Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
1,5 MB
Datum
05.04.2017
Erstellt
06.02.17, 09:02
Aktualisiert
06.02.17, 09:02
Stichworte
Inhalt der Datei
Anlage 1 zu V 288/2017
DemografieInitiative Kreis Euskirchen
Handlungskonzept
Teil II
Die Projekte
Stand: Januar 2017
Inhaltsverzeichnis
1. Projekte der DemografieInitiative 2017 ............................................................... 3
I. Handlungsfeld Bildung ...................................................................................... 3
I.1 Rucksack-Kita: "Wir sprechen eine Sprache" .................................................................3
I.2 Rucksack - Grundschule: "Wir sprechen eine Sprache" .................................................5
I.3 Chancengleichheit von Anfang an ................................................................................11
I.4 PIDES Senioren - Mentoring für den Berufseinstieg ....................................................12
II.
Handlungsfeld Integration/ Inklusion ............................................................. 14
II.1 Migrantenwegweiser ...................................................................................................14
II.2 SMILE - Sprachpatenprojekt .......................................................................................16
II.3 Ehrenamtskoordination ...............................................................................................19
II.4 Interkulturelle Woche ..................................................................................................22
II.5 Unterstützung von Lehrern in der Integrationsarbeit ....................................................24
II.6 Interkulturelle Gärten...................................................................................................25
II.7 Ehrenamtstage............................................................................................................27
II.8 Ferienschule für neu zugewanderte Kinder und Jugendliche ......................................28
III. Handlungsfeld Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit ...................... 30
III.1 Leihoma/Leihopa .......................................................................................................30
III.2 Wir2 – Bindungstraining .............................................................................................31
III.3 Projekt für Schwangere – schWUNG .........................................................................33
III.4 Projekt für Schwangere – schWUNG für Geflüchtete .................................................34
IV. Handlungsfeld Wirtschaft und Arbeit ............................................................. 37
IV.1 Kompetenznetzwerk familienfreundlicher Arbeitgeber ...............................................37
IV.2 Unternehmensnachfolge in Hotellerie und Gastronomie ............................................39
IV.3 Aktionstag der Wirtschaft ...........................................................................................42
V. Handlungsfeld Lebensqualität und Infrastruktur .......................................... 44
V.1 Qualifizierung von Dorfkümmerern .............................................................................44
V.2 Ambulante Bewegungsbetreuung von älteren und dementen Menschen ....................47
2. Abgeschlossene und verstetigte Projekte 2014-2016 ..................................... 51
3. Abgeschlossene und verstetigte Projekte vor 2014 ........................................ 57
2
1. Projekte der DemografieInitiative 2017
I.
Handlungsfeld Bildung
I.1 Rucksack-Kita: "Wir sprechen eine Sprache"
Projektziele
Die Förderung der Mehrsprachigkeit bei Migrantenkindern.
Förderung der Erstsprache ist Voraussetzung für den Erwerb der
Zweitsprache.
Stärkung der Erziehungskompetenz. Die Mütter sollen als
Erziehungsexpertinnen gestärkt werden und Verantwortung für
Erziehung und Bildung ihrer Kinder übernehmen.
Die Stärkung des Selbstwertgefühls der zugewanderten Mütter
und deren Kinder: Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl der
zugewanderten Mütter werden durch das eigene Lernen und die
Übernahme von Aufgaben gestärkt, und das Anknüpfen an ihre
Stärken wird angeregt. Ihnen wird der Wert der vorschulischen
Förderung ihrer Kinder vermittelt. Das gestärkte
Selbstbewusstsein der Mütter drückt sich in einer
verantwortungsvollen Mitarbeit und in einer Auseinandersetzung
mit den Erzieherinnen über die Ziele der Einrichtung aus. Die
Kontaktaufnahme zu Müttern bzw. Eltern der eigenen kulturellen
Gruppe und der Mehrheitsgesellschaft wird dadurch erleichtert.
Damit geht eine Stärkung in der Entwicklung der Kinder einher.
Die Stärkung der Interkulturellen Pädagogik und des
Mehrsprachenkonzepts der Einrichtung: Die Einrichtung
übernimmt die Verantwortung für die Entwicklung der Kinder in
Bezug auf ihre Mutter- und Zweitsprache. In diesem Rahmen
öffnet sie sich für ein interkulturelles Team und die teilhabende
Rolle der Eltern.
Mütter und Erzieher/innen werden Partner für die
Sprachförderung der Kinder. Rucksack zielt auf die Förderung der
Muttersprachkompetenz, auf die Förderung des Deutschen und
auf die Förderung der allgemeinen kindlichen Entwicklung ab.
Kurzbeschreibung
des Projektes
Die Mütter werden durch Anleitung und mit Hilfe von
Arbeitsmaterialien auf die Förderung der Muttersprache
vorbereitet. Sie treffen sich einmal die Woche für zwei Stunden
und machen gemeinsam Aktivitäten, die sie in der Woche mit ihren
Kindern zu Hause durchführen sollen. Während dieser Treffen
lernen sie den Wert von Literatur, Bilderbüchern, Liedern, den
Wert des Spielens und Malens sowie die Verbindung von Sprache
und Handeln für die Entwicklung des Kindes in der alltäglichen
Beschäftigung kennen.
In der Kindertagesstätte erfolgt die Förderung in der deutschen
Sprache parallel zu der Arbeit der Mütter.
3
Die Programme sind nicht nur Sprach- und Lernprogramme,
sonder reflektieren soziokulturelle Themen aus den
Erfahrungsfeldern der Migrantenfamilien, Schule, KiTa, Alltag
Freizeit, Feiertage, Feste und Religion.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Rucksack beginnt und endet mit dem KiTajahr und dauert 9
Monate (unter Berücksichtigung der Ferien und
Feiertage/Fastenmonat). Eine Mutter wird als Anleiterin der
Müttergruppe (7- 10 TN) "ausgebildet"/ angelernt. Sie vermittelt
den Müttern die Inhalte und hält die Treffen (2Std. /Woche) ab.
Die "Elternbegleiterin" wird von einer Koordinatorin/ Erzieherin
regelmäßig beraten/ angeleitet. Je nach Bedarf wöchentliches
Treffen oder alle 2 Wochen. In der KiTa werden die Inhalte
zeitgleich in der deutschen Sprache aufgegriffen.
Federführung
Koordinatorin/ Erzieherin
Abt.51, KoBiz
Kooperationspartner
AWO Familienzentrum Frauenbergerstraße
Städtisches Familienzentrum Kiefernweg
Familienzentrum Nilpferd
AWO Familienzentrum Regenbogen Mechernich
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Für laufende Rucksackgruppen:
Ausgaben bis Ende Kitajahr 2016/2017 (Juli 2017)
Honorar: 2x7x154,00€ = 2156,00 €
Fortbildung:
Material: 2x150,00€ =
Gesamt:
500,00 €
300,00 €
2956,00 €
(bereits mit KT Beschluss aus 2016 bewilligt)
Benötigte personelle
Ressourcen
Koordination durch Fr. Zinati-Feld im Rahmen ihrer aktuellen
Tätigkeit.
Einnahmen durch
Fördermittel
-
Aktueller Stand
Das Rucksackprojekt wird aktuell in 4 Einrichtungen
durchgeführt:
Familienzentrum Nilpferd, Euskirchen
Städtisches Familenzentrum Kiefernweg, Euskirchen
AWO Familienzentrum Regenbogen, Mechernich
AWO Familienzentrum Frauenbergerstraße
Die Demografieinitiative unterstützt die Durchführung des
Rucksackprojekts in 2 Einrichtungen. Die beiden anderen
Einrichtungen werden über den Haushalt der Abteilung Jugend
und Familie finanziert.
4
Die Rückmeldungen der Einrichtungen und der Teilnehmenden
Eltern sind durchweg positiv. Alle Beteiligten sind sich einig, dass
durch das Rucksackprojekt folgende Ziele erreicht wurden, bzw.
werden:
Verbesserung der sprachlichen Fähigkeiten der beteiligten
Kinder, sowohl in der Muttersprache als auch in der
deutschen Sprache.
Verbesserung der Beziehung und Erziehungspartnerschaft
zwischen Einrichtung und Elternhaus.
Ausweitung der interkulturellen Öffnung innerhalb der
Einrichtung.
Hohe Zufriedenheit der Eltern über klare und gut
strukturierte Arbeitsmaterialien und Ideen für eine
entwicklungsfördernde "Spielzeit" zu Hause.
Bildung einer interkulturellen Elterngruppe mit Treffen in
der KiTa zum gemeinsamen Erarbeiten von
Rucksackthemen, aber auch zum gemeinsamen Dialog mit
Inputcharakter zu erziehungsrelevanten Themen.
Weitere Schritte
Projektbegleitung
Öffentlichkeitsarbeit
Fortbildung und Schulung aller Elternbegleiterinnen, zum
Teil zusammen mit Elternbegleiterinnen aus RucksackGrundschule. Durchführung der Fortbildungen durch Fr.
Zinati-Feld und Fr. Brecher (KoBiz).
Zielerreichung
in 3 Einrichtungen seit 4 Jahren fester Bestandteil
Gewinnung 2 weiterer Einrichtungen ab Kitajahr 2014/15
Letzte Änderung
22.12.2016
I.2 Rucksack - Grundschule: "Wir sprechen eine Sprache"
Projektziele
Im Rahmen der Demographie Initiative soll die Teilhabe von
zugewanderten Familien am Bildungsprozess und die Förderung
von Mehrsprachigkeit in Grundschulen gestärkt werden. Das
Rucksack-Projekt richtet sich an mehrsprachige Familien; im
Sinne des integrativen Ansatzes nehmen auch deutschsprachige
Mütter teil. Der Aufbau von Rucksackgruppen in Kitas und
Schulen ist ein wesentliches Ziel der Landeskoordinierungsstelle
der Kommunalen Integrationszentren.
1. Fortführung des Rucksackprogramms an der GGS Weststadt
ab dem Schuljahr 2017-18 kofinanziert durch Stadt Euskirchen (in
Klärung) (Demografie: Materialkosten und Fortbildungskosten)
2. Fortführung des Rucksackprojekts an der KGS Mechernich,
seit dem Schuljahr 2016/2017 kofinanziert durch Stadt
Mechernich (Demografie: Materialkosten und Fortbildungskosten)
5
3. Weiterführung der Rucksackgruppe an der GGS Nordstadt
(finanziert durch Demographie im Schuljahr 2016-17 und 201718)
4. Weiterführung des Rucksackprogramms an der JosefSchaeben-Schule in Weilerswist (finanziert durch Demographie
im Schuljahr 2016-17 und 2017-18)
4. Neuaufnahme einer Grundschule in Euskirchen oder im
Nordkreis (Zülpich) in das Projekt für 2 Schuljahre ab Sommer
2017 bis Juli 2019
5. Neuaufnahme einer Grundschule im Südkreis (Bad
Münstereifel) in das Projekt für 2 Projektjahre ab Sommer 2017
bis Juli 2019
6. Bereitstellung von Kinderbetreuung im Bedarfsfall
Die Ziele im Einzelnen:
1. Förderung der Mehrsprachigkeit. Die Muttersprache und die
deutsche Sprache werden in den Bereichen Sprechen, Erzählen
und Lesen gestärkt. Die Kinder können bessere Schulleistungen
erreichen.
2. Förderung der Erziehungskompetenz. Durch Information,
Beratung und Austausch in der Müttergruppe werden die Mütter
angeregt, ihre Erziehungskompetenzen auszubauen und zu
reflektieren.
3. Stärkung des Selbstwertgefühls. Die zugewanderten Mütter
erfahren eine Stärkung ihrer Rolle dadurch, dass sie als
Erziehungs- und Bildungspartner ihrer Kinder und der Schule
wahrgenommen werden.
4. Partizipation und Teilhabe. Gemeinschaftserleben in der
Müttergruppe und Ermutigung, aktiv in schulischen und
außerschulischen Aktivitäten teilzuhaben.
5. Zusammenarbeit mit den Eltern: Verbesserung der
Kommunikation zwischen Schule und Eltern, Einsicht in die
Unterrichtsmethoden und Bildungsziele der Grundschule,
Aufgaben der OGS.
6. Interkulturelle Schulentwicklung. Der „Normalfall Vielfalt“ soll in
den Fokus rücken. Diversität gilt als Ressource. Auch das
Lehrerkollegium und das Team der OGS werden „bunt“.
7. Stärkung der interkulturellen Pädagogik und des
Mehrsprachenkonzepts der Schule und der OGS: Der
Spracherwerb in der Muttersprache und im Deutschen wird in
allen Fächern unterstützt. Mehrsprachigkeit gilt als wertvolle
Ressource.
Kurzbeschreibung des
Projektes
Im Rucksack-Programm finden unter der Leitung einer
zweisprachig tätigen Elternbegleiterin, die selbst über einen
Migrationshintergrund verfügt, regelmäßig einmal in der Woche
Eltern- bzw. Mütter-Treffen statt. Die Kinder der Eltern, meist
Mütter, besuchen die 1. und 2. Klasse der Schule. Die Schule
6
stellt eine Lehrkraft mit einer Stunde wöchentlich frei, um mit der
Elternbegleiterin die Umsetzung der Themen in der Müttergruppe
zu besprechen.
In der Gruppe wird den Müttern möglichst parallel zu den im
Unterricht behandelten Themen Erzähl-, Bastel- und Spielmaterial
in deren Muttersprache mit nach Hause gegeben. Die Mütter
beschäftigen sich möglichst täglich mit ihrem Kind mit diesen
Materialien in ihrer Familiensprache.
In der Müttergruppe werden Fragen der Erziehung, des
Familienlebens, der Schulentwicklung etc. besprochen. Die
Mütter werden durch Exkursionen, Referenten etc. vertraut mit
den sozialen und kulturellen Einrichtungen der Umgebung.
Das Projekt läuft über 2 Schuljahre, nach dem ersten Jahr
kommen neue Erstklässler Mütter dazu. Fortführung erwünscht.
Die Elternbegleiterin wird durch eine Lehrkraft an der Schule
(Rucksack-Kontaktlehrerin, Freistellung für Integrationsaufgaben)
unterstützt und durch regelmäßiges Coaching und
Fortbildungsangebote vorbereitet und begleitet.
Die Müttergruppe soll im Bedarfsfall von einer Kinderbetreuung
unterstützt werden.
Begründung für die
Fortführung des
Projektes an der KGS
Mechernich
An der KGS Mechernich wird das Rucksack-Programm seit
Sommer 2016 von der Stadt Mechernich kofinanziert. Die
Honorarkosten für die Elternbegleiterin in Höhe von 1700€
werden vom Schulausschuss übernommen. Die restlichen Kosten
in Höhe von 1800€ für Qualifizierung und Sachkosten sollen über
die Demographie Initiative getragen werden. Die Stadt
Mechernich hat das Programm bereits für das Schuljahr 2017-18
in den Haushalt eingestellt.
Die Gruppe erfreut sich seit ihrer Installation wachsender
Beliebtheit. Die Zahl der Teilnehmerinnen steigt kontinuierlich. Die
Elternbegleiterin ist zunehmend sicherer in der Gruppenleitung
und Motivation der Mütter. Es ist gelungen, Mütter, die noch kaum
Deutsch sprechen, in das Schulleben einzubinden. Die KGS hat
einen hohen Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund, der
sich aktuell durch die Aufnahme von Flüchtlingskindern noch
mehr erhöht.
Begründung für die
Fortführung des
Programms an der
GGS Weststadt
Das Rucksack-Programm findet seit Sommer 2015 an der GGS
Weststadt erfolgreich statt. Die Anschubfinanzierung der
Demographie-Initiative läuft im Sommer 2017 aus. Zurzeit laufen
Abstimmungsgespräche mit der Schule, wie die Finanzierung der
Honorarkosten ab Sommer 2017 gestalten kann. Eine Anfrage an
den Schulausschuss Euskirchen wird erfolgen. Es muss aber
ebenfalls die Möglichkeit in Erwägung gezogen werden, das
Programm ein weiteres Jahr über die Demographie-Initiative zu
finanzieren.
Die Müttergruppe läuft seit Beginn an erfolgreich. Es ist gelungen,
Mütter mit sehr wenigen Deutschkenntnissen, zu integrieren und
sie soweit zu begleiten, dass einige von ihnen in die
Berufstätigkeit gehen konnten.
7
Die Elternbegleiterin ist eine sehr engagierte Frau, die einen
guten Zugang zur Elternschaft hat. Aus privaten und beruflichen
Gründen musste die Elternbegleiterin zum Dezember 2016 ihre
Tätigkeit im Rucksack-Programm aufgeben. Um die Gruppe über
die Stellenvakanz weiter gut begleiten zu können und um die
wertvolle Aufbauarbeit an der Schule zu bewahren, wird an einer
Lösung mit einer erfahrenen Elternbegleiterin aus dem RucksackProjekt in Bonn gearbeitet. Diese Elternbegleiterin könnte die
Gruppe kommissarisch für eine Übergangszeit gut begleiten.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Finanzierung der einzelnen Rucksack-Gruppen klären
Klärung der Ko-Finanzierung
Vorbereitung der neuen Schulen auf das Projekt
Begleitung der Elternbegleiterinnen und Kontaktlehrerinnen
Start der Gruppen in der 2. bis 3. Schulwoche
Monatliche Treffen der Elternbegleiterinnen (Coaching)
Fortbildungsveranstaltungen und Einzelfortbildung
Federführung
KI in Kooperation mit dem RBB und Jugendamt
Kooperationspartner
Beteiligte Schulen, benachbarte Kitas
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Kostenplan 2017
Die Rucksackgruppen sind an Schuljahre gebunden, d.h., von
Sept. 2017 bis Juli 2018. Die Kostenplanung ist deshalb
kalenderjahresübergreifend und im Folgenden auf die
Haushaltsjahre 2017 und 2018 aufgeteilt.
Weststadtschule
Kalenderjahr 2017
Jan-Juni: 1.528,00€* + Sept-Dez: 1.412,00€ =
+ Kommiss. Leitung im Jahr 2017
2.940,00 €
240,00 €
Kalenderjahr 2018
2.914,00 €
Kalenderjahr 2019 (Jan-Juni)
1.134,00 €
Gesamt Schuljahr 2017-19
7.228,00 €
KGS Mechernich
Die Gruppe an der KGS Mechernich ist kofinanziert von der Stadt
Mechernich.
Kalenderjahr 2017
Jan-Juli: 300,00€* + Sept-Dez: 796,00€ =
1.096,00 €
Kalenderjahr 2018
1.930,00 €
Kalenderjahr 2019 (Jan-Juni)
1.134,00 €
Gesamt Schuljahr 2017-19
4.160,00 €
8
GGS Nordstadt Schuljahre 2016/2017 und 1. Schulhalbjahr
2017 (bewilligt aus 2016)
2.450,00 €*
GGS Weilerswist Schuljahre 2016/17 und 1. Schulhalbjahr
2017 (bewilligt aus 2016)
2.450,00 €*
Neue Grundschule im Nordkreis (Zülpich)
Kalenderjahr 2017 (Sept-Dez)
1.412,00 €
Kalenderjahr 2018
3.470,00 €
Kalenderjahr 2019 (Jan-Juni)
2.058,00 €
Gesamt Schuljahr 2017-19
6.940,00 €
Neue Grundschule im Südkreis (Bad Münstereifel)
Kalenderjahr 2017 (Sept-Dez)
1.412,00 €
Kalenderjahr 2018
3.470,00 €
Kalenderjahr 2019 (Jan-Juni)
2.058,00 €
Gesamt Schuljahr 2017-19
6.940,00 €
Gesamtkosten für das Rucksackprojekt an
6 Grundschulen 2017-19:
Kalenderjahr 2017 (bestehender KT-Beschluss): 12.000,00 €
(Übertrag aus 2016 = 5.272,00 € / *Bewilligt für 2017 = 6.728,00)
Kalenderjahr 2018 (neu):
11.784,00 €
Kalenderjahr 2019 (neu):
6.384,00 €
Die Kosten für die Durchführung einer Müttergruppe sind zu den
Vorjahren leicht gestiegen. Das liegt an der Einplanung von
Mitteln für eine im Bedarfsfall nötige Kinderbetreuung während
der Durchführung. Außerdem wurden Kosten für Fahrten,
Verpflegung und Eintritt eingeplant. Die Kosten für
Qualifizierungsmaßnahmen und Coaching wurden ebenfalls leicht
angepasst.
Benötigte personelle
Ressourcen
KI Mitarbeit (ca. 6 Stunden pro Woche)
Freistellung Kontaktlehrerin (2 Integrationsstunden)
Einnahmen durch
Fördermittel
Ko-Finanzierung des Projektes durch 6 Wochenstunden KI.
Übernahme der Honorarkosten der Elternbegleiterin KGS Mechernich durch die Stadt Mechernich ab September 2016 bis Juli
2018.
Die Honorarkosten der Elternbegleitung an der GGS Weststadt
sollen ein weiteres Jahr von der Demographie Initiative getragen
werden. Laut Beschluss des Kreistages wird die Regelung zur
Anschubfinanzierung im Bedarfsfalls aufgehoben (V72/2014).
9
Die Honorarkosten der Elternbegleiterin an der GGS Weststadt
sollen langfrisitg durch die Stadt Euskirchen getragen werden.
Dazu werden im kommenden Jahr Gespräche mit allen beteiligten
Ämtern und Einrichtungen geführt werden.
Aktueller Stand
Weitere Schritte
Zielerreichung
Am Rucksack-Programm an der KGS Mechernich und an der
GGS Weststadt nehmen zur Zeit 12 Mütter mit ihren Kindern teil.
Die Müttergruppe in Mechernich läuft konstant und routiniert. Die
Elternbegleiterin hat einen guten Zugang zu den Müttern, welche
russischer und arabischer Herkunft sind. In den vergangenen drei
Jahren hat sich die Gruppe etabliert. Die Elternbegleiterin arbeitet
vertrauensvoll mit der Kontaktlehrerin zusammen, so dass
Informationen aus den Klassen der Kinder auch in der
Müttergruppe ankommen und Informationen aus der
Müttergruppe auch bei den KlassenlehrerInnen platziert werden
können.
An der GGS Weststadt musste die Gruppe nach den
Sommerferien neu aufgebaut werden. Die Mütter aus dem
vergangenen Jahr konnten ermutigt durch Rucksack eine Arbeit
aufnehmen oder besuchen nun Deutschkurse. Die Gruppe trifft
sich seit den Herbstferien regelmäßig mit vier engagierten
Müttern unterschiedlicher Herkunft und Sprachen. Die
Elternbegleiterin legt zum 31.12.2016 ihre Tätigkeit nieder. Damit
die Gruppe nicht ausgesetzt werden muss, wurde mit der Schule
und dem Rucksack-Projekt in Bonn eine kommissarische
Übergangslösung vereinbart.
An der GGS Nordschule wird zum 2. Schulhalbjahr 2016-17 eine
neue Rucksack-Gruppe mit einer engagierten Elternbegleiterin
und einer vom Programm überzeugten Schulleitung starten.
Ebenfalls eine neue Gruppe wird in Weilerswist an der JosefSchaeben-Schule starten.
Begleitung der Schulen: Beratung der Kontaktlehrerinnen,
Unterstützung bei der Erarbeitung der Themen anhand
der neuen Materialien, Kontakt zur Schulleitung,
organisatorische Fragen
Begleitung der Elternbegleiterinnen: regelmäßiges
Coaching, Erfahrungsaustausch, Methodentraining,
Erarbeitung der Themen in den Müttergruppen anhand der
neuen Materialien.
Planung der Fortbildungsangebote
Regelmäßige Kooperationstreffen aller Akteure im
Programm
Akquise von neuen Elternbegleiterinnen an den
einsteigenden Schulen
Beratung der neu einsteigenden Schulen
Teilnehmerinnenwerbung für die Müttergruppen
Das Rucksack-Programm läuft im dritten Jahr in der KGS
Mechernich, im zweiten in der GGS Weststadt und startet in der
Nordschule sowie in Weilerswist. Aus den Erfahrungen der letzten
10
Jahre kann festgehalten werden, dass die oben genannten Ziele
mit der Maßnahme erreicht werden. Die Mütter melden zurück,
dass sich die Sprachkenntnisse ihrer Kinder in der Muttersprache
wie auch im Deutschen verbessern. Die gemeinsame Zeit, die
Mutter und Kind verbringen, fördert das Kind in mehreren
Lernbereichen und führt dazu, dass die Kinder auch bessere
Schulleistungen erreichen. Die Mütter werden durch ihre
Teilnahme an der Rucksackgruppe selbstbewusster und fassen
Mut, für ihre Interessen einzustehen. Sie werden im
Bildungssystem wahr- und ernstgenommen. Durch die Tatsache,
dass Eltern in die Schule kommen, öffnet sich auch das System
Schule in zu einer partizipativen Elternarbeit. Darüber hinaus wird
die Vielfalt der Familien im Schulalltag präsent. Durch die
Zusammenarbeit werden Vorurteile und Missverständnisse
besprochen und können aus der Welt geschafft werden.
In den vergangenen drei Jahren konnten insgesamt 100 Familien
mit Zuwanderergeschichte erreicht werden.
Letzte Änderung
22.12.2016
I.3 Chancengleichheit von Anfang an
Handlungsfeld
Bildung
Projektziele
In Ergänzung zu der, von der Abt. Jugend und Familie
kontinuierlich seit 2013 angebotenen dreitägigen Fortbildung
"Vielfalt- Chancen und Herausforderungen in der täglichen
KiTa-Arbeit", wurde ein Handlungsleitfaden erarbeitet.
Thematisch befasst sich der Leitfaden mit den vielfältigen
Lebensformen, Biografien und Herausforderung der Kinder und
Eltern, denen Fachkräfte in ihrer täglichen Arbeit begegnen.
Ziel des Handlungsleitfadens ist zum einen die Sensibilisierung
für Lebenssituationen wie Armut, Migration und veränderte
Familienformen, zum anderen beinhaltet der Leitfaden
zahlreiche konkrete Tipps und Anregungen für die
Elternzusammenarbeit und den pädagogischen Alltag mit den
Kindern. Dadurch sollen gerechte Bildungs- und
Lebenschancen von Anfang an unterstützt und gefördert
werden, indem die Fachkräfte Anregungen und Impulse für ihre
Arbeit erhalten.
Kurzbeschreibung des
Projektes
Die Broschüre soll allen Kindertagesstätten im Kreis zur
Verfügung gestellt werden können. Eventuell wäre dies auch für
Grundschulen/Lehrer interessant.
Viele der Tipps und Anregungen des Leitfadens resultieren aus
Gesprächen und Interviews mit den hiesigen KitaFachberatungen und Familienzentren worden.
11
Arbeitsschritte / Zeitplan
Die Broschüre umfasst derzeit ca. 30 Seiten.
Es wurde entschieden, die Broschüre nicht in Papierform
anzubieten, sondern als am Computer bearbeitbare PDF
gestalten zu lassen. Dies spart Druckkosten, Papierproduktion,
vor allem aber erleichtert es den Fachkräften aktiv mit dem
Produkt zu arbeiten. Die PDF wird über die
Kreisseite/Familienbüro und dem Verein EU-FUN bereitgestellt.
Federführung
Abt. 51, Alexandra Zinati-Feld
Kooperationspartner
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Mit KT Beschluss aus 2016 waren 3.000 € bewilligt.
Ausgaben: 1.213,80 € (für Layout /Entwurf PDF und Infoflyer)
Ein Teil der Restmittel i.H.v. rund 500 € soll Anfang 2017 für
einen Infoflyer verwendet werden.
Benötigte personelle
Ressourcen aus der
Kreisverwaltung
Personelle Ressourcen sind in Abt.51 durch Fr. Zinati-Feld
gegeben.
Einnahmen durch
Fördermittel
-
Aktueller Stand
Der 1seitige Flyer wird derzeit entworfen, um das Produkt zu
bewerben und über nötige Schritte zur Bearbeitung zu
informieren.
Datum
22.12.2016
I.4 PIDES Senioren - Mentoring für den Berufseinstieg
Projektziele
Engagierte Unterstützung Jugendlicher am Übergang SchuleBeruf durch EhrenamtlerInnen (PIDES)
Hauptamtliche Begleitung und Koordinierung des ehrenamtlichen
Einsatzes im Rahmen einer Teilzeitstelle bei der
Arbeiterwohlfahrt, Kreisverband Rhein-Erft Euskirchen
Kurzbeschreibung des
Projektes
Ein gelungener Übergang aus der Schule in die Berufswelt ist von
vielen Faktoren abhängig. Bildungsbiographien junger Menschen
verlaufen häufig nicht ganz geradlinig, manche stolpern, einige
scheitern und schaffen den Einstieg in die Arbeitswelt nicht.
Die Ursachen sind vielfältig. Um hier passgenaue Maßnahmen
einsetzen zu können und rechtzeitig Stolpersteine zu erkennen,
wird die gesamte Unterstützungsstruktur im Kreis neu abgestimmt
und ergänzt. Da die bisherigen Maßnahmen Schulsozialarbeit an
der Matthias-Hagen Schule und an den beiden Berufskollegs,
Jugendberufshilfe kreisweit und eine neu gestaltete Stelle zur
Arbeit mit schulmüden Jugendlichen sich in Trägerschaft der
Arbeiterwohlfahrt befinden, wurde mit diesem Träger vereinbart,
12
hier noch intensiver einzusteigen.
Der Austausch mit den kreisangestellten SchulsozialarbeiterInnen
wird intensiviert. Als neues, intensives, aufsuchendes Angebot
werden die vorhandenen Fachkräfte durch 2 Stellen aus dem
SGB II ergänzt, die Jugendliche erreichen sollen, die bisher nicht
erreicht wurden. Eine weitergehende, passgenauere
Unterstützung der SchülerInnen der
Ausbildungsvorbereitungsklassen an den Berufskollegs wird
ebenfalls derzeit geplant.
Das seit über 10 Jahren erfolgreiche Projekt PIDES, die
ehrenamtliche Betreuung von Schülerinnen und Schülern durch
berufserfahrene SeniorInnen, kann in diesem Rahmen einen
neuen Platz finden. Dieses Projekt überzeugt durch seinen Erfolg.
Die Jugendlichen, die weiter kommen wollen, für die die
institutionelle Unterstützung aber nicht ausreicht, finden in den
engagierten und sehr erfahrenen älteren Menschen mehr als
eine/n NachhilfelehrerIn. Sie erleben Menschen, die ein erfülltes
Berufsleben hinter sich haben und viele der Werte und
Erfahrungen aus der Arbeitswelt authentische vermitteln. Mit der
Einbindung dieses Projekts in die neu entstehende Struktur ergibt
sich für die Sozialpädagogischen Fachkräfte in dem Arbeitsfeld
die Möglichkeit, diese Erfahrung, da wo sie hilfreich und passend
ist, zu vermitteln.
Die organisatorische, menschliche und fachliche Begleitung
verbindet die Ehrenamtler und gibt ihnen Sicherheit und die
Möglichkeit, jederzeit den Austausch mit der hauptamtlichen Kraft
und miteinander zu finden. Darüber hinaus wird ihre Erfahrung
genutz und sie selbst sind in einem weiteren Lern- und
Entwicklungsprozess eingebunden.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Der strukturierte, kreisweite Blick, eine konzeptionell definierte
Schnittstelle zu vorhandenen Systemen wie KAoA („Kein
Abschluss ohne Anschluss“) ermöglicht den Einsatz der
SeniorInnen an der passenden Stelle in der
Bildungsbiographie mit dem ausdrücklichen Ziel, den Einstieg
in die Berufswelt vorzubereiten und zu begleiten.
Der Einsatz wird hauptamtlich koordiniert und begleitet. Die
EhrenamtlerInnen werden vorbereitet, begleitet und
regelmäßig geschult.
Konzeptarbeit zur Neugestaltung des gesamten hauptamtlichen
Bereichs „Übergang Schule/Beruf“ hat bereits im Sommer d.J.
begonnen.
Einsatz PIDES mit ca. 25 Ehrenamtlern ab Januar 2016
Steuerung der gesamten Maßnahme durch die Abt. 51
Übernahme der Kosten für die Teilzeitstelle im Umfang
von 10 Wochenstunden für 2 Jahre (Ende 2018)
Federführung
Abt. Jugend und Familie, TK Hilger-Mommer
Kooperationspartner
Arbeiterwohlfahrt, Kreisverband Rhein-Erft Euskirchen
13
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
15.000,- € /Jahr
Der Träger kalkuliert Kosten in Höhe von ca. 24.000,-€ (und wird
für den Restbetrag Eigenmittel einsetzen bzw. Spenden
akquirieren).
Benötigte personelle
Ressourcen
…
Einnahmen durch
Fördermittel
…
Aktueller Stand
Ein abgestimmtes Konzept zum Übergang Schule-Beruf unter
Einbeziehung möglicher Stolpersteine in der bisherigen
Bildungsbiographie ist bereits in Arbeit. Rechtskreisübergreifend
(SGB II und VIII) werden gemeinsam mit Schulen der
Unterstützungsbedarf und die passenden
Interventionsmöglichkeiten ermittelt.
Weitere Schritte
Konzepterstellung, Besetzung der Stellen nach §16h SGB II,
Beschreibung der Aufgaben Jugendberufshilfe u.a. im Arbeitsfeld.
Zielerreichung
Für das gesamte Konzept wird als Zielerreichung die Senkung
der Anzahl der Jugendlichen, die die
Ausbildungsvorbereitungsklassen ohne Anschlussbeschäftigung
oder –maßnahme verlassen, angestrebt. Die ehrenamtliche
Begleitung soll zur Zielerreichung im frühen Stadium
(weiterführende Schule) oder ergänzend zu fachlichen
Unterstützung beitragen.
Letzte Änderung
21.12.2016
II.
Handlungsfeld Integration/ Inklusion
II.1 Migrantenwegweiser
Projektziele
Fortführung der mehrsprachigen Wegweiser für Migrantinnen und Migranten
im Kreis Euskirchen.
Kurzbeschreibung
des Projektes
Die Broschüre „Wegweiser für Migrantinnen und Migranten“ dient
Neuzuwanderern als erste Orientierung im Kreis Euskirchen und umfasst u.
a. Adressen von Beratungsstellen. Auch freiwillig engagierte Bürgerinnen
und Bürgern nehmen die Broschüre als Arbeits- und Hilfsmittel. Bisher sind
Wegweiser in 12 Sprachen erschienen.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Fortführung der bereits geleisteten Arbeit: Von den 12 Sprachen müssen
mindestens vier Sprachen aktualisiert und neuaufgelegt werden.
Zusätzlich soll noch eine 13. Sprache erscheinen.
Federführung
Kommunales Integrationszentrum KI
Kooperationspartner Integrationsagentur DRK
14
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Sprache
Sorani
(Zentralkurdisch)
Art
Netto
Brutto
500,00 €
Übersetzung
Grafik*
270,00 €
321,30 €
Druck
230,82 €
274,68 €
Nordkurdisch
Druck Neuauflage
(2.000 Stück)
offen
230,82 €
274,68 €
Arabisch
Druck Neuauflage
(2.000 Stück)
offen
230,82 €
274,68 €
Deutsch
Druck Neuauflage
(2.000 Stück)
offen
230,82 €
274,68 €
1.920,02 €
Summe
*Mehrarbeit wegen nicht-lateinischen
Schriftzeichen
Die Übertragungsmittel aus 2016 in Höhe von 1.254,17 Euro werden
zusätzlich benötigt, um die noch aktuell in der Übersetzung befindlichen
Wegweiser umzusetzen.
Benötigte personelle
Ressourcen
Mitarbeiter KoBIZ
Einnahmen durch
Fördermittel
Aktueller Stand
Die deutsche Fassung des Wegweisers besteht seit Dezember 2014.
Seitdem wurde der Wegweiser übersetzt in
-Englisch
-Französisch
-Türkisch
-Russisch
-Arabisch
-Albanisch
-Kurdisch (Kurmandschi/Nordkurdisch)
-Tigrinisch (Eritrea)
-Serbisch/Kroatisch
-Persisch (Dari/Farsi)
-Paschtunisch (Afghanistan)
Deutsch wurde 4 x neu aufgelegt. Englisch 2 x, Französisch 2 x, Türkisch 2,
Arabisch 2 x
Durch zusätzliche Drittmittel von Land NRW (KOMM AN NRW) konnten
einige Übersetzungs- und Druckkosten gezahlt werden.
Weitere Schritte
Als weitere Sprache soll noch Sorani (Zentralkurdisch) erscheinen.
Dazu müssen für mind. vier Sprachen Neudrucke erfolgen (Deutsch,
15
Arabisch, Nordkurdisch/Kurmandschi, Tigrinisch).
Zielerreichung
Was wurde mit dem Projekt (bisher) erreicht? Wurden die Ziele erreicht?
Bisher wurden ca. 24.000 Exemplare in 12 Sprachen gedruckt und
überwiegend verteilt. Davon 6.000 Stück in Deutsch in vier aktualisierten
Auflagen.
Aufgrund der hohen Zuwanderung und der damit verbundenen
Sprachvielfalt werden von den Beratungsstellen und den
Flüchtlingsinitiativen weitere Auflagen gefordert und benötigt.
Wie viele Akteure konnten mit dem Projekt erreicht werden?
Bisher wurden die Wegweiser verteilt an:
-Beratungsstellen, die in den Wegweisern aufgeführt sind
-Sozialämter
-Flüchtlingsinitiativen
-Ausländeramt (dafür wurde dort ein Prospekthalter aufgestellt)
-einzelne Bürgerinnen und Bürger
-geflüchtete Menschen selber
Was ist der Mehrwert des Projektes?
Die mehrsprachigen Broschüren sind ein Teil der Integrationsarbeit und ein
wichtiger Bestandteil der Willkommenskultur im Kreis Euskirchen.
Letzte Änderung
14.12.2016
II.2 SMILE - Sprachpatenprojekt
Projektziele
Verbesserung der sprachlichen Bildung von neu zugewanderten
Kindern.
Verbesserung der Bildungschancen von neu zugewanderten
Kindern.
Unterstützung von Schulen bei der sprachlichen und integrativen
Förderung von neu zugewanderten Kindern.
Unterstützung von KiTas bei der sprachlichen und integrativen
Förderung von neu zugewanderten Kindern.
Förderung der interkulturellen Öffnung der Bevölkerung durch die
Arbeit mit Kindern aus anderen Ländern.
Förderung des bürgerschaftlichen Engagements innerhalb der
Bevölkerung.
Unterstützung der im SmiLe-Projekt tätigen Ehrenamtlichen bei
Fragen und Herausforderungen rund um ihr Ehrenamt.
Ausweitung des Projektes auf Oberstufenschüler und schülerinnen als ehrenamtliche SmiLe-Sprachpaten.
Kurzbeschreibung des
Projektes
Die Information über die Einführungsveranstaltung zu SmiLe wird
im Wochenspiegel bekanntgegeben.
16
Interessierte Erwachsene werden anschließend in einer 4 mal 4
stündigen Einführungsreihe als Sprachpaten methodisch,
didaktisch und interkulturell geschult.
Oberstufenschülerinnen und -schüler werden in einem kurzen
Vortrag in ihrer Schule vorab über das SmiLe-Projekt informiert.
Interessierte Oberstufenschülerinnen und -schüler werden dann
in einer 2 mal 3 stündigen Kompakteinführungsreihe, die in
Räumen ihrer Schule stattfindet, als Sprachpaten methodisch,
didaktisch und interkulturell geschult.
Die Paten lernen Methoden und Praxismaterial kennen, um ihrem
Patenkind Deutsch als Zweitsprache spielerisch und lebensnah
näher zu bringen.
Danach stehen sie als SmiLe-Ehrenamtlerinnen und -Ehrenamtler
auf Zuruf für Schulen und KiTas bereit, in denen neu
zugewanderte Kinder ohne oder mit geringen
Deutschkenntnissen unterrichtet werden. Ihr Einsatz soll
kontinuierlich bis zum Schuljahresende stattfinden und darüber
hinaus weiterlaufen können.
Die Paten und Patinnen in Schulen betreuen ihr Sprachpatenkind
ein bis mehrmals in der Woche, je nach Zeit und Wunsch,
vormittags während des Unterrichts oder nachmittags während
des offenen Ganztags innerhalb der Schule in Absprache mit der
Schulleitung und der jeweiligen Klassenlehrerin. Für diese Zeit
wird das Kind aus dem Klassenverband herausgelöst.
Die Paten und Patinnen in KiTas betreuen ihr Sprachpatenkind
ein bis mehrmals in der Woche, je nach Zeit und Wunsch,
vormittags während oder nachmittags während der
KiTaöffnungszeiten in Absprache mit der KiTa-Leitung und der
jeweiligen Gruppenleiterin. Für diese Zeit wird das Kind aus dem
Gruppenverband herausgelöst.
In regelmäßig stattfindenden Austauschtreffen (ca. sechs mal im
Jahr aufgrund der Schulferienzeiten) abwechselnd im Kreishaus
und in der Grundschule Mechernich erzählen die Ehrenamtlichen
über ihre SmiLe-Erfahrungen, tauschen sich aus und erhalten
Unterstützung und Hilfe bei Fragen rund um ihre Tätigkeit. Dabei
wird ein über das andere Mal eine Referent/In dazu gebeten, die
die Ehrenamtlichen in psychosozialen Fragen rund um die
Patenschaft beraten kann.
Das KoBIZ steht den beteiligten Ehrenamtlichen, Lehrkräften und
KiTa-Kräften bei Fragen immer zur Verfügung.
Eine „SmiLe-Ehrenamtstag“ ist für 2017 geplant.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Neue Einführungsmodule für Erwachsene sind geplant für
Februar, Mai und November 2017.
Neue Einführungsmodule für Oberstufenschülerinnen und –
schüler sind geplant für Frühjahr 2017 (Zülpich,
17
Frankengymnasium)
Im Laufe des Jahres soll in zwei bis drei weiteren Gymnasien eine
Informationsveranstaltung über SmiLe stattfinden. Daraus
ergeben sich dann weitere SmiLe-Einführungsveranstaltungen.
Nach der Teilnahme an den jeweiligen
Einführungsveranstaltungen werden SmiLe-Sprachpaten an
Schulen und KiTas vermittelt.
Regelmäßig erhalten die SmiLies (s.o.) weitere didaktische und
methodische Inhalten als Input und Gelegenheit zum Austausch
in 6 Austauschtreffen, verteilt über das Jahr.
Federführung
Jutta Bernardy, KoBIZ
Kooperationspartner
Grundschule Mechernich (stellt Räumlichkeiten für
Austauschtreffen, Wochenspiegel, Jugendamt, Schulen und
KiTas im Kreis Euskirchen)
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Verpflegung für Austauschtreffen, SmiLe-Module und
2-3 Kompakteinführungsveranstaltung
der Oberstufenschülerinnen und -schüler
an ihrer jeweiligen Schule
700 €
Topf für Unterstützungswünsche
(z.B. Fahrtkosten) für Ehrenamtliche
600 €
Büromaterial, das für die Einführungsveranstaltungen
und Austauschtreffen gebraucht wird
(Inhalt Moderatorenkoffer, Flipchartpapier, Ordner, etc)
300 €
Didaktisches Material für Einführungsmodule
(Neu erschienene Lehrmaterialien rund um
Deutsch als Zweitsprache, pädagogisches
Spielmaterial zur interkulturellen Sensibilisierung,
Kinderbücher als Anschauungsmaterial, theoretische
Literatur zum Thema Zweitspracherwerb und
Interkulturelle Öffnung, etc)
Referentin für psycho-soziale Themen in den
Austauschtreffen, 6 mal 2 Stunden á ca. 100 €
800 €
1200,00 €
Referentin über Vorurteilsbewusstsein, Umgang
mit traumatisierten Kindern, Mehrsprachigkeit und
Identität in den Einführungsveranstaltungen
bei Erwachsenen SmiLe-Interessierten
12 mal 2 Stunden á 100,00 €
2400,00 €
Kosten:
6000,00 €
18
Übertragungsmittel aus 2016:
-
2720,47 €
(Referentinnenhonorar konnte zum Teil mit Mitteln aus dem
Fördertopf „Komm an Teil 1“ abgedeckt werden.)
Gesamtkosten für 2017:
3279,53 €
Benötigte personelle
Ressourcen
Frau Bernardy, KoBIZ Gesamtorganisation des Projektes
Einnahmen durch
Fördermittel
Aktueller Stand
Aktuell sind ca. 200 SmiLies an 31 Schulen aller Formen (Förder-,
Grund-, Haupt-, Real-, und Gesamtschulen, Gymnasien und
Berufskolleg) und 18 KiTas tätig.
Da einige SmiLies auch zwei Patenkinder betreuen sind im Kreis
über 200 Patenkinder mit SmiLies versorgt.
Nicht nur neu zugewanderte Kinder , sondern auch Kinder mit
Zuwanderungsgeschichte, die schon etwas länger in Deutschland
sind, aber dennoch bei der deutschen Sprache Unterstützung
brauchen, kommen in den Genuss einer Patenschaft.
Weitere Schritte
Weiterer Ausbau des Einsatzes in KiTas nach Absprache mit
Jugendamt. Planung weiterer Unterstützungsangebote innerhalb
der Austauschtreffen im Laufe des neuen Schuljahres.
Neue Anwerbung durch Pressemitteilung, anschließend dann im
Laufe des Jahres verteilt dreimal Einführungsreihe mit 4 Modulen
usw.
Zielerreichung
Das Bewusstsein für die schwierige Lage der neu zugewanderten
SchülerInnen wurde geschärft. Die Bereitschaft, sich ehrenamtlich
zu betätigen, wurde unterstützt.Jugendliche wollen sich
einbringen, fühlen sich von SmiLe angesprochen und nutzen das
SmiLe-Angebot, um ihren Teil zur Integration beizutragen.
Eine Interkulturelle Öffnung wurde angebahnt. Schulen und einige
KiTas wissen um das SmiLe Angebot und bitten verstärkt um
Unterstützung.
Letzte Änderung
05.12.2016
II.3 Ehrenamtskoordination
Projektziele
Koordination Ehrenamt in der Flüchtlingsarbeit /
Fortführung der Bildungsreihen für EhrenamtlerInnen
Kurzbeschreibung des
Projektes
Bildungsreihe für freiwillig engagierte Helferinnen und Helfer
in der Flüchtlingshilfe:
Den dringlichsten Bedarf hinsichtlich der Unterstützung des
Ehrenamts in der Flüchtlingshilfe sieht das KoBIZ weiterhin in der
Entwicklung und Begleitung mehrerer Bildungsreihen für
ehrenamtlich Engagierte.
Daher möchte das KoBIZ insbesondere die Bildung und
Unterstützung der EhrenamtlerInnen durch mehrere
19
Bildungsreihen gewährleisten und Bildungsreihen zu
unterschiedlichen Themenschwerpunkten entwickeln und
begleiten wie bereits 2016 erfolgt.
Bildungsreihe „Selbstfürsorge und Vermeidung von
Mitgefühlserschöpfung im Ehrenamt“
Bildungsreihe „Arbeit und Ausbildung“
Bildungsreihe „Vermittlung von Deutschkenntnissen auf
Konversationsniveau“
Bildungsreihe „Interkulturelle Kompetenz“
Bildungsreihe „Politische Bildung“
1. Informationsreihe für freiwillig engagierte Helferinnen und
Helfer in der Flüchtlingshilfe:
Vielen EhrenamtlerInnen fehlen Hintergrundinformationen zu den
Unterstützungsmöglichkeiten und benötigen auch Reflektion ihrer
eigenen Arbeit. In einer Info-Reihe sollen daher grundsätzliche
Informationen von Fachleuten, die nach den Vorträgen noch für
Rückfragen zur Verfügung stehen, geboten werden.
Nach Rücksprache haben sich folgende Hauptthemen
herauskristallisiert: Psycho-soziale Unterstützung des
Ehrenamtes, Interkulturelle Arbeit in Gruppen,
Rückkehrberatung/Abschied nehmen, aktuelle Änderungen
Asylrecht, Übergang von Deutschhelfer zum Lotsen, Flüchtlinge
erzählen ihre Geschichte, Zugang zu Arbeit und Ausbildung.
2. Schulung und Begleitung von ehrenamtlichen
Übersetzungshelferinnen und -helfern:
In einem Projekt sollen mehrsprachige engagierte Menschen zur
Übersetzungshelferin / zum Übersetzungshelfer „ausgebildet“
werden. Es fehlt im Kreisgebiet die Koordination der
mehrsprachigen Menschen, die sich im Flüchtlingsbereich
ehrenamtliche engagieren möchten. Viele Flüchtlingsinitiativen
und Beratungsstellen suchen Menschen, die bei einfachen
Gesprächen Dolmetschen können. In den Schulungsmodulen
können mehrsprachige Ehrenamtler/innen für ihre Aufgabe
professionell vorbereitet werden.
Das KoBIZ wird die Menschen darüber hinaus weiter begleiten.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Ermittlung des Unterstützungsangebots für Bürgerinnen und
Bürger
Austausch mit EhrenamtlerInnen zwecks Bedarfsermittlung
Konzeptentwicklung
Recherche Referenten, Angebotseinholung
Sammlung von Infomaterialien
Entwicklung/Koordination der Bildungsreihen
1. Informations-Reihe für freiwillig engagierte Helferinnen
20
und Helfer in der Flüchtlingshilfe:
-Bedarfsanfrage bei „Ehrenamtler/innen“ ist erfolgt
-Kooperation mit Caritas Euskirchen und DRK Integrationsagentur
wurde bereits abgesprochen
-Anfragen an Referenten ist bereits erfolgt
-Anfragen für geeignete Räumlichkeiten ist bereits erfolgt
-Info-Faltblatt wird vorbereitet
-Anfang 2017 werden Faltblätter gedruckt und verbreitet
-14 Tage vor jeder Veranstaltung sollen Rundmails als Erinnerung
geschickt werden
2. Schulung und Begleitung von ehrenamtlichen
Übersetzungshelferinnen und -helfern:
-Einholen von Angeboten für einen ausgebildeten Referenten für
das erste Modul
-Durchführung des ersten Moduls (Themen: Neutralität,
Schweigepflicht, Professionalität, Nein-Sagen-Können,
Ablehnung von Übersetzungsaufträgen…)
-Begleitung durch das KoBIZ und der Kooperationspartner/innen
während des Jahres
Federführung
KoBIZ
Kooperationspartner
1. Informations-Reihe für freiwillig engagierte Helferinnen
und Helfer in der Flüchtlingshilfe:
-Caritasverband Kreisdekanat Euskirchen e.V.
-Caritas Region Eifel e.V.
-Integrationsagentur DRK
2. Schulung und Begleitung von ehrenamtlichen
Übersetzungshelferinnen und -helfern:
-Integrationsagentur DRK
-Caritas Euskirchen
-Jugendmigrationsdienst
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Zu 1.
16 Veranstaltungen (á 200 EUR)
Fahrtkostenerstattung
3.200,00 €
500,00 €
Zu 2.
Referent/in für Schulungsmodule
Übersetzungshilfen
Gesamtkosten:
1.500,00 €
5.200,00 €
Benötigte personelle
Ressourcen
MitarbeiterIn KoBIZ
Einnahmen durch
1. Informations-Reihe für freiwillig engagierte Helferinnen
21
Fördermittel
und Helfer in der Flüchtlingshilfe:
Der Kooperationspartner Caritas Euskirchen hat das kath.
Bildungswerk Bonn um Kostenübernahme gebeten. Zuschuss
evtl. in Höhe von 50 EUR pro Veranstaltung werden erwartet.
Aktueller Stand
1. Informations-Reihe für freiwillig engagierte Helferinnen
und Helfer in der Flüchtlingshilfe:
Im ersten und zweiten Halbjahr wurden mit der Caritas
Euskirchen 17 Veranstaltungen durchgeführt.
Im zweiten Halbjahr wurden mit der Caritas Eifel 5
Veranstaltungen durchgeführt.
Veranstaltungen in ähnlicher Größe werden zurzeit für 2017
geplant.
2. Schulung und Begleitung von ehrenamtlichen
Übersetzungshelferinnen und -helfern:
Es haben sich viele Menschen mit Sprachkenntnissen gemeldet,
die mit ihrer Sprachkenntnis sich ehrenamtlich engagieren
möchten. Die Kontaktdaten der Menschen wurden bisher erfasst,
um ab Januar sich konkret zu melden und sie für ihren Einsatz als
Übersetzungshelfer/in vorzubereiten.
Weitere Schritte
1. Informations-Reihe für freiwillig engagierte Helferinnen
und Helfer in der Flüchtlingshilfe:
Termine der Referenten und die Raumreservierungen müssen
noch bestätigt werden.
Info-Faltblatt mit der Terminübersicht muss gedruckt und
verbreitet werden.
Zielerreichung
Letzte Änderung
14.12.2016
II.4 Interkulturelle Woche
Projektziele
Ziel ist die Begegnung unterschiedlicher Menschen zum Abbau
von Ängsten und zur Schaffung von Verständnis. Durch
gesellschaftliche Teilhabe entsteht Gleichberechtigung und findet
Integration statt.
Kurzbeschreibung des
Projektes
Innerhalb der Interkulturellen Woche sollen Religionsgemeinschaften, Vereine (Sportvereine), Wohlfahrtsverbände, Städte
und Gemeinden, Schulen…etc. Aktionen, Diskussionen für alle
Bürgerinnen und Bürgern mit und ohne Migrationshintergrund
anbieten. Diese Angebote können z.B. interkulturelle
Sportangebote, interkulturelles Kochen, bildnerisches Gestalten,
interreligiöse Andachten oder ökumenische Gottesdienste sein.
Zur Abstimmung der Angebote und für Kooperationen bildet sich
eine Planungsgruppe.
22
Beim ersten Planungstreffen für 2017 wurde die Veranstaltung
eines großen interkulturellen Festes zur Begegnung von
Menschen jeglichen Alters mit und ohne Migrationshintergrund
gemeinsam mit mehreren Kooperationspartnern (u.a., DRK,
Caritas Eifel, Caritas Euskirchen, ev. Kirche Blankenheim, JMD,
Kreismedienzentrum) angestrebt.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Bildung der Planungsgruppe Januar bis März 2017
Einbindung weiterer möglicher Kooperationspartner, März bis
Juni 2017
Anschreiben aller Partner des „Netzwerk Integration und
Vielfalt“ mit der Bitte um Meldung von Veranstaltungen,
Frühjahr 2017
Organisation eines interkulturellen Festes gemeinsam mit
mehreren Kooperationspartnern
Koordination der Veranstaltungen der Partner
Layout und Druck von Veranstaltungskalender und Plakaten
Werbung für die Interkulturelle Woche auf der Homepage des
Kreises Euskirchen, auf der Internetseite der Interkulturellen
Woche, über den Email-Verteiler des Netzwerkes Vielfalt und
Integration sowie gezielte Einladung der Flüchtlingshilfen vor
Ort.
Federführung
KoBIZ, Kreismedienzentrum, DRK, Caritas Eifel, Caritas
Euskirchen, JMD, ev. Kirchengemeinde Blankenheim und weitere
Partner
Kooperationspartner
Kreismedienzentrum, Jugendmigrationsdienst,
Integrationsagentur DRK, Caritasverband Eifel, Caritasverband
Euskirchen, Kreissportbund, katholisches Bildungswerk,
Familienbildungsstätten, Städte und Gemeinden,
Religionsgemeinschaften, Vereine
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Broschüre und Plakate:
1.000,00 €
Veranstaltungen
(Raummiete, Honorar, Getränke, GEMA):
9.000,00 €
Gesamtkosten:
10.000,00 €
Benötigte personelle
Ressourcen
Mitarbeiterin KoBIZ
Einnahmen durch
Fördermittel
keine
Aktueller Stand
Planungsphase
Weitere Schritte
s. Arbeitsschritte
Zielerreichung
Im Jahr 2016 fanden im Kreis Euskirchen Veranstaltungen im
Rahmen der Interkulturellen Woche statt. Aufgrund der positiven
Resonanz der BesucherInnen und um das Thema „Vielfalt im
Kreis Euskirchen“ weiterhin in die breite Öffentlichkeit zu
transportieren, soll auch 2017 die Interkulturelle Woche im Kreis
Euskirchen stattfinden.
23
Letzte Änderung
12.12.2016
II.5 Unterstützung von Lehrern in der Integrationsarbeit
Projektziele
Unterstützungsangebote für Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen die neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler unterrichten, Hinweise und Impulse zur Schul- und
Unterrichtsentwicklung mit Blick auf die Integration der neu
zugewanderten Kinder und Jugendlichen in Form von
Fachvorträgen.
Didaktische, methodische und psycho-soziale Unterstützung von
Lehrkräften, die in neu eingerichteten Internationalen
Vorbereitungsklassen unterrichten, im Rahmen eines
Arbeitskreises.
Kurzbeschreibung des
Projektes
Um neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern möglichst
optimale Startvoraussetzungen und Unterstützung rund um
schulische Bildung zu geben, sollen betroffene Lehrkräfte
Gelegenheit bekommen, ihre pädagogischen und didaktischen
Fähigkeiten im Bereich Unterricht mit neu zugewanderten Kindern
und Jugendlichen auszubauen und zu erweitern. Schulleitungen
sollen Impulse erhalten, die ihnen helfen, ihre Schul- und
Unterrichtsentwicklung so zu gestalten, dass alle Schülerinnen
und Schüler möglichst optimal gefördert werden können.
Dazu werden allen Lehrkräften Fachvorträge und
Austauschtreffen zu relevanten Themen rund um Schule und neu
zugewanderte Kinder und Jugendliche angeboten.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Erhebung der Bedarfe und Unterstützungswünsche im Januar
2017. Angebot von 4-6 Treffen, entsprechend der gewünschten
Themen. Bei Bedarf Buchung eines Referenten.
Federführung
Jutta Bernardy, KoBIZ in Zusammenarbeit mit Schulaufsicht
Generale Migration
Kooperationspartner
Interessierte Lehrkräfte und Sozialpädagogen aller Schulformen
im Kreis, externe Berater, Schulaufsicht, Schulberatungsstelle,
Kompetenzteams
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Bewirtung Treffen (4 -6 mal im Jahr)
Arbeitsmaterialen für Arbeitskreistreffen
2 Referenten zu verschiedenen
Themenschwerpunkten
1.400,00€
Kosten 2017:
2400,00€
Übertragungsmittel aus 2016
Gesamtkosten
Benötigte personelle
Ressourcen
750,00 €
250,00 €
- 1444,36 €
955,64 €
Frau Bernardy, KoBIZ
24
Einnahmen durch
Fördermittel
-
Aktueller Stand
In 2016 haben insgesamt 6 Treffen stattgefunden. Als Referenten
konnten sowohl Kooperationspartner der Schulberatungsstelle als
auch zwei externe Referenten gewonnen werden.
Weitere Schritte
Planung der nächsten Treffen nach Abfrage des aktuellen
Bedarfs
Zielerreichung
Lehrkräfte und Schulleitungen aller Schulformen, die an Treffen
teilgenommen haben, sind für das Thema Unterricht mit und für
neu zugewanderte Kinder und Jugendliche sensibilisiert worden.
Sie haben Impulse bekommen, um ihre Schul- und
Unterrichtsentwicklung auf die neuen Gegebenheiten
anzupassen. Neu zugewanderte Kinder und Jugendlich sind in
den Fokus genommen worden und eine Sensibilisierung für ihre
Situation hat stattgefunden.
Letzte Änderung
05.12.2016
II.6 Interkulturelle Gärten
Projektziele
Kurzbeschreibung des
Projektes
Ziel ist es, die in 2016 erstmalig eingerichteten regelmäßigen
Arbeitstreffen zum Anbau und zur Verarbeitung der Ernteprodukte
auch 2017 anzubieten, das Angebot auszuweiten sowie über
Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit auf die Angebote im
Garten weiter aufmerksam zu machen. Eine Einbindung von
Flüchtlingen wird weiter verfolgt und erscheint in 2017 leichter, da
viele der bisher Zugereisten nun mit einer längerfristigen
Perspektive im Kreis Euskirchen rechnen können.
Aufgrund noch nicht ausreichender personeller Unterstützung im
Planungsteam, konnten die geplanten Maßnahmen und
Anschaffungen nur zeitverzögert umgesetzt werden. Der Einsatz
der geplanten Mittel wird im Falle einer Übertragung in 2017
erfolgen.
Das Anlegen und Pflegen eines interkulturellen Gartens bietet
einen Begegnungsraum für Einheimische und für Menschen mit
Migrationshintergrund. Das Aktivwerden im Projekt macht
Integration möglicher, da die Vielfalt der Kulturpflanzen den
Kulturen entspricht.
Dazu gehört:
- Der Austausch von Anbaumethoden
- Die Bereitstellung des Saatguts aus den Herkunftsländern
- Der Austausch von Rezepten
- Gemeinsam säen, Beete pflegen, ernten
- Herstellung von Produkten aus eigenem Anbau
- Gemeinsames Kochen und geselliges Beisammensein
- Interkulturelle Festivitäten
- Alltagspraktische Sprachübungen
25
Arbeitsschritte /
Zeitplan
-gesellschaftliche
Integration
durch
die
Einbeziehung
unterschiedlicher Vereine vor Ort
Frühjahr 2017
Konzeption von Maßnahmen zur längerfristigen Einbindung
von MigrantInnen, Flüchtlingen und BürgerInnen
Durchführung regelmäßiger Arbeitstermine im Garten
Angebotserweiterung
z.B. Arbeitstreffen für Frauen, Kinder, SchülerInnen
Öffentlichkeitsarbeit
Sommer / Herbst 2017
Pflege des Gartens
Zubereitung und Konservierung der Ernte
Durchführung eines interkulturellen Festes
Infostand bei den Leuchtenden Gärten
Recherche weiterer Fördermittel
Öffentlichkeitsarbeit
Winter 2017
Vorbereitung und Planung für die nächste Anbausaison
Federführung
KoBIZ
Kooperationspartner
LaGa GmbH, Stadt Zülpich, Fair Zülpich e.V., Flüchtlingshilfe
Zülpich, Wirkstatt e.V., Seelsorgebereich Zülpich,
Migrantenorganisationen
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Gartengeräte:
Sauzahn, Spaten, Kralle, Besen,
Schaufel, Rechen, Harke,
Rosenschere, Astschere
(Mehrfache Sätze)
200,00 Euro
Arbeitsmaterialien:
Arbeitshandschuhe, Pflanzbretter, -drähte,
-schnüre, etiketten, -zubehör
200,00
Euro
Saat- u. Pflanzgut:
Gemüsesamen, Setzpflanzen,
Stauden, Obststräucher, Kräuter
290,00 Euro
Kinderspielgeräte
200,00 Euro
Werbung und Außendarstellung:
Schild u. Dokumentationstafel am Garten
Layout, Flyer, Plakate, Infomaterial
800,00 Euro
Aufwandsentschädigung 5 FreizeitgärtnerInnen
12 x 44Euro/Monat x 5
2.640,00 Euro
26
Aufwandsentschädigung und Fahrtkosten
Sozial-/Garten pädagogische Fachkraft
1.500,00 Euro
Gesamt:
5.830,00 Euro
Übertrag aus 2016
Zu beantragende Mehrkosten 2017
-3.086,77 Euro
2.743,23 Euro
Benötigte personelle
Ressourcen
Koordination durch Mitarbeiterin KoBIZ
Einnahmen durch
Fördermittel
keine
Aktueller Stand
Arbeiten im Garten, Pflege des Gartengeländes
Ausstattung und Nutzung von Küche
regelmäßige Treffen des Projektteams
Weitere Schritte
siehe Arbeitsschritte
Zielerreichung
2016 fanden monatlich Treffen der Projektgruppe statt, bei denen
die inhaltliche Ausrichtung, die Ausstattung mit Gerätschaften,
Pflanzmaterialien und Küchenutensilien, die Terminierung der
Arbeitstreffen sowie die Maßnahmen zur Bewerbung und zur
Gewinnung weiterer UnterstützerInnen geklärt wurden.
Im Januar wurde das Projekt dem FairZülpich e.V. vorgestellt, mit
dem Ziel, das Projekt an diesen bestehenden Verein anzudocken.
Der FairZülpich e.V. erklärte sich bereit, das Projekt bis zu einer
eigenständigen Vereinsgründung im möglichen Rahmen zu
unterstützen.
Im Winter fanden Arbeitstreffen zur Pflege und zur Vorbereitung
auf die Pflanzsaison statt. Im April wurde im FairCafé eine
öffentliche Infoveranstaltung veranstaltet, aufgrund derer zwei
neue Unterstützerinnen gewonnen werden konnten.
Seit April finden einmal in der Woche regelmäßige Arbeitstreffen
statt, über die Sommermonate auch zweimal pro Woche.
Menschen mit Migrationshintergrund, insbesondere Flüchtlinge
nehmen sporadisch an den Arbeitstreffen teil. Regelmäßig
werden Ernteprodukte zubereitet und gemeinsam gegessen.
Über Presseaufrufe, über die Verteilung von Flyern, die
Bewerbung beim Straßenfest in Zülpich und bei den Leuchtenden
Gärten und der Eröffnungsfeier der Interkulturellen Woche
wurden weitere Aktive gesucht.
Der Mehrwert des Projektes ist dennoch gegeben, da der Garten
einen geeigneten Ort für Begegnung und Austausch bietet Aktivwerden im Projekt macht Integration möglich. Dieses Ziel soll
auch 2017 weiter verfolgt werden.
Letzte Änderung
12.12.2016
II.7 Ehrenamtstage
27
Projektziele
Alle in den Tätigkeitsfeldern des KoBIZ ehrenamtlich Tätigen
sollen erfahren, dass ihr Engagement für das Gelingen des
gesellschaftlichen Miteinanders im Kreis Euskirchen ein
unverzichtbarer und wesentlicher Bestandteil ist und auch in
dieser Weise wahrgenommen und honoriert wird. Ein
Austauschtreffen in besonderem Rahmen unterstreicht ihre
Bedeutung.
Kurzbeschreibung des
Projektes
Die ehrenamtlich Tätigen sollen im Rahmen von besonderen
Treffen beispielsweise einer Frühstückseinladung oder einer
Einladung zu Kaffee und Kuchen oder zu einem gemeinsamen
Ausflug (denkbar wäre z.B. Vogelsang, Freilichtmuseum,
Schifffahrt Rursee etc.) die Möglichkeit haben, sich miteinander
auszutauschen. Dabei soll darauf geachtet werden, dass die
ehrenamtlich Tätigen schwerpunktmäßig zusammengefasst
werden. Diese Austauschtreffen sollen aufgewertet und bereichert
werden durch Vorträge externer ReferentInnen. Diese geben
Inputs zu Themen, die für die Ehrenamtlichen in ihren
Tätigkeitsfeldern relevant sind.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Terminierung, Planung und Buchung von passenden
Ausflugsorten und ReferentInnen bis April 2017
Angebot der möglichen Treffen im Laufe der zweiten Jahreshälfte.
Federführung
KoBIZ
Kooperationspartner
Alle möglichen Gruppierungen des organisierten Ehrenamts im
Bereich Integration/Inklusion
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Kosten für Referenten/Referentin
Kosten für Catering
650,00 €
Kosten für Informations- und Einladungsmaterial
300,00 €
Mögliche Kosten für Veranstaltungsraum
300,00 €
Gesamtkosten:
Benötigte personelle
Ressourcen
1.000,00 €
2.250,00 €
MitarbeiterIn KoBIZ
Einnahmen durch
Fördermittel
Aktueller Stand
Erste Ideensammlung bzgl. möglicher Veranstaltungsorte
Weitere Schritte
s.o.
Zielerreichung
Letzte Änderung
07.12.2016
II.8 Ferienschule für neu zugewanderte Kinder und Jugendliche
Projektziele
Neu zugewanderte Jugendliche in ihren Kompetenzen und
28
Fähigkeiten stärken, ihre Deutschkenntnisse erweitern, Förderung
des Kontakts und des Austausches mit anderen nicht
zugewanderten Jugendlichen.
Kurzbeschreibung des
Projektes
Neu zugewanderte Jugendliche können in den Sommerferien
2017 in einem einwöchigen Workshop vormittags in Euskirchen
spielerisch und im Rahmen eines Projektes weitere Kenntnisse
der deutschen Sprache gewinnen, aufbauen und festigen. Zudem
verkürzt sich für diese Jugendlichen die ohnehin sehr lange
Ferienzeit um eine Woche. Wird die Ferienschule wie angedacht
an die offene Zeltstadt angeknüpft, können die Jugendlichen
nachmittags an deren Angeboten teilnehmen.
Diese Ferienschule gilt als Pilotprojekt. Daran teilnehmen können
max. 40 Jugendliche ab 14 Jahren . Unterrichtende sind
Studierende aus dem DaZ-Seminar der Uni Bonn, die von
Ehrenamtlichen SmiLe-Sprachpaten unterstützt werden.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Bis März 2017 Kooperationspartner gewinnen und
konzeptionelles Gerüst erstellen
Bis Mai 2017 Akquise Fördergelder aus Töpfen 2017
Bis Juni 2017 inhaltliches Konzept des Workshops planen
Bis Anfang August 2017 Vorbereitung der Studierenden auf ihre
Aufgabe als „Lehrkräfte“
Federführung
KoBIZ
Kooperationspartner
Denkbar: Schulamt des Kreises Euskirchen, Uni Bonn, offene
Zeltstadt Euskirchen (Träger Katholische Jugendagentur Bonn),
Schülergarten, Caritas Jugend Migrationsdienst Jugendamt,
Schulen, Nordeifelwerkstätten, Kommunen,
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Catering für 5 mal 60 Mittagessen
ca. 1500 €
Honorar für 10-12 Studierende
(1Woche 20 Wochenstunden)
ca. 2400 €
Unterrichts- und Planungsmaterial
ca. 1100 €
Insgesamt:
ca. 5000 €
Benötigte personelle
Ressourcen
KoBIZ-Lehrkräfte
Einnahmen durch
Fördermittel
Verein VieLe (Vielfalt Leben im Kreis Euskirchen) stellt Zuschuss
in Aussicht
Aktueller Stand
Erste Gespräche sind geführt mit Catering von
Nordeifelwerkstätten, Uni Bonn/ Seminar DaZ,
Jugendmigrationsdienst, Schulaufsicht bzgl. Gebäude.
Schülergarten, Katholische Jugendagentur Bonn, Vielfalt Leben
Der Kreis stellt Räumlichkeiten im Thomas-Eßer-Berufskolleg zur
Verfügung
Weitere Schritte
Planungstreffen mit Dozentin Uni Bonn zur Absprache der
methodischen und didaktischen Aufarbeitung im Seminar.
Konzeptionierung des Workshops mit Uni Bonn
Rechtliche und versicherungstechnische Abklärung durch die
29
Rechtsabteilung, Aufsetzen von Vertragstexten.
Abfrage in den Schulen nach möglichen Kindern für den
Workshop
Werbephase
Zielerreichung
August 2017: Der einwöchige Sprachworkshop findet statt.
Letzte Änderung
28.12.2016
III. Handlungsfeld Kinder-, Jugend- und
Familienfreundlichkeit
III.1 Leihoma/Leihopa
Handlungsfeld
Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit
Projektziele
Eine Patenschaft ist dann eine Win-Win Situation für alle
Beteiligten, wenn ein Geben und Nehmen innerhalb der hier
angestrebten Tandembeziehungen erfolgt. Das kann bedeuten,
dass im Gegenzug für die Betreuungsleistung der SeniorINNen,
die jüngere Generation im Tausch z.B. eine Einkaufsfahrt
übernimmt. Geldleistungen sollen nicht fließen. Im Sinne der
Nachbarschaftshilfe und der "Bekanntheit" untereinander in
einem Ort, scheint es von Vorteil, das Modell lokal zu
organisieren. Hier können die örtlichen Familienzentren die
Partner bzw. Träger des Projektansatzes werden.
Kurzbeschreibung des
Projektes
Die Kontaktaufnahme zwischen den Generationen geschieht in
gelöster Atmosphäre in den Familienzentren als Treffpunkt. Hier
kann ein "Offenes Café" entstehen, indem sich beide
Seiten treffen. Ähnlich einer Kontaktbörse, die einmal im Monat
oder alle zwei Monate stattfindet.
In einem ersten Schritt werden 2-3 Modellzentren gesucht, die
als Pilot die Maßnahme "Leihgroßeltern" umsetzen und bei
positivem Feedback als Gute-Beispiele mit
einer entsprechenden Öffentlichkeitsarbeit verbreitet werden.
Das Jugendamt des Kreises Euskirchen wird in der Ansprache
und Koordinierung der Rahmenbedingungen (z.B.
Vorhandensein eines Führungszeugnisses für
Betreuungspersonen) tätig.
Eine Verknüpfung mit dem Jobcenter, Fachbereich
Alleinerziehende, wird ebenso erfolgen,
wie die Einbindung des Projektes in die Aktionswoche der
Generationen.
Möglicherweise wäre eine erste Auftaktveranstaltung im
Kreishaus hilfreich, um das Interesse der Bevölkerung an dem
Projekt zu testen.
Arbeitsschritte / Zeitplan
Kooperationspartner
Familienzentren, Abt. Jugend und Familie
Ressourcen
30
Benötigte finanzielle
Ressourcen
2000 €. Bewilligt in 2015. Kein Abruf in 2016 (s.u.)
Benötigte personelle
Ressourcen
Abt. Jugend und Familie: Fr. Zinati-Feld
Einnahmen durch
Fördermittel
-
Aktueller Stand
In 2016 konnte noch kein Familienzentrum für die Idee
gewonnen werden, dies wird jedoch weiterhin versucht.
Aufgrund der Flüchtlingssituation waren die Familienzentren
anderweitig zu stark beansprucht.
Datum
28.12.2015
III.2 Wir2 – Bindungstraining
Handlungsfeld
Bildung
Projektziele
Studien belegen ein hohes Armutsrisiko sowie erhöhte
psychosoziale und gesundheitliche Belastungen für
alleinerziehende Mütter und ihre Kinder.
In der aktuellen Familienbildungslandschaft im Kreis Euskirchen
gibt es bisher noch kein konkretes Angebot, welches auf die
Besonderheiten, Bedürfnisse und Risiken von alleinerziehenden
Müttern und deren Kindern ausgerichtet ist.
Die emotionalen Fähigkeiten der Mütter und die Beziehung zum
Kind werden gestärkt. Emotionales und physisches
Wohlbefinden der Mutter wirkt sich direkt auf das Wohlbefinden
des Kindes aus. Ziel ist es auch, mögliche Risiken für diese
Kinder zu minimieren, ihnen ein Aufwachsen in Wohlergehen zu
ermöglichen und die Chancen auf eine gelingende Lebens- und
Bildungsbiografie zu erhöhen.
Kurzbeschreibung des
Projektes
Die letzten 3 Versuche einen Kurs nach dem Wir2
Bindungstraining scheiterten vermutlich an der hohen
eingeforderten Verpflichtung der Elternteile 15- 20 Einheiten zu
besuchen.
Die hohe Anzahl der Einheiten ist im Programm vorgegeben
und kann nicht verringert werden. Wir erwarten, dass eine
kürzere Dauer von 6 Treffen die Teilnahmebereitschaft erhöht,
nicht zuletzt weil es im ländlichen Bereich einen deutlich
höheren Aufwand mit sich bringt, öffentliche Verkehrsmittel zu
nutzen. Entsprechend werden die Module auf 5
Themenbereiche reduziert, die sich in den bereits
durchgeführten stattgefundenen Wir“ Trainings als, für die
Teilnehmenden besonders gewinnbringend erwiesen haben.
Die 6. Sitzung dient als Puffer, um mögliche noch offene
Themen zu bearbeiten, oder ein einzelnes vorangegangenes
31
Thema zu vertiefen. Der Kurs umfasst also 6 Einheiten mit je 2
Zeitstunden. Zusätzlich fallen je Sitzung 1,5 Stunden Vor- und
Nachbereitungszeit an.
Der Kurs ist ein Angebot Elternteile (Mütter und Väter), die Tag
für Tag allein die Verantwortung für eine Familie tragen. Inhalte
und Ziele sollen sein:
Stärkung der emotionale Beziehung zwischen Elternteil
und Kind
Verständnis für die Bedürfnisse und Gefühle des Kindes
Reflexion der Rolle und Bedeutung des fehlenden
Elternteils für das Kind
Umgang mit Herausforderungen, Stress, Konflikten und
Depression
Kenntnisvermittlung zu Unterstützungsangeboten im
Kreis (Beratung zu Erziehung, finanzieller
Unterstützungund beruflichem Wiedereinstieg)
Während der Gruppensitzungen betreuen Fachleute die Kinder.
Geleitet werden die 6 Gruppensitzungen von einem speziell
geschulten Leitungspaar.
Arbeitsschritte / Zeitplan
Ein Familienzentrum wird gesucht, in welchem der Kurs
stattfinden kann und welches bereit ist, während des Kurses die
Kinderbetreuung zu übernehmen.
Bewerbung des Kurses in benachbarten Kindertagesstätten,
Beratungsstellen und Gesundheitseinrichtungen.
Federführung
Fr. Zinati-Feld
Kooperationspartner
Familienzentren
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Für 2 Kursangebote im Jahr: 2.100,00€
Benötigte personelle
Ressourcen
Durch Fr. Zinati-Feld gegeben.
Einnahmen durch
Fördermittel
-
Aktueller Stand
2015 konnten 2 Kurse erfolgreich durchgeführt werden. Die
Teilnehmerinnen treffen sich bis heute regelmäßig in der
damals entstandenen Gruppe. 2016 wurde der Kurs 2x im
Südkreis angeboten, kam aber beide Male nicht zustande.
Die beiden Gruppen aus den Kursen treffen sich bis heute ca.
alle 2-3 Monate. Diese Treffen werden von den Familienzentren
finanziert.
Datum
22.12.2016
32
III.3 Projekt für Schwangere – schWUNG
Projekt für Schwangere schWUNG
schwanger – Weiterbildung – Unterstützung - Gemeinschaft
Projektziele
Im Jobcenter bedeutet die Meldung einer Schwangerschaft in der
Regel, dass die Kundinnen sich aus weiteren
Bewerbungsbemühungen zurückziehen und die herkömmlichen
Maßnahme-Angebote kaum gewinnbringend für sie sind. Die
Schwangerschaft ist jedoch eine bedeutsame und sensible Zeit
für die betroffenen Frauen und es lohnt sich für alle Beteiligten,
diese Zeit zu nutzen um Veränderungsprozesse anzustoßen und
wichtige Weichen für die (berufliche) Zukunft zu stellen.
Durch eine gute Vorbereitung der Frauen auf die Mutterschaft
werden die Startbedingungen des Kindes deutlich verbessert.
Gleichzeitig wird mit den Frauen eine Perspektive nach der
Schwangerschaft und Elternzeit konkret in den Blick genommen
und somit die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die
Umsetzung erarbeiteter Perspektiven nach der Geburt des Kindes
mit dem Kind gelingen kann. Erwerbslosenbiografien werden auf
diese Weise nachhaltig unterbrochen. Sowohl die teilnehmenden
Frauen als auch ihre Kinder profitieren von diesem Projekt.
Kurzbeschreibung des
Projektes
In dem Projekt können schwangere Frauen im Haus der Familie
die Chance der sensiblen Lebensphase Schwangerschaft für
wesentliche Veränderungsprozesse nutzen. Der Schwerpunkt
liegt bei schwangeren Frauen im SGB II-Bezug, das Projekt steht
aber auch anderen schwangeren Frauen offen, bei denen ein
entsprechender Bedarf wahrgenommen wird und die z.B. vom
Jugendamt vorgeschlagen werden.
An 4 Vormittagen in der Woche werden folgende Themen
bearbeitet:
Aspekte der Geburtsvorbereitung
Vorbereitung auf den Alltag mit Kind
Gesunde Lebensführung
Stärkung persönlicher Ressourcen (Encouragement)
Selbst- und Zeitmanagement
Entwicklung beruflicher Perspektiven im Einklang mit
Familie
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Die individuelle Verweildauer der Teilnehmerinnen beträgt 12
Wochen (unterteilt in drei Themenblöcke à 4 Wochen), die
Gruppengröße kann 6-8 Teilnehmerinnen betragen, ein NeuEinstieg ist jeweils zu Beginn eines neuen Themenblocks
möglich.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Start des Projekts: 01.07.2015, Fortführung bis 30.06.2017
Federführung
Jobcenter EU-aktiv
Kooperationspartner
Katholische Familienbildungsstätte Haus der Familie Euskirchen
Caritasverband Euskirchen
33
Abteilung Jugend und Familie des Kreises Euskirchen
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
38.000 €
- 8.448 €
29.552 €
gesamt für 12 Monate (4 Durchgänge)
Landeszuschüsse
verbleibender Finanzbedarf
Ausgaben Juli-Dezember 2016: 27.056 €
Kosten Januar-Juni 2017: 14.776 € (bereits bewilligt)
Benötigte personelle
Ressourcen
Honorarkräfte für 768 Unterrichtsstunden im Projekt
Einnahmen durch
Fördermittel
Landeszuschüsse in Höhe von 8.448 € (akquiriert durch die
katholische Familienbildungsstätte Haus der Familie Euskirchen)
Aktueller Stand
Im Juli 2015 startete das Projekt zunächst mit 2 schwangeren
Frauen. Die Teilnehmerinnen-Zahl wurde seitdem kontinuierlich
gesteigert. Der Zugang erfolgt in der Regel über das Jobcenter.
Mittlerweile finden auch schwangere Frauen über Hinweise aus
den Schwangerschaftsberatungsstellen den Weg ins Projekt.
Weitere Schritte
Fortführung des bewährten Konzeptes.
Zielerreichung
Das Angebot wird intensiv und mit Freude von den teilnehmenden
Frauen genutzt. Es zeigt sich schon jetzt, dass die Frauen von
der Auseinandersetzung mit den vielfältigen angebotenen
Themen für sich und ihre Rolle als Mutter profitieren.
Zwischenzeitlich sind bereits Kinder geboren, deren Mütter das
Projekt genutzt haben. Die Mütter nehmen nun auch
nachfolgende Angebote (Mutter-Kind-Angebote in der
Familienbildungsstätte) für sich und ihre Kinder wahr, die sie ohne
die vorausgehende Erfahrung in schWUNG sehr wahrscheinlich
nicht genutzt hätten. So starten die Kinder mit gut vorbereiteten
Müttern und bewusster gestalteten Rahmenbedingungen ins
Leben und die Frauen mit klaren Vorstellungen bezüglich ihrer
persönlichen und beruflichen Perspektiven. Es handelt sich daher
um eine sehr effektive Maßnahme, um die Lebenssituation von
erziehenden Frauen und ihren Kindern nachhaltig positiv zu
verändern.
Es soll eine Finanzierung des Projektes durch andere Träger über
den 30.06.2017 hinaus sichergestellt werden. Entsprechende
Planungen wurden bereits vorgenommen.
Letzte Änderung
20.12.2016
III.4 Projekt für Schwangere – schWUNG für Geflüchtete
Projekt für schwangere Geflüchtete
schwanger – Weiterbildung – Unterstützung – Gemeinschaft
Projektziele
Weibliche Flüchtlinge kommen überwiegend aus
Herkunftsländern, deren Gesellschaft patriarchalisch strukturiert
ist. Sie haben dort häufig die Erfahrung von Benachteiligung und
strukturellen Barrieren aufgrund ihres Geschlechtes gemacht.
34
Manchmal kommen darüber hinaus noch Gewalterfahrungen im
Herkunftsland oder auf der Flucht dazu.
Die Rahmenbedingungen, die sie nach ihrer Flucht antreffen sind
für sie in besonderem Maße fremd und stellen sie vor
Schwierigkeiten, die auf den ersten Blick kaum nachvollziehbar
sind, sich aber subjektiv als nahezu unüberwindbare Hürden für
eine gelungene Integration darstellen.
Weibliche Flüchtlinge benötigen auf diesem Hintergrund eine
individuelle Unterstützung und Stärkung der eigenen Ressourcen,
da ihnen darüber hinaus eine wichtige Rolle bei der Vermittlung
von Einsichten und Werten für die nächste Generation zukommt.
Dies gilt besonders für schwangere Flüchtlinge. Mit der
Schwangerschaft verbinden geflüchtete Frauen häufig die
Hoffnung, dass ihnen eine bessere Bleibeperspektive ermöglicht
wird, gleichzeitig sind sie nicht vertraut mit den hiesigen
Strukturen, außerfamiliärer Kinderbetreuung und ziehen sich
durch eine Schwangerschaft von weiteren
Integrationsbemühungen zurück. Hier kann ein Projekt speziell für
schwangere Flüchtlinge ansetzen.
Das Projekt schWUNG hat gezeigt, dass die Phase der
Schwangerschaft die Chance birgt, wichtige Weichen für Mutter
und Kind zu stellen. In einem Setting, das auf die Bedürfnisse von
schwangeren Frauen eingeht, können wichtige Kompetenzen und
Erkenntnisse nahezu beiläufig vermittelt werden. Für schwangere
Flüchtlinge bedarf das Konzept von schWUNG einer
entsprechenden Anpassung bzw. Neuorientierung.
Ergänzend zu der individuellen Vorbereitung auf die Mutterschaft
muss auf die besonderen Lebensumstände und Vorerfahrungen
eingegangen werden.
Ziel ist es, die gesellschaftlichen Strukturen (z.B. die Teilhabe
von Frauen, außerfamiliäre Kinderbetreuung) in Deutschland zu
vermitteln und das Vertrauen bei den Frauen aufzubauen, dass
diese Strukturen auch für sie hilfreich und nützlich sind. Das kann
gelingen, wenn die Frauen durch eine arabisch-sprechende
Referentin kontinuierlich betreut werden, ihnen unsere Werte in
einem geschützten Rahmen näher gebracht werden und sie in
ihrer Persönlichkeit gestärkt werden, so dass sie sich zutrauen,
die hier ermöglichten Freiräume für sich und ihre Kinder zu
nutzen.
Kurzbeschreibung des
Projektes
In dem insgesamt 18 Monate umfassenden Projekt können
schwangere Flüchtlingsfrauen im Haus der Familie die Chance
der sensiblen Lebensphase Schwangerschaft für eine
Orientierung und Stabilisierung nutzen. Der Zugang erfolgt über
die Institutionen und Ehrenamtliche, die mit geflüchteten Frauen
arbeiten (Integration Point, Wohnheime). Um den Frauen eine
35
Teilnahme am Projekt zu ermöglichen, sollen vor den monatlichen
Beginnterminen jeweils Infoveranstaltungen für potenzielle
Teilnehmerinnen gemeinsam mit ihren Partnern stattfinden. Die
Akzeptanz des Projektes bei den Partnern ist eine wesentliche
Voraussetzung für die regelmäßige Teilnahme der schwangeren
Frauen.
An zwei Nachmittagen in der Woche werden folgende Themen im
Projekt bearbeitet:
Vermittlung kultureller Werte
Orientierung im neuen Wertesystem
Entwicklung eines kultursensiblen Wertekompass
als Schwangere in unserer Kultur
Welche Rechte und Freiräume habe ich als Frau und wie
kann ich sie sinnvoll nutzen?
Kinderrechte
Möglichkeiten externer Kinderbetreuung
Umgang mit Einschränkungen aus der Religion
Kennenlernen von Institutionen
Aufbau eines Netzwerks
Geburtsvorbereitung
Sprachvermittlung
Ergänzend zu den verschiedenen Referentinnen zu den
unterschiedlichen Themen ist kontinuierlich eine arabischsprechende Referentin präsent.
Die individuelle Verweildauer der Teilnehmerinnen beträgt 12
Wochen (unterteilt in drei Themenblöcke à 4 Wochen), die
Gruppengröße kann 4-8 Teilnehmerinnen betragen, ein NeuEinstieg ist jeweils monatlich zu Beginn eines neuen
Themenblocks möglich. Auf diese Weise können ca. 60
schwangere Frauen davon profitieren.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Start des Projekts: 01.03.2017 - 31.08.2018
Federführung
Jobcenter EU-aktiv
Kooperationspartner
Katholische Familienbildungsstätte Haus der Familie Euskirchen,
Abteilung Jugend und Familie des Kreises Euskirchen, KoBIZ
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
42.120 €
- 4.752 €
- 4.752 €
32.616 €
Einnahmen durch
Fördermittel
gesamt für 18 Monate (6 Durchgänge)
Bistumsmittel
Landeszuschüsse
verbleibender Finanzbedarf
Für 2017: 17.667 €
Für 2018: 14.949 €
Landes- und Bistumszuschüsse in Höhe von 9.504 € (akquiriert
durch die katholische Familienbildungsstätte Haus der Familie
Euskirchen)
36
Aktueller Stand
Die Projektskizze ist ausgearbeitet und mit den Projektpartnern
besprochen. Die weiteren Schritte hängen von der
Mittelbewilligung ab.
Weitere Schritte
Abstimmung mit den Kooperationspartnern und inhaltliche
Ausgestaltung. Start der Seminare im Frühjahr.
Zielerreichung
Letzte Änderung
IV.
30.10.2016
Handlungsfeld Wirtschaft und Arbeit
IV.1 Kompetenznetzwerk familienfreundlicher Arbeitgeber
Projektziele
Durch das Netzwerk sollen die demografischen Nachteile des
ländlichen Raumes in Stärken umgewandelt werden. Durch die
Steigerung der Arbeitgeberattraktivität und der
Mitarbeiterzufriedenheit wird aktiv dem Fachkräftemangel und der
Landflucht begegnet.
Ziele der Netzwerkarbeit:
Kurzbeschreibung des
Projektes
Profilierung des Kreises Euskirchen als familienfreundlich
Region
Familienfreundliche Personalpolitik als
betriebswirtschaftliche Erfolgsstrategie
Familiengerechte Arbeitswelten mit Entwicklungspotenzial für Mütter und Väter
Familienfreundliche Kommunen als Lebensräume mit
Zukunft.
Familienfreundlichkeit hat sich zu einem bedeutenden
Standortfaktor im Wettbewerb um gut qualifizierte Fachkräfte
entwickelt. Zur Etablierung der Region als "Familienfreundlicher
Kreis Euskirchen" dient das Strategiethema der Erhöhung der
Standortattraktivität für Fachkräfte.
Im Jahr 2016 wurde unter dem Stichwort „Kompetenznetzwerk
familienfreundliche Unternehmen“ ein gesamtregionaler
Zusammenschluss der bestehenden Netzwerkstrukturen in der
Region Aachen geschaffen. Die Vernetzungsstrategie mit Blick
auf die Wirtschaftsregion Aachen wurde durch das
Kompetenzzentrum Frau und Beruf befördert. Neben der
Wirtschaftsförderung Kreis Euskirchen wurden die IHK und HWK
Aachen sowie das Jobcenter EU-aktiv und die Agentur für Arbeit
Brühl ins Boot geholt. Die Regionalmarke Eifel (Arbeitgebermarke
Eifel) und die VR-Bank Nordeifel sind ebenfalls Partner des
gesamtregionalen Bündnisses geworden. Die gesamtregionale
37
Aufstellung des Bündnisses in Kooperation mit der Bertelsmann
Stiftung wird hier ein wichtiger Baustein sein. Ein
gesamtregionales Forum soll eine Plattform für den Austausch
und die Vernetzung von Unternehmen und Akteuren/
Intermediären rund um das Thema Vereinbarkeit und
Familienfreundlichkeit bieten. Ferner sollen die bereits in den
einzelnen Gebietskörperschaften bestehenden
Unterstützungsangebote/ Dienstleistungen/ Veranstaltungen
transparent gemacht und gebündelt werden (Lotsenfunktion). Die
Koordinierung und Steuerung erfolgt durch das
Kompetenzzentrum Frau und Beruf.
Für den Kreis Euskirchen ist die Wirtschaftsförderung
Ansprechpartner und unterstützt Unternehmen bei der Einführung
bzw. Weiterentwicklung von Maßnahmen zur Vereinbarkeit von
Familie und Beruf. Das lokale Netzwerk Familie und Beruf im
Kreis Euskirchen wird weiterhin von der Stabsstelle 80
koordiniert.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Für das kommende Jahr stellt sich das lokale Netzwerk Familie
und Beruf neu auf und bietet ein erweitertes Leistungsspektrum.
Dazu soll der Mitgliederbereich auf der Homepage der
Demografie-Initiative komfortabler gestaltet werden und öffentlich
zugänglich sein. Bisher ist nur registrierten Nutzer ein Zugriff auf
die Informationen möglich.
Termine: Interessante Termine zum Thema Vereinbarkeit von
Familie und Beruf werden unter www.demografie-initiative.de
veröffentlicht.
Newsletter: Ein themenspezifischer Newsletter informiert über
Trends und Neuigkeiten zum Thema Vereinbarkeit.
Veranstaltungen: Angebot von Workshops und Seminaren mit
kompetenten Referentinnen und Referenten zu den Themen
Vereinbarkeit, Arbeitszeitflexibilisierung, Kinderbetreuung, Pflege,
Wiedereinstieg und Gesundheitsmanagement.
Informationen und Tipps: Informationen zum Thema werden
aufbereitet und spezielle Services, z.B. Checklisten entwickelt.
Beteiligung: Netzwerkmitglieder können sich online zu jedem
Beitrag äußern, Fragen stellen und sich individuell austauschen.
Besondere Serviceangebote: Der „Betriebliche Pflegekoffer“
und die Schulung von betriebsinternen Familienlotsen werden
weiterhin angeboten.
Auditierung: Beratung und Information zum Qualitätssiegel
Familienfreundlicher Arbeitgeber der Bertelsmann Stiftung.
Kostenlose Mitgliedschaft: Durch die Anerkennung des
Leitbilds Netzwerk Familie und Beruf profitieren Unternehmen von
dem gesamten Leistungsspektrum.
Federführung
Kreis Euskirchen
Ansprechpartner der
Verwaltung
Sarah Weber, Stab 80
38
Kooperationspartner
Kompetenzzentrum Frau und Beruf der Region Aachen, IHK
Aachen, HWK Aachen, Jobcenter EU-Aktiv, Agentur für Arbeit
Brühl, Kreis Heinsberg, Städteregion Aachen, Kreis Düren, VRBank Nordeifel, Regionalmarke Eifel
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Anpassung der Homepage:
2x Netzwerktreffen:
2x Seminar:
Aktualisierung Pflegekoffer:
1.800,00 €
1.500,00 €
600,00 €
700,00 €
Flyer Leistungsspektrum Netzwerk:
Gesamt:
300,00 €
4.900,00 €
Restmittel aus 2016:
- 1.738,50 €
Der Kostenansatz reduziert sich bei Beteiligung der o.g. Partner
an den Veranstaltungskosten.
Benötigte personelle
Ressourcen
Wird mit vorhandenem Personal umgesetzt
Einnahmen durch
Fördermittel
Wird für Einzelprojekte innerhalb des Netzwerks regelmäßig
überprüft
Aktueller Stand
Der Jahresarbeitsplan 2017 wird derzeit mit den o.g. Partnern
abgestimmt. Preisanfragen für geplante Veranstaltungen und die
Überarbeitung der Homepage laufen. Ein Anschreiben an die
Unternehmen mit dem Ausblick 2017 ist vorbereitet und wird im
Januar 2017 als Neujahrsgruß versandt.
Weitere Schritte
Das Kompetenzzentrum wird einen gesamtregionalen Flyer
entwickeln, der Informationen zum Qualitätssiegel
„Familienfreundlicher Arbeitgeber“, Angebote zum Thema
Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Testimonials sowie
regionale Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner vor Ort
enthält. Stab 80 wird ein neues Online-Angebot durch die
Anpassung der Homepage der Demografie-Initiative schaffen.
Es wird eine Neukonzeption der bisherigen Netzwerktreffen
geben, die zukünftig zweimal jährlich im Kreis Euskirchen
stattfinden sollen. Locations sind bereits angefragt. Vorbereitung
des Seminars „ElterngeldPlus“ für das 1. HJ 2017. Referenten
sind bereits angefragt.
Zielerreichung
Die Zielerreichung wird mittelfristig durch die Darstellung
erfolgreicher Projekte und eine einheitliche Außenwahrnehmung
der Betriebe als familienfreundliche Arbeitgeber (z.B. durch
Zertifizierung) erfolgen.
Letzte Änderung
20.12.2016
IV.2 Unternehmensnachfolge in Hotellerie und Gastronomie
Projektziele
Sicherung des Fortbestands von Betrieben der Hotellerie und
39
Gastronomie, die infolge eines fehlenden Unternehmensnachfolgers
akut von Stilllegung bedroht sind. Mit diesem Ziel verbunden ist auch
das Bestreben, die Arbeits- und Ausbildungsplätze in den von
Stilllegung bedrohten Betrieben zu erhalten. Nach erfolgreicher
Betriebsübergabe sollen darüber hinaus nach Möglichkeit auch neue
Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen werden.
Kurzbeschreibung
des Projektes
Im Kreis Euskirchen suchen derzeit viele Inhaberinnen und Inhaber
touristischer Übernachtungsbetriebe aus Altersgründen einen
engagierten Nachfolger.
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels wird die Zahl der
aufgrund dieses Phänomens von Stilllegung bedrohten Betriebe in
den nächsten Jahren noch deutlich ansteigen. Dadurch droht auch
der Verlust von Arbeitsplätzen in einer Branche, die zu den
tragenden Säulen der Wertschöpfung insbesondere im ländlichen
Raum zählt.
Die Betriebe im Kreis Euskirchen sollen frühzeitig für dieses Problem
sensibilisiert werden. Ihnen sollen Beratungs- und Serviceangebote
zur Verfügung gestellt werden, die es ihnen erleichtern, ihren Betrieb
Nachfolgeinteressenten gegenüber wettbewerbsfähig bzw.
wirtschaftlich tragfähig zu präsentieren, einen geeigneten Nachfolger
zu finden und den Übergabeprozess effektiv und rechtssicher zu
gestalten.
Im Verlauf des dreijährigen Projektzeitraums ist die intensive
Begleitung von ca. 10 Unternehmen bei der Nachfolgesuche und der
Moderation des Nachfolgeprozesses vorgesehen. Diese 10
Unternehmen sollen in ihrem Fortbestand gesichert und die
Stilllegung abgewendet werden. Bei einer durchschnittlichen
Mitarbeiterzahl von 5-7 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten
wird somit der Erhalt von 50 bis 70 Arbeits- bzw. Ausbildungsplätzen
angestrebt. Nach Möglichkeit sollen in den Betrieben nach der
Übernahme auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Über die vorgenannten 10 Betriebe hinaus werden die im Rahmen
des Projektes entwickelten Materialien (Broschüre), Seminare sowie
Beratungs- und Serviceleistungen allen interessierten Betrieben der
Hotellerie und Gastronomie im Kreis Euskirchen angeboten. Auf
diese Weise soll erreicht werden, dass sich auch Betriebe frühzeitig
mit dem Thema "Unternehmensnachfolge" auseinandersetzen, für
die sich dieses Problem erst in einigen Jahren stellt.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Strategie:
Bei den Betriebsinhabern besteht ein hoher Beratungsbedarf zu den
Auswirkungen des demographischen Wandels auf die
Unternehmensnachfolge. Systematische Lösungsansätze werden
bislang weder von den meisten Betrieben noch von den
Beratungseinrichtungen der Region verfolgt.
Diese Lücke wird durch die Entwicklung und Umsetzung eines
geeigneten Unterstützungsangebotes geschlossen.
40
Maßnahmen:
Entwicklung eines speziellen Beratungskonzeptes: Dabei
werden vorhandene Angebote eingebunden und gebündelt. Geplant
sind Beratungssprechtage (Erstberatung) für Betriebe, die einen
Nachfolger suchen, sowie Folgeberatungen, zwecks Erstellung eines
betriebsindividuellen Übergabefahrplans. Weiterhin geplant sind
Informations- und Transferveranstaltungen und Seminare/
Workshops zur Vertiefung des im Rahmen der Übergabe/
Übernahme relevanten Wissens (Recht, Steuern, touristisches
Marketing etc).
Entwicklung von Instrumenten zur Suche nach geeigneten
Übernahmeinteressenten: Instrumente und Netzwerke sollen über
die Region hinaus wirken, bis ins benachbarte Ausland
(insbesondere Niederlande).
Breit angelegte Öffentlichkeitsarbeit:
Dadurch werden Betriebe für das Thema „Unternehmensnachfolge“
sensibilisiert und für das Projekt gewonnen. Geplant sind u. a. ein
Leitfaden (Broschüre) zur Organisation der Unternehmensnachfolge,
mit allen Ansprechpartnern und Serviceangeboten im Kreis
Euskirchen und der Region Aachen.
Durchführung und Dokumentation einer Erprobungsphase für
das Coachingkonzept, in Zusammenarbeit mit repräsentativen
Realfällen.
Aufbereitung von Best-Practice-Beispielen:
Mit geeigneten Medien werden gute Beispiele für die Eifel
aufbereitet, an denen sich Unternehmen und
Beratungseinrichtungen zukünftig orientieren können.
Federführung
Stab 80
Kooperationspartner Deutscher Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) mit
verbindlicher Kooperationsbekundung.
Außerdem vorgesehene Partner: Industrie- und Handelskammer
Aachen, Nordeifel Tourismus GmbH, Eifel Tourismus GmbH,
Unternehmensberater, Banken, Fachschule für Tourismus am
Berufskolleg Eifel in Kall.
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Kostenplan:
Maßnahmenbestandteile
2017
2018
2019
Gesamt
Beschäftigung
Studentische Hilfskraft
o.ä.(720 Stunden x 21
Euro)*
13.104
2.016
0
15.120
41
400
Bürobedarf, Software,
Reisekosten
625
1.025
Flyer (thematischer Flyer
und Einladungsflyer), 5 x
450 Euro
900
900
Referentenhonorare, 5 x
1.000 Euro
3.000
2.000
Raumkosten für Seminare,
3 x 200 Euro
200
400
Mailingaktionen, 5 x 150
Euro
300
150
Broschüre (externe
inhaltliche/ redaktionelle
Unterstützung und Druck)
2.650
1.850
Inanspruchnahme externer
Beratung (3 Beratertage à
1.000 Euro)
1.000
2.000
Marketingmaßnahmen/
Anzeigen, 8 x 600 Euro
1.800
1.800
1.200
4.800
Veranstaltungsbewirtung
650
700
450
1.800
Insgesamt
24.229
12.841
3.300
40.370
2.050
450
2.250
0
5.000
0
600
300
500
0
750
5.000
3.000
Finanzierungsplan:
Finanzierungsanteil für drei Jahre
Summe
LEADER-Förderung (65 %, brutto)
26.217,00
Kreis Euskirchen/ Der Landrat (35 %, brutto)
14.116,90
Gesamtsumme
40.334,00 Euro
Eigenanteil im Jahr 2017
8.472,45
2018
4.629,45
2019
1.015,00
Benötigte personelle
Ressourcen
Die Umsetzung des Projektes würde mit dem bestehenden Personal
der Stabsstelle 80 zuzüglich einer Aushilfskraft geleistet.
Einnahmen durch
Fördermittel
Es wurden 26.217,10 € Euro im Rahmen des Förderprogramms
LEADER bewilligt.
Aktueller Stand
LEADER-Antrag ist bewilligt. Zuwendungsbescheid mit
Maßnahmenbeginn ab 01.01.2017 liegt vor.
Weitere Schritte
Projektstart 01.01.2017.
Zielerreichung
Letzte Änderung
20.12.2016
IV.3 Aktionstag der Wirtschaft
Projektziele
Förderung des sozialen Engagements unter Einbezug der lokalen
42
Wirtschaft.
Kurzbeschreibung des
Projektes
Zur regionalen Aktivierung bürgerschaftlichen Engagements von
Unternehmen und ihren Mitarbeitern in sozialen Einrichtungen vor
Ort, soll der Aktionstag der Wirtschaft im Kreis Euskirchen
fortgeführt werden. Statt Geld an soziale Einrichtungen zu
spenden, stellen Unternehmen am Aktionstag mindestens einen
Mitarbeiter/eine Mitarbeiterin frei evtl. auch notwendiges
Werkzeug/Material zur Verfügung. An diesem Tag werden dann
für und gemeinsam mit gemeinnützigen, sozialen und kulturellen
Einrichtungen konkrete Projekte ihrer Wahl unterstützt und
realisiert, die diese alleine nicht bewältigen können. Geld ist dabei
Nebensache - vielmehr sind Ressourcen wie Zeit, Wissen,
Kompetenz, Kontakte, Logistik, etc. gefragt. Der Tag soll intensiv
medial begleitet werden und Sinnbild sein für Begegnung,
Engagement, Aktion, Anerkennung und Zusammenhalt.
Ein solcher Aktionstag hat vielfältigen Nutzen:
Vernetzung untereinander (Unternehmen, Einrichtungen,
Bürger/innen, Kommunen)
Standortentwicklung: konkrete Probleme des
Gemeinwesens lösen
Attraktivität als Arbeitgeber stärken
Förderung ehrenamtlicher Arbeit
Nachhaltiges Engagement und Imagegewinn durch gute
Taten
Medienwirksamer Sichtbarkeit aller Beteiligten
Auftaktveranstaltung für die Wirtschaft
Auftaktveranstaltung für soziale Einrichtungen
Projektmesse
Aktionstag
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Federführung
Stab 80
Kooperationspartner
Lokale Wirtschaft und gemeinnützige Einrichtungen
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Kalkulation Aktionstag der Wirtschaft:
Auftaktveranstaltung für die Wirtschaft
150,00 €
Auftaktveranstaltung für die sozialen
Einrichtungen
150,00 €
Projektmesse
200,00 €
Aktionstag: Aktionstagsmappen,
Aktionstaghelfer-Shirts, Plakate
1.500,00 €
Managementboard, mediale Begleitung
(Film- und Bildmaterial), Marketing, Flyer
6.000,00 €
43
Gesamtkosten
8.000,00 €
Benötigte personelle
Ressourcen
Wird mit vorhandenem Personal aus Stab 80 umgesetzt
Einnahmen durch
Fördermittel
keine
Aktueller Stand
Terminfindung für die vier Meilensteine läuft derzeit.
Leistungsbeschreibung und Preisanfragen für die mediale
Begleitung durch eine Presseagentur werden im Frühjahr
gestartet.
Weitere Schritte
Akquise von Multiplikatoren aus den Kommunen sowie
Verwaltung und Politik.
Zielerreichung
Am Aktionstag der Wirtschaft am 16.09.2016 haben 22
Unternehmen gemeinsam mit 13 gemeinnützigen Einrichtungen
16 Projekte im gesamten Kreisgebiet umgesetzt. Da auch
mehrere Unternehmen an einem Projekt mitwirken konnten,
kamen insgesamt 26 Engagementvereinbarungen zwischen der
Wirtschaft und den Einrichtungen zustande. Die Unternehmen
zeigten am Aktionstag ihr soziales Engagement und übernahmen
Verantwortung für das Gemeinwohl. Die Resonanz der
Mitwirkenden war durchweg positiv.
Ein Video zum Aktionstag ist online unter www.aktionstag-kreiseuskirchen.de einsehbar. Es dokumentiert den Projektverlauf und
fängt Stimmen der Beteiligten ein.
Letzte Änderung
V.
20.12.2016
Handlungsfeld Lebensqualität und Infrastruktur
V.1 Qualifizierung von Dorfkümmerern
Projektziele
Ziel ist es, Erfahrung, Wissen und Zeit von Menschen in der Region für die Region zu aktivieren. Dies ist ein wichtiger Beitrag,
den ländlichen Raum und damit auch die LEADER-Region Eifel
im demografischen Wandel zukunftsfähig zu halten.
Dabei berücksichtigt das Projekt die zunehmende Neigung von
Menschen, sich - zumindest zunächst - nicht dauerhaft an
Vereins- oder sonstige Organisationsstrukturen zu binden,
sondern ein punktuelles und projektbezogenes Engagement
auszuüben. Das Projekt versteht sich insoweit als Ergänzung und
Weiterentwicklung von ehrenamtlicher Arbeit in bestehenden
44
Strukturen. Dabei wird die gezielte Unterstützung
bürgerschaftlichen Enga-gements im Sinne einer fachlichen
Qualifizierung und Vertiefung von den Dorfgemeinschaften als
wertvolle Hilfestellung geschätzt und von den Kommunen als
spürbare Entlastung wahrgenommen. Die durch das Projekt
initiierte Hilfe zur Selbsthilfe fördert die Dorfentwicklung „von
unten“ und setzt den LEADER-eigenen bottum up-Ansatz
konsequent um. „Dorfkümmerer“ fungieren als Multiplikatoren für
den LEADER-Prozess in den Dörfern und stellen ein wichtiges
Bindeglied zu Politik und Verwaltung dar.
Kurzbeschreibung des
Projektes
Ausgehend von der bisherigen Bedarfsnennung durch die
Dorfakteure im LEADER-Prozess wird ein Fortbildungsangebot
konzipiert, welches hinsichtlich der Inhalte und Termine
bedarfsgerecht auf das dörfliche bzw. bürgerschaftliche Ehrenamt
abgestimmt ist. Dabei werden auch die nachfolgenden
Bewertungskriterien des Dorfwettbewerbs als Grundlage zur
Themenfindung berücksichtigt:
1. Konzeption & Umsetzung
2. Wirtschaftliche Entwicklung
3. Soziales und Kulturelles Leben
4. Baugestaltung und Entwicklung
5. Grüngestaltung und Dorf in der Landschaft
Das Angebot umfasst Schulungsbausteine zur Fach-, Methoden-,
Sozial- und Persönlichkeitskompetenz. Im Fokus steht die
Erweiterung von Kenntnissen und Fähigkeiten in Bereichen wie
Strategisches/konzeptionelles Arbeiten (z. B. SWOT-Analyse,
Planungswerkstatt, Dorfgespräch)
Projektmanagement
Moderation von Projektteams
Gesprächsführung
Präsentationstraining
Motivation (Wie begeistere ich andere?)
Impuls- und Ideengebung
Konfliktmanagement
Mediation
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltungsorganisation
Zukunft der Vereine (z. B. Nachwuchsgewinnung,
Kooperationen)
Nahversorgung
Grüngestaltung im Dorf (pflegeleicht und dorftypisch,
öffentlicher und privater Raum)
Baukultur und Dorfgestaltung (identitätsstiftende Wirkung,
Mehrwert für Naherholung und Tourismus)
Die modulartig aufgebaute Qualifikation ermöglicht es,
Dorfkümmerer sowohl als Generalisten vor Ort als auch in Form
45
von Spezialisten für einzelne Themen und Angebote fortzubilden.
Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit den
Ortsvorstehern, den Dorfgemeinschaften sowie nichtvereinsgebundenen Akteuren wie Arbeitskreise und Dorfinitiativen
durchgeführt. Eine Kooperation mit der jeweiligen Kommune ist
erwünscht. Das Schulungsangebot leistet einen wichtigen und
wirkungsvollen Beitrag zu einer sinnvollen strategischen und
zukunftsgerichteten Entwicklung im ländlichen Raum.
Verstetigung und Nachhaltigkeit
Regelmäßiger Austausch und Weiterqualifizierung in einem
Netzwerk der Dorfkümmerer:
Durch die Identifikation von tragenden Personen und geeignete
Austauschmöglichkeiten wird die Grundlage für ein
selbsttragendes Netzwerk der „Dorfkümmerer“ in der Eifel
geschaffen. Das Netzwerk dient gleichfalls als Ansprechpartner
auch für andere LEADER-Regionen. Zusätzlich unterstützen das
Regionalmanagement und die Gremien der LAG Eifel den
Wissens- und Erfahrungstransfer innerhalb der LEADER-Region.
Erfahrungsaustausch und Evaluation
Organisation von „Runden Tischen“ mit den Dorfkümmerern als
Plattform für thematischen Input, Erfahrungsaustausch und
Evaluation des bisherigen Prozesses.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Unterstützung durch externe Fachkompetenz
Die fachliche Koordination und Steuerung des Gesamtprozesses
obliegt den beteiligten Kreisen. Darüber hinaus ist eine externe
Begleitung sowie eine organisatorische Unterstützung angedacht
(Veranstaltungen, Dokumentation und Evaluation). Diese
Leistungen sollen extern vergeben werden.
Frühjahr/Sommer 2017
Identifizierung der Kümmerer: Information und Ansprache (in
Abstimmung und Kooperation mit den Ortsvorstehern und der
Kommune/Verwaltung).
Identifizierung und Einholen von Angeboten für externe
Fachkompetenz
Herbst 2017
Vorbereitung und Organisation des Fortbildungsangebots
(Schulungsbausteine)
Winter 2017-2020
Durchführung der Schulungsbausteine
Jährlich
Organisation, Durchführung und Nachbereitung von Runden
46
Tischen mit den Dorfkümmerern
Federführung
StädteRegion Aachen: Andrea Drossard, A 85 Amt für
Regionalentwicklung und Europa
Kreis Euskirchen: 60.13
Kooperationspartner
Kreise Euskirchen und Düren sowie weitere vorgesehene Partner:
Kommunen und Ortsvorsteher, weitere Dorfzugpferde, Vereine,
professionelle externe Fachberater wie Biologische Station, IHK
Aachen, Landwirtschaftskammer u. a.
Ressourcen
Kostenposition
Summe in
Euro (brutto)
Übergeordnete Koordination (10 Std./Woche à 28
€)
43.680
Schulungsmodule/-bausteine
45.000
Abschlussdokumentation „Handbuch“ sowie
sonstige Kosten (Material, Print,
Öffentlichkeitsarbeit)
10.000
Gesamtsumme
98.680
Finanzierungsanteil
Summe
65 % LEADER-Zuschuss
64.142
35 % Eigenanteil der Kreise (11.513 € je Kreis)
34.538
Gesamtsumme
98.680
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Eigenanteil im Jahr 2017 ca.
4.783
2018 ca.
3.365
2019 ca.
3.365
Benötigte personelle
Ressourcen
Projektmanagement und -begleitung durch 60.13
Einnahmen durch
Fördermittel
LEADER-Förderung
Aktueller Stand
Das Projekt ist im Lenkungskreis beschlossen worden, aber noch
kein Förderantrag gestellt.
Weitere Schritte
Abstimmungstermin der drei beteiligten Kreise mit dem
Regionalmanagement
Zielerreichung
Letzte Änderung
22.12.2016
V.2 Ambulante Bewegungsbetreuung von älteren und dementen
Menschen
Projektziele
Ältere bzw. demente Personen, die nicht mehr mobil sind, sollen
47
in ihrem häuslichen Umfeld erreicht werden. Dort sollen sie die
Möglichkeit haben, ein individuelles Bewegungsangebote, unter
Anleitung eines ausgebildeten Übungsleiters, in Anspruch zu
nehmen. Ziel ist es, durch das Bewegungsangebot die
Alltagskompetenz der betagten Bürger zu erhalten oder wieder zu
verbessern.
Kurzbeschreibung des
Projektes
Die beteiligten Städte und Gemeinden im Gebiet der LEADER
Region Zülpicher Börde sind größtenteils sehr ländlich geprägt.
Es gibt Ortschaften, in denen es wenige oder gar keine Geschäfte
oder andere Einrichtungen gibt. Die nächste größere Stadt ist
mehrere Kilometer entfernt. In diesen dörflichen Gemeinden
leben u.a. viele ältere/demente Menschen, die entweder noch
alleine oder aber durch die Mithilfe ihrer Familien, Verwandten
und Nachbarn ihren Alltag bewältigen können. Es ist mittlerweile
durch zahlreiche Studien bewiesen, dass Bewegung für diese
älteren oder dementiell veränderten Personen ein wichtiger
Faktor ist, um das Leben im gewohnten Umfeld zu erhalten. Da
aber auch nicht jeder ältere bzw. demente Mensch die
Möglichkeit hat zu einem Sportverein zu gehen oder in eine
Bewegungsgruppe gebracht zu werden, möchten wir das
Bewegungsangebot nach Hause bringen. Das sicherzustellen, ist
die Idee unseres Projektes der „Ambulanten BewegungsBetreuung“. Das heißt, die Personen werden in ihrem häuslichen
Umfeld „bewegt“.
Übungsleiter aus ortsnahen Sportvereinen, die im Bereich „Bewegung mit Älteren/Dementen“ ausgebildet wurden, besuchen die
älteren/dementen Personen in ihrem häuslichen Umfeld. Dort
führen sie Bewegungseinheiten durch. Ein großer Vorteil bei
dieser „ambulanten Bewegungs-Betreuung“ ist, dass dabei
individuell auf den einzelnen älteren/dementen Menschen
eingegangen werden kann. Besonders auch auf Menschen, die
nicht mehr mobil sind. Die „ambulante Bewegungs-Betreuung“
soll hiermit auch ein Städte- und Kreisübergreifender Faktor sein,
um die Alltagskompetenz der Bürger erhalten oder wieder
verbessern zu können. Dieses Projekt ergänzt sinnvoll und
nachhaltig die meist lückenhaft vorhandenen Ressourcen von
Pflege-/Krankendiensten.
Es sollen in allen beteiligten fünf Städten und Gemeinden
(Zülpich, Vettweiß, Nörvenich, Weilerswist und Erftstadt)
insgesamt 8 Mitarbeiter/innen (ÜL) tätig sein.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Dez. 2016:
Einstellung einer Mitarbeiterin, die nur für
das Leader-Projekt tätig ist.
Jan. 2017:
Kontaktaufnahme mit
Febr.-April 2017:
örtlichen/umliegenden Sportvereinen
Bei Bedarf, Durchführung ÜL-C-Ausbildung
für künftige Mitarbeiter/innen
Kontaktaufnahme mit Pflegediensten,
Kirchengemeinden, Wohlfahrtsverbänden,
48
usw.
Bedarfsabfrage, Werbung,
Federführung
Mai 2017:
Öffentlichkeitsarbeit für das Projekte
Beginn Durchführung des Projektes
Ende 2018:
Ende des Projektes
Für das Gesamtprojekt:
KreisSportBund Rhein-Erft e.V.
Für die Umsetzung im Kreis Euskirchen:
KreisSportBund Euskirchen e.V.
Kooperationspartner
Pflegedienste, Sportvereine, Krankenkassen, Selbsthilfegruppen,
Kirchengemeinden, Wohlfahrtsverbände
Ableitung aus
Sozialbericht
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Im KSB Rhein-Erft für das Gesamtprojekt:
Gehalt Mitarbeiter/in:
Bedarfsabfrage, Öffentlichkeitsarbeit:
Aus-/Weiterbildung Übungsleiter:
Übungsleiterentgelte:
7.950,00 €
1.000,00 €
1.600,00 €
38.400,00 €
Reise- /Fahrtkosten Übungsleiter:
Reise- /Fahrtkosten Leader-Mitarbeiter/in:
Ausgaben für regelmäßige Projekttreffen,
11.520,00 €
1.100,00 €
Büromaterial, allgemeine Leistungen:
Gesamt:
Benötigte personelle
Ressourcen
1 Koordinationsstelle im KSB Rhein-Erft
1 Mitarbeiterin im KreisSportBund Euskirchen
Einnahmen durch
Fördermittel
Förderanteil Leader:
Eigenanteil:
65 %
35 %
1.000,00 €
62.570,00 €
40.670,50 €
21.899,50 €
Weitere geplante Einnahmen:
Übernahme Kosten durch die Pflegeversicherung:19.200,00 €
(Erstattung von 10,00 €/Std. durch die Pflegeversicherung im
Rahmen von Betreuungsgeld)
Kofinanzierung: Kreis Euskirchen:
2.680,00 €
Aktueller Stand
Projekt steht vor der Beantragung in der Leader-Region Zülpicher
Börde. Erste Gespräche mit den Krankenkassen und der
Pflegeversicherung sind gelaufen
Weitere Schritte
Nach dem Projektantrag und der Bewilligung sowie der
Bewilligung der Kofinanzierung werden geeignete ÜL gesucht und
qualifiziert. Gleichzeitig werden die Gespräche mit den
49
Kooperationspartnern intensiviert und konkret mit den Bedarfen
vor Ort abgestimmt. Der konkrete Bedarf wird dann ermittelt.
Zielerreichung
Projekt steht vor der Beantragung
Letzte Änderung
30.09.2016
50
2. Abgeschlossene und verstetigte Projekte 2014-2016
Projekt
Kurzbeschreibung und Ziel des Projekts
Handlungsfeld
Evaluation
Aktionswoche der
Generationen
Zum Austausch der jungen, mittleren und
älteren Generation wird in den Städten und
Gemeinden des Kreises Euskirchen jährlich
eine Aktionswoche der Generationen
organisiert.
Verständnis zwischen
den Generationen
Betrieblicher
Pflegekoffer und
Schulung Familienlotsen
Der Betriebliche Pflegekoffer dient
Wirtschaft und Arbeit
Personalverantwortlichen als Orientierung,
Informationsquelle und praktische
Unterstützung, um Mitarbeiter/innen dabei zu
helfen, Erwerbstätigkeit und Pflege besser
miteinander zu vereinbaren. In Ergänzung
zum Pflegekoffer können im Rahmen einer
Qualifizierungsmaßnahme „Familienlotsen“
geschult werden. Bei der betriebsinternen
Kontaktstelle für die Vereinbarkeit von
Familie und Beruf liegen die Informationen
über betriebliche Angebote und externe
Anlaufstellen gebündelt vor.
In Ergänzung zu der von der Abt. Jugend und Bildung
Familie angebotenen Fortbildung "VielfaltChancen und Herausforderungen in der
täglichen KiTa-Arbeit" wurde ein
Handlungsleitfaden erarbeitet. Ziel des
Handlungsleitfadens ist die Sensibilisierung
für Lebenssituationen wie Armut, Migration
und veränderte Familienformen, zum anderen
beinhaltet der Leitfaden zahlreiche konkrete
Tipps und Anregungen für die
Elternzusammenarbeit und den Alltag mit den
Kindern. Dadurch sollen gerechte Bildungsund Lebenschancen von Anfang an
Seit 2011 hat sich die Aktionswoche der
Generationen als fester Bestandteil im
Herbstprogramm der Kooperationspartner, wie
Kindergärten, Schulen, Vereinen,
Pflegeeinrichtungen etc., etabliert. Die nach jeder
Generationenwoche vom Z.I.P. durchgeführte
Evaluation hat bisher ausnahmslos zu positiven
Rückmeldungen der Teilnehmer/-innen geführt.
Insgesamt haben über die Bewerbung der beiden
Instrumente über 100 telefonische Kontakte und
22 Unternehmensbesuche stattgefunden, bei
denen der Service der Wirtschaftsförderung
vorgestellt werden konnte. In 16 Unternehmen
wird der Betriebliche Pflegekoffer eingesetzt.
Acht Unternehmen haben jeweils einen
Mitarbeiter/eine Mitarbeiterin zum
„Familienlotsen“ qualifizieren lassen. Das
Angebot bleibt bestehen.
Chancengleichheit von
Anfang an
Die 30-seitige Broschüre wird über die
Kreisseite/Familienbüro & EU-FUN bereitgestellt.
51
unterstützt und gefördert werden.
WIR2-Bindungstraining
Wir2 ist ein bindungsorientiertes und
emotionszentriertes Elterntraining für
alleinerziehende Mütter mit Kindern im Alter
von 4 bis 6 Jahren. Wir2 wirkt den Risiken
und Belastungen entgegen, denen viele
alleinerziehende Mütter und ihre Kinder
ausgesetzt sind.
Kinder-, Jugend- und
Familienfreundlichkeit
2015 und 2016 konnten mehrere Kurse im Kreis
Euskirchen erfolgreich angeboten werden. Die in
diesen Kursen entstandenen Gruppen treffen
sich in eigener Organisation, bzw. mit
Unterstützung der Familienzentren nach wie vor
ca. 1x im Quartal.
Neue Wohnformen
Menschen zusammenzuführen, die sich aktiv
mit ihren Wohnbedürfnissen
auseinandersetzen und gemeinschaftlich
orientierte Wohnprojekte selbst gestalten
möchten. Das Projekt diente der
Sensibilisierung für die Schaffung und
Umgestaltung von Wohnraum, der den
Herausforderungen einer alternden
Bevölkerung entspricht.
Lebensqualität und
Infrastruktur
Am 28. Juni 2016 fand die erste „Wohnwerkstatt“
unter dem Titel „Wie weiter wohnen gemeinschaftlich, versorgt, in Nachbarschaft?“ im
Berufskolleg Eifel statt. Als Empfehlung aus der
Wohnwerkstatt wurde von der Kreisverwaltung
angedacht, konkrete Hilfestellung "von der Idee
zum Wohnprojekt" zu leisten. Wenn sich der
Bedarf bestätigt, könnten in Zukunft sog.
"Projektstarter-Seminare" entwickelt werden. Das
Projekt wird übergeleitet in das Programm
„Quartiersmanagement“.
Fachkräfteentwicklung
Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der
Unternehmen im Kreis Euskirchen durch
Maßnahmen zur Fachkräfteentwicklung.
Verbessertes Recruiting, Beitrag zur
Fachkräftegewinnung im ländlichen Raum,
Abwanderung entgegenwirken.
Wirtschaft und Arbeit
Gesundheitswegweiser
Die Suche nach mehrsprachigen Ärztinnen
und Ärzten ist für Zuwanderer/innen mit
wenig oder keinen Deutschkenntnissen oft
Bildung
Zahlreiche im Projekt entwickelte Formate
konnten verstetigt werden. Darunter, u.a. eine
Veranstaltungsreihe zum Dualen Studium für
Unternehmen und Schüler/innen, das Netzwerk
Familie und Beruf, der Newcomer Friday zur
Schaffung einer Willkommenskultur, die
Familienkarte, der familienfreundlicher
Veranstaltungskalender oder die Seminarreihe
Demografie-Dialog für Unternehmen.
Die Einzelmaßnahme „Imagefilm für den Kreis
Euskirchen“ schließt in 2017 mit der Verbreitung
des Films ab.
Die bisher gesammelten Daten wurden in ExcelDateien erfasst, um sie später besser grafisch
aufarbeiten zu können. Eine Übersicht der
52
sehr mühsam ist. Durch die steigende Zahl
von Zuwanderern ist daher eine Übersicht
über die vorhandenen Sprachen in
Gesundheitseinrichtungen wichtig geworden.
In einem Gesundheitswegweiser sollen alle
Ärztinnen und Ärzte (mit Personal) aufgeführt
werden, die zusätzlich zur deutschen
Sprache auch in einer weiteren oder
mehreren Sprachen beraten können.
Angebote erscheint Anfang 2016. Das Projekt
wurde ohne Mitteleinsatz in reduzierter, aber
dennoch nützlicher Weise umgesetzt.
Mütterpraktikum in der
Kita
Erziehende SGB-II Kundinnen verbessern
ihre Erziehungskompetenz, indem sie am
Modell der „Profis“ in der KiTa lernen. Die
Ziele: Verbesserung der
Erziehungskompetenz der teilnehmenden
Frauen und damit verbunden eine positive
Veränderung des Lebensalltags der Kinder,
d. h. die Rahmenbedingungen und
Bildungschancen für die Kinder erfahren eine
Aufwertung. Klärung von möglichen
beruflichen Perspektiven im pädagogischen
Bereich für die teilnehmenden Frauen.
Kinder-, Jugend- und
Familienfreundlichkeit
Die Erreichung dieser Ziele ist mit verschiedenen
Fragen verbunden: Welche Faktoren haben
Einfluss auf die Zielerreichung? Was verändert
sich an den Einstellungen der teilnehmenden
Frauen
und
an
ihrem
konkreten
Erziehungsverhalten? Wie wirkt sich das
wiederum auf die Kinder aus? Ergeben sich
tatsächlich neue berufliche Perspektiven für die
Frauen? Um diese Fragen zu untersuchen,
wurde ein entsprechender Forschungsauftrag an
die Hochschule Niederrhein vergeben. Der
Forschungsbericht erscheint Anfang 2016.
Seiteneinstieg für alle
optimal
Um neu zugewanderten SchülerInnen und
möglichst optimale Startvoraussetzungen und
Unterstützung rund um schulische Bildung zu
geben, sollen betroffene LehrerInnen
Gelegenheit bekommen, ihre pädagogischen
und didaktischen Fähigkeiten im Bereich
Unterricht mit neu zugewanderten Kindern
und Jugendlichen auszubauen und zu
erweitern.
Integration / Inklusion
In einer Auftaktveranstaltung wurden 53
Lehrkräfte durch die Schulaufsicht über
allgemeine und rechtliche Rahmenbedingungen
bezüglich Internationaler Förderklassen und das
Prozedere der Seiteneinstiegsberatung und über
SmiLe als Unterstützungsangebot informiert.
Anschließend wurden Bedarfe abgefragt, die als
Grundlage für die Planung der nächsten
Veranstaltungen dienten. In der Folge fanden
zwei Veranstaltung zum Thema „Umgang mit
traumatisierten Kindern“ und zum Thema
„Sprachsensibler Unterricht“ statt.
Gesundheitsförderung
von SGB IIBezieherInnen
Die Studie „Gesundheit in Deutschland
aktuell‘ zeigte, dass die gesundheitlichen
Beeinträchtigungen und die Verschlechterung
Bildung
Das Jobcenter EU –aktiv hat in einem ersten
Schritt durch einen Gesundheitstag 35
teilnehmende Mütter und ihre mehr als 40 Kinder
53
der psychischen Gesundheit mit der Dauer
der Arbeitslosigkeit sukzessive zunehmen.
Projektziel war für die Kundengruppen die
eigenverantwortliche Selbstsorge im Blick auf
eine gesunde Lebensführung (für sich und
ihre Kinder).
für das Thema begeistern können. Es folgte
zweitägiges Modul „Fit für den Alltag! Fit für den
Job!“ sowie drei Gesundheitsmodule mit
unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten:
Stresskompetenz und ein gesunder Lebensstil,
Bewegung und Fitness, gesunde Ernährung.
Nahversorgung erhalten
und stärken
Unterstützung bestehender örtlicher
Initiativen und Bürgerprozesse zur
Nahversorgung im Wesentlichen durch die
Ermittlung spezieller lokaler
Nachfragepotenziale durch
Einwohnerbefragung. So sollen weitere, dann
durch Bürger und Unternehmen getragene
Aktivitäten angestoßen werden.
Lebensqualität und
Infrastruktur
Die Teilprojekte in Dahlem-Schmidtheim, KallSistig, Blankenheim und Nettersheim wurden
erfolgreich abgeschlossen. Das Teilprojekt in
Nettersheim-Zingsheim hat ein Dorfzentrum zum
Ziel und befindet sich in der Umsetzung.
Dahlem-Schmidtheim konnte durch die Umfrage
zum Thema Nahversorgung, an der 50 % der
Haushalte (255) teilnahmen, wichtige und
detaillierte Informationen zu den Potenzialen der
Nahversorgung ermitteln.
In Kall-Sistig waren die Analyseergebnisse
Datengrundlage für den Geschäftsplan der im
Frühjahr 2013 gegründeten
Dorfladengenossenschaft.
Mit Abschluss der LEADER-Förderphase in 2014
wurde das Projekt abgeschlossen.
Konzept Übungsleiter
Ziele: Begeisterung für das Ehrenamt im
Sportverein schaffen, Zielgruppen erreichen,
die bisher nicht oder nur kaum erreicht
wurden sowie beruflichen Tätigkeitsbereich
schaffen (Neuorientierung, Wiedereinstieg).
Leader-Förderung wurde bewilligt.
Lebensqualität und
Infrastruktur
In der Durchführungsphase des Projektes hat
sich die Projektidee mehr als bestätigt, da mehr
Teilnehmer/innen erreicht wurden als geplant
waren und ein konkreter Bedarf an der
Ausbildungsform festgestellt wurde. Das Projekt
wird auch nach der Förderphase fortgeführt.
Auszeichnung des Projektes im Rahmen des
Wettbewerbs "Land der demografischen
Chancen".
Neues Leben in alten
Gebäuden
Mit dem Projekt verbindet sich folgende
Zielsetzung: Erhalt der Attraktivität in den
Dorfkernen, Sicherung der Wohn- und
Lebensqualität in den Dörfern.
Lebensqualität und
Infrastruktur
Mit dem Projekt „Leerstandsmonitoring und
Daseinsvorsorge“ konnten in den Gemeinden
Dahlem und Hellenthal modellhaft erste
Grundlagen und Bewertungen erfolgen.
Durch die begleitenden Arbeitskreise hat das
54
Thema ein höheres Gewicht erhalten. Der Kreis
hat in den Jahren 2012 und 2013 das Projekt
"Regionalstrategie Daseinsvorsorge Region
Nordeifel" gemeinsam mit dem Kreis Düren und
der StädteRegion umgesetzt. In 2014 startete
das Pilotprojekt "Innenentwicklung durch
Stärkung und Belebung der Dorfkerne. Für
ausgewählte leerstehende Gebäude wird in
diesem Projekt gemeinsam mit Akteuren vor Ort
ein Nutzungskonzept erarbeitet und mögliche
Finanzierungsquellen und Trägerstrukturen
konzipiert. Ein Kommunikations- und
Vermarktungsprojekt wird für den Kreis
Euskirchen als Lebens- und Wohnstandort
überregional und in der Region werben.
Beworben und bekannt gemacht werden sollen
auch die kommunalen Immobilienportale im Kreis
Euskirchen. Ab 2015 soll über das kommunale
Immobilienportal KIP für Objekte aus der Region
geworben werden.
Erhalt und Umnutzung von alten
Gebäuden/Grundstücken in den
Dorfinnenbereichen. Vitalität in den
Ortskernen erhalten und fördern,
kostenbedingte Einsparungserfordernisse an
kommunaler Infrastruktur, Reduzierung des
Flächenverbrauch an den Ortsrändern,
Bevölkerung in den Ortskernen halten und
Rückkehrer durch Beratung motivieren.
Familienfreundlicher
Arbeitgeber
Die Zertifizierung des Kreises Euskirchen mit
dem „Qualitätssiegel Familienfreundlicher
Arbeitgeber“ durch die Bertelsmann-Stiftung
ist verbunden mit der Umsetzung konkreter
Maßnahmen, um die Motivation der
Belegschaft weiter zu erhöhen und die
Attraktivität des Kreises Euskirchen als
Arbeitgeber weiter zu steigern. Darüber
hinaus übernimmt die Kreisverwaltung eine
Vorbildfunktion für weitere Unternehmen in
der Region. Eine Steigerung der
Arbeitgeberattraktivität wirkt sich positiv auf
die Attraktivität des gesamten Standortes
aus.
Wirtschaft und Arbeit
Die Kreisverwaltung Euskirchen hat das Siegel
"Familienfreundlicher Arbeitgeber" der
Bertelsmann-Stiftung im Oktober 2013 erhalten.
Mit einem Kommunikationsworkshop für
Führungskräfte und Mitarbeiter/innen endete das
Projekt im Frühjahr 2014. Die Maßnahmen und
Handlungsempfehlungen werden in der internen
AG Familienfreundliche Verwaltung weiterhin
erarbeitet und umgesetzt.
DemografieDialog für
Unternehmen
Mit dem Projekt Demografie-Dialog sollen die
Unternehmen für die mit dem
demografischen Wandel verbundenen
Wirtschaft und Arbeit
Auf einer Internetseite wird über das Thema
"demografischer Wandel und Unternehmen"
informiert, Beratungsangebote und deren
55
Herausforderungen sensibilisiert und über
ihre Handlungs- und
Gestaltungsmöglichkeiten informiert werden.
Spezifische Beratungsangebote sollen
präsentiert werden.
Fördermöglichkeiten werden aufgezeigt, gute
Beispiele aus der Region und bundesweit
werden vorgestellt. Neben der Internetseite wird
in einem Flyer das Angebot der Plattform
präsentiert. Kontinuierliche Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit begleitet das Projekt. In
Workshops werden Unternehmen
unterschiedlicher Branchen Informationen zu
verschiedenen, spezifisch für sie relevanten und
interessanten Themen geboten. Das Projekt ist
verstetigt. Die Veranstaltungsreihe wird unter
einem neuen Titel fortgeführt.
Initiative Duales Studium
Für viele Unternehmen wird es zunehmend
schwerer, Fachkräfte zu finden und zu
binden. Abhilfe verspricht in dieser Situation
die zielgerichtete Ausbildung eigener
Nachwuchskräfte. So wurden in den letzten
Jahren an den Hochschulen rund um den
Kreis Euskirchen vermehrt duale
Studiengänge aufgebaut. Im Rahmen des
hier beschriebenen Projektes werden
einerseits Informationsveranstaltungen für
zukünftige Schulabgängerinnen und abgänger mit entsprechender
Hochschulzugangsberechtigung und
andererseits Veranstaltungen für
Unternehmen, die ihren Auszubildenden ein
duales Studium ermöglichen wollen,
angeboten.
Aktionswoche der
Generationen
Zum Austausch der jungen, mittleren und
Verständnis zwischen
älteren Generation findet in den interessierten den Generationen
Städten und Gemeinden des Kreises
Euskirchen seit vier Jahren eine
"Aktionswoche der Generationen" statt.
Wirtschaft und Arbeit
Durch die drei Veranstaltungen (1 für
Unternehmen, 2 für Schüler) ist es nachhaltig
gelungen, das Wissen zum Thema "Duales
Studium" zu verbessern sowie das Interesse an
dieser Ausbildungsform zu steigern. Darüber
hinaus wurden und werden vielfältige Kontakte
zwischen Unternehmen, Schülerinnen und
Schülern sowie Hochschulen aufgebaut.
Insgesamt haben rund 400 Schüler und 80
Unternehmen die bisherigen Veranstaltungen
besucht. Die Initiative wird gemeinsam mit dem
RBB, der Agentur für Arbeit und in Kooperation
mit den Gymnasien im Kreisgebiet sowie der
beteiligten Hochschulen und ausstellenden
Unternehmen fortgeführt. Das Projekt gilt als
verstetigt.
Die gemeinsamen Aktivitäten haben erfolgreich
dazu beigetragen, den Generationendialog zu
fördern, miteinander ins Gespräch zu kommen,
Erfahrungen und Sichtweisen untereinander
auszutauschen und voneinander zu lernen.
56
Viele neue Kontakte sind bei der diesjährigen
Aktionswoche entstanden und sollen
nachhaltig fortgeführt werden. Auch werden
einige aus den bisherigen Aktionswochen
entstandene Kontakte und Projekte dauerhaft
fortgesetzt. Das Projekt gilt als verstetigt, wird
aber weiterhin fortgeführt.
3. Abgeschlossene und verstetigte Projekte vor 2014
Projekt
Kurzbeschreibung und Ziel des Projekts
Federführung
Evaluation
Übergangsmanagement
Schule - Beruf / "Schüler
Online"
Vor dem Hintergrund rückläufiger
Schülerzahlen und der Klage der Wirtschaft,
dass immer mehr Jugendliche die Schule
ohne Abschluss verlassen, dürfen keine
Jugendlichen auf dem Weg zu einem
Schulabschluss verloren gehen. Diese
Zielsetzung kann durch eine verbesserte und
zuverlässigere Schulpflichtüberwachung mit
dem EDV-Verfahren "Schüler-Online" erreicht
werden.
Abt. 40, Schulen
Die Einführung von "Schüler Online" ist
planmäßig erfolgt. Vorrangiges Ziel war es,
erstmalig zum Beginn des Anmeldeverfahrens für
das Schuljahr 2012/2013 am 11.02.2012 ein
funktionsfähiges System bereit zu halten. Dieses
Ziel konnte erreicht werden.
Bildungsregion Euskirchen
- Bildungsportal
Pilotprojekt zur Erstellung eines
Bildungsportals als Datenbank im Internet mit
übersichtlicher Darstellung des
Bildungssektors. Die Umsetzung richtet den
Blick auf das lebenslange Lernen.
Abt. 40, Schulen
Nach Erstellung des Bildungsportals in Form
einer Datenbank (Bezeichnung und Darstellung
der Weiterbildungseinrichtungen mit dem
jeweiligen Kursangebot usw.) kann die "richtige"
Weiterbildungseinrichtung zielsicher gefunden
werden.
Handlungsfeld Bildung
57
Bildungscampus
Euskirchen
Ziel ist es eine nachhaltige Bündelung,
Koordinierung, Entwicklung und Vermittlung
von genauen Bildungsangeboten an die
Unternehmer mit Hilfe einer umfassenden
Betreuung durch das Projektbüro zu
erreichen.
Technik-Agentur
Euskirchen GmbH
Berufsbildungszentrum
Euskirchen
Das Projekt ist übergegangen in die Arbeiten
zum Bildungsportal.
Entwicklung eines
Bildungsprogramms für
werdende Eltern und
Eltern mit einem Kind im
ersten Lebensjahr
Ortsnah und kostenfrei wird der Zielgruppe
ein 3 x 2 stündiges Bildungsprogramm
angeboten. Dieses dient zur Förderung und
Unterstützung der Kommunikation zwischen
Kind und Eltern und zur Vorbeugung gegen
die Entwicklung einer seelischen
Behinderung.
A. Zinati- Feld, Eu- FUN
e.V.
Seit 2011 werden regelmäßig Kurse im
Kreisgebiet angeboten. Die Kurse finden in
Familienzentren, aber auch Kindertagesstätten
statt und werden unterschiedlich stark gebucht.
Die Kurse werden weiterhin angeboten. Das
Projekt ist verstetigt.
Potenzialanalyse 2011/12
und 2012/2013
Das oberste Ziel ,,Weg von Zufälligkeiten, hin Abt. 40, Schulen
zu einer Konzentration auf persönliche
Interessen und Fähigkeiten!" soll mit der
Potenzialanalyse verfolgt werden. Als
Grundbausteine der Potenzialanalyse gelten
Umfrageergebnisse aus 2005 (Quelle: BiBB
Expertenmonitor). Durch die systematische
Beobachtung während der Potenzialanalyse
entsteht Aufschluss über berufsrelevante
Fähigkeiten, wie personale-, berufsbezogene, und soziale Kompetenzmerkmale. Das
Ergebnis der Potenzialanalyse wird in einer
aussagekräftigen Bewertung festgehalten
und anschließend werden zielgerichtete
individuelle Fördermöglichkeiten entwickelt.
Die Potenzialanalyse wird seit drei Jahren
durchgeführt. Zielgruppen waren bisher Hauptund Förderschüler/innen. Ab 2012 wird das
Angebot auf die Realschulen im Kreis Euskirchen
ausgedehnt, da die beiden anderen Schulformen
größtenteils durch andere Programme bedient
werden.
Berufsorientierungsprogra
mm (BOP) - Vertiefte
Berufsorientierung in
überbetrieblichen
Bildungsstätten - BIBB
Modul für die SI
Das Projekt beinhaltet eine zweitägige
Potenzialanalyse sowie zehn Werkstatttage
in mindestens drei unterschiedlichen
Berufsbereichen. Es richtet sich an Schüler
und Schüler der Jahrgangsstufe 8 der SISchule. Ziel ist eine vertiefte.
Berufsorientierung in überbetrieblichen
Bildungsstätten zur Verbesserung der
Durchführung des Projektes im
Berufsbildungszentrum. Teilnahme folgender
Schulen im Kreis Euskirchen im Schuljahr
2011/2012: GHS Mechernich, GHS
Blankenheim, GHS Kall, Georgschule Dahlem,
Matthias-Hagen-Schule Euskirchen, Willi-Graf
Realschule Euskirchen, Irena-Sendler Schule
Euskirchen. Für den Zeitraum vom 01.01.2013
Berufsbildungszentrum
Euskirchen
58
bis 30.06.2014 beteiligt sich das BZE an einer
neuen Ausschreibung.
Ausbildungsreife.
Komm auf Tour 2011
Das Projekt ist ein Impulsangebot zur
Stärkenentdeckung mit Elementen der
Berufsorientierung und Lebensplanung für
Jugendliche in der 7. Klasse der
Hauptschule, der 8. Klasse einzelner
Förderschulen und der Gesamtschule.
Schüler sollen sich dabei handlungsorientiert
mit Zukunftsvorstellungen auseinandersetzen
und lernen mit diesen umzugehen.
Regionales Bildungsbüro
Das Projekt ist mittlerweile dreimal durchgeführt
worden. Vorausgesetzt, dass die Finanzierung
des Parcours weiterhin durch die Arbeitsagentur
und die BzgA gesichert ist, gilt das Projekt als
fester Berufsorientierungsbaustein für
SchülerInnen der Jahrgänge 7 und 8 der Haupt-,
Förder- und Gesamtschule im Kreis Euskirchen.
Eine Interessensbekundung muss jedoch jedes
Jahr abgegeben werden.
KURS - Kooperation
Unternehmen der Region
und Schulen
Integration von Expertenwissen in den
Unterricht in einzelnen Fächern an allen
Schulen der SI und SII (außer BKs). Ziele
sind unter anderem eine systematische und
nachhaltige Kooperation und Vernetzung,
Neuorientierung in der Bildungslandschaft,
verbesserte Ausbildungsvoraussetzungen
und wirtschaftsnaher Unterricht.
Büro für
Lernpartnerschaften
Der Ausbildungskonsens NRW richtet einen
Fokus auf die enge Zusammenarbeit zwischen
Schule und Wirtschaft. Dies wird mit der
intensiven Betreuung durch die Mitarbeiterin im
KURS - Büro für Lernpartnerschaften Kreis
Euskirchen sowie die Akquise neuer
Unternehmen für diese Bildungsinitiative
gewährleistet. Das Projekt gilt als verstetigt.
Schulabgängerbefragung
2011
In einer anonymisierten
Schulabgängerbefragung sollten Schüler ihre
persönlichen Wünsche und Vorhaben, sowie
Alternativen bzgl. ihrer Berufswahl darstellen.
Auf dieser Grundlage wurde der noch
notwendige Beratungsbedarf entsprechend
ausgerichtet werden.
Regionales Bildungsbüro
Durchführung im Februar und Juni 2012. Das
Datenmaterial unterstützt die Arbeit des
Regionalen Übergangsmanagements und gibt
Aufschluss über die Ausbildungssituation der
Jugendlichen der Haupt-, Förder- und
Realschulen im Kreis Euskirchen.
STARTKLAR - Mit Praxis
fit für die Ausbildung
Vertiefte Berufsorientierung in
überbetrieblichen Bildungsstätten zur
Verbesserung der Ausbildungsreife für
Haupt- und Förderschüler im Kreis
Euskirchen.
Regionales Bildungsbüro
Projektleitung NRW:
Stiftung Partner für
Schule NRW
Seit Schuljahr 2010 Teilnahme folgender
Schulen: GHS Georgschule, GHS Nordschule,
Joseph-Emonds-Schule Kuchenheim, FriedrichHaas-Schule Bad Münstereifel, GHS
Nettersheim, Schule am Veybach Satzvey,
Stephanusschule Bürvenich. Seit Schuljahr
2011/2012: Teilnahme der Gesamtschule
Weilerswist.
Haus der kleinen Forscher
- Aufbau eines regionalen
Über das Netzwerk werden Kinder an
naturwissenschaftliche und technische
Regionales Bildungsbüro
Das lokale Netzwerk ist eingerichtet, die
Workshops für die Erzieher/innen finden statt und
59
Netzwerkes im Kreis
Euskirchen
Phänomene herangeführt. Dabei steht das
gemeinsame Lernen und Forschen der
Kinder und ihrer Erzieherinnern und Erzieher
und das Lernen selbst im Zentrum. Das
Interesse und die Begeisterung beim
Experimentieren und Entdecken soll
verschafft werden und die Neugier in der
frühkindlichen Entwicklung soll geweckt
werden. So erlernen die Kinder
Selbstvertrauen, Lernkompetenz, motorische
Fähigkeiten, Sprachkompetenzen und
Grundsteine für forschendes Lernen.
werden evaluiert. Auszeichnung der ersten Kitas
zum "Haus der kleinen Forscher, die im Rahmen
des lokalen Netzwerkes ausgebildet wurden. Die
Workshops sollen weiterhin durchgeführt werden.
Das Projekt ist verstetigt.
Gute
Einschulungsvorbereitung
Ortsnahe, niederschwellige Angebote in
Familienzentren hinsichtlich der Förderung
von visueller und auditiver Wahrnehmung
und Motivation, um eine gute
Einschulungsvorbereitung sicherzustellen.
Abt. 53, Gesundheit
Elternabende werden regelmäßig angeboten.
Einrichtung eines
Regionalen
Bildungsnetzwerks im
Kreis Euskirchen
Systematischer Ausbau bereits vorhandener
Kooperations- und Vernetzungsstrukturen
aller Bildungsakteure auf kommunaler Ebene.
Für die Region bedeutsame Entwicklungen
sollen künftig im Rahmen einer kommunalenstaatlichen Verantwortungsgemeinschaft auf
der Grundlage eines Kooperationsvertrages
mit dem Land NRW getragen werden.
Abt. 40, Schulen
Beginn der Kooperation und Besetzung des
Regionalen Bildungsbüros ab 01.08.2009.
Zur weiteren Optimierung und Erfassung der
Übergänge in den verschiedenen
Bildungsphasen werden die bisherigen
Handlungsfelder "Übergang KITA Grundschule" und "Übergang Schule Beruf/Studium" um den Bereich "Übergang
Grundschule - weiterführende Schule" erweitert
und künftig in einem Handlungsfeld mit der
Bezeichnung "Übergänge gestalten"
zusammengefasst.
Regionales
Übergangsmanagement RÜM
Zahlreiche Projekte, Initiativen und Akteure
beschäftigen sich seit Jahren im Kreis
Euskirchen mit dem Übergang Schule Beruf. Dadurch haben sich viele Strukturen
entwickelt. RÜM möchte hier Klarheit und
Einheit schaffen und den Übergang von
Schule zu Beruf erleichtern.
Regionales
Übergangsmanagment
Die Ausgangssituation für SchülerInnen mit
Förderbedarf und/oder Migrationshintergrund und
Schwierigkeiten im Übergang in einen
beruflichen Anschluss sind untersucht worden,
es sind Handlungsempfehlungen formuliert
worden. Es ist eine Basis dafür geschaffen, dass
der Prozess der beruflichen Entwicklung dieser
60
Jugendlichen langfristig effektiver unterstützt
werden kann.
Konzeptentwicklung
"Übergangsmanagment
Schule - Beruf/Studium
Um Brüche in der Bildungsbiografie zu
vermeiden, soll der Übergang von der
Sekundarstufe I in die Sekundarstufe II
stärker auf die Bedürfnisse der Jugendlichen
abgestimmt werden. Hierzu bedarf es eines
Gesamtkonzeptes, welches die vielfältigen
Angebote und Möglichkeiten in diesem
Bereich zusammenführt und so eine
passgenaue Vermittlung der Jugendlichen
ermöglicht.
Regionales Bildungsbüro
Initialisierung und Durchführung erster Treffen
mit Eltern und Elternvertretern.
Bestandsanalyse der Angebote im Übergang
Schule - Beruf ist abgeschlossen, die Ergebnisse
wurden im Herbst 2012 präsentiert.
Weiterentwicklung einer Kooperationsstruktur,
Schaffung von Transparenz im
Übergangsgeschehen
Handlungsfeld
Integration
Reise durch die Welt
Das Projekt zielt darauf ab vorhandene
Vorurteile abzubauen und den "reisenden"
Kindern auf eine entspannte und fröhliche Art
den Blick in eine andere Kultur zu
ermöglichen. Kinder mit und ohne
Migrationshintergrund besuchen sich jeweils
zu Hause und nehmen dort in der Familie ein
landestypisches Mittagessen ein, spielen,
sehen Fotos an, lernen ein Lied oder
erfahren auf andere vielfältige Weise etwas
über das „Gastgeberland“.
Offenen Zeltstadt
Mehr Jugendliche mit Migrationshintergrund
sollen in die Planung und Durchführung, für
in den Sommerferien daheimgebliebene
Jugendliche, eingebunden werden.
Seit 2012 kann eine rege Beteiligung verzeichnet
werden. Auch die Eltern mit
Migrationshintergrund waren engagiert und
brachten sich nachhaltig in das Projekt ein. Alle
Beteiligten profitierten dabei von den Fähigkeiten
und Erfahrungen der Anderen. Dies führte zu
einer spürbaren Zunahme von gegenseitiger
Akzeptanz und Wertschätzung.
Das Projekt findet in einigen Kitas regelmäßig
statt und gilt als verstetigt.
Kath. Jugendwerke
Euskirchen e.V.
Gespräche mit Geschäftsführung und OZ- Leiter
finden statt, junge Menschen mit
Migrationshintergrund sind eingebunden.
Jugendliche mit Migrationshintergrund werden
aktiv in die Planung und Durchführung der
Offenen Zeltstadt eingebunden.
Daneben beteiligen sich auch Eltern mit
Migrationshintergrund und bringen ihre
kulturellen und sonstigen Erfahrungen ein.
In 2011 wurde erstmals auch eine internationale
Jugendbegegnung durchgeführt. Das Projekt ist
61
verstetigt.
Handlungsfeld Kinder-,
Jugend- und
Familienfreundlichkeit
Öffentlichkeitsarbeit für
Familien
Umfangreiche Informationen für Familien
sollen bereitgestellt werden. Infos z.B.
Öffnungs- und Betreuungszeiten Kita/ Schule,
Betreuungsangebote in Kita /Schule (U3,
integrativ, Ganztagsbetreuung, Mittagessen,
fachliche Schwerpunkte), Tagesmütter, alles
was "Neubürger" wissen möchten,
Beratungsangebote, etc.
Abt. 51, Jugend und
Familie
Familienkarte
Übergeordnetes Ziel ist Steigerung der
Familienfreundlichkeit im Kreis Euskirchen.
Familien mit Kindern unter 18 (27) Jahren
profitieren von Vergünstigungen bei privaten
Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen.
Dadurch Reduzierung der Ausgaben der
Familien und Anreiz für gemeinsame
Aktivitäten. Für die Unternehmen bedeutet es
Imagegewinn und zusätzliche Werbung.
Stab 80, Struktur- und
Wirtschaftsförderung
Das erfolgreiche Projekt (> 6000 ausgestellte
Karten) wird fortgeführt. Jährlich zur Adventszeit
erscheint die aktuelle Broschüre der
Partnerbetriebe, die für Kunden und Bürger in
den Partnerbetrieben, den Filialen der KSK EU
und der VR-Bank-Nordeifel und allen
Verwaltungen im Kreisgebiet zur kostenfreien
Mitnahme ausliegen.
Familienfreundlicher
Veranstaltungskalender
Ziel des familienfreundlichen
Veranstaltungskalenders ist es, die im Kreis
vorhandenen Angebote für Kinder,
Jugendliche und Familien gebündelt
darzustellen.
Stab 80, Struktur- und
Wirtschaftsförderung
Zunächst als Printversion, später als
webbasierter Kalender mit ständiger
Aktualisierung. Das Projekt ist verstetigt.
Quantitativer und
qualitativer Ausbau der
Betreuung für Kinder U3
Ausbau der Betreuung für Kinder unter 3
Jahren, um die Vereinbarkeit von Familie und
Beruf zu verbessern.
Abt. 51, Jugend und
Familie
Laufende Umsetzung Ausbauplanung in
Kooperation mit den kreisangehörigen Städten und
Gemeinden von Jahr zu Jahr. Alle Träger verfügen
über Kinderschutzfachkräfte. Intensivierung der
Fortbildungsangebote für Erzieherinnen,
insbesondere U 3-Bereich. Weiterhin Initiierung und
geeigneter Familienbildungsangebote in den
Familienzentren.
Babybegrüßungsbesuche
In Kooperation mit der Stadt/Gemeinde wird
jede Familie innerhalb von 3-6 Wochen nach
Abt. 51, Jugend und
Das Projekt läuft seit 01.09.2009 im Stadtgebiet
Euskirchen. Bisher nahmen 90% der Familien mit
Stab 80, Struktur- und
Wirtschaftsförderung
Zur Unterstützung der Babybegrüßungsbesuche
im Kreis Euskirchen wurde die Broschüre
"Familienkompass" entwickelt, welche
Informationen und Adressen für Familien im
Kreis Euskirchen bündelt. Das Portal
www.familienkreis-eu.de wurde eingerichtet und
seitdem stetig aktualisiert und erweitert. Das
Projekt gilt als abgeschlossen.
62
im Stadtgebiet Euskirchen
der Geburt von einem Sozialarbeiter des
Jugendamtes besucht und erhält Geschenke
und gezielte Informationen zur frühkindlichen
Entwicklung und zum bestehenden
Unterstützungsangebot.
Familie
Neugeborenen das Besuchsangebot an. Die
Resonanz auf die Besuche ist sehr positiv und der
Inhalt der Begrüßungstasche wird sehr gut
angenommen. Auch das Informationsmaterial
(Ordner der BzgA, Broschüre über Hilfen in Stadt
Euskirchen, Flyer) wird als nützlich und
umfangreich beschrieben. Der persönliche Kontakt
zu der/ dem zuständigen Sozialarbeiter/in wird
ebenfalls positiv gewertet.
Die Begrüßungsbesuche werden seit Oktober
2011 nun auch in den Gemeinden Blankenheim,
Kall, Nettersheim, Weilerswist und der Stadt
Schleiden angeboten. Das Angebot wird stetig
auf weitere Städte und Gemeinden ausgeweitet.
Familien-UnterstützungsNetzwerk (FUN) im Kreis
Euskirchen
Hier können die unterschiedlichen
Unterstützungsmöglichkeiten kontinuierlich
Informationen austauschen und ihre
Angebote aufeinander abstimmen. So kann
ein verbesserter Zugang zu Beratung,
Unterstützung und Hilfen geleistet werden.
Abt. 51 Jugend und
Familie
Der Arbeitskreis FUN hat sich stabilisiert und in
3 Untergruppen geteilt, welche sich regelmäßig
treffen. Ca.2x jährlich finden Treffen des
gesamten Arbeitskreises statt. Im Rahmen des
Arbeitskreises wurde die Broschüre "FamilienKompass" mit umfangreichen Hilfe- und
Unterstützungsangeboten, Dienstleistungen und
Ansprechpartnern für Familien aufgelegt.
Zusammenarbeit Schule
und Jugendhilfe
Die Beratung und Unterstützung bei der
Schulentwicklung (z.B. Gewaltprävention)
und die fortlaufende Information zur
Zusammenarbeit, insbesondere im
Kinderschutz, soll verbessert werden.
Abt. 51, Jugend und
Familie
Die Broschüre Kooperationsvereinbarungen
wurde gedruckt und wird fortlaufend als
Grundlage der Kooperation im Kinderschutz
eingesetzt. Daneben wird die Zusammenarbeit
weiterentwickelt, derzeit insbesondere im Bereich
der Schulsozialarbeit. Das Projekt gilt als
abgeschlossen. Ein Aufbau bzw. eine
Weiterführung findet im Rahmen des Projekts
"Partizipation von Eltern und Jugendlichen" statt.
Der Aufbau einer Partizipationsstruktur für
Jugendliche und Eltern könnte
a) durch eine Zusammenarbeit mit den
kreisangehörigen Städten und
Gemeinden und Vertreter/Innen aus
den Elternvertretern (aus KiTas und
Abt. 51, Jugend und
Familie
Partizipation von Eltern
und Jugendlichen
Regionales Bildungsbüro
Ein Kreiselternrat wurde am 08.11.2011
gegründet. Es wurde ein gemeinsamen
Handlungskonzeptes der Schulsozialarbeit
entwickelt.
63
Schulen) angestrebt werden.
b) Durch eine Zusammenarbeit mit den
Einrichtungen der offenen
Jugendarbeit und Schulen angestrebt
werden.
Nachgehende Fürsorge
Follow-up-Beobachtung und Intervention in
KiTa / Schulen und Beurteilungen der
Gefährdungssituation. Nachgehende
Fürsorge ggf. mit Jugendamt für gesunde
Kindsentwicklung.
Abt. 53, Gesundheit
Das Projekt wird fortgeführt und auf den
gesamten Kreis ausgedehnt.
Zahnärztliche
Gesundheitsförderung
Niederschwellige Angebote in
Familienzentren zur Verbesserung der
Zahngesundheit von 0 - 6 jährigen Kindern
Abt. 53, Gesundheit
Entwicklung eines Flyer "Eltern putzen
Kinderzähne", Info: Richtiges Trinken,
Ernährung, Zahnarztbesuch, erste
Untersuchungen. Die Angebote besonders an
Kinder russischer Herkunft werden in
Landessprache angeboten
Wirtschaftliches
Entwicklungskonzept für
den Kreis Euskirchen
Die Wirtschaftsstruktur des Kreises
Euskirchen wurde hinsichtlich ihrer
Bestandskraft und ihrer
Wachstumspotenziale durch die Prognos AG
untersucht. Neben der betrieblichen Ebene
wurden auch die zu prognostizierenden
vorhandenen bzw. fehlenden Kapazitäten/
Potenziale am Arbeitsmarkt mit einbezogen.
Stab 80, Struktur- und
Wirtschaftsförderung
Als Schlüsselmaßnahme wurde ein
Markenbildungsprozess definiert, der sich in der
Umsetzung befindet. Weitere Maßnahmen
werden sukzessive aus dem Konzept entwickelt.
Technology Transfer and
Recruiting in Rural Areas
Der Technologietransfer und die
Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und
kleinen bzw. mittelständigen Unternehmen in
den ländlichen Regionen soll aktiv initiiert und
verbessert werden. Dies geschieht u.a. durch
den Ausbau oder die Errichtung von
Relaisstationen, Errichtung einer
Kooperationsplattform oder
Marketingaktionen.
Für die Region Aachen:
AGIT mbH (Aachen).
Für den Kreis Euskirchen
TAE GmbH (Euskirchen).
Projekt befindet sich in der Umsetzung und wird
durch zahlreiche Einzelmaßnahmen und
Veranstaltungen begleitet. Als assoziierter
Partner nimmt der Kreis Euskirchen regelmäßig
an Gremien teil. Die weitere Dokumentation des
Projekts wird über die Gremien geführt.
Handlungsfeld
Wirtschaft und Arbeit
64
Maßnahmen zur Bindung
von Fachkräften /
Studenten an den Standort
Ziel des Projekts ist die Entwicklung und
erfolgreiche Durchführung von Maßnahmen
zur Bindung von Fachkräften an den Kreis
Euskirchen. Nur so können Wettbewerbsund Innovationsfähigkeit gesteigert werden.
Technik-Agentur
Euskirchen (TAE)
Struktur- und
Wirtschaftsförderung des
Kreises Euskirchen
Zahlreiche Initiativen und Maßnahmen, durch die
die Inhalte des Projekts abgedeckt werden (z.B.
TeTRRA oder Karriere.ac). Insbesondere durch
die Beteiligung des Kreises Euskirchen an der
Landesinitiative Fachkräftesicherung NRW für 3
Jahre werden entsprechende Maßnahmen
entwickelt und umgesetzt. Durch
themenspezifische Workshops und
Veranstaltungen wird das Projekt im Rahmen der
"Demografieplattform" fortgeführt.
Handlungsfeld
Lebensqualität und
Infrastruktur
Aktive Dörfer stärken
Ziel ist die gemeinschaftliche Entwicklung von Abt. 60, Umwelt und
Leitbildern und Zukunftsplanungen durch die
Planung
wesentlichen Vereine und Akteure in den
Dörfern. Breite Einbindung der Bevölkerung
in die Dorfentwicklung. Unterstützung der
Vereine und des Ehrenamtes in den kleinen
Dörfern in der gemeinsamen Zielfindung /
Koordination und Maßnahmenplanung.
Unterstützung von aktivem bürgerschaftlichen
Engagement in den Dörfern mit dem Ziel
langfristig Bürger auch im Sinne der
Entlastung öffentlicher Haushalte zur
Selbsthilfe zu befördern.
Mit dem Projekt wurden wichtige Themen der
ländlichen Entwicklung und der
Problemstellungen in den Dörfern aufgegriffen
und sehr orts- und bürgernah in einzelnen
Dörfern unter Beteiligung der Kommunen
umgesetzt. Mit dem Projekt wurden aktive
Initiativen in einzelnen Dörfern zur Umsetzung
konkreter Projekte angeregt, die bereits Aktive in
den Orten unterstützt und neues
bürgerschaftliches Engagement fördert. Auf
Grund der breiten Beteiligung vor Ort sind die
Ziele des Projektes vollständig erreicht worden.
Das Projekt wurde Ende 2013 abgeschlossen.
Aktionsplan zur
Verknüpfung der
Verkehrsträger
Das Konzept soll dazu dienen, die
Verknüpfungspunkte des Kreises auf
Barrierefreiheit und Erreichbarkeit zu prüfen.
Verbesserung des Mobilitätsangebots im
Kreis Euskirchen.
Abt. 60, Umwelt und
Planung
Bestandsanalyse, Konzepterarbeitung und
Maßnahmenplanung sind erfolgt. Das Projekt
wird im Rahmen der Fortschreibung der
Integrierten Gesamtverkehrsplanung weiter
bearbeitet.
Zielgruppenspezifische
Mobilitätskonzepte
Konzeption und Prüfung der Umsetzbarkeit
zielgruppenspezifischer Mobilitätskonzepte
Abt. 60, Umwelt und
Planung
Das Projekt wird im Rahmen der Fortschreibung
Nahverkehrsplan Kreis Euskirchen bearbeitet.
65
(z.B. Krankenhausbus, Jugendbus/-taxi).
Projekte im Rahmen
Kommunales
Mobilitätsmanagment für
Senioren im Kreis
Euskirchen (Projekte 1-9)
1) Checkliste zur Nutzung von Bus %
Bahn (Mobil in..)
2) Bus- und Bahntraining für Senioren
3) Dauerhafte Erreichbarkeit der
Zielgruppe: Sicherstellung von
Beratungsmöglichkeiten für Senioren
zu Mobilitätsfragen
4) Barrierefreie Bushaltestellen
5) Barrierefrei zum ÖPNV – Kall
6) Barrierefrei zum ÖPNV –
Blankenheim
7) Neue Tarif-Angebote
8) Seniorengerechte Radroute
Euskirchen – Zülpich im Alltags- und
Freizeitradverkehr
Abt. 60, Umwelt und
Planung
1) Die Checkliste wurde über die Bürgerbriefe an
60.000 Haushalte im Kreis Euskirchen (außer
Stadt Euskirchen) verteilt und öffentlich
ausgelegt. Seither kam es zu einer vermehrten
Nachfrage seitens der Bürger, um weitere Infos
zum Thema ÖPNV zu erhalten. Das Projekt ist
abgeschlossen.
2) Konzeption eines Bustrainings mit
verschiedenen Bausteinen liegt vor. Das Training
kommt bei der Zielgruppe sehr gut an und wird
weiterhin angeboten. Das Projekt ist verstetigt.
3) Bestandsaufnahme, Bewertung und
Darstellung kommunaler und
privatwirtschaftlicher Angebote, Aktualisierung
des Datenbestandes Aufnahme in die
kommunenspezifischen Checklisten. Das Projekt
ist abgeschlossen.
4) Erhebung in allen Kommunen. Erarbeitung
eines Haltestellenstandard mit Musterskizzen für
die unterschiedlichen Haltestellentypen, der
zukünftig kreisweit angewendet werden könnte.
Das Projekt wird im Rahmen der Fortschreibung
des Nahverkehrsplans weiter bearbeitet.
5+6) Bestandsaufnahme, Mängelanalyse und
Prüfprotokoll zur Sensibilisierung der
Entscheidungsträger vor Ort wurden erstellt.
7) Seit 2009 werden Gespräche zwischen dem
AVV und VRS zur Vereinheitlichung der Tarife
geführt. In 2012 wurden erste
Anerkennungsregelungen im Bereich des
SchülerTickets eingeführt. Im Jahr 2013 soll ein
erweiterter VRS-Tarif eingeführt werden, der
Fahrten vom VRS in den AVV bzw. umgekehrt
ermöglicht. Mittelfristiges Ziel ist nach wie vor die
Implementierung eines einheitlichen Tarifs für
66
beide Verbundräume. Die Gespräche zwischen
den Verbünden dauern an.
8) Der barrierefreihe Radweg im Abschnitt
Zülpich (ca. 3km) wurde fertig gestellt.
Erarbeitete Maßnahmenempfehlungen werden
durch die Kommunen umgesetzt. Aus Sicht des
Kreises ist das Projekt abgeschlossen.
Ärztliche Versorgung im
ländlichen Raum
Eine Arbeitsgruppe der Politik, Verwaltung,
Ärztekammer, Kassenärztliche Vereinigung
und Krankenkasse erarbeitet Vorgehen auf
kommunaler Ebene, um der erwarteten
Minderversorgung entgegenzuwirken und
hausärztliche und fachärztliche Versorgung
der Bürger sicherzustellen.
Abt. 53, Gesundheit
Weiterbildungsverbünde zwischen Hausärzten
und Krankenhäusern sind abgeschlossen.
Flyer Weiterbildungsverbund und Homepage
sind erstellt. Präsens an Universitäten seit 2011.
Erweiterung der
Pflegeberatung des Z.I.P.
um aufsuchende Hilfen
Das bisherige Beratungsangebot des Z.I.P.
wird um aufsuchende Hilfe und
einzellfallbezogene Beratung (CaseManagment) erweitert. So kann vor Ort die
Lebens- und Pflegesituation besser
eingeschätzt werden und die Hilfen besser
abgestimmt werden.
Abt. 50, Soziales
Z.I.P.
In der Zeit von Januar 2011 bis Oktober 2011
wurden durch eine Pflegefachkraft 121
Heimnotwendigkeitsüberprüfungen durchgeführt.
In 20 Fällen (20%) konnte durch die Beratung
und Notwendigkeitsüberprüfung erreicht werden,
dass keine Heimaufnahme erfolgte und die
notwendige Pflege in der eigenen Häuslichkeit
weiterhin ambulant sichergestellt werden konnte.
Aus diesen Zahlen wird deutlich, dass durch den
Einsatz einer qualifizierten Pflegefachkraft
Heimaufnahmen verhindert oder verzögert
werden konnten, die für den Kreis Euskirchen zu
finanziellen Einsparungen im Bereich der
Heimpflege führen.
Einrichtung von
Pflegestützpunkten
Ziel der Pflegestützpunkte ist es, auf
wohnortnaher Ebene bereits bestehende
Versorgungs- und Beratungsangebote so zu
vernetzen, dass eine optimale abgestimmte
Abt. 50, Soziales, Z.I.P.
und AOK Rheinland
Hamburg/
Regionaldirektion Kreis
Insgesamt hat sich die Zusammenarbeit und
Kooperation mit der AOK Rheinland/Hamburg als
gemeinsamer Pflegestützpunkt bewährt.
Aufgrund des regelmäßigen Personlaustausches
Handlungsfeld
Verständnis zwischen
den Generationen
67
Versorgung und Betreuung Pflegebedürftiger
im Rahmen eines Gesamtkonzepts
ermöglicht wird und dabei die Grenzen
zwischen sozialer und privater
Pflegeversicherung, der öffentlichen
Altenhilfe, der Hilfe zur Pflege sowie der
gesetzlichen und privaten
Krankenversicherung überwunden werden.
So können den Angehörigen unterschiedliche
Ansprechpartner erspart werden.
Euskirchen
konnte eine Vertrauensbasis geschaffen werden,
die es auf beiden Seiten ermöglicht, Fragen zur
Kranken- und Pflegeversicherung sowie zur
Sozialhilfe auf kurzem Dienstwege schnell zu
beantworten.
Diese kommt in der Beratung den Ratsuchenden
zu Gute, da schnell, umfassend und
unkompliziert geholfen werden kann. Die Ziele
des Pflegestützpunktes werden erreicht.
68