Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
1,5 MB
Datum
13.03.2017
Erstellt
22.02.17, 16:01
Aktualisiert
22.02.17, 16:01
Stichworte
Inhalt der Datei
Jahresbericht 2016
Inhalt
1
I. Einleitung ........................................................................................................................... 3
II. Tätigkeitsnachweise nach Produkten ............................................................................. 4
Gründungsorientierte Dienstleistungen ........................................................................... 4
Unternehmensorientierte Dienstleistungen ..................................................................... 9
Beschäftigungsorientierte Dienstleistungen .................................................................. 15
Strukturentwicklung ...................................................................................................... 22
III. Terminübersicht Veranstaltungen 2016 ……………………………….………………….36
VI. Gremienarbeit ............................................................................................................... 41
Regionale Vernetzung .................................................................................................. 41
V. Das Team ........................................................................................................................ 43
AnsprechpartnerInnen und Aufgabenschwerpunkte ..................................................... 43
VI. Ausblick 2017 ................................................................................................................ 46
Impressum:
Kreis Euskirchen/ Der Landrat
Stabsstelle 80
Iris Poth (Leiterin der Stabsstelle)
Frauenberger Straße 152
53879 Euskirchen
Tel.: 02251/ 15369
Fax: 02251/ 15581
E-Mail: iris.poth@kreis-euskirchen.de
2
I. Einleitung
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserin, lieber Leser!
Der Jahresbericht 2016 der Stabsstelle Struktur und Wirtschaftsförderung
des Kreises Euskirchen liegt Ihnen vor. Aufgabe der kreisweiten Wirtschaftsförderung ist es, von öffentlicher Seite beste Bedingungen zu
schaffen, die es Unternehmen ermöglichen zu investieren und Arbeitsplätze zu schaffen bzw. zu sichern. Neue Herausforderungen prägen die
Aufgabenstellung der Wirtschaftsförderung. Dies liegt nicht nur an der
fortschreitenden Globalisierung oder dem Fachkräftemangel. Wie können
Standort und Unternehmen von der Digitalisierung profitieren? Wie wirken
sich demografische Veränderungen und wachsender Standortwettbewerb
auf unseren Standort aus? Neben den klassischen Beratungstätigkeiten
der Wirtschaftsförderung rücken Fragestellungen zur Attraktivität und Zukunft des Standortes mehr und mehr in den Fokus.
So stand das Jahr 2016 ganz im Zeichen der Fortschreibung des Wirtschaftlichen Entwicklungskonzeptes für den Wirtschaftsstandort Kreis
Euskirchen – WEK 2025. Im WEK 2025 sind die Zukunftstrends identifiziert und bestimmen Inhalte unserer Strategie. Sie richten sich nach den
Bedürfnissen der Unternehmen und den Potenzialen des Wirtschaftsstandortes. Eine „Zukunftswerkstatt“ mit der örtlichen Wirtschaft verlieh dazu
wichtige Impulse. Ins Blickfeld der Wirtschaftsförderung und Standortentwicklung rücken die Handlungsfelder „Neue Gründerzeit“, die Sicherung
und Entwicklung des Humanpotenzials, Technologietransfer und Netzwerkarbeit, Strukturentwicklung und Standortmarketing. Aber auch "klassische" Handlungsfelder wie Gewerbeflächenentwicklung und Bestandspflege werden wir weiter entwickeln. Das WEK 2015 skizziert ein wirtschaftliches Programm für "intelligentes, nachhaltiges und integratives
Wachstum", das eine wichtige Grundlage für regionale Kooperationen und
die Inanspruchnahme von Förderprogrammen der nächsten Jahre sein
wird.
Unternehmen, Beschäftigte und Existenzgründer erwartet im Jahr 2017
ein umfangreiches Angebot an Veranstaltungen, Seminaren und Netzwerkmöglichkeiten. Darüber hinaus informieren der vierteljährlich erscheinende Newsletter sowie die Website www.wirtschaft-kreiseuskirchen.de tagesaktuell über Angebote und wirtschaftliche Nachrichten.
Der Wirtschaftsstandort Kreis Euskirchen bietet „Immer einen Grund
mehr…!“ für Unternehmen, Beschäftigte, Ansiedlungswillige und Existenzgründer.
Ihre Stabsstelle für Struktur- und Wirtschaftsförderung
Euskirchen, Januar 2017
3
II. Tätigkeitsnachweise nach Produkten
571 05
Gründungsorientierte Dienstleistungen
STARTERCENTER NRW
Die fünf STARTERCENTER NRW in der GründerRegion Aachen sind die
zentrale Anlaufstelle für alle Existenzgründer aus dem Wirtschaftsraum
Aachen, Düren, Euskirchen, Heinsberg. Unabhängig von der Branche, ob
Neugründung oder Geschäftsübernahme, im Voll- oder Nebenerwerb - das
weitgehend kostenfreie Informations- und Beratungsangebot bietet praxisorientierte Hilfen für jeden.
In den STARTERCENTERn erhalten Gründungswillige grundlegende Informationen für ihre Existenzgründung - von der Erstinformation über die
Intensivberatung bis zur Gewerbeanmeldung. Der elektronische FormularServer erleichtert zudem die erforderlichen Anmeldeformalitäten.
Der Kreis Euskirchen blickt auf eine intensive Kooperation des Partnernetzwerkes des STARTERCENTER NRW in der Gründerregion Aachen
zurück. Diese Know-how-Bündelung erleichtert und beschleunigt seit Anfang 2007 Gründungen in der Region. Im Jahr 2016 war das Startercenter
Euskirchen seit Mitte Mai personell unbesetzt. Das Angebot des dreiwöchentlich stattfindenden Gründerseminars EXISTENZIA in Kooperation
mit den beiden Kammern konnte aufrecht erhalten bleiben. Alle individuellen Basisberatungen sowie eine individuelle Intensivberatung konnten
nicht vorgehalten werden. Nahezu alle Beratungsanfragen wurden durch
die Kammern aufgefangen. Die Lenkungsgruppe der Gründerregion
Aachen hat im Dezember vereinbart, dass die Gründerbilanz 2016 erst
Ende April 2017 zur Verfügung steht. Daher kann hier in diesem Jahresbericht nicht mit statistischen Vergleichszahlen aufgewartet werden.
Der Kreis Euskirchen wies in den letzten Jahren einen überdurchschnittlichen Anteil an Selbständigen und eine hohe Gründungsintensität im regionalen Vergleich auf. Durch eine neue Gründungsoffensive sollen die vorhandenen Potenziale noch gezielter gefördert werden. Die Struktur- und
Wirtschaftsförderung des Kreises Euskirchen verfolgt im WEK 2025 den
Aufbau einer „Neuen Gründerzeit“. Ziel bleibt es weiterhin, mehr hochwertige Gründungen und Ansiedlungen von jungen, wachstumsstarken Unternehmen zugunsten einer nachhaltigen Verbesserung der Beschäftigung zu
erreichen.
4
Angebote der Stabsstelle 80 im Rahmen der Gründungsberatung sowie Anzahl beratender Personen:
Anzahl der
Veranstaltungen
Seminar
Registrierte
Interessent/innen
Individualberatungen
Sprechtage für
Existenzgründung mit touristischen
Übernachtungsbetrieben
(gemeinsam
mit der NordeifelTourismus
GmbH)
Gründer-Foyer
EXISTENZIAErstinformationsveranstaltung
Gründungen
Stellungnahmen
(GZ, ESG)
Beratungsprogramm Wirtschaft
2
Gutachten AC
- Gründerwettbewerb
AUFBRUCH das
Forum für junge
Unternehmer/Innen
Gründercoaching
Deutschland
2013
2014
2015
-
-
64
-
-
1
18
1
16
-
Teilnehmer/innen
2016
6
6
1
16
1
11
2013
2014
2015
2016
209
167
155
-
149
132
57
-
60
27
20
36
126
50
123
43
111
-
88
*55
51
-
-
-
11
8
9
-
-
-
4
6
6
4
-
1
32
50
73
100
32
16
4
*
-
1
1
81
* Programm wurde aufgelöst
5
Für die Zielgruppe Gründerinnen wurden in 2016 zwei spezifische Netzwerkveranstaltungen angeboten, das sog. „After Work Café“ (siehe Seite
19/20).
Darüber hinaus beteiligte sich die Stabsstelle 80 im Jahr 2016 an gemeinsamen Veranstaltungen der GründerRegion Aachen. Hierzu zählt insbesondere die Veranstaltung Aufbruch. Die jährlich stattfindende kostenlose
Fachmesse bietet Beratung, Fach- und Hintergrundinformationen sowie
Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme für alle, die sich selbstständig machen. Sie fand am 24.06.2016 in Euskirchen statt und war mit ca. 100
Teilnehmerinnen und Teilnehmern und 16 Beratungs- und Infoständen
von Partnerorganisationen gut besucht. Ebenso fand ein Gründerfoyer
statt, es bietet Existenzgründern und Jungunternehmern die Möglichkeit,
sich kostenfrei mit Beratern und anderen Existenzgründern aus den verschiedensten Branchen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Es
nahmen 20 Gründerinnen und Gründer teil. Außerdem wurde die die KickOff-Veranstaltung zum regionalen Wettbewerb "AC² - Gründung, Wachstum, Innovation" 2016/2017 ausgerichtet. Veranstaltungsort war die Fa.
PRIOGO AG in Zülpich.
Gründungsbilanz:
2012
2013
2014
2015
Summe erreichter
Gründer:
245
251
167
154
Gewerbliche Gründungen
130
134
98
87
- dar. IHK
72
84
66
54
- dar. HWK
58
50
32
33
Freiberufliche Gründungen
k.A.
k.A.
k.A.
2012
2013
2014
2015
Gründungen nach
Geschlecht IHK, HWK (insgesamt)
56
78
62
65
Davon Männer
32
32
28
32
Davon Frauen
25
24
46
34
2016
k.A.
2016
Eine Gesamtbilanz der Gründerregion Aachen wird im April 2017 erwartet.
6
Die wichtigsten im Jahr 2016 aufgelegten und unterstützten Partnerprojekte und Initiativen im Bereich Gründung im Überblick:
AC² - der Gründungswettbewerb
Gründungswettbewerb in zwei Phasen, der als Projekt der GründerRegion
Aachen, Düren, Euskirchen, Heinsberg gemeinsam von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik getragen wird. AC² - der Gründungswettbewerb unterstützt alle Gründungsinteressierten und Unternehmensnachfolger auf
dem Weg zum Unternehmertum. Im Rahmen des Gründungswettbewerbs
von AC² wird ein mit einem persönlichen Mentor abgestimmter, tragfähiger
Businessplan erarbeitet. Schritt für Schritt lernen Gründungsinteressierte,
ihr Unternehmenskonzept zu erarbeiten, den Markteintritt zu planen, eine
Finanzierungsstrategie aufzubauen, ein Team aufzustellen.
Am Durchgang 2016/2017 wurden drei Gründungsideen aus dem Kreis
Euskirchen nominiert.
Vision plus der Unternehmerinnenpreis
Unternehmensgründungen von Frauen haben an der Entstehung neuer
Arbeitsplätze und an der regionalen wirtschaftlichen Entwicklung einen
wesentlichen Anteil. Mit der Verleihung des VISIONplus Unternehmerinnenpreis soll deshalb die besondere Bedeutung von erfolgreichen Unternehmerinnen für die regionale Wirtschaft sichtbar gemacht werden.
Gleichzeitig soll der Preis anderen Frauen Mut machen, ihre eigene unternehmerische Idee erfolgreich zu verwirklichen. Der Preis wird alle zwei
Jahre verliehen und der Wettbewerb wurde in 2016 ausgerichtet. Für den
diesjährigen Unternehmerinnenpreis, welcher unter dem Motto „Schirm,
Charme und Erfolg“ stand, gingen vier Bewerbungen ein.
Die GründerRegion Aachen suchte dabei wieder Unternehmerinnen aus
der Wirtschaftsregion Aachen, Düren, Euskirchen, Heinsberg, die mit neuen Produkten oder Dienstleistungen, pfiffigen Ideen und Engagement in
den letzten Jahren erfolgreich ein eigenes Unternehmen aufgebaut oder
als Nachfolgerin ein Unternehmen übernommen haben.
Die jeweils sechs Nominierten für den VISIONplus Unternehmerinnenpreis
erhalten in jedem Fall ein „Plus“ – je einen Beratungsgutschein über 500
Euro für eine professionelle Unternehmensberatung. Die drei Gewinnerinnen werden zudem öffentlich prämiert und mit Geldpreisen in Höhe von
3.000, 1.500 und 750 Euro ausgezeichnet
Sprechtage für touristische Übernachtungsbetriebe
Das Angebot der branchenspezifischen "Beratungssprechtage für Existenzgründer/-innen von touristischen Übernachtungsbetrieben“ war auch in
2016 stark nachgefragt und ein voller Erfolg. An sechs Beratungstagen
fanden 27 intensive Beratungsgespräche statt, aus denen bislang 11
Gründungen hervorgegangen sind. Das waren 4 Beratungen weniger als
2015 bei einer gleichen Anzahl an Umsetzungen.
7
Die Struktur - und Wirtschaftsförderung des Kreises Euskirchen und die
Nordeifel Tourismus GmbH werden auch in 2017 den gemeinsamen
Sprechtag fortführen.
8
571 01
Unternehmensorientierte Dienstleistungen
Förderberatung:
Im Vordergrund dieses Produktes steht die Beratung kleiner und mittlerer
Unternehmen über alle bestehenden Fördermöglichkeiten von Bund, Land
und Europäischer Union.
Für den Zeitraum von 2012 bis 2016 ergibt sich folgende Beratungsbilanz:
2012
34
2013
41
2014
36
2015
44
2016
42
Förderberatungen
im Zusammenhang
mit Bauvorhaben
80
88
78
82
81
Bearbeitung
von
Anträgen auf Förderung einer Potenzialberatung
8
8
11
9
6
Allgemeine Förderberatungen
Die Förderberatung im Zusammenhang mit der Stellung von Anträgen im
Rahmen der Potenzialberatung schließt die Aushändigung eines Beratungsschecks an die Unternehmen und die Abgabe von Stellungnahmen
der Stabsstelle 80 gegenüber der Bewilligungsbehörde ein.
Hinweis: In den vorangehenden Statistiken sind persönliche oder telefonische Kurzberatungen nicht enthalten!
Neben der Förderberatung spielen die Beantwortung allgemeiner Unternehmensanfragen (z.B. Standorterweiterung und Standortsicherung,
Technologie- und Wissenstransfer, Fachkräftegewinnung und -bindung)
sowie Informationsveranstaltungen zu diesen und weiteren Themen eine
wichtige Rolle im Rahmen der Bestandspflege.
Für die Jahre 2012 bis 2016 ergibt sich folgende Bilanz:
Bestandspflege (ohne Kurzberatungen):
Zeitraum
Anzahl
Unternehmen
2012
2013
2014
2015
2016
58
52
57
59
78
Im Rahmen der Bestandspflege wurden im Jahr 2016 gemeinsam mit
verschiedenen Partnern folgende Veranstaltungen für Unternehmen angeboten:
9
•
Informationsveranstaltungen zum Thema "Duales Studium
und Recruiting" im Rahmen der DemografieInitiative des Kreises Euskirchen. Am 21. April 2016 konnten sich Schülerinnen
und Schüler im Emil-Fischer Gymnasium in Euskirchen ein Bild von
den beruflichen Möglichkeiten machen, die ein Duales Studium
ihnen eröffnet. In kurzen Vorträgen und an Präsentationsständen
der Hochschulen aus den Regionen Aachen und Köln/Bonn sowie
einiger Unternehmen aus dem Kreis Euskirchen wurden Informationen vermittelt, Fragen beantwortet und Kontakte geknüpft. Rund
200 Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern konnten als Gäste der Veranstaltung begrüßt werden.
•
Am 29. November 2016 war die in Zülpich ansässige Firma Smurfit Kappa Zülpich Papier GmbH Gastgeber im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Hallo Nachbar", die gemeinsam von der IHK
Aachen, der AGIT mbH, der TAE GmbH und der Stabsstelle für
Struktur- und Wirtschaftsförderung betreut wird. Das Unternehmen
gewährte Einblicke in die Unternehmensphilosophie sowie die Produktion. Interessierte Gäste aus Wirtschaft, Forschung und Entwicklung nutzen die Gelegenheit zu einem "Blick hinter die Kulissen" und zum Erfahrungsaustausch.
Unternehmensorientierte Projektinitiativen
Eine weitere Säule der unternehmensorientierten Serviceleistungen stellen
konkrete Projekte für den Mittelstand dar. Teilweise werden die Projekte
von der Stabsstelle 80 selbst initiiert, es erfolgt aber auch eine Unterstützung regionaler Initiativen.
Die wichtigsten im Jahr 2016 unterstützten Projekte bzw. Initiativen im
Rahmen der unternehmensorientierten Angebote im Überblick:
AC² - Gründung - Wachstum - Innovation
"AC² - Gründung - Wachstum - Innovation" ist der von der Region
Aachen getragene Wettbewerb, mittels dessen kleine und mittlere
Unternehmen bei der Mobilisierung von Wachstum und der Erschließung
ihres Innovationspotenzials unterstützt werden. Die Stabsstelle 80 beteiligt
sich an der Bewerbung des Wettbewerbs und betreut teilnehmende Unternehmen. Im Jahr 2016 gelang den Firmen Sleidanus-Apotheke Josef Herr
e.K. (Schleiden) und Sportwelt Schäfer KG (Bad Münstereifel) der Sprung
unter die Nominierten im Wachstumswettbewerb. Die Gründungsideen
von Herrn Weber (Euskirchen, Recycling von mineralischen Abfallstoffen)
dem Team C. Neugebauer, A. Neugebauer und Kaufmann (Granulatproduktion TCM) wurden im Gründungswettbewerb nomminiert.
Am 25. Oktober 2016 wurde in einer Gemeinschaftsveranstaltung von
Gründerregion Aachen und Stabsstelle 80 bei der in Zülpich ansässigen
Firma PRIOGO AG dann bereits der Startschuss zur Wettbewerbsphase 2016/2017 gegeben . Zuvor fand am 30. August 2016 in den Räumen der Sleidanus-Apotheke Josef Herr e.K. (Schleiden) eine Pressekonferenz zum Wettbewerbsbaustein "Wachstumsinitiative" statt. Die
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Stabsstelle 80 wird auch im Jahr 2017 wieder versuchen, wachstumsstarke und innovative Unternehmen aus dem Kreis Euskirchen zu einer Wettbewerbsteilnahme zu motivieren.
Viertelvoracht- Das Unternehmerfrühstück für Aufgeweckte im Kreis
Euskirchen
...oder der frühe Vogel fängt den Wurm!
Auch in 2016 konnten in Kooperation mit der Kreissparkasse Euskirchen
wieder vier Unternehmerfrühstücke ausgerichtet werden. Firmenchefs,
Vertreter aus Politik, Kammern und Verbänden nutzten die Möglichkeit
sich in lockerer Atmosphäre über firmenspezifische und richtungsweisende Themen zu informieren und sich untereinander auszutauschen. Die
Frühstücke haben sich als Plattform der Vernetzung und Stärkung der
Wirtschaftsstruktur etabliert. In 2016 wurden insgesamt ca. 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer registriert. Auch im kommenden Jahr findet das
Unternehmerfrühstück einmal pro Quartal nach bewährtem Konzept statt
(siehe www.viertelvoracht.eu).
Gastgeber 2016
• 17. März 2016, Kloster Steinfeld
• 15. Juni 2016, E-Regio Kuchenheim
• 21. September 2016, Pferdeklinik Burg Müggenhausen in Weilerswist
• 10. November 2016, Kreiskrankenhaus Mechernich
Übernahme von Personal und Aufgaben der TAE GmbH in die Stabsstelle 80 zum 1.10.2016
Bereits seit einiger Zeit wurde die Idee vorangetrieben, die Arbeit der TAE
GmbH, insbesondere die Unterstützung technologieorientierter Unternehmen, in die Stabsstelle 80 zu integrieren, um Synergieeffekte zu nutzen.
Durch Verzögerungen bei den Genehmigungen der für die TAE GmbH
wichtigen Interreg-Projekte geriet die TAE in finanzielle Schieflage.
Um den Verlust an Fördermitteln und personellem Knowhow zu vermeiden
übernahm der Kreis Euskirchen alle Rechte, Aufgaben und Pflichten der
Projekte sowie den für die Projekte wichtigen Technologiescout.
Der Technologiescout hat seit dem 1.10.2016 den Übergang der Projekte auf die Stabsstelle 80 begleitet und in den Projekten inhaltlich gearbeitet. Außerdem wurden Unternehmen und Gründer in technologischen Fragestellungen und Wettbewerben unterstützt.
Synergieeffekte ergaben sich insbesondere durch gegenseitige Informationen von Bestandsbesuchen und besuchten Veranstaltungen, aber auch
bei der Planung und Durchführung der Veranstaltung „Hallo Nachbar“ oder
beim Arbeitskreis der kommunalen Wirtschaftsförderer.
In verschiedenen Projekten (siehe unten: Digital in NRW,
NRW.Innovationspartner) ist er der Ansprechpartner für den Kreis Euskirchen.
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Innovative Ansätze für einen optimierten Technologietransfer
in die Eifel: Netzwerke "Kunststofftechnik" und "Maschinenbau/
Mechatronik"
Beide Netzwerke sind jederzeit für neue interessierte Mitglieder offen und
kostenfrei. Die Unternehmen treffen sich in loser Folge. Die Netzwerkveranstaltungen wurden aus dem Projekt TeTRRA finanziert. Mit Auslaufen
des Projektes und durch die Verzögerung bei der Genehmigung des Nachfolgeprojektes EarlyTech fehlten in 2016 die Mittel für Veranstaltungen.
Interreg VA-Projekt EarlyTech
Das Projekt EarlyTec folgt dem Projekt TeTRRA und richtet sich an kleine
und mittlere Unternehmen (KMU). Ziel ist die Stärkung der Innovationskraft
der Unternehmen. Den Unternehmen werden neue Technologien vorgestellt und Kontakte zu den Hochschulen vermittelt. Dabei kann das
Knowhow aus der gesamten Euregio Maas-Rhein (EMR) genutzt werden.
Zusätzlich werden die Unternehmen bei der Suche nach Fachkräften unterstützt. Eine digitale Innovationsplattform soll für die nötige Transparenz
und Effizienz sorgen.
Das Projekt unterteilt sich in die KMU-relevanten Arbeitspakete
• Grenzüberschreitender Innovations-und Wissenstransfer
o verschiedene Veranstaltungen zum Wissenstransfer,
o Besuche der Unternehmen bei Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen,
o Kontakte zu Professoren, etc.
• Human Ressources
Unterstützung der Unternehmen bei der Suche nach Fachkräften
• Digitale Innovationsplattform
Das von der TAE GmbH mitgestaltete Projekt EarlyTech (ET) ist mit allen
Rechten, Aufgaben und Pflichten auf den Kreis Euskirchen, Stabsstelle 80,
übertragen worden. Aufgrund von Interreg-Regularien wurde letztendlich
die TAE GmbH völlig aus dem Antrag herausgenommen und vollständig
durch den Kreis Euskirchen ersetzt.
Seit 1.10.2016 wurden die vorbereitenden Maßnahmen gemeinsam mit
der AGIT vorangetrieben, so dass am 23. November 2016 die interne
Kick-Off-Veranstaltung stattfinden konnte. Anschließend trafen sich verschiedene Arbeitsgruppen zu inhaltlichen Arbeiten.
Interreg VA-Projekt Innovation-to-Market
Das Ziel ist die Zusammenführung von innovativen kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) über die Kreisgrenzen hinaus, um neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln sowie neue Märkte zu erschließen. Dabei werden die starken Branchen des Kreises Euskirchen mit den
entsprechenden Partnern der anderen Regionen zusammengebracht. Anhand der Schlüsseltechnologien werden auf Basis der Unternehmenskompetenzen in zielgerichteten Arbeitstreffen neue Anwendungen und Geschäftsfelder erarbeitet. Die Umsetzung der Ideen wird durch die Arbeit im
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Projekt unterstützt.
Das Projekt unterteilt sich in die KMU-relevanten Arbeitspakete
• Unternehmernetzwerke und Partneraktivitäten, z.B.
o Zielgerichtete Veranstaltung zu relevanten Themen
o Zusammenführen von potentiellen Partnern
• Aktive Geschäftsfeldentwicklung (Business-Development-Support),
z.B.
o Vorbereitende Untersuchungen zu vielversprechenden Produkten, Dienstleistungen und Märkten
o Gemeinsames Erarbeiten solcher Produkte und Dienstleistungen
Auch dieses Projekt ist mit allen Rechten, Aufgaben und Pflichten auf den
Kreis Euskirchen, Stabsstelle 80, übertragen worden. Aufgrund von Interreg-Regularien wurde letztendlich die TAE GmbH völlig aus dem Antrag
herausgenommen und vollständig durch den Kreis Euskirchen ersetzt.
Seit 1.10.2016 dem wurden die vorbereitenden Maßnahmen gemeinsam
mit der AGIT vorangetrieben, so dass am 18. November die interne KickOff-Veranstaltung stattfinden konnte. Anschließend trafen sich verschiedene Arbeitsgruppen zu inhaltlichen Arbeiten.
Digital-in-NRW
Das Kompetenzzentrum für den Mittelstand ist Teil der Initiative „Mittelstand-Digital – Strategien zur digitalen Transformation der Unternehmensprozesse“ und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
(BMWi) gefördert. Über den Weg „Informieren – Demonstrieren – Qualifizieren – Konzipieren – Umsetzen“ sollen Unternehmen in die digitale Zukunft begleitet werden. Zu den einzelnen Schritten werden zielgerichtete
Veranstaltungen, Workshops und Besuche angeboten. Die Termine werden in einer Infobroschüre und auf der Website www.digital-in-nrw.de vorgestellt. Die Stabsstelle 80 ist mit eigenen Veranstaltungen in eine regionale Initiative eingebunden.
NRW.Innovationspartner
Im Rahmen der „Mittelstandsinitiative Forschungsförderung“
des Landes Nordrhein-Westfalen stärkt das Projekt
„NRW.Innovationspartner“ die Förderberatung, um die Innovationsfähigkeit
der KMU insbesondere im ländlichen Raum zu verbessern.
Damit werden zwei konkrete Ziele verfolgt:
• Stärkung der regionalen Innovationsstrukturen, um die Innovationskraft der KMU zu steigern
• Steigerung der Qualität der Innovationsberatung für KMU mit den
Schwerpunkten Innovationsmanagement, Förderberatung und
Technologietransfer.
NRW.Innovationspartner setzt ausdrücklich auf die Kombination regionaler
Kompetenz und zentraler Unterstützung. Mit dem dezentralen Ansatz werden die unterschiedlichen Ausprägungen und Bedürfnisse der Wirtschaftsregionen berücksichtigt. Die AGIT mbH koordiniert eine regionale Initiative
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in Absprache mit der Stabsstelle Struktur- und Wirtschaftsförderung des
Kreises Euskirchen sowie den übrigen Kreisen.
Masterplan für Innovation
Die Vorbereitungen für das Projekt „Masterplan für Innovation“ sind angelaufen. Im Rahmen des Projektes wird durch die Stabsstelle für Strukturund Wirtschaftsförderung ein Masterplan für die Förderung von Innovation
und Technologietransfer im Kreis Euskirchen erstellt.
Mit der Umsetzung des Projektes sind die folgenden Ziele verbunden:
• Vorstellung des Aufgabenbereichs „Technologietransfer“ und des
Technologiescouts des Kreises Euskirchen;
• Bestandsaufnahme der aktuellen Entwicklungen und Trends im
Bereich der Innovationsförderung und des Technologietransfers;
• Erfassung der aktuellen Situation im Kreis hinsichtlich der Themen
Innovation/Technologietransfer/Forschung und Entwicklung;
• Bewertung des Status quo und Reflexion über seine Implikationen
für den Technologietransfer und die Arbeit der Wirtschaftsförderung im Kreis;
• Bestimmung der inhaltlichen Schwerpunktsetzung für die Förderung von Innovation im Kreis Euskirchen;
• Spezifizierung und Priorisierung der konkreten Maßnahmen des
Technologiescouts für die nächsten Jahre.
Der Masterplan wird die Innovationsförderung der Stabsstelle fokussieren
und der aktuellsten Entwicklungen im Bereich anpassen.Neben den technologieorientierten Aspekten werden auch die Themen Fachkräfte, Daseinsfürsorge und weitere Aspekte berücksichtigt.
Die Auftaktveranstaltung findet am 21.03.2017 statt.
Unternehmerschule
Im Kreis Euskirchen startete im September 2016 erstmals das Projekt Unternehmerschule des Instituts für Integrative Wirtschaftsförderung e.V.
(NIW).. Sie richtet sich an kleine und mittlere Betriebe. Das Ziel ist deren
Qualifizierung und Förderung durch die Vermittlung von allen relevanten
Grundlagen sowie Hilfen für eine erfolgreiche Unternehmensführung. Die
Schulungsinhalte sind auf die Bedürfnisse der Betriebe ausgerichtet, etwa
Unternehmenssteuerung, Finanzen, Personalführung, Vertrieb und Marketing. Das Angebot erfolgt in enger Absprache mit der Wirtschaftsförderung
des Kreises Euskirchen. Veranstaltungsort der einmal monatlich stattfindenden Schulungsveranstaltung ist die Kreisverwaltung Euskirchen. Die
Projektphase dauert noch bis Mitte des Jahres und wird dann durch den
Träger evaluiert.
14
571 02
Beschäftigungsorientierte Dienstleistungen
Bildungsscheck
Die Bildungsberatungsstelle des Kreises Euskirchen ist seit 2006 für den
Bildungsscheck des Landes NRW tätig.
Mit Einführung des neuen Operationellen Programms "ESF NordrheinWestfalen 2014-2020" wurde das "Sonderprogramm Bildungsscheck 2013
- 2015 Fachkräfte" frühzeitig im Oktober 2014 abgelöst.
In der Zeit von 2012 – 2016 ergaben sich folgende Beratungszahlen für
den individuellen Zugang (der Beschäftigte beantragt und bezahlt selber)
und den betrieblichen Zugang (der Betrieb beantragt und bezahlt):
Individueller Zugang
Betrieblicher Zugang
2012 2013 2014 2015 2016 2012 2013 2014 2015
Beratungen 227
Bildungsschecks
Gefördert
durch:
227
2016
289
409
142
60
83
94
144
138
114
289
409
142
60
172
186
215
180
151
Die Schwankungen bei der Anzahl der Beratungszahlen und der ausgegeben Bildungsschecks resultiert aus den mehrfachen Änderungen der Förderbedingungen im Bildungsscheck- und im Bildungsprämienverfahren
über die Jahre. Erläuterungen zur aktuellen Situation finden Sie weiter unten im Text.
Der neu gestaltete Bildungsscheck NRW kann im individuellen Zugang nur
noch von ganz bestimmten Personengruppen in Anspruch genommen
werden, nicht aber beim betrieblichen.
Die Eigenverantwortlichkeit der Betriebe und der Beschäftigten für berufliche Weiterbildung wird unterstrichen.
Die Förderhöhe beträgt 50 % der Kurskosten, maximal aber 500,-€.
Es wird wie folgt zwischen dem individuellen und dem betrieblichen Zugang unterschieden:
1. Betrieblicher Zugang zum Bildungsscheck NRW
Beim betrieblichen Zugang wird der privatrechtliche Betrieb (öff. Dienst
ausgeschlossen) beraten, welcher auch den Eigenanteil zu leisten hat.
Es besteht ein Anspruch, wenn
• die Betriebsgröße unter max. 250 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalentstellen) und
• das jährliche Arbeitnehmerbrutto des zu fördernden Mitarbeiters
unter 39.000,-€ liegt.
Große wirtschaftsstarke Betriebe (unter 250 MA) aus dem Kreis Euskir15
chen nutzen dieses Angebot teils sehr professionell. So wird am Anfang
des Jahres der Weiterbildungsbedarf des Personals für das gesamte Jahr
ermittelt. Danach tritt das Unternehmen mit der Struktur- und Wirtschaftsförderung in Kontakt und lässt prüfen, welche Fortbildungen und Mitarbeiter förderfähig sind.
2. Individueller Zugang zum Bildungsscheck NRW
Der individuelle Zugang richtet sich an Beschäftigte in Unternehmen des
Privatrechts mit mindestens einem und weniger als 250 Beschäftigten mit
Bedarf an beruflicher Weiterbildung. Dazu zählen:
• Zugewanderte, bzw. Menschen mit Migrationshintergrund (selbst
oder ein Elternteil aus dem Ausland zugewandert)
• Berufsrückkehrende (nicht zu verwechseln mit den Kunden der
Bundesagentur für Arbeit)
• Beschäftigte ohne Berufsabschluss
• Un- oder Angelernte oder länger als vier Jahre nicht im Ausbildungsberuf tätig gewesene Beschäftigte (ausgenommen Akademiker / Hochschulabsolventen)
• Ältere ab 50
• atypisch Beschäftigte
o befristet Beschäftigte
o Zeitarbeitnehmer/innen
o geringfügig Beschäftigte
o Teilzeitbeschäftigte bis max. 20 std./Woche
Ratsuchende müssen mindestens eines dieser Merkmale aufweisen
können, um einen Bildungsscheck im individuellen Zugang zu erhalten.
Diese Regelungen traten zum 01.01.2016 in Kraft. Sie sind der Grund für
den Rückgang der Beratungszahlen im individuellen Zugang. Es kann
nach wie vor maximal ein Bildungsscheck binnen zwei Jahren im individuellen Zugang ausgegeben werden.
Vom Empfang des Bildungsschecks ausgeschlossen sind unter anderem
Selbstständige, Freiberufler und ALG I-Empfänger.
Bildungsprämie
Seit Oktober 2009 führt die Bildungsberatungsstelle des Kreises Euskirchen zusätzlich zum NRW Bildungsscheck auch die Beratungen der Bildungsprämie des Bundes durch. Seit dem 01.07.2014 läuft die 3. Förderphase des Projekts.
Gefördert
durch:
Das Programm wurde durch personelle Veränderungen in 2014 durch einen externen Berater auf Honorarbasis durchgeführt. Die Attraktivität der
Bildungsprämie ist durch die Änderungen zur neuen Förderphase im
Sommer 2014 ist so stark zurückgegangen, sodass eine Weiterbeschäftigung auf beiderseitigem Einverständnis nicht mehr nötig war. In 2015 fanden somit keine Beratungen zur Bildungsprämie statt.
Auch in 2016 blieben die Voraussetzungen zum Erhalt der Bildungsprämie
unverändert, sodass die Attraktivität nicht stieg und nur ein sehr kleiner
Personenkreis eine Förderung erhalten konnte. Diese Personen wurden
an die umliegenden Beratungsstellen verwiesen.
Mit einem Informationsschreiben vom Bundesministerium für Bildung und
16
Forschung Ende Oktober 2016 wurde folgender Aussage getroffen: „Voraussichtlich wird es im Laufe des nächsten Jahres weitere Änderungen
geben, die mehr Personen den Zugang zu einer Förderung durch die Bildungsprämie ermöglichen werden.“ Es wurde zwar keine verbindlichen
Änderungen bestätigt, dennoch entschied man sich die Bildungsprämienberatung wieder als festen Bestandteil der Bildungsberatungsstelle zu integrieren.
Nach den aktuellen Richtlinien können Erwerbstätige, die das 25. Lebensjahr überschritten haben und mindestens 15 Stunden in der Woche erwerbstätig sind und deren zu versteuerndes Jahreseinkommen 20.000,-€
(oder 40.000,-€ bei gemeinsam Veranlagten) nicht übersteigt, einmal in
zwei Jahren einen Prämiengutschein im Wert von 50 %, max. 500,-€, für
ihre Weiterbildung erhalten. Der Prämiengutschein kann lediglich für Weiterbildungen unter 1.000,-€ eingesetzt werden.
Bei der Bildungsprämie ergaben sich folgende Beratungszahlen:
2010
Beratungen
2011
1. Förderphase
280
328
1. HJ
2. HJ
1.HJ
2013
2013
2014
2. Förderphase
126
100
35
2.HJ
2015
2016
2014
3. Förderphase
18
0
1
Anfang Dezember erfolgte die Schulung eines Mitarbeiters der Stabsstelle
80 zur Bildungsprämienberatung, der diese Tätigkeit seit Beginn 2017
aufnahm.
Beratung zur beruflichen Entwicklung
Die Bildungsberatungsstelle des Kreises Euskirchen wurde im November
2012 vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes
Nordrhein-Westfalen damit beauftragt, die Beratung zur beruflichen Entwicklung auszuführen.
Auf Grund fehlender Personalressourcen in der Stabsstelle 80 wurde die
Beratungsleistung ausgeschrieben und extern vergeben.
Seit September 2013 übernimmt das Bildungsinstitut der Rheinischen
Wirtschaft (BRW) per Auftrag die Beratungen im Kreis Euskirchen.
Gefördert
durch:
Die „Beratung zur beruflichen Entwicklung“(BBE) unterstützt Personen die
in Nordrhein-Westfalen arbeiten oder wohnen und sich im beruflichen Veränderungsprozess befinden, Berufsrückkehrende sind oder eine im
Ausland erworbene Berufsqualifikation besitzen.
Sie können eine bis zu neun Stunden umfassende kostenlose Beratung in
Anspruch nehmen.
Fachberatung zur Anerkennung im Ausland erworbener Berufsabschlüsse
Der Kreis Euskirchen ist seit dem 01.11.2015 Fachberatungsstelle zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse. Dieses Programm ist an die
Beratung zur beruflichen Entwicklung gekoppelt und stellt somit kein eigenes Förderprogramm dar. Hier finden Hilfesuchenden Unterstützung in
Fragen,
17
•
•
ob ihre im Ausland erworbene Berufsqualifikation anerkannt werden kann oder
ob eine mögliche Anerkennung die beruflichen Chancen erhöhen
und viele mehr.
Außerdem werden die Berater tätig, wenn es um die Unterstützung bei der
Antragstellung des Anerkennungsverfahrens und um evtl. Fördermöglichkeiten geht.
Mit der Erweiterung des Programms haben die Beratungszahlen erheblich
zugenommen. Der Bedarf an Beratung zur Anerkennung ausländischer
Berufsabschlüsse ist sehr hoch.
Der Anstieg der Beratungszahlen liegt auch daran, dass sich durch das
neue Programm neue und andere Strukturen gebildet haben. Die Stellen,
die sich mit dem Thema beschäftigen, sind untereinander gut vernetzt.
Außerdem fördert das Land NRW in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft
für Innovative Beschäftigungsförderung mbH (G.I.B.) die Berater sehr gut,
auch mit externer Hilfestellung. Es wird angestrebt, dass möglichst viele
Berater miteinander vernetzt sind, um den Austausch zu wahren.
Ein erstes Austauschtreffen der Fachberater der Region Aachen mit externer Begleitung findet Anfang Februar im Kreishaus Euskirchen statt. Ein
regelmäßig stattfindendes Treffen, „Kollegiale Beratung“, ist für 2017 geplant.
Es ergaben sich folgende Beratungszahlen bei der Beratung zur beruflichen Entwicklung (berücksichtigt sind alle bis zum 31.12.2016 abgeschlossenen Beratungen):
Beratungen
Beratungsstunden
2013
4
26
2014
14
93
2015
2
13
2016
27
96
Das Bildungsinstitut der Rheinischen Wirtschaft setzt seit der Erweiterung
der BBE im November 2015 zwei Berater ein, die sich die Bereiche Beratung zur beruflichen Entwicklung und Fachberatung zur Anerkennung im
Ausland erworbener Berufsabschlüsse selbstständig teilen.
Fachkräftegewinnung und -bindung
Immer mehr Betrieben im Kreis Euskirchen bereitet es Probleme, ihren
Bedarf an Auszubildenden und qualifizierten Fachkräften zu decken.
Der demografische Wandel, den unsere Gesellschaft in den kommenden
Jahren durchlaufen wird, ist insbesondere durch einen drastischen Rückgang der Bevölkerungszahlen charakterisiert.
Die Zahl junger Menschen, die dem Arbeitsmarkt als Auszubildende oder
Fachkräfte zur Verfügung stehen, sinkt dementsprechend permanent.
Im Rahmen seiner Demografie-Initiative unterstützt der Kreis Euskirchen
Arbeitgeber bei der Bewältigung der Herausforderungen, mit denen diese
18
im Rahmen der Fachkräftegewinnung und -bindung konfrontiert werden.
Die wichtigsten Projekte und Initiativen zur Fachkräftegewinnung und bindung hat die Stabsstelle für Struktur- und Wirtschaftsförderung in einer
Übersicht zusammengefasst.
Die Übersicht kann unter der Internetadresse http://demografieinitiative.de/ eingesehen und auch heruntergeladen werden. Dargestellt
werden die wichtigsten Aktivitäten der Kreiswirtschaftsförderung und die
jeweiligen Ansprechpartnerinnen und -partner, an die sich Unternehmen
sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zwecks weiterführender Informationen wenden können.
Umsetzung Landesinitiativen „Fachkräftesicherung“ und
„Frau und Wirtschaft“
Kompetenzzentrum Frau & Beruf der Region Aachen
Das Kompetenzzentrum Frau und Beruf ist Teil der Landesinitiative Frau
und Wirtschaft des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und
Alter. Diese verfolgt das Ziel, die berufliche Gleichstellung von Frauen und
Männern zu verwirklichen und die Erwerbsbeteiligung von Frauen nachhaltig zu steigern. Die Themenschwerpunkte für die Förderphase 2015-2018
sind: „Wirtschaftsfaktor familienfreundliche Unternehmen“, „RecruitingStrategien für Frauen in MINT-Branchen“ und „Karriereentwicklung von
Frauen in Handwerk- und Technologieunternehmen“.
Kompetenznetzwerk Familienfreundliche Unternehmen
Im Jahr 2016 wurde unter dem Stichwort „Kompetenznetzwerk familienfreundliche Unternehmen“ ein gesamtregionaler Zusammenschluss der
bestehenden Netzwerkstrukturen in der Region Aachen geschaffen. Die
Vernetzungsstrategie mit Blick auf die Wirtschaftsregion Aachen wurde
durch das Kompetenzzentrum Frau und Beruf befördert. Neben der Wirtschaftsförderung Kreis Euskirchen wurden die IHK und HWK Aachen sowie das Jobcenter EU-aktiv und die Agentur für Arbeit Brühl ins Boot geholt. Die Regionalmarke Eifel (Arbeitgebermarke Eifel) und die VR-Bank
Nordeifel sind ebenfalls Partner des gesamtregionalen Bündnisses geworden. Für den Kreis Euskirchen ist die Wirtschaftsförderung Ansprechpartner und unterstützt Unternehmen bei der Einführung bzw. Weiterentwicklung von Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
After Work Café
Das Mentorinnen-Programm für Jungunternehmerinnen und Gründerinnen
wurde als sehr erfolgreiches Veranstaltungskonzept im Jahr 2016 fortgeführt.. Zwei After-Work-Cafés haben unter der Beteiligung von rund 80
Frauen stattgefunden:
•
•
Achtsam mit sich selbst, Bauernhofcafé „Em Höhnerstall, Kall
(05.04.2016)
10 Dinge, die Sie in Ihrer Pressearbeit nicht tun sollten, Krewelshof, Mechernich (26.10.2016)
19
Kooperationspartner beider Veranstaltungen waren die Agentur für Arbeit
sowie das Kompetenzzentrum Frau und Beruf und das Jobcenter EUaktiv.
Gesundheitsberufemesse
Die demografische Entwicklung führt zu einem steigenden Bedarf an
Fachkräften in der Gesundheits- und Pflegebranche. Bereits heute fehlt in
vielen Berufen der Branche der Nachwuchs. Mit der Gesundheitsberufemesse möchte die Struktur- und Wirtschaftsförderung, gemeinsam mit den
Partnern Agentur für Arbeit, Jobcenter EU-Aktiv und Region Aachen
Zweckverband, junge Menschen für eine Ausbildung oder ein Studium in
den Gesundheitsberufen interessieren. Bei der Gesundheitsberufemesse
am 08.06.2016 im City-Forum Euskirchen erkundigten sich über 500
Schülerinnen und Schüler über Berufsperspektiven und Einstiegsmöglichkeiten in die Gesundheitsberufe. Begleitet wurde die Ausstellung von vier
Workshops und einem integrierten Berufsparcours, indem die Schülerinnen und Schüler an Praxisstationen Einblicke in die vielseitigen Berufsfelder bekommen konnten.
Wegweiser Familie und Beruf
Die Struktur- und Wirtschaftsförderung hat erstmalig im Jahr 2013 in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Kreisverwaltung Euskirchen, der Agentur für Arbeit Brühl, dem Jobcenter EU-aktiv und dem
Kompetenzzentrum Frau und Beruf Informationen zu typischen Fragestellungen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf samt lokaler Anlaufstellen
für den Wegweiser Familie und Beruf zusammengestellt. Innerhalb von
zwei Jahren war die Auflage (5000 Stk.) vergriffen. Im Jahr 2016 wurde die
Broschüre vollständig überarbeitet und aktualisiert. Die Vorstellung der
zweiten Auflage „Wegweiser Familie und Beruf- So gelingt die Balance“
erfolgt im April 2017.
Personal im Fokus
Bei Personal im Fokus, einem Forum für Personalverantwortliche, lautete
das Thema im Jahr 2016 „Früher war alles besser?! – Azubis verstehen,
einstellen, halten“. Die Veranstaltung wurde am 15. November 2016 im
Kreishaus Euskirchen in Kooperation zwischen der Stabstelle für Struktur- und Wirtschaftsförderung und dem Zweckverband Region Aachen
(Regionalagentur) durchgeführt. Als Referentin konnte Frau Ulrike Heitzer-Priem vom Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen
Wirtschaft e.V. (RKW) in Eschborn gewonnen werden. Gefördert wird die
Veranstaltungsreihe aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) sowie des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales NRW.
1. Newcomer Friday im Kreis Euskirchen
Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die erst kürzlich von außerhalb der
Region in den Kreis Euskirchen gezogen sind oder die zwar noch außerhalb des Kreises Euskirchen wohnen, jedoch im Kreis Euskirchen kürzlich
eine Beschäftigung aufgenommen haben wurden seitens der Wirtschafts20
förderung zu einem gemeinsamen Besuch des „Schaufensters Eifel –
Ardennen“ und der Erlebnisausstellung „Wildnis(t)räume“ ins Forum Vogelsang eingeladen. Im Rahmen des Newcomer Fridays sollen neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dabei unterstützt werden, im Kreis Euskirchen schnell heimisch zu werden sowie eine ausgeprägte Willkommenskultur und Gastfreundschaft zu erleben. Beim Newcomer Friday handelt es
sich um ein Gemeinschaftsprojekt der Region Aachen zur Fachkräftegewinnung und -bindung. Am Besuchsprogramm in Vogelsang nahm daher
auch eine internationale Gruppe aus der Stadt Aachen teil. Im Jahr 2017
wird am 05. Mai in den Römerthermen Zülpich/ Museum der Badekultur
und am 06. Oktober im Freilichtmuseum Kommern jeweils ein Newcomer
Friday durchgeführt. Gefördert wird das Projekt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) sowie des Ministeriums für Arbeit, Integration
und Soziales NRW.
ANTalive – Angewandte Naturwissenschaften und Technik live erleben
Der Kreis Euskirchen ist seit dem Jahr 2015 Mitglied des Vereins ANTalive e.V. ANTalive steht für "Angewandte Naturwissenschaften und Technik
live erleben". Kernziel der von dem Verein durchgeführten Kooperationsprojekte zwischen Schulen und Unternehmen ist es, Schülerinnen und
Schüler für eine Ausbildung oder ein Studium im naturwissenschaftlichen
Bereiche zu interessieren und zu gewinnen. Im Jahr 2016 hat die Stabsstelle für Struktur- und Wirtschaftsförderung das Projekt den Unternehmen
im Kreis Euskirchen vorgestellt. Dabei ist es gelungen, das Fraunhofer
Institut für Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen INT sowie die
Firma F&S concept Projektentwicklung GmbH & Co. KG (beide aus Euskirchen) dafür zu gewinnen, Schülerinnen und Schülern eine Projektaufgabe zu stellen, die sie innerhalb einer Woche im Unternehmen eigenständig bearbeiten. Die Projektergebnisse gehen in einen Wettbewerb ein
und werden im Rahmen einer Prämierungsfeier am 10. Juli 2017 der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Firma Pfeifer & Langen GmbH & Co. KG wird
im Rahmen von ANTalive ein umfassendes Programm mit Laborversuchen, praktischer Umsetzung von Wissen aus dem Chemieunterricht in
der industriellen Praxis sowie Besichtigungen ihrer Zuckerfabrik in Euskirchen anbieten.
Das Projekt ANTalive wird künftig als ein Baustein der Aktivitäten im
Rahmen der Fachkräftegewinnung und -bindung der Struktur- und
Wirtschaftsförderung geführt. Gefördert wird ANTalive insbesondere vom
nordrhein-westfälischen Wissenschaftsministerium und der Bundesagentur
für Arbeit, Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen.
21
571 04
Strukturentwicklung
Fortschreibung des Wirtschaftlichen Entwicklungskonzeptes für den
Kreis Euskirchen – WEK 2025
Im Jahr 2010 hatte die Prognos AG (Düsseldorf) das erste Wirtschaftliche
Entwicklungskonzept für den Kreis Euskirchen (WEK) erarbeitet. Das Konzept lieferte im Laufe der letzten Jahre die inhaltliche Grundlage für die
Planung und Umsetzung der Schüsselmaßnahmen der Wirtschaftsförderung im Kreis.
Anfang des Jahres 2016 startete die Fortschreibung des Entwicklungskonzeptes. Bisher sind die folgenden Schritte erfolgt:
(1) Fortschreibung der Standortinformationen aus dem WEK 2010;
(2) Evaluation des WEK 2010;
(3) Analyse aktueller wirtschaftspolitischer Trends auf Regional-, Landes- und Bundesebene;
(4) Organisation und Durchführung einer öffentlichen Zukunftswerkstatt zu Fragen der künftigen Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Kreis Euskirchen;
(5) Herleitung der Herausforderungen und der Visionen für den Standort, anhand der gewonnenen Erkenntnisse im Laufe der Fortschreibung;
(6) Identifizierung von Schlüsselmaßnahmen und Planung konkreter
Projekte für deren Umsetzung.
Das fortgeschriebene Konzept wird es der Wirtschaftsförderung im Kreis
Euskirchen ermöglichen, über den kurzfristigen Horizont hinauszublicken
und die entscheidenden Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft
zu adressieren. Das WEK 2025 soll im Frühjahr 2017 von den politischen
Gremien verabschiedet werden.
Standortmarketing
Die Homepage des Wirtschaftsstandortes Kreis Euskirchen – Immer
ein Grund mehr
Ausgehend von einer Empfehlungsmaßnahme aus dem Wirtschaftlichen
Entwicklungskonzept 2010 des Kreises Euskirchen erfolgten nach der Erstellung der Homepage www.wirtschaft-kreis-euskirchen.de und der Entwicklung des Slogans „Immer ein Grund mehr“ die Entwicklung eines quartalsweise erscheinenden Newsletters sowie die Facebook-Seite Wirtschaftsstandort Kreis Euskirchen, seit Mitte 2016 öffentlich.
Imagefilm für den Kreis Euskirchen
Der Kreis Euskirchen ist ein attraktiver Lebens-, Wohn- und Arbeitsort!
Doch die meisten auswärtigen Fachkräfte wissen das noch nicht. Um
Fachkräfte (Wohnbevölkerung) anzuziehen und dauerhaft zu binden, benötigt es gewisser Faktoren: attraktive Arbeitsplätze, gut zugängliche Weiterbildungsmöglichkeiten, Kulturangebote, eine zweifelsfrei sehr schöne
22
Landschaft, Sportangebote, eine gute Verkehrsanbindung, Krankenhäuser
und Pflegeeinrichtungen sowie Freizeit- und Wellnessangebote.
Damit diese Argumente auch bewusst von potentiellen Neubürgerinnen
und Neubürgern (Fachkräften) wahrgenommen werden, hat die Strukturund Wirtschaftsförderung einen Imagefilm produzieren lassen.
Ziel war es, von den hervorragenden Arbeitsmöglichkeiten in innovativen
und bestandssicheren Unternehmen zu überzeugen sowie die Vielfalt und
Lebensqualität der Region zu visualisieren und Emotionen zu wecken.
Made im Kreis Euskirchen
Im Rahmen des Markenbildungsprozesses und der Herausarbeitung zentraler Vorteile des Wirtschaftsstandortes Kreis Euskirchen hat die Stabsstelle 80 gemeinsam mit der TAE GmbH, dem Kölner Stadt-Anzeiger und
der Kölnischen Rundschau im Jahr 2016 die Presseserie "Made im
Kreis Euskirchen" fortgesetzt . Im Rahmen dieser Serie werden Unternehmen aus dem Kreis Euskirchen porträtiert, deren Innovationskraft und
internationale Ausrichtung die hervorragenden Standortbedingungen im
Kreis Euskirchen belegen. Vorgestellt wurden im Jahr 2016 die Firmen
D & K Solar GmbH (Zülpich), Procter & Gamble Manufacturing GmbH,
Thermen und Badewelt, Peter Greven Physioderm GmbH und das
Fraunhofer INT (alle Euskirchen).
Nordeifel Tourismus GmbH - NeT
Die Geschäftsführung der Nordeifel Tourismus GmbH obliegt der Stabsstellenleiterin, insofern wird an dieser Stelle kurz auf bedeutende Aufgabenbereiche der NeT eingegangen.
Inhaltlich orientiert sich die Arbeit der Nordeifel Tourismus GmbH am Tourismus- und Marketingkonzept 2015-2020.
Nachdem die Eifel sich in den letzten Jahren zu einer bedeutenden Naturerlebnisregion vor der Haustür der großen Städte entwickelt hat, möchte
sich die NeT künftig einer nachhaltigen Entwicklung widmen und entwickelte in diesem Sinne einen Wettbewerbsbeitrag für den Bundeswettbewerb 2016/17 „Nachhaltige Tourismusregionen“ ein. Das Auswahlverfahren läuft noch.
Zudem wurde die GästeCard weiterentwickelt, die neben freier Fahrt in
den Verkehrsverbünden VRS und AVV zahlreiche Rabatte in Ausflugszielen bietet. Für den Start der Wandersaison 2017 wurde das Konzept des
Eifelsteig-Wanderbus vorbereitet. Es ist davon auszugehen, dass dem
Premiumwanderweg Eifelsteig - Deutschlands schönster Wanderweg 2015
- und seinen Partnerwegen Burgen-Route, Eifeler Quellenpfad, Eifeler
Kräuterpfad und Rur-Olef.Route damit zusätzliches Gästepotenzial beschert wird, die Wanderer zusätzlichen Komfort erhalten und der ÖPNV
insgesamt stärker genutzt wird. Im Bereich Mobilität ist zudem in Zusammenarbeit mit dem Kreis Euskirchen ein touristisches Mobilitätskonzept
geplant.
Zur Stärkung des Binnenmarketings wurde ein nach innen gerichtetes
Leitbild entwickelt und die Netzwerkveranstaltung "NeTWorking Nordeifel"
erneut angeboten.
23
Die Zusammenarbeit mit touristischen Akteuren erfolgt in sog. Routenteams bzw. Angebotsgruppen. Im regelmäßigen Austausch werden dort
intensiv die Themen Marketing, Produkte und Qualität immer auch mit
Blick auf nachhaltige Aspekte behandelt. Im Rahmen der Innovationswerkstatt des Landes NRW und der geplanten Tourismusakademie Nordeifel werden die Akteure in sämtlichen Fragestellungen fit für die touristische Zukunft gemacht.
Die Geschäftsstelle der Nordeifel Tourismus GmbH ist als Qualitätsbetrieb
der Stufe I der Initiative ServiceQualität Deutschland ausgezeichnet und
integriert bei der jährlichen Maßnahmenplanung auch nachhaltige Aspekte. Das von der Nordeifel Tourismus GmbH betriebene Nationalpark-Tor in
Gemünd wurde 2016 wiederholt mit der i-Marke des Deutschen Tourismusverbandes ausgezeichnet.
Projekte zur Tourismusförderung
Gefördert
durch:
Ziel 2-Förderprojekt
" Wanderwelt der Zukunft – Eifelschleifen & Eifelspuren“
Der Status quo des Wanderwegenetzes, der allgemeine Wandertrend und
die Entwicklungen der Konkurrenz haben den Kreis Euskirchen und die
Nordeifel Tourismus GmbH dazu bewogen, in enger Abstimmung mit den
Kommunen sowie dem Eifelverein inkl. seiner Ortsgruppen vor rund 2 Jahren die Qualitätsoffensive Wandern zu konzipieren.
Mit dem Projekt „Wanderwelt der Zukunft: Eifelspuren & -schleifen“ soll
das rund 1.500 km umfassende örtliche Rundwanderwegenetz des Eifelvereins zunächst ausgedünnt und anschließend nach Qualitätsgesichtspunkten und unter Berücksichtigung der Bedürfnisse & Wünsche der heutigen Wandergeneration grundlegend neu konzipiert werden.
Damit einhergehend sind ein einheitliches Markierungssystem, teilweise
mit Beschilderung, die Schaffung von Vernetzungen zu benachbarten
Rundwanderwegen und Qualitätswanderwegen und der Aufbau eines Wegemanagementsystems verbunden.
In mehreren Abstimmungsterminen mit der Bezirksregierung Köln ist deutlich geworden, dass der Projektbeitrag von einem Antragsteller eingereicht
werden soll. Aus diesem Grunde tritt der Kreis Euskirchen als Projektkoordinator und Antragsteller auf.
Im Rahmen des Wettbewerbsaufrufes „Erlebnis.NRW-Tourismuswirtschaft
stärken“ wurde der Projektbeitrag des Kreises Euskirchen „Wanderwelt der
Zukunft: Eifelspuren & Eifelschleifen“ als förderwürdig ausgewählt.
Daraufhin folgte das reguläre Antragsverfahren.
Die Bewilligung des Förderprojektes erfolgte am 11.10.2016 durch die Bezirksregierung Köln für den Zeitraum 01.11.2016 bis 31.12.2019.
Das Projekt wird von Herrn Damian Meiswinkel bearbeitet, der zum
01.12.2016 für die Dauer von drei Jahren beim Kreis Euskirchen eingestellt wurde.
Da es sich um ein rein touristisches Projekt handelt, ist das Projektbüro bei
der Nordeifel Tourismus GmbH (NeT) in Kall angesiedelt.
24
Nordeifel-Mordeifel
Krimitage im Krimiland Eifel
Zum dritten Mal bot der Kreis Euskirchen den Nordeifel-Mordeifel Krimitagen eine Bühne. Gesetztes Ziel der Krimitage ist es, Lesungen an außergewöhnlichen Orten durchzuführen. Das ist der bei der Struktur- und Wirtschaftsförderung des Kreises Euskirchen ansässigen „Soko“ auch in diesem Jahr wieder gelungen.
Insgesamt lasen 24 Eifel-Krimi-Autoren in den elf Städten und Gemeinden
des Kreises Euskirchen aus ihren Werken. Aber nicht nur die Autoren
überzeugten; auch die Leseorte und vor allem die Veranstalter sorgten für
ein kriminelles Ambiente.
Egal ob in der Oleftalsperre in Hellenthal, den Mühlen in Eiserfey oder
Lommersdorf, dem Folientunnel des Gartenschauparks Zülpich, dem
Eifeler Musikcafé Schmidtheim, dem Radioteleskop in Effelsberg, dem
Nettersheimer Hof oder dem Kloster in Steinfeld – die Gäste waren
durchweg begeistert.
Es gab aber nicht nur deftige Kost für Augen und Ohren. Der Eifeler Hof
Marmagen, das Lago Beach in Zülpich und Oertels Restaurant in Bad
Münstereifel verwöhnten ihre Gäste mit kulinarischen Gaumenschmäusen, während die Autoren fröhlich mordeten und Klamauk betrieben.
Als absolutes Highlight der Krimitage entpuppte sich das Krimi-Konzert mit
Ralf Kramp und dem Sinfonischen Blasorchester Vulkaneifel: „Die seltsamen Morde des Mortimer Selsdon“. Ein heiteres Musikabenteuer der Extraklasse erlebten die 200 Gäste im S-Forum der Kreissparkasse Euskirchen.
Die Nordeifel-Mordeifel Krimitage 2016 waren ein voller Erfolg für alle. Es
konnten rund 1.200 Gäste zu den Veranstaltungen begrüßt werden.
25
Demografischer Wandel im Kreis Euskirchen
Als Querschnittsaufgabe wahrgenommen, ist die DemografieInitiative des
Kreises Euskirchen eine Zukunftsaufgabe, die zum Erhalt eines attraktiven
Lebens- und gewerblichen Umfeldes trotz des Rückgangs der Bevölkerungszahlen und der Alterung der Bevölkerung infolge des demografischen Wandels dauerhaft beiträgt.
Die Projekte 2016
• "Rucksack-Kita" - Wir sprechen eine Sprache!
• "Rucksack-Grundschule"
• Chancengleichheit von Anfang an
• Migrantenwegweiser
• Smile – Sprachpatenprojekt
• Ehrenamtskoordination
• Unterstützung von Lehrern in der Integrationsarbeit
• Interkulturelle Woche
• Interkulturelle Gärten
• Netzwerk Familie und Beruf
• Initiative Duales Studium
• Fachkräfteentwicklung: Imagefilm für Fachkräfte
• Aktionstag der Wirtschaft
• schWUNG (schwanger – Weiterbildung – Unterstützung - Gemeinschaft)
• Neue Wohnformen im ländlichen Raum
• Aktionswoche der Generationen
Die Stabsstelle 80 verantwortet die Gesamtkoordination des Prozesses.
Projekte in Federführung der Stabsstelle 80
Netzwerke Familie und Beruf
Durch das Unternehmernetzwerk sollen die demografischen Nachteile des
ländlichen Raumes in Stärken umgewandelt werden. Durch die Steigerung
der Arbeitgeberattraktivität und der Mitarbeiterzufriedenheit wird aktiv dem
Fachkräftemangel und der Landflucht begegnet.
Das Netzwerk Familie und Beruf bietet den Unternehmen eine onlinebasierte Informations- und Austauschplattform als dauerhaftes Angebot. Daneben werden zahlreiche Informationsveranstaltungen und Workshops
regelmäßig zu den Themen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie angeboten.
Zu den Themen Kinderbetreuung, Zertifizierung Familienfreundlicher Arbeitgeber, Arbeitszeitflexibilisierung, Wiedereinstieg und Pflege haben bereits mehrere Veranstaltungen und Workshops stattgefunden. Mit dem
„Betrieblicher Pflegekoffer“ steht den Unternehmen seit 2014 zudem ein
praxisnahes Instrument für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf zur Verfügung. Eine Qualifizierungsmaßnahme für betriebliche Familienlotsen
wird nach Bedarf vorgehalten.
Das Jahr 2016 stand im Zeichen der Neuausrichtung und des gesamtregi26
onalen Zusammenschlusses in der Region Aachen. Siehe auch: Kompetenzzentrum Frau und Beruf.
Aktionstag der Wirtschaft
Zur regionalen Aktivierung bürgerschaftlichen Engagements von Unternehmen und ihren Mitarbeitern in sozialen Einrichtungen vor Ort, wurde im
Jahr 2016 erstmals der sog. Aktionstag der Wirtschaft im Kreis Euskirchen
durchgeführt. Statt Geld an soziale Einrichtungen zu spenden, stellten die
Unternehmen am Aktionstag, dem 16.09.2016, mindestens einen Mitarbeiter/eine Mitarbeiterin frei und auch notwendiges Werkzeug sowie Material
zur Verfügung, um für und gemeinsam mit gemeinnützigen, sozialen und
kulturellen Einrichtungen sinnstiftende Projekte umzusetzen.
Am Aktionstag der Wirtschaft am 16.09.2016 haben 22 Unternehmen gemeinsam mit 13 gemeinnützigen Einrichtungen 16 Projekte im gesamten
Kreisgebiet umgesetzt. Da auch mehrere Unternehmen an einem Projekt
mitwirken konnten, kamen insgesamt 26 Engagementvereinbarungen zwischen der Wirtschaft und den Einrichtungen zustande. Die Unternehmen
zeigten am Aktionstag ihr soziales Engagement und übernahmen Verantwortung für das Gemeinwohl. Die Resonanz der Mitwirkenden war durchweg positiv.
Zur Vorbereitung des Aktionstags haben zwei Auftaktveranstaltungen
(10.05. und 19.05.2016) und eine Projektmesse (20.06.2016) stattgefunden.
Ein Video zum Aktionstag ist online unter www.aktionstag-kreiseuskirchen.de einsehbar. Es dokumentiert den Projektverlauf und fängt
Stimmen der Beteiligten ein.
Neue Wohnformen im ländlichen Raum
Das Projekt diente der Sensibilisierung für die Schaffung und Umgestaltung von Wohnraum, der den Herausforderungen einer alternden Bevölkerung entspricht.
Am 28. Juni 2016 fand die erste „Wohnwerkstatt“ unter dem Titel „Wie weiter wohnen- gemeinschaftlich, versorgt, in Nachbarschaft?“ im Berufskolleg Eifel statt.
Inhaltlich lag dabei der Fokus nicht auf Pflegebedürftigkeit, sondern vielmehr die Absicht, sich schon frühzeitig mit den unterschiedlichen Modellen
zu beschäftigen, wie jeder Einzelne oder auch eine Gruppe das Wohnen
im Alter selber gestalten kann. Zielgruppe waren Bürgerinnen und Bürger
50+, die an gemeinschaftlich orientierten Wohnformen Interesse haben.
Das Interesse an der Veranstaltung war groß und mit über 60 Teilnehmenden gut besucht.
Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wurden im Demografie-Forum 2016
weiter vertieft.
27
Demografie-Forum 2016 „Die generationenfreundliche Kommune.
Wunsch oder Wirklichkeit?
Alt und Jung sind out. Künftig wird es fünf Generationen in einem Jahrhundert geben. Doch was bedeutet das für eine Kommune? Woran misst
sich Generationenfreundlichkeit? Im Demografie-Forum des Kreises Euskirchen am 08.12.2016 lauschten 90 interessierte Akteure den Ausführungen des Demografie-Experten Herrn Dr. Wilfried Kösters, der verdeutlichte, dass das kommunale Leben und die Politik stärker als bisher die
Bedarfe der unterschiedlichen Generationen in den Blick nehmen müssen.
Nach einem obligatorischen Jahresrückblick wurde der Fokus in die Zukunft gerichtet. Die teilnehmenden Akteure waren gebeten, sich in Gruppengesprächen der Frage zu widmen, wie wir unseren Lebensraum, unsere Städte, Gemeinden, Dörfer und Quartiere lebenswert erhalten können
und welche Bedarfe der Generationen von 0-100 es dabei zu berücksichtigen gilt.
Insgesamt neun Thementische wurden angeboten, an denen angeregt
diskutiert wurde. Nachdem 24 Projektideen geboren waren, konnten die
Beteiligten mittels eines Bepunktungsverfahrens Prioritäten setzen. Besonders angesprochen fühlten sich die Menschen zu den Themen Wohnen, Hilfsdienste sowie Talentförderung. Mit den Maßnahmen Plattform für
Talentförderung, generationenverbindender Wohnraum, Ausbau der
Wohnraumberatung und einer Börse „Hilfe für Hilfe“ wird sich die Verwaltung samt interessierter Mitstreiter im kommenden Jahr befassen.
Familienfreundlichkeit
Familienkarte und familienfreundlicher Veranstaltungskalender
Im Rahmen des Demografie-Prozesses wurde die Familienkarte im Jahr
2011 als konkrete familienfreundliche Maßnahme entwickelt.
Mit der Familienkarte erhalten Familien aus dem Kreisgebiet Vergünstigungen in zahlreichen Partnerbetrieben aus Handel, Handwerk, Gewerbe
und Gastronomie.
Die Familienkarte kann man unter www.familienkreis-eu.de beantragen.
Der Kreis Euskirchen hat damit ein deutlich sichtbares Zeichen für Familienfreundlichkeit gesetzt und will jungen Familien einen attraktiven Lebensund Arbeitsraum bieten. Ziel ist es u. a., die Wirtschaftsleistung des Kreises zu erhalten und dem Fachkräftemangel vorzubeugen. Familienfreundlichkeit ist ein wichtiger Standortfaktor, der die Zukunft des Kreises Euskirchen sichern soll.
Die große Nachfrage nach der Familienkarte zeigt, dass die Familien aus
dem Kreisgebiet die Angebote der Partnerbetriebe gerne annehmen. Auch
die Anzahl der Betriebe ist deutlich gestiegen, sie konnte fast verdoppelt
werden. Standen zu Beginn der Familienkarte 60 Betriebe zur Verfügung,
so ist diese Zahl inzwischen auf 118 angewachsen.
Von den 6609 beantragten und ausgegebenen Familienkarten profitieren
nicht nur die Eltern im gesamten Kreisgebiet sondern über 12 824 Kinder,
wie die nachstehende Statistik zeigt. (Stand: 30.12.2016)
28
Kommune
Bad Münstereifel
Blankenheim
Dahlem
Euskirchen
Hellenthal
Kall
Mechernich
Nettersheim
Schleiden
Weilerswist
Zülpich
gesamt
2011
330
151
103
1480
207
318
743
220
377
304
451
4 684
Anzahl der Anträge
2012
2013
2014
2015
370
403
420
443
177
195
205
211
107
114
120
124
1 750 1 956 2 123 2 219
223
239
248
260
347
391
411
428
868
963
1 000 1 046
241
270
280
295
412
440
455
474
369
434
466
506
498
546
573
603
5 362 5 951 6 301 6 609
Kommune
Bad Münstereifel
Blankenheim
Dahlem
Euskirchen
Hellenthal
Kall
Mechernich
Nettersheim
Schleiden
Weilerswist
Zülpich
gesamt
2011
657
323
201
2 700
426
626
1 430
433
745
542
853
2012
734
385
209
3 179
458
687
1 616
469
815
662
949
8 936
10 163
2016
472
228
127
2 237
269
448
1 103
306
499
541
623
6 953
Anzahl der Kinder
2013
2014
2015
789
882
905
419
435
444
218
230
239
3 518 3 702 3 948
485
499
517
759
791
822
1 783 1 835 1 908
511
527
549
859
881
916
769
826
894
1025
1065
1109
2016
916
480
245
4150
533
863
2005
571
959
958
1144
11 135
11 673
12 251
12824
Unter www.familienkreis-eu.de erhalten Familien auf einen Blick Informationen zu allen Freizeitveranstaltungen im Kreisgebiet, die für Kinder, Jugendliche und Familien interessant sein könnten. Der webbasierte Veranstaltungskalender bietet einen großen und aktuelleren Überblick aller
Termine. Um Doppelarbeiten zu vermeiden wird der Familienfreundliche
Veranstaltungskalender des Kreises seit 2013 aus dem Veranstaltungskalender der Nordeifel Tourismus GmbH generiert.
Kita-Navigator als zusätzliches Informationsmodul auf der Homepage
www.familienkreis-eu.de
Mit dem Kita-Navigator informieren und vormerken mit System!
Seit dem 1. Oktober 2016 haben Eltern die Möglichkeit, sich online über
alle Kitas im Kreis Euskirchen zu informieren.
Über den Kita-Navigator können sie ihr Kind online in bis zu drei Kitas in
ihrem Wohnort im Kreis Euskirchen anmelden. Zu jeder Kita gibt es ein
Portrait mit allen Informationen, die Eltern benötigen, um einen ersten
Eindruck zu gewinnen, ob die Kita für sie in Frage kommt.
Die Kita-Navigator kann man auch über die Webseite „Familienkarte –
Rubrik „Kita-Navigator“ erreichen. http://www.familienkreis-eu.de/knav.
29
Energie- und Klimaschutz
Umsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes
Die erfolgreiche Umsetzung kommunalen Klimaschutzes erfordert eine
transparente, übergeordnete und unabhängige Koordination, durch welche
die kreisweiten Ziele verfolgt, Strategien und Schwerpunkte formuliert und
in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren Projekte angestoßen und begleitet werden.
Im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative wurde ab dem
01.04.2014 beim Kreis Euskirchen die Stelle des Klimaschutzmanagers
geschaffen und in Vollzeit besetzt. Zum 01.11.2015 erfolgte ein Personalwechsel. Der Klimaschutzmanager informiert sowohl verwaltungsintern als
auch extern über das Klimaschutzkonzept und initiiert Prozesse für die
übergreifende Zusammenarbeit und setzt diese (ggf. mit Partnern) um.
Durch Information, Moderation und Management soll er die Umsetzung
des Gesamtkonzepts und einzelner Klimaschutzmaßnahmen unterstützen.
Zur Strukturierung des Umsetzungsprozesses und Zuteilung von Zuständigkeits- und Verantwortungsbereichen hat die Verwaltung ein Kurzkonzept als Umsetzungsstrategie für das Integrierte Klimaschutzkonzept entwickelt. Ausgehend von der gutachterlichen Ermittlung der sektorspezifischen Energieverbräuche und CO2-Minderungspotentiale und der Erarbeitung eines Klimaschutz-Maßnahmenplans wurden sechs zentrale Handlungsfelder für die Umsetzung des IKSK identifiziert und mit personellen
Zuständigkeiten verknüpft.
Folgende Handlungsfelder wurden definiert:
1. Netzwerkbildung und Öffentlichkeitsarbeit
2. Privathaushalte
3. Unternehmen
4. Mobilität
5. Erneuerbare Energien
6. Liegenschaften
Neben der Definition von Handlungsfeldern und der Bildung von Zuständigkeiten umfasst die Umsetzungsstrategie zudem die Einführung eines
Klimaschutz-Controllings.
Dem Kreis Euskirchen ist es besonders wichtig, die Kommunen in seine
Aktivitäten mit einzubinden. Kommunale Akteure, die bereits aktiv gewesen sind, treffen sich regelmäßig, um gemeinsame Maßnahmen zu besprechen und zu planen. Das interkommunale Klimaschutzteam setzt sich
derzeit zusammen aus Vertretern den Gemeinden Blankenheim, Hellenthal, Kall, Nettersheim, der Stadt Schleiden und des Kreises Euskirchens.
Durch das interkommunale Klimaschutzteam wurden folgende Veranstaltungen organisiert:
EnerKom+ 2016
Die fünfte Energiekompetenzschau Nordeifel EnerKom+ am 03. April 2016
30
im Kursaal Gemünd bestätigte, dass das Interesse an den Themen Energieeffizienz und Klimaschutz in der Bevölkerung weiter vorhanden ist. Erneut besuchten rund 500 Besucher die Messe, auf der sich vorwiegend
Handwerksbetriebe und Unternehmen aus dem Kreis Euskirchen präsentierten. Insgesamt konnten sich die Bürgerinnen und Bürger an 24 Ständen und bei 9 Fachvorträgen informieren. Der inhaltliche Fokus der Veranstaltung lag wie in den Vorjahren auf der umfassenden und unverbindlichen Beratung sowie Information zu den Möglichkeiten Energie zu sparen
oder sogar selbst zu erzeugen, um den eigenen Geldbeutel und die Umwelt nachhaltig zu entlasten.
Auch die Energieagentur Eifel mit ihrem kostenlosen und unabhängigen
Beratungsangebot präsentierte sich wieder. Die EnerKom+ war sowohl für
Besucher als auch für Aussteller eine erfolgreiche Veranstaltung. Die Planungen für die nächste EnerKom+ am 07.05.2017 sind bereits angelaufen.
Am 05.07.2017 wird die EnerKom+ zum sechsten Mal im Gemünder Kurhaus stattfinden.
Sanierungstreff Kreis Euskirchen
Alle reden von Energie sparen und Energiewende. Was bedeutet das für
uns im Alltag? Welchen persönlichen Nutzen haben wir davon? Wie kann
ich effizient Wärme erzeugen? Wie komme ich an Fördermittel? Wie kann
ich mein Gebäude sanieren und gleichzeitig den regionalen Charakter erhalten?
Der „Sanierungstreff Kreis Euskirchen“ möchte interessierten Eigenheimbesitzern und Mietern diese Themen nahe bringen. Die Teilnehmer werden umfassend informiert über Einsparpotentiale und Möglichkeiten in ihren eigenen vier Wänden, von dem Austausch der Pumpen, bis hin zur
energetischen Sanierung. Eigenheimbesitzer mit der Absicht zu sanieren,
sollen qualifiziert auf die Sanierung ihres Wohngebäudes vorbereitet werden.
In 2016 wurden im Rahmen des Sanierungstreffs 11 Vortragsabende mit
einer breitgefächerten Themenpalette angeboten.
Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.kreis-euskirchen.de/umwelt/energie/Sanierungstreff.php
Der "Sanierungstreff im Kreis Euskirchen" wird ebenfalls organisiert durch
das interkommunale Klimaschutzteam, bestehend aus Vertretern der Gemeinden und des Kreises Euskirchen, sowie dem Energieberater des
Kreises Euskirchen.
Auf Grund der positiven Resonanz von Besuchern und Referenten wird
der Sanierungstreff im Jahr 2017 fortgesetzt.
Energieagentur Eifel (EAE)
Bereits zum 01.04.2014 wurde ein Energieberater in Teilzeit in der
ENERGIEAGENTUR EIFEL eingestellt. Diese ist entstanden aus der Forderung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes nach einer neutralen Anlauf- und Beratungsstelle für alle energetisch interessierten Bürgerinnen
und Bürger sowie für Unternehmen des Kreises Euskirchen.
31
Im Mittelpunkt stehen qualifizierte Energieberatung, Umwelt- bzw. Weiterbildung, sowie die Akteursvernetzung für die Umsetzung der energetischen Handlungsempfehlungen. Die ENERGIEAGENTUR EIFEL ist eine
gemeinsame Einrichtung des Kreises Euskirchens und der Gemeinde Nettersheim.
Am 24.11.2016 wurde der Kooperationsvertrag zwischen dem Kreis Euskirchen und der Gemeinde Nettersheim an die aktuellen Bedingungen angepasst und erneuert. Für Privathaushalte und Unternehmen werden weiterhin die folgenden Dienstleistungen angeboten.
Privathaushalte:
• Telefonische und persönliche Beratung in der EAE sowie in der
Region (in Absprache mit den Kommunen)
• Energieberatung bei Bürgern am Objekt (mit Terminabsprache)
• Fördermittelberatung
Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU):
• Energiespar-Initialberatung oder Initialeffizienzberatung für Nutzerverhalten und Technik
• Unterstützung bei Partnersuche und Recherche von Fördermitteln
für Projekte
• Netzwerkbildung für Energie und Ressourceneffizienz
Anzahl der Beratungen:
Art
Telefonberatung
Initialberatung in der
ENERGIEAGENTUR EIFEL / In der
Region
Initialberatung am Objekt
Initialberatung KMU
2014
7
10
2015
26
8
2016
14
17
23
4
81
12
108
5
Im Rahmen des Sanierungstreffs Kreis Euskirchen wurden von der EAE 4
Vortragsabende über die energetische Sanierung von Wohngebäuden,
mit den Schwerpunkten Fenster bzw. gesetzliche Anforderungen bei Sanierungsmaßnahmen, angeboten.
Weitere Aktivitäten in 2016 waren:
•
•
Teilnahme an der EnerKom+ (als Aussteller und mit Fachvortrag)
Verschiedene Werbemaßnahmen (Werbung in Wochenblättern,
Tageszeitung, Radio und durch Flyer
Im September 2016 wurde, zur Evaluation der Beratungstätigkeit, an
180 beratene Haushalte und Unternehmen ein anonymisierter Fragebogen
verschickt. Die Rücklaufquote betrug 45%.
38% der Befragten gaben an, aufgrund der vom Energieberater der EAE
gemachten Empfehlungen, energetische Sanierungsmaßnahmen umgesetzt zu haben. Weitere 45% haben Maßnahmen in Planung .
96% der Befragten würden die Beratung weiterempfehlen.
Die bei der Auswertung der Evaluation gewonnenen Erkenntnisse werden
zur Verbesserung der Beratungen beitragen und in die Arbeit der EAE einfließen. Die Beratungen sowohl für private Personen als auch für Unternehmen werden in 2017 weiter fortgeführt und ausgebaut.
32
Derzeit stehen mehrere Kommunen in Verhandlungen über einen möglichen Betritt zur EAE.
Am vierten Workshop im Rahmen des render-Szenarioprozesses im Oktober 2016 wurde aktiv teilgenommen. Das Projekt „Regionaler Dialog Energiewende“ (render) beteiligt die Bevölkerung (Bürger, Unternehmen,
Kommunen sowie Verbände) in der Region Aachen deutlich stärker an der
Energiewende. Es existiert die Option, das Projekt in 2017 auf die ländlichen Regionen und damit auch auf den Kreis Euskirchen auszuweiten.
http://wordpress.regionaler-dialog-aachen.de
Weitere Maßnahmen zur Standortentwicklung
Konversion und Standortentwicklung Vogelsang
Auch im Jahr 2016 waren die Aktivitäten um den Konversionsprozess Vogelsang ein wichtiger Bestandteil der Arbeit in der Strukturentwicklung
Im Rahmen des Gesamtprojektes „Umbau Forum Vogelsang“ ist der Kreis
Euskirchen Antragsteller für das Teilprojekt „Sanierung und Umbau“.
Die Aufgabe der Stabsstelle 80 besteht in der Koordinierung und fördertechnischen Abwicklung des Förderprojektes sowie dem Abruf der Fördermittel und der Weiterleitung an die Vogelsang IP gGmbH.
Das neue Forum Vogelsang konnte mit der Eröffnungsveranstaltung am
11.09.2016 in Betrieb genommen werden.
Initiativen zur Regionalentwicklung
Zukunftsinitiative Eifel
Bewegen – bewirken – begeistern
Unter dem Dach der Zukunftsinitiative Eifel (ZIE) vereinen sich die Kreise
und Kammern der Eifel sowie die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens. Ziel ist es, den Eifel-Ardennen-Raum zu stärken und zu vernetzen.
Folgende Themen wurden in einem Anfangsgutachten als Kompetenzfelder der Region herausgestellt: „Tourismus“, „Holz- und Forstwirtschaft“,
„Landwirtschaft“, „Handwerk und Gewerbe“, sowie „Technologietransfer
und Innovationen“. Die „Fachkräftesicherung“, die „Daseinsvorsorge“ und
das Thema „Energie- und Klima“ wurden als weitere Querschnittsthemen
für die Arbeit der ZIE benannt.
Der durch die ZIE verliehene Eifel-AWARD hat sich für beispielhaftes Engagement sowie vorbildliche Initiativen und Projekte im EifelArdennenraum etabliert. Am 08.11.2016 wurde der Eifel-AWARD an vier
Personen verliehen, die mit ihrem Einsatz und ihrer schöpferischen Kraft
dazu beitragen, dem kulturellen und gesellschaftlichen Leben unserer
Heimat eine neue Stärke nach innen und eine besondere Strahlkraft nach
außen zu verleihen. Die Preisträger waren Francis Fiedler, Helmut Lanio,
Peter Nuesch und Hans Nieder.
33
Standortmarke Eifel
Unter Federführung der Eifeltourismus GmbH wurde der Standortmarkenprozess für die Eifel fortgeführt. Die Voraussetzung einer neuen strategischen Ausrichtung ist ein gemeinsames Verständnis des Status quo: Was
macht die Identität der Eifel aus, was differenziert die Eifel im Wettbewerb,
wer sind die Zielgruppen und welche Bedürfnisse haben diese. Die Ergebnisse können unter www.zukunftsinitiative-eifel.de verfolgt werden. Die offizielle Bekanntmachung der Marke fand im März 2016 auf der ITB in Berlin statt.
Handlungsfeld Wald und Holz
Als „Kümmerer“ für das Handlungsfeld „Wald & Holz“ unterstützt die
Struktur- und Wirtschaftsförderung das Holzkompetenzzentrum Rheinland
bei der Weiterentwicklung des Vereins Wald und Holz Eifel e.V. als Netzwerk der Holzwirtschaft.
Im Jahr 2016 ist die die dritte Projektphase "HolzCluster.Eifel III" ausgelaufen. Eine Folgeförderung war landesseitig nicht möglich.
Die im Jahr 2014 im Projekt HCE II eingerichtete und in 2015 mit Projekt
HCE III fortgeführte Holzbaufachberatung als neutrale Anlauf- und Beratungsstelle wurde seit Beginn des Jahres 2016 durch das HKZR, welches
geschäftsführend für das Netzwerk tätig ist, durchgeführt. Im Rahmen
dessen werden Beratungsgespräche mit den Kommunen, Architekten und
Ingenieuren sowie aller an Holzbau interessierten Bürgerinnen und Bürgern geführt.
Die im Projekt HCE III erstellte städtebauliche Entwurfsstudie „Große
Holzbausiedlung“ hatte die Zielsetzung ein übertragbares Konzept für ein
Baugebiet mit einer integrierten Holzbausiedlung zu entwickeln. In Fortführung organisierte das Netzwerk am 14.04.2016 einen Workshop zum
Thema „Holzbausiedlung“ und erörterte mit Vertretern der Kommunen,
Architekten, Planern und Unternehmen der Holzbranche Fragen zur Bewerbung, zur Qualität der Bebauung, zur Betreuung möglicher Bauherrinnen und Bauherrn sowie zur Sicherung der „Wertschöpfung“ in der Region.
Mit dem Projekt „Holzbausiedlung Eifel – Holz im Wohnungsbau“ erfolgte eine Unterstützung der kommunalen Bemühungen private Bauherrinnen und Bauherrn vom Einsatz der Ressource Holz im Neubau zu überzeugen. Mit einer Mantelbroschüre werden die Vorteile des Holzbaus mit
seinen unterschiedlichen Facetten dargestellt.
In Kooperation mit dem HKZR und dem Landesbetrieb Wald und Holz
NRW lud das Netzwerk am 09. März 2016 zu einer Informationsveranstaltung mit dem Thema „Wohnraum für Flüchtlinge in Holzbauweise“
ein.
Zum Thema Klimawandel fand am 16.06.2016 in Kooperation mit dem
HKZR eine Vortrags-veranstaltung mit Podiumsdiskussion mit dem Titel
„Wald und Waldbewirtschaftung in der Eifel im Klimawandel“ statt.
Nach 2008 und 2012 wurde der Holzbaupreis Eifel in 2016 zum dritten
Mal ausgelobt, denn der „Superbaustoff“ Holz ist trotz seiner uralten Tradi34
tion aktueller denn je. Das Netzwerk Wald und Holz Eifel unterstützt diese
Initiative. Der Kreis Euskirchen unterstützt den Holzbaupreis mit einem finanziellen Beitrag in Höhe von 3.000 € gemäß KT-Beschluss.
In Zusammenarbeit mit dem HKZR präsentierte sich das Netzwerk im Januar 2016 auf der DEUBAUKOM in Essen, der wichtigsten Baufachmesse für Deutschland und die angrenzenden BeNeLux-Regionen. Im Oktober 2016 hat sich das Netzwerk in Zusammenarbeit mit dem HKZR im
Rahmen des 9. Europäischen Kongress (EBH 2016) „Bauen mit Holz
im urbanen Raum“ im Kongress Centrum Gürzenich Köln präsentiert.
Weitere Aktivitäten zur Regionalentwicklung in 2016 kurz zusammengefasst:
•
•
•
•
Beteiligung an der regionalen Strukturreform der Region Aachen
Beteiligung an Facharbeitskreisen der Innovationsregion Rheinisches Revier (IRR)und der Metropolregion Rheinland
Gespräche zur Vorbereitung sowie Beantragung des Gaststatus im
Region Köln/Bonn e.V.
Mitwirkung in den Gremien und Aufbau der Lokalen Aktionsgruppen LEADER Zülpicher Börde e.V. und LEADER Eifel
35
III. Terminübersicht – Veranstaltungsangebote 2016
Januar
•
12.01.2016
Competenzia Joufix
•
19.01.2016
Existenzia Seminar
•
21.01.2016
Sanierungstreff „Energieausweis“
•
27.01.2016
Standortforum Umweltwirtschaft
Februar
•
02.02.2016
Zwischenprämierung AC²-Gründungswettbewerb
•
16.02.2016
Existenzia Seminar
•
18.02.2016
Beratungstag für touristische Betriebe
•
23.02.2016
Patentsprechtag mit der Aachener Gesellschaft für Innovation und
Technologietransfer (AGIT) mbH
•
25.02.2016
Sanierungstreff „Neue Fenster im alten Haus“
März
01.03.2016Turnusmäßiges Treffen der Kreiswirtschaftsförderung
mit den Wirtschaftsförderern der Städte und Gemeinden
•
02.03.2016
Sanierungstreff „Fördermittel für Neubau und Sanierung“
•
15.03.2016
Existenzia Seminar
•
17.03.2016
- Sanierungstreff „Energieeffizientes Heizen““
- Unternehmerfrühstück im Kloster Steinfeld (Kall)
36
April
•
•
03.04.2016
- EnerKom+ 2016
- Sanierungstreff
05.04.2016
After-Work-Café für Unternehmerinnen und Gründerinnen
•
07.04.2016
- Beratungstag für touristische Betriebe
- Sanierungstreff „Wärmepumpe“
•
12.04.2016
Existenzia Seminar
•
21.04.2016
Duales Studium - Schülerveranstaltung im Emil-Fischer Gymnasium (Euskirchen)
•
27.04.2016
Sanierungstreff „Welches Heizsystem passt zu meinem Haus“
Mai
•
10.05.2016
- Aktionstag der Wirtschaft: Auftaktveranstaltung Wirtschaft
- Existenzia Seminar
•
19.05.2016
Aktionstag der Wirtschaft: Auftaktveranstaltung gemeinnützige
Einrichtungen
•
24.05.2016
Gründerfoyer Euskirchen
Juni
•
02.06.2016
- Preisverleihung – AC2
- Sanierungstreff „Eigenstromversorgung“
•
07.06.2016
Existenzia Seminar
•
08.06.2016
Gesundheitsberufemesse
•
14.06.2016
Beratungstag für touristische Betriebe
•
15.06.2016
Unternehmerfrühstück bei der e-regio GmbH & Co. KG (Euskir37
chen)
•
20.06.2016
Aktionstag der Wirtschaft: Projektmesse
•
24.06.2016
Messe „Aufbruch“
•
28.06.2016
Wohnwerkstatt: „Wie weiter wohnen - gemeinschaftlich, versorgt,
in Nachbarschaft?“
Juli
•
05.07.2016
Existenzia Seminar
August
•
30.08.2016
- Existenzia Seminar
- Pressekonferenz AC2
September
•
01.09.2016
Beratungstag für touristische Betriebe
•
03.09.2016
Unternehmerschule
•
08.09.2016 – 11.09.2016
Nordeifel Mordeifel Krimitage im Krimiland Eifel
•
16.09.2016
Aktionstag der Wirtschaft
•
21.09.2016
Unternehmerfrühstück in der Pferdeklinik Burg Müggenhausen
(Weilerswist)
•
23.09.2016
Aktionstag der Wirtschaft
•
27.09.2016
Berufsfelderkundung in Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum Kreis Euskirchen
Existenzia Seminar
•
30. 09.2016
Zukunftswerkstatt „Wirtschaftsstandort Kreis Euskirchen 2025“
38
Oktober
•
05.10.2016
AC2 Wachstum - Informationsveranstaltung
•
14.10.2016
1. Newcomer Friday im Forum Vogelsang
•
25.10.2016
Auftaktveranstaltung zu den AC²-Wettbewerben bei der Firma
Priogo AG (Zülpich)
•
26.10.2016
After-Work-Café für Unternehmerinnen und Gründerinnen
•
27.10.2016
Beratungstag für touristische Betriebe
•
29.10.2016
Unternehmerschule
November
•
10.11.2016
Unternehmerfrühstück bei der Kreiskrankenhaus Mechernich
GmbH (Mechernich)
•
15.11.2016
Personal im Fokus zum Thema „Ausbildungsmanagement“
•
19.11.2016
Unternehmerschule
•
22.11.2016
- Existenzia Seminar
- Turnusmäßiges Treffen der Kreiswirtschaftsförderung mit den
Wirtschaftsförderern der Städte und Gemeinden
•
29.11.2016
Veranstaltung „Hallo Nachbar“ bei der Firma Smurfit Kappa Zülpich Papier GmbH (Zülpich)
Dezember
•
•
•
08.12.2016
Demografie-Forum 2016: „Die generationenfreundliche Kommune. Wunsch oder Wirklichkeit?“
Beratungstag für touristische Betriebe
10.12.2016
Unternehmerschule
13.12.2016
Existenzia Seminar
39
•
15.12.2016
Innovationstag AC-Quadrat
40
IV. Gremienarbeit
Regionale Vernetzung
•
Fachausschüsse des Zweckverbandes Region Aachen:
Fachausschussvorbereitungen und -wahrnehmung als beratendes Mitglied (Aufgabe: Vorprüfung der Beratungsunterlagen, Beratung regionaler Themen, Prüfung von Projekten auf ihre Förderfähigkeit und Förderwürdigkeit, hausinterne Koordination etc.)
•
Runder Tisch Kompetenzzentrum Frau und Beruf für den
Kreis Euskirchen (Aufgabe Entwicklung von frauenspezifischen
Angeboten, Stärkung der Frauenerwerbsquote)
•
Arbeitskreis „Gründer-Region Aachen“
(Aufgabe: Akquise von Gründern und Unternehmen)
•
Arbeitskreis „Vision- Unternehmerinnenpreis Aachen“
(Aufgabe: Akquise von Unternehmerinnen)
•
Runder Tisch Frauenerwerbstätigkeit
(Aufgabe: Unterstützung und Beratung des Kompetenzzentrum
Frau und Beruf)
•
Runder Tisch Potenzialberatung
(Bewerbung und Weiterentwicklung des Förderinstruments "Potenzialberatung/ Beratungsscheck")
•
Runder Tisch Bildungsberatungsstellen
(Bewerbung und Austausch zu den Förderinstrumenten „Bildungsscheck“, „Bildungsprämie“ und „Beratung zur beruflichen
Entwicklung“)
•
Arbeitsgruppe „Regionales Gewerbeflächenkonzept“
(Aufgabe: Qualitative Verbesserung von Gewerbestandorten,
Gewerbeflächen-Monitoring, Gewerbeflächenkonzept)
•
Standortentwicklungsgesellschaft – Lenkungsgruppe
„Vogelsang ip“ (Aufgabe: Vorbereitung der Gremienarbeit)
•
Vogelsang ip gGmbH – Lenkungsgruppe (Aufgabe: Vorbereitung der Gremiensitzungen)
•
Zukunftsinitiative Eifel
(Aufgabe: Vorbereitung und Beratung des Kuratoriums und Aufbau der Organisationsstruktur, Entwicklungsprozess der Dachmarke Eifel)
41
•
Zukunftsinitiative Eifel, Beteiligung in den Handlungsfeldern
- Kompetenzfeld Wald & Holz (Koordination)
- Kompetenzfeld Kultur- & Tourismus
(Aufgabe: Beratung der touristischen Organisationen zu
den Themenschwerpunkten der Zukunftsinitiative)
- Handlungsfeld Innovation & Technologie
(Aufgabe: Interessenvertretung und Teilnahme an diversen Veranstaltungen, Ziele: Technologie-Transfer in den
ländlichen Raum, Einbindung TAE)
•
Verein Wald & Holz Eifel e.V. – Mitglied im Vorstand
•
Lokale Aktionsgruppe der LEADER-Region Eifel
(Aufgabe: Mitwirkung in Gremien und Arbeitskreisen)
•
Lokale Aktionsgruppe der LEADER-Region Zülpicher Börde
(Aufgabe: Mitwirkung in Gremien und Arbeitskreisen)
•
Planerkonferenz Kreis Euskirchen
(Aufgabe:
Entwicklung von Maßnahmen für die gewerbliche Wirtschaft,
u.a. zur Vorbereitung auf den demographischen Wandel)
Schnittstelle zur Umsetzung des integrierten Klimaschutzkonzeptes)
•
Netzwerk ABC (Arbeit – Beruf – Chancengleichheit) –
(Aufgabe: u.a. Mitorganisation von Informationsveranstaltungen
für Berufsrückkehrende)
•
Nordeifel Tourismus GmbH Gesellschafterversammlung und Beiräte (Aufgabe: Geschäftsführung der NET)
•
AG Kommunale Wirtschaftsförderung auf Kreisebene
(Aufgabe: regelmäßiger Erfahrungs- und Informationsaustausch,
auch zur Umsetzung des Wirtschaftlichen Entwicklungskonzeptes)
•
Kreisweites Klimaschutzteam (Aufgabe: Organisation der Treffen und Umsetzung von gemeinsamen Maßnahmen)
•
Aufgabenwahrnehmungen in Vertretung der Verwaltungsspitze
in den Entscheidungsgremien von Beteiligungen
42
V. Das Team
AnsprechpartnerInnen und Aufgabenschwerpunkte
Das Team versteht sich als Impulsgeber, Moderator und Dienstleister.
Iris Poth (Leiterin der Stabsstelle)
• Strategisches Management, Budgetverantwortung
• Struktur-/Regionalentwicklung
• Förderung der Tourismuswirtschaft
• Geschäftsführung der Nordeifel Tourismus GmbH
• Koordination „Konversion und Standortentwicklungsprojekte
Vogelsang“
• Koordination „EU-Strukturfondsförderphase“, Wettbewerbsaufrufe
(NRW, Bund), LEADER
• Betreuung der Beteiligungen
• Bestandspflege / Betreuung der ansässigen Unternehmen
Christof Gladow (stellv. Leiter der Stabsstelle)
• Bestandspflege / Betreuung der ansässigen Unternehmen
• Unterstützung bei Unternehmenskrisen und
Unternehmensnachfolge
• Förder- und Finanzierungsberatung bei Betriebserrichtungen,
-erweiterungen, -verlagerungen, Rationalisierung, Umweltschutzinvestitionen
• Kontaktstelle für Potenzialberatungen
• Mittelstandsbeauftragter und Vertreter des Einheitlichen
Ansprechpartners des Landes NRW beim Kreis Euskirchen (Beratung und Begleitung bei Antrags- bzw. Genehmigungsverfahren)
• Fachkräftesicherung
Sarah Weber
• Demografie-Initiative Kreis Euskirchen: Organisation, inhaltliche
Betreuung und Projektmanagement
• Fachkräfteentwicklung
• Frauenförderung
• Projekte zur Regionalentwicklung
• Zukunftsinitiative Eifel
• LEADER
43
Waltraud Müller
• Fördertechnische Abwicklung Projekte Vogelsang und
Projektabwicklung Vogelsang
• Projektmitarbeiterin im Projekt "Wanderwelt der Zukunft - Eifelschleifen & Eifelspuren "
• Sonderthemen der Strukturentwicklung
• Geschäftsführung Ausschuss für Wirtschaftsförderung,
Tourismus und Konversion Vogelsang
• Budgetabwicklung
Claudia Albold
• Koordination und Abwicklung Startercenter NRW Kreis Euskirchen
• Koordination Gründerregion Aachen im Kreis Euskirchen
• Gründungsberatung
• Entwicklung und tlw. Durchführung des Veranstaltungskalenders
für Jungunternehmen und Gründer
• Projektleitung "viertelvoracht" - Das Unternehmerfrühstück für
Aufgeweckte"
• Standortanfragen, Gewerbeflächenmanagement
Karsten Strätz
• Klimaschutzmanager
• Umsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes
• CO2-Bilanzierung
• Strategien zur effizienten interkommunalen Vernetzung
• Unterstützung von Reflexion und Lernen im Prozess der Transformation hin zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit
• Mobilisierung von Verwaltung, Akteuren
• Wissensmanagement innerhalb der Verwaltung und der gesamten Kommune
Manfred Scheff (ENERGIEAGENTUR EIFEL, TZ, 19,5 h/Woche)
• Energieberatung
• Verbraucherberatung
• Beratung von klein- und mittelständischen Unternehmen
• Öffentlichkeitsarbeit
• Sensibilisierung zu Energieeffizienzthemen sowie die Vernetzung
der Akteure
Tünde Wiebe ( TZ, 19,5 h/Woche )
• Büroorganisation
• Familienkarte Kreis Euskirchen und Internetmanagement
• Förderrecherche
44
Tina Budzynski
• Vorzimmer, Büroorganisation
• Öffentlichkeitsarbeit, Medienentwicklung, Aufbau und Pflege der
Homepage www.wirtschaft-kreis-euskirchen.de, Newsletter, Veranstaltungskalender
• Projektkoordination "viertelvoracht" - Das Unternehmerfrühstück
für Aufgeweckte"
Dustin Hilgers
• Bildungsberatungsstelle Kreis Euskirchen
• Standortinformationen / Ansiedlungsanfragen
• Organisation Nordeifel-Mordeifel Krimitage
• Verwaltungsaufgaben
Varvara Stegarescu (Studentische Mitarbeiterin, TZ, 12,5 h/Woche)
• Fortschreibung des ersten Wirtschaftlichen Entwicklungskonzeptes für den Kreis Euskirchen
Michael Franssen
• Bestandspflege / Betreuung der ansässigen Unternehmenim
Rahmen der Interreg-Projekte EarlyTech und Innovation-toMarket
• Technologiescout / Technologieberatung
• Projektmitarbeit in den Projekten NRW.Innovationspartner, Digital
in NRW, render
• Masterplan Innovation
• Betreuung der Netzwerke „Kunststoff“ und „Mechanik
/Mechatronik“
• Kontaktperson AC-Quadrat Wachstum und Innovation
45
VI. Ausblick 2017
Welche Schwerpunkte prägen 2017?
Strategisch:
-Im Jahr 2017 soll nach Verabschiedung durch die politischen Gremien
das im Jahr 2016 erstellte und fortgeschriebene Wirtschaftliche Entwicklungskonzept für den Kreis Euskirchen /WEK 2025 - in den Umsetzungsprozess gelangen. Es kann einen wichtigen Beitrag bei der Erstellung des Kreisentwicklungskonzeptes leisten.
-Beteiligung an den Prozessen Kreisentwicklungskonzept und Inklusionsplan
Operativ - Schwerpunkte:
Oben genannte Verabschiedung vorausgesetzt - werden für 2017 folgende neuen und weiterqualifizierten Projekte im Sinne des WEK 2025
gestartet und ausgestaltet
•
Entwicklung eines Masterplan für Innovation zur Förderung der
Innovationsfähigkeit der Unternehmen im Kreis im Rahmen des
Handlungsfeldes Technologietransfer und Netzwerkarbeit
•
Sensibilisierung und Gewinnung der Wirtschaft für Corporate
Social Responsibility (CSR) bzw. Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung (Compliance) durch den Aktionstag der
Wirtschaft
•
Vereinbarkeit 4.0 - Die Zukunft der Arbeit , Neuausrichtung des
Konzeptes für das Netzwerk Familie und Beruf im Rahmen des
Handlungsfeldes Humankapital
•
Neuaufstellung der Gründungsinitiativen zur Ausgestaltung des
Handlungsfeldes "Neue Gründerzeit" , ab März 2017 mit Stellennachbesetzung nach Stellenvakanz Mai 2016-Februar 2017
•
Fortsetzung der DemografieInitiative - Umsetzung des Handlungskonzeptes 2017
•
Umsetzungsbegleitung zum Strategiepapier AGIT/Zweckverband
Region Aachen
•
Begleitung zusätzlicher, neuer regionaler Gremienstrukturen
durch Beitritt zum Metrolpolregion Rheinland e.V. und Region
Köln/Bonn e.V.
•
Parallel dazu erfolgt ein umfassendes Veranstaltungsangebot.
46
Des Weiteren erfolgt die Umsetzung von fünf Förderprojekten:
1. Umsetzung des bewilligten Förderprojekts 'Wanderwelt der Zukunft' , Laufzeit von drei Jahren, u.a. große Auftaktveranstaltung
am 2.März 2017, Gründung einer Lenkungsgruppe und der 11
kommunalen Projektarbeitsgruppen, Begehung und Bewertung
aller örtlichen Wanderwege mit vorab eigens qualifizierten Prüfern
und die Findung der neuen Themenwege.
2. Umsetzung des bewilligten Förderprojektes "Unternehmensnachfolge in Hotellerie und Gastronomie", Laufzeit zwei Jahre,
Stellenbesetzung (befristete Projektstelle, TZ) im Frühjahr 2017.
3.+ 4. Umsetzung der INTERREG-Förderprojekte Early Tec und
Innovation2Market im Rahmen des Masterplan Innovation (Übernahme von TAE GmbH), jeweils dreijährige Projektlaufzeit.
5. Bilanzierung des dreijährigen Förderprojektes "Umsetzung des
Integrierten Klimaschutzkonzeptes" mit Klimamanagement zum
31.3.2017 sowie Fortführung bis März 2019, Personalwechsel
zum 01.04.2017steht bevor.
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Notizen
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