aus sonstigen ordentlichen Erträgen rd. 0,5 Mio. €,
Mehraufwendungen Personal rd. 1,5 Mio. €,
Minderaufwendungen Versorgung rd. 0,6
Mio. €, Mehrerträge aus ILB rd. 1,1 Mio. €,
Mehraufwendungen aus ILB rd. 0,2 Mio. €
Mehrerträge aus Bußgeldern rd. 0,3 Mio. € u.
aus Verwaltungsgebühren rd. 0,06 Mio. €,
Mehraufwendungen rd. 0,1 Mio. €
Verschiedene Minderaufwendungen über rd.
0,15 Mio. €
Minderaufwendungen für Personal rd. 0,07
Mio. €, für Sach- und Dienstleistungen rd.
0,07 Mio. €, aus ILB rd. 0,03 Mio. €
Minderaufwendungen für Sach- und Dienstleistungen rd. 0,07 Mio. € und aus ILB rd.
0,07 Mio. €
Verschiedene Mehrerträge von rd. 0,02 Mio.
€, Minderaufwendungen aus ILB rd. 0,23
Mio. €, Minderaufwendungen für Sach- und
Dienstleistungen rd. 0,02 Mio. €, Minderaufwendungen bei den Abschreibungen rd. 0,05
Mio. €
Minderaufwendungen aus ILB rd. 0,05 Mio.
€, Minderaufwendungen für Sach- und
Dienstleistungen rd. 0,02 Mio. €, Minderaufwendungen bei den Abschreibungen rd. 0,01
Mio. €
Mindererträge aus Zuwendungen und allgemeinen Umlagen rd. 0,6 Mio. €, verschiedene Minderaufwendungen rd. 0,1 Mio. €
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Budget 300 500
050 312 01
Grundsicherungsleistungen
nach dem SGB II
-538.068,65
615.734,76
050 312 03
Personalleistungen des Kreises
im Jobcenter
-689.475,19
050 331 02
Pflegewohngeld
050 332 01
Hilfe zum Lebensunterhalt
(SGB XII)
050 334 01
Leistungen bei Krankheit (SGB
XII)
050 335 01
Leistungen bei Behinderung
(SGB XII)
050 336 01
Leistungen bei Pflegebedürftigkeit (SGB XII)
050 343 06
Betreuung nach dem Betreuungsgesetz
Budget 300 510
050 341 01
Unterhaltsvorschussleistungen
060 363 09
Ambulante Hilfen zur Erziehung
060 363 10
Hilfen zur Erziehung
-81.086,00
Budget 300 530
070 414 02
Gutachten und Stellungnahmen
070 414 03
Gesundheitshilfe
-268.637,74
401.311,01
-646.717,65
228.041,26
-85.658,08
-383.699,72
250.603,38
-443.874,13
-231.648,41
213.291,03
50.970,84
146.573,52
Budget 400 600
130 554 02
Natur- und Landschaftsschutz
481.525,46
194.904,29
140 562 01
Immissionsschutz
Budget 400 620
090 511 03
Geoinformation
Budget 400 660
120 542 01
Neubau und Unterhaltung von
Straßen
254.374,01
120 545 01
Winterdienst
101.435,68
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
392.684,37
358.938,08
204.552,83
103.117,15
15
Mehrerträge aus Kostenerstattungen und
Kostenumlagen rd. 0,1 Mio. €, sonstige Erträge rd. 1,4 Mio. € (Wertberichtigung Vorjahr rd. 0,85 Mio. €, Rückstellungsauflösung
KdU-Beteiligung BuT rd. 0,55 Mio. €), Mehraufwendungen rd. 0,9 Mio. €, davon im Wesentlichen rd. 1,0 Mio. € Mehraufwendungen
aus der Wertberichtigung 2014, rd. 0,3 Mio.
€ Minderaufwendungen KdU, rd. 0,15 Mio. €
Mehraufwendungen für Sach- und Dienstleistungen, rd. 0,05 Mio. € Mehraufwendungen bei den Transferaufwendungen
Mehrerträge aus Kostenerstattungen und
Kostenumlagen rd. 0,1 Mio. €, Mehraufwendungen Personal rd. 0,2 Mio. €, Mehraufwendungen aus ILB rd. 0,55 Mio. €
Mehraufwendungen bei Transferaufwendungen rd. 0,1 Mio. €
Mehraufwendungen bei Transferaufwendungen rd. 0,3 Mio. €
verschiedene Mehrerträge über rd. 0,1 Mio.
€, Minderaufwendungen bei Transferaufwendungen rd. 0,3 Mio. €
Mehraufwendungen bei Transferaufwendungen rd. 0,6 Mio. €
Mindererträge bei den Transfererträgen rd.
0,1 Mio. €, Minderaufwendungen bei Transferaufwendungen rd. 0,3 Mio. €
Mehraufwendungen aus ILB rd. 0,08 Mio. €
Mehrerträge bei den sonstigen Transfererträgen rd. 0,25 Mio. €
Mehraufwendungen bei den Transferaufwendungen rd. 0,4 Mio. €
Verschiedene Mehrerträge über rd. 0,9 Mio.
€, verschiedene Mehraufwendungen über rd.
1,1 Mio. €
Mehrerträge aus Gebühren rd. 0,05 Mio. €
Minderaufwendungen Personal rd. 0,07 Mio.
€, Minderaufwendungen bei den Transferaufwendungen rd. 0,01 Mio. €, Minderaufwendungen aus ILB rd. 0,05 Mio. €
Verschiedene Mehrerträge über rd. 0,05 Mio.
€, verschiedene Minderaufwendungen über
rd. 0,15 Mio. €
Mehrerträge aus Gebühren rd. 0,25 Mio. €
Mehrerträge aus Gebühren rd. 0,2 Mio. €,
Minderaufwendungen bei ILB rd. 0,16 Mio. €
Mehraufwendungen für Sach- und Dienstleistungen rd. 0,3 Mio. €, Minderaufwendungen für Abschreibungen rd. 0,3 Mio. €, Minderaufwendungen aus ILB rd. 0,1 Mio. €
Minderaufwendungen für Sach- und Dienstleistungen rd. 0,1 Mio. €
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Budget 500 800
150 571 04
Strukturentwicklung
Budget 600 430
040 271 01
Veranstaltungen VHS
430.017,77
384.111,05
-205.582,43
-226.386,62
Budget 600 600
010 111 11
Tankstellen
-635.582,41
88.609,14
120 547 02
Verkehrsunternehmen
-743.248,26
Minderaufwendungen für Sach- und Dienstleistungen rd. 0,4 Mio. €
Mindererträge aus Gebühren rd. 0,1 Mio. €,
Mehraufwendungen bei Sach- und Dienstleistungen rd. 0,1 Mio. €
Mehrerträge aus Verkauf rd. 0,1 Mio. €, Minderaufwendungen für Sach- und Dienstleistungen rd. 0,4 Mio. €, Mehraufwendungen
aus ILB rd. 0,4 Mio. €
Mehrerträge bei den ordentlichen Erträgen
rd. 0,1 Mio. €, Mehrerträge bei den Finanzerträgen rd. 0,1 Mio. €, Mehrerträge aus ILB
rd. 0,04 Mio. €, Mehraufwendungen bei
Transferaufwendungen rd. 0,5 Mio. €, Mehraufwendungen bei den sonstigen Aufwendungen rd. 0,5 Mio. €
Im Übrigen führte die in Stichproben durchgeführte Prüfung der Teilergebnisrechnungen bzw. der Ergebnisrechnung zu nachfolgender
Prüfungsbemerkung:
H
Für die Erträge aus der Auflösung der eingebuchten Wertberichtigungen auf Forderungen des Vorjahres sowie für die im aktuellen Jahr neu zu buchenden Aufwendungen für die Wertberichtigung von Forderungen sollten künftig mindestens bei den im
Wesentlichen betroffenen Produkten entsprechende Haushaltsansätze veranschlagt werden.
Bei der Betrachtung
der Ergebnisrechnung fallen u.a. die hohen
Abweichungen zwischen dem fortgeschriebenem Ansatz und dem
tatsächlichen Ergebnis bei den „sonstigen ordentlichen Erträgen“
(5.864.040,20 €) und den „sonstigen ordentlichen Aufwendungen“
(7.345.278,31 €) auf. Im Rahmen der Haushaltsplanung ging die
Kämmerei davon aus, dass die Summe der vorzunehmenden Wertberichtigungen auf Forderungen gegenüber dem Vorjahr keiner Änderung unterliegt und hat daher auf die Veranschlagung von Planansätzen verzichtet. Um die im Jahresabschluss vorzunehmenden
Wertberichtigungen möglichst verursachungsgerecht auf die entsprechenden Produkte verteilt darstellen zu können, werden die im
Vorjahr vorgenommenen Wertberichtigungen zunächst ertragswirksam ausgebucht und die im Rahmen des Jahresabschlusses neu
ermittelten Wertberichtigungen sodann produktscharf neu einge-
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
16
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
bucht. Durch die fehlenden Planansätze kommt es zu den hohen
Abweichungen zwischen Ansatz und Ergebnis.
Die je Produkt aufgestellten Teilergebnisrechnungen stimmen in
Summe mit der Ergebnisrechnung überein.
2.1.3
Finanzlage
Die (Gesamt-)Finanzrechnung weist entsprechend § 39 GemHVO
die im Haushaltsjahr 2014 eingegangenen Einzahlungen und geleisteten Auszahlungen nach. Mithin werden hier die tatsächlichen Zahlungsströme dargestellt. Hieraus ergeben sich folgende Salden:
Bezeichnung
Saldo aus laufender Verwaltungstätigkeit
Saldo aus Investitionstätigkeit
= Finanzmittelüberschuss
Saldo aus Finanzierungstätigkeit
= Änderung des Bestandes an eigenen Finanzmitteln
Ist-Ergebnis
2014
€
7.070.346,47
Ist-Ergebnis
Vorjahr
€
9.030.545,26
-3.700.137,82
3.370.208,65
-183.974,24
3.186.234,41
-2.271.397,77
6.759.147,49
-191.406,52
6.567.740,97
Gegenüber den fortgeschriebenen Ansätzen (Haushaltsplanansätze
2014 zuzüglich Ermächtigungsübertragungen aus 2013) ergeben
sich hieraus für 2014 folgende Veränderungen:
Bezeichnung
Saldo aus laufender Verwaltungstätigkeit
Saldo aus Investitionstätigkeit
= Finanzmittelüberschuss
Saldo aus Finanzierungstätigkeit
= Änderung des Bestandes an eigenen Finanzmitteln
Fortgeschr.
Ansatz 2014
€
-1.467.120,00
Ist-Ergebnis
2014
€
7.070.346,47
Abweichung
-48.128.400,00
-3.700.137,82
44.428.262,18
-49.595.520,00
3.370.208,65
52.965.728,65
2.118.000,00
-183.974,24
-2.301.974,24
-47.477.520,00
3.186.234,41
50.663.754,41
€
8.537.466,47
Der fortgeschriebene Ansatz beinhaltet neben den laufenden Planansätzen für das Jahr 2014 i.H.v. per saldo -4.889.500,00 € auch die
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
17
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
in den Vorjahren nicht ausgeschöpften und in das Jahr 2014 übertragenen Ermächtigungen. Gemäß V 125/2014 wurden per Beschluss in der Sitzung des Kreistags am 09.04.2014 Auszahlungsermächtigungen i.H.v. 42.588.020,00 € in das Haushaltsjahr 2014
übertragen.
Da sich wie in den Vorjahren (2009 rd. 16,2 Mio. €, 2010 rd. 25,8 Mio. €, 2011 rd. 30,0 Mio. €, 2012 rd. 32,0 Mio. €, 2013 rd. 22,3 Mio. €)
auch im Jahr 2014 mit rd. 50,7 Mio. € eine erhebliche Abweichung
bei der Änderung des Bestandes an eigenen Finanzmitteln (Liquiditätssaldo) zwischen dem fortgeschriebenen Ansatz und dem IstErgebnis zeigte, wurde untersucht, bei welchen Produkten die Abweichungen hauptsächlich zu finden sind und wie sich diese begründen.
Produktnummer und
-bezeichnung
Abweichung
wesentliche Gründe
€
Saldo aus laufender Verwaltungstätigkeit
010 111 19
793.427,64 Mehreinzahlungen aus Kostenerstattungen,
Immobilienmanagement
Kostenumlagen und Ersatz rd. 0,1 Mio. €,
Wenigerauszahlungen für Sach- und Dienstleistungen rd. 0,7 Mio. €
020 122 13
251.361,55 Mehreinzahlungen aus VerwaltungsgebühBußgeldverfahren
ren und aus Bußgeldern rd. 0,37 Mio. €,
Mehrauszahlungen sonstige Auszahlungen
rd. 0,13 Mio. €
020 127 01
-897.158,02 Wenigereinzahlungen Benutzungsgebühren
Notfallrettung
rd. 1,2 Mio. €, Wenigerauszahlungen für
Sach- und Dienstleistungen rd. 0,1 Mio. €
und für sonstige Auszahlungen rd. 0,1 Mio. €
985.250,23 Wenigereinzahlungen aus Kostenerstattun050 312 01
gen und Kostenumlagen rd. 0,5 Mio. €, WeGrundsicherungsleistungen
nigerauszahlung Leistungsbeteiligung KdU
nach SGB II
rd. 1,6 Mio. €
050 312 03
-332.418,05 Mehrauszahlungen Personal rd. 0,2 Mio. €
Personalleistungen des Kreises
und sonstige Auszahlungen rd. 0,1 Mio. €
im Jobcenter
-335.299,88 Mehreinzahlungen aus Rückzahlungen ge050 333 01
währter Hilfen rd. 0,2 Mio. € und aus der
Grundsicherungsleistungen
Leistungsbeteiligung rd. 0,9 Mio. €, Mehrnach SGB XII
auszahlungen Leistungen der Grundsicherung rd. 1,5 Mio. €
050 334 01 / 050 343 01
569.465,50 Verschiedene Mehreinzahlungen rd. 0,1 Mio.
Leistungen bei Krankheit (SGB
€, Wenigerauszahlungen für Krankenhilfe rd.
XII)
0,5 Mio. €
050 335 01 / 050 343 02
-593.227,06 Mehrauszahlungen für Hilfen zu einer angeLeistungen bei Behinderung
messenen Schulausbildung rd. 0,6 Mio. €
(SGB XII)
060 362 02
641.295,17 Wenigerauszahlungen für Personal rd. 0,6
Jugendsozialarbeit Kinder- und
Mio. €
Jugendschutz
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
18
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
060 363 09
Ambulante Hilfe zur Erziehung
110 537 01
Beseitigung und Verwertung
von Abfällen
110 537 04
Rekultivierung und Nachsorge
120 542 01
Neubau und Unterhaltung von
Straßen
120 547 02
Verkehrsunternehmen
140 562 01
Immissionsschutz
150 571 04
Strukturentwicklung
160 612 01
Laufende Verwaltungstätigkeit
010 111 17
TUIV
020 126 01
Gefahrenabwehr und Krisenmanagement
020 127 01
Notfallrettung
020 127 02
Krankentransport
030 231 01
Thomas-Eßer-Berufskolleg
030 243 01
Schulverwaltung
060 365 01
Plätze in Tageseinrichtungen
für Kinder
110 537 01
Beseitigung und Verwertung
von Abfällen
120 542 01
Neubau und Unterhaltung von
Straßen
120 547 02
Verkehrsunternehmen
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
-464.092,83
Mehrauszahlungen Personal und Transfer je
rd. 0,2 Mio. €,
840.185,35 Mehreinzahlungen aus Benutzungsgebühren
rd. 0,2 Mio. € und aus Verkaufserlösen rd.
0,1 Mio. €, Wenigerauszahlungen Sach- und
Dienstleistungen rd. 0,5 Mio. €
4.713.234,74 Mehreinzahlungen aus Verkauf rd. 0,1 Mio.
€, Mehreinzahlungen Verzinsung Anteil
frühere Deponierücklagen rd. 2,1 Mio. € und
aus Ersatz rd. 0,1 Mio. €, Wenigerauszahlungen Sach- und Dienstleistungen rd. 2,4
Mio. €
543.660,20 Wenigereinzahlungen aus Kostenerstattungen und Kostenumlagen rd. 0,1 Mio. €, Wenigerauszahlungen für Sach- und Dienstleistungen rd. 0,6 Mio. €
-755.063,40 Verschiedene Mehreinzahlungen (u.a. Gewinnanteile aus Beteiligungen) rd. 0,2 Mio. €,
Mehrauszahlungen Zuschuss RVK rd. 0,5
Mio. € und Körperschaftssteuer rd. 0,4 Mio. €
308.678,28 Mehreinzahlungen Verwaltungsgebühren rd.
0,3 Mio. €
416.553,06 Wenigerauszahlungen für Sach- und Dienstleistungen rd. 0,4 Mio. €
-1.855.773,60 Mehreinzahlungen Zinsen rd. 0,3 Mio. €,
Mehrauszahlungen Verzinsung Anteil frühere
Deponierücklagen rd. 2,1 Mio. €
(Verrechnung mit Produkten 110 537 01 und
110 537 04)
Saldo aus Investitionstätigkeit
557.887,30 Wenigerauszahlungen für den Erwerb von
beweglichem Anlagevermögen rd. 0,6 Mio. €
447.590,99 Wenigerauszahlungen für den Erwerb von
beweglichem Anlagevermögen rd. 0,4 Mio. €
1.663.845,03
393.923,44
1.201.419,45
492.919,90
2.264.166,98
1.077.779,66
10.780.863,92
-2.113.500,00
19
Wenigerauszahlungen für den Erwerb von
beweglichem Anlagevermögen rd. 1,6 Mio. €
Wenigerauszahlungen für den Erwerb von
beweglichem Anlagevermögen rd. 0,4 Mio. €
Wenigerauszahlungen für den Erwerb von
beweglichem Anlagevermögen rd. 0,1 Mio. €
und für Baumaßnahmen rd. 1,1 Mio. €
Mehreinzahlungen bei Investitionszuwendungen rd. 0,5 Mio. €
Mehreinzahlungen bei Investitionszuwendungen rd. 0,3 Mio. €,
Wenigerauszahlungen für Investitionszuwendungen rd. 1,9 Mio. €
Wenigerauszahlungen für den Erwerb von
beweglichem Anlagevermögen rd. 0,4 Mio. €
und für Baumaßnahmen rd. 0,7 Mio. €
Wenigereinzahlungen bei Investitionszuwendungen rd. 2,8 Mio. € und aus Rückeinnahmen rd. 0,2 Mio. €,
Wenigerauszahlungen für Baumaßnahmen
rd. 13,6 Mio. €, Wenigerauszahlungen für
den Erwerb von beweglichem Anlagevermögen rd. 0,1 Mio. €
Wenigereinzahlungen aus Investitionstätigkeit rd. 2,1 Mio. € (Es handelt sich um geplante Einnahmen aus dem Verkauf der
ENE-Geschäftsanteile des Kreises; die Abwicklung verzögerte sich bis ins Jahr 2015.)
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
150 571 04
Strukturentwicklung
160 611 01
Steuern, Zuweisungen, Umlagen
27.524.241,23
-494.403,60
Mehreinzahlungen bei Investitionszuwendungen rd. 8,5 Mio. €,
Wenigerauszahlungen von an die vogelsang
ip gGmbH weiterzuleitenden Zuwendungen
rd. 16,5 Mio. €, Wenigerauszahlungen für
den Erwerb von beweglichem Anlagevermögen rd. 0,2 Mio. €, Wenigerauszahlungen für
den Erwerb von Finanzanlagen (geplante
Erhöhung LEP-AÖR Beteiligung) rd. 2,3 Mio.
€
Wenigereinzahlungen aus Investitionszuwendungen rd. 0,5 Mio. €
Die Prüfung zeigte, dass die Abweichungen beim Saldo aus Investitionstätigkeit zu einem Großteil durch die Nichtausschöpfung der geplanten Ansätze und der aus dem Haushaltsjahr 2013 übertragenen
Ermächtigungen zustande gekommen sind. Im Haushaltsjahr 2014
wurden z.B. bei den Auszahlungen für Baumaßnahmen auf die
Summe der fortgeschriebenen Ansätze i.H.v. 20.806.700,00 € (davon Summe der Haushaltsansätze 2014 10.495.000,00 €) tatsächlich nur 5.208.404,84 € verausgabt, was einem Erfüllungsgrad von
rd. 25 % entspricht. Diese Situation wird beispielsweise am Produkt
120 542 01 "Neubau und Unterhaltung von Straßen" verdeutlicht, bei
welchem für die Durchführung von Baumaßnahmen (Zeile 25) von
den fortgeschriebenen Ansätzen i.H.v. insgesamt 17.367.400,00 €
(davon Summe der Haushaltsansätze 2014 8.686.000,00 €) lediglich
3.807.390,86 € zur Auszahlung kamen.
H
W
In Anbetracht der vorstehend dargestellten Abweichungen wird,
wie auch bereits in den voraufgegangenen Berichten über die
Prüfung der Jahresabschlüsse, erneut nachdrücklich auf die in
§ 11 GemHVO aufgeführten allgemeinen Planungsgrundsätze
hingewiesen, wonach Einzahlungen und Auszahlungen in Höhe
der voraussichtlich zu erzielenden oder zu leistenden Beträge
zu veranschlagen sind.
Im Übrigen führte die in Stichproben durchgeführte Prüfung der Teilfinanzrechnungen bzw. der Finanzrechnung zu nachfolgenden Prüfungsbemerkungen:
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
20
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
B
Im Jahresabschluss 2013 waren aufgrund von fehlerbehafteten
Buchungen des Personalabrechnungsverfahrens LOGA in zahlreichen Produkten der Abteilung 51 in den Teilergebnisrechnungen Umbuchungen von Personalaufwendungen zwischen
den einzelnen Produkten vorzunehmen. Die Umbuchungen der
Personalauszahlungen in den Teilfinanzrechnungen erfolgten
fälschlicherweise mit dem Buchungsdatum 01.01.2014, sodass
diese Umbuchungen in den Jahresabschluss 2014 eingeflossen
sind.
H
Zum Haushaltsjahr 2014 waren aus finanzstatistischen Gründen
einige Änderungen in den Produktbezifferungen im Budget Soziales vorzunehmen. Gleichwohl war im Jahresabschluss 2014
festzustellen, dass in den Teilfinanzrechnungen weiterhin auch
auf die „Altprodukte“ gebucht wurde. Die Rechnungsprüfung
empfiehlt, künftig etwaige Buchungen in den Teilfinanzrechnungen der „Altprodukte“ bei der Erstellung des Jahresabschlusses
auf die neuen Produkte umzubuchen.
Der Stand der liquiden Mittel zum 31.12.2014 ergibt sich aus der Finanzrechnung wie folgt:
Anfangsbestand an Finanzmitteln
Änderung des Bestandes an eigenen Finanzmitteln
Änderung des Bestandes an fremden Finanzmitteln
Liquide Mittel zum 31.12.2014
192.663.198,47 €
3.186.234,41 €
-194.560,44 €
195.654.872,44 €
Dieser Bestand stimmt mit dem in der Bilanz zum 31.12.2014 ausgewiesenen Wert überein.
Der o.a., im Vergleich zu anderen Kreisen sehr hohe Bestand der liquiden Mittel resultiert zum einen aus den bis zur Schließung der
Zentralen Mülldeponie Mechernich (ZMM) zum 31.05.2005 von den
Gebührenzahlern im Bereich Abfallbeseitigung geleisteten Zahlungen für die Rekultivierung und Nachsorge (Nachsorgezeitraum laut
dem Gutachten vom 22.04.2016 80 Jahre). Zum anderen wurden
seit der Einführung des NKF zum 01.01.2009 in den Jahresabschlüssen der Jahre 2009 bis 2014 in der Finanzrechnung jeweils
Einnahmeüberschüsse erzielt.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
21
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Bei Betrachtung der in der Bilanz zum 31.12.2014 auf der Passivseite gebildeten Rückstellungen für Deponien und Altlasten i.H.v. rd.
228,7 Mio. €, Pensionsrückstellungen i.H.v. rd. 78,1 Mio. € sowie
Sonderposten für den Gebührenausgleich i.H.v. rd. 11,9 Mio. € wird
jedoch deutlich, dass die auf der Aktivseite ausgewiesenen liquiden
Mittel i.H.v. rd. 195,7 Mio. € für den Ausgleich der im Zusammenhang mit der Auflösung der Rückstellungen und Sonderposten stehenden Auszahlungen bzw. Mindereinzahlungen in späteren Jahren
bei Weitem nicht ausreichen.
H
Der begonnene Liquiditätsaufbau ist daher konsequent fortzusetzen.
Einen hierauf abzielenden Hinweis der Rechnungsprüfung enthielten
auch schon frühere Berichte über die Prüfung der Jahresrechnungen
sowie der Bericht über die Prüfung der Eröffnungsbilanz. In Letzterem ist auch bereits ausgeführt, dass ursächlich für die nicht auskömmliche Liquidität u.a. die in der Vergangenheit viel zu gering erfolgte Tilgung der aus der Sonderrücklage „Abfalldeponien" aufgenommenen inneren Darlehen war. Nachdem mit Einführung des NKF
keine inneren Darlehen mehr gewährt werden können und die noch
verbleibenden Mittel der früheren Sonderrücklage ausschließlich in
den liquiden Mitteln enthalten sind, wirkt sich die mit der zu geringen
Tilgung verbundene fehlende Liquidität seit der Eröffnungsbilanz mittelbar verschlechternd auf das Eigenkapital aus.
Gleichwohl ist wie oben schon erwähnt die Liquiditätsentwicklung der
letzten Jahre positiv. In der Eröffnungsbilanz waren liquide Mittel
i.H.v. 141.707.314,99 € ausgewiesen. Hinzuzurechnen sind die zum
gleichen Zeitpunkt unter den sonstigen Ausleihungen bzw. sonstigen
Vermögensgegenständen bilanzierten ausgegebenen Schuldscheindarlehen i.H.v. 20.720.000,00 €. Somit betrug das „Geldanlagevermögen“ zum Zeitpunkt der Eröffnungsbilanz 162.427.314,99 € und
hat sich in den letzten Jahren bis zum 31.12.2014 um 33.227.557,45
€ auf einen Betrag von 195.654.872,44 € erhöht. Im gleichen ZeitRechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
22
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
raum haben sich die o.a. Rückstellungen und der Sonderposten für
den
Gebührenausgleich
lediglich
um
1.877.814,59
€
von
316.832.414,20 € auf 318.710.228,79 € erhöht. Die nachfolgende
Grafik verdeutlicht diese Entwicklung:
Ein wesentlicher Grund für die positive Liquiditätsentwicklung der
vergangenen Jahre liegt in den Positionen des Ergebnisplans begründet, die zwar durch die Kreisumlage ausgeglichen werden und
somit zu Einzahlungen in der Finanzrechnung führen, denen jedoch
in der Finanzrechnung kein adäquater Auszahlungsbedarf gegenübersteht. Als Beispiele sind hier zu nennen:
•
Höhere Aufwendungen für Abschreibungen von Vermögensgegenständen als Erträge aus der Auflösung von Sonderposten für Zuwendungen
•
Höhere Aufwendungen aus der Auflösung von aktiven Rechnungsabgrenzungsposten als Erträge aus der Auflösung von
passiven Rechnungsabgrenzungsposten
•
Veränderungen beim Sonderposten für den Gebührenausgleich
•
Aufwendungen für Wertberichtigungen
•
Höhere Aufwendungen für die Bildung von Rückstellungen als
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
23
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Allerdings ist in diesem Zusammenhang anzumerken, dass die über
Abschreibungen erwirtschafteten Liquiditätsüberschüsse in späteren
Jahren zur Finanzierung der Neuanschaffung von Vermögensgegenständen eingesetzt werden.
Die je Produkt aufgestellten Teilfinanzrechnungen stimmen unter Berücksichtigung der ohne Produkt kontierten Buchungen (z.B. ungeklärte Zahlungen) in Summe mit der Finanzrechnung überein.
2.1.4
Kennzahlen
Das Innenministerium hat mit Runderlass vom 01.10.2008 ein NKFKennzahlenset Nordrhein-Westfalen veröffentlicht, welches in gemeinsamer Arbeit von Aufsichtsbehörden der Gemeinden (GV) sowie der Gemeindeprüfungsanstalt NRW (GPA NRW) als überörtlicher Prüfungseinrichtung und Vertretern der örtlichen Rechnungsprüfung (VERPA) für die Beurteilung der wirtschaftlichen Lage der
Kommunen erarbeitet worden ist. Darin sind die für die Prüfung wichtigen Kennzahlen zusammengefasst worden.
Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die einzelnen, im
Lagebericht 2014 ausgewiesenen Bilanzkennzahlen:
Nr.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
Analysebereich
Haushaltswirtschaftliche
Gesamtsituation
Kennzahlen zur
Vermögenslage
Kennzahlen
zur
Finanzlage
Kennzahlen
zur
Ertragslage
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
NKF-Kennzahlenset
Aufwandsdeckungsgrad
Eigenkapitalquote 1
Eigenkapitalquote 2
Fehlbetragsquote
Infrastrukturquote
Abschreibungsintensität
Drittfinanzierungsquote
Investitionsquote
Anlagendeckungsgrad 2
Dynamischer Verschuldungsgrad
Liquidität 2. Grades
Kurzfristige Verbindlichkeitsquote
Zinslastquote
Allg. Umlagenquote
Zuwendungsquote
Personalintensität
Sach- und Dienstleistungsintensität
Transferaufwandsquote
24
2014
96,9
6,2
20,7
6,0
18,7
3,1
84,1
73,9
180,3
19,2
1.805
2,4
0,0
46,3
21,0
16,4
10,9
53,1
2013
98,6
6,8
21,6
./.
19,2
3,5
63,3
71,8
178,0
15,0
2.199
2,0
0,0
47,1
18,8
15,9
10,4
51,4
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Der Lagebericht enthält detaillierte Darstellungen der einzelnen Bilanzkennzahlen, insbesondere zu deren Berechnung und Entwicklung. Hierauf wird verwiesen.
Änderungen gegenüber dem Vorjahr ergeben sich insbesondere bei
den Kennzahlen Drittfinanzierungsquote und Liquidität 2. Grades.
Bei der Drittfinanzierungsquote werden die Erträge aus der Auflösung von Sonderposten den Aufwendungen aus den Abschreibungen der Vermögensgegenstände gegenübergestellt. Die Steigerung
gegenüber dem Vorjahr ergibt sich dabei aus den rückläufigen Aufwendungen für Abschreibungen bei gelichzeitig höheren Erträgen
aus der Auflösung der Sonderposten für den Gebührenausgleich.
Hierzu wird auch auf die Ausführungen auf den Seiten 87 ff. dieses
Berichtes verwiesen.
Die Kennzahl „Liquidität 2. Grades“ gibt Auskunft über die kurzfristige Liquidität des Kreises. Zur Ermittlung werden die liquiden Mittel
zzgl. der kurzfristigen Forderungen (Restlaufzeit bis zu einem Jahr,
vgl. Forderungsspiegel) den kurzfristigen Verbindlichkeiten (vgl. Verbindlichkeitenspiegel) gegenübergestellt. Die Minderung gegenüber
dem Vorjahr ist im Wesentlichen auf die gestiegenen kurzfristigen
Verbindlichkeiten im Bereich der sonstigen Verbindlichkeiten und der
erhaltenen Anzahlungen zurückzuführen. Nähere Informationen zu
den Verbindlichkeiten befinden sich in diesem Bericht auf den Seiten
105 ff.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
25
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
2.2
Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung
Die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung des Kreises
werden seitens der Verwaltung im Lagebericht thematisiert und, soweit dies für die Rechnungsprüfung erkennbar ist, auch zutreffend
dargestellt.
Da die sozialen Lasten mit den Bereichen Soziales, Jugend und
Landschaftsumlage den dominierenden Anteil des Zuschussbedarfs
der Ergebnisrechnung ausmachen (2014 ca. 75 %), wird im Lagebericht richtigerweise besonders das Risiko aus deren Entwicklung
hervorgehoben. Der Verlauf wird hierbei insbesondere durch die
Faktoren Gesetzgebung, Konjunktur, Demografie und gesellschaftliche Entwicklung beeinflusst. Abgemildert wird dieses Risiko durch
allerdings nur schwer zu prognostizierende erhöhte Landeszuweisungen aus der Wohngeldersparnis sowie die nach Maßgabe des §
46a SGB XII vorgesehene (ab 2014 zu 100 % erfolgte) Übernahme
der Grundsicherungsleistungen durch den Bund.
In Anbetracht des hohen Bestandes der liquiden Mittel ergeben sich
aus den hieraus resultierenden Geldanlagen bei einer Änderung der
zu erzielenden Zinssätze und sonstigen Rahmenbedingungen je
nach Marktentwicklung sowohl nicht unerhebliche Risiken (z.B. künftige Einführung eines Entgelts für die Verwahrung von höheren
Geldbeständen) als auch Chancen.
Im Kindergartenbereich sind mit erhöhten gesetzlichen Anforderungen bedeutende Auswirkungen auf den Kreishaushalt verbunden.
Insbesondere der Ausbau des U-3-Angebots führt zu erheblichen
Mehraufwendungen. Abzuwarten bleibt hierbei, ob und wie das Land
die Strukturen verändern wird.
Bei der ÖPNV-Umlage ist aufgrund zurückgehender Schülerzahlen,
der Konzentration von Schulstandorten und der Ausweitung von
Nachmittagsunterricht ein Anstieg zu erwarten. Zudem führt die teil-
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
26
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
weise Veräußerung der ene-Anteile an die Kommunen zu sinkenden
Beteiligungserträgen des Kreises, die zur Finanzierung des ÖPNV’s
eingesetzt werden können. Weitere Risiken ergeben sich aus den
Aufwendungen für den Taxibus durch etwaige Erhöhungen des
Droschkentarifs, aus den Forderungen benachbarter Aufgabenträger
im Hinblick auf eine Mitfinanzierung grenzüberschreitender Verkehre
sowie aus der Einnahmeaufteilung der Verkehrsunternehmen im
VRS.
Bei der Betrachtung der in der Bilanz auf der Passivseite gebildeten
Rückstellungen für Deponien i.H.v. rd. 228,7 Mio. €, Pensionsrückstellungen i.H.v. rd. 78,1 Mio. € und Sonderposten für den Gebührenausgleich i.H.v. rd. 11,9 Mio. € im Verhältnis zu den auf der Aktivseite ausgewiesenen liquiden Mitteln i.H.v. rd. 195,7 Mio. € zeigt
sich, dass die Liquidität für den Ausgleich der im Zusammenhang mit
der späteren Auflösung der Rückstellungen und Sonderposten stehenden Auszahlungen bzw. Mindereinzahlungen bei Weitem nicht
ausreicht. Auf die entsprechenden Ausführungen auf Seite 22 dieses
Prüfberichtes wird verwiesen.
Auch die der Region bedeutsame Entwicklungschancen eröffnenden
Leuchtturmprojekte sind mit finanziellen Risiken verbunden. Diese
ergeben sich für den Veranstaltungsort Vogelsang insbesondere aus
dem komplexen Geflecht der verschiedenen Förderungen und der
damit zusammenhängenden Zwischenfinanzierung, aus der Baukostenentwicklung und in den Folgejahren aus der tatsächlichen Besucherzahlenentwicklung. Für die Landesentwicklungsfläche Euskirchen/Weilerswist („Prime Site Rhine Region“) bestehen die Risiken
in der Nichtrealisierung einer entsprechenden Gewerbeansiedlung
und der damit verbundenen Rückabwicklung des Projekts.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
27
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
3.
Prüfungsfeststellungen und Erläuterungen zur Rechnungslegung
3.1
Ordnungsmäßigkeit der Haushaltssatzung und des
Haushaltsplans
Gemäß den §§ 53 ff. KrO i.V.m. den §§ 78 ff. GO hat der Kreis für
jedes Haushaltsjahr eine Haushaltssatzung aufzustellen.
Für die Haushaltssatzung des Haushaltsjahres 2014 lief dabei das
Verfahren im Wesentlichen wie folgt ab:
B
15.08.2013
- Einleitung des Benehmens mit den kreisangehörigen
Städten und Gemeinden zur Festsetzung der
Kreisumlage
09.10.2013
- Aufstellung des Entwurfs der Haushaltssatzung
durch den Kämmerer und Bestätigung durch den
Landrat
09.10.2013
- Zuleitung des Entwurfs der Haushaltssatzung an den
Kreistag
12.10.2013
- öffentliche Bekanntgabe des Entwurfs der Haushaltssatzung und Festlegung einer Einwendungsfrist
28.10.2013
- Eingang der Einwendung der Kollegialen Konferenz
der Bürgermeister
18.12.2013
- Beschluss des Kreistages über Einwendungen der
Städte und Gemeinden
18.12.2013
- Beschluss der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2014 mit ihren Anlagen durch den Kreistag
19.12.2013
- Anzeige der Haushaltssatzung mit ihren Anlagen bei
der Bezirksregierung Köln als Aufsichtsbehörde
(Postausgang: 16.01.2014)
13.06.2014
- Stellungnahme der Bezirksregierung Köln und Genehmigung des Hebesatzes der Allgemeinen
Kreisumlage
26.06.2014
- öffentliche Bekanntmachung der Haushaltssatzung
Es ist festzustellen, dass die in § 80 Abs. 5 Satz 2 GO vorgegebene Frist, wonach die Anzeige bei der Aufsichtsbehörde spätestens einen Monat vor Beginn des Haushaltsjahres erfolgen
soll, um ca. 1,5 Monate überschritten worden ist.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
28
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Die wesentlichen Merkmale der Haushaltsatzung 2014 sind:
•
Ergebnisplan:
Erträge
Aufwendungen
257.099.000 €
260.087.700 €
Der planmäßige Fehlbedarf beläuft sich somit auf 2.988.700 €.
•
Finanzplan:
Einzahlungen aus lfd. Verwaltungstätigkeit
Auszahlungen aus lfd. Verwaltungstätigkeit
Einzahlungen
aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit
Auszahlungen
aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit
•
•
•
Kredite für Investitionen
Summe der Verpflichtungsermächtigungen
Höchstbetrag der Kredite zur Liquiditätssicherung
•
Verringerung der Ausgleichsrücklage bzw. der
Allgemeinden Rücklage
(siehe o.a. Fehlbedarf)
•
•
Hebesatz für die allgemeine Kreisumlage
Hebesatz für die Jugendamtsumlage
243.359.400 €
243.125.500 €
12.196.000 €
17.319.400 €
2.327.000 €
25.744.000 €
5.000.000 €
2.988.700 €
36,47 %
19,80 %
Der Haushaltsplan enthält die in § 1 GemHVO geforderten Angaben
und Anlagen. Allerdings war die Bilanz für 2012 (wie auch die Bilanzen der Jahre 2009 bis 2011) zum Zeitpunkt der Beschlussfassung
des Haushaltsplans 2014 noch nicht erstellt und konnte diesem somit nicht, wie in § 1 Abs. 2 Nr. 3 GemHVO gefordert, beigefügt werden.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
29
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
3.2
Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung
3.2.1
Vorjahresabschluss
Die örtliche Rechnungsprüfung hat den Jahresabschluss zum
31.12.2013 einschließlich des Lageberichtes geprüft und mit einem
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Rechnungsprüfungsausschuss machte sich den Prüfungsbericht der Rechnungsprüfung vom 23.08.2016 zu eigen und erteilte in seiner Sitzung
am 20.09.2016 einen eigenen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk.
Am 05.10.2016 hat der Kreistag den Jahresabschluss festgestellt
und die Ergebnisbehandlung für den Jahresabschluss 2013 beschlossen. Dementsprechend wurde der Jahresüberschuss 2013
i.H.v. 3.826.134,33 € mit einem Betrag von 1.231.119,81 € der Ausgleichsrücklage und mit einem Betrag von 2.595.014,52 € der allgemeinen Rücklage zugeführt.
In derselben Sitzung haben die Kreistagsmitglieder dem Landrat Entlastung erteilt.
Der Bezirksregierung Köln als Aufsichtsbehörde wurde der festgestellte Jahresabschlusses nach § 53 Abs. 1 KrO i.V.m. § 96 Abs. 2
GO mit Schreiben vom 18.10.2016 angezeigt. Die öffentliche Bekanntmachung des Jahresabschlusses ist entsprechend § 19 der
Hauptsatzung des Kreises Euskirchen durch Anschlag an der Bekanntmachungstafel des Kreises Euskirchen im Foyer des Kreishauses erfolgt. Hierauf wurde in den Lokalausgaben der Kölnischen
Rundschau und des Kölner Stadtanzeigers vom 22.10.2016 hingewiesen. Zusätzlich erfolgte eine Veröffentlichung des Bekanntmachungstextes im Internet.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
30
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
3.2.2
Buchführung und weitere geprüfte Unterlagen
Gemäß § 53 Abs. 1 KrO i.V.m. § 95 Abs. 1 GO ist der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB) aufzustellen. Weitere Regelungen zur Buchführung sind
in § 27 GemHVO getroffen worden. Die sich hieraus ergebenden
wesentlichen Grundsätze sind Klarheit, Übersichtlichkeit, Vollständigkeit und Nachvollziehbarkeit der Buchführung.
Soweit festgestellt, erfüllt die Buchführung des Kreises Euskirchen
für das Berichtsjahr diese Anforderungen. Ein sachverständiger Dritte (z.B. örtliche Rechnungsprüfung) kann sich hieraus innerhalb einer angemessenen Zeit einen Überblick über die Aufzeichnung der
Buchungsvorfälle und die Aufzeichnung von Vermögens- und Schuldenpositionen verschaffen.
Seit Beginn des Jahres 2012 wird beim Kreis Euskirchen für die Finanzbuchhaltung die Software newsystem kommunal (INFOMA) der
Firma INFOMA Software Consulting GmbH eingesetzt.
Der Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen liegen für den Einsatz der Software INFOMA entsprechende Unbedenklichkeitsbescheinigungen der Rechnungsprüfung der Kommunalen Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur (KDVZ) vom 04.04.2012 und
01.03.2013 vor. Diesen Unbedenklichkeitsbescheinigungen der
KDVZ liegen weitere Prüfzertifikate, u.a. von der PricewaterhouseCoopers AG (PWC) vom 26.01.2007, zugrunde. Die Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen geht aufgrund der vorliegenden Testate
davon aus, dass die Rechnungslegung mittels dieser Finanzsoftware
bei sachgerechter Anwendung den GoB bzw. den Grundsätzen ordnungsgemäßer DV-gestützter Buchführungssysteme (GoBS) entspricht.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
31
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Soweit bei der Prüfung festgestellt, gewährleistet der auf dem NKFKontenrahmen basierende, im Berichtsjahr angewandte Kontenplan
eine klare und übersichtliche Ordnung des Buchungsstoffes.
Nach den Prüfungsfeststellungen wurden die Geschäftsvorfälle vollständig, richtig, zeitgerecht, geordnet und nachvollziehbar in der
Buchführung erfasst. Den Buchungen liegen ordnungsgemäß erstellte Belege (begründende Unterlagen) zugrunde.
Grundlage und wesentlicher Bestandteil des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems (IKS) ist die Dienstanweisung für
die Finanzbuchhaltung des Kreises Euskirchen vom 01.09.2010.
Soweit festgestellt, wird hierdurch eine vollständige, richtige und
zeitnahe Erfassung, Verarbeitung und Aufzeichnung der Daten der
Rechnungslegung gewährleistet.
Die Bestandsnachweise der Vermögensgegenstände, des Kapitals,
der Schulden, der Rückstellungen, der Sonderposten und der Rechnungsabgrenzungsposten sind erbracht.
Bei der Prüfung ergaben sich keine Hinweise darauf, dass die vom
Kreis getroffenen organisatorischen und technischen Maßnahmen
nicht geeignet sind, die Sicherheit der rechnungslegungsbezogenen
Daten und IT-Systeme zu gewährleisten.
Die Buchführung und die weiteren Unterlagen entsprechen nach den
Feststellungen der Rechnungsprüfung den gesetzlichen Vorschriften, den sie ergänzenden Satzungen und den sonstigen ortsrechtlichen Bestimmungen.
Gemäß § 28 Abs. 1 Satz 3 GemHVO sind die Vermögensgegenstände mindestens alle fünf Jahre durch eine körperliche Inventur
aufzunehmen. Nachdem im Zusammenhang mit den Jahresabschlüssen 2010 und 2011 diese für alle Bereiche bereits vorgenomRechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
32
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
men worden war, fanden zum 31.12.2014 bei folgenden Buchungskreisen erneut körperliche Inventuren statt:
Buchungskreis
DBS
TEBK
Bezeichnung
Don-Bosco-Schule
Thomas-Eßer-Berufskolleg
Für die übrigen Buchungskreise wurden jeweils zum 31.12.2014 Beleginventuren durchgeführt.
Die Inventuren erfolgten auf der Grundlage der Inventurrichtlinien
vom 31.05.2013. Verstöße gegen die Inventurrichtlinien wurden, mit
Ausnahme der untenstehenden Prüfungsbemerkung, nicht festgestellt. Im Zuge der Prüfung des Jahresabschlusses 2014 hat sich die
Rechnungsprüfung in Stichproben einzelne Inventurunterlagen angesehen sowie die Inventurprotokolle und das Inventar überprüft.
B
Künftig ist darauf zu achten, dass auch bei Beleginventuren
entsprechende Inventurprotokolle erstellt werden. So waren für
die Buchungskreise EMB (Eifelmuseum) und KMZ (Medienzentrum) zwar auf den Stichtag 31.12.2014 bezogene, nicht unterzeichnete Inventar-Verzeichnisse (Bestandslisten) aktenkundig.
Inventurprotokolle, welche auch das Inventurteam und die/der
Inventurverantwortliche ausweisen, lagen jedoch für diese Buchungskreise nicht vor.
Im Rahmen der vorgenommenen körperlichen Inventuren wurden
Listen über zu klärende Fälle (Inventurdifferenzen) erstellt. Für die
hierin aufgeführten Gegenstände erfolgte erneut eine Überprüfung.
Dabei zeigte sich, dass die Gegenstände sich teilweise in anderen
Räumen befanden oder aber ausgesondert worden waren. Nur für
wenige Gegenstände konnte deren Verbleib nicht endgültig geklärt
werden.
Darüber hinaus wurden u.a. zur künftigen Vermeidung von zu klärenden Fällen beim Thomas-Eßer-Berufskolleg aus der Lehrerschaft
Raumverantwortliche für die einzelnen Bereiche bestellt.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
33
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Eine Vollständigkeitserklärung wurde von der Verwaltungsleitung mit
Datum vom 10.04.2017 abgegeben. Die Rechnungsprüfung hat
durch geeignete Plausibilitätskontrollen, durch Sichtung von Unterlagen, Vorlagen bzw. Niederschriften der politischen Vertretungsgremien des Kreises sowie durch gezielte Nachfragen die vollständige
Erfassung des Anlage- und Umlaufvermögens, der Rechnungsabgrenzungsposten, der Sonderposten, der Rückstellungen und der
Verbindlichkeiten geprüft. Erkenntnisse, wonach eine Vollständigkeit
nicht gegeben ist, ergaben sich dabei nicht.
3.2.3
Jahresabschluss
Der Entwurf des Jahresabschlusses des Kreises zum 31.12.2014
wurde ausweislich entsprechender, auf der Bilanz angebrachter
Vermerke am 10.04.2017 durch den Kämmerer aufgestellt und durch
den Landrat bestätigt.
Für die Feststellung des Jahresabschlusses ist nach § 53 Abs. 1 KrO
i.V.m. § 96 Abs. 1 GO der Kreistag zuständig.
Mit Dringlichkeitsentscheidung D 34/2017 vom 13.04.2017 hat der
Kreistag den vorgelegten Entwurf des Jahresabschlusses zum
31.12.2014 einschließlich des Lageberichtes zur Kenntnis genommen und an den Rechnungsprüfungsausschuss zur Prüfung verwiesen.
B
Die in § 95 Abs. 3 GO zur Weiterleitung an den Kreistag normierte Frist von drei Monaten nach Ablauf des Haushaltsjahres wurde somit um zwei Jahre überschritten.
Die Bilanz, die Ergebnisrechnung, die Finanzrechnung sowie die
Teilrechnungen sind den gesetzlichen Vorschriften entsprechend
gegliedert. Die Vermögensgegenstände und die Schulden sowie das
Eigenkapital, die Sonderposten und die Rechnungsabgrenzungsposten wurden nach den gesetzlichen Bestimmungen sowie den
Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung angesetzt und bewer-
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
34
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
tet. Für erkennbare Risiken wurden Rückstellungen in ausreichendem Maße gebildet.
Der Anhang entspricht den Vorgaben des § 44 sowie weiterer einschlägiger Einzelvorschriften der GemHVO und verschafft Transparenz hinsichtlich des Zustandekommens der einzelnen Bilanzposten.
Sachverständige Dritte werden so grundsätzlich in die Lage versetzt,
die verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zu beurteilen.
Dem Anhang beigefügt sind ein Anlagenspiegel, ein Forderungsspiegel und ein Verbindlichkeitenspiegel.
Die Verantwortung für die Aufstellung des Jahresabschlusses und
des Lageberichtes liegt beim Landrat des Kreises. Der Jahresabschluss hat zum Bilanzstichtag unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzlage des Kreises Euskirchen zu vermitteln (vgl. § 53 Abs. 1 KrO
i.V.m. § 95 Abs. 1 GO).
Im Folgenden werden die Prüfergebnisse einzelner Bilanzpositionen
in komprimierter Form dargestellt und erläutert. Hinsichtlich der Festlegung der wesentlichen Prüfungsschwerpunkte wird auf Berichtsabschnitt 1 (Seite 5) verwiesen.
3.2.3.1
Aktiva
A 1. Anlagevermögen
226.699.641,70 €
(nachrichtlich: Vorjahr 229.321.494,10 €)
Wie im Berichtsabschnitt 2.1.1 „Vermögenslage“ bereits aufgezeigt,
gliedert sich das Anlagevermögen in die immateriellen Vermögens-
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
35
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
gegenstände (0,4 Mio. €), die Sachanlagen (166,5 Mio. €) sowie die
Finanzanlagen (59,8 Mio. €).
A 1.2. Sachanlagen
166.538.789,93 €
(nachrichtlich: Vorjahr 168.518.333,23 €)
Das Sachanlagevermögen des Kreises Euskirchen umfasst alle
Vermögensgegenstände, die gemäß § 33 Abs. 1 Satz 2 GemHVO
dazu bestimmt sind, dauernd der Aufgabenerfüllung des Kreises zu
dienen, wie z.B. unbebaute und bebaute Grundstücke, das Infrastrukturvermögen, Maschinen und technische Anlagen. Der Begriff
„dauernd“ bedeutet, dass der Gegenstand über einen längeren Zeitraum, im Regelfall über ein Jahr, der Aufgabenerfüllung dient. Andernfalls ist er im Umlaufvermögen zu bilanzieren.
Die nachfolgende Tabelle gibt zunächst einen Überblick über die
Entwicklung des Sachanlagevermögens gegenüber dem Vorjahresabschluss.
Unbebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
Bebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
Infrastrukturvermögen
Bauten auf fremdem Grund und Boden
Kunstgegenstände, Kulturdenkmäler
Maschinen, techn. Anlagen, Fahrzeuge
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen, Anlagen im
Bau
31.12.2014
€
31.12.2013
€
Veränderung
€
3.922.517,61
3.861.625,68
+60.891,93
60.336.147,42
91.472.749,19
702.822,53
215.515,00
5.449.635,80
2.158.881,10
62.232.007,74
92.727.060,91
713.868,21
215.515,00
4.979.623,31
2.028.598,88
-1.895.860,32
-1.254.311,72
-11.045,68
0,00
+470.012,49
+130.282,22
2.280.521,28
166.538.789,93
1.760.033,50
168.518.333,23
+520.487,78
-1.979.543,30
Bezüglich einer Darstellung der unterjährigen Veränderungen wird
auf den Anlagenspiegel zum 31.12.2014 verwiesen.
Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich auf einzelne Bilanzposten des Sachanlagevermögens und deren Veränderungen gegenüber dem Vorjahresabschluss.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
36
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
A 1.2.1 Unbebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
- Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2014 = 3.922.517,61 €
(nachrichtlich: Vorjahr 3.861.625,68 €)
Im Bereich der unbebauten Grundstücke und grundstücksgleichen
Rechte hat zum Jahresabschluss 2014 eine Inventur grundsätzlich in
Form der Buch- und Beleginventur stattgefunden. Im Wesentlichen
wurde der Bestand gemäß der Anlagenbuchhaltung mit den Bestandsverzeichnissen der Inventarisierungssoftware KAI abgeglichen. Außerdem erfolgte in Stichproben eine Überprüfung des wirtschaftlichen Eigentums sowie der aktuellen Nutzungsart des Grundstücks durch Einblick in Luftbilder des GiS-Portals.
Die im Jahr 2014 vorgenommenen Vermögensänderungen im Bereich der unbebauten Grundstücke ergeben sich aus der nachstehenden Tabelle:
Wert
Zugänge
Abgänge
AfA
Umbu-
Korrektur
Wert
31.12.2013
2014
2014
2014
chungen
Vorjahre
31.12.2014
€
€
€
€
€
€
€
155.662,03
22.773,38
0,00
-1.840,61
-76.419,00
6.011,00
106.186,80
Ackerland
2.341.140,45
25.495,39
-10.601,00
-237,91
80.014,00
0,00
2.435.810,93
Wald,
Forsten
1.361.417,20
0,00
-135,32
0,00
2.132,00
13.700,00
1.377.113,88
3.406,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
3.406,00
3.861.625,68
48.268,77
-10.736,32
-2.078,52
5.727,00*
19.711,00
3.922.517,61
Grünflächen
sonstige
Summe
* nachrichtlich: Umbuchungen bei der Bilanzposition „Grund und Boden Infrastrukturvermögen“ – 5.727,00 €
Die Zugänge und Abgänge resultieren aus Grundstückskäufen bzw.
Grundstücksverkäufen des Jahres 2014. Bei den unbebauten
Grundstücken sind auch Einfriedungen (z.B. Zaunanlagen) der jeweiligen Grundstücke zu bilanzieren. Diese unterliegen jedoch im Gegensatz zum Grundstück selbst einer Abschreibung, wodurch sich
die Aufwendungen für Abschreibungen (AfA) des Jahres 2014 begründen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
37
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Die vorgenommenen Umbuchungen sind auf die notwendigen Anpassungen aufgrund der Überprüfung der aktuellen Nutzungsart einzelner Grundstücke zurückzuführen. Der wertmäßig größte Anteil der
vorgenommenen Umbuchungen entfällt mit einem Betrag von
86.570,00 € auf drei Grundstücke, die aufgrund des Abschlusses des
Flurbereinigungsverfahrens Merzenich seit dem 02.02.2009 im Eigentum des Kreises stehen. Da in diesen Fällen nur die falsche Nutzungsart (Grünfläche) zum Grundstück erfasst wurde, erfolgte hier
lediglich eine Umbuchung auf die richtige Bilanzposition (Ackerland).
Die übrigen Umbuchungen beziehen sich auf 21 Grundstücke, die
vermutlich bereits in der Eröffnungsbilanz zum 01.01.2009 unter der
falschen Bilanzposition bewertet und bilanziert wurden. Da notwendige Wertkorrekturen nicht zu wesentlichen Änderungen bei den
Grundstückswerten der einzelnen Bilanzpositionen führen, wurde auf
die Vornahme entsprechender Wertanpassungen verzichtet. Die zur
Eröffnungsbilanz ermittelten Wertansätze der einzelnen Grundstücke
wurden lediglich auf die richtige Bilanzposition umgebucht.
Im Rahmen der vorgenommenen Inventur wurde festgestellt, dass
zur Eröffnungsbilanz drei Grundstücke mit einem Gesamtwert von
13.711,00 € sowie eine Zaunanlage mit einem Wert von 6.000,00 €
fälschlicherweise nicht bewertet und bilanziert wurden. Die Bilanzierung wurde im Jahresabschluss 2014 nachgeholt. Es erfolgten Korrekturbuchungen gegen die allgemeine Rücklage.
Die Prüfung der sich aus der vorgenommenen Inventur ergebenden
Vermögensänderungen im Jahresabschluss 2014 führte zu den
nachstehenden Prüfbemerkungen.
B
Dem Anlagegut „ZAUN BKE“ (Buchwert zum 31.12.2014:
8.834,33 €) ist die Anlagenbuchungsgruppe 0212000 „Grund u.
Boden Grünflächen (Aufbauten)“ zugeordnet. Da der Zaun jedoch auf dem Grundstück des Berufskolleg Eifel aufgestellt
wurde, gehört das Anlagegut zur Anlagenbuchungsgruppe
0329100 „Grundstücke v. Schulen (Aufbauten)“. Dementsprechend sind die im Jahresabschluss ausgewiesenen Bilanzwerte
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
38
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
der beiden betroffenen Bilanzpositionen 1.2.1.1 „Grünflächen“
bzw. 1.2.2.2 „Schulen“ um 8.834,33 € zu hoch bzw. zu niedrig.
B
Für die zu den Grundstücken Hostel Flur 28 Flurstück 6 und
Iversheim Flur 1 Flurstück 78 vorgenommenen Umbuchungen
von Ackerland auf Grünfläche lagen keine Dokumentationsunterlagen vor.
H
Die zu verschiedenen Zeitpunkten im Laufe des Jahres 2014 in
das wirtschaftliche Eigentum des Kreises Euskirchen übergegangenen Grundstücke Alendorf Flur 2 Flurstück 16/2, Wahlen
Flur 7 Flurstück 68, Hüngersdorf Flur 3 Flurstück 87, Ripsdorf
Flur 31 Flurstück 77 und Waldorf Flur 5 Flurstück 22 wurden alle
zum 01.01.2014 aktiviert. Da die Grundstücke keiner Abschreibung unterliegen, ergeben sich hierdurch keine finanziellen
Auswirkungen.
H
Für das Grundstück Ripsdorf Flur 31 Flurstück 2 erfolgte der Eigentumsübergang bereits im Jahr 2013. Die im Vorjahresabschluss fehlende Aktivierung wurde zum 01.01.2014 nachgeholt.
Im Übrigen waren die vorgenommenen Änderungen entsprechend
dokumentiert. Die Rechnungsprüfung hat gegen die vorgenommenen
Bilanzierungen im Jahresabschluss 2014 keine Einwendungen.
A 1.2.2 Bebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
- Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2014 = 60.336.147,42 €
(nachrichtlich: Vorjahr 62.232.007,74 €)
Unter diesem Bilanzposten werden die kreiseigenen Gebäude- und
deren Grundstückswerte erfasst.
Nachfolgend gibt die Rechnungsprüfung einen Überblick über die
Entwicklung dieses Bilanzpostens seit der Eröffnungsbilanz zum
01.01.2009.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
39
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Bilanzstichtag
01.01.2009
31.12.2009
31.12.2010
31.12.2011
31.12.2012
31.12.2013
31.12.2014
Bilanzwert
72.342.471,00 €
70.275.894,81 €
68.768.357,87 €
66.639.856,72 €
64.811.529,60 €
62.232.007,74 €
60.336.147,42 €
Wie die vorstehende Tabelle zeigt, sinkt der Wertansatz dieses Bilanzpostens seit der Eröffnungsbilanz kontinuierlich. Innerhalb von 6
Jahren ist ein Rückgang von rd. 12 Mio. € zu verzeichnen.
Bei Betrachtung der Haushaltspläne 2014 bis 2016 stehen in den
nächsten Jahren mit den Baumaßnahmen am Thomas-EßerBerufskolleg (rd. 6,4 Mio. €) sowie dem Neubau des Bauhofs auf
dem Gelände des Abfallwirtschaftszentrums (rd. 6,2 Mio. €) größere
Investitionen beim kreiseigenen Gebäudebestand an, die den o.a.
Wertverlust der vergangenen Jahre auffangen werden.
Auch im Jahr 2014 lag das Investitionsvolumen deutlich unter dem
Substanzverlust aus Abschreibungen und Abgängen. Den Vermögenszugängen dieses Bilanzpostens i.H.v. 112.032,99 € stehen
Vermögensabgänge i.H.v. 6.600,00 € sowie Abschreibungen i.H.v.
2.001.293,31 € gegenüber. Die Vermögenszugänge resultieren aus
kleineren Investitionen bei den kreiseigenen Gebäuden der St. Nikolaus-Schule, des Berufskollegs Eifel sowie am Gebäudeteil A/B des
Kreishauses. Der Vermögensabgang bezieht sich auf den Verkauf
des Grundstücks des ehemaligen Salzsilos Blankenheim. Dem
Restbuchwert des Grundstücks i.H.v. 6.600,00 € steht ein Verkaufserlös von 11.000,00 € gegenüber.
Die einzelnen Geschäftsvorfälle waren in den Unterlagen zum Jahresabschluss 2014 ausreichend dokumentiert. Die Prüfung führte zu
keinen Bemerkungen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
40
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
A 1.2.3 Infrastrukturvermögen
- Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2014 = 91.472.749,19 €
(nachrichtlich: Vorjahr 92.727.060,91 €)
Das Infrastrukturvermögen stellt sich im Vergleich zum Vorjahresabschluss wie folgt dar:
Grund und Boden des Infrastrukturvermögens
Brücken und Tunnel
Gleisanlagen mit Streckenausrüstung
und Sicherheitsanlagen
Entwässerungs- und Abwasserbeseitigungsanlagen
Straßennetz mit Wegen, Plätzen und
Verkehrslenkungsanlagen
Sonstige Bauten des Infrastrukturvermögens
31.12.2014
€
31.12.2013
€
Veränderung
€
6.971.841,46
9.941.731,75
6.826.767,78
10.107.582,83
+145.073,68
-165.851,08
1,00
1,00
0,00
89.974,95
92.673,76
-2.698,81
72.560.929,01
73.748.994,91
-1.188.065,90
1.908.271,02
91.472.749,19
1.951.040,63
92.727.060,91
-42.769,61
-1.254.311,72
A 1.2.3.1 Grund und Boden des Infrastrukturvermögens
- Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2014 = 6.971.841,46 €
(nachrichtlich: Vorjahr 6.826.767,78 €)
Die Wertsteigerung bei diesem Bilanzposten i.H.v. 145.073,68 € gegenüber dem Vorjahr ergibt sich aus der Differenz von Vermögenszugängen und Vermögensabgängen. Im Rahmen von (zum Teil geplanten) Straßenbaumaßnahmen wurde im Jahr 2014 Grunderwerb
i.H.v. 109.534,37 € getätigt. Wesentlich hierbei waren die Grunderwerbsausgaben für die Baumaßnahme an der K 81 mit 73.683,15 €
und an der K 24 Billiger Straße 1.Bauabschnitt mit 20.525,75 €. Darüber hinaus waren die Bilanzierung von zwei in der Eröffnungsbilanz
versehentlich nicht berücksichtigter Grundstücke mit einem Gesamtwert von 45.489,00 € sowie eine Wertkorrektur beim Grundstück Vernich Flur 7 Flurstück 311 über 19,00 € nachzuholen. Die
Nachaktivierung erfolgte dabei unmittelbar gegen die allgemeine
Rücklage. Da das Grundstück der K 17 im Zuge der Konversion Vogelsang unentgeltlich auf den Kreis übergegangen ist, war in Höhe
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
41
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
dieses Teilbetrages von 28.060,00 € ein entsprechender Sonderposten zu bilanzieren.
Den Vermögenszugängen stehen Umbuchungen von der Bilanzposition „Grund und Boden des Infrastrukturvermögens“ auf die Bilanzposition „Unbebaute Grundstücke und Grundstücksgleiche Rechte “
i.H.v. 5.727,00 € sowie ein Vermögensabgang bei der Straßenbaumaßnahme „Neubau Ortsumgehung Billig“ i.H.v. 4.241,69 € gegenüber.
Die Rechnungsprüfung hat die einzelnen Geschäftsvorfälle des Jahres 2014 dieser Bilanzposition geprüft. Prüfungsbemerkungen ergaben sich dabei mit Ausnahme des nachfolgenden Prüfungshinweises
nicht. Die entsprechenden Vorgänge waren weitgehend umfassend
dokumentiert.
H
Bei den durchgeführten Vereinigungen wurden nicht alle notwendigen Buchungen mit dem korrekten Buchungsdatum vorgenommen (z.B. Vereinigung der Grundstücke Zülpich Flur 20
Flurstücke 348 und 397 zu Zülpich Flur 20 Flurstück 401). Aufgrund der Tatsache, dass sich diese Grundstücke, die ohnehin
keiner Abschreibung unterliegen, bereits im wirtschaftlichen Eigentum des Kreises befinden und durch die Vereinigung lediglich unter einer neuen Anlagennummer im Vermögensbestand
des Kreises geführt werden, ergeben sich hieraus keine finanziellen Auswirkungen.
A 1.2.3.2 Brücken und Tunnel
- Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2014 = 9.941.731,75 €
(nachrichtlich: Vorjahr 10.107.582,83 €)
Im Zuge der Straßenbaumaßnahme zum Ausbau an der K 32 OD
Vollem wurde auch die Brücke über den Veybach komplett erneuert.
Hierdurch ergaben sich beim o.a. Bilanzposten zum einen Aktivierungen i.H.v. 73.124,47 € und zum anderen war der Restbuchwert
der vorhandenen Brücke i.H.v. 7.000,06 € zum 31.05.2014 auszubuchen. Darüber hinaus waren im Jahr 2014 geringe Nachaktivierungen bei der Brücke an der K 61 (Manscheid) sowie der Victor-Neels-
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
42
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Brücke i.H.v. insgesamt 2.171,85 € vorzunehmen. Die planmäßigen
Abschreibungen beliefen sich im Jahr 2014 auf 234.147,34 €.
Die vorgenommenen Buchungen wurden in Stichproben geprüft.
Bemerkungen ergaben sich hierbei nicht. Die im Jahr 2014 für die
neue Brücke über den Veybach angefallenen Bauausgaben waren
durch die von der Fachabteilung für die o.a. Baumaßnahme geführte
Excel-Liste entsprechend belegt und dokumentiert.
A 1.2.3.5 Straßennetz mit Wegen, Plätzen und Verkehrslenkungsanlagen
- Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2014 = 72.560.929,01 €
(nachrichtlich: Vorjahr 73.748.994,91 €)
Unter dieser Bilanzposition wird der Wert für das Straßennetz, für
die Rad- und Gehwege sowie für die Kreisverkehrsplätze des Kreises geführt.
Im Vergleich zum Vorjahr verminderte sich der Wertansatz um
1.188.065,90 €, was prozentual einer Minderung von lediglich 1,6 %
entspricht. Ausweislich des Anlagenspiegels stehen den Vermögenszugängen i.H.v. 2.848.527,21 € Vermögensabgänge zu Restbuchwerten i.H.v. 115.376,22 € sowie Abschreibungen i.H.v.
3.921.216,89 € gegenüber.
Im Jahr 2014 wurden insbesondere die Baumaßnahmen an der K
24 Billiger Straße, K 32 OD Vollem, K 36.3 Roderath und der K 64
Ingersberg/Eichen abgeschlossen und in Betrieb genommen. Hierfür
waren knapp 2,8 Mio. € zu aktivieren. Verbunden mit diesen Baumaßnahmen waren bestehende Restbuchwerte der alten Straßenabschnitte über insgesamt 105.932,98 € auszubuchen. Infolge des
Neubaus des Kreisverkehrs an der B 266/K 17 wurde die Kreisstraße im Oktober 2013 neu stationiert. Der dem Kreisverkehr anliegende Abschnitt der Kreisstraße war dabei um 17 von 2.180 Metern geringfügig zu verkleinern. Hiervon erhielt die Kämmerei erst im RahRechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
43
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
men der Erstellung des Jahresabschlusses 2014 Kenntnis, sodass
der entsprechende Vermögensabgang mit einem Restbuchwert
i.H.v. 9.443,24 € zum 01.01.2014 vorgenommen wurde.
B
Im Anlagenspiegel werden zur Bilanzposition „Straßennetz mit
Wegen, Plätzen und Verkehrslenkungsanlagen“ die Abgänge im
Haushaltsjahr und die Abgänge bei den kumulierten Abschreibungen jeweils um 304.180,23 € zu hoch ausgewiesen. Auswirkungen auf die Ergebnisrechnung ergeben sich hieraus nicht.
Infolge des Kreisverkehrsneubaus und der für den Teilabschnitt von
km 0,095 bis km 2,275 erfolgten Neustationierung der K 17 war das
bisherige Anlagegut 0451701002K mit Hilfe eines Teilabgangs
wertmäßig um den o.a. Restbuchwert i.H.v. 9.443,24 € zu mindern
und der verbleibende Restbuchwert i.H.v. 1.201.512,84 € auf drei
neue Anlagegüter zu verteilen. Buchungsmäßig erfolgte die Bearbeitung jedoch in umgekehrter Reihenfolge. Es wurde zunächst der für
den Anteil von 2.163 von 2.180 Metern bestehende Restbuchwert
des alten Anlagegutes auf die drei neuen Anlagegüter verteilt und im
Anschluss hieran das alte Anlagegut mit dem verbleibenden Restbuchwert i.H.v. 9.443,24 € ausgebucht. Mit der Ausbuchung des alten Anlagegutes wurden alle bis zum Abgangsdatum angefallenen
Abschreibungen i.H.v. 306.570,92 € „in Abgang gesetzt“ und im Anlagenspiegel entsprechend in der Spalte „Abgang kumulierte Abschreibung“ nachgewiesen. Damit im Ergebnis lediglich der Restbuchwert des ausgebuchten Anteils Berücksichtigung findet, werden
im Anlagenspiegel als ursprüngliche Anschaffungs- und Herstellungskosten in der Spalte „Abgänge im Haushaltsjahr“ 316.014,16 €
ausgewiesen. Sofern richtigerweise zuerst der Teilabgang und danach die Umbuchung des verbleibenden Restbuchwertes auf die
drei neuen Anlagegüter erfolgt wäre, würde im Anlagenspiegel in
der Spalte „Abgänge im Haushaltsjahr“ ein Wert i.H.v. 11.833,93 €
und in der Spalte „Abgang kumulierte Abschreibung“ ein Wert i.H.v.
2.390,69 € ausgewiesen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
44
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Grundlage für die durch die Kämmerei in der Anlagenbuchhaltung
getätigten Buchungen ist die für jede Baumaßnahme von der zuständigen Fachabteilung 66 „Tiefbau und Abfallentsorgung“ in Form
einer Excel-Datei geführte Bauausgabenliste, die auch eine Verteilung der Baukosten auf die einzelnen Gewerke je Baumaßnahme
beinhaltet. Die Kämmerei gleicht bei den Arbeiten zur Erstellung des
Jahresabschlusses hierbei zunächst diese Liste mit den in der
Buchhaltung vorgenommenen Buchungen zur entsprechenden
Baumaßnahme ab. Die Excel-Datei umfasst ebenso die durch die
Kämmerei berechneten aktivierten Eigenleistungen sowie die Sonderposten und deren Verteilung auf die einzelnen Gewerke.
Die im Rahmen des Jahresabschlusses 2014 durch die Rechnungsprüfung erfolgte stichprobenweise Prüfung dieses Bilanzpostens erstreckte sich zum einen auf einen Abgleich der in der Finanz- bzw.
Anlagenbuchhaltung vorgenommenen Buchungen mit den der Dokumentation dienenden o.a. Excel-Tabellen zu den jeweiligen Baumaßnahmen sowie zum anderen auf die richtige Buchung einzelner
Rechnungen. Mit Ausnahme des oben beschriebenen Sachverhalts
ergaben sich dabei keine Prüfungsbemerkungen.
A 1.2.3.6 Sonstige Bauten des Infrastrukturvermögens
- Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2014 = 1.908.271,02 €
(nachrichtlich: Vorjahr 1.951.040,63 €)
Dieser Bilanzposten umfasst Stützmauern, Steinschlagschutznetze
und Steinschlagschutzzäune sowie einen Krötentunnel.
Die Minderung dieses Bilanzpostens gegenüber dem Vorjahr i.H.v.
42.769,61 € ergibt sich aus den planmäßigen linearen Abschreibungen über 48.417,86 € sowie aus Nachaktivierungen (Kosten der
Schlussvermessung) für die zum 13.10.2011 aktivierte Stützmauer
an der K 61 i.H.v. 5.648,25 €. Eine entsprechende Dokumentation
lag vor. Weitergehende Prüfungshandlungen erfolgten nicht.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
45
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
A 1.2.4 Bauten auf fremdem Grund und Boden
- Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2014 = 702.822,53 €
(nachrichtlich: Vorjahr 713.868,21 €)
Unter diesem Bilanzposten werden die kreiseigenen Rettungswachen in Mechernich und Bad Münstereifel sowie einige Zaunanlagen
aus den ELER-Maßnahmen (Europäischer Landwirtschaftsfonds für
die Entwicklung des ländlichen Raumes) ausgewiesen.
Zu dem im Jahr 2013 in Betrieb genommenen Anbau an der Rettungswache in Mechernich erfolgten zum 01.01.2014 noch Nachaktivierungen i.H.v. 10.696,55 €.
B
Bei der zum 01.01.2015 ebenfalls für den Anbau an der Rettungswache Mechernich vorgenommenen Nachaktivierung über
23.574,45 € handelt es sich um mit Datum vom 03.11.2014 abgerechnete Architektenleistungen. Da diese mit Datum der Inbetriebnahme im Oktober 2013 bereits erbracht worden sein dürften, hätte die Nachaktivierung zum 01.01.2014, spätestens jedoch zum 03.11.2014, vorgenommen werden müssen.
Im Übrigen ergibt sich die Wertveränderung gegenüber dem Vorjahr
durch die im Jahr 2014 planmäßig erfolgten Abschreibungen i.H.v.
21.742,23 €.
A 1.2.7 Maschinen und technische Anlagen, Fahrzeuge
- Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2014 = 5.449.635,80 €
(nachrichtlich: Vorjahr 4.979.623,31 €)
Die Wertsteigerung i.H.v. 470.012,49 € bei diesem Bilanzposten resultiert gemäß dem Anlagenspiegel aus den Vermögenszugängen
i.H.v. 1.707.246,11 €, denen Vermögensabgänge i.H.v. 89.387,00 €,
Abschreibungen i.H.v. 1.229.484,20 € sowie Abgänge bei den Abschreibungen i.H.v. 81.637,58 € gegenüberstehen. Bei den Vermögensabgängen handelt es sich um die Ausbuchung der ursprünglichen Anschaffungs- und Herstellungskosten. Die auszubuchenden
Restbuchwerte beliefen sich dabei lediglich auf 7.749,42 €, die ge-
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
46
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
mäß § 43 Abs. 3 GemHVO unmittelbar mit der allgemeinen Rücklage zu verrechnen waren.
Im Rahmen der Prüfung hat die Rechnungsprüfung die Vermögenszugänge und -abgänge bei diesem Bilanzposten in Stichproben geprüft. Die Vermögenszugänge waren durch Rechnungen entsprechend belegt. Für die Vermögensabgänge sind die erforderlichen
Aufwands- bzw. Ertragsbuchungen erfolgt.
B
Im Rahmen der Beschaffung von Rettungs- und Krankentransportwagen werden i.d.R. die vom Hersteller produzierten Fahrzeuge durch Bedienstete des Kreises beim Hersteller abgeholt.
Die hierfür im Jahr 2014 angefallenen Personalaufwendungen
wurden nicht als aktivierte Eigenleistungen berücksichtigt und
somit nicht den Anschaffungs- und Herstellungskosten (AHK)
zugerechnet.
Aktivierte Eigenleistungen sind Aufwendungen des Kreises, die zur
Herstellung eines zur Nutzung für eigene Zwecke bestimmten Vermögensgegenstandes aufgebracht werden. Bei den Aufwendungen
muss es sich um AHK im Sinne des § 33 GemHVO handeln. Nach §
33 Abs. 2 GemHVO zählen zu den AHK alle Aufwendungen, die dazu nötig sind, den Vermögensgegenstand in einen betriebsbereiten
Zustand zu versetzen. Hierzu zählen auch Lieferkosten, Speditionskosten, Transportkosten, Überführungskosten etc.. Sofern neue Rettungswagen nicht mit eigenem Personal beim Hersteller abgeholt
würden, fielen für den Transport bzw. die Überführung zum Kreis externe Kosten an. Diese wären zu aktivieren und in der Folge abzuschreiben. Die seitens des Kreises hierfür aufgebrachten Personalaufwendungen sind folglich auch als aktivierte Eigenleistungen den
AHK des Vermögensgegenstandes hinzuzurechnen.
Mit der zuständigen Abteilung 38 wurde vereinbart, in Zukunft (ab
dem Haushaltsjahr 2017) entsprechende Stundenaufzeichnungen
vorzunehmen und diese der Kämmerei zur Berechnung und Aktivierung der Eigenleistungen im Rahmen der Jahresabschlussarbeiten
zu überlassen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
47
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
A 1.2.8 Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau (AiB)
- Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2014 = 2.280.521,28 €
(nachrichtlich: Vorjahr 1.760.033,50 €)
Geleistete Anzahlungen lagen zum Bilanzstichtag nicht vor. Der Bestand AiB stellt sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt dar:
Bereich
31.12.2014
€
Immobilienmanagement
31.12.2013
€
0,00
80.620,16
Rettungsdienst
310.454,21
82.939,32
Neubau und Unterh. von Straßen
905.129,67
1.557.075,39
1.041.143,37
0,00
23.794,03
39.398,63
2.280.521,28
1.760.033,50
Kleinanlieferstation AWZ
Übrige Bereiche
Im Laufe des Jahres werden die Ausgaben größerer Investitionsmaßnahmen zunächst auf „Anlagen im Bau“ (AiB)-Konten gebucht.
Hierbei wird je (Bau-)Maßnahme ein AiB-Konto geführt. Im Rahmen
der Aufstellung des Jahresabschlusses war durch die Verwaltung zu
prüfen, welche (Bau-)Maßnahmen im Laufe des Jahres bereits abgeschlossen und infolgedessen hier die betreffenden Anlagegüter in
Betrieb genommen wurden, sodass eine Aktivierung vorzunehmen
war bzw. welche Ausgaben zum Bilanzstichtag auf dem Konto AiB
verbleiben mussten.
Die zum 31.12.2014 ausgewiesenen AiB i.H.v. 2.280.521,28 € entfallen im Wesentlichen mit einem Betrag von 1.041.143,37 € auf die auf
dem Gelände des AWZ neu errichtete Kleinanlieferstation sowie mit
einem Betrag von 905.129,67 € auf Maßnahmen des Produktes
Neubau und Unterhaltung von Kreisstraßen.
Mit dem Bau der Kleinanlieferstation wurde im Jahr 2014 begonnen.
Die Inbetriebnahme erfolgte am 02.07.2015. Die bis zum 31.12.2014
angefallenen Bauausgaben beliefen sich auf den o.a. Betrag und
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
48
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
waren in einer entsprechenden Ausgabeliste zur Maßnahme dokumentiert.
Im Bereich der Kreisstraßen waren zum 31.12.2014 insbesondere
die Baumaßnahmen „K 81 Neubau Zubringer Strempt B 266“ mit
475.154,77 €, „K 34 Ausbau Pesch-Roderath“ mit 283.562,94 € sowie eine Buswendeschleife an der K 17 mit 63.385,04 € unter den
AiB zu erfassen. Die hier jeweils zum Bilanzstichtag ausgewiesenen
Bestände der AiB stimmen mit den auf diese Baumaßnahmen gebuchten Rechnungen überein und sind über die Excel-Liste der
Fachabteilung ausreichend dokumentiert.
Bei den Baumaßnahmen „K 64 Neubau OD Ingersberg/Eichen“, „K
32 Neubau OD Vollem“ und „K 24 Ausbau Billigerstraße II. Bauabschnitt“ erfolgten im Laufe des Jahres 2014 aufgrund der Inbetriebnahmen die Aktivierungen, sodass sich hier die AiB gegenüber dem
Vorjahresbestand auf 0,00 € gemindert haben.
Im Bereich des Immobilienmanagements konnte im Jahr 2014 die
Baumaßnahme an der St. Nikolaus-Schule endgültig abgeschlossen
werden.
Die AiB beim Produkt Rettungsdienst entfallen wie im Vorjahr mit
20.115,82 € auf Investitionskosten für die Umstellung der Leitstelle
auf Digitalfunk. Größte laufende Baumaßnahme ist der Umbau der
Rettungswache 4 in Euskirchen. Hier sind zum 31.12.2014 angefallene Baukosten i.H.v. 285.122,46 € unter den AiB auszuweisen. Die
Baukosten waren entsprechend nachgewiesen und dokumentiert.
Die AiB aus den übrigen Bereichen entfallen im Wesentlichen mit
21.791,52 € auf im Jahr 2014 angefallene erste Kosten für die Baumaßnahme der „Sanierung der zentralen Gewerke“ am ThomasEßer-Berufskolleg. Es handelt sich um zwei Rechnungen, die in der
Ausgabeliste zur Baumaßnahme entsprechend dokumentiert waren.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
49
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
A 1.3. Finanzanlagen
59.758.034,70 €
(nachrichtlich: Vorjahr 60.306.448,21 €)
A 1.3.1 Anteile an verbundenen Unternehmen
- Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2014 = 33.274.208,00 €
(nachrichtlich: Vorjahr 33.274.208,00 €)
Unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen wird der Wert der
Beteiligung des Kreises Euskirchen an der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH ausgewiesen. Im Jahresabschluss 2014 ergab sich
hier kein Anpassungsbedarf.
A 1.3.2 Beteiligungen
- Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2014 = 23.459.311,16 €
(nachrichtlich: Vorjahr 23.578.405,62 €)
Mit Einführung des NKFWG zum 01.01.2013 wurde aufgrund der
Modifizierung des § 35 Abs. 5 GemHVO klargestellt, dass außerplanmäßige Abschreibungen bei einer voraussichtlich dauernden
Wertminderung eines Vermögensgegenstandes des Anlagevermögens vorzunehmen sind, um diesen mit dem niedrigeren Wert anzusetzen, der diesem am Abschlussstichtag beizulegen ist. Bei Finanzanlagen können außerplanmäßige Abschreibungen auch bei einer voraussichtlich nicht dauernden Wertminderung vorgenommen
werden.
Ob die Voraussetzungen des § 35 Abs. 5 GemHVO vorlagen, wurde
durch die Kämmerei für alle Beteiligungen des Kreises Euskirchen
anhand eines Werthaltigkeitstestes umfassend geprüft und dokumentiert. Maßgebliches Kriterium war hierbei insbesondere die Entwicklung des Eigenkapitals der jeweiligen Gesellschaft. Sofern sich
bei einzelnen Gesellschaften lediglich ein geringfügiges Wertanpassungserfordernis ergab, wurde hierauf, dem Grundsatz der Wesentlichkeit folgend, verzichtet. Entsprechende Begründungen lagen vor.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
50
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Der Verminderung des Bilanzansatzes um insgesamt 119.094,46 €
liegen folgende Geschäftsvorfälle zugrunde.
Beim Wertansatz der Beteiligung am Zweckverband Berufsbildungszentrum Euskirchen war nach § 35 Abs. 5 GemHVO aufgrund der dauerhaften Wertminderung eine außerplanmäßige Abschreibung i.H.v. 122.475,83 € vorzunehmen.
Für die Eröffnungsbilanz zum 01.01.2009 wurde das Eigenkapital
des Zweckverbandes aufgrund eines Substanzwertverfahrens mit
7.985.734,28 € ermittelt. Hiervon entfiel auf den Kreis Euskirchen
1/3, mithin 2.661.911,00 €. Wie in den Jahresabschlüssen der Vorjahre weist auch der Jahresabschluss 2014 des Zweckverbandes mit
292.244,79 € einen Fehlbetrag aus. Ein Verlustausgleich durch die
Verbandsmitglieder ist nicht erfolgt.
Zur Prüfung des Vorliegens einer dauerhaften Wertminderung wurde
der Substanzwert im vereinfachten Verfahren für den Bilanzstichtag
31.12.2014 ermittelt. Hierbei erfolgte hinsichtlich der Gebäudewerte
ein Rückgriff auf die Wertgutachten der kommunalen Bewertungsstelle des Kreises Euskirchen zum 01.01.2009. Diese damals gutachterlich ermittelten Werte wurden auf den 31.12.2014 fortgeschrieben. Wie im Wertgutachten zum 01.01.2009 durch die beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft auch praktiziert, wurden alle
übrigen Bilanzansätze der Bilanz des Zweckverbandes zum Bilanzstichtag entnommen.
Aus dem vereinfachten Verfahren ergibt sich zum 31.12.2014 ein fiktiver Substanzwert i.H.v. 6.063.831,25 €. Der Kreis Euskirchen trägt
hieran einen Anteil von einem Drittel, was einem Wert von
2.021.277,08 € entspricht, welcher somit um 122.475,83 € unter dem
Wert zum 31.12.2013 i.H.v. 2.143.752,91 € liegt.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
51
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Durch die ab dem Jahr 2016 dem Zweckverband gemäß der gefassten politischen Beschlüsse zur Deckung des jährlichen Defizits bis zu
einem Gesamtwert von 100.000,00 € zur Verfügung stehende Verbandsumlage weisen die Planungsergebnisse mittelfristig keine darüber hinausgehenden Verluste aus. Da eine Wertaufholung über den
zum 31.12.2014 fiktiv ermittelten Substanzwert hinaus mittelfristig
nicht erkennbar ist, wird die o.a. gegenüber dem Vorjahresabschluss
ermittelte Wertminderung als dauerhaft angesehen.
Am 18.03.2015, also noch im Wertaufhellungszeitraum des Jahresabschlusses 2014, hat die Gesellschafterversammlung der „Rheinisches Studieninstitut für kommunale Verwaltung Köln GbR“ beschlossen, den Verlust des Jahres 2013 i.H.v. 214.033,94 € aus der
allgemeinen Rücklage zu decken. Der Anteil des Kreises Euskirchen
hieran beträgt für das Geschäftsjahr 2013 rd. 5,19 %, mithin also
11.118,63 €.
Da die Wirtschaftspläne der Jahre 2015 bis 2017 Verluste ausweisen
sowie im Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses 2014 ausgeführt wird, dass bei unveränderten Rahmenbedingungen in den
kommenden Jahren mit dem vollständigen Eigenkapitalverzehr zu
rechnen sei, ist mittelfristig nicht mit einer positiven Eigenkapitalentwicklung zu rechnen. Für den Jahresabschluss 2014 ist die Wertminderung daher als dauerhaft anzusehen, sodass der Beteiligungswert um 11.118,63 € auf 52.138,28 € abzuwerten war.
Der Kreistag hat in seiner Sitzung vom 09.04.2014 die Dringlichkeitsentscheidung D 16/2014 vom 19.02.2014 genehmigt. Hiernach
beteiligt sich der Kreis Euskirchen an der IRR – Innovationsregion
Rheinisches Revier GmbH mit einem Stammkapitalanteil von 8 %
bzw. einer Stammeinlage i.H.v. 2.000,00 €. Die Gesellschaft wurde
am 17.03.2014 gegründet. Die Einzahlung der Stammeinlage erfolgte zum 01.04.2014.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
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Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Um dem Interesse mehrerer kreisangehöriger Kommunen, sich an
der Energie Nordeifel GmbH & Co. KG (ene) zu beteiligen, gerecht
zu werden, hat der Kreistag in seiner Sitzung am 31.10.2012 beschlossen, dass der Kreis Euskirchen gemeinsam mit der RWE
Deutschland AG (inzwischen: Innogy SE) auf der Basis eines zu
schließenden Konsortialvertrages eine kommunale Vorschaltgesellschaft, die Energie Rur-Erft GmbH & Co. KG, gründet. Der Beteiligung des Kreises an dieser Gesellschaft als Gründungskommanditist
und als Gesellschafter an der Komplementärgesellschaft, der Energie Rur-Erft Verwaltungs-GmbH unter Übernahme eines Geschäftsanteils von 50 % im Wert von 12.500,00 €, hat der Kreistag in gleicher Sitzung ebenso zugestimmt, wie dem Eintritt der Energie RurErft GmbH & Co. KG als weitere Kommanditistin in die ene. In einem
weiteren Schritt können dann die interessierten kreisangehörigen
Kommunen Kommanditanteile an der o.a. Vorschaltgesellschaft erwerben. Die Energie Rur-Erft GmbH & Co. KG sowie deren Komplementärin, die Energie Rur-Erft Verwaltungs-GmbH, wurden mit
Wirkung zum 02.01.2015 bzw. 18.12.2014 gegründet. Mit Datum
18.12.2014 wurde ebenso der o.a. Konsortialvertrag zwischen dem
Kreis Euskirchen und der RWE Deutschland AG geschlossen sowie
die Zahlung des Anteils am Stammkapital i.H.v. 12.500,00 € geleistet.
Die vorgenannten Sachverhalte waren umfassend begründet und
wurden seitens der Rechnungsprüfung beim Jahresabschluss 2014
geprüft. Bemerkungen ergaben sich dabei nicht.
A 1.3.4 Wertpapiere des Anlagevermögens
- Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2014 = 3.024.515,54 €
(nachrichtlich: Vorjahr 3.453.834,59 €)
Unter den Wertpapieren des Anlagevermögens sind zum einen die
vom Kreis gehaltenen RWE-Aktien mit 2.234.850,05 € und zum anderen die vom Kreis gehaltenen Anteile am Kommunalen Versorgungsrücklagen-Fonds (KVR-Fonds) mit 789.665,49 € angesetzt.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
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Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Der Kreis Euskirchen hält 93.850 Stück Stammaktien der RWE AG.
Der Wert der Aktien wurde letztmals im Jahresabschluss 2012 angepasst. Auch im Jahresabschluss 2014 war wieder das Erfordernis
einer außerplanmäßigen Abschreibung aufgrund einer dauerhaften
Wertminderung im Sinne des § 35 Abs. 5 GemHVO zu prüfen. Zur
Klärung der Frage, wann eine dauernde Wertminderung vorliegt, ist
in Anlehnung an die Handreichung des Ministeriums für Inneres und
Kommunales NRW (MIK NRW) zum NKF sowie die Ausarbeitung
„Außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen des Anlagevermögens“ der GPA NRW hilfsweise auf die Vorschriften des Handels- und Steuerrechts für die Bewertung (vgl. auch BMF-Schreiben
vom 26.03.2009) zurückzugreifen.
Hiernach liegt eine dauernde Wertminderung bei Wertpapieren des
Anlagevermögens vor, wenn der Börsenkurs zum jeweils aktuellen
Bilanzstichtag um mehr als 40 % oder zum jeweils aktuellen Bilanzstichtag und dem vorausgegangenen Bilanzstichtag um mehr als 25
% unter die Anschaffungskosten gesunken ist. Ferner wird von einer
dauernden Wertminderung ausgegangen, wenn der Börsenkurs in
den letzten 6 Monaten vor dem Bilanzstichtag permanent 20 % unterhalb des Buchwertes oder in den letzten 12 Monaten vor dem Bilanzstichtag tagesdurchschnittlich 10 % unter dem Buchkurs lag.
Der Börsenkurs der RWE-Aktien lag zum Jahresende 2014 bei 25,65
€ je Aktie und war somit gegenüber dem Wert zum Vorjahresabschluss (26,61 €) um lediglich 3,6 % gesunken. Der Kurswert zum
31.12.2012 von 28,74 € wurde um lediglich 10,8 % unterschritten.
Auch lag der Börsenkurs in den letzten sechs Monaten vor dem Bilanzstichtag nicht permanent 20 % unterhalb des Buchwertes und
auch im gesamten Jahr 2014 lediglich an 10 Tagen 10 % unter dem
Buchkurs. Für die weitergehende Beurteilung sind jedoch auch die
Erkenntnisse aus dem Wertaufhellungszeitraum zu berücksichtigen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
54
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Hier lag der Börsenkursmittelwert bei 23,81 €, was gegenüber dem
aktuellen Buchwert einer Unterschreitung von ca. 17,1 % entspricht.
Im Ergebnis stellte die Verwaltung zunächst fest, dass keine dauernde Wertminderung vorlag, die eine außerplanmäßige Abschreibung
zwingend erforderlich machen würde. Bei Finanzanlagen kann jedoch auch bei einer voraussichtlich nicht dauernden, sondern nur vorübergehenden Wertminderung eine außerplanmäßige Abschreibung
vorgenommen werden. Bei Ausübung dieses Abschreibungswahlrechtes ist insbesondere der Grundsatz, dass der Jahresabschluss
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzlage des Kreises widerspiegeln muss, zu beachten.
Bei Berücksichtigung des o.a. Börsenkursmittelwertes ergibt sich
zum 31.12.2014 ein beizulegender Wert von 2.234.850,05 €, der den
aktuellen Buchwert von 2.697.249,00 € um rd. 462.000 € unterschreitet. Da mit einer Wertaufholung in absehbarer Zeit nicht gerechnet wird, hat sich die Verwaltung aufgrund der vorübergehenden
Wertminderung zur Vornahme einer außerplanmäßigen Abschreibung der RWE-Aktien i.H.v. 462.398,95 € entschieden.
Der KVR-Fonds ist ein von den Rheinischen Versorgungskassen
gemeinsam mit weiteren Versorgungskassen aufgelegter Spezialfonds nach dem Kapitalanlagengesellschaftsgesetz. Das Fondsvermögen konnte auch im Jahr 2014 gesteigert werden, sodass eine
Wertminderung nach § 35 Abs. 5 GemHVO nicht in Betracht kommt.
Innerhalb des Fonds wurden Umsätze erzielt, mit welchen der Zukauf von Fondsanteilen erfolgen konnte. Im Jahr 2014 ergab sich im
Bereich der „gesetzlichen Zuführung“ durch den Zukauf von 2,845
Fondsanteilen eine Vermögensmehrung i.H.v. 264,94 €. Aufgrund
einer im Jahr 2014 für einen zum Kreis Euskirchen gewechselten
Beamten getroffenen Abfindungsvereinbarung war im Bereich der
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
55
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
„freiwilligen Zuführung“ eine Steigerung des Fondsvermögens um
32.800,89 € zu verzeichnen. Außerdem wurden auch im Bereich der
„freiwilligen Zuführung“ Umsätze i.H.v. 14,07 € ausgewiesen, die den
Zukauf von Anteilen ermöglichten.
Die vorgenannten Sachverhalte waren umfassend begründet und
wurden seitens der Rechnungsprüfung beim Jahresabschluss 2014
geprüft. Bemerkungen ergaben sich dabei nicht.
A 2. Umlaufvermögen
213.610.992,46 €
(nachrichtlich: Vorjahr 212.136.358,62 €)
A 2.2 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
- Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2014 = 17.637.692,12 €
(nachrichtlich: Vorjahr 19.141.317,00 €)
Unter dem Bilanzposten „Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände“ sind die zum Bilanzstichtag 31.12.2014 gegenüber Dritten bestehenden Ansprüche des Kreises auszuweisen. Gegenüber
dem Vorjahr ergibt sich eine Minderung des Bestandes von ca. 1,5
Mio. €.
Forderungen werden unterschieden in öffentlich-rechtliche und privatrechtliche Forderungen und stellen den geldlichen Gegenwert einer erbrachten Lieferung oder Leistung dar, der durch den Schuldner
zum Bilanzstichtag noch nicht ausgeglichen wurde.
Die öffentlich-rechtlichen Forderungen entstehen aus der Erhebung
von Gebühren und Steuern. Den privatrechtlichen Forderungen liegt
ein Schuldverhältnis auf gesetzlicher oder vertraglicher Basis zugrunde.
Forderungen werden grundsätzlich mit ihrem Nennwert angesetzt,
wobei nur solche Forderungen ausgewiesen werden dürfen, die als
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
56
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
werthaltig einzustufen sind. Nicht werthaltige bzw. nicht vollumfänglich werthaltige Forderungen sind wertzuberichtigen. Der wertzuberichtigende Betrag ergibt sich aus dem Unterschiedsbetrag zwischen
dem Nennwert der Forderung und ihrem wahrscheinlichen Wert. Die
Ermittlung des wahrscheinlichen Wertes einer Forderung erfolgt
nach dem strengen Niederstwertprinzip, wobei unabhängig von einer
dauerhaften oder einer vorübergehenden Wertminderung der niedrigere Teilwert anzusetzen ist.
Die nachfolgende Tabelle gibt unter Berücksichtigung der Wertberichtigungen und vorgenommenen Niederschlagungen einen Überblick über den Bestand der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände des Kreises Euskirchen zum 31.12.2014 sowie deren
Entwicklung gegenüber dem Vorjahresabschluss.
Wie schon in den Vorjahren hat die Rechnungsprüfung die Kämmerei bei der Durchführung des Abgleichs der Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung mit der Hauptbuchhaltung im Rahmen der Ermittlung
des Forderungsbestandes zum 31.12.2014 beratend unterstützt.
Hierbei galt es, die Übereinstimmung des Forderungsbestandes geRechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
57
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
mäß den Debitorenkonten (offene Posten) mit den Forderungskonten (Sachkonten) der Bilanz zu prüfen.
Auch im Jahresabschluss 2014 kann nicht ausgeschlossen werden,
dass einzelne Forderungen bei der falschen Bilanzposition gebucht
wurden. Hinsichtlich der einzelnen Probleme wird zum einen auf die
Ausführungen des Anhangs auf Seite 30 und zum anderen auf die
Ausführungen der Rechnungsprüfung im Bericht über die Prüfung
des Jahresabschlusses 2012 verwiesen. Die hierin von der Rechnungsprüfung gemachten Anmerkungen wurden durch die Kämmerei bearbeitet. Sofern sich ein Korrekturbedarf ergab, nahm die
Kämmerei entsprechende Berichtigungen vor. Die Auswirkungen
hieraus werden sich jedoch erst ab dem Jahresabschluss 2016 widerspiegeln.
Im Rahmen der Prüfung hat die Rechnungsprüfung zunächst den
Gesamtforderungsbestand gemäß den Sachkonten mit dem Bestand
der offenen Posten zum 31.12.2014 abgeglichen und daran anschließend die pauschal vorgenommenen Korrekturen nachvollzogen.
Nach den für den Jahresabschluss 2014 vorgenommenen pauschalen Korrekturen verbleibt zwischen dem Forderungsbestand anhand
der Sachkonten und dem Forderungsbestand gemäß der Liste der
offenen Posten bei den Gebührenforderungen eine Differenz i.H.v.
135,15 €. Diese wird auch durch die in INFOMA abrufbare „OPAbstimmung“ bestätigt. Diese Auswertung vergleicht auf Knopfdruck
die offenen Posten aus der Debitoren-/Kreditorenbuchhaltung mit
den offenen Salden der Sachposten mit Debitor- bzw. Kreditoranbindung zu einem beliebigen Stichtag. Bei den Gebührenforderungen
wird hierbei in der Spalte „Differenz Forderung“ ein Betrag von
100.201,84 € ausgewiesen, der sich jedoch gemäß der Spalte „Saldo Niederschlagungen“ mit einem Teilbetrag von 100.066,69 € auf
vorgenommene unbefristete Niederschlagungen bezieht. Die verRechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
58
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
bleibende Differenz i.H.v. 135,15 € erledigt sich im Laufe des Jahres
2015, da die im Rahmen des Jahresabschlusses 2015 vorgenommene OP-Abstimmung zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses 2014 keine Differenz mehr auswies. Insoweit wurde auf
eine Ursachensuche und evtl. Korrektur verzichtet.
Bei einer unbefristeten Niederschlagung wird zwar der offene Posten
erledigt, jedoch erfolgt keine Absetzung der Forderung auf dem Forderungskonto. Dies führt im Ergebnis zum Differenzausweis in der
Spalte „Differenz Forderung“. Es wird stattdessen Aufwand an ein
Wertberichtigungskonto gebucht. In der Bilanz wird bei den Forderungen nur der um die Wertberichtigungen saldierte Bestand bilanziert.
Bei befristeten Niederschlagungen erfolgt auch die Buchung Aufwand an ein Wertberichtigungskonto, der offene Posten bleibt jedoch
bestehen. Dadurch kommt es zu keinem Differenzausweis in der
Spalte „Differenz Forderung“.
Im Vorjahresbericht hat die Rechnungsprüfung die bis dahin grundsätzlich fehlerhafte Buchung von Niederschlagungen beanstandet
und darauf hingewiesen, dass die bislang vorgenommenen Korrekturen der unbefristeten Niederschlagungen nicht abschließend waren.
Im Rahmen der Jahresabschlussarbeiten 2014 wurden durch die
Kämmerei alle bislang falsch gebuchten unbefristeten Niederschlagungen aufgehoben und neu gebucht. Ebenso waren die bis dato
vorgenommenen Korrekturen auf ihre Richtigkeit hin zu überprüfen
und notwendige Anpassungen insbesondere bei den betroffenen
Sachkonten vorzunehmen. Der Abstimmungs- und Korrekturaufwand
war sehr umfangreich. Der gesamte Prozess wurde durch die Rechnungsprüfung intensiv beratend begleitet.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
59
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Nach diesen allgemeinen Bemerkungen zum Bereich der Forderungen wird nachfolgend kurz auf die wesentlichen Forderungen und
deren Entwicklung im Jahresabschluss 2014 eingegangen.
A 2.2.1. Öffentlich-rechtliche Forderungen und Forderungen aus
Transferleistungen
- Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2014 = 13.274.429,08 €
(nachrichtlich: Vorjahr 14.071.499,64 €)
Dieser Bilanzposten setzt sich im Wesentlichen aus Gebührenforderungen i.H.v. rd. 6,4 Mio. €, Forderungen aus Transferleistungen
i.H.v. rd. 2,9 Mio. € sowie sonstigen öffentlich-rechtlichen Forderungen i.H.v. rd. 3,9 Mio. € zusammen. Es handelt sich bei den angegebenen Werten um den bereits wertberichtigten Bestand. Die Minderung von rd. 800 T€ ist im Wesentlichen auf gegenüber dem Vorjahr
geminderte Transferforderungen zurückzuführen.
Zu den nachfolgenden Konten erscheint eine Einzelbetrachtung angebracht:
Konto-Nr. 1611000
„Gebührenforderungen"
6.310.508,07 €
(nachrichtlich: Vorjahr 6.676.878,20 €)
Gegenüber dem Vorjahr haben sich die öffentlich-rechtlichen Gebührenforderungen geringfügig gemindert.
Es handelt sich im Wesentlichen um Gebührenforderungen aus den
Bereichen Rettungsdienst, Straßenverkehr, Bußgeld, Abfallbeseitigung, Bauamt und Gebührenforderungen der Einnahmeart 8000
„sonstige öffentlich-rechtliche Forderungen“.
Eine im Rahmen der Prüfung durch die Rechnungsprüfung durchgeführte Analyse der Gebührenforderungen zeigte, dass zahlreiche
Forderungen in den letzten Dezembertagen 2014 bzw. erst im Jahr
2015 fällig waren. Dies trifft z.B. auf ca. 1,7 Mio. € von ca. 2,0 Mio. €
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
60
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Gebührenforderungen aus dem Bereich Rettungsdienst zu. Ein ähnliches Bild zeigte sich bei den Gebührenforderungen im Bereich Abfallbeseitigung. Insoweit handelt es sich hinsichtlich der Höhe der
Forderungen in erster Linie um eine reine Stichtagsbetrachtung.
Gebührenforderungen i.H.v. rd. 0,8 Mio. € wurden als nicht werthaltig
angesehen bzw. waren zum Bilanzstichtag bereits niedergeschlagen.
Die Rechnungsprüfung hat die Richtigkeit einzelner Gebührenforderungen in Stichproben überprüft. Bemerkungen ergaben sich dabei
nicht.
Konto-Nr. 1611001
„Delegierte Forderungen Elternbeiträge"
936.269,31 €
(nachrichtlich: Vorjahr 750.902,20 €)
Gemäß der sich aus § 23 Abs. 6 Kinderbildungsgesetz NRW (KiBiz)
ergebenden Ermächtigung hat der Kreis als Träger der öffentlichen
Jugendhilfe durch Satzung den kreisangehörigen Kommunen u.a.
die Durchführung der Erhebung der Elternbeiträge zur Entscheidung
im eigenen Namen übertragen. Die Übertragung beinhaltet auch die
Beitreibung festgesetzter Elternbeiträge gegenüber den Beitragspflichtigen.
Da die Forderungen letztlich dem Kreis zustehen und er auch das
Ausfallrisiko trägt, ist er wirtschaftlicher Eigentümer und damit bilanzierungspflichtig. Allerdings wird die gesamte Forderungsverwaltung
nicht über die Finanzbuchhaltung des Kreises, sondern bei den
Kommunen abgewickelt und buchungsmäßig erfasst. Für die Ermittlung der zu bilanzierenden Beträge ist der Kreis daher auf entsprechende Daten bzw. Unterlagen der kreisangehörigen Städte und
Gemeinden angewiesen, die von diesen zum jeweiligen Bilanzstichtag vorzulegen sind.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
61
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Die nachstehenden Feststellungen beruhen auf einer in Stichproben
durchgeführten Prüfung der von der Kämmerei und der Fachabteilung vorgelegten Dokumentationen, auf den Ergebnissen der mit den
zuständigen Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern der beiden
Abteilungen geführten Prüfgespräche sowie auf den aus der Prüfung
gewonnenen Erkenntnissen der Rechnungsprüfung.
Zum jeweiligen Bilanzstichtag ist dem Kreis dabei zunächst von den
kreisangehörigen Kommunen eine in sich schlüssige und auf das
Ergebnis des Vorjahres aufbauende Forderungsmeldung vorzulegen. Diese besteht aus einem vom Kreis vorgegebenen Formular,
welches von der jeweiligen Kommune auszufüllen und zu unterzeichnen ist.
H
Zum Bilanzstichtag 31.12.2014 haben alle kreisangehörigen
Kommunen diese Forderungsmeldung vorgelegt. Nach Auskunft der zuständigen Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter
der Abteilungen 20 und 51 geschah dies jedoch teilweise erst
verspätet nach mehrfacher Erinnerung bzw. es mussten Korrekturmeldungen aufgrund von mit dem Kreis durchgeführten Abstimmungen eingereicht werden.
Die in der Forderungsmeldung gemachten Angaben sind durch entsprechende Nachweise aus der Finanzbuchhaltung der Kommune
zu belegen. Dabei muss sich der Forderungsbestand zum Stichtag
sowohl über einen Nachweis der entsprechenden Buchungsstellen
(Sachkonten) als auch aus einem Nachweis der offenen Posten
(Debitoren) ergeben.
B
W
Wenn auch gegenüber den Vorjahren, insbesondere bei den INFOMA nutzenden Kommunen, deutliche Verbesserungen zu
verzeichnen sind, waren auch zum Stichtag 31.12.2014 die übersandten Nachweise einzelner kreisangehöriger Kommunen
nicht durchweg vollständig, nicht ausnahmslos schlüssig und
im Einzelfall anhand der Unterlagen der Finanzbuchhaltung mit
vertretbarem Aufwand nicht immer umfassend und abschließend nachvollziehbar. Mitunter kam erschwerend hinzu, dass
die in den kommunalen Forderungsmeldungen ausgewiesenen
Zahlen aus den Unterlagen der Finanzbuchhaltung zum Teil nur
sehr aufwendig mithilfe umfangreicher Zusatzinformationen
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
62
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
(z.B. Excel-Tabellen) hergeleitet werden konnten. Für einzelne
Kommunen sind die Forderungen auch dann auf Basis der Forderungsmeldungen bilanziert worden, wenn sich die darin eingetragenen Zahlen nicht zweifelsfrei aus den diesen beigefügten
Nachweisen aus der jeweiligen Finanzbuchhaltung ergaben.
Wie schon in den Vorjahresberichten über die Prüfungen der Jahresabschlüsse 2012 und 2013 thematisiert, hat die Rechnungsprüfung zur Abstimmung der delegierten Forderungen im Bereich der
Elternbeiträge in der Vergangenheit umfangreiche Beratung und Unterstützung geleistet. Insbesondere wurde für die sieben INFOMA
nutzenden kreisangehörigen Kommunen eine einheitliche Auswertemethode entwickelt, mit der die eingebuchten Forderungen einschließlich der Rückstände aus Vorjahren sowie die Einzahlungen
und der sich hieraus ergebende Forderungsbestand zum Bilanzstichtag zuverlässig und korrekt ermittelt werden können. Hierdurch konnten sowohl für die Kommunen als ausfüllende Stellen als auch für
den Kreis als Adressat der Forderungsmeldungen deutliche Verbesserungen erzielt werden.
Zum Bilanzstichtag 31.12.2014 wird die Methode bei sechs von sieben Kommunen erfolgreich eingesetzt. Bei der verbleibenden Kommune funktioniert die Auswertemethodik für den Zeitraum ab dem
Jahr 2013 auch. Es verbleibt hier jedoch eine bislang ungeklärte Differenz, die aus der Zeit vor dem 01.01.2013 resultiert. Die Elternbeiträge stellen für die Kommune durchlaufende Gelder dar und wurden
bis zu diesem Zeitpunkt nicht in der von der Software INFOMA hierfür vorgesehenen Buchungsmethodik gebucht. Eine abschließende
Klärung des Sachverhaltes steht zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch
aus. Die vorgesehenen Nachweise über die Sachkonten und die offenen Posten konnten daher zum 31.12.2014 nicht vorgelegt werden.
Eine Kommune nutzt die Software KIRP. Ein Nachweis der offenen
Posten liegt hier nicht vor.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
63
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Die verbleibenden drei kreisangehörigen Kommunen nutzen die
Software DATEV. An einer Einheitlichkeit der erbrachten Nachweise
fehlt es bislang völlig. Auch im Jahresabschluss 2014 hat eine
Kommune gar keine Nachweise aus DATEV beigefügt. Zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses 2014 befand die Kämmerei sich mit einer dieser Kommunen in enger Abstimmung zur Ermittlung des korrekten Forderungsbestandes und der entsprechenden Nachweise aus der Finanzsoftware. Die sich hieraus ergebenden Erkenntnisse sollen später auf die verbleibenden beiden Kommunen übertragen werden.
Insgesamt gesehen dürfte daher im Elternbeitragsbereich bezogen
auf alle kreisangehörigen Kommunen frühestens ab dem Jahresabschluss 2015 mit verlässlichem Zahlenmaterial als Grundlage für die
Bilanzierung beim Kreis zu rechnen sein.
Gemäß den Erfahrungen der letzten Jahre sind auch die Forderungen aus Elternbeiträgen nicht vollumfänglich werthaltig. Die Quote
der voraussichtlich nicht zu realisierenden Forderungen wurde hierbei für den Jahresabschluss 2014 mit 7,8 % ermittelt. Folglich stehen
dem o.a. Forderungsbestand i.H.v. 936.269,31 € Wertberichtigungen
von ca. 73.100,00 € gegenüber. Gegen die vorgenommene Ermittlung der Wertberichtigung hat die Rechnungsprüfung keine Bedenken.
Konto-Nr. 1641000
„Forderungen aus Transferleistungen"
1.582.498,63 €
(nachrichtlich: Vorjahr 3.019.899,02 €)
Dieses Konto beinhaltet eine Vielzahl einzelner Positionen. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Forderungen aus Kostenerstattungen und Kostenbeiträgen aus den Bereichen Soziales und Jugend.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
64
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Einen nennenswerten weiteren großen Posten stellt mit einem Betrag i.H.v. 457.082,65 € die Transferforderung gegenüber der Gemeinde Blankenheim aus dem Vertrag über den Betrieb des Eifelmuseums durch die Gemeinde Blankenheim dar. Gemäß § 7 dieses
Vertrages hat der Kreis der Gemeinde in den Jahren 2009 bis 2014
Betriebskostenzuweisungen über 810.000,00 € und Investitionszuweisungen über 100.000,00 € zukommen lassen. Hiervon ist der o.a.
Forderungsbetrag im konsumtiven Bereich mit einem Betrag von
374.365,58 € und im investiven Bereich mit einem Betrag von
82.717,07 € zum Bilanzstichtag 31.12.2014 nicht verwendet. Sofern
zum 31.12.2020 das Vertragsziel der Übernahme des betreffenden
Gebäudebestandes durch die Gemeinde Blankenheim erfüllt wird,
fallen zu diesem Zeitpunkt die überschüssigen Gelder der Gemeinde
Blankenheim zu. Andernfalls und bis zu diesem Zeitpunkt stehen sie
jedoch dem Kreis zu und sind daher als Forderung in der Bilanz des
Kreises auszuweisen. Da der Kreis jedoch von der Zielerfüllung des
Vertrages ausgeht, wurde die o.a. Forderung im Jahresabschluss
2014 in voller Höhe wertberichtigt.
Im Vorjahr entfielen ca. 0,9 Mio. € auf Kreisumlageforderungen, die
zu Beginn des Jahres 2014 ausgeglichen wurden. Hierdurch ist im
Wesentlichen der gegenüber dem Vorjahr verminderte Bestand begründet.
Neben der o.a. Wertberichtigung hinsichtlich der Forderung gegenüber der Gemeinde Blankenheim wurden im Jahresabschluss die
übrigen Transferforderungen mit einem Betrag i.H.v. 450.000,00 €
als nicht werthaltig angesehen und daher wertberichtigt.
Die Rechnungsprüfung hat die Richtigkeit einzelner Forderungen
aus Transferleistungen in Stichproben überprüft. Bemerkungen
ergaben sich dabei nicht.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
65
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Konto-Nr. 1641003
„Delegierte Forderungen SGB XII"
1.843.122,79 €
(nachrichtlich: Vorjahr 1.990.411,48 €)
Gemäß der sich aus dem Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch (SGB XII)
i.V.m. § 3 Abs. 1 des Landesausführungsgesetzes NRW (AG-SGB
XII) ergebenden Ermächtigung hat der Kreis als Träger der Sozialhilfe durch Satzung den kreisangehörigen Kommunen ihm obliegende
Aufgaben zur Entscheidung im eigenen Namen zur Durchführung
übertragen. Nach Maßgabe des § 3 der Satzung verfolgen die Städte und Gemeinden im Rahmen der Übertragung alle Ansprüche des
Kreises gegen unterhalts-, ersatz- und kostenersatzpflichtige Personen sowie die Träger anderer Sozialleistungen im eigenen Namen.
Da die hieraus resultierenden Forderungen letztlich dem Kreis zustehen und er auch das Ausfallrisiko trägt, ist er wirtschaftlicher Eigentümer und damit bilanzierungspflichtig. Allerdings wird die gesamte Forderungsverwaltung nicht über die Finanzbuchhaltung des
Kreises, sondern bei den Kommunen abgewickelt und buchungsmäßig erfasst. Für die Ermittlung der zu bilanzierenden Beträge ist der
Kreis daher auf entsprechende Daten bzw. Unterlagen der Städte
und Gemeinden angewiesen, die von diesen zum jeweiligen Jahresabschluss-Stichtag vorzulegen sind.
Nach § 46a Abs. 1 SGB XII erstattet der Bund den Ländern, welche
die Bundeserstattung an die zuständigen Träger weiterleiten, ab dem
Haushaltsjahr 2014 jeweils einen Anteil von 100 % der im jeweiligen
Kalenderjahr für die Ausführung des 4. Kapitels SGB XII entstandenen Nettoausgaben für Geldleistungen im Bereich der Grundsicherung. Da lediglich die Nettoausgaben (Bruttoausgaben abzüglich hieraus entfallender Einnahmen) erstattet werden, stehen tatsächlich
vereinnahmte Beträge im Ergebnis dem Bund zu. Dadurch ist er
auch als wirtschaftlicher Eigentümer der Forderungen anzusehen.
Eine Bilanzierung beim Kreis scheidet somit aus. Im Jahresabschluss 2014 wurden daher derartige Forderungen aus dem Bereich
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
66
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
der Grundsicherung (31.12.2013 = 134.683,35 €) nicht mehr bilanziert.
Die nachstehend in Kurzform dargelegten Prüfungsfeststellungen
beruhen auf einer stichprobenweisen Prüfung der von der Kämmerei
vorgelegten Dokumentationen sowie auf den Ergebnissen aus den
mit den zuständigen Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern der
Abteilungen 20 und 50 geführten Prüfgesprächen.
Wie im Bereich Elternbeiträge sind zum jeweiligen Bilanzstichtag
auch die Forderungen aus delegierten Aufgaben im Rechtskreis des
SGB XII dem Kreis durch eine in sich schlüssige und auf das Ergebnis des Vorjahres aufbauende Forderungsmeldung nachzuweisen.
Diese besteht aus einem vom Kreis vorgegebenen Formular, welches von der jeweiligen kreisangehörigen Kommune auszufüllen und
zu unterzeichnen ist.
H
Für den Jahresabschluss 2014 haben mit Ausnahme einer
kreisangehörigen Kommune alle Kommunen über die zum
31.12.2014 bestehenden offenen Forderungen dem Kreis eine
Forderungsmeldung vorgelegt. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass diese teilweise nicht unterschrieben waren und deren
Vorlage nach Auskunft der zuständigen Sachbearbeiterinnen
und Sachbearbeiter der Abteilungen 20 und 50 zum Teil nur aufgrund mehrfacher Erinnerung und mitunter erst bis zu zwei Jahre nach dem betreffenden Bilanzstichtag erfolgte.
Die in der Forderungsmeldung gemachten Angaben sind durch entsprechende Nachweise aus der Finanzbuchhaltung der Kommune
zu belegen. Dabei muss sich der Forderungsbestand zum Stichtag
sowohl über einen Nachweis der entsprechenden Buchungsstellen
(Sachkonten) als auch aus einem Nachweis der offenen Posten
(Debitoren) ergeben.
B
W
Wie schon in den Vorjahren waren auch die zum Stichtag
31.12.2014 übersandten Nachweise bei der Mehrzahl der kreisangehörigen Kommunen nicht durchweg vollständig, nicht
durchgängig schlüssig und anhand der Unterlagen der Finanzbuchhaltung mit vertretbarem Aufwand zum Teil nur einge-
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
67
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
schränkt nachvollziehbar. Für einzelne Kommunen sind die
kommunalen Forderungen daher auch dann auf Basis der Forderungsmeldungen bilanziert worden, wenn sich die darin eingetragenen Zahlen nicht eindeutig aus den diesen beigefügten
Nachweisen aus der jeweiligen Finanzbuchhaltung ergaben. Für
die kreisangehörige Kommune, die gar keine Meldung und
Nachweise zum Stichtag 31.12.2014 vorgelegt hat, wurde der
zum Stichtag 31.12.2013 gemeldete Forderungsbestand unverändert bilanziert.
Im Rahmen dieses Berichtes wird auf eine detaillierte Darstellung
der Mängel verzichtet. Lediglich drei (INFOMA nutzende) Kommunen haben die Nachweise aus der Finanzbuchhaltung weitestgehend
in dem erforderlichen Umfang erbracht. Die Rechnungsprüfung hat
der Kämmerei eine Liste mit Anmerkungen übergeben, was bei welcher Kommune abzuklären und zu verbessern ist. Hierauf wird entsprechend verwiesen.
Die im Bereich der Elternbeiträge für die Software INFOMA entwickelten Auswertemethoden sind grundsätzlich auch auf die Forderungen aus den delegierten Aufgaben im Bereich des SGB XII anwendbar. Die Kommunen werden die Nachweise aus der Finanzbuchhaltung sukzessive in der vom Kreis gewünschten einheitlichen
Form erbringen. Hinsichtlich der noch notwendigen Abstimmungsarbeiten bei den DATEV einsetzenden Kommunen gelten die Ausführungen zu den Elternbeiträgen auf der Seite 64 dieses Berichtes
sinngemäß.
Aufgrund der Vielzahl der noch zu klärenden Unstimmigkeiten geht
die Rechnungsprüfung davon aus, dass in der Breite frühestens ab
dem Jahresabschluss 2016 im Bereich der Forderungen aus den delegierten Aufgaben im Bereich des SGB XII mit verlässlichem Zahlenmaterial als Grundlage für die Bilanzierung beim Kreis zu rechnen
ist.
Gemäß den Erfahrungen der letzten Jahre sind gerade die Forderungen aus dem Rechtskreis des SGB XII mit einer hohen AusfallRechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
68
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
quote belastet. Die Quote der voraussichtlich nicht zu realisierenden
Forderungen wurde hierbei für den Jahresabschluss 2014 mit rund
78 % ermittelt. Folglich stehen dem o.a. Forderungsbestand i.H.v.
1.843.122,79 € Wertberichtigungen von ca. 1.438.200,00 € gegenüber. Gegen die vorgenommene Ermittlung der Wertberichtigung hat
die Rechnungsprüfung keine Bedenken.
Konto-Nr. 1641004
„Delegierte Forderungen SGB II (Jobcenter)"
2.708.995,44 €
(nachrichtlich: Vorjahr 2.342.586,09 €)
Hierbei geht es um Forderungen, die dem Kreis als kommunalem
Träger nach dem Sozialgesetzbuch Zweites Buch – Grundsicherung
für Arbeitsuchende (SGB II) zustehen.
Gemäß der in § 44b SGB II normierten gesetzlichen Verpflichtung
haben der Kreis und die Agentur für Arbeit Brühl als Träger der
Grundsicherung für Arbeitsuchende das Jobcenter EU-aktiv als gemeinsame Einrichtung gebildet. Dieses nimmt als NachfolgeOrganisation der bis Ende 2010 bestehenden ARGE EU-aktiv seit
dem 01.01.2011 die den beiden Trägern obliegenden Aufgaben
wahr, wobei die Trägerschaft der Arbeitsagentur und des Kreises
unberührt bleibt.
Aufgrund der gesetzlichen Ermächtigung des § 44b Abs. 4 SGB II,
wonach die gemeinsame Einrichtung einzelne Aufgaben durch die
Träger wahrnehmen lassen kann, hat das Jobcenter den Regionalen
Inkasso Service West (RISW) der Bundesagentur für Arbeit (BA) mit
dem Forderungseinzug beauftragt. Dies hat zur Folge, dass die gesamte Forderungsverwaltung nicht über die Finanzbuchhaltung des
Kreises, sondern über den RISW abgewickelt wird. Auf Anforderung
des Kreises stellte dieser die für die Bilanzierung erforderlichen Daten in Form einer nach Buchungsstellen aufgegliederten Aufstellung
zur Verfügung.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
69
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Auf deren Grundlage hat die Abteilung 20 die zu bilanzierenden Forderungen einschließlich des hierauf anzuwendenden Wertberichtigungsabschlags in zwei Vermerken vom 13.04.2015 und 28.12.2016
sowie in diversen Aufstellungen dokumentiert.
Die in Stichproben durchgeführte Prüfung führte zu folgenden Bemerkungen:
B
Die vom RISW mit den erforderlichen Daten zur Verfügung gestellte Tabelle enthält einen Fehler. Zur Finanzposition
768101040002 ergibt sich unter Berücksichtigung der dort aufgeführten Teilbeträge ein Endbestand zum 31.12.2014 i.H.v.
212.497,21 € und nicht wie in der Tabelle angegeben von
214.611,61 €. Der Unterschiedsbetrag i.H.v. 2.114,40 € entspricht
genau dem doppelten Teilbetrag für die befristeten Niederschlagungen über 1.057,20 €. Auch wenn in der im Excel-Format dem
Kreis übersandten Tabelle keine Formeln ersichtlich sind, so
liegt doch der Verdacht nahe, dass es sich ursprünglich um einen Formelfehler handelt. Infolgedessen werden die Forderungen auf dem Konto 1641004 zum 31.12.2014 um 2.114,40 € zu
hoch bilanziert.
B
Die der Berechnung der Wertberichtigung für diese Forderungen zugrunde liegende Excel-Tabelle der Kämmerei enthält
ebenso einen Formelfehler. Bei korrekter Berechnung beläuft
sich die Wertberichtigung auf einen Betrag von 1.047.700,00 €
statt 1.030.500,00 €.
Wie sich insbesondere aus dem Vermerk vom 13.04.2015 ergibt,
wurde im Rahmen der Fortschreibung des Forderungsbestandes
zum Bilanzstichtag 31.12.2014 festgestellt, dass der in der Auswertung des RISW für das Haushaltsjahr 2014 als „Bestand per
01.01.2014“ ausgewiesene Betrag (2.395.758,94 €) nicht mit dem in
der dem Jahresabschluss 2013 zugrunde gelegten ursprünglichen
Aufstellung
ausgewiesenen
Endbestand
des
Jahres
2013
(2.342.586,09 €) übereinstimmt. Eine erfolgte Nachfrage der Abteilung 20 beim RISW ergab, dass dies auf nachträglich vorgenommene Korrekturen zurückzuführen ist, die sich auf das vorangegangene
Haushaltsjahr (hier 2013) bezogen. Nach der Buchungslogik der dort
angewandten Finanzsoftware wird bei getätigten Buchungen zuRechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
70
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
nächst das erstmalige Buchungsdatum hinterlegt. Ergibt sich zu einem späteren Zeitpunkt die Notwendigkeit einer rückwirkenden Korrektur, wird das ursprüngliche Datum mit dem tatsächlichen Korrekturdatum überschrieben. Da dies auch bei Korrekturen gilt, die nach
Ablauf des Haushaltsjahres der erstmaligen Buchung (hier 2013) erfolgen, ändert sich zwangsläufig der ursprünglich ausgewiesene
Forderungsbestand zum Ende dieses Haushaltsjahres.
Ohne die vorgenannten Buchungsschritte, auf die der Kreis ohnehin
keinen Einfluss hat, zu werten, ist davon auszugehen, dass der zum
31.12.2014 gemeldete Forderungsbestand die oben beschriebenen
Korrekturen beinhaltet und somit korrekt ist. Insoweit ist die o.a. Abweichung zwischen dem ursprünglichen Endbestand des Jahres
2013 und dem im Jahr 2014 unter Bestand per 01.01.2014 gemeldeten Betrag unerheblich.
Konto-Nr. 1651000
„Sonstige öffentlich-rechtliche Forderungen"
702.562,76 €
(nachrichtlich: Vorjahr 1.316.016,34 €)
Bei den hier ausgewiesenen Forderungen handelt es sich mit rd. 0,4
Mio. € um Nebenforderungen (Mahngebühren, Säumniszuschläge
etc.). Diese wurden mit einem Betrag von 230.200,00 € als nicht
werthaltig angesehen und somit wertberichtigt.
Im Vorjahr waren unter dem Konto 1651000 noch 0,8 Mio. € Forderungen aus der antizipativen Rechnungsabgrenzung bilanziert. Für
solche Forderungen wurde im Jahr 2014 das neue Sachkonto
1651100 angelegt. Hierdurch erklärt sich im Wesentlichen der gegenüber dem Vorjahr stark geminderte Bestand auf dem Konto
1651000.
Die in Stichproben durchgeführte Prüfung einzelner sonstiger öffentlich-rechtlicher Forderungen führte zu keinen Bemerkungen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
71
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Konto-Nr. 1651003
"Erstattungsanspr. Pensionsverpfl. § 107b BeamtVG/Art. 131
GG"
2.269.673,00 €
(nachrichtlich: Vorjahr 1.287.172,00 €)
Unter den Voraussetzungen des § 107b Beamtenversorgungsgesetz
(BeamtVG), des § 42 des Gesetzes zu Artikel 131 Grundgesetz
(Verteilung von Versorgungslasten), des Versorgungslastenverteilungsgesetzes (VLVG) sowie des VersorgungslastenverteilungsStaatsvertrages bestehen in einigen Fällen Ausgleichsansprüche
des Kreises gegenüber anderen Dienstherren aus Pensionsverpflichtungen (z.B. bei einem Dienstherrnwechsel).
Nach dem RdErl. des Innenministeriums vom 04.01.2006 „Durchführungshinweise zur Bewertung von Pensionsverpflichtungen“ ist beim
aufnehmenden Dienstherrn die gesamte Pensionsverpflichtung zu
bilanzieren. Ein anteiliger Erstattungsanspruch gegenüber dem abgebenden Dienstherrn ist mit dem Barwert anzusetzen und unter
„Sonstige öffentlich-rechtliche Forderungen“ zu aktivieren. Für ggf.
zu zahlende Abfindungen gelten besondere Regelungen.
Die Steigerung bei diesen Erstattungsansprüchen ist mit rd. 813.000
€ in der im Jahre 2014 erfolgten Übernahme von sieben zum Jobcenter EU-aktiv abgeordneten Beamtinnen und Beamten der kreisangehörigen Kommunen durch den Kreis begründet.
Da die Verfahrensweise bei der Bewertung dieser Erstattungsansprüche zum Stichtag 31.12.2014 weitgehend mit der zur Ermittlung
der Pensionsrückstellungen identisch ist, wird insoweit auf die entsprechenden Ausführungen zu den Pensionsrückstellungen verwiesen.
B
Zumindest für zwei der unter der B auf Seite 92 dieses Prüfungsberichtes genannten Beamtinnen und Beamten (PNrn.
51530 0 und 52314 0), die am 17.05.2010 vom Land bzw. am
01.02.2012 von der Stadt Köln zum Kreis Euskirchen gewechselt
sind, dürften Erstattungsansprüche nach dem VLVG bestehen.
Da die Erstattungsansprüche von den RVK erst bei Vorliegen
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
72
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
der für die vorläufige Dienstzeitberechnung notwendigen Unterlagen ermittelt werden können, sind diese in den Listen der
HEUBECK AG bzw. der RVK nicht ausgewiesen und blieben daher ggf. bei der Bilanzierung zum Stichtag 31.12.2014 unberücksichtigt. Eine Überprüfung, die sich auch auf die übrigen in der
o.a. Prüfungsbemerkung genannten Beamtinnen und Beamten
(PNrn. 41846 0, 47457 0, 52311 0, 52313 0) bezieht, ist erforderlich.
Weitere Prüfungsfeststellungen ergaben sich zu diesem Konto nicht.
Konto-Nr. 1651004
"Erstattungsansprüche Pensionsverpflichtungen Gesetz zur
Straffung der Behördenstruktur"
814.968,00 €
(nachrichtlich: Vorjahr 724.746,00 €)
Nach Maßgabe von § 23 des Gesetzes zur Eingliederung der Versorgungsämter in die allgemeine Verwaltung des Landes NRW sowie § 4 des Gesetzes zur Regelung der personalrechtlichen und finanzwirtschaftlichen Folgen der Kommunalisierung von Aufgaben
des Umweltrechts kommt das Land für die erworbenen Versorgungsanwartschaften und die Versorgungsleistungen der vom Kreis
übernommenen Beamtinnen/Beamten im Umwelt- und Versorgungsbereich auf. Die hierfür auf der Aktivseite der Bilanz zum Stichtag 31.12.2014 ausgewiesenen Forderungen gegen das Land NRW
entsprechen der Höhe der für diese vier Personen auf der Passivseite gebildeten Pensionsrückstellungen.
Von dem oben genannten Betrag entfallen 629.377,00 € auf Erstattungsansprüche aus Pensionsverpflichtungen (nachrichtlich: Vorjahr
547.120,00 €) und 185.591,00 € auf solche aus Beihilfeverpflichtungen (nachrichtlich: Vorjahr 177.626,00 €).
Da die Verfahrensweise bei der Bewertung dieser Erstattungsansprüche zum Stichtag 31.12.2014 mit der zur Ermittlung der Pensionsrückstellungen identisch ist, wird auf die entsprechenden Ausführungen zu den Pensionsrückstellungen verwiesen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
73
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Weitere Bemerkungen durch die Rechnungsprüfung waren hierzu
nicht zu treffen.
A 2.2.2 Privatrechtliche Forderungen
- Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2014 = 2.776.708,45 €
(nachrichtlich: Vorjahr 3.343.163,54 €)
Die privatrechtlichen Forderungen entfallen zu einem großen Teil auf
eine Forderung aus dem im Jahr 2012 an die NordeifelerRegenerative GmbH & Co. KG weitergereichten Kommunaldarlehen
über einen Betrag von 1.580.000,00 €. Die zum 31.12.2014 ausgewiesene Forderung beträgt 1.430.652,48 €, was dem Restschuldbetrag gemäß dem Zins- und Tilgungsplan des Darlehens entspricht.
Dieser sowie eine Saldenbestätigung waren Teil der Dokumentation.
Korrespondierend wird für die Aufnahme dieses Darlehens unter den
Verbindlichkeiten aus Krediten für Investitionen zum 31.12.2014 eine
Verbindlichkeit in gleicher Höhe bilanziert. Auf die Ausführungen
hierzu auf den Seiten 106 ff. dieses Berichtes wird verwiesen.
Weiterhin werden unter dieser Bilanzposition Forderungen aus dem
Bereich des Unterhaltsvorschussgesetzes (UVG) bilanziert. Diese
Forderungen sind allerdings mit einer hohen Uneinbringlichkeit behaftet. Der Forderungsbestand zum 31.12.2014 von rd. 2,9 Mio. €
war aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre um rd. 77 % (2,2
Mio. €) auf einen Wert von rd. 0,7 Mio. € zu bereinigen.
Der Rest entfällt im Wesentlichen auf eine Vielzahl einzelner Forderungen der allgemeinen Einnahmeart 8500 „privatrechtliche Einnahmen (privater Bereich)“.
Neben der Bereinigung der UVG-Forderungen wurden privatrechtliche Forderungen i.H.v. 73.700,00 € als nicht werthaltig angesehen
und daher wertberichtigt.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
74
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Die Rechnungsprüfung hat die Richtigkeit einzelner privatrechtlicher
Forderungen in Stichproben überprüft.
B
In einem Vermerk der Abteilung 20 vom 12.09.2014 wurde festgehalten, dass die Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Blankenheim, die im Auftrag des Kreises Waldflächen aus dem Ahrprogramm bewirtschaftet und somit aus Holzverkauf auch Erlöse
erzielt, diese Erlöse mit Ausnahme eines zur Liquiditätssicherung dienenden Sockelbestandes i.H.v. 5.000,00 € an den Kreis
abführt. Über den vereinbarten Sockelbestand sollte gemäß dem
Vermerk im Jahresabschluss 2014 eine Forderung gegenüber
der FBG Blankenheim gebucht werden. Dies ist jedoch unterblieben.
Weitere Prüfungsbemerkungen ergaben sich nicht.
A 2.2.3 Sonstige Vermögensgegenstände
- Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2014 = 1.586.554,59 €
(nachrichtlich: Vorjahr 1.726.653,82 €)
Es handelt sich fast ausschließlich um privatrechtliche Forderungen
aus der antizipativen Rechnungsabgrenzung. Die Buchung der Einzahlung lag also im Jahr 2015, wohingegen die wirtschaftliche Verursachung und somit die Buchung des Ertrags im Jahr 2014 erfolgte.
Die Analyse dieses Forderungsbestandes durch die Rechnungsprüfung ergab, dass hier zu einem Großteil (ca. 874.000 €) Forderungen
aus Zinserträgen ausgewiesen werden. Zinsen aus den Geldanlagen
sind in der Regel jeweils zum 31.12. fällig. Die Zinsen des Jahres
2014 wurden in der o.a. Höhe in den ersten Tagen des Jahres 2015
beim Kreis vereinnahmt.
Außerdem war z.B. für die am 27.01.2015 eingegangene Bundeserstattung der Grundsicherungsleistungen für das 4.Quartal 2014 ein
antizipativer Rechnungsabgrenzungsposten über 417.882,63 € zu
bilden.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
75
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Auch die in Stichproben vorgenommene Prüfung weiterer gebuchter
antizipativer Rechnungsabgrenzungsposten führte zu keinen Prüfbemerkungen.
A 2.4 Liquide Mittel
- Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2014 = 195.654.872,44 €
(nachrichtlich: Vorjahr 192.663.198,47 €)
Der Kreis Euskirchen verfügt zum Bilanzstichtag über folgende liquide Mittel:
Girokonten:
KSK Euskirchen
KSK Euskirchen Bußgeld
KSK Euskirchen für BgA
VR-Bank Nordeifel
Migrationszahlweg
Geldanlagen:
Termingeldanlagen < 6 Monate
Termingeldanlagen > 6 Monate
Bargeld:
Kassenbestand
6.774.800,97 €
-998,19 €
241.461,99 €
82.127,85 €
3,00 €
8.000.000,00 €
180.500.000,00 €
57.476,82 €
Summe
195.654.872,44 €
Die Prüfung dieser Bestände führte zu folgenden Ergebnissen:
•
Ein von der Rechnungsprüfung in INFOMA durchgeführter Tagesabschluss zum Stichtag 31.12.2014 bestätigte die o.a. Bestände. Der Abgleich der Bankkonten mit der Finanzrechnung
wies keine Differenzen aus.
•
Der bilanzielle Bestand der liquiden Mittel stimmt mit dem in der
Finanzrechnung ermittelten Zahlungsmittelbestand überein.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
76
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
•
Die Bestände der Girokonten wurden durch Kopien der entsprechenden Kontoauszüge nachgewiesen. Durch die Rechnungsprüfung eingeholte Saldenbestätigungen belegen die jeweiligen
Bestände.
Zum 31.12.2014 weichen diese Bestände jedoch von den o.a.
Beständen gemäß Buchführung wie folgt ab:
Das Girokonto bei der Kreissparkasse Euskirchen weist gemäß
Kontoauszug zum 31.12.2014 einen Bestand i.H.v. 6.773.731,51
€ aus und weicht somit um 1.069,46 € von dem Bestand in der
Buchführung i.H.v. 6.774.800,97 € ab. Die Differenz ist in Personalkostenbuchungen begründet, bei denen die durch das Personalabrechnungsprogramm LOGA ausgelöste Belastung des Girokontos im Jahr 2014 erfolgte, jedoch die Buchung in INFOMA
erst zu Beginn des Jahres 2015 vorgenommen wurde.
Die notwendige Übergangsrechnung lag vor und war entsprechend dokumentiert. Die Prüfung führte zu keinen Bemerkungen.
•
Der Bestand auf dem Migrationszahlweg i.H.v. 3,00 € resultiert
noch aus der Übernahme der Bestände von KIRP nach INFOMA
zum 01.01.2012. Die endgültige Bereinigung dieses Zahlweges
auf 0,00 € erfolgte im Jahr 2015.
•
Die Termingeldanlage < 6 Monate über 8.000.000,00 € war durch
den Kontoauszug / Saldenmitteilung der Volkswagen Bank vom
31.12.2014 entsprechend belegt.
•
Zum Bilanzstichtag verfügt der Kreis Euskirchen über 43 verschiedene Termingeldanlagen > 6 Monate mit einem Gesamtanlagevolumen von 180.500.000,00 €. Entsprechende Saldenbestätigungen zum 31.12.2014 lagen vor.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
77
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
•
Der Bestand der Barkasse ist durch den Barkassenabschluss von
Dienstag, dem 30.12.2014, nachgewiesen.
A 3. Aktive Rechnungsabgrenzung
47.749.918,14 €
(nachrichtlich: Vorjahr 41.131.011,35 €)
Als aktive Rechnungsabgrenzung (ARAP) sind gemäß § 42 Abs. 1
GemHVO vor dem Abschlussstichtag geleistete Ausgaben, soweit
sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, zu
bilanzieren (sog. transitorische Rechnungsabgrenzung). Ebenfalls
als aktive Rechnungsabgrenzung werden Zuwendungen für Vermögensgegenstände an Dritte, bei denen kein Vermögensgegenstand
beim Kreis zu aktivieren ist, jedoch eine mehrjährige einklagbare
Gegenleistungsverpflichtung und Zweckbindung besteht, aktiviert
und entsprechend der Erfüllung der Gegenleistungsverpflichtung
aufgelöst (§ 43 Abs. 2 Satz 2 GemHVO).
Da die ARAP im Rahmen der Prüfung der beiden vergangenen Jahresabschlüsse einer intensiven Prüfung unterzogen wurden, beschränkten sich die Prüfungshandlungen in diesem Jahr auf die Darstellung der Zusammensetzung der ARAP sowie deren Entwicklung
gegenüber dem Vorjahr.
Transitorische RAP
Investitionszuschüsse Kindertageseinrichtungen aus EB
Investitionszuschüsse Kindertageseinrichtungen U3-Ausbau
Investitionszuschüsse Fahrzeugförderung
Investitionszuschüsse Vogelsang
Sonstige ARAP
31.12.2014
€
31.12.2013
€
Veränderung
€
4.944.865,43
5.999.387,76
-1.054.522,33
9.991.461,84
10.808.671,65
-817.209,81
8.709.812,04
8.547.232,76
+162.579,28
415.872,89
572.274,84
-156.401,95
23.128.575,91
559.330,03
47.749.918,14
14.698.831,46
504.612,88
41.131.011,35
+8.429.744,45
+54.717,15
+6.618.906,79
Im Jahresabschluss 2014 wurden gemäß § 42 Abs. 1 GemHVO
transitorische Rechnungsabgrenzungen i.H.v. 4.944.865,43 € gebildet, die einen Aufwand in einem Folgejahr darstellen. Es handelt
sich hierbei im Wesentlichen um
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
78
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Betriebskostenzuschüsse für Kindertageseinrichtungen - Leistungsmonat Januar 2015 mit 3.147.926,00 €,
Leistungen der Wirtschaftlichen Jugendhilfe - Leistungsmonat
Januar 2015 mit 512.821,31 €,
Personalkosten der Beamten für den Monat Januar 2015 mit
571.430,93 € und
Umlagezahlung an die Versorgungskasse Köln für den Leistungsmonat Januar 2015 mit 333.780,00 €.
Bei den Investitionszuschüssen im Bereich der Kindertageseinrichtungen ergaben sich im Jahr 2014 Zugänge i.H.v. 1.006.114,66 €,
denen planmäßige Auflösungen der ARAP i.H.v. 1.660.745,19 € gegenüberstehen.
Für den Umbau des Forums Vogelsang gingen im Jahr 2014 an die
Vogelsang ip gGmbH weiterzuleitende Investitionszuschüsse i.H.v.
8.532.273,45 € ein. Auflösungen der ARAP ergaben sich hier im
Jahr 2014 für die Teilprojekte „Vorlaufende Planung“ und die „Besucherinfo“ über insgesamt 102.529,00 €.
Im Übrigen ergaben sich im Jahr 2014 für das Projekt „Rad- und
Wanderbahnhöfe“ neue als (Sonstige) ARAP zu bilanzierende Investitionszuschüsse i.H.v. 93.773,52 €.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
79
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
3.2.3.2
Passiva
P 1. Eigenkapital
30.303.543,83 €
(nachrichtlich: Vorjahr 32.888.047,95 €)
Das in der Bilanz zum 31.12.2014 ausgewiesene Eigenkapital i.H.v.
insgesamt 30.303.543,83 € ist zunächst eine rein rechnerische Größe und bestimmt sich aus der Differenz zwischen dem Vermögen
(Aktiva) und den Schulden (Verbindlichkeiten, Rückstellungen und
passive Rechnungsabgrenzung) unter Einbeziehung der Sonderposten.
Die nachfolgende Übersicht zeigt die Entwicklung des Eigenkapitals
gegenüber dem Vorjahresabschluss.
31.12.2014
Allgemeine Rücklage
Ausgleichsrücklage
Jahresergebnis
Eigenkapital
€
21.274.055,84
10.962.682,65
-1.933.194,66
30.303.543,83
31.12.2013
Veränderung
€
19.330.350,78
9.731.562,84
3.826.134,33
32.888.047,95
€
+1.943.705,06
+1.231.119,81
-5.759.328,99
-2.584.504,12
Gemäß § 56a KrO können der Ausgleichsrücklage durch Beschluss
des Kreistages Jahresüberschüsse zugeführt werden, soweit ihr Bestand nicht den Höchstbetrag von einem Drittel des Eigenkapitals erreicht hat. Das Eigenkapital zum 31.12.2013 beträgt 32.888.047,95
€. Ein Drittel hiervon entspricht einem Betrag von 10.962.682,65 €.
Die im Jahresabschluss 2013 i.H.v. 9.731.562,84 € ausgewiesene
Ausgleichsrücklage wurde gemäß des vom Kreistag in seiner Sitzung am 05.10.2016 gefassten Verwendungsbeschlusses (§ 96 Abs.
1 Satz 2 GO) über den Jahresüberschuss 2013 i.H.v. 3.826.134,44 €
um 1.231.119,81 € auf den o.a. Betrag i.H.v. 10.962.682,65 € aufgefüllt. Der Restbetrag i.H.v. 2.595.014,52 € wurde gemäß dem Beschluss der allgemeinen Rücklage zugeführt.
Die sich darüber hinaus für das Jahr 2014 ergebende Minderung der
allgemeinen Rücklage i.H.v. 651.309,46 € liegt mit einem Betrag
i.H.v. 688.469,46 € in den Auswirkungen des § 43 Abs. 3 GemHVO
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
80
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
begründet, wonach Erträge und Aufwendungen aus dem Abgang
und der Veräußerung von Vermögensgegenständen nach § 90 Abs.
3 Satz 1 GO sowie aus Wertveränderungen von Finanzanlagen unmittelbar mit der allgemeinen Rücklage zu verrechnen sind. Darüber
hinaus zeigte sich im Jahresabschluss 2014, dass einige Grundstücke und Zaunanlagen in der Eröffnungsbilanz fälschlicherweise nicht
erfasst und bewertet wurden. Dies wurde nunmehr nachgeholt. Die
hiermit auf der Aktivseite der Bilanz verbundenen Werterhöhungen
i.H.v. 37.160,00 € führten auf der Passivseite der Bilanz zur Anhebung der Allgemeinen Rücklage.
Die im Jahr 2014 nach § 43 Abs. 3 GemHVO mit der allgemeinen
Rücklage zu verrechnenden Erträge und Aufwendungen setzen sich
wie folgt zusammen:
Konto
Bezeichnung
€
2011996
Verrechnete Erträge Vermögensgegenstände
2011997
Verrechnete Erträge Finanzanlagen
2011998
Verrechnete Aufwendungen Vermögensgegenstände
-140.011,30
2011999
Verrechnete Aufwendungen Finanzanlagen
-613.815,15
65.356,99
0,00
-688.469,46
Die Rechnungsprüfung hat die mit der allgemeinen Rücklage vorgenommenen Verrechnungen geprüft. Hierbei ergab sich zwischen einer im Rahmen der Prüfung durch die Rechnungsprüfung vorgenommenen Auswertung der im Jahr 2014 abgegangenen Vermögensgegenstände und der in der Dokumentation zum Jahresabschluss den Verrechnungen zugrunde liegenden Übersicht der Erträge und Aufwendungen aus den abgegangen bzw. veräußerten
Vermögensgegenständen Übereinstimmung. Den auszubuchenden
Restbuchwerten i.H.v. 161.533,06 € stehen Verkaufserlöse, Versicherungsleistungen und Auflösungen von Sonderposten i.H.v.
86.878,75 € gegenüber. Hieraus ergaben sich mit der allgemeinen
Rücklage zu verrechnende Erträge i.H.v. 65.356,99 € und zu ver-
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
81
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
rechnende Aufwendungen i.H.v. 140.011,30 €. Hinsichtlich der auszubuchenden Restbuchwerte wird angemerkt, dass ein Teilbetrag
i.H.v. 122.376,28 € auf Vermögensgegenstände des Infrastrukturvermögens (Straßen, Brücken) entfällt und diesen Abgängen regelmäßig keine Verkaufserlöse gegenüberstehen. So übersteigen dann
auch bezogen auf das restliche Vermögen (im Wesentlichen bewegliches Anlagevermögen und vereinzelt Grundstücke) die Verkaufserlöse die auszubuchenden Restbuchwerte deutlich.
Die zu verrechnenden Aufwendungen bei den Finanzanlagen i.H.v.
613.815,15 € ergeben sich mit einem Betrag i.H.v. 595.993,41 € aus
den nach § 35 Abs. 5 GemHVO vorgenommenen außerplanmäßigen
Abschreibungen. Der Restbetrag i.H.v. 17.821,74 € steht in Zusammenhang mit der beabsichtigten Veräußerung von Kreisanteilen an
der Energie Nordeifel GmbH & Co. KG (ene) zu Gunsten interessierter kreisangehöriger Kommunen. Voraussetzung hierfür war die
Gründung einer Vorschaltgesellschaft. Beim o.a. Betrag handelt es
sich um angefallene Gründungskosten der Energie Rur-Erft GmbH &
Co. KG bzw. deren Komplementärin, der Energie Rur-Erft Verwaltungs-GmbH. Da die Gründung der Vorschaltgesellschaft, verbunden
mit den hierfür anfallenden Kosten, ausschließlich zum Zwecke der
späteren Veräußerung von ene-Geschäftsanteilen des Kreises an interessierte kreisangehörige Kommunen erfolgte, handelt es sich um
Aufwendungen aus der Veräußerung bzw. dem Abgang eines Vermögensgegenstandes, die nach § 43 Abs. 3 GemHVO unmittelbar
mit der allgemeinen Rücklage zu verrechnen sind.
Auf die entsprechenden Ausführungen auf den Seiten 50 ff. dieses
Berichtes wird verwiesen.
Die Prüfung der mit der allgemeinen Rücklage zu verrechnenden Erträge und Aufwendungen führte zu keinen Bemerkungen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
82
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Im Übrigen ergibt sich die Bilanzposition „Eigenkapital“ aus dem in
der Ergebnisrechnung des Jahres 2014 ausgewiesenen Jahresfehlbetrag i.H.v. 1.933.194,66 €, welcher ordnungsgemäß in die Bilanzposition 1.4 „Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag“ abgeschlossen
wurde.
Unter Beachtung des § 75 Abs. 2 GO, wonach der Haushalt in Planung und Rechnung ausgeglichen sein muss und diese Verpflichtung als erfüllt angesehen wird, sofern der Fehlbetrag der Ergebnisrechnung durch die Inanspruchnahme der Ausgleichsrücklage gedeckt werden kann, beschließt der Kreistag gemäß § 96 Abs. 1 Satz
2 GO über die Behandlung des Jahresfehlbetrages.
Die Prüfung des Eigenkapitals zum 31.12.2014 i.H.v. 30.303.543,83
€ führte seitens der Rechnungsprüfung im Übrigen zu keinen Bemerkungen.
P 2. Sonderposten
88.406.454,86 €
(nachrichtlich: Vorjahr 92.650.129,65 €)
P 2.1 Sonderposten für Zuwendungen
- Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2014 = 70.518.654,19 €
(nachrichtlich: Vorjahr 71.196.203,09 €)
Nach § 43 Abs. 5 GemHVO sind für erhaltene und zweckentsprechend verwendete Zuwendungen und Beiträge für Investitionen Sonderposten auf der Passivseite zwischen dem Eigenkapital und den
Rückstellungen anzusetzen. Die Sonderposten zeigen an, in welcher
Höhe das Anlagevermögen des Kreises durch investive Zuwendungen gefördert bzw. finanziert wurde. Sie sind entsprechend dem
Werteverzehr bzw. der Abnutzung des zuwendungsfinanzierten
Vermögensgegenstandes und dem Abschreibungsverfahren nach
der Nutzungsdauer erfolgswirksam aufzulösen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
83
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Die nachfolgende Übersicht gibt zunächst zum 31.12.2014 einen
Überblick darüber, welche Bereiche des Anlagevermögens in welcher Höhe mit Sonderposten für Zuwendungen refinanziert wurden.
Bilanzposten Bezeichnung
zu 1.1
zu 1.2.1.1
zu 1.2.1.2
zu 1.2.1.3
zu 1.2.2
zu 1.2.3.1
zu 1.2.3.2
zu 1.2.3.4
zu 1.2.3.5
zu 1.2.3.6
zu 1.2.4
zu 1.2.5
zu 1.2.6
zu 1.2.7
Immaterielle
Vermögensgegenstände
Grünflächen
Ackerland
Wald, Forsten
bebaute Grundstücke
Grund und Boden des Infrastrukturvermögens
Brücken und Tunnel
Entwässerungs- und Abwasserbeseitigungsanlagen
Straßennetz mit Wegen, Plätzen und Verkehrslenkungsanlagen
Sonstige Bauten des Infrastrukturvermögens
Bauten auf fremdem Grund
und Boden
Kunstgegenstände und Kulturgüter
Maschinen und technische
Anlagen, Fahrzeuge
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Anlagevermögen
Sonderposten
402.817,07
106.186,80
2.435.810,93
1.377.113,88
60.336.147,42
141.068,94
66.104,19
1.979.187,91
1.201.576,68
13.527.346,23
6.971.841,46
9.941.731,75
414.653,96
6.422.754,16
89.974,95
88.161,55
72.560.929,01
42.983.453,16
1.908.271,02
1.161.854,58
702.822,53
227.129,31
215.515,00
1,00
5.449.635,80
1.707.671,95
2.158.881,10
597.690,57
164.657.678,72
70.518.654,19
Die Minderung der Sonderposten für Zuwendungen im Jahr 2014
gegenüber dem Vorjahr i.H.v. 677.548,90 € resultiert aus den Sonderpostenauflösungen i.H.v. 3.258.137,04 €, den Abgängen i.H.v.
111.653,36 € sowie den Zugängen für neue Sonderposten für Zuwendungen i.H.v. 2.692.241,50 €.
Der betragsmäßig größte Teil der Zugänge entfällt dabei mit
1.763.302,02 € auf den Bereich des Straßennetzes mit Wegen, Plätzen und Verkehrslenkungsanlagen. Wie zur Prüfung des Bilanzpostens Aktiva 1.2.3.5 „Straßennetz mit Wegen, Plätzen und Verkehrslenkungsanlagen“ bereits ausgeführt, konnten im Jahr 2014
insbesondere Investitionsmaßnahmen zu Abschnitten der Kreisstraßen 24, 32, 36 und 64 abgeschlossen werden, sodass sich hier auch
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
84
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
die wesentlichen Zugänge der Sonderposten zeigen. Auf die K 64
Ingersberg-Eichen entfallen dabei 780.010,47 €, auf die K 24 Billiger
Straße 533.788,93 €, auf die K 32 OD Vollem 226.691,75 € und auf
die K 36 Roderath 64.234,10 €. Weitere nennenswerte Zugänge
ergaben sich bei den schon in Vorjahren aktivierten Straßenbaumaßnahmen K 44 OD Wachendorf mit 50.000,00 € und K 20 Eicks
mit 87.357,78 €.
Für den Bereich Straßenvermögen werden die Zuwendungen in den
von der Fachabteilung geführten Excel-Tabellen zu jeder Baumaßnahme nachgewiesen. Hier ist auch die Verteilung auf die einzelnen
Sonderpostenanlagegüter dokumentiert. Für Baumaßnahmen, bei
denen die Inbetriebnahme im Jahr 2014 lag, waren darüber hinaus
auch die entsprechenden Zuwendungsbescheide Teil der Dokumentationsunterlagen zum Bilanzposten „Sonderposten für Zuwendungen“.
Weitere wesentliche Zugänge bei den Sonderposten für Zuwendungen ergeben sich für die Bereiche des sonstigen Infrastrukturvermögens (außer Straßen) i.H.v. 176.521,15 €, der Maschinen, technischen Anlagen und Fahrzeuge i.H.v. 491.564,39 €, der Betriebs- und
Geschäftsausstattung i.H.v. 184.156,40 € und der immateriellen
Vermögensgegenstände i.H.v. 43.653,11 €.
Während im Bereich des Infrastrukturvermögens die Sonderposten
im Regelfall aus Mitteln spezieller Förderungen resultieren, stammen
die Sonderposten der übrigen Bereiche im Wesentlichen aus Mitteln
der nach dem Gemeindefinanzierungsgesetz (GFG) 2014 i.H.v.
641.475,46 € gewährten Investitionspauschale bzw. aus der i.H.v.
1.074.789,00 € gewährten Schulpauschale.
Die Mittel aus der Investitionspauschale wurden nach dem Schwerpunktprinzip einzelnen im Jahr 2014 angeschafften Vermögensgegenständen zugewiesen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
85
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Mittel aus der Schulpauschale können für Bau, Erwerb, Instandsetzung, Modernisierung, Sanierung, Miet- und Leasingaufwendungen
sowie für die Einrichtung und Ausstattung von Schulgebäuden verwendet werden. Für im Jahr 2014 angeschaffte Vermögensgegenstände wurden dabei Mittel i.H.v. 49.918,99 € verwendet. Darüber
hinaus wurden im investiven Bereich der in den kommenden Jahren
eingeplanten umfangreichen Sanierung der zentralen Gewerke am
Thomas-Eßer-Berufskolleg 530.201,95 € zugewiesen. Gemäß dem
gemeinsamen Erlass des MIK NRW und des Finanzministeriums
NRW vom 23.05.2013 ist das Ansparen von Finanzmitteln für die Finanzierung späterer oder größerer Projekte ausdrücklich zugelassen.
Diese Mittel sind unter den erhaltenen Anzahlungen bilanziert. Insoweit wird auf die Ausführungen unter Berichtsabschnitt P 4.8 Seite
112 dieses Berichtes verwiesen. Die mit einem Betrag von
494.668,06 € verbleibenden Mittel aus der Schulpauschale wurden
für den konsumtiven Bereich verwendet. Auch hier war die vorgenommene Verteilung umfassend dokumentiert.
Bei den Abgängen der Sonderposten für Zuwendungen i.H.v.
111.653,36 € handelt es sich korrespondierend zum Anlagevermögen um die Ausbuchung der ursprünglichen Zuwendungen. Die
Restbuchwerte der Sonderposten beliefen sich lediglich auf 6.759,85
€.
Die Rechnungsprüfung hat sowohl die Verteilung der Pauschalen als
auch einzelne Zugänge bei den Sonderposten für Zuwendungen und
einzelne Auflösungen bereits passivierter Sonderposten in Stichproben geprüft. Bemerkungen ergaben sich dabei nicht.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
86
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
P 2.3 Sonderposten für den Gebührenausgleich
- Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2014 = 11.930.350,79 €
(nachrichtlich: Vorjahr 15.132.542,32 €)
Der o.a. Bestand dieses Sonderpostens entfällt mit 9.724.160,87 €
auf den Bereich Abfallbeseitigung und mit 2.206.189,92 € auf den
Bereich Rettungsdienst.
Seit der Eröffnungsbilanz haben sich die jeweiligen Bestände dieser
Sonderposten für den Gebührenausgleich wie folgt entwickelt:
Eröffnungsbilanz 2009
Zuführung 2009
Auflösung 2009
Jahresabschluss 2009
Zuführung 2010
Auflösung 2010
Jahresabschluss 2010
Zuführung 2011
Auflösung 2011
Jahresabschluss 2011
Zuführung 2012
Auflösung 2012
Jahresabschluss 2012
Zuführung 2013
Auflösung 2013
Zuführung aus Auflösung
Rückstellung 2013
Jahresabschluss 2013
Zuführung 2014
Auflösung 2014
Jahresabschluss 2014
Abfallbeseitigung
€
9.554.731,83
0,00
192.484,52
9.362.247,31
0,00
582.586,13
8.779.661,18
0,00
505.631,49
8.274.029,69
84.923,23
816.484,12
7.542.468,80
0,00
872.764,82
5.457.219,00
Rettungsdienst
€
4.467.109,33
351.488,36
21.135,42
4.797.462,27
352.391,65
0,00
5.149.853,92
92.976,49
1.002.058,92
4.240.771,49
82.560,21
225.522,38
4.097.809,32
0,00
1.092.189,98
0,00
Gesamt
€
14.021.841,16
351.488,36
213.619,94
14.159.709,58
352.391,65
582.586,13
13.929.515,10
92.976,49
1.507.690,41
12.514.801,18
167.483,44
1.042.006,50
11.640.278,12
0,00
1.964.954,80
5.457.219,00
12.126.922,98
0,00
2.402.762,11
9.724.160,87
3.005.619,34
0,00
799.429,42
2.206.189,92
15.132.542,32
0,00
3.202.191,53
11.930.350,79
Die Bestände resultieren aus Gebührenüberschüssen der vergangenen Jahre und darüber hinaus für den Bereich Abfallbeseitigung
i.H.v. 5.457.219,00 € aus der im Jahresabschluss 2013 vorgenommenen Teilauflösung der Rückstellungen für Deponien und Altlasten.
Der Sonderposten wird in den Jahren, in welchen hierdurch der gebührenrechtliche (Teil-)Ausgleich vorgenommen werden soll, jeweils
ertragswirksam aufgelöst und dient somit der Kompensation von geplanten Mindererträgen bei den Gebühren. Hierfür wurden im Jahr
2014 für den Bereich Rettungsdienst Mittel i.H.v. 799.429,42 € und
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
87
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
für den Bereich Abfallbeseitigung Mittel i.H.v. 2.402.762,11 € dem
Sonderposten für den Gebührenausgleich entnommen und zum
Ausgleich des jeweiligen Produktes verwendet.
Die bei den Produkten 020 127 01 „Notfallrettung“ und 110 537 01
„Beseitigung und Verwertung von Abfällen“ im Jahresabschluss 2014
verbleibenden Überschüsse von 88.680,26 € bzw. 52.754,23 € entsprechen jeweils der kalkulatorischen Verzinsung des Anlagevermögens der jeweiligen Bereiche, für die im NKF Aufwendungen nicht
mehr auszuweisen sind. Auch die hierfür erforderlichen Beträge sind
jeweils Teil der o.a. Auflösungsbeträge und wurden somit aus dem
Sonderposten für den Gebührenausgleich finanziert.
B
W
Die in der obigen Tabelle dargestellte Entwicklung des Sonderpostens zeigt, dass der gemäß § 6 Abs. 2 Satz 3 Kommunalabgabengesetz für das Land Nordrhein-Westfalen (KAG) für Kostenüberdeckungen vorgeschriebene Ausgleichszeitraum nicht
eingehalten worden ist. Dieser wurde ab dem 21.12.2011 von
höchstens drei auf höchstens vier Jahre verlängert.
P 2.4 Sonstige Sonderposten
- Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2014 = 5.957.449,88 €
(nachrichtlich: Vorjahr 6.321.384,24 €)
Die Minderung gegenüber dem Vorjahr i.H.v. 363.934,36 € ergibt
sich mit einem Betrag i.H.v. 354.491,12 € aus den Auflösungen der
Sonderposten analog zu den Abschreibungen der jeweiligen Vermögensgegenstände. Der Restbetrag i.H.v. 9.443,24 € resultiert aus
dem
Teilvermögensabgang
an
der
K
17
zum
Anlagegut
0451701002K, welchem ein Sonderposten in gleicher Höhe zugewiesen ist. Zur richtigen Abbildung des Sachverhaltes in der Anlagenbuchhaltung wird auf die Ausführungen zum Bilanzposten A
1.2.3.5 Straßennetz mit Wegen, Plätzen und Verkehrslenkungsanlagen auf den Seiten 43 ff. dieses Berichtes verwiesen. Diese Ausführungen gelten sinngemäß auch für den dazugehörigen Sonderposten.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
88
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
P 3. Rückstellungen
318.561.310,14 €
(nachrichtlich: Vorjahr 316.246.795,74 €)
P 3.1 Pensionsrückstellungen
- Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2014 = 78.121.071,00 €
(nachrichtlich: Vorjahr 74.241.053,00 €)
Gemäß § 36 Abs. 1 GemHVO sind Pensionsverpflichtungen nach
den beamtenrechtlichen Vorschriften als Rückstellung anzusetzen.
Zu diesen Rückstellungen gehören bestehende Versorgungsansprüche sowie sämtliche Anwartschaften und andere fortgeltende Ansprüche nach dem Ausscheiden aus dem Dienst, mithin auch Beihilfeansprüche.
Die oben für die Pensionsrückstellungen angegebenen Beträge verteilen sich auf
31.12.2014
•
Pensionsansprüche
60.610.891,00 €
nachrichtlich:
31.12.2013
57.840.411,00 €
•
Beihilfeansprüche
17.510.180,00 €
16.400.642,00 €
Die versicherungsmathematische Bewertung der Pensions- und Beihilfeverpflichtungen
für
den
Kreis
Euskirchen
zum
Stichtag
31.12.2014 wurde zunächst von der HEUBECK AG vorgenommen.
Allerdings ist das entsprechende Dokument vom 04.02.2015, wie
auch im Vorjahr, nicht unterzeichnet. Ermittelt wurde jeweils der
Teilwert der Verpflichtungen. Dabei wird eine kalkulatorische Gleichverteilung der Belastungen aus den Pensions- und Beihilfeverpflichtungen über die Dauer des aktiven Dienstverhältnisses unterstellt.
Als Finanzierungsbeginn wurde dabei der Beginn des Dienstverhältnisses beim ersten Dienstherrn angesetzt. Die Bewertung erfolgte
mit dem durch § 36 Abs. 1 GemHVO vorgegebenen Rechnungszins
von 5 % auf der Basis der Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck.
Für die Höhe der Versorgung wurden die zum 31.12.2014 maßgeblichen Werte gemäß dem Gesetz über die Anpassung der
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
89
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Dienst- und Versorgungsbezüge 2013/2014 im Land NordrheinWestfalen
(Besoldungs-
und
Versorgungsanpassungsgesetz
2013/2014 Nordrhein-Westfalen – BesVersAnpG 2013/2014 NRW)
vom
16.07.2013
in
der
durch
das
Gesetz
zur
Änderung
des Besoldungs- und Versorgungsanpassungsgesetzes 2013/2014
Nordrhein-Westfalen vom 11.11.2014 geänderten Fassung in Ansatz
gebracht. Das rechnungsmäßige Pensionierungsalter wurde für
Feuerwehrbeamtinnen/Feuerwehrbeamte mit 60 Jahren und für alle
übrigen Beamtinnen/Beamte mit der auf volle Jahre gerundeten Regelaltersgrenze
gemäß
§
31
Landesbeamtengesetz
NRW
(LBG NRW) angesetzt. Für die Sonderzahlung nach Landesrecht
NRW wurden die für Versorgungsempfänger maßgeblichen Prozentsätze unterstellt.
Die versicherungsmathematische Bewertung der Beihilfeverpflichtungen erfolgte auf Grundlage von Kopfschadenstatistiken unter Berücksichtigung eines altersabhängig steigenden Schadenprofils (Basis: Wahrscheinlichkeitstafeln 2013, GZ: VA 15-I 5475-Kra-2014/
0001). Mit den Wahrscheinlichkeitstafeln 2013 wurden die Kopfschadenstatistiken auf eine neue, erweiterte Datenbasis umgestellt. Da
die neuen Statistiken insbesondere in höheren Altern einen signifikant anderen Verlauf aufweisen als die bisherigen Wahrscheinlichkeitstafeln war zum 31.12.2014 eine Bewertungsanpassung erforderlich. Die Bewertung erfolgt nun unter Einschluss der Statistiken für
ambulante und stationäre Pflege. Zugleich werden Beihilfen an Angehörige und Hinterbliebene nur noch anteilig berücksichtigt. Das Erstattungsniveau wird mit 80 % (statt bisher 90 %) der beihilfefähigen
Aufwendungen angesetzt. Für aktive Beamtinnen ergibt sich i.d.R eine Auflösung, während es für ältere Versorgungsempfänger zu zum
Teil deutlichen Zuführungen kommt.
Die Verfahrensweise entspricht dem RdErl. des Innenministeriums
vom 04.01.2006 „Durchführungshinweise zur Bewertung von Pensionsverpflichtungen“.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
90
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Nach Erstellung der Bewertung durch die HEUBECK AG haben die
Rheinischen Versorgungskassen Köln (RVK) auf Veranlassung des
Kreises für einen Beamten (PNr. 54785 0) die Berechnungen der
Pensions- und Beihilferückstellung sowie des Erstattungsanspruchs
gegenüber früheren Dienstherren noch nachgeliefert und für weitere
zwei Beamtinnen (PNrn. 52027 0 und 52981 0) aufgrund einer Prüfungsfeststellung im Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses
2012 entsprechende Korrekturen vorgenommen (siehe Listen vom
15.12.2015). Des Weiteren wurden von den RVK die Teilwertberechnungen für die in der ursprünglichen Liste fehlenden vier vom
Land übernommenen Beamtinnen und Beamten der Versorgungsund Umweltverwaltung erstellt (siehe Liste vom 12.04.2017). Diese
nachträglichen Listen fanden bei der Rückstellungsberechnung und
der Berechnung der Erstattungsansprüche Berücksichtigung.
Eine Testierung der Ergebnisse und des Verfahrens durch einen
sachverständigen Dritten ist für das Jahr 2014 – wie auch bereits für
die Jahre 2011 bis 2013 - nicht mehr erfolgt.
Die Steigerung bei der Rückstellung ist neben den Besoldungs- und
Versorgungsanpassungen auch mit rd. 1.460.000 € (Teilwert Pensionen rd. 1.134.000 € und Teilwert Beihilfe rd. 326.000 €) auf die im
Jahre 2014 erfolgte Übernahme von sieben zum Jobcenter EU-aktiv
abgeordneten Beamtinnen und Beamten der kreisangehörigen
Kommunen durch den Kreis zurückzuführen, wobei diesem Betrag
eine Erhöhung der entsprechenden Erstattungsansprüche (siehe
Seite 72) von rd. 813.000 € gegenübersteht. Zudem wirkten sich die
o.a. Umstellungen bei der Bewertung der Beihilfeverpflichtungen erhöhend auf die Rückstellung aus.
Im Rahmen der Prüfung dieses Bilanzpostens hat die Rechnungsprüfung durch Abgleich der von der HEUBECK AG erstellten Auflistung und der von den RVK zusätzlich übersandten Dateien, aus welRechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
91
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
chen die zu bewertenden Personen und ihre berücksichtigten persönlichen und beamtenrechtlichen Daten sowie die Teilwerte der
Verpflichtungen zu erkennen sind, mit einer aus dem Personalabrechnungsverfahren LOGA erzeugten Liste - Stichtag 31.12.2014 eine Vollständigkeitsprüfung hinsichtlich der aktiven Beamtinnen/Beamten durchgeführt. Zudem wurden die in den übersandten
Dateien ausgewiesenen Daten einer Durchsicht hinsichtlich offensichtlicher Unrichtigkeiten unterzogen.
H
W
In den Berichten über die Prüfung der Jahresabschlüsse 2012
und 2013 wurde darauf hingewiesen, dass in vielen Fällen der in
den von der HEUBECK AG bzw. den RVK erstellten Dateien aufgeführte Beginn der ruhegehaltsfähigen Dienstzeit vom in der
jeweiligen LOGA-Liste ausgewiesenen Vertragsbeginn abwich.
Sofern die Abweichungen auf die Festsetzung der ruhegehaltsfähigen Dienstzeit auf den Beginn des 19. Lebensjahres zurückzuführen waren, hat nach Auskunft des Teamkoordinators 10.4
die angeregte Überprüfung auch stattgefunden. Allerdings steht
diese generelle Überprüfung für andere unterschiedliche Festsetzungen in den jeweiligen Listen immer noch aus.
B
W
Wie im Vorjahresbericht festgestellt, ergab sich aus den von den
RVK mit E-Mail vom 31.08.2015 übersandten Listen und einem
am 21.04.2016 mit dem zuständigen Sachbearbeiter der RVK geführten Telefonat, dass für sieben Beamtinnen und Beamte des
Kreises noch keine Dienstzeitberechnungen vorgenommen
werden konnten, da dort Informationen über Vordienstzeiten
bzw. auch andere Unterlagen fehlen. Nach einer seinerzeit erfolgten Auskunft des Teamkoordinators 10.4 wurden bisher die
Vordienstzeiten regelmäßig erst kurz vor der Pensionierung den
RVK mitgeteilt. Da jedoch auch die Vordienstzeiten Auswirkungen auf die Höhe der erreichbaren Pension haben, ist ohne entsprechende Berücksichtigung dieser Zeiten die Rückstellungsberechnung insoweit fehlerhaft. Die geforderte Verfahrensumstellung ist nach Auskunft der Sachbearbeiterin zwischenzeitlich erfolgt. Gemäß einem am 19.04.2017 mit dem Sachbearbeiter der RVK geführten Telefonat liegen jedoch für sechs Beamtinnen und Beamte (PNrn. 41846 0, 47457 0, 51530 0, 52311 0,
52313 0, 52314 0) auch aktuell noch nicht die für eine vorläufige
Dienstzeitberechnung erforderlichen Unterlagen dort vor.
Bei der prüferischen Durchsicht wurden auch die vorgenommenen
Buchungen stichpunktartig nachvollzogen. Bemerkungen ergaben
sich hieraus nicht.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
92
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Im Übrigen war die Ermittlung des Rückstellungsbetrages anhand
der Dokumentation nachvollziehbar.
P 3.2 Rückstellungen für Deponien und Altlasten
- Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2014 = 228.658.807,00 €
(nachrichtlich: Vorjahr 228.658.807,00 €)
Für die Rekultivierung und Nachsorge der Abfalldeponien Mechernich, Arloff, Straßfeld und Hönningen sind entsprechend § 36 Abs. 2
GemHVO Rückstellungen in Höhe der zu erwartenden Gesamtkosten zum Zeitpunkt der Rekultivierungs- und Nachsorgemaßnahmen
anzusetzen. Der Rückstellungsbedarf wurde erstmals für die Eröffnungsbilanz durch das Ingenieurbüro für Abfallwirtschaft, Prof. R.
Stegmann und Partner, Hamburg, im Gutachten vom 22.08.2011 mit
einer Gesamthöhe von 234.116.026,00 € ermittelt. Mit Datum vom
22.04.2016 erfolgten zum Stichtag 31.12.2013 die Fortschreibungen
der jeweiligen Gutachten. Der auf den Empfehlungen dieser Gutachten beruhende, in der Bilanz zum 31.12.2013 ausgewiesene Rückstellungsbetrag i.H.v. 228.658.807,00 € verteilt sich wie folgt:
€
221.191.965,00
3.774.911,00
2.609.191,00
1.082.740,00
228.658.807,00
Deponie Mechernich
Deponie Arloff
Deponie Straßfeld
Deponie Hönningen
Insgesamt:
In Abstimmung mit der Rechnungsprüfung sollen auch aus Kostengesichtspunkten die Gutachten zur Rückstellungshöhe nur alle fünf
Jahre fortgeschrieben werden, sofern sich durch Einflüsse jeglicher
Art in der Zwischenzeit keine Notwendigkeit zu Neuermittlungen
zeigt. Dies ist für das Jahr 2014 nicht der Fall gewesen, sodass sich
im Jahresabschluss 2014 gegenüber dem Vorjahresabschluss keine
Veränderung des Rückstellungsbetrages ergibt. Die nächste regelmäßige Fortschreibung ist zum Stichtag 31.12.2018 vorgesehen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
93
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Entsprechend der seit Jahren praktizierten Verfahrensweise, die auf
vom ehemaligen Gemeindeprüfungsamt der Bezirksregierung Köln
in den Berichten über die überörtlichen Prüfungen der Haushaltsjahre 1992 bis 1996 getroffenen Prüfungsfeststellungen beruht, ist für
die von den Gebührenzahlern des Kreises Euskirchen erbrachten
Anteile an den für die Rekultivierung und Nachsorge der Deponien
künftig zu tätigenden Aufwendungen eine Verzinsung vorzunehmen.
Diese den Gebührenzahlern gutzubringenden Zinsen betragen für
das Jahr 2014 2.117.158,25 €.
Da bei der Rückstellungsermittlung die Zinserträge aus der Anlage
der Mittel, die für die künftigen Aufwendungen für Rekultivierungsund Nachsorgemaßnahmen in der Liquidität des Kreises vorgehalten
werden, nicht mindernd berücksichtigt werden dürfen, wirken sich
folglich auch im Jahresabschluss die Zinsen auf die Rückstellungshöhe direkt nicht aus. Entsprechend der mit der Rechnungsprüfung
abgestimmten grundsätzlichen Verfahrensweise erfolgte mit diesem
Zinsbetrag zunächst der Ausgleich der sich beim Produkt 110 537 04
„Rekultivierung und Nachsorge“ ergebenden Unterdeckung i.H.v.
2.043.965,77 €. Der darüber hinausgehende Zinsbetrag i.H.v.
73.192,48 € wurde dem Produkt 110 537 01 „Beseitigung und Verwertung von Abfällen“ zugeführt. Hierdurch verminderte sich das Defizit in diesem Produkt im Jahr 2014 auf 2.350.007,88 €, welches aus
Mitteln des Sonderpostens für den Gebührenausgleich gedeckt wurde.
H
Zur Verbesserung der Transparenz im Kreishaushalt empfiehlt
die Rechnungsprüfung, in künftigen Haushaltsjahren in Höhe
der beim Produkt 160 612 01 „Laufende Verwaltungstätigkeit“
unter den sonstigen ordentlichen Aufwendungen veranschlagten Kosten für die den Gebührenzahlern gutzubringenden Zinsen eine entsprechende Ertragsposition im Teilergebnisplan des
Produktes 110 537 04 „Rekultivierung und Nachsorge“ vorzusehen. Zugleich wäre die beim Produkt 110 537 04 bislang zur Deckung des Produktdefizits vorgesehene Ertragsposition der Auflösung aus der Rückstellung für Deponien und Altlasten entsprechend zu mindern. Auf die Kreisumlagebelastung ergeben
sich hierdurch keine Auswirkungen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
94
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
P 3.3 Instandhaltungsrückstellungen
- Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2014 = 808.500,00 €
(nachrichtlich: Vorjahr 554.100,00 €)
Nach § 36 Abs. 3 GemHVO sind für unterlassene Instandhaltungen
von Sachanlagen Rückstellungen anzusetzen, wenn die Nachholung
der Instandhaltung hinreichend konkret beabsichtigt ist und als bisher unterlassen bewertet werden muss. Die beabsichtigten Maßnahmen müssen zum Abschlussstichtag einzeln bestimmt und wertmäßig beziffert sein.
Die Entwicklung der Instandhaltungsrückstellungen im Jahr 2014
stellt sich wie folgt dar:
Rückstellung
31.12.2013
€
Kreishaus
Zugang
€
Inanspruchnahme
€
Auflösung
€
31.12.2014
€
413.000,00
77.000,00
315.305,50
89.694,50
85.000,00
0,00
35.000,00
0,00
0,00
35.000,00
Berufskolleg Eifel
33.400,00
74.000,00
31.019,82
2.380,18
74.000,00
St. Nikolaus Schule
Burgruinen Kronenburg /
Dollendorf
Turnhallen / Sportgeräte
53.300,00
0,00
0,00
0,00
53.300,00
25.000,00
40.000,00
3.769,62
30,38
61.200,00
0,00
11.700,00
0,00
0,00
11.700,00
Straßen
15.000,00
485.000,00
0,00
15.000,00
485.000,00
Brandschutzzentrum
14.400,00
0,00
11.098,35
1,65
3.300,00
554.100,00
722.700,00
361.193,29
107.106,71
808.500,00
Thomas-Eßer-Berufskolleg
Prüfungsgegenstand waren die Instandhaltungsrückstellungen im
Bereich der Kreisstraßen mit insgesamt 485.000,00 €, die sich aus
mehreren Einzelmaßnahmen zusammensetzen.
Die Voraussetzungen des § 36 Abs. 3 GemHVO zur Bildung der Instandhaltungsrückstellungen wurden seitens der Verwaltung für die
einzelnen Maßnahmen geprüft. Teil der Dokumentation dieses Bilanzpostens waren ein zusammenfassender Vermerk sowie verschiedene weitere begründende Unterlagen. Die Rechnungsprüfung
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
95
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
hat die einzelnen Sachverhalte geprüft und gegen die Bilanzierung
der gebildeten Instandhaltungsrückstellungen keine Bedenken.
P 3.4 Sonstige Rückstellungen
- Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2014 = 10.972.932,14 €
(nachrichtlich: Vorjahr 12.792.835,74 €)
In der Bilanz zum 31.12.2014 sind die sonstigen Rückstellungen mit
insgesamt 10.972.932,14 € ausgewiesen. Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen im Jahr 2014 stellt sich wie folgt dar:
Rückstellung
1. Urlaub
2. Überstunden
3. Altersteilzeit
4. Prozessrisiko
Sonderzuwendung
5. § 107b BeamtVG
6. Einheitslastenabrechnungsgesetz (ELAG)
7. Abrechnung
Notarztgestellung
8. KdU-Beteiligung BuT
9. amtsangemessene
Besoldung
10. Mietzahlung KITA DRK
11. Altersdiskriminierung
12. Straßen
31.12.2013
Zugang
€
€
Inanspruchnahme
€
Auflösung
31.12.2014
€
€
1.997.006,31
1.172.841,51
990.347,29
323.633,17
261.727,77
90.341,50
297.403,68
123.850,61
300.974,07
0,00
0,00
324,74
2.023.235,80
1.310.718,67
779.389,98
4.450.829,16
624.739,00
440.498,53
7.479,00
0,00
0,00
0,00
22.658,00
4.891.327,69
609.560,00
999.472,47
548.900,00
984.240,21
15.232,26
548.900,00
120.600,00
585.000,00
1.077.000,00
171.200,00
0,00
0,00
0,00
0,00
1.062.522,54
0,00
585.000,00
14.477,46
291.800,00
0,00
0,00
275.000,00
500.000,00
0,00
12.792.835,74
203.000,00
0,00
40.000,00
2.086.779,97
0,00
0,00
0,00
2.768.991,11
0,00
500.000,00
0,00
1.137.692,46
478.000,00
0,00
40.000,00
10.972.932,14
Zu den Rückstellungen 1 bis 4 wird hinsichtlich der Notwendigkeit ihrer Bildung sowie der Art und Weise ihrer Ermittlung auf die Ausführungen im Prüfbericht zur Eröffnungsbilanz verwiesen. Diese wurden
auch im Jahresabschluss 2014 lediglich fortgeschrieben. Die Richtigkeit der Fortschreibung wurde im Jahresabschluss 2014 stichprobenartig geprüft. Beanstandungen ergaben sich dabei nicht.
In analoger Anwendung der Vorgehensweise bei den Pensionsrückstellungen werden in Abstimmung mit der Rechnungsprüfung auch
bei den Urlaubs- und Überstundenrückstellungen jeweils lediglich die
sich im Jahre 2014 gegenüber dem Vorjahresabschluss ergebenden
Veränderungsbeträge, aufgeteilt nach Beamten und tariflich BeRechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
96
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
schäftigten, produktscharf gebucht. Sofern die Rückstellung beim
jeweiligen Produkt zu erhöhen war, handelt es sich um einen Zugang. Sofern die Rückstellung zu mindern war, handelt es sich um
eine Inanspruchnahme. Bei den in der obenstehenden Tabelle für
die Zugänge und Inanspruchnahmen angegebenen Werten handelt
es sich jeweils um die Gesamtsummen aus den betroffenen Produkten.
Konto-Nr. 2811010
"Sonst. Rückst. Pensionsverpfl. § 107b BeamtVG/Art. 131
GG/VLVG etc."
609.560,00 €
(nachrichtlich: Vorjahr 624.739,00 €)
Bei einem Dienstherrnwechsel hat der das Ruhegehalt auszahlende
Dienstherr, sofern die Voraussetzungen der Vorschriften des § 107b
BeamtVG, des Art. 131 GG, des VLVG oder des Versorgungslastenverteilungs-Staatsvertrages erfüllt sind, einen Ausgleichsanspruch
gegenüber dem früheren Dienstherrn. Gemäß RdErl. des Innenministeriums vom 04.01.2006 „Durchführungshinweise zur Bewertung
von Pensionsverpflichtungen“ ist die Erstattungsverpflichtung beim
abgebenden Dienstherrn mit dem Barwert anzusetzen und unter den
„Sonstigen Rückstellungen“ zu passivieren. Dies gilt nicht bei der
Versorgungslastenteilung durch Zahlung einer Abfindung, wobei besondere Vorschriften zur Anwendung kommen.
Da die Verfahrensweise bei der Bewertung dieser Erstattungsverpflichtungen zum Stichtag 31.12.2014 mit der zur Ermittlung der
Pensionsrückstellungen weitgehend identisch ist, wird auf die entsprechenden Ausführungen hierzu verwiesen.
Prüfungsfeststellungen ergaben sich nicht.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
97
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Konto-Nr. 2811003
"Sonst. Rückst. Einheitslastenabrechnungsgesetz" 548.900,00€
(nachrichtlich: Vorjahr 999.472,47 €)
Durch das am 04.02.2010 vom Landtag NRW beschlossene Einheitslastenabrechnungsgesetz (ELAG) ist der Kreis Euskirchen zur
Beteiligung an den Kosten der deutschen Einheit verpflichtet. Für die
voraussichtlichen Belastungen hieraus wurden ab dem Jahresabschluss 2009 jährlich Rückstellungen gebildet. Durch das Gesetz zur
Änderung des Einheitslastenabrechnungsgesetzes (ELAGÄndG),
vom 28.11.2013 wurden zuvor für verfassungswidrig erklärte Normen des ELAG geändert, was sich auch auf die Abrechnung der
Einheitslasten selbst auswirkte.
Die Rückstellung zum 31.12.2013 beinhaltet für die Abrechnung der
Einheitslasten des Jahres 2012 einen Betrag i.H.v. 440.772,47 €. Eine entsprechende Inanspruchnahme erfolgte mit Datum vom
19.03.2014. Im Übrigen wird hierzu auf die Ausführungen des Berichtes über die Prüfung des Jahresabschlusses 2013 auf die Seite
93 verwiesen.
Am 17.02.2015 erging der Bescheid der Bezirksregierung zur Abrechnung der Einheitslasten für das Jahr 2013. Dieser Kostenabrechnung über 543.467,74 € stehen für das Jahr 2013 gebildete
Rückstellungen i.H.v. 558.700,00 € gegenüber. Da der Bescheid für
das Jahr 2013 noch im Wertaufhellungszeitraum zum Jahresabschluss 2014 einging, war im Jahresabschluss 2014 der o.a. Abrechnungsbetrag nicht mehr als Rückstellung, sondern als Verbindlichkeit auszuweisen. In Höhe des Differenzbetrages von 15.232,26
€ war die Rückstellung ertragswirksam aufzulösen.
Die Ermittlung des für das Jahr 2014 zurückgestellten Abrechnungsbetrages i.H.v. 548.900,00 € stützt sich auf eine von der Kämmerei
erstellte Simulation der GFG-bezogenen Abrechnung der Einheitslasten nach Inkrafttreten des ELAGÄndG. Die Berechnung ist umRechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
98
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
fassend begründet und dokumentiert. Die Rechnungsprüfung hat
gegen die Bilanzierung einer Rückstellung i.H.v. 548.900,00 € für die
aus der Abrechnung der Einheitslasten des Jahres 2014 zu erwartende Belastung keine Bedenken.
Konto-Nr. 2811012
"Sonst. Rückst. Notarztgestellung"
291.800,00 €
(nachrichtlich: Vorjahr 120.600,00 €)
Wie in den Vorjahren lag auch für den Jahresabschluss 2014 die abschließende Abrechnung für die dem Kreis Euskirchen vom Marienhospital Euskirchen für Einsätze des Jahres 2014 zur Verfügung gestellten Notärzte nicht vor. In Abstimmung zwischen der Fachabteilung und der Kämmerei wurden die Kosten einer voraussichtlichen
Nachzahlung für das Jahr 2014 mit ca. 171.200,00 € ermittelt, sodass dieser Betrag in die Rückstellung eingestellt wurde. Bedenken
hiergegen bestehen seitens der Rechnungsprüfung nicht.
Da weder bis zum 31.12.2014 noch bis zum Ende des Wertaufhellungszeitraumes am 31.03.2015 die Abrechnung des Jahres 2013
vorlag, war die für diesen Zeitraum gebildete Rückstellung i.H.v.
120.600,00 € im Jahresabschluss 2014 weiterhin vorzuhalten.
Konto-Nr. 2811014
"Sonst. Rückst. KdU-Beteiligung BuT"
0,00 €
(nachrichtlich: Vorjahr 585.000,00 €)
Die im Jahresabschluss 2012 gebildete Rückstellung für eine mögliche Verpflichtung des Kreises aus der Revision der KdUBundesbeteiligung für Minderausgaben im Bereich der Leistungen
für Bildung und Teilhabe des Jahres 2012 war aufgrund des zugunsten der Länder und damit der Kommunen ausgefallenen Gerichtsurteils des Bundessozialgerichtes (BSG) vom 10.03.2015 im Jahresabschluss 2014 ertragswirksam aufzulösen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
99
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Konto-Nr. 2811016
"Sonst. Rückst. amtsangemessene Besoldung"
0,00 €
(nachrichtlich: Vorjahr 1.077.000,00 €)
Am 16.09.2013 wurde gegen das Gesetz zur Anpassung der Dienstund Versorgungsbezüge 2013/2014 (BesVersAnpG 2013/2014), mit
dem die für die tariflich Beschäftigten vereinbarten Tarifabschlüsse
der Tarifgemeinschaft deutscher Länder für die Landesbeamten nur
teilweise übernommen werden sollten, ein Normenkontrollverfahren
eingeleitet. Bei einer rückwirkenden Neuregelung bzw. einer evtl.
vollständigen Übertragung des Tarifergebnisses auf die Beamten
würden erhebliche finanzielle Lasten auf den Kreis zukommen, die
wirtschaftlich/verursachungsgerecht dem Jahr 2013 zuzurechnen
wären. Betroffen wären dabei auch die Pensionsrückstellungen.
Mit Urteil vom 01.07.2014 hat der Verfassungsgerichtshof für das
Land Nordrhein-Westfalen das BesVersAnpG 2013/2014 in wesentlichen Teilen für verfassungswidrig erklärt.
Da diese Entscheidung bereits im Jahresabschluss 2013 mit hoher
Wahrscheinlichkeit abzusehen war, wurde für die zu erwartende Belastung hieraus eine Verpflichtungsrückstellung nach § 36 Abs. 4
GemHVO gebildet. Dabei waren für die laufende Besoldung der aktiven Beamten 82.000,00 €, für die Pensionsansprüche der aktiven
Beamten 379.500,00 € sowie für die Pensionsempfänger ein Betrag
von 615.500,00 € zurückzustellen.
Aufgrund des rückwirkend zum 01.01.2013 in Kraft getretenen Änderungsgesetzes des BesVersAnpG 2013/2014 erfolgten mit der Abrechnung der Besoldung für den Monat Dezember im Jahr 2014 für
die aktiven Beamten die Nachzahlungen aus der rückwirkenden Besoldungserhöhung. Zur genauen Abrechnung der gebildeten Rückstellung wurden die Nachzahlungen aus dem Personalabrechnungsverfahren LOGA ausgewertet. Für die aktiven Beamten standen den
Rückstellungen über 82.000,00 € tatsächliche Inanspruchnahmen
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
100
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
i.H.v. 67.522,54 € gegenüber. Mit einem Betrag i.H.v. 14.477,46 €
wurde die Rückstellung ertragswirksam aufgelöst.
B
Die Auswertung der Nachzahlungen beinhaltet nicht nur die
Nachzahlungen, die auf das Jahr 2013 entfallen sind, sondern
auch die Teilbeträge des Jahres 2014. Zudem liegen in der der
Berechnung zugrunde liegenden Excel-Tabelle Formelfehler vor.
Der für die Inanspruchnahme ermittelte Betrag i.H.v. 67.522,54 €
ist somit definitiv nicht korrekt. Zur Ermittlung des korrekten Betrages wäre eine erneute Auswertung der Nachzahlungen bezogen auf das Jahr 2013 notwendig. Der Betrag müsste auf jeden
Fall deutlich niedriger sein. Da jedoch zur Korrektur der im Dezember 2014 in Höhe der Nachzahlungen zu viel eingebuchten
Personalaufwendungen die Inanspruchnahme der Rückstellung
ohnehin aufwandsmindernd gebucht wurde, ergäbe sich bei einer kleineren Inanspruchnahme und damit gleichzeitig größerer
Auflösung der Rückstellung auf die Ergebnisrechnung keine
Auswirkung.
Die Auswirkungen der rückwirkenden Besoldungserhöhung auf die
Pensionsrückstellung wurden bei der Berechnung der Versorgungskasse für das Jahr 2014 berücksichtigt. Dementsprechend führte
dies beim Kreis zunächst zu Versorgungsaufwendungen im Jahr
2014. Da es aus den Daten der Versorgungskasse nicht möglich
war, den rückwirkend auf das Jahr 2013 entfallenden Betrag zu ermitteln, wurden vereinfachend die vollen Rückstellungsbeträge i.H.v.
379.500,00 € bzw. 615.500,00 € als Inanspruchnahme aufwandsmindernd gebucht. Auch hier ergäbe sich bei einer möglichen geringeren Inanspruchnahme und damit höheren Auflösung der Rückstellung auf die Ergebnisrechnung keine Auswirkung, sodass die vorgenommene Verfahrensweise seitens der Rechnungsprüfung akzeptiert wird.
Konto-Nr. 2811017
"Sonst. Rückst. Mietzahlung KITA DRK"
478.000,00 €
(nachrichtlich: Vorjahr 275.000,00 €)
Nach § 20 Abs. 2 Satz 5 des Gesetzes zur frühen Bildung und Förderung von Kindern (KiBiz) sind für Mietverhältnisse, die nach dem
28. Februar 2007 begründet sind, Zuschüsse auf der Grundlage von
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
101
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Pauschalen zu leisten. Nach § 10 Durchführungsverordnung (DVO)
KiBiz werden Mietzahlungen jedoch in der Regel nicht bezuschusst,
sofern eine mit Landesmitteln investiv geförderte Einrichtung, die
bisher u.a. im Eigentum betrieben worden ist, künftig als Mieteinrichtung betrieben werden soll. Nach Auffassung des Landschaftsverbands Rheinland (LVR), der im Juni 2010 die Bezuschussung der
Miete für investiv geförderte Kindertageseinrichtungen mit der Begründung einer Doppelförderung ablehnte, sollte dies auch für investiv geförderte Einrichtungen gelten, bei denen die Zweckbindung bereits abgelaufen ist. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) als Träger einiger Kindertageseinrichtungen im Kreis Euskirchen hat daraufhin
am 11.Juli 2012 gegen die Zuwendungsbescheide für das Kindergartenjahr 2012/2013 Klage erhoben.
Der Kreis Euskirchen hatte sich zunächst der o.a. Auffassung des
LVR hinsichtlich einer Doppelförderung angeschlossen. Im Rahmen
der Arbeiten zum Jahresabschluss 2013 wurde diese Haltung jedoch
revidiert, da sich die Argumentation lediglich auf eine Durchführungsverordnung stützt, die möglicherweise im Widerspruch zur o.a.
gesetzlichen Regelung steht. Der Kreis hält es daher für wahrscheinlicher, dass die Klage des DRK Erfolg haben wird.
Für den Zeitraum 01.08.2012 bis 31.12.2013 wurde daher im Jahresabschluss 2013 für die möglicherweise nachzuzahlenden Mietzuschüsse eine Rückstellung i.H.v. 275.000,00 € gebildet.
Da im Jahr 2014 keine Entscheidung des Verwaltungsgerichts
Aachen in dieser Sache getroffen wurde und somit die Verpflichtung
zur Zahlung der Mietzuschüsse dem Grunde nach weiterhin noch
nicht genau bekannt ist, war die Rückstellung im Jahresabschluss
2014 fortzuschreiben. Für das Jahr 2014 wurden dabei die möglicherweise nachzuzahlenden Mietzuschüsse mit einem Betrag von rund
203.000,00 € ermittelt. Somit weist die Rückstellung zum 31.12.2014
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
102
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
einen Betrag i.H.v. 478.000,00 € auf. Hiergegen hat die Rechnungsprüfung keine Bedenken.
Konto-Nr. 2811018
"Sonst. Rückst. Altersdiskriminierung"
0,00 €
(nachrichtlich: Vorjahr 500.000,00 €)
Vor dem europäischen Gerichtshof hatten mehrere Beamte hinsichtlich einer möglichen Altersdiskriminierung und Unvereinbarkeit der
besoldungsrechtlichen Vorschriften mit dem europäischen Recht geklagt. Konkret ging es um die Frage, ob die Bemessung des Grundgehalts nach Besoldungsdienstalter und ein darauf aufbauendes
Überleitungsrecht mit Besitzstandswahrung eine Diskriminierung
wegen des Alters beinhaltet und daher gegen die Richtlinie
2000/78/EG verstößt.
In einem vom Verwaltungsgericht Berlin vorgelegten Verfahren hatte
der Generalanwalt beim EuGH am 28.11.2013 seine Schlussanträge
formuliert und dabei seine Auffassung bekräftigt, dass das bis zum
31.08.2006 geltende Besoldungsrecht sowie das darauf beruhende
Überleitungsrecht gegen das Verbot der Altersdiskriminierung verstößt. Nach Ansicht des Generalanwalts kann „der Grundsatz der
Gleichbehandlung nur dadurch gewahrt werden, dass die diskriminierten Beamten in dieselbe Besoldungsstufe eingestuft werden wie
ein älterer Beamter, der über eine gleichwertige Berufserfahrung verfügt“. Da der EuGH in der Vergangenheit in der Regel dem Schlussplädoyer des Generalanwaltes gefolgt ist, war im Jahresabschluss
2013 mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass der
EuGH die Überleitungsregelungen als altersdiskriminierend einstufen
wird. Für die hieraus dem Kreis gegenüber seinen Beamtinnen und
Beamten möglicherweise entstehenden Nachzahlungsverpflichtungen, wurden daher im Jahresabschluss 2013 Rückstellungen i.H.v.
500.000,00 € eingebucht.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
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Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Mit Urteil vom 19.06.2014 hat der EuGH entgegen dem Schlussplädoyer des Generalanwalts die im Wesentlichen mit dem Gleichheitssatz begründeten Anträge der Kläger, ihnen rückwirkend einen Betrag in Höhe des Unterschieds zwischen ihrer tatsächlichen Besoldung und der Besoldung nach der höchsten Stufe ihrer Besoldungsgruppe zu zahlen, abgewiesen. Die Rückstellung war somit im Jahresabschluss 2014 ergebniswirksam aufzulösen.
Gleichwohl hat der EuGH in seinem Urteil bekräftigt, dass aus dem
hinsichtlich des alten Besoldungssystems festgestellten Unionsrechtsverstoß ggf. anderweitige Schadensersatzansprüche der betroffenen Beamtinnen und Beamten für den Zeitraum zwischen dem
08.09.2011 und dem 31.05.2013 hergeleitet werden könnten. Möglich wären dabei Ansprüche nach § 15 des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG), wobei die Ausschlussfrist (2 Monate)
nach § 15 Abs. 4 AGG zu beachten ist. Im Übrigen ist hinsichtlich
des unionsrechtlichen Staatshaftungsanspruchs der Grundsatz der
zeitnahen Geltendmachung bis zum Ende des laufenden Haushaltsjahres zu beachten. Ob alle Voraussetzungen eines unionsrechtlichen Entschädigungsanspruchs gegeben sind, hat laut dem EuGH
das vorlegende Gericht zu prüfen. Hierzu liegt bislang keine gesicherte Rechtsprechung vor.
Sollte diese Rechtslage gerichtlich bestätigt werden, hätten beim
Kreis möglicherweise sechs Beamtinnen bzw. Beamte, die innerhalb
des Jahres 2013 Widerspruch gegen ihre Besoldung eingelegt haben, für den Zeitraum vom 01.01.2013 bis zum 31.05.2013 einen
vom Grunde her bestehenden Anspruch aus dem unionsrechtlichen
Staatshaftungsanspruch. Bei einem monatlichen Anspruch von 100
€ ergäbe sich für den Kreis insgesamt eine Zahlungsverpflichtung
i.H.v. 3.000,00 €.
Nach § 36 Abs. 4 GemHVO müssen für Verpflichtungen, die dem
Grunde oder der Höhe nach zum Abschlussstichtag noch nicht geRechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
104
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
nau bekannt sind, Rückstellungen angesetzt werden, sofern der zu
leistende Betrag nicht geringfügig ist. Der o.a. Betrag wird als geringfügig angesehen, sodass im Jahresabschluss 2014 für diese möglicherweise entstehenden Schadensersatzansprüche keine Rückstellungen gebildet werden. Hiergegen hat die Rechnungsprüfung keine
Bedenken.
Konto-Nr. 2811021
"Sonst. Rückst. Straßen"
40.000,00 €
(nachrichtlich: Vorjahr 0,00 €)
Für verschiedene an Kreisstraßen durchgeführte Instandsetzungsund Sanierungsarbeiten des Jahres 2014 standen zum Bilanzstichtag die Abrechnungen der Maßnahmen noch aus. Für die zu erwartenden Gesamtkosten waren im Jahresabschluss 2014 unter den
sonstigen Rückstellungen Verpflichtungsrückstellungen gemäß § 36
Abs. 4 GemHVO i.H.v. 40.000,00 € zu bilanzieren. Entsprechende
Begründungen lagen vor. Hiergegen hat die Rechnungsprüfung keine Bedenken.
P 4. Verbindlichkeiten
14.912.857,59 €
(nachrichtlich: Vorjahr 12.561.178,88 €)
Unter dem Bilanzposten „Verbindlichkeiten“ sind zum Bilanzstichtag
31.12.2014 bestehende Verpflichtungen des Kreises gegenüber Dritten, die noch nicht oder noch nicht vollständig erfüllt sind, anzusetzen. Eine Verbindlichkeit liegt immer dann vor, wenn aufgrund von
privatrechtlichen, öffentlich-rechtlichen oder wirtschaftlichen Gründen
eine Verpflichtung gegenüber Dritten zu einer konkreten Leistungserbringung besteht. Die Verbindlichkeiten gehören zu den Schulden
und werden passiviert, wenn sie dem Grunde, der Höhe und der Fälligkeit nach feststehen. Die Bewertung der Verbindlichkeiten hat mit
ihrem Rückzahlungsbetrag zu erfolgen.
Die Verbindlichkeiten des Kreises entwickelten sich gegenüber dem
Vorjahr wie folgt:
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Prüfung des Jahresabschlusses 2014
2014
€
4.1 Anleihen
4.2 Verbindlichkeiten aus Krediten für Investitionen
4.3 Verbindlichkeiten aus Krediten zur Liquiditätssicherung
4.4 Verbindlichkeiten aus Vorgängen, die Kreditaufnahmen wirtschaftlich gleichkommen
4.5 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
4.6 Verbindlichkeiten aus Transferleistungen
4.7 Sonstige Verbindlichkeiten
4.8 Erhaltene Anzahlungen
2013
€
0,00
0,00
1.608.443,96
1.795.356,46
0,00
0,00
79.362,07
107.574,55
157.093,05
387.184,55
11.228.223,23
1.452.550,73
14.912.857,59
1.705.714,79
675.592,12
7.035.788,23
1.241.152,73
12.561.178,88
Diese Entwicklung sowie die Aufteilung der Verbindlichkeiten anhand
ihrer jeweiligen Restlaufzeiten kann auch dem als Anlage 7 diesem
Bericht beiliegenden Verbindlichkeitenspiegel entnommen werden.
Die Prüfung des Verbindlichkeitenspiegels führte zu folgenden Bemerkungen.
B
Die dort unter der lfd. Nummer 4 ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus Vorgängen, die Kreditaufnahmen wirtschaftlich gleichkommen, werden in ihrem Gesamtbestand zum 31.12.2014 um
22.005,02 € zu niedrig ausgewiesen. Dementsprechend sind
auch die Teilbeträge der verschiedenen Restlaufzeiten nicht korrekt.
Bei dem betreffenden Sachkonto 3401000 wurden im Jahr 2014 lediglich die monatlichen Abflüsse gebucht, aber keine abschließenden Buchungen zur Anpassung der Verbindlichkeit auf ihren aktuellen Bestand vorgenommen. Da die Berechnung des aktuellen Bestandes jedoch korrekt und nachvollziehbar vorgenommen wurde, ist
davon auszugehen, dass die abschließende Buchung des aktuellen
Bestandes und die Dokumentation dieses Sachverhaltes an entsprechender Stelle schlicht versäumt wurden.
H
Die unter der lfd. Nummer 2.5.1 ausgewiesene Kreditverbindlichkeit aus dem im Jahr 2012 aufgenommenen Kommunaldarlehen i.H.v. 1.580.000,00 € ist in INFOMA sowohl hinsichtlich der
Fälligkeiten als auch der verwendeten Sachkonten nicht korrekt
gebucht. Insoweit stimmen INFOMA und der manuell erstellte
Verbindlichkeitenspiegel nicht überein.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
106
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Auf die Darstellung weiterer Details hierzu wird in diesem Bericht aus
Vereinfachungsgründen verzichtet. Es wird auf das mit der Kämmerei geführte Gespräch vom 28.03.2017 verwiesen. Die Kämmerei hat
von sich aus auf die bisherigen Fehlbuchungen hingewiesen und zugesagt, die betreffende Kreditverbindlichkeit im Rahmen der Arbeiten
zum Jahresabschluss 2015 neu zu buchen bzw. entsprechend so zu
korrigieren, dass die richtigen Sachkonten und Fälligkeiten auch in
INFOMA verwendet werden.
Die Gesamtsumme der Verbindlichkeiten hat sich gegenüber dem
Vorjahresabschluss erhöht. Im Folgenden werden die Veränderungen einzelner Bilanzpositionen sowie die Ergebnisse der Prüfung
dieser Verbindlichkeiten kurz dargestellt.
P 4.2 Verbindlichkeiten aus Krediten für Investitionen
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2014 = 1.608.443,96 €
(nachrichtlich: Vorjahr 1.795.356,46 €)
Unter den Verbindlichkeiten aus Krediten für Investitionen werden
mit einem Restschuldbetrag von 177.791,48 € ein Altdarlehen aus
dem Bereich der ehemaligen Zentralen Mülldeponie Mechernich und
mit einem Restschuldbetrag von 1.430.652,48 € ein im Jahr 2012
aufgenommenes Kommunaldarlehen, welches an die Projektgesellschaft Nordeifeler Regenerative GmbH & Co. KG weitergereicht
wurde, bilanziert. Die jeweiligen Restschuldbeträge haben sich im
Haushaltsjahr 2014 entsprechend der geleisteten Tilgung reduziert.
Diese Verbindlichkeiten waren durch Saldenbestätigungen bzw.
Kontoauszüge der Banken ausreichend dokumentiert. Im Übrigen
wird auf die Prüfungsbeanstandung auf der vorherigen Seite dieses
Berichtes verwiesen.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
107
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
P 4.5 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2014 = 157.093,05 €
(nachrichtlich: Vorjahr 1.705.714,79 €)
Gegenüber dem Vorjahr ergibt sich eine drastische Reduzierung der
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Hauptgrund für die Reduzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ist die mit Buchungsdatum vom 06.03.2014 erfolgte Begleichung der zum 31.12.2013 bestehenden Verbindlichkeit
aus der ELAG-Abrechnung der Jahre 2009 bis 2011 i.H.v.
1.256.285,77 €. Nähere Einzelheiten hierzu können auch dem Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses 2013 auf der Seite
102 entnommen werden.
Aufgrund der bis zum Jahr 2015 praktizierten Verfahrensweise bei
der Buchung der antizipativen Rechnungsabgrenzungsposten ist die
Zusammensetzung des Bestandes an Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen kaum nachvollziehbar. Insoweit besteht auch
keine Möglichkeit, einzelne Verbindlichkeiten herauszustellen und zu
prüfen. Auf die Ausführungen der Vorjahresberichte wird an dieser
Stelle verwiesen.
P 4.7 Sonstige Verbindlichkeiten
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2014 = 11.228.223,23 €
(nachrichtlich: Vorjahr 7.035.788,23 €)
Unter der Bilanzposition „Sonstige Verbindlichkeiten“ sind solche
Verbindlichkeiten passiviert, die keiner speziellen Verbindlichkeitsposition zugeordnet werden können. Es handelt sich im Wesentlichen um Verbindlichkeiten aus ungeklärten Einzahlungen (ca. 1,9
Mio. €), sonstige Verbindlichkeiten aufgrund von antizipativen Rechnungsabgrenzungsposten (RAP) (ca. 5,7 Mio. €), Verbindlichkeiten
aus Vorauszahlungen zur Abwicklung von Baumaßnahmen für Dritte
(ca. 1,3 Mio. €) sowie um Verbindlichkeiten aus Ersatzgeldern (ca.
1,3 Mio. €).
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
108
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
In allen diesen Bereichen ergeben sich gegenüber dem Vorjahr deutliche Steigerungen.
Nachfolgend werden die Prüfergebnisse der in Stichproben vorgenommenen Prüfung der wesentlichen sonstigen Verbindlichkeiten
dargestellt.
Konto-Nr. 3511999
"Verbindlichkeiten aus L.u.L (UZE)"
1.851.298,08 €
(nachrichtlich: Vorjahr 469.550,51 €)
Bei dieser Position handelt es sich um den Bestand der ungeklärten
Zahlungseingänge (UZE) zum 31.12.2014. Dabei geht es im Regelfall um Zahlungseingänge kurz vor Ende des Jahres 2014, die zum
Bilanzstichtag noch keiner Zweckposition zugeordnet werden konnten. Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Bestand deutlich erhöht.
Im Wesentlichen handelt es sich jedoch um eine reine Stichtagsbetrachtung. Allein 1.606.088,29 € sind durch vier Einzahlungen von
Zuschüssen der NRW.Bank vom 19.12.2014 für den Umbau und die
Sanierung des Forums Vogelsang begründet. Eine Erledigung bzw.
Zuordnung zur Zweckposition dieser zum 31.12.2014 bestehenden
ungeklärten Zahlungseingänge erfolgte zeitgleich mit der Weiterleitung der Gelder an die Vogelsang ip gGmbh erst Anfang Januar
2015.
B
Da der Zweck der Einzahlungen zum 31.12.2014 hinreichend bekannt war, handelt es sich zum Bilanzstichtag um keine ungeklärten Zahlungseingänge. Die Vereinnahmung auf die Zweckposition hätte unabhängig von der Weiterleitung der Mittel mit
einem Buchungsdatum im Jahr 2014 statt Anfang Januar 2015
erfolgen müssen.
H
Aus diesem gegebenen Anlass wird seitens der Rechnungsprüfung nochmals darauf hingewiesen, dass unter den UZE nur
zum Bilanzstichtag 31.12. tatsächlich noch ungeklärte Zahlungseingänge ausgewiesen werden dürfen. Der Bestand auf
dem entsprechenden Verbindlichkeitenkonto sollte dementsprechend möglichst gering sein.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
109
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Die Rechnungsprüfung hat weitere UZE zum 31.12.2014 in Stichproben geprüft. Bemerkungen ergaben sich dabei nicht.
Konto-Nr. 3711020
"Sonstige Verbindlichkeit (Antizipativer RAP)"
5.646.516,22 €
(nachrichtlich: Vorjahr 4.455.716,98 €)
Es handelt sich ausschließlich um Verbindlichkeiten der antizipativen
Rechnungsabgrenzung, d.h. um Aufwendungen des Jahres 2014,
die erst im Jahr 2015 oder später zu Auszahlungen führen. Die Analyse dieses Verbindlichkeitsbestandes durch die Rechnungsprüfung
ergab, dass die o.a. Abgrenzungen zahlreiche Produkte betreffen.
Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die wesentlichsten Positionen.
Produktgruppe/
Produkt
060 363
Bezeichnung
Betrag
Hilfen zur Erziehung
ca. 1.676.000 €
050 334-336
Leistungen nach SGB XII
ca. 1.160.000 €
110 537 01
Beseitigung und Verwertung von Abfällen
ca.
597.000 €
160 611 01
Steuern, Zuweisungen, Umlagen
ca.
543.000 €
010 111 19
Immobilienmanagement
ca.
216.000 €
050 312 01
Grundsicherungsleistungen SGB II
ca.
153.000 €
020 127
Rettungsdienst
ca.
140.000 €
110 537 04
Rekultivierung und Nachsorge
ca.
127.000 €
050 311 05
Pflegewohngeld
ca.
111.000 €
050 322 01
Leistungen für Schwerbehinderte SGB IX
ca.
111.000 €
030 231
Berufskollegs
ca.
97.000 €
020 122
Ordnungsangelegenheiten
ca.
93.000 €
010 111 33
Zentrale Personalwirtschaft
ca.
65.000 €
120 545 01
Winterdienst
ca.
59.000 €
120 542 01
Neubau und Unterhaltung von Straßen
ca.
51.000 €
Die Rechnungsprüfung hat die gebuchten antizipativen Rechnungsabgrenzungen in Stichproben geprüft. Bemerkungen ergaben sich
dabei nicht.
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Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Konto-Nr. 3711207 und 3711209
1.274.801,96 €
"Sonstige Verbindlichkeit (Ahrtalradweg und Radweg Losheim)"
(nachrichtlich: Vorjahr 867.828,01 €)
Sowohl beim Ahrtalradweg als auch beim Radweg Losheim baut der
Kreis für Dritte und wird somit nicht wirtschaftlicher Eigentümer der
entstehenden Vermögensgegenstände.
Bei beiden Maßnahmen übersteigen zum Bilanzstichtag die von Dritten geleisteten Kostenbeteiligungen die vom Kreis verausgabten Beträge. Der Differenzbetrag wurde jeweils unter den sonstigen Verbindlichkeiten bilanziert und entfällt mit 103.692,85 € auf den Ahrtalradweg und mit 1.171.109,11 € auf den Radweg Losheim. Der Ahrtalradweg wurde bereits Ende 2006 in Betrieb genommen. Der Restbetrag wird nach Aussage der Fachabteilung noch für ausstehende
Ausgleichsmaßnahmen verwendet. Im Anschluss hieran erfolgt die
endgültige Abrechnung der Baumaßnahme mit dem Land NRW. Mit
dem Bau des Radwegs Losheim wurde im Jahr 2013 begonnen.
Eine entsprechende Dokumentation, aus der insbesondere die Höhe
der jeweiligen Verbindlichkeit hervorgeht, ist vorhanden. Die Rechnungsprüfung hat in Stichproben einzelne Rechnungen geprüft. Bemerkungen ergaben sich dabei nicht.
Konto-Nr. 3711600
"Sonstige Verbindlichkeiten (Ersatzgelder ULB)" 1.338.358,63 €
(nachrichtlich: Vorjahr 517.023,84 €)
Bei dieser Position handelt es sich um im Rahmen des Natur- und
Landschaftsschutzes eingenommene und bislang nicht verwendete
Ersatzgelder. Im Jahr 2014 konnten Ersatzgelder i.H.v. 848.784,84 €
vereinnahmt werden. Hiervon entfällt ein Betrag i.H.v. 842.500,00 €
auf ein Ersatzgeld gegenüber der KEVER Projekt Beteiligungsgesellschaft mbH für die Errichtung von sechs Windrädern im Gebiet
„Schleiden Patersweiher“ zwischen Herhahn und Dreiborn.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
111
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Den Einnahmen stehen lediglich Ausgaben i.H.v. 27.450,05 € gegenüber,
sodass
die
Verbindlichkeit
aus
Ersatzgeldern
um
821.334,79 € zu erhöhen war.
Eine entsprechende Dokumentation lag vor. Die Rechnungsprüfung
hat gegen die Bilanzierung der sonstigen Verbindlichkeit für eingenommene und noch zweckentsprechend zu verwendende Ersatzgelder i.H.v. 1.338.358,63 € keine Bedenken.
P 4.8 Erhaltene Anzahlungen
Bilanzausweis zum Stichtag 31.12.2014 = 1.452.550,73 €
(nachrichtlich: Vorjahr 1.241.152,73 €)
Unter den erhaltenen Anzahlungen werden vom Kreis für die Finanzierung von Investitionsmaßnahmen erhaltene Finanzmittel Dritter,
u.a. Zuweisungen zum Kreisstraßenbau, bilanziert. Sobald der geförderte Vermögensgegenstand in Betrieb genommen wird und somit
die zweckentsprechende Verwendung der Zuweisung gegeben ist,
erfolgt die Bildung von Sonderposten.
Mit einem Betrag von ca. 950.000 € entfallen die erhaltenen Anzahlungen im Wesentlichen auf Mittel aus der Schulpauschale, die für
die in den kommenden Jahren geplante umfangreiche Sanierung der
zentralen Gewerke am Thomas-Eßer-Berufskolleg zurückgehalten
werden. Mit dieser Baumaßnahme wird im Jahr 2015 begonnen. Im
Übrigen wird hierzu auf die Ausführungen auf der Seite 86 dieses
Berichtes verwiesen.
Für die sich zum 31.12.2014 im Bau befindlichen Straßenbaumaßnahmen der K 81 (180.000,00 €), der K 41 (23.800,00 €), der K 34
(148.116,05 €) und der Buswendeschleife an der K 17 (124.000,00
€) waren noch nicht zweckentsprechend verwendete Investitionszuweisungen i.H.v. 475.916,05 € als erhaltene Anzahlungen zu bilanzieren.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
112
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
P 5. Passive Rechnungsabgrenzung
35.876.385,88 €
(nachrichtlich: Vorjahr 28.242.711,85 €)
Als passive Rechnungsabgrenzungsposten (PRAP) sind gemäß § 42
Abs. 3 GemHVO vor dem Abschlussstichtag eingegangene Einnahmen, soweit sie einen Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem
Tag darstellen, anzusetzen (sog. transitorische Rechnungsabgrenzung). Dies gilt entsprechend, wenn erhaltene Zuwendungen für Investitionen an Dritte weitergeleitet werden.
Die PRAP stellen sich im Vergleich zum Vorjahresabschluss wie
folgt dar:
31.12.2014
€
Transitorische RAP
Investitionszuschüsse Kindertageseinrichtungen aus EB
Investitionszuschüsse Kindertageseinrichtungen U3-Ausbau
Investitionszuschüsse Fahrzeugförderung
Investitionszuschüsse Vogelsang
Sonstige PRAP
31.12.2013
€
Veränderung
€
1.929.965,72
1.614.334,24
+315.631,48
5.134.195,91
5.546.937,10
-412.741,19
6.478.234,37
7.003.343,43
-525.109,06
415.775,17
21.772.166,69
146.048,02
35.876.385,88
572.157,96
13.339.059,26
166.879,86
28.242.711,85
-156.382,79
+8.433.107,43
-20.831,84
+7.633.674,03
Im Jahresabschluss 2014 wurden gemäß § 42 Abs. 3 GemHVO
transitorische Rechnungsabgrenzungen i.H.v. 1.929.965,72 € gebildet, die einen Ertrag im Folgejahr darstellen. Es handelt sich hierbei
mit einem Betrag von 1.664.031,00 € im Wesentlichen um noch im
Dezember 2014 eingegangene Landeszuschüsse gemäß § 21 KiBiz
für den Leistungsmonat Januar 2015.
An die Vogelsang ip gGmbH weitergeleitete Investitionszuschüsse
i.H.v. 8.532.273,45 € waren als PRAP zu bilanzieren. Dem standen
Auflösungen bereits bilanzierter Investitionszuschüsse für den Bereich Vogelsang i.H.v. 99.166,02 € gegenüber.
Im Bereich der Kindertageseinrichtungen waren im Jahr 2014 für
weitergeleitete Investitionszuschüsse des Landes insgesamt PRAP
i.H.v. 69.242,35 € zu bilanzieren. Diesen Zugängen standen AuflöRechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
113
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
sungen bereits gebildeter Investitionszuschüsse i.H.v. 1.007.092,60
€ gegenüber.
3.2.4
Lagebericht
Der vom Landrat und vom Kämmerer unterzeichnete Lagebericht
zum Jahresabschluss 2014 ist diesem Bericht als Anlage 8 beigefügt.
Nach den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen
•
steht der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang,
•
vermittelt er insgesamt ein zutreffendes Bild der Vermögens-,
Schulden-, Ertrags- und Finanzlage des Kreises,
•
sind hierin die wesentlichen Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dargestellt,
•
enthält er die nach § 48 GemHVO erforderlichen Angaben
vollständig und zutreffend.
Bezüglich der im Lagebericht aufgeführten Kennzahlen wird auf die
Ausführungen auf den Seiten 24 ff. dieses Berichtes verwiesen.
Im Anschluss an den Lagebericht sind die nach § 95 Abs. 2 GO erforderlichen Angaben über die Verwaltungsleitung, den Kämmerer
sowie die Kreistagsmitglieder aufgeführt.
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
114
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
3.3
Gesamtaussage zum Jahresabschluss 2014
Der Jahresabschluss zum 31.12.2014 vermittelt nach Überzeugung
der Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen insgesamt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Schulden-, Ertrags- und Finanzlage des Kreises Euskirchen. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage
des Kreises, stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss
sowie den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen.
Bei den bei der Prüfung getroffenen Bemerkungen und Hinweisen
handelt es sich um Feststellungen, die für die vorstehende Beurteilung des den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der
Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzlage unwesentlich sind.
Die Summe der bei der Prüfung festgestellten Fehler liegt offensichtlich weit unterhalb der Wesentlichkeitsgrenze (siehe hierzu Berichtsabschnitt 1.2).
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
115
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
4.
Wiedergabe des Bestätigungsvermerks und Schlussbemerkung
Nach dem Ergebnis der Prüfung hat die Rechnungsprüfung dem als
Anlage beigefügten Jahresabschluss des Kreises Euskirchen zum
31.12.2014 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk
erteilt:
Bestätigungsvermerk der örtlichen Rechnungsprüfung
Die Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen hat den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Ergebnisrechnung, Finanzrechnung,
Teilrechnungen und Anhang - sowie den Lagebericht des Kreises
Euskirchen für das Haushaltsjahr 01. Januar bis 31. Dezember 2014
geprüft. In die Prüfung wurden die Buchführung, die Inventur, das Inventar und die Übersicht der örtlich festgelegten Nutzungsdauern der
Vermögensgegenstände einbezogen. Die Inventur, die Buchführung
sowie die Aufstellung dieser Unterlagen nach den kommunalrechtlichen Vorschriften von Nordrhein-Westfalen und den ergänzenden
Bestimmungen der Satzungen und sonstigen ortsrechtlichen Bestimmungen liegen in der Verantwortung des Landrats des Kreises.
Aufgabe der örtlichen Rechnungsprüfung ist es, auf der Grundlage
der durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung, der Inventur, des Inventars sowie der örtlich festgelegten Nutzungsdauern der Vermögensgegenstände und über den Lagebericht abzugeben.
Die Jahresabschlussprüfung wurde nach § 101 Abs. 1 i.V.m. Abs. 8
GO unter Einbeziehung einzelner Prüfungsstandards des Instituts für
Wirtschaftsprüfer (IDW) sowie einzelner Prüfungsleitlinien des Instituts der Rechnungsprüfer (IDR) durchgeführt.
Die Prüfung des Jahresabschlusses 2014 wurde so geplant und
durchgeführt, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
116
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzlage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt
werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen wurden die
Kenntnisse über die Tätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Kreises sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung wurden die Wirksamkeit
des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie
Nachweise für die Angaben in Inventar, Übersicht über örtlich festgelegte Nutzungsdauern der Vermögensgegenstände, Buchführung,
Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von
Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasste die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Verwaltung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung
des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Die Rechnungsprüfung ist der Auffassung, dass die Prüfung eine hinreichend sichere
Grundlage für die Beurteilung bildet.
Die Prüfung hat zu keinen Feststellungen geführt, die sich auf die
Darstellung des den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden
Bildes der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzlage auswirken. Somit erteilt die Rechnungsprüfung gemäß § 101 Abs. 8 Satz 2
GO einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk.
Der Jahresabschluss zum 31.12.2014 entspricht nach den bei der
Prüfung gewonnenen Erkenntnissen den gesetzlichen Vorschriften,
den sie ergänzenden Satzungen und sonstigen ortsrechtlichen Bestimmungen und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzlage des Kreises Euskirchen. Der Lagebericht steht in Einklang mit
dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
117
Prüfung des Jahresabschlusses 2014
der Lage des Kreises Euskirchen und stellt die Chancen und Risiken
der künftigen Entwicklung zutreffend dar.
Euskirchen, den 23.05.2017
Leiter der Rechnungsprüfung
(Latz)
Rechnungsprüfung des Kreises Euskirchen
118
-DKUHVDEVFKOXVV
(UJHEQLVUHFKQXQJ
, (UJHEQLVUHFKQXQJ
'LH (UJHEQLVUHFKQXQJLVWHLQ1DFKZHLVGHUGHP+DXVKDOWVMDKUWDWVlFKOLFK]X]XUHFKQHQGHQ(UWUlJH
XQG $XIZHQGXQJHQ +LHU ZHUGHQ DOOH (UWUlJH XQG $XIZHQGXQJHQ DXV GHQ SURGXNWRULHQWLHUWHQ
7HLOUHFKQXQJHQ]XVDPPHQJHIDVVW'LH(UWUlJHXQG$XIZHQGXQJHQVLQGQDFK*HP+92JHWUHQQW
YRQHLQDQGHUQDFK]XZHLVHQ$XIZHQGXQJHQGUIHQQLFKWPLW(UWUlJHQYHUUHFKQHWZHUGHQVRZHLWGXUFK
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3ULYDWUHFKWOLFKH/HLVWXQJVHQWJHOWH
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6RQVWLJH$XIZHQGXQJHQ
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2UGHQWOLFKHV(UJHEQLV=X
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-DKUHVHUJHEQLV=X
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9HUUHFKQHWH(UWUlJHEHL9HUP|JHQVJHJHQVWlQGHQ
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9HUUHFKQHWH$XIZHQGXQJHQEHL
9HUP|JHQVJHJHQVWlQGHQ
9HUUHFKQHWH$XIZHQGXQJHQEHL)LQDQ]DQODJHQ
9HUUHFKQXQJVVDOGR
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,, )LQDQ]UHFKQXQJ
'LH )LQDQ]UHFKQXQJ LVW HLQ 1DFKZHLV GHU WDWVlFKOLFKHQ (LQ]DKOXQJHQ XQG $XV]DKOXQJHQ LP
+DXVKDOWVMDKU 1DFK *HP+92 VLQG GLH LP +DXVKDOWVMDKU HLQJHJDQJHQHQ (LQ]DKOXQJHQ XQG
JHOHLVWHWHQ $XV]DKOXQJHQ JHWUHQQW YRQHLQDQGHU QDFK]XZHLVHQ $XFK KLHU GUIHQ GLH $XV]DKOXQJHQ
QLFKWPLWGHQ(LQ]DKOXQJHQYHUUHFKQHWZHUGHQVRZHLWGXUFK*HVHW]RGHU9HURUGQXQJQLFKWVDQGHUHV
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3HUVRQDODXV]DKOXQJHQ
9HUVRUJXQJVDXV]DKOXQJHQ
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7UDQVIHUDXV]DKOXQJHQ
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(LQ]DKOXQJHQ9HUlXHUXQJYRQ)LQDQ]DQODJHQ
(LQ]DKOXQJHQDXV%HLWUlJHQXl(QWJHOWHQ
6RQVWLJH,QYHVWLWLRQVHLQ]DKOXQJHQ
(LQ]DKOXQJHQDXV,QYHVWLWLRQVWlWLJNHLW
-DKUHVDEVFKOXVV
)LQDQ]UHFKQXQJ
)LQDQ]UHFKQXQJ
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,VW(UJHEQLV
9HUJO
$QVDW],VW
6S6S
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$XV]DKOXQJHQIU%DXPDQDKPHQ
$XV]DKOXQJHQ(UZHUEYRQEHZ$QODJHYHUP
$XV]DKOXQJHQIUGHQ(UZHUEYRQ)LQDQ]DQODJHQ
$XV]DKOXQJHQYRQDNWLYLHUEDUHQ=XZHQGXQJHQ
6RQVWLJH,QYHVWLWLRQVDXV]DKOXQJHQ
$XV]DKOXQJHQDXV,QYHVWLWLRQVWlWLJNHLW
6DOGRDXV,QYHVWLWLRQVWlWLJNHLW=X
)LQDQ]PLWWHOEHUVFKXVVIHKOEHWUDJ=X
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7LOJXQJYRQ.UHGLWHQ]XU/LTXLGLWlWVVLFKHUXQJ
6DOGRDXV)LQDQ]LHUXQJVWlWLJNHLW
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$QIDQJVEHVWDQGDQ)LQDQ]PLWWHOQ
bQGHUXQJ%HVWDQGDQIUHPGHQ)LQDQ]PLWWHOQ
/LTXLGH0LWWHO=X
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,,, %LODQ]
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VlPWOLFKH 9HUP|JHQVJHJHQVWlQGH DOV $QODJH RGHU 8PODXIYHUP|JHQ GDV (LJHQNDSLWDO XQG GLH
6FKXOGHQ VRZLH GLH 5HFKQXQJVDEJUHQ]XQJVSRVWHQ ]X HQWKDOWHQ 6LH XQWHUWHLOW VLFK LQ $NWLY XQG
3DVVLYVHLWH ,P 5DKPHQ GHV -DKUHVDEVFKOXVVHV ELOGHW GLH %LODQ] GDV ]HQWUDOH (OHPHQW GHU GUHL
5HFKQXQJVNRPSRQHQWHQ
-DKUHVDEVFKOXVV
%LODQ]
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-DKUHVDEVFKOXVV
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,9 $QKDQJ
,P $QKDQJQDFK*HP+92VLQG]XGHQ3RVWHQGHU%LODQ]GLHYHUZHQGHWHQ%LODQ]LHUXQJVXQG
%HZHUWXQJVPHWKRGHQ DQ]XJHEHQ 'LH 3RVLWLRQHQ GHU (UJHEQLVUHFKQXQJ XQG GLH LQ GHU
)LQDQ]UHFKQXQJQDFK]XZHLVHQGHQ(LQ]DKOXQJHQXQG$XV]DKOXQJHQDXVGHU,QYHVWLWLRQVWlWLJNHLWXQG
GHU )LQDQ]LHUXQJVWlWLJNHLW VLQG ]X HUOlXWHUQ 'LH $QZHQGXQJ YRQ 9HUHLQIDFKXQJVUHJHOXQJHQ XQG
6FKlW]XQJHQLVW]XEHVFKUHLEHQ'LH(UOlXWHUXQJHQVLQGVR]XIDVVHQGDVVVDFKYHUVWlQGLJH'ULWWHGLH
6DFKYHUKDOWHEHXUWHLOHQN|QQHQ
*HVRQGHUWDQ]XJHEHQXQG]XHUOlXWHUQVLQGQDFK$EV*HP+92
%HVRQGHUH8PVWlQGHGLHGD]XIKUHQGDVVGHU-DKUHVDEVFKOXVVQLFKWHLQGHQWDWVlFKOLFKHQ
9HUKlOWQLVVHQHQWVSUHFKHQGHV%LOGGHU9HUP|JHQV6FKXOGHQ(UWUDJVXQG)LQDQ]ODJHGHU
*HPHLQGHYHUPLWWHOW
GLH 9HUULQJHUXQJ GHU DOOJHPHLQHQ 5FNODJH XQG LKUH $XVZLUNXQJHQ DXI GLH ZHLWHUH
(QWZLFNOXQJGHV(LJHQNDSLWDOVLQQHUKDOEGHUDXIGDVDEJHODXIHQH+DXVKDOWVMDKUEH]RJHQHQ
PLWWHOIULVWLJHQ(UJHEQLVXQG)LQDQ]SODQXQJ
$EZHLFKXQJHQ YRP *UXQGVDW] GHU (LQ]HOEHZHUWXQJ XQG YRQ ELVKHU DQJHZDQGWHQ
%HZHUWXQJVXQG%LODQ]LHUXQJVPHWKRGHQ
GLH9HUP|JHQVJHJHQVWlQGHGHV$QODJHYHUP|JHQVIUGLH5FNVWHOOXQJHQIUXQWHUODVVHQH
,QVWDQGKDOWXQJJHELOGHWZRUGHQVLQGXQWHU$QJDEHGHV5FNVWHOOXQJVEHWUDJHV
GLH$XIJOLHGHUXQJGHV3RVWHQVÄ6RQVWLJH5FNVWHOOXQJHQ³HQWVSUHFKHQG$EVXQG
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GLH9HUSIOLFKWXQJHQDXV/HDVLQJYHUWUlJHQ
=X
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XQG)LQDQ]ODJHGHU*HPHLQGHYHUPLWWHOW
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-DKUHVDEVFKOXVV
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6LHKHKLHU]XZHLWHUXQWHQ$EVFKQLWW
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-DKUHQ YRUJHJHEHQ 'HU NUHLVHLJHQH 5HWWXQJVGLHQVW DOV NRVWHQUHFKQHQGH (LQULFKWXQJ VFKUHLEW
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(UVWDWWXQJGHU/HDVLQJNRVWHQGXUFKGDV-REFHQWHU
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ZHLWHUH ZLFKWLJH $QJDEHQ VRZHLW VLH QDFK 9RUVFKULIWHQ GHU *2 15: RGHU GHU *HP+92 IU GHQ
$QKDQJYRUJHVHKHQVLQG
'LH ]XP 6WLFKWDJ EHVWHKHQGHQ +DIWXQJVYHUKlOWQLVVH UHVXOWLHUHQ DXV JHZlKUWHQ
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)DOO DXV GHU *HZlKUXQJ HLQHU $XVIDOOEUJVFKDIW ]X *XQVWHQ GHU *HPHLQGH 1HWWHUVKHLP 1lKHUH
(UOlXWHUXQJHQKLHU]XVLQGLPQDFKIROJHQGHQ$EVFKQLWW]XILQGHQ
*HPl$EV*HP+92VLQGGHP$QKDQJHLQ$QODJHQVSLHJHOHLQ)RUGHUXQJVVSLHJHOXQGHLQ
9HUELQGOLFKNHLWHQVSLHJHOEHL]XIJHQ
1DFK$EV*215:VLQG0QGHOYHUP|JHQLP-DKUHVDEVFKOXVVJHVRQGHUWQDFK]XZHLVHQ=XP
OLHJHQ 0QGHOYHUP|JHQ LQ HLQHU *HVDPWK|KH YRQ ¼ YRU +LHUYRQ HQWIDOOHQ
¼DXI)lOOHEHLGHQHQGDV-XJHQGDPW$EWXQG¼DXI)lOOHEHLGHQHQGDV
6R]LDODPW $EW DOV 9RUPXQG EHVWHOOW LVW 'LH GHP -XJHQGDPW ]X]XRUGQHQGHQ 0QGHOYHUP|JHQ
EHILQGHQVLFKDXI6SDUNRQWHQ'LHGHP6R]LDODPW]X]XRUGQHQGHQ0QGHOYHUP|JHQVLQGDXIJHWHLOWDXI
6SDUNRQWHQ¼*LURNRQWHQ¼XQG)HVWJHOGNRQWHQ¼
%LODQ]LHUXQJXQG%HZHUWXQJ
$OOJHPHLQHV
1DFK$EVGHU.UHLVRUGQXQJ15:.U215:JHOWHQIUGLH+DXVKDOWVZLUWVFKDIWGHU.UHLVHGLH
9RUVFKULIWHQGHV7HLOVGHU*215:HQWVSUHFKHQG'LH9RUVFKULIWHQGHV*HVHW]HVEHUHLQ1HXHV
.RPPXQDOHV)LQDQ]PDQDJHPHQWIU*HPHLQGHQLP/DQG1RUGUKHLQ:HVWIDOHQ1.)*ZHUGHQYRP
.UHLV (XVNLUFKHQ VHLW GHP DQJHZHQGHW )RUP XQG *OLHGHUXQJ GHU %LODQ] GHU (UJHEQLV
XQG )LQDQ]UHFKQXQJ VRZLH GHU SURGXNWRULHQWLHUWHQ 7HLOUHFKQXQJHQ HQWVSUHFKHQ GHQ DPWOLFKHQ
0XVWHUQIUGDVGRSSLVFKH5HFKQXQJVZHVHQXQG]X%HVWLPPXQJHQGHU*215:XQGGHU*HP+92
15:990XVWHU]XU*215: XQG*HP+9215:
1DFK *HP+92 VLQG LQ HLQHU ,QYHQWXU ]XP 6FKOXVV HLQHV MHGHQ +DXVKDOWVMDKUHV GLH LP
ZLUWVFKDIWOLFKHQ (LJHQWXP VWHKHQGHQ 9HUP|JHQVJHJHQVWlQGH GLH 6FKXOGHQ XQG GLH 5HFKQXQJV
DEJUHQ]XQJVSRVWHQ XQWHU %HDFKWXQJ GHU *UXQGVlW]H RUGQXQJVPlLJHU ,QYHQWXU YROOVWlQGLJ
DXI]XQHKPHQ 'DEHL LVW GHU :HUW GHU HLQ]HOQHQ 9HUP|JHQVJHJHQVWlQGH XQG 6FKXOGHQ DQ]XJHEHQ
-DKUHVDEVFKOXVV
%LODQ]LHUXQJXQG%HZHUWXQJ
,QYHQWDU'LH9HUP|JHQVJHJHQVWlQGHVLQGQDFK$EVOHW]WHU6DW]*HP+92PLQGHVWHQVDOOH
IQI -DKUH GXUFK HLQH N|USHUOLFKH ,QYHQWXU DXI]XQHKPHQ %HLP .UHLV (XVNLUFKHQ ILQGHW HLQH
N|USHUOLFKH ,QYHQWXU DOOH YLHU -DKUH VWDWW GDPLW DXFK EHL 9HUP|JHQVJHJHQVWlQGHQ PLW HLQHU
$EVFKUHLEXQJVGDXHU YRQ IQI -DKUHQ ]XPLQGHVW HLQH ,QDXJHQVFKHLQQDKPH QDFK GHP 9LHU$XJHQ
3ULQ]LS VLFKHUJHVWHOOW ZLUG *HULQJZHUWLJH 9HUP|JHQVJHJHQVWlQGH GHV $QODJHYHUP|JHQV QDFK
$EV*HP+92ZHUGHQDE(XUR$QVFKDIIXQJVRGHU+HUVWHOOXQJVNRVWHQ±XQDEKlQJLJGDYRQRE
VLHVHOEVWlQGLJQXW]EDUVLQGRGHUQLFKW±HLQ]HOQLQYHQWDULVLHUW
,P -DKUHVDEVFKOXVV ZXUGHQ N|USHUOLFKH ,QYHQWXUHQ LQ IROJHQGHQ NUHLVHLJHQHQ (LQULFKWXQJHQ
E]Z/LHJHQVFKDIWHQGXUFKJHIKUW
x
7KRPDV(HU%HUXIVNROOHJXQG
x
'RQ%RVFR6FKXOH
,PhEULJHQHUIROJWHGLH,QYHQWXUDOV%XFKE]Z%HOHJLQYHQWXU'DEHLZHUGHQ$UW0HQJHXQG:HUWGHU
9HUP|JHQVJHJHQVWlQGHXQG6FKXOGHQDQKDQGGHU%XFKIKUXQJHUPLWWHOW
$QJDEHQ]X%LODQ]LHUXQJVXQG%HZHUWXQJVPHWKRGHQ
$QODJHYHUP|JHQ
,QGHU(U|IIQXQJVELODQ]]XPZXUGHQGLHELV]XPEHVFKDIIWHQ$QODJHJWHUPLW
GHP YRUVLFKWLJ JHVFKlW]WHQ =HLWZHUW EHZHUWHW 'LH %LODQ]LHUXQJ GHU VHLWKHU ]XJHJDQJHQHQ
$QODJHJWHUHUIROJWHGXUFKJlQJLJ]XP$QVFKDIIXQJVZHUW)UGLHELV]XP]XJHJDQJHQHQ
$QODJHJWHU JHOWHQ GDEHL JHPl $EV *2 15: GLH YRUVLFKWLJ JHVFKlW]WHQ =HLWZHUWH OW
(U|IIQXQJVELODQ] DOV $QVFKDIIXQJVNRVWHQ $EQXW]EDUH $QODJHJWHU ZXUGHQ HQWVSUHFKHQG LKUHU
1XW]XQJVGDXHU XP SODQPlLJH OLQHDUH $EVFKUHLEXQJHQ YHUPLQGHUW 'LH GDEHL ]XJUXQGH JHOHJWHQ
1XW]XQJVGDXHUQ ULFKWHQ VLFK ELV DXI GLH REHQ XQWHU 1U JHQDQQWHQ $XVQDKPHQ QDFK GHQ
,QYHQWXUULFKWOLQLHQ GHV .UHLVHV (XVNLUFKHQ EDVLHUHQG DXI GHU DPWOLFKHQ 1.)5DKPHQWDEHOOH GHV
/DQGHV 6HLW GHP -DKUHVDEVFKOXVV HUIROJW IU DOOH $QODJHJWHU HLQH $EVFKUHLEXQJ DE GHP
)ROJHPRQDWQDFKGHU,QEHWULHEQDKPHE]ZQDFKGHP%HJLQQGHU1XW]XQJ
1DFK $EV *HP+92 N|QQHQ 9HUP|JHQVJHJHQVWlQGH GHV $QODJHYHUP|JHQV GHUHQ
$QVFKDIIXQJVRGHU+HUVWHOOXQJVNRVWHQZHUWPlLJGHQ%HWUDJYRQ(XURRKQH8PVDW]VWHXHUQLFKW
EHUVWHLJHQ GLH VHOEVWVWlQGLJ JHQXW]W ZHUGHQ N|QQHQ XQG HLQHU $EQXW]XQJ XQWHUOLHJHQ XQPLWWHOEDU
DOV$XIZDQGYHUEXFKWZHUGHQ'HU.UHLV(XVNLUFKHQPDFKWYRQGLHVHU0|JOLFKNHLW*HEUDXFK
-DKUHVDEVFKOXVV
%LODQ]LHUXQJXQG%HZHUWXQJ
8PODXIYHUP|JHQ
'LH 5RK +LOIV XQG %HWULHEVVWRIIH ZXUGHQ ]X GHQ $QVFKDIIXQJVNRVWHQ QDFK GHP (UJHEQLV GHU
,QYHQWXU DXVJHZLHVHQ 'LH )RUGHUXQJHQ VLQG ]X 1HQQEHWUlJHQ DE]JOLFK GHU :HUWEHULFKWLJXQJHQ
DQJHVHW]W
1HEHQ
(LQ]HOZHUWEHULFKWLJXQJHQ
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)RUGHUXQJHQ
ZXUGHQ
$XVIDOOULVLNHQ XQG 8QVLFKHUKHLWHQ GXUFK DQJHPHVVHQH :HUWEHULFKWLJXQJHQ ] 7 SDXVFKDO
EHUFNVLFKWLJW(LQHhEHUVLFKWGHUEHVWHKHQGHQ)RUGHUXQJHQHUJLEWVLFKDXVGHP)RUGHUXQJVVSLHJHO
$OV OLTXLGH 0LWWHO VLQG GLH 6LFKW E]Z *HOGDQODJHQ EHL %DQNHQ XQG .UHGLWLQVWLWXWHQ VRZLH LP
%DUPLWWHOEHVWDQGYRUKDQGHQH.DVVHQEHVWlQGHDXVJHZLHVHQ
$NWLYH5HFKQXQJVDEJUHQ]XQJVSRVWHQ
$OV DNWLYH 5HFKQXQJVDEJUHQ]XQJVSRVWHQ ZXUGHQ YRU GHP %LODQ]VWLFKWDJ JHOHLVWHWH =DKOXQJHQ
DQJHVHW]WGLHDXIZDQGVPlLJHLQHUEHVWLPPWHQ=HLWQDFKGLHVHP7DJ]X]XUHFKQHQVLQG$EV
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-DKUHVDEVFKOXVV
(UOlXWHUXQJHQ]XU%LODQ]
'LHEHL3URGXNWHQWVWDQGHQHQ$XIZHQGXQJHQUHVXOWLHUHQXQWHUDQGHUHPDXVGHP$XVWDXVFK
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,P 5DKPHQ YRQ 6WUDHQEDXPDQDKPHQ ZXUGHQ ]XP 7HLO JUXQGKDIWH (UQHXHUXQJHQ
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9HUVRUJXQJVNDVVHQ YHUDQODVVWHQ =XNDXI ZHLWHUHU $QWHLOH DP .95)RQGV LP *HVDPWEHWUDJ YRQ
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9HUZDOWXQJV*PE+³ > ¼@ %HVFKOVVH GHV .UHLVWDJV YRP XQG
'9XQG9
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:HUWPLQGHUXQJHQDXIGLH]XP$EVFKOXVVVWLFKWDJEHL]XOHJHQGHQ:HUWH
1DFK GHP1.):*ZXUGHQ (UWUlJHXQG $XIZHQGXQJHQ DXV :HUWYHUlQGHUXQJHQ YRQ)LQDQ]DQODJHQ
LPYRUOLHJHQGHQ$EVFKOXVVHQWVSUHFKHQGGHU%HVWLPPXQJHQGHV,,,*HP+9215:XQPLWWHOEDU
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(UWUlJHXQG$XIZHQGXQJHQQLFKWPHKULQGLH(UJHEQLVUHFKQXQJHLQVRQGHUQZHUGHQQDFK,,,
*HP+92 GRUW QDFKULFKWOLFK QDFK GHP -DKUHVHUJHEQLV DXVJHZLHVHQ (QWVSUHFKHQG ZXUGHQ GLH RJ
$EJlQJHLQHLQHU*HVDPWK|KHYRQ±(XUREHKDQGHOW
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$OV8PODXIYHUP|JHQZHUGHQGLH9HUP|JHQVJHJHQVWlQGHDQJHVHW]WGLHGHP*HVFKlIWVEHWULHEQLFKW
GDXHUKDIW GLHQHQ VROOHQ VRQGHUQ ]XP 9HUEUDXFK 9HUNDXI RGHU QXU IU HLQH VRQVWLJH NXU]IULVWLJH
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-DKUHVDEVFKOXVV
(UOlXWHUXQJHQ]XU%LODQ]
'DV 8PODXIYHUP|JHQ GHV .UHLVHV (XVNLUFKHQ VHW]W VLFK ]XP ZLH QDFKVWHKHQG
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'LH9RUUlWH5RK+LOIVXQG%HWULHEVVWRIIHEHOLHIHQVLFK]XP%LODQ]VWLFKWDJDXIHLQHQ%XFKZHUWYRQ
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EOLFKH 6FKZDQNXQJHQ EHL +HL]|O 6FKPLHU XQG 7UHLEVWRIIEHVWlQGHQ DP $EIDOOZLUWVFKDIWV]HQWUXP
0HFKHUQLFKE]ZDQGHQNUHLVHLJHQHQ7DQNVWHOOHQXQGXPXQHUKHEOLFKH%HVWDQGVYHUlQGHUXQJHQEHL
*H XQG 9HUEUDXFKVPDWHULDOLHQ GHU NRVWHQUHFKQHQGHQ (LQULFKWXQJHQ XQG GHU DOOJHPHLQHQ 9HUZDO
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8QWHU GLHVHP %LODQ]SRVWHQ VLQG XQWHU %HUFNVLFKWLJXQJ GHU :HUWEHULFKWLJXQJHQ DP %LODQ]VWLFKWDJ
JHJHQEHU'ULWWHQEHVWHKHQGH$QVSUFKHGHV.UHLVHV(XVNLUFKHQDXVJHZLHVHQ'LHhEHUQDKPHGHV
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6FKOXVVELODQ] ]XP DXV GHP )LQDQ]YHUIDKUHQ .,53 ]XP LQ GLH QHXH
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-DKUHVDEVFKOXVV
(UOlXWHUXQJHQ]XU%LODQ]
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6RIWZDUH ,1)20$ XQG ]XP DQGHUHQ DXIJUXQG YRQ %XFKXQJVIHKOHUQ QLFKW DOOH )RUGHUXQJHQ GHU
ULFKWLJHQ%LODQ]SRVLWLRQGHU|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHQE]ZGHUSULYDWUHFKWOLFKHQ)RUGHUXQJHQ]XJHRUGQHW
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(LQQDKPHDUW HLQ )RUGHUXQJVNRQWR LQ ,1)20$ H[SOL]LW DXI (PSIHKOXQJ GHV 6RIWZDUHEHUDWHUV
DXIJHJHEHQ ZXUGH (LQH .RUUHNWXU DOOHU (LQ]HOIlOOH ZDU PLW YHUWUHWEDUHP =HLWDXIZDQG QLFKW P|JOLFK
(LQLJH*HEKUHQDUWHQNRQQWHQQRFKPLWLKUHP*HVDPWEHWUDJGHUULFKWLJHQ%LODQ]SRVLWLRQ]XJHRUGQHW
ZHUGHQDQGHUHMHGRFKQLFKW'DMHGRFKGHU*HVDPWIRUGHUXQJVEHVWDQGULFKWLJLVWXQGPLWGHU/LVWHGHU
RIIHQHQ3RVWHQDXV,1)20$]XPEHUHLQVWLPPWZXUGHQEHLGHQIHKOHUKDIWHQ3RVLWLRQHQ
LQ $EVWLPPXQJ PLW GHU 5HFKQXQJVSUIXQJ SDXVFKDOH .RUUHNWXUHQ ]ZLVFKHQ GHQ HLQ]HOQHQ
)RUGHUXQJVSRVLWLRQHQ YRUJHQRPPHQ 'LH 3UREOHPDWLN ZLUG DXFK IROJHQGH -DKUHVDEVFKOVVH QRFK
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0LWGHPHUVWHQ*HVHW]]XU:HLWHUHQWZLFNOXQJGHV1HXHQNRPPXQDOHQ)LQDQ]PDQDJHPHQW1.):*
ZXUGH GLH *OLHGHUXQJ GHU %LODQ] JHPl ,,, *HP+92 LP %HUHLFK Ä)RUGHUXQJHQ XQG VRQVWLJH
9HUP|JHQVJHJHQVWlQGH³HQWVSUHFKHQGGHU'DUVWHOOXQJLQGHUQDFKIROJHQGHQ7DEHOOHJHlQGHUW
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DXV *HEKUHQIRUGHUXQJHQ ¼ )RUGHUXQJHQ DXV 7UDQVIHUOHLVWXQJHQ ¼
VRZLH6RQVWLJH|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHQ)RUGHUXQJHQ¼]XVDPPHQ
-DKUHVDEVFKOXVV
(UOlXWHUXQJHQ]XU%LODQ]
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(OWHUQEHLWUlJH³¼DXVJHZLHVHQ
8QWHU GHU 3RVLWLRQ Ä)RUGHUXQJHQ DXV 7UDQVIHUOHLVWXQJHQ³ ZHUGHQ GHU (UVDW] VR]LDOHU /HLVWXQJHQ
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JHJHQEHUGHP9RUMDKUXPLQVJHVDPW¼YHUULQJHUWKDEHQ,QGLHVHU3RVLWLRQHQWKDOWHQ
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%HUHLFK GHV 6*% ,, ¼ =XP ZHUGHQ XQWHU GHQ Ä'HOHJLHUWHQ )RUGHUXQJHQ
6*% ;,,³ NHLQH $QVSUFKH PHKU DXV GHP %HUHLFK Ä*UXQGVLFKHUXQJVOHLVWXQJHQ³ ELODQ]LHUW GD GLH
%XQGHVEHWHLOLJXQJ DQ GHU *UXQGVLFKHUXQJ DE GHP +DXVKDOWVMDKU EHWUlJW XQG GLHVH
$QVSUFKH QXQPHKU GHP %XQG ]XVWHKHQ =XP KDQGHOWH HV VLFK KLHU QRFK XP HLQHQ
%HWUDJLQ+|KHYRQ¼
'D HV VLFK EHL GHQ Ä'HOHJLHUWHQ )RUGHUXQJHQ³ XP )RUGHUXQJHQ KDQGHOW GLH GLH 6WlGWH XQG
*HPHLQGHQ LP 5DKPHQ GHU GXUFK 6DW]XQJ EHUWUDJHQHQ $XIJDEHQ GHU Ä(OWHUQEHLWUDJVHUKHEXQJ IU
GHQ %HUHLFK GHU .LQGHUWDJHVHLQULFKWXQJHQ³ XQG GHU Ä6R]LDOKLOIH³ LP HLJHQHQ 1DPHQ EHLWUHLEHQ
ZLUWVFKDIWOLFKHU(LJHQWPHUDEHUGHU.UHLV(XVNLUFKHQEOHLEWHUIROJWGLH%LODQ]LHUXQJDQKDQGYRQ]XP
MHZHLOLJHQ%LODQ]VWLFKWDJGXUFKGLHNUHLVDQJHK|ULJHQ.RPPXQHQYRU]XOHJHQGHQ1DFKZHLVH:LHDXFK
VFKRQ LQ 9RUMDKUHQ ZDUHQ GLH ]XP 6WLFKWDJ YRUJHOHJWHQ 1DFKZHLVH QLFKW GXUFKJlQJLJ
VFKOVVLJ 'LH )RUGHUXQJHQ VLQG DXFK GDQQ DXI %DVLV GHU )RUGHUXQJVPHOGXQJHQ ELODQ]LHUW ZRUGHQ
ZHQQVLFKGLHGDULQHLQJHWUDJHQHQ=DKOHQQLFKW]ZHLIHOVIUHLDXVGHQGLHVHQEHLJHIJWHQ1DFKZHLVHQ
DXVGHUJHPHLQGOLFKHQ)LQDQ]EXFKKDOWXQJHUJDEHQ(LQH.RPPXQHOHJWHIUGHQ%HUHLFK6*%;,,JDU
NHLQH1DFKZHLVHYRUVRGDVVHUQHXWGHU)RUGHUXQJVEHVWDQGGHV9RUMDKUHVELODQ]LHUWZHUGHQPXVVWH
=ZLVFKHQ]HLWOLFK ZXUGHQ PLW 8QWHUVWW]XQJ GHV .UHLVHV LQVEHVRQGHUH LP %HUHLFK (OWHUQEHLWUlJH EHL
GHQ.RPPXQHQGLH9RUDXVVHW]XQJHQ]XUNRUUHNWHQ)RUGHUXQJVDXVZHUWXQJJHVFKDIIHQZDVVLFKDE
GHP -DKUHVDEVFKOXVV DXVZLUNHQ ZLUG (LQH hEHUQDKPH GLHVHU (UNHQQWQLVVH DXI GHQ %HUHLFK
Ä6R]LDOHV³LVWYRUJHVHKHQXQGZLUGVLFKYVOHUVWDEGHP-DKUHVDEVFKOXVVVSlWHVWHQVMHGRFKDE
GHP-DKUHVDEVFKOXVVDXVZLUNHQ
,Q GHU 3RVLWLRQ Ä6RQVWLJH |IIHQWOLFKUHFKWOLFKH )RUGHUXQJHQ³ VLQG XD GLH (UVWDWWXQJVDQVSUFKH DXV
3HQVLRQVYHUSIOLFKWXQJHQQDFKE%HDPW9*XQG$UW**VRZLHDXVGHP*HVHW]]XU6WUDIIXQJ
GHU %HK|UGHQVWUXNWXU HQWKDOWHQ VLHKH GD]X XQWHQ $EVFKQLWW 3HQVLRQVUFNVWHOOXQJHQ (EHQIDOOV LQ
GLHVHU3RVLWLRQHQWKDOWHQVLQGGLHDQWL]LSDWLYHQ5HFKQXQJVDEJUHQ]XQJHQ¼
'LH Ä3ULYDWUHFKWOLFKHQ )RUGHUXQJHQ³ VHW]WHQ VLFK DXV GHQ SULYDWUHFKWOLFKHQ )RUGHUXQJHQ JHJHQEHU
GHP SULYDWHQ %HUHLFK ¼ GHP |IIHQWOLFKHQ %HUHLFK ¼ YHUEXQGHQHQ
8QWHUQHKPHQ¼VRZLHJHJHQ%HWHLOLJXQJHQ¼]XVDPPHQ
-DKUHVDEVFKOXVV
(UOlXWHUXQJHQ]XU%LODQ]
%HL GHQ ÄSULYDWUHFKWOLFKHQ )RUGHUXQJHQ JHJHQEHU GHP SULYDWHQ %HUHLFK³ KDQGHOW HV VLFK XP
)RUGHUXQJHQ DXV /HLVWXQJHQ QDFK GHP *HVHW] ]XU 6LFKHUXQJ GHV 8QWHUKDOWV YRQ .LQGHUQ
DOOHLQVWHKHQGHU 0WWHU XQG 9lWHU GXUFK 8QWHUKDOWVYRUVFKVVH RGHU DXVIDOOOHLVWXQJHQ 8QWHUKDOWV
YRUVFKXVVJHVHW] )RUGHUXQJHQ JHJHQ .UHGLWLQVWLWXWH DXV XQWHUMlKULJ IlOOLJHQ =LQV]DKOXQJHQ VRZLH
)RUGHUXQJHQJHJHQ0LWDUEHLWHU
=X GHQ ÄSULYDWUHFKWOLFKHQ )RUGHUXQJHQ JHJHQEHU GHP |IIHQWOLFKHQ %HUHLFK³ JHK|UHQ XD
)RUGHUXQJHQDXV3HUVRQDONRVWHQHUVWDWWXQJHQVRZLHVRQVWLJHSULYDWUHFKWOLFKH(UVDW]DQVSUFKH
'LH*HZlKUXQJHLQHV.RPPXQDOGDUOHKHQV]XU)LQDQ]LHUXQJGHV$QNDXIHVHLQHU3KRWRYROWDLN$QODJH
YRQGHUHQH*PE+ &R.*DQGLH1RUGHLIHOHU5HJHQHUDWLYH*PE+ &R.*PLWHLQHP5HVWEHWUDJ
YRQ ¼ ]lKOW ]X GHQ Ä3ULYDWUHFKWOLFKHQ )RUGHUXQJHQ JHJHQEHU YHUEXQGHQHQ
8QWHUQHKPHQ³
8QWHUGHQÄ6RQVWLJHQ9HUP|JHQVJHJHQVWlQGHQ³VLQGXDGLH$QVSUFKHGHV.UHLVHV]XELODQ]LHUHQ
GLH NHLQHP DQGHUHQ %LODQ]SRVWHQ ]XJHRUGQHW ZHUGHQ N|QQHQ +LHU VLQG XD GLH SULYDWUHFKWOLFKHQ
DQWL]LSDWLYHQ5HFKQXQJVDEJUHQ]XQJVSRVWHQ¼DXV]XZHLVHQGLHVLFK]XP9RUMDKUXP
HLQHQ%HWUDJYRQ¼YHUULQJHUWKDEHQ
,Q GHU %LODQ] VLQG QXU VROFKH )RUGHUXQJHQ DXV]XZHLVHQ GLH DXFK DOV ZHUWKDOWLJ HLQ]XVWXIHQ VLQG
1LFKW ZHUWKDOWLJH E]Z QLFKW YROO ZHUWKDOWLJH )RUGHUXQJHQ ZXUGHQ PLW HLQHP *HVDPWEHWUDJ YRQ
¼ZHUWEHULFKWLJW9RUMDKU¼'LH:HUWEHULFKWLJXQJZXUGHGXUFKGLH$QZHQGXQJ
GHU9HUIDKUHQGHU(LQ]HOZHUWEHULFKWLJXQJ¼SDXVFKDOHQ(LQ]HOZHUWEHULFKWLJXQJ
¼XQG3DXVFKDOZHUWEHULFKWLJXQJ¼HUPLWWHOW:LHVLFKGLH:HUWEHULFKWLJXQJDXIGLHHLQ]HOQHQ
)RUGHUXQJVDUWHQYHUWHLOW]HLJWGLHYRUVWHKHQGH7DEHOOH:HLWHUKLQZXUGHEHLGHQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHQ
)RUGHUXQJHQ XQG )RUGHUXQJHQ DXV 7UDQVIHUOHLVWXQJHQ HLQ %HWUDJ LQ +|KH YRQ ¼ LP
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GHP 9RUKDEHQ Ä%HWHLOLJXQJ GHU .RPPXQHQ DQ GHU (QHUJLH 1RUGHLIHO *PE+ &R .* EHU GLH
NRPPXQDOH9RUVFKDOWJHVHOOVFKDIW(QHUJLH5XU(UIW*PE+ &R.*³EHUHLWVLQDQJHIDOOHQVLQG
F%HULFKWLJXQJYRQ:HUWDQVlW]HQ
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EHUHLWV]XU(U|IIQXQJVELODQ]QLFKWE]ZQLFKWPLWGHPULFKWLJHQ:HUWDQJHVHW]WZXUGHQ
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$QSDVVXQJ:HUW%RGHQRUGQXQJVQDFKZ HLV
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1DFKHUIDVVXQJ*UXQGVWFN.D
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9HUUHFKQXQJ PLW GHU DOOJHPHLQHQ 5FNODJH ]X NRUULJLHUHQ (V HUIROJW HLQH .RUUHNWXU LQ ODXIHQGHU
5HFKQXQJGLH(U|IIQXQJVELODQ]ZLUGQLFKWPHKUNRUULJLHUW
-DKUHVDEVFKOXVV
(UOlXWHUXQJHQ]XU%LODQ]
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1DFK$EV*HP+9215:VLQGHUKDOWHQH=XZHQGXQJHQIUGLH$QVFKDIIXQJRGHU+HUVWHOOXQJ
YRQ9HUP|JHQVJHJHQVWlQGHQLQ+|KHGHVQRFKQLFKWDNWLYLHUWHQ$QWHLOVGHU9HUP|JHQVJHJHQVWlQGH
LQ HLQHU 6RQGHUUFNODJH ]X ELODQ]LHUHQ ZHQQ GHU =XZHQGXQJVJHEHU GHUHQ HUWUDJVZLUNVDPH
$XIO|VXQJ DXVJHVFKORVVHQ KDW (V HUJDEHQ VLFK LQ NHLQH 6DFKYHUKDOWH GLH ]XU %LOGXQJ HLQHU
VROFKHQ]ZHFNJHEXQGHQHQ6RQGHUUFNODJHIKUWHQ
$XVJOHLFKVUFNODJH
'LH $XVJOHLFKVUFNODJH YHUIJWH ]XP EHU HLQHQ %HVWDQG YRQ ¼ 'HU
.UHLVWDJ KDW DP EHVFKORVVHQ YRP -DKUHVEHUVFKXVV LQ +|KH YRQ ¼
HLQHQ 7HLO YRQ ¼ GHU $XVJOHLFKVUFNODJH XQG GHQ 5HVWEHWUDJ YRQ ¼ GHU
$OOJHPHLQHQ5FNODJH]X]XIKUHQVLHKHKLHU]X9YRP=XPHUJLEW
VLFKHLQ%HVWDQGGHU$XVJOHLFKVUFNODJHLQ+|KHYRQ¼
%H]HLFKQXQJ
$OOJHPHLQH5FNODJH
*HP,,,*HP+92GLUHNWPLWGHU
$OOJHPHLQHQ5FNODJH]XYHUUHFKQHQ
6RQGHUUFNODJHQ
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$XVJOHLFKVUFNODJH
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-DKUHVEHUVFKXVV-DKUHVIHKOEHWUDJ
'HU -DKUHVIHKOEHWUDJ LP -DKUHVDEVFKOXVV EHOlXIW VLFK DXI ¼ 'LH (UPLWWOXQJ GHV
)HKOEHWUDJHVHUJLEWVLFKDXVGHP6DOGRGHU(UJHEQLVUHFKQXQJ
(LQ LQ GHU (UJHEQLVUHFKQXQJ DXVJHZLHVHQHU -DKUHVIHKOEHWUDJ LVW PLW GHU $XVJOHLFKVUFNODJH JDQ]
RGHU WHLOZHLVH ]X YHUUHFKQHQ VRZHLW GLHVH HLQHQ %HVWDQG DXIZHLVW $QGHUQIDOOV LVW GHU
-DKUHVIHKOEHWUDJ PLW GHU DOOJHPHLQHQ 5FNODJH ]X YHUUHFKQHQ 'LH 9HUUHFKQXQJ PLW GHU
$XVJOHLFKVUFNODJH LVW YRUUDQJLJ YRU]XQHKPHQ ZHLO QDFK $EVDW] *2 15: HLQH JHVHW]OLFKH
9HUSIOLFKWXQJ EHVWHKW GHQ +DXVKDOW DXV]XJOHLFKHQ XQG GXUFK GLH 9HUUHFKQXQJ PLW GHU
$XVJOHLFKVUFNODJHQRFKHLQILNWLYHU$XVJOHLFKHUUHLFKWZLUG
-DKUHVDEVFKOXVV
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1DFK $EV *2 15: EHVFKOLHW GHU .UHLVWDJ EHU GLH 9HUZHQGXQJ GHV -DKUHVIHKOEHWUDJHV
'LHVHU %HVFKOXVV HUIROJW LP 5DKPHQ GHU %HVFKOXVVIDVVXQJ EHU GHQ -DKUHVDEVFKOXVV GHV -DKUHV
6RQGHUSRVWHQ
6RQGHUSRVWHQIU=XZHQGXQJHQ
'HU $QIDQJVEHVWDQG EHL GHU %LODQ]SRVLWLRQ 6RQGHUSRVWHQ IU =XZHQGXQJHQ EHWUXJ ]XP
¼ 8QWHU %HUFNVLFKWLJXQJ GHU =XJlQJH DXV =XZHQGXQJHQ LQVEHVRQGHUH DXV GHP
%HUHLFK .UHLVVWUDHQEDX VRZLH GHU $EJlQJH DXI 6RQGHUSRVWHQ NRUUHVSRQGLHUHQG PLW GHU
$EVFKUHLEXQJGHVGDPLWJHI|UGHUWHQ$QODJHYHUP|JHQVEHOlXIWVLFKGHU(QGEHVWDQG]XP
DXI¼
=XJlQJHDXV=XZHQGXQJHQ,QIUDVWUXNWXUYHUP|JHQ
'HU.UHLV(XVNLUFKHQHUKlOW/DQGHV]XZHLVXQJHQGLH]XU9HUEHVVHUXQJGHU9HUNHKUVYHUKlOWQLVVHEHL
.UHLVVWUDHQ HLQJHVHW]W ZHUGHQ 6RQGHUSRVWHQ NRQQWHQ LP :HVHQWOLFKHQ EHL IROJHQGHQ LQ LQ
%HWULHEJHQRPPHQHQ6WUDHQEDXPDQDKPHQSDVVLYLHUWZHUGHQ
-DKUHVDEVFKOXVV
(UOlXWHUXQJHQ]XU%LODQ]
0DQDKPH
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.,QJHUVEHUJ(LFKHQ
.2'9ROOHP
.%LOOLJHU6WUDH
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EHQ|WLJWXQGHQWVSUHFKHQGHUWUDJVZLUNVDPDXIJHO|VW
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'LH0DQDKPHZXUGHDEJHVFKORVVHQXQGGLH5FNVWHOOXQJYROOXPIlQJOLFKLQ$QVSUXFKJHQRPPHQ
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YHUDQVFKODJWH0DQDKPHXQWHUMlKULJQLFKWEHJRQQHQZHUGHQNRQQWH
-DKUHVDEVFKOXVV
(UOlXWHUXQJHQ]XU%LODQ]
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GHU5FNVWHOOXQJVEHWUDJDXIYROOH+XQGHUWDEJHUXQGHWZXUGH
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'DQHEHQ ZlUHQ GLH 3HQVLRQVUFNVWHOOXQJHQ EHWURIIHQ GD MHGH %HVROGXQJVHUK|KXQJ XQPLWWHOEDUH
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,Q ZXUGHQ DQ .UHLVVWUDHQ %DXPDQDKPHQ GXUFKJHIKUW GLH HUVW QDFK $EODXI GHV
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,QIUDVWUXNWXUYHUP|JHQHQWIlOOW¼'LHUHVWOLFKHHUWUDJVZLUNVDPH$XIO|VXQJHUJLEWVLFKLP
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6FKXOSDXVFKDOHLG5XQPLWWHOEDU]XU)LQDQ]LHUXQJNRPPXQDOHU6DFKOHLVWXQJHQHLQJHVHW]WZLUG
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GHQ EHUJHOHLWHWHQ 8QWHUKDOWVDQVSUFKHQ DXHUKDOE YRQ (LQULFKWXQJHQ DY( XQG GHQ
5FN]DKOXQJHQ JHZlKUWHU +LOIHQ DY( VRZLH LQ (LQULFKWXQJHQ L( GLH LP 6DOGR UG 7¼ EHU
GHP $QVDW] OLHJHQ XQG GDPLW PDJHEOLFK GLH +DXVKDOWVYHUEHVVHUXQJ EHL GHQ 7UDQVIHUHUWUlJHQ
EHZLUNWKDEHQ%HLGHQ6RQVWLJHQ(UVDW]OHLVWXQJHQL(LVWDOOHUGLQJVHLQH9HUVFKOHFKWHUXQJYRQ7¼
JHJHQEHUGHP$QVDW]]XYHU]HLFKQHQ
gIIHQWOLFKUHFKWOLFKH/HLVWXQJVHQWJHOWH
'LH |IIHQWOLFKUHFKWOLFKHQ /HLVWXQJVHQWJHOWH EHWUDJHQ LQVJHVDPW ¼ XQG OLHJHQ GDPLW
¼ XQWHU GHP $QVDW] 6LH YHUWHLOHQ VLFK DXI 9HUZDOWXQJVJHEKUHQ PLW ¼
GDYRQIUGDV3URGXNW=XODVVXQJ¼%HQXW]XQJVJHEKUHQPLW¼GDYRQ
IU GHQ 5HWWXQJVGLHQVW ¼ XQG IU GLH $EIDOOHQWVRUJXQJ ¼ XQG lKQOLFKH
(QWJHOWHPLW¼GDYRQ(OWHUQEHLWUlJHEHLGHQ.LQGHUWDJHVHLQULFKWXQJHQPLW
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,P)ROJHQGHQZHUGHQGLHZHVHQWOLFKHQ(LQ]DKOXQJVXQG$XV]DKOXQJVSRVLWLRQHQDXVGHPLQYHVWLYHQ
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6WUXNWXUHQWZLFNOXQJ
,
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6WUXNWXUHQWZLFNOXQJ
,
5DGXQG:DQGHUEDKQK|IH
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-DKUHVDEVFKOXVV
3ODQ,VW9HUJOHLFKJHP$EV*HP+92
-DKUHVDEVFKOXVV
3ODQ,VW9HUJOHLFKJHP $EV*HP+92
-DKUHVDEVFKOXVV
3ODQ,VW9HUJOHLFKJHP$EV*HP+92
-DKUHVDEVFKOXVV
$QODJHQVSLHJHO
$QODJHQVSLHJHO
-DKUHVDEVFKOXVV
)RUGHUXQJVVSLHJHO
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(85
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6XP P HDOOHU)RUGHUXQJHQ
-DKUHVDEVFKOXVV
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9HUELQGOLFKNHLWHQVSLHJHO
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*HVDPWEHWUDJ
*HVDPWEHWUD
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ELV
PHKUDOV
+DXVKDOWVMDKUHV ELV]X-DKU
9RUMDKUHV
-DKUH
-DKUH
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(85
(85
(85
(85
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,QYHVWLWLRQHQ
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YRQ6RQGHUYHUP|JHQ
YRP|IIHQWOLFKHQ%HUHLFK
YRP%XQG
YRP/DQG
YRQ*HPHLQGHQ*9
YRQ=ZHFNYHUElQGHQ
YRPVRQVWLJHQ|IIHQWO%HUHLFK
YRQVRQVWLJHQ|IIHQWO6RQGHU
UHFKQXQJHQ
YRP|IIHQWOLFKHQ%HUHLFK
YRPSULYDWHQ.UHGLWPDUNW
YRPSULYDWHQ.UHGLWPDUNW
YRQ%DQNHQXQG.UHGLW
LQVWLWXWHQ
YRQEULJHQ.UHGLWJHEHUQ
9HUELQGOLFKNHLWHQDXV.UHGLWHQ]XU
/LTXLGLWlWVVLFKHUXQJ
9HUELQGOLFKNHLWHQDXV9RUJlQJHQ
GLH.UHGLWDXIQDKPHQZLUWVFKDIWOLFK
JOHLFKNRPPHQ
9HUELQGOLFKNHLWHQDXV/LHIHUXQJHQ
XQG/HLVWXQJHQ
9HUELQGOLFKNHLWHQDXV
7UDQVIHUOHLVWXQJHQ
6RQVWLJH9HUELQGOLFKNHLWHQ
(UKDOWHQH$Q]DKOXQJHQ
6XPPHDOOHU9HUELQGOLFKNHLWHQ
1DFKULFKWOLFK
+DIWXQJVYHUKlOWQLVVHDXVGHU
%HVWHOOXQJYRQ6LFKHUKHLWHQ
-DKUHVDEVFKOXVV
/DJHEHULFKW
9 /DJHEHULFKW
1DFK*HP+92LVWGHUGHP-DKUHVDEVFKOXVVEHL]XIJHQGH/DJHEHULFKWVR]XIDVVHQGDVVHLQ
GHQ WDWVlFKOLFKHQ 9HUKlOWQLVVHQ HQWVSUHFKHQGHV %LOG GHU 9HUP|JHQV 6FKXOGHQ (UWUDJV XQG
)LQDQ]ODJHGHV.UHLVHV]XP$EVFKOXVVVWLFKWDJYHUPLWWHOWZLUG
/DJHEHULFKW
$OOJHPHLQH9RUEHPHUNXQJHQ
'HP-DKUHVDEVFKOXVVLVWJHPl$EV*HP+9215:HLQ/DJHEHULFKWEHL]XIJHQ(U
LVWVR]XIDVVHQGDVVHLQGHQWDWVlFKOLFKHQ9HUKlOWQLVVHQHQWVSUHFKHQGHV%LOGGHU9HUP|
JHQV6FKXOGHQ(UWUDJVXQG)LQDQ]ODJHGHV.UHLVHVYHUPLWWHOWZLUG*HP+92
'XUFKGHQ/DJHEHULFKWVROOGLHZLUWVFKDIWOLFKH/DJHGHV.UHLVHV(XVNLUFKHQHUOlXWHUWZHUGHQ
(QWVSUHFKHQGGHU,QWHQWLRQGHV*HVHW]JHEHUVZHUGHQGDKHULP)ROJHQGHQ]XQlFKVWGLH3R
VLWLRQHQGHU%LODQ]XQGGHV-DKUHVDEVFKOXVVHVDQKDQGYRQJHHLJQHWHQ.HQQ]DKOHQLQWHUSUH
WLHUW,P$QVFKOXVVGDUDQZLUGHLQhEHUEOLFNEHUGLHZLFKWLJVWHQ(UJHEQLVVHGHV-DKUHVDE
VFKOXVVHVJHJHEHQ(VZLUGZHLWHUGDUJHVWHOOWZHOFKH$VSHNWHGLH+DXVKDOWVZLUWVFKDIWGHV
.UHLVHV EHHLQIOXVVW KDEHQ XQG ZHOFKH &KDQFHQ XQG 5LVLNHQ KLQVLFKWOLFK GHU NQIWLJHQ (QW
ZLFNOXQJGHV.UHLVHVEHVWHKHQ$XIHLQHQ$EGUXFNGHULP+DXVKDOWGHV.UHLVHVHQWKDOWHQHQ
.HQQ]DKOHQZLUGYHU]LFKWHWGDGLHVHLP|IIHQWOLFKHQ.UHLVKDXVKDOWHLQJHVHKHQZHUGHQN|Q
QHQ
%LODQ]NHQQ]DKOHQ
'DV,QQHQPLQLVWHULXPKDWPLW5XQGHUODVVYRPHLQ1.).HQQ]DKOHQVHWYHU|IIHQW
OLFKW 'LHVHV VROO GHU %HXUWHLOXQJ GHU KDXVKDOWVZLUWVFKDIWOLFKHQ /DJH GHU .RPPXQH GLHQHQ
VRZLH GLH 7lWLJNHLW GHU$XIVLFKWVEHK|UGHQ XQWHUVWW]HQ 'DV .HQQ]DKOHQVHW JOLHGHUW VLFK LQ
YLHU$QDO\VHEHUHLFKH
x
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+DXVKDOWVZLUWVFKDIWOLFKH*HVDPWVLWXDWLRQ
.HQQ]DKOHQ]XU9HUP|JHQVODJH
.HQQ]DKOHQ]XU)LQDQ]ODJH
.HQQ]DKOHQ]XU(UWUDJVODJH
Ä%HLGHU$XVZHUWXQJGHU.HQQ]DKOHQLVWGDUDXI]XDFKWHQGDVVGDV.HQQ]DKOHQVHWQXUEHL
YROOVWlQGLJHU $QZHQGXQJ 6FKOVVH EHU GLH KDXVKDOWVZLUWVFKDIWOLFKH 6LWXDWLRQ HLQHU *H
PHLQGH]XOlVVW'LHLVROLHUWH%HWUDFKWXQJHLQ]HOQHU.HQQ]DKOHQN|QQWH]X)HKOLQWHUSUHWDWLR
QHQIKUHQ³5G(UOGHV,QQHQPLQLVWHULXPVYRPÄ.RPPXQDOHV+DXVKDOWVUHFKW
1.).HQQ]DKOHQVHW1RUGUKHLQ:HVWIDOHQ1.).HQQ]DKOHQ³
1DFKIROJHQGZLUG]XU(UOHLFKWHUXQJGHU/HVEDUNHLWGHU5XQGHUODVVRKQHZHLWHUH.HQQ]HLFK
QXQJ]LWLHUW
+DXVKDOWVZLUWVFKDIWOLFKH*HVDPWVLWXDWLRQ
D$XIZDQGVGHFNXQJVJUDG$'*
'LHVH.HQQ]DKO]HLJWDQ]XZHOFKHP$QWHLOGLHRUGHQWOLFKHQ$XIZHQGXQJHQGXUFKRUGHQWOL
FKH(UWUlJHJHGHFNWZHUGHQN|QQHQ
)UGHQ.UHLV(XVNLUFKHQHUJLEWVLFK
2UGHQWOLFKH(UWUlJH=HLOH
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$XIZDQGVGHFNXQJVJUDG
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,QIUDVWUXNWXUYHUP|JHQVGHQZLUWVFKDIWOLFKHQ5DKPHQEHGLQJXQJHQGHU*HPHLQGHHQWVSULFKW
,Q(LQ]HOIlOOHQNDQQHVVDFKJHUHFKWVHLQDXFKGLH*HELHWVJU|HGHU*HPHLQGHRGHUDQGHUH
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)UDJHLQZLHZHLWGLH(UWUlJHDXVGHU6RQGHUSRVWHQDXIO|VXQJGLH%HODVWXQJGXUFK$EVFKUHL
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'LH .HQQ]DKO JLEW $XVNXQIW GDUEHU LQ ZHOFKHP 8PIDQJ GHP 6XEVWDQ]YHUOXVW GXUFK $E
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)UGHQ.UHLV(XVNLUFKHQHUJLEWVLFK
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(UPLWWOXQJGHU.HQQ]DKO
8QWHUGHU:HUWJU|HÄ(LJHQNDSLWDO³VLQGGLH$QVlW]HGHU%LODQ]SRVWHQQDFK$EV1U
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KLJNHLWGHU*HPHLQGHEHXUWHLOHQ6LHKDWG\QDPLVFKHQ&KDUDNWHUZHLOVLHPLWGHP6DOGRDXV
ODXIHQGHU 9HUZDOWXQJVWlWLJNHLW DXV GHU )LQDQ]UHFKQXQJ HLQH ]HLWUDXPEH]RJHQH *U|H HQW
KlOW'LHVHU6DOGR]HLJWEHLMHGHU*HPHLQGHDQLQZHOFKHU*U|HQRUGQXQJIUHLH)LQDQ]PLWWHO
DXVLKUHUODXIHQGHQ*HVFKlIWVWlWLJNHLWLPDEJHODXIHQHQ+DXVKDOWVMDKU]XU9HUIJXQJVWHKHQ
XQG GDPLW ]XU P|JOLFKHQ 6FKXOGHQWLOJXQJ JHQXW]W ZHUGHQ N|QQWHQ 'HU '\QDPLVFKH 9HU
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P|JOLFKZlUHGLH(IIHNWLYYHUVFKXOGXQJDXVGHQ]XU9HUIJXQJVWHKHQGHQ)LQDQ]PLWWHOQYROO
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(UPLWWOXQJGHU.HQQ]DKO
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WLJNHLW³DXVGHU)LQDQ]UHFKQXQJ)5GHU*HPHLQGHHUPLWWHOW'LH:HUWJU|HÄ(IIHNWLYH9HU
VFKXOGXQJ³EHUHFKQHWVLFKZLHIROJW
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WHQQDFK$EV1U*HP+92]XHUIDVVHQGLHHLQH5HVWODXI]HLWYRQELV]XHLQHP
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$OV:HUWJU|HÄ6DOGRDXVODXIHQGHU9HUZDOWXQJVWlWLJNHLW)3)5³LVWGHUQDFK$EV1U
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)UGHQ.UHLV(XVNLUFKHQHUJLEWVLFK
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'LH1HWWR6WHXHUTXRWHJLEWDQ]XZHOFKHP7HLOVLFKGLH*HPHLQGHÄVHOEVW³ILQDQ]LHUHQNDQQ
XQGVRPLWXQDEKlQJLJYRQVWDDWOLFKHQ=XZHQGXQJHQLVW)UHLQHUHDOLVWLVFKH(UPLWWOXQJGHU
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GHQ$XIZDQGIUGLH)LQDQ]LHUXQJVEHWHLOLJXQJDP)RQGV'HXWVFKH(LQKHLWLQ$E]XJ]XEULQ
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%HL .UHLVHQ XQG DQGHUHQ *HPHLQGHYHUElQGHQ GHQHQ 6WHXHUQ QLFKW LQ HLQHP 8PIDQJ ZLH
GHQ*HPHLQGHQ]XIOLHHQLVWGLH1HWWR6WHXHUTXRWHGXUFKHLQHÄ$OOJHPHLQH8PODJHQTXRWH³
]XHUVHW]HQ
(UPLWWOXQJGHU.HQQ]DKO
8QWHUGHU:HUWJU|HÄ$OOJHPHLQH8PODJHQ³VLQGGLHGDIU]XWUHIIHQGHQ7HLOHUWUlJHQDFK
$EV 1U *HP+92 ]X HUIDVVHQ 'LHV VLQG (UWUlJH DXV GHU .UHLVXPODJH HLQVFKOLHOLFK
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)UGHQ.UHLV(XVNLUFKHQHUJLEWVLFK
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2UGHQWOLFKH(UWUlJH=HLOH
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'LHÄ3HUVRQDOLQWHQVLWlW³JLEWDQZHOFKHQ$QWHLOGLH3HUVRQDODXIZHQGXQJHQDQGHQRUGHQWOL
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.HQQ]DKOGD]XGLH)UDJH]XEHDQWZRUWHQZHOFKHU7HLOGHU$XIZHQGXQJHQEOLFKHUZHLVHIU
3HUVRQDODXIJHZHQGHWZLUG
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3HUVRQDODXIZHQGXQJHQ=HLOH
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'LH.HQQ]DKOÄ6DFKXQG'LHQVWOHLVWXQJVLQWHQVLWlW³OlVVWHUNHQQHQLQZHOFKHP$XVPDVLFK
HLQH*HPHLQGHIUGLH,QDQVSUXFKQDKPHYRQ/HLVWXQJHQ'ULWWHUHQWVFKLHGHQKDW
)UGHQ.UHLV(XVNLUFKHQHUJLEWVLFK
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'LH .HQQ]DKO Ä7UDQVIHUDXIZDQGVTXRWH³ VWHOOW HLQHQ %H]XJ ]ZLVFKHQ GHQ 7UDQVIHUDXIZHQ
GXQJHQXQGGHQRUGHQWOLFKHQ$XIZHQGXQJHQKHU
)UGHQ.UHLV(XVNLUFKHQHUJLEWVLFK
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ZDQGHV6*%,,3URGXNWDXVVWDWLVWLVFKYRUJHJHEHQHQ*UQGHQLQ=HLOHVRQVWL
JH RUGHQWOLFKH $XIZHQGXQJHQ YHUEXFKW ZLUG ,QVRIHUQ LVW GLH HUUHFKQHWH 4XRWH GHXWOLFK ]X
JHULQJXQGYHUPLWWHOWQDFK$QVLFKWGHU9HUZDOWXQJNHLQVDFKJHUHFKWHV%LOG
9HUHLQIDFKWHUhEHUEOLFNEHUGLH.HQQ]DKOHQ
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ďƐĐŚƌĞŝďƵŶŐĞŶĂƵĨĚĂƐŶůĂŐĞǀĞƌŵƂŐĞŶͿͿdžϭϬϬ
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;ŝŐĞŶŬĂƉŝƚĂůн^ŽŶĚĞƌƉŽƐƚĞŶĨƺƌƵǁĞŶĚƵŶŐĞŶƵŶĚĞŝƚƌćŐĞн
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ĨĨĞŬƚŝǀǀĞƌƐĐŚƵůĚƵŶŐͬ^ĂůĚŽĂƵƐůĂƵĨĞŶĚĞƌsĞƌǁĂůƚƵŶŐƐƚćƚŝŐŬĞŝƚ;&ZͿ
;;>ŝƋƵŝĚĞDŝƚƚĞůнŬƵƌnjĨƌŝƐƚŝŐĞ&ŽƌĚĞƌƵŶŐĞŶͿͬŬƵƌnjĨƌŝƐƚŝŐĞ
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;ŬƵƌnjĨƌŝƐƚŝŐĞsĞƌďŝŶĚůŝĐŚŬĞŝƚĞŶͬŝůĂŶnjƐƵŵŵĞͿdžϭϬϬ
;&ŝŶĂŶnjĂƵĨǁĞŶĚƵŶŐĞŶͬŽƌĚĞŶƚůŝĐŚĞƵĨǁĞŶĚƵŶŐĞŶͿdžϭϬϬ
ďĞŝ<ƌĞŝƐĞŶ͗;ůůŐĞŵĞŝŶĞhŵůĂŐĞͬŽƌĚĞŶƚůŝĐŚĞƌƚƌćŐĞͿ džϭϬϬ
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.RPPXQHQ 'DV 3URMHNW LVW LQVJHVDPW GDUDXI DQJHOHJW GDVV HLQ *URYRUKDEHQ UHDOLVLHUW
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15:7RXULVPXV
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
3URYLQ]LDO9HUVLFKHUXQJ
2UGHQWO0LWJOLHG
)XQNWLRQ
,QVWLWXWLRQ
5(*,2$DFKHQ
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
5HJLRQDOYHUNHKU.|OQ
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
5KHLQLVFKHU6SDUNDVVHQXQG*LURYHUEDQG56*9
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
6WDQGRUWHQWZLFNOXQJVJHVHOOVFKDIW9RJHOVDQJ*H
VHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJ
6WHOOY0LWJOLHG
)XQNWLRQ
,QVWLWXWLRQ
7HFKQLN$JHQWXU(XVNLUFKHQ7$(
)XQNWLRQ
2UGHQWO 0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
9HUNHKUVYHUEXQG5KHLQ6LHJ956
)XQNWLRQ
2UGHQWO 0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
9RJHOVDQJLSJ*PE+
6WHOOY0LWJOLHG
)XQNWLRQ
,QVWLWXWLRQ
5KHLQLVFKHV6WXGLHQLQVWLWXWIƺUNRPPXQDOH9HUZDOWXQJ
)XQNWLRQ
2UGHQWO 0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ 2UJDQHQVRQVWLJHU SULYDWUHFKWOLFKHU 8QWHUQHKPHQ
$EV1U *215:
,QVWLWXWLRQ
(XVNLUFKHQHUJHPHLQQW]LJH%DXJHVHOOVFKDIW(*%
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
.(96FKOHLGHQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
.UHLVNUDQNHQKDXV0HFKHUQLFK..0
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
5KHQDJ$*9HUZDOWXQJVEHLUDW
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
5:(%HLUDW
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
9HUEDQGNRPPXQDOHU$NWLRQlUH
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
9HUEDQGVZDVVHUZHUN(XVNLUFKHQ*PE+
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QJR+HVVHQLXV
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
9HUZDOWXQJVEHDPWHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
1RUGHLIHO7RXULVPXV*PE+1H7*PE+
)XQNWLRQ
VWHOOYHUWUHWHQGHU9HUWUHWHULQGHU
*HVHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJ
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
(QHUJLH5XU(UIW*PE+ &R.*
9HUWUHWHUGHV.UHLVHVLQGHU*HVHOOVFKDIWHU
YHUVDPPOXQJ9RUVLW]HQGHUGHU*HVHOOVFKDIWHU
YHUVDPPOXQJVHLW
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
(QHUJLH5XU(UIW9HUZDOWXQJV*PE+
9HUWUHWHUGHV.UHLVHVLQGHU
*HVHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJ9RUVLW]HQGHUGHU
*HVHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJVHLW
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
(QHUJLH1RUGHLIHO*PE+ &R.*
0LWJOLHGGHV$XIVLFKWVUDWHVYRPELV]XP
,QVWLWXWLRQ
5KHLQLVFKHV6WXGLHQLQVWLWXWIUNRPPXQDOH
9HUZDOWXQJLQ.|OQ*E5
VWHOOYHUWUHWHQGHU9HUWUHWHULP,QVWLWXWVDXVVFKXVVVHLW
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
7KRPDV%HOO
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
%HDPWHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
,QJULG%HUQHUV
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
6WHXHUEHUDWHULQ
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
)UDQ]&UHPHU
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
*HVFKlIWVVWHOOHQOHLWHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
HQH*HVHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
NGY]9HUEDQGVYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
.(9*HVHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
5(*,25DWGHV5(*,2$DFKHQH9
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
6WDQGRUWHQWZLFNOXQJVJHVHOOVFKDIW9RJHOVDQJ
)XQNWLRQ
*HVHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJ
2UGHQWO0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
6DELQH'LUKROG
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
'LSO3V\FKRORJLQ
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
.UHLVNUDQNHQKDXV0HFKHUQLFK9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
+DQV-RVHI(QJHOV
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
%DQNNDXIPDQQL5
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
(XVNLUFKHQHUJHPHLQQW]LJH%DXJHVHOOVFKDIWPE+
)XQNWLRQ
$XIVLFKWVUDW
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
%UDXQNRKOHDXVVFKXVVNRPPXQDOH%DQN
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
-RKDQQHV(VVHU
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
'LSORP,QJHQLHXU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
+HLGHKRI+DWWLQJHQ,PPRELOLHQ*PE+
)XQNWLRQ
*HVHOOVFKDIWHU
&KULVWLDQ*UDX
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
6ROGDW
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
)UDQ]$OEHUW*UR
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
%HDPWHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
(XVNLUFKHQHUJHPHLQQW]LJH%DXJHVHOOVFKDIWPE+
)XQNWLRQ
$XIVLFKWVUDW
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
-|UJ*UXWNH
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
'LSORP,QJHQLHXU(7
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
(QHUJLH1RUGHLIHO*PE+ &R.*HQH
)XQNWLRQ
$XIVLFKWVUDW
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
HQH*HVHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
1RUEHUW+lJHU
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
5HFKWVDQZDOW
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
(XVNLUFKHQHUJHPHLQQW]LJH%DXJHVHOOVFKDIWPE+
)XQNWLRQ
$XIVLFKWVUDW
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
SHUV9HUWUHWHU
,QVWLWXWLRQ
/(3$|5$XIVLFKWVUDW
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0DUNXV+HUEUDQG
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
6WHXHUEHUDWHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
:LQIULHG+HUJDUWHQ
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
/HKUHUL5
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
+HLQULFK+HWWPHU
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
'LSO,QJL5
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
%HUXIVELOGXQJV]HQWUXP(XVNLUFKHQ%=(
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
(XVNLUFKHQHUJHPHLQQW]LJH%DXJHVHOOVFKDIW(*%
)XQNWLRQ
SHUV9HUWUHWHU
,QVWLWXWLRQ
.UHLVNUDQNHQKDXV0HFKHUQLFK..0
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
6WDQGRUWHQWZLFNOXQJVJHVHOOVFKDIW9RJHOVDQJ
)XQNWLRQ
*HVHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJ
SHUV9HUWUHWHU
,QVWLWXWLRQ
=ZHFNYHUEDQG1DWXUSDUN5KHLQODQG
)XQNWLRQ
9HUEDQGVYHUVDPPOXQJ
6WHOOY0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
6WLIWXQJ0XVHXP%DGHNXOWXU=OSLFK
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
7HFKQLN$JHQWXU(XVNLUFKHQ7$(
)XQNWLRQ
6WHOOY6WLPPIKUHU
8UEDQ-RVHI-OLFK
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
/DQGZLUW
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
$QJHOD.DOQLQV
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
NIP0LWDUEHLWHULQ
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
/D*D*HVHOOVFKDIW=OSLFK$XIVLFKWVUDW
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
6WDQGRUWHQWZLFNOXQJVJHVHOOVFKDIW=OSLFK
)XQNWLRQ
$XIVLFKWVUDW
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
9RONHU.LQGOHU
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$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
5HFKWVUHIHUHQGDU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
&ODV.RKOKH\HU
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$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
.DXIPlQQLVFKHU(LQNDXIVOHLWHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
,1%$6*PE+
)XQNWLRQ
*HVHOOVFKDIWHU
%HUQG.ROYHQEDFK
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$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
*HVFKlIWVIKUHU&'8.UHLVWDJVIUDNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
(XVNLUFKHQHUJHPHLQQW]LJH%DXJHVHOOVFKDIWPE+
)XQNWLRQ
$XIVLFKWVUDW
6WHOOY9RUVLW]HQGHU
,QVWLWXWLRQ
1DKYHUNHKU5KHLQODQG*PE+$XIVLFKWVUDW
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
956*PE+$XIVLFKWVUDW
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
=ZHFNYHUEDQG1DKYHUNHKU5KHLQODQG
)XQNWLRQ
9HUEDQGVYHUVDPPOXQJ
9RUVLW]HQGHU
,QVWLWXWLRQ
=ZHFNYHUEDQG9569HUEDQGVYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
9RUVLW]HQGHU
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
'RURWKHH.UROO
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$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
/HKUHULQ
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
5HJLRQDOJDV(XVNLUFKHQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
:LOKHOP.XUWK
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
9HUVLFKHUXQJVPDNOHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
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LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
(OOHQ0HQGH
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
'LSORP3lGDJRJLQ
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
(XVNLUFKHQHUJHPHLQQW]LJH%DXJHVHOOVFKDIWPE+
)XQNWLRQ
$XIVLFKWVUDW
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
-RKDQQHV0HUWHQV
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
5HDOVFKXOUHNWRU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
HQH*HVHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
)UDQ]-RVHI0|UVFKMXQ
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
0DVFKLQHQHLQULFKWHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
6WDQGRUWHQWZLFNOXQJVJHVHOOVFKDIW=OSLFK
)XQNWLRQ
$XIVLFKWVUDW
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
9DOpULH1LWVFKH
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
'LSO3K\VLNHULQ5HGDNWHXULQ
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
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LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
+DQV-RVHI1ROGHQ
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
5HQWQHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
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LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
VWHOOY9RUVLW]HQGHU
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
+DQV3HWHU1XEDXP
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
%DQNNDXIPDQQ
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
'LHWHU3HVFK
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
5HQWQHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
7KRPDV3LFN
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
9HUZDOWXQJVOHLWHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0DUNXV5DPHUV
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
6WXGLHQUHIHUHQGDU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
*HPHLQGHUDW%ODQNHQKHLP
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ.6.
)XQNWLRQ
9RUVLW]HQGHU
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ.6.
)XQNWLRQ
9RUVLW]HQGHU
,QVWLWXWLRQ
YRJHOVDQJLS$XIVLFKWVUDW
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
YRJHOVDQJLS*HVHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
3HWHU5DXZ
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
=ROOEHDPWHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
(85(*,20DDV5KHLQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
1(7*PE+*HVHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
=ZHFNYHUEDQG5HJLRQ$DFKHQ
)XQNWLRQ
9HUEDQGVYHUVDPPOXQJ
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
-RVHI5HLGW
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
5HFKWVDQZDOW
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
6WDQGRUWHQWZLFNOXQJVJHVHOOVFKDIW9RJHOVDQJ
)XQNWLRQ
$XIVLFKWVUDW
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
9,9$17J*PE+$XIVLFKWVUDW
)XQNWLRQ
9RUVLW]HQGHU
,QVWLWXWLRQ
YRJHOVDQJLS$XIVLFKWVUDW
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
HQH*HVHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
6WLPPIKUHU
,QVWLWXWLRQ
*HULDWULVFKHV=HQWUXP=OSLFK*PE+%HLUDW
)XQNWLRQ
9RUVLW]HQGHU
,QVWLWXWLRQ
.UHLVNUDQNHQKDXV0HFKHUQLFK9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
9RUVLW]HQGHU
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
9RUVLW]HQGHU
,QVWLWXWLRQ
/LHEIUDXHQKRI6FKOHLGHQ*PE+%HLUDW
)XQNWLRQ
9RUVLW]HQGHU
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
+DQV5HLII
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
5HQWQHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
.UHLVNUDQNHQKDXV0HFKHUQLFK9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
-RVHI&DUO5KLHP
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
5HFKWVDQZDOW
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0DUJUHW5KLHP
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
5HQWQHULQ
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
5XGROI5VFKHU
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
6ROGDW
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
+DQV6FKPLW]
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
/DQGHVEHDPWHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
1DKYHUNHKU5KHLQODQG*PE+$XIVLFKWVUDW
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
9HUNHKUVYHUEXQG5KHLQ6LHJ956
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
YRJHOVDQJLS$XIVLFKWVUDW
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
.UHLVNUDQNHQKDXV0HFKHUQLFK..0
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
5HJLRQDOYHUNHKU.|OQ*HVHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
5|PHUWKHUPH=OSLFK%HLUDW
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
=ZHFNYHUEDQG1DKYHUNHKU5KHLQODQG
)XQNWLRQ
9HUEDQGVYHUVDPPOXQJ
6WHOOY0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
=ZHFNYHUEDQG9569HUEDQGVYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
SHUV9HUWUHWHU
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
+HOPXW6FKPLW]
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
5HQWQHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0DQIUHG6FKPLW]
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
/DQGZLUW
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
5XWK6FKPLW]
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
.IP$QJHVWHOOWH
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
%HUXIVELOGXQJV]HQWUXP(XVNLUFKHQ%=(
)XQNWLRQ
SHUV9HUWUHWHULQ
,QVWLWXWLRQ
-XVWL]YROO]XJVDQVWDOW(XVNLUFKHQ%HLUDW
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
+DQV(UKDUG6FKQHLGHU
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
(LQ]HOKDQGHOVNDXIPDQQ
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
7HFKQLN$JHQWXU(XVNLUFKHQ7$(
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
=ZHFNYHUEDQG5HJLRQ$DFKHQ$XVVFKXVVIU
)XQNWLRQ
HXUHJLRQDOH$UEHLWXQG)UDFKNUlIWHVLFKHUXQJ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
=ZHFNYHUEDQG5HJLRQ$DFKHQ$XVVFKXVVIU
)XQNWLRQ
*HVXQGKHLW
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
$QGUHDV6FKXOWH
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
8QWHUQHKPHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
/(3$|5$XIVLFKWVUDW
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
*QWKHU6FKXO]
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
3HQVLRQlU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
6WHIDQLH6HLGOHU
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
.UDQNHQJ\PQDVWLQ
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
5DGLR(XVNLUFKHQ*PE+ &R.*
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
7HFKQLN$JHQWXU(XVNLUFKHQ7$(
)XQNWLRQ
SHUV9HUWUHWHULQ
,QVWLWXWLRQ
=ZHFNYHUEDQG.URQHQEXUJHU6HH
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
:XOI'LHWULFK6LPRQ
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
5HQWQHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
8WH6WRO]
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
9HUZDOWXQJVOHLWHULQXQG5HFKWVDQZlOWLQ
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
6WDQGRUWHQWZLFNOXQJVJHVHOOVFKDIW9RJHOVDQJ
)XQNWLRQ
$XIVLFKWVUDW
6WHOOY0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
YRJHOVDQJLS$XIVLFKWVUDW
)XQNWLRQ
SHUV9HUWUHWHULQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
%HUXIVELOGXQJV]HQWUXP(XVNLUFKHQ%=(
)XQNWLRQ
9RUVLW]HQGH
,QVWLWXWLRQ
HQH*HVHOOVFKDIWHUYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
.UHLVNUDQNHQKDXV0HFKHUQLFK9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
,QVWLWXWLRQ
/DQGVFKDIWVYHUVDPPOXQJ
)XQNWLRQ
6WHOOY0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
)UDQ]7URVFKNH
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
5HFKWVDQZDOW
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
.UHLVVSDUNDVVH(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
'LUNYDQ0HHQHQ
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
)LQDQ]GLHQVWOHLVWHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
0DULHQKRVSLWDO(XVNLUFKHQ9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
.DUO9HUP|KOHQ
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
$U]W
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
9,9$17J*PE+$XIVLFKWVUDW
)XQNWLRQ
0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
.UHLVNUDQNHQKDXV0HFKHUQLFK9HUZDOWXQJVUDW
)XQNWLRQ
2UGHQWO0LWJOLHG
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0DWWKLDV9RJHOVEHUJ
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
$QJDEHQJHPl.UHLVRUGQXQJ15:L9P$EV*HPHLQGHRUGQXQJ15:
%HUXIEHLPHKUHUHQDXVJHEWHQ%HUXIHQ6FKZHUSXQNWGHUEHUXIOLFKHQ7lWLJNHLW
$EV1U*215:
%HUXI
5HQWQHU
0LWJOLHGVFKDIWHQLQ$XIVLFKWVUlWHQXQGDQGHUHQ.RQWUROOJUHPLHQLP6LQQHGHV
$EV6DW]GHV$NWLHQJHVHW]HV
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQYRQYHUVHOEVWlQGLJWHQ$XIJDEHQEHUHLFKHQGHV.UHLVHV
LQ|IIHQWOLFKUHFKWOLFKHURGHUSULYDWUHFKWOLFKHU)RUP
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
0LWJOLHGVFKDIWLQ2UJDQHQVRQVWLJHUSULYDWUHFKWOLFKHU8QWHUQHKPHQ
$EV1U*215:
,QVWLWXWLRQ
)XQNWLRQ
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