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Beschlussvorlage Stab (Anlage 1 zu V 272/2016)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
176 kB
Datum
14.12.2016
Erstellt
09.11.16, 09:36
Aktualisiert
09.11.16, 09:36

Inhalt der Datei

Anlage 1 zur V 272/2016 Zwischenberichte zu den Projekten der DemografieInitiative 2016 1.) Handlungsfeld Bildung Rucksack-Kita - "Wir sprechen eine Sprache" Hintergrund: Rucksack-KiTa ist ein Projekt zur Sprachförderung der Kinder und Stärkung der Erziehungskompetenz der Eltern in Kindertagesstätten. Das Projekt richtet sich vorrangig an Kinder und Familien mit Migrationshintergrund. Mittlerweile wird dieses Programm aber auch Familien und Kindern deutscher Herkunft angeboten, wenn eine Sprachförderung angezeigt ist. Zu Hause erfolgt die Förderung der Muttersprache durch die Eltern, in der Kita die Förderung der Zweitsprache Deutsch durch die Erzieherinnen. Die Mütter treffen sich einmal in der Woche in der Kindertageseinrichtung und bekommen Tipps, Informationen und Material für die Förderung des Kindes in der Muttersprache zu Hause. Zeitgleich werden die Themen welche zu Hause in der Muttersprache behandelt werden, in der KiTa in der deutschen Sprache aufgegriffen. Die Förderung der Muttersprache und der deutschen Sprache erfolgt durch verschiedene Aktionen und Spiele und "learning by doing". Eine Mutter wird als Elternbegleiterin ausgebildet und geschult, um die Elterngruppe selbst zu leiten. In den Elterngruppen werden neben Möglichkeiten der Sprachförderung auch Erziehungsthemen besprochen und diskutiert. Bei Bedarf kann ein Input durch eine Erzieherin oder eingeladene Experten erfolgen. Die Erfahrung zeigt, dass auch Eltern deutscher Herkunft von dem Rucksackprojekt profitieren können und wollen. Diese Eltern fördern ihre Kinder auch zu Hause in der deutschen Sprache und bekommen Ideen und Anregungen warum und wie Sprachförderung in Zusammenarbeit mit der Kindertagesstätte funktionieren kann. Des Weiteren hat das Rucksackprogramm positive Auswirkungen auf die interkulturelle Öffnung der Einrichtungen. Das Rucksackprogramm ist auf die Dauer eines KiTajahres angelegt. Erfahrungsgemäß besuchen KiTa-Eltern die Rucksackgruppe über mehrere Jahre, bis das Kind die KiTa verlässt. Die Aufgaben und Materialien werden dabei dem Entwicklungsstand des Kindes angepasst. Sachstand: Das Rucksackprojekt wurde ab dem Kindergartenjahr 2011/2012 bis zum Ende des Kindergartenjahres 2014/2015 jährlich in 3 Einrichtungen durchgeführt: • Familienzentrum Nilpferd, Euskirchen • Städtisches Familienzentrum Sotzheim, Euskirchen-Stotzheim • AWO Familienzentrum Regenbogen, Mechernich Im Ausweitungsprojekt wurden ab dem Kitajahr 2014/15 zwei neue Einrichtungen gewonnen, die die "Rucksack-Kita" umsetzen. • AWO KiTa, Frauenbergerstraße in Euskirchen • Familienzentrum Kiefernweg, Euskirchen 1 Im Kindergartenjahr 2015/2016 wurde das Rucksackprojekt in 4 Kindertagesstätten durchgeführt und zwar: • Familienzentrum Nilpferd, Euskirchen • AWO Familienzentrum Regenbogen, Mechernich • AWO KiTa, Frauenbergerstraße in Euskirchen • Familienzentrum Kiefernweg, Euskirchen Im städtischen Familienzentrum Stotzheim kam im aktuellen Kindergartenjahr leider keine Rucksackgruppe zustande. Für das Kindergartenjahr 2016/2017 ist jedoch wieder eine Gruppe geplant. Aktueller Sachstand September 2016: Im Kindergartenjahr 2016/17 wird das Rucksackprogramm in folgenden 4 Einrichtungen umgesetzt: • Familienzentrum Nilpferd, Euskirchen • AWO Familienzentrum Regenbogen, Mechernich • AWO KiTa, Frauenbergerstraße in Euskirchen • Familienzentrum Kiefernweg, Euskirchen Entgegen der Aussagen des Familienzentrums Stotzheim im Jahre 2015 hat sich die Einrichtung auch für das aktuelle Kindergartenjahr gegen das Programm ausgesprochen. Auch eine Neubewerbung bei Trägern und Einrichtung, dem Programm im aktuellen Kindergartenjahr beizutreten, zeigte keine Erfolge. Angesichts der steigenden Zuwanderung ausländischer Familien in das Kreisgebiet und der bisherigen Erfolge des Programms in den bestehenden Rucksack-Einrichtungen, ist das mangelnde Interesse von weiteren Trägern/Einrichtungen nicht zu erklären. Die Rückmeldungen der Einrichtungen und der teilnehmenden Eltern sind durchweg positiv. Alle Beteiligten sind sich einig, dass durch das Rucksackprojekt folgende Ziele erreicht wurden, bzw. werden: • Verbesserung der sprachlichen Fähigkeiten der beteiligten Kinder, sowohl in der Muttersprache als auch in der deutschen Sprache. • Verbesserung der Beziehung und Erziehungspartnerschaft zwischen Einrichtung und Elternhaus. • Ausweitung der interkulturellen Öffnung innerhalb der Einrichtung. • Hohe Zufriedenheit der Eltern über klare und gut strukturierte Arbeitsmaterialien und Ideen für eine entwicklungsfördernde "Spielzeit" zu Hause. • Bildung einer interkulturellen Elterngruppe mit Treffen in der KiTa zum gemeinsamen Erarbeiten von Rucksackthemen, aber auch zum gemeinsamen Dialog mit Inputcharakter zu erziehungsrelevanten Themen. Mittelansatz 2016: 4.488,00 € Ausgaben bis September 2016: 2.956,00 € Zusammensetzung der Kosten: • Honorarmittel für Elternbegleiterin (2 KiTas) :154,- € monatlich • Materialkosten für 2 KiTas : ca.600,00 € • Fortbildung : 400,00 € 2 Rucksack-Grundschule Hintergrund: Das Projekt „Rucksack Grundschule“ richtet sich an Eltern mit Migrationshintergrund und ihre Kinder im ersten bis vierten Schuljahr sowie an die Grundschulen, welche von diesen Kindern besucht werden. Es baut auf die Rucksackgruppen in den benachbarten Kindertagesstätten auf. Ziel des Projekts ist die durchgängige sprachliche Bildung sowohl in der Herkunftssprache, die anhand der Materialien von den Eltern gefördert wird, wie auch in der Förderung der deutschen Sprache unter besonderer Berücksichtigung der Schriftsprache. „Rucksack Grundschule“ ist zudem ein Elternbildungsprogramm, in dem die Eltern erfahren, wie sie ihre Kinder in der allgemeinen und schulischen Entwicklung zu Hause optimal fördern können. Die Gruppen werden von Müttern unterschiedlicher Herkunft besucht, deshalb ist die Gruppensprache Deutsch. Die Mütter nutzen sehr gerne diese Möglichkeit, ihre Deutschkenntnisse hier zu erweitern und dies auch in den gemeinsamen Übungen mit dem Kind zu Hause fortzusetzen. Durch die Teilnahme an der Rucksackgruppe werden Mütter besser in das Schulleben eingebunden, beteiligen sich aktiv an Veranstaltungen der Schule und finden besseren Zugang zum deutschen Bildungssystem, welches sich zum Teil erheblich von den Bildungssystemen anderer Länder unterscheidet. Die Grundschulen erhalten mit „Rucksack Grundschule“ ein Angebot zur mehrsprachigen und interkulturellen Unterrichts- und Schulentwicklung, das auf Wertschätzung und Anerkennung von Vielfalt, Ressourcen und Kompetenzen beruht und im Schulprogramm festgeschrieben wird. Im Rahmen einer Anschubfinanzierung werden das Ehrenamtshonorar für die Elternbegleiterin und die Materialausstattung mit Büchern und Bastelmaterial durch die Demografie-Initiative des Kreises für zwei Jahre gestellt. Sachstand: Das Projekt konnte bis zum Schuljahr 2015-16 an drei Grundschulen installiert werden: • Grundschule an der Hardtburg in Euskirchen Stotzheim (2014-2016), • Katholische Grundschule Mechernich (2014-2016), • Gemeinschaftsgrundschule Weststadt (2015-2017). Die Grundschule an der Hardtburg beendete mit dem Ende des Schuljahres 2015-16 ihre Zusammenarbeit mit Rucksack. Der Ausstieg wurde damit begründet, dass nicht ausreichend Mütter mit einer anderen Herkunftssprache als Deutsch an der Gruppe teilnehmen können. Die Gründe hierfür sind vielfältig: viele Mütter sind berufstätig und haben daher im Vormittagsbereich keine Zeit, zur Gruppe zu kommen. Frau Helena Tucholke leitete als Elternbegleiterin die Rucksackgruppe. Im ersten Projektschuljahr August 2014 bis Juli 2015 nahmen sechs bis acht Mütter mit insgesamt 15 Kindern am Rucksackprojekt teil. Die Gruppe wurde mehrheitlich von russischsprachigen Müttern besucht – teilweise nahmen auch Mütter aus Rumänien und der Türkei teil. In zwei gemeinsam mit den Müttern der benachbarten Rucksack-Kita-Gruppe durchgeführten Informationsveranstaltungen bekamen die Mütter zum Thema „Übergang Kita – Schule“ und „(Wieder-)Einstieg in das Berufsleben“ umfangreiche Informationen. Drei Mütter besuchten daraufhin eine Halbtagsveranstaltung der Arbeitsagentur, um sich noch gründlicher über ihre beruflichen Möglichkeiten und die Teilzeitausbildung zu informieren. Die Rucksackmütter beteiligten sich aktiv an den Schulfesten. Sechs Mütter und ihre Kinder erhielten in eine Urkunde für ihre regelmäßige Mitarbeit. Das 2. Projektjahr ist gleich nach den Sommerferien angelaufen. Die acht Mütter trafen sich im Pfarrheim der benachbarten Kirche, weil es in der Schule schwierig war, geeignete Räumlichkeiten zum richtigen Zeitpunkt frei zu halten. Die Gruppe unterstützte die Vorbereitung des Weihnachtsbasars. Inhaltlich wurden die Themen „Herbst“, „Feste feiern in verschiedenen Kulturen“, „Körper und Sinne“, „Gesunde Ernährung“, „Zoo“ und „Bauernhof“ 3 behandelt. Die Gruppe machte einen Ausflug zum Freilichtmuseum in Kommern. Außerdem organisierten die Mütter einen Picknick-Nachmittag mit Kindern auf dem Spielplatz. Die Rucksackgruppe kümmerte sich intensiv um eine arabischsprachige Flüchtlingsfamilie und deren Kinder. Vier Mütter erhielten eine Urkunde. In der katholischen Grundschule Mechernich ist Frau Galina Schott die Elternbegleiterin. Sie wird von Frau Schnarr als Kontaktlehrerin unterstützt, die die Gruppe regelmäßig besucht, um über Schulthemen zu informieren. An ihrer Gruppe nahmen im ersten Jahr russisch- und arabischsprachige Mütter teil. Die Gruppe arbeitet in gleicher Weise wie die Schule in Euskirchen. Darüber hinaus engagiert sich Frau Schott für die Mütter russischer Herkunft, die noch sehr wenig deutsch sprechen, als Übersetzungshelferin. Da das Rucksackmaterial in russischer Sprache nur zu einigen Themen zur Verfügung steht, nutzt Frau Schott ihre guten schriftsprachlichen Kenntnisse in russischer Sprache, um im Internet interessantes Material für die Mütter und Kinder herunterzuladen und in der Gruppe zu bearbeiten. Fünf Mütter und ihre Kinder erhielten eine Urkunde für regelmäßige Mitarbeit. Im neuen Schuljahr ab 2015 haben sieben Mütter (russisch und arabischsprachig) mit der regelmäßigen Teilnahme am Projekt begonnen. Ein Elternangebot zum Thema gesunde Ernährung konnte im Frühjahr 2016 organisiert werden. Die Müttergruppe hat auf dem Tag der offenen Tür Waffeln gebacken. Im Frühling 2016 hat die Gruppe einen Ausflug unternommen in den Mühlenpark nach Kommern. Sechs Mütter und ihre Kinder erhielten eine Urkunde für ihre regelmäßige Mitarbeit. Seit dem Schuljahr 2016-17 wird die Rucksack-Gruppe an der KGS Mechernich von der Kommune kofinanziert. Das Honorar für die Elternbegleitung stellt die Kommune zur Verfügung. Materialkosten, Kosten für Fortbildung, Coaching und weitere Sachkosten übernimmt die Demographie Initiative. Seit August 2015 nimmt die Gemeinschaftsgrundschule Weststadt am Rucksackprojekt teil. Frau Eckermann betreut die Gruppe als Elternbegleiterin. Frau Konrektorin Schröder begleitet die Gruppe von Seiten der Schule. An der Rucksackgruppe der Weststadtschule nehmen Mütter aus Brasilien, Polen, Russland, Türkei, Albanien, Bulgarien, Marokko teil. Die ganzen Familien mit insgesamt etwa 20 Kindern profitieren davon, dass die Mütter in die Gruppe kommen, denn keine der Mütter kann sich in deutscher Sprache wirklich verständigen. Inzwischen haben aus dieser Gruppe sechs Mütter einen Vollzeitsprachkurs begonnen und drei weitere sind in ein festes Arbeitsverhältnis gegangen. Mit dem Schuljahr 2016-17 wird die Gruppe neu aufgebaut und nach den Herbstferien starten. Zum Schuljahresende werden den teilnehmenden Müttern und Elternbegleiterinnen in einer gemeinsamen Feierstunde Urkunden für ihr Engagement verliehen. Begleitung und Austausch Insgesamt konnten vier Austauschtreffen angeboten werden. Diese fanden gemeinsam mit den Beteiligten am Rucksack Kita und Rucksack Schule Projekt statt. Die Gruppe der Elternbegleiterinnen Schule trifft sich regelmäßig einmal im Monat zum Coaching. Hier werden die Themen für die Müttergruppe bearbeitet, Informationen ausgetauscht, sich kollegial beraten und Ideen für die Umsetzung des jeweiligen Themas in der Müttergruppe besprochen. Im Frühjahr 2016 hat eine Fortbildungsveranstaltung im Kreishaus zu Sprachentwicklung und Mehrsprachigkeit stattgefunden. Mittelansatz: 9.728,00 € Ausgaben: 3.146,00 € (Materialkosten, Honorar) Aufgrund von Stellenvakanz kam es in diesem Teilprojekt zu einer zeitlichen Verzögerung, so dass in 2016 nicht alle geplanten Maßnahmen durchgeführt werden können. Im kommenden Haushaltsjahr wird das Projekt wie geplant umgesetzt und nach Möglichkeit 4 ausgebaut werden. Die in 2016 nicht verwendeten Mittel sollen übertragen werden, so dass sie in 2017 für den Auf- und Ausbau sowie für die Entwicklungen im Projekt zur Verfügung stehen. In 2017 sind mehrere Qualifizierungseinheiten der Elternbegleitung wie auch der Kontaktlehrkräfte in den Schulen geplant. Außerdem wird in mindestens zwei Gruppen eine Kinderbetreuung für die kleinen Geschwisterkinder benötigt. Die Gruppen sollen weiterhin mit dem nötigen Material ausgestattet werden, um gut arbeiten zu können. Der Ausbau einer mehrsprachigen Bücherausleihmöglichkeit für Müttergruppen soll sichergestellt werden. Chancengleichheit von Anfang an (Broschüre) Hintergrund: In Ergänzung zu der von der Abt. Jugend und Familie angebotenen dreitägigen Fortbildung "Vielfalt- Chancen und Herausforderungen in der täglichen KiTa-Arbeit" wurde ein Handlungsleitfaden erarbeitet. Thematisch befasst sich der Leitfaden mit den vielfältigen Lebensformen, Biografien und Herausforderung der Kinder und Eltern, denen Fachkräfte in ihrer täglichen Arbeit begegnen. Ziel des Handlungsleitfadens ist zum einen die Sensibilisierung für Lebenssituationen wie Armut, Migration und veränderte Familienformen, zum anderen beinhaltet der Leitfaden zahlreiche konkrete Tipps und Anregungen für die Elternzusammenarbeit und den pädagogischen Alltag mit den Kindern. Dadurch sollen gerechte Bildungs- und Lebenschancen von Anfang an unterstützt und gefördert werden, indem die Fachkräfte Anregungen und Impulse für ihre Arbeit erhalten. Die Broschüre soll allen Kindertagesstätten im Kreis zur Verfügung gestellt werden können. Eventuell wäre dies auch für Grundschulen/Lehrer interessant. Viele der Tipps und Anregungen des Leitfadens resultieren aus Gesprächen und Interviews mit den hiesigen Kita- Fachberatungen und Familienzentren worden. Sachstand: Die Broschüre umfasst derzeit ca. 30 Seiten. Es wurde entschieden, die Broschüre nicht in Papierform anzubieten, sondern als am Computer bearbeitbare PDF gestalten zu lassen. Dies spart Druckkosten, Papierproduktion, vor allem aber erleichtert es den Fachkräften aktiv mit dem Produkt zu arbeiten. Die PDF wird über die Kreisseite/Familienbüro &EU-FUN bereitgestellt. Hierfür werden aktuell noch 1seitige Flyer entworfen um das Produkt zu bewerben und über nötige Schritte zur Bearbeitung zu informieren. Mittelansatz: 3.000,00 € Ausgaben: 2.500,00 € (für Layout /Entwurf PDF und Infoflyer) Die Rechnung wird im Laufe des Oktobers eintreffen. PIDES Senioren-Mentoring für den Berufseinstieg Hintergrund: Berufs- und lebenserfahrene Ehrenamtler werden akquiriert und qualifiziert und mit ausgewählten benachteiligten Jugendlichen zusammengebracht. Die Aufgaben der Mentoren sind vielfältig: 5 Individuelle Förderung durch schulische Unterstützung, durch Sprachtraining bei zugewanderten Jugendlichen, durch Weitergabe von Erfahrung und Wissen. Hilfestellung beim Einstieg ins Berufsleben durch Nutzung der Kontakte und Beziehungen der älteren Menschen, Aufbau von belastbaren Patenschaften zur Förderung des Selbstbewusstseins und der Berufsfähigkeit der Jugendlichen, etc.. Die Kompetenzen, die die Senior-Paten durch eine erfolgreiche Berufstätigkeit und viel Lebenserfahrung erworben haben, werden kombiniert mit ganz aktuellen Informationen (z.B. über Hilfen für Jugendliche, Gesprächstechniken, Infos für Berufswahlkoordinatoren, Interkulturelle Kompetenzen, Dyskalkulie, etc.) und machen aus den ehrenamtlichen Kräften sehr qualifizierte Betreuer. Für ausländische Jugendliche, die über die Hälfte der Betreuten ausmachen, ist die Zugewandtheit älterer deutscher Mitbürger ein eher seltenes Erlebnis und fördert ihre Integration in unsere Gesellschaft. Ein Beitrag zum „Dialog der Generationen“ wird geleistet und bürgerschaftliches Engagement wird gefördert. Berufliche Realität wird in die Schule und schulischer Alltag und Schulsozialarbeit in die Mitte der Gesellschaft befördert. Sachstand: Existierende Projektansätze (z.B. PIDES/AWO, Projekt „Bingo“/JMD) wurden eruiert und die jeweiligen Zielgruppen abgeglichen. Existierende Lücken wurden in Form der Notwendigkeit eines weiteren Ausbaus definiert. Eigene Angebote des KoBIZ über Smile-Sprachpatenschaften hinaus kamen nicht zum Tragen. Ein im Oktober des Jahres erfolgtes Abstimmungsgespräch zwischen Verwaltungsleitung, Jobcenter, Abt. 51 und KoBIZ ergab den Entschluss der Erarbeitung eines Konzeptes unter Federführung von Abt. 51 vor dem Hintergrund einer zukunftsorientierten Jugendberufshilfe am Übergang, ggf. unter Einbringung von (weiteren) Fördermitteln aus den Rechtskreisen SGB II und SGB VIII. Das KoBIZ hat seither eine Beratungsrolle im Prozess. Mittelansatz: 15.000,00 € Ausgaben: 0,00 € 2.) Handlungsfeld Integration Wegweiser für Migrantinnen und Migranten Hintergrund: Die Broschüre „Wegweiser für Migrantinnen und Migranten“ bietet neu zugewanderten Menschen mit Migrationshintergrund im Kreis Euskirchen eine erste Orientierung und Hinweise auf die wichtigsten Anlaufstellen. Neben einer deutschen Ausgabe Ende 2014 ist der Wegweiser bis 2016 nach und nach in mehreren Sprachen erschienen. Die Auswahl der Sprachen richtet sich nach dem Bedarf im Kreisgebiet. Inhalt des Wegweisers: Kontaktdaten Ausländerbehörde, Migrations- und Flüchtlingsberatungsstellen, Anbieter Integrations- und Deutschkurse, Beratungsstellen zu Kinder, Jugend und Familie, Sozialberatungsstellen, Frauenberatungsstellen, Schwangerschaftsberatungsstellen, Stadtund Gemeindeverwaltungen, Arbeitsagentur und Jobcenter, Tafeln, Kleiderkammer und Möbellager, Polizei und Krankenhäuser mit Nofallnummern. 6 Nach einer Befragung in den Integrationskursen des DRK hat sich das Format DIN A7 als das praktischste Format herausgestellt. Es passt in jede Tasche und kann immer mitgenommen werden. Die Umsetzung erfolgt über eine Grafikerin aus der Region Aachen. Der Wegweiser ist Teil der Integrationsarbeit und einer Willkommenskultur im Kreis Euskirchen und soll Benachteiligungen vermeiden und Integration fördern. Der Wegweiser diente als Vorlage für die städtischen Wegweiser, die in Zülpich (von den Kirchengemeinden) und in der Stadt Euskirchen (von Caritas und Pfarre St. Martin) erschienen sind. Sachstand: Nachdem 2014 der erste Wegweiser auf Deutsch erschienen ist, konnten 2015 die Wegweiser in Türkisch, Russisch, Englisch, Französisch, Arabisch, Kurdisch, Albanisch und Tigrinisch umgesetzt werden. Deutsch erfolgte nochmal in der 4. Auflage und Arabisch in der 2. Auflage. Die Inhalte der Wegweiser werden jeweils bei den Neuauflagen aktualisiert. 2016 wurde Serbisch erstellt und die Sprachen Russisch und Türkisch neuaufgelegt, da die ersten Auflagen vergriffen waren. In Arbeit sind die Wegweiser in Persisch (Iran) und Paschtunisch (Afghanistan). Die Wegweiser sind in der Regel mit 2.000 Stück aufgelegt worden. Ausnahme Tigrinisch mit 1.000 Stück. Die Übersetzungen ins Englische, Französische und Türkische sind innerhalb des KoBIZTeams erfolgt. Für die anderen Sprachen wurden muttersprachliche Ehrenamtler/innen angefragt und mit der Übersetzung betraut. Für die Übersetzungen wurden Aufwandsentschädigungen gezahlt. Mittelansatz: Übertragungsmittel aus 2015 Mittel 2016 Gesamt 279,53 € 3.000,00 € 3.279,53 € Ausgaben: 2.025,36 € Diese Restsumme wird benötigt, um die noch in der Übersetzung befindlichen Wegweiser im Jahr 2017 umzusetzen. SmiLe Sprachpaten Hintergrund: Der Zustrom von neu zugewanderten Kindern reißt seit Monaten nicht ab. In vielen Gemeinden und Städten des Kreises finden sie und ihre Familien eine Zuflucht. Der Kitaund Schulbesuch stellt für sie eine Stabilisierung des Alltags dar. Alle pädagogischen Kräfte stehen vor der Herausforderung, diesen Kindern beim Erwerb und Erlernen von Deutsch als Zweitsprache zu unterstützen. Der sichere Umgang mit der deutschen Sprache ist wesentliche Voraussetzung für den Schulerfolg und damit auch für die gesellschaftliche 7 Integration dieser Kinder. Mit dem Projekt "SmiLe" können Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler Kinder unterstützen auf dem Weg zur sprachlichen und damit zur gesellschaftlichen Integration. Ihr Einsatzort ist die jeweilige Schule oder Kindertagesstätte des Kindes. Die Patinnen und Paten bieten ihrem Sprachpatenkind an einem Vormittag für eine Stunde pro Woche ihre ungeteilte Aufmerksamkeit, schaffen eine vertrauensvolle Atmosphäre und entdecken gemeinsam mit ihrem Patenkind durch Spielen, Vorlesen, Malen, Singen, Basteln oder einfach nur Erzählen und Zuhören die deutsche Sprache. Das Projekt wurde bis Anfang Juni von zwei Mitarbeiterinnen des KI betreut. Sie sind für die Planung und Durchführung der Einführungsveranstaltung, für das Zusammenführen von Schulen und SmiLe-Paten und SmiLe-Patinnen und für die weitere Unterstützung und Begleitung der Paten und Patinnen zuständig. Seit Juni betreut eine KI-Mitarbeiterin das Projekt alleine. Als Unterstützung bei Planung und Durchführung der Module und der Austauschtreffen ist eine Referentin mit entsprechender Expertise gebucht worden. Sachstand: Aktuell 160 SmiLies aktiv. 11 Kitas, 22 Grundschulen, 1 Hauptschule, 3 Gesamtschulen, 2 Gymnasien und 2 Berufskollegs und eine Förderschule nutzen das Angebot der SmiLePatenschaft. 60 Oberstufenschülerinnen und – schüler aus Gymnasien in Euskirchen, Bad Münstereifel und Mechernich haben im September an SmiLemodulen teilgenommen und werden im November an Kitas und Schulen als SmiLies vermittelt. Die Austauschtreffen haben 5 mal stattgefunden, die Beteiligung lag im Schnitt bei 30 Teilnehmenden. Im Oktober/November findet eine weitere Modulreihe statt. Ein weiteres Austauschtreffen ist für Ende November/Anfang Dezember geplant. Mittelansatz: 4.600,00 € Ausgaben: 1.121,75 € (Material, Fachvorträge Vorbereitungsmodule, Beratung Sprachpaten) Der Gesamtansatz konnte im Jahr 2016 durch die Möglichkeit der Akquise von Fördermitteln aus dem Programm KOMM-AN NRW reduziert werden. Wünschenswert wäre es, wenn die Restmittel im nächsten Jahr in das Projekt SmiLe 2017 übernommen werden können, um die wichtige Arbeit der SmiLe-PatInnen erfolgreich weiterzuführen. Ehrenamtskoordination Hintergrund: 1. Informationsreihe für freiwillig engagierte Helferinnen und Helfer in der Flüchtlingshilfe: Vielen EhrenamtlerInnen fehlen Hintergrundinformationen zu den Herkunftsländern, Fluchtgründen und Unterstützungsmöglichkeiten. In einer Info-Reihe sollen daher grundsätzliche Informationen von Fachleuten, die nach den Vorträgen noch für Rückfragen zur Verfügung stehen, geboten werden. 8 Nach Rücksprache haben sich folgende Themen herauskristallisiert: Asylverfahren, Islam, Syrien, Eritrea, Roma und Sinti, Gesundheitsversorgung von Flüchtlingen, etc. Im ersten Halbjahr werden 6 Veranstaltungen in der Stadt Euskirchen und zwei in der Stadt Mechernich angeboten. Im zweiten Halbjahr sollen Veranstaltungen auch in Kall und Schleiden folgen. Der Kooperationspartner Caritas Euskirchen hat das kath. Bildungswerk Bonn um Kostenübernahme gebeten. Das Bildungswerk gewährt einen Zuschuss von 50 bis 100 EUR pro Veranstaltung. 2. Schulung und Begleitung von ehrenamtlichen Übersetzungshelferinnen und helfern: In einem Projekt sollen mehrsprachige engagierte Menschen zur Übersetzungshelferin / zum Übersetzungshelfer „ausgebildet“ werden. Es fehlt im Kreisgebiet die Koordination der mehrsprachigen Menschen, die sich im Flüchtlingsbereich ehrenamtliche engagieren möchten. Viele Flüchtlingsinitiativen und Beratungsstellen suchen Menschen, die bei einfachen Gesprächen Dolmetschen können. In den Schulungsmodulen können mehrsprachige Ehrenamtler/innen für ihre Aufgabe professionell vorbereitet werden. Das KoBIZ wird die Menschen darüber hinaus weiter begleiten und den Austausch untereinander durch regelmäßige Netzwerktreffen unterstützen. Darüber hinaus soll ein systematisiertes Verfahren der Vermittlung geschaffen werden, das die Privatsphäre der Ehrenamtlichen sicherstellt und eine einheitliche Regelung der Entschädigungszahlungen an die Ehrenamtlichen beinhaltet. Sachstand: 1. Informations-Reihe für freiwillig engagierte Helferinnen und Helfer in der Flüchtlingshilfe: Im 1. Halbjahr wurden 8 Veranstaltungen durchgeführt: -Januar: Referent Geschäftsführer Kölner Flüchtlingsrat -Februar: Kurzfilmabend von und mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen -März: Islam -April: Referent: MA Therapiezentrum für Folteropfer Köln (in Mechernich) -Mai: Syrien -Mai: Verbraucherzentrale Euskirchen -Juni: Roma (in Mechernich) -Juni: Eritrea Durchschnittlich haben 21 Besucher pro Veranstaltung an der Info-Reihe teilgenommen. Veranstaltungsorte waren in der Regel das Pfarrzentrum der Kirchengemeinde St. Martin in Euskirchen. Daneben wurden zwei Veranstaltungen bei der Caritas in Mechernich und eine Veranstaltung bei der Verbraucherzentrale in Euskirchen durchgeführt. Alle Räume standen kostenfrei zur Verfügung. Für das 2. Halbjahr wurden weitere 8 Veranstaltungen mit der Caritas Euskirchen (Erzbistum Köln) geplant, von denen schon drei durchgeführt wurden. -September: Karriere mit Lehre – auch für junge Geflüchtete -September: Asylrecht ist Menschenrecht -Oktober: Klezmer trifft Derwisch (im Rahmen der Interkulturellen Woche) -Oktober: Explodiert der Nahe Osten? -November: Serbische Roma als Asylbewerber -November: Irak -November: medica mondiale 9 -Dezember: Christlich-islamischer Dialog In Kooperation mit der Caritas Eifel (Bistum Aachen) sind weitere 5 Veranstaltungen geplant, von der bereits eine durchgeführt wurde: -September: Traumabelastung bei Flüchtlingen -Oktober: Übergang Schule/Beruf für junge Flüchtlinge -November: Afghanistan -November: Der Maghreb -November: Die Kurden 2. Schulung und Begleitung von ehrenamtlichen Übersetzungshelferinnen und helfern: Aufgrund geringer personaler Kapazitäten konnten bisher noch keine Schulungen für ehrenamtliche Übersetzungshelferinnen und -helfer stattfinden. Aktuell findet die Erstellung eines Konzepts für die Vermittlung und Entschädigung der ehrenamtlich Tätigen statt. Das Verfahren wird gemeinsam mit dem Kooperationspartnern Caritas, DRK und JMD geplant. Zeitgleich wird der aktuelle Bestand der ehrenamtlichen Übersetzungshelferinnen und -helfer im Kreis Euskirchen aktualisiert. Die nächsten Schritte sind - Einrichtung eines zentralen Kontaktformulars zur Anfrage - Erste Info-Veranstaltung für alle Ehrenamtlichen mit Abfrage des Informations-/Lernbedarfs - Bewerben des ÜH-Pools auf der Homepage des KI und der Kooperationspartner Mittelansatz: 5.000,00 € Ausgaben: 914,12 € Die Freigabe der Demografie-Mittel erfolgte erst Mitte dieses Jahres, so dass ein Teil der geplanten Kosten aus anderen Förderquellen gedeckt wurde. Für die noch anstehenden Ausgaben im Jahr 2016 können andere Drittmittel, die nur bis 31.12.2016 zur Verfügung stehen, verwendet werden. Die Restsumme wird dennoch benötigt, um die Info-Reihe im Jahr 2017 umzusetzen. Interkulturelle Woche Hintergrund: Im Kreis Euskirchen findet zum 2. Mal die Interkulturelle Woche unter dem Motto „Vielfalt – das Beste gegen Einfalt“ statt. Während der Interkulturellen Woche bieten Religionsgemeinschaften, Vereine, Wohlfahrtsverbände, Städte, Gemeinden und Schulen Veranstaltungen, Aktionen sowie Diskussionen für alle Bürger/innen mit und ohne Migrationshintergrund an. Ziel ist die Begegnung unterschiedlicher Menschen zum Abbau von Ängsten und zur Schaffung von Verständnis. Durch gesellschaftliche Teilhabe entsteht Gleichberechtigung und findet Integration statt. Sachstand: Das Programm im Kreis Euskirchen beinhaltet neun Veranstaltungen im gesamten Kreisgebiet (interreligiöse Andacht in Blankenheim, Eröffnungsfest in Zülpich, Schulkino in Euskirchen, Vortrag Asylrecht in Weilerswist, Umzugsfeier Caritasverband Euskirchen, 10 Frauenbegnungscafé in Euskirchen, Interkulturelles Fest auf Kloster Steinfeld in Kall, Klezmerkonzert mit tanzendem Derwisch in Euskirchen, Ausstellung in Blankenheim,). Die Veranstaltungen wurden ab April in Kooperation mit Trägern der freien Wohlfahrtspflege im Kreis Euskirchen (DRK, Caritas Eifel, Caritas Euskirchen) sowie weiterer Netzwerkpartner (wirkstatt e.V., Frauen helfen Frauen e.V., Jugendmigrationsdienst, Projekt BINGO, Diakonie Kontaktkreis Flüchtlingsarbeit Blankenheim, Katholisches Bildungswerk, Kreismedienzentrum, Aktion Mensch, Welcome Projekt, Mehrgenerationenhaus) organisiert. Über ein Programmheft und über Plakate, über Pressearbeit sowie über Emailverteiler und Internetseiten wurden die Interkulturelle Woche beworben. Mittelansatz: 3.000 € Ausgaben: 2.820,28 € (für Flyer, Plakate, Eröffnungsfeier, Konzert, Raummiete) Impulse und Unterstützung: Unterricht für neu zugewanderte Kinder und Jugendliche Hintergrund: Um neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern möglichst optimale Startvoraussetzungen und Unterstützung rund um schulische Bildung zu geben, sollen betroffene Lehrkräfte Gelegenheit bekommen, ihre pädagogischen und didaktischen Fähigkeiten im Bereich Unterricht mit neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen auszubauen und zu erweitern. Allen interessierten Lehrkräften soll das Angebot der Teilnahme an diesem Arbeitskreis unterbreitet werden. Neben Austausch sollen auch Unterstützungsbedarfe der Beteiligten u.a. durch externe Berater bedient werden. Mögliche Themen wären z.B. Rechtliche Rahmenbedingungen; Unterstützungssysteme der Netzwerkpartner; Aussprachetraining, Methodentraining, etc. Sachstand: Im Februar fand ein Treffen mit 32 interessierten Lehrkräften statt, in der Bedarfe abgefragt wurden. Es wurde beschlossen 4 mal im Jahr ein kollegiales Austauschtreffen und 4 mal im Jahr ein Treffen mit inhaltlich relevantem Input zu organisieren. Die Organisation, Planung und Durchführung liegt beim KI in Absprache mit der unteren Schulaufsicht, Generalie Migration. Bis Oktober 2016 haben 2 kollegiale Austauschtreffen (einmal in Form einer Beratung durch die Schulberatungsstelle) und 2 Input-Treffen stattgefunden. Referenten des ersten Input-Treffens waren Herr Rellecke (untere Schulaufsicht), Frau Remmert, Schulberatungsstelle und Herr Breuer (Lehrer am Emil-Fischer-Gymnasium) Beim zweiten Input-Treffen im September hat Andreas Schmidt (Theaterpädagoge) einen Workshop über traumasensible, theaterpädagogische Methoden angeboten. Ein weiteres Austauschtreffen mit Methodentraining findet Ende Oktober statt. Mittelansatz: 2.470 € Ausgaben: 362,84 € (Materialkosten) Kosten für Theaterpädagoge: 120,00 € plus Anfahrt. Rechnung steht noch aus. 11 Für Mitte November konnte ein Referent gefunden werden, der einen teilnahmebegrenzten Workshop zum Aussprachetraining anbieten. Kosten: 400,00 € plus Anfahrt. Falls die Resonanz auf seinen Workshop sehr groß ist, wird er Mitte Dezember ein weiteres Mal angeboten. Die Verpflegungskosten für die einzelnen Termine müssen noch erfragt werden und werden nachgereicht. Aufgrund der verzögerten Freigabe der Mittel, können die geplanten Maßnahmen voraussichtlich nicht alle in 2016 umgesetzt werden. Die Restmittel könnten im Falle einer Übertragung jedoch in 2017 für das Projekt eingesetzt werden. Interkultureller Garten Hintergrund: 2015 wurde im ehemaligen Freizeitgarten der Landesgartenschau in Zülpich damit begonnen, einen Interkulturellen Garten einzurichten. In einem interkulturellen Garten wird die Möglichkeit zum Austausch und Lernen zwischen Flüchtlingen, MigrantInnen und Deutschen gegeben. Ziel ist es, regelmäßige Arbeitstreffen zum Anbau und zur Verarbeitung der Ernteprodukte anzubieten sowie über Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit auf die Angebote im Garten aufmerksam zu machen. Sachstand: Es fanden monatlich Treffen der Projektgruppe statt, bei denen die inhaltliche Ausrichtung, die Ausstattung mit Gerätschaften, Pflanzmaterialien und Küchenutensilien, die Terminierung der Arbeitstreffen sowie die Maßnahmen zur Bewerbung und zur Gewinnung weiterer UnterstützerInnen geklärt wurden. Im Januar wurde das Projekt dem FairZülpich e.V. vorgestellt, mit dem Ziel, das Projekt an diesen bestehenden Verein anzudocken. Der FairZülpich e.V. erklärte sich bereit, das Projekt bis zu einer eigenständigen Vereinsgründung im möglichen Rahmen zu unterstützen. Im Winter fanden Arbeitstreffen zur Pflege und zur Vorbereitung auf die Pflanzsaison statt. Im April wurde im FairCafé eine öffentliche Infoveranstaltung veranstaltet, aufgrund derer zwei neue Unterstützerinnen gewonnen werden konnten. Ab April finden einmal in der Woche regelmäßige Arbeitstreffen statt, über die Sommermonate auch zweimal pro Woche. Menschen mit Migrationshintergrund, insbesondere Flüchtlinge nehmen sporadisch an den Arbeitstreffen teil. In der vollausgestatteten Küche werden regelmäßig Ernteprodukte zubereitet, gemeinsam gegessen. Über Presseaufrufe, über die Verteilung von Flyern, die Bewerbung beim Straßenfest in Zülpich und bei den Leuchtenden Gärten und der Eröffnungsfeier der Interkulturellen Woche wurden weitere UnterstützerInnen und GärtnerInnen gesucht, was sich jedoch als schwierig erweist. Mittelansatz: 7.000 € Ausgaben: 3.946,33 € (Materialkosten und Aufwandentschädigung) Aufgrund noch nicht ausreichender personeller Unterstützung im Planungsteam, konnten die geplanten Maßnahmen und Anschaffungen nur zeitverzögert umgesetzt werden. Der Einsatz der geplanten Mittel könnte im Falle einer Übertragung jedoch in 2017 für das Projekt erfolgen. 12 3.) Handlungsfeld Kinder-, Jugend und Familienfreundlichkeit Leihoma / Leihopa Hintergrund: Eine Patenschaft ist dann eine Win-Win Situation für alle Beteiligten, wenn ein Geben und Nehmen innerhalb der hier angestrebten Tandembeziehungen erfolgt. Das kann bedeuten, dass im Gegenzug für die Betreuungsleistung der SeniorINNen, die jüngere Generation im Tausch z.B. eine Einkaufsfahrt übernimmt. Geldleistungen sollen nicht fließen. Im Sinne der Nachbarschaftshilfe und der "Bekanntheit" untereinander in einem Ort, scheint es von Vorteil, das Modell lokal zu organisieren. Hier können die örtlichen Familienzentren die Partner bzw. Träger des Projektansatzes werden. Die Kontaktaufnahme zwischen den Generationen geschieht in gelöster Atmosphäre in den Familienzentren als Treffpunkt. Hier kann ein "Offenes Café" entstehen, indem sich beide Seiten treffen. Ähnlich einer Kontaktbörse, die einmal im Monat oder alle zwei Monate stattfindet. In einem ersten Schritt werden 2-3 Modellzentren gesucht, die als Pilot die Maßnahme "Leihgroßeltern" umsetzen und bei positivem Feedback als Gute-Beispiele mit einer entsprechenden Öffentlichkeitsarbeit verbreitet werden. Das Jugendamt des Kreises Euskirchen wird in der Ansprache und Koordinierung der Rahmenbedingungen (z.B. Vorhandensein eines Führungszeugnisses für Betreuungspersonen) tätig. Eine Verknüpfung mit dem Jobcenter, Fachbereich Alleinerziehende, wird ebenso erfolgen, wie die Einbindung des Projektes in die Aktionswoche der Generationen. Sachstand: Auch im ersten Halbjahr 2016 konnte noch kein Familienzentrum für die Idee gewonnen werden, dies wird jedoch weiterhin versucht. Möglicherweise wäre eine erste Auftaktveranstaltung im Kreishaus hilfreich, um das Interesse der Bevölkerung an dem Projekt zu testen. Mittelansatz 2016: 2000,00€ Ausgaben: 0,00€ Es wird angeregt, die Mittel auch 2017 weiterhin aus dem Sachkonto Demografie bereitzustellen. WIR2-Bindungstraining Hintergrund: Studien belegen ein hohes Armutsrisiko sowie erhöhte psychosoziale und gesundheitliche Belastungen für alleinerziehende Mütter und ihre Kinder. In der aktuellen Familienbildungslandschaft im Kreis Euskirchen gibt es bisher noch kein konkretes Angebot, welches auf die Besonderheiten, Bedürfnisse und Risiken von alleinerziehenden Müttern und deren Kindern ausgerichtet ist. Wir2 ist ein bindungsorientiertes und emotionszentriertes Elterntraining für alleinerziehende Mütter mit Kindern im Alter von 4 bis 6 Jahren. Es besteht aus wöchentlichen 13 Gruppensitzungen, die mit Hilfe eines ausführlichen Manuals geleitet werden. Wir2 wirkt den Risiken und Belastungen entgegen, denen viele alleinerziehende Mütter und ihre Kinder ausgesetzt sind. Wir2 hat einen starken positiven und nachhaltigen Effekt auf das seelische Wohlbefinden von Mutter und Kind. Die emotionalen Fähigkeiten der Mütter und die Beziehung zum Kind werden gestärkt. Emotionales und physisches Wohlbefinden der Mutter wirkt sich direkt auf das Wohlbefinden des Kindes aus. Ziel ist es auch, mögliche Risiken für diese Kinder zu minimieren, ihnen ein Aufwachsen in Wohlergehen zu ermöglichen und die Chancen auf eine gelingende Lebens- und Bildungsbiografie zu erhöhen. Sachstand: Zwei Erzieherinnen aus dem Kreis Euskirchen wurden bereits zu Gruppenleiterinnen geschult. Das Familienzentrum St. Martin und das AWO Familienzentrum Regenbogen in Mechernich konnten für die Umsetzung des Projekts gewonnen werden und stellen ihre Räumlichkeiten sowie die benötigte Kinderbetreuung zur Verfügung. 2015 konnten somit 2 Kurse im Kreis Euskirchen erfolgreich angeboten werden. Die in diesen Kursen entstandenen Gruppen treffen sich in eigener Organisation, bzw. mit Unterstützung der Familienzentren nach wie vor ca. 1x im Quartal. Im Jahr 2016 war ein Kurs beginnend nach den Sommerferien im Familienzentrum Kall geplant. Der Kurs kam aufgrund mangelnder Anmeldungen nicht zustande. Mittelansatz: 3.000,00 € Das Bindungstraining in 2015 umfasste 10 Gruppensitzungen a 1,5 – 2 Stunden. Zusätzlich fallen je Sitzung 1h 15 Minuten Vor- und Nachbereitungszeit an. Die Walter Blücher Stiftung und das Universitätsklinikum Düsseldorf (Prof. Franz) verlangt, entsprechend ihrer Konzeption, das Training in 20 Sitzungen anzubieten. Im Kreis Euskirchen wurden im Jahr 2015 die Sitzungen auf 10 Stunden reduziert, jedoch in den Zeitstunden angepasst. Dies wurde 2016 nicht gestattet. Sowohl die Referentinnen, als auch die Beteiligten der Abteilung Jugend und Familie des Kreises vermuten, dass die hohe Anzahl an 20 verbindlichen Terminen abschreckend auf mögliche Interessentinnen wirkt. Geplant ist, mit den Referentinnen ein eigenes Konzept für einen Kurs für Alleinerziehende zu entwickeln, um hier mehr Handlungsspielraum und Flexibilität in der Angebotsstruktur zu errichen. Ausgaben: 0,00 € Es wird angeregt, die Mittel auch 2017 weiterhin aus dem Sachkonto Demografie bereitzustellen. Projekt für Schwangere schWUNG schwanger – Weiterbildung – Unterstützung - Gemeinschaft Hintergrund: Im Jobcenter bedeutet die Meldung einer Schwangerschaft in der Regel, dass die Kundinnen sich aus weiteren Bewerbungsbemühungen zurückziehen und die herkömmlichen Maßnahme-Angebote kaum gewinnbringend für sie sind. Die Schwangerschaft ist jedoch eine bedeutsame und sensible Zeit für die betroffenen Frauen und es lohnt sich für alle Beteiligten, diese Zeit zu nutzen um Veränderungsprozesse anzustoßen und wichtige Weichen für die (berufliche) Zukunft zu stellen. 14 Durch eine gute Vorbereitung der Frauen auf die Mutterschaft werden die Startbedingungen des Kindes deutlich verbessert. Gleichzeitig wird mit den Frauen eine Perspektive nach der Schwangerschaft und Elternzeit konkret in den Blick genommen und somit die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Umsetzung erarbeiteter Perspektiven nach der Geburt des Kindes mit dem Kind gelingen kann. Erwerbslosenbiografien werden auf diese Weise nachhaltig unterbrochen. Sowohl die teilnehmenden Frauen als auch ihre Kinder profitieren von diesem Projekt. In dem insgesamt 12 Monate umfassenden Projekt können bis zu 60 schwangere Frauen im Haus der Familie die Chance der sensiblen Lebensphase Schwangerschaft für wesentliche Veränderungsprozesse nutzen. Der Schwerpunkt liegt bei schwangeren Frauen im SGB IIBezug, das Projekt steht aber auch anderen schwangeren Frauen offen, bei denen ein entsprechender Bedarf wahrgenommen wird und die z.B. vom Jugendamt vorgeschlagen werden. An 4 Vormittagen in der Woche werden folgende Themen bearbeitet: • • • • • • • Aspekte der Geburtsvorbereitung Vorbereitung auf den Alltag mit Kind Gesunde Lebensführung Stärkung persönlicher Ressourcen (Encouragement) Selbst- und Zeitmanagement Entwicklung beruflicher Perspektiven im Einklang mit Familie Vereinbarkeit von Familie und Beruf Die individuelle Verweildauer der Teilnehmerinnen beträgt maximal 12 Wochen (unterteilt in drei Themenblöcke à 4 Wochen), die Gruppengröße variiert monatlich, da ein Neu-Einstieg jeweils zu Beginn eines neuen Themenblocks möglich ist. Aktueller Sachstand: Im Juli 2015 startete das Projekt zunächst mit 2 schwangeren Frauen. Die TeilnehmerinnenZahl wurde seitdem kontinuierlich gesteigert. Aktuell nehmen regelmäßig 5 Frauen am Projekt teil. Der Zugang erfolgt in der Regel über das Jobcenter. Mittlerweile finden auch schwangere Frauen über Hinweise aus den Schwangerschaftsberatungsstellen den Weg ins Projekt. Bisher haben 49 Frauen in jeweils unterschiedlichen Phasen ihrer Schwangerschaft am Projekt teilgenommen (je nachdem, zu welchem Zeitpunkt ihrer Schwangerschaft sie von diesem Projekt erfahren haben). Einige Teilnehmerinnen besuchten (aufgrund der bereits fortgeschrittenen Schwangerschaft) nur ein oder zwei Module, die meisten Frauen besuchten alle drei Module und manche verweilten sogar länger im Projekt, weil sie wahrnahmen, dass sie für sich und ihre Mutterrolle davon profitierten und sie sich dort gut aufgehoben fühlten. Das Angebot wird intensiv und mit Freude von den teilnehmenden Frauen genutzt. Es zeigt sich, dass die Frauen die Auseinandersetzung mit den vielfältigen angebotenen Themen für sich und ihre Rolle als Mutter intensiv nutzen. Als besonders wirkungsvoll hat sich dabei die kontinuierliche Betreuung durch eine Projektbegleitung kombiniert mit dem Einsatz unterschiedlicher ReferentInnen von Institutionen erwiesen. Mittlerweile sind einige Kinder geboren, deren Mütter am schWUNG-Projekt teilgenommen haben. Die Mütter nehmen nun auch nachfolgende Angebote (z.B. Mutter-Kind-Angebote in der Familienbildungsstätte) für sich und ihre Kinder wahr, die sie ohne die vorausgehende Erfahrung in schWUNG sehr wahrscheinlich nicht genutzt hätten. Immer wieder besuchen auch ehemalige Teilnehmerinnen das Projekt, bleiben vernetzt, holen sich Hilfe im vertrauten Raum und kennen Hilfssysteme, die sie unterstützen können. Die Kinder der „schWUNG-Frauen“ starten mit gut vorbereiteten Müttern und bewusster gestalteten Rahmenbedingungen ins Leben und die Frauen haben klare Vorstellungen bezüglich ihrer persönlichen und beruflichen Perspektiven. 15 Das schWUNG-Projekt erweist sich als eine sehr effektive Maßnahme, um die Lebenssituation von erziehenden Frauen und ihren Kindern in einer entscheidenden Lebensphase nachhaltig positiv zu verändern. Mittelansatz 2016: 27.056 € Ausgaben: 19.064 € für 9 Monate Projekt-Durchführung. Die übrigen Mittel werden noch in 2016 abgerufen. 4.) Handlungsfeld Wirtschaft und Arbeit Netzwerk Familie und Beruf Hintergrund: Familiengerechte Arbeitswelten mit Entwicklungspotenzial für Mütter und Väter etablieren den Wirtschaftsstandort Kreis Euskirchen als Lebensraum mit Zukunft. Mit einer familienfreundlichen Personalpolitik sorgen Unternehmen bei ihren Mitarbeitenden für mehr Zufriedenheit, Motivation und Produktivität. Sie binden sie besser an das Unternehmen und begegnen aktiv Fachkräftemangel sowie Landflucht. Angenehmer Nebeneffekt ist eine Imageaufwertung. Dafür tauschen die Netzwerkmitglieder Informationen zu neuen Entwicklungen aus und erarbeiten gemeinsam Modelle und Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Mitglieder profitieren von besonderen Serviceangeboten, wie z.B. dem „Betrieblichen Pflegekoffer“ oder der Schulung von betriebsinternen Familienlotsen. Sachstand: Im Jahr 2016 wurde mit der Maßnahme „Wirtschaftsfaktor familienfreundliche Unternehmen“ ein gesamtregionaler Zusammenschluss der bestehenden Netzwerkstrukturen in der Region geschaffen. Die Vernetzungsstrategie mit Blick auf die Wirtschaftsregion Aachen wurde durch das Kompetenzzentrum Frau und Beruf befördert. Als weitere Partner wurden die IHK und HWK Aachen sowie das Jobcenter EU-aktiv und die Agentur für Arbeit Brühl ins Boot genommen. Die Regionalmarke Eifel (Arbeitgebermarke Eifel) und die VR-Bank Nordeifel sind ebenfalls Partner des gesamtregionalen Bündnisses geworden. Dazu haben mehrere Abstimmungstermine zwischen den Partnern stattgefunden. Unter Anderem wurde vereinbart, dass zukünftig alle Veranstaltungen zum Thema gesamtregional allen Unternehmen geöffnet werden. Über ein einheitliches Corporate Design muss noch beraten werden. Derzeit wird durch das Kompetenzzentrum Frau und Beruf an einer Internetplattform zur Bündelung der bestehenden Netzwerkstrukturen und deren Angebote gearbeitet. Der Kreis Euskirchen hat darüber hinaus eine Kooperation mit der Bertelsmann-Stiftung zur Förderung des Qualitätssiegels Familienfreundlicher Arbeitgeber geschlossen. Die Region Aachen hat mit Unterstützung der regionalen Wirtschaftsförderer und Gebietskörperschaften im Jahr 2016 mehrere Informationsveranstaltungen für Personalverantwortliche angeboten. Darunter z.B. „Mehr Zeit für Familie: ElterngeldPlus macht´s möglich“ am 07.09.2016 oder „Mit dem Kind zur Arbeit – Früher lockten Unternehmen mit finanziellen Anreizen, heute mit Betriebskindergärten“ am 22.09.2016. Weitere Themen im 2. Halbjahr 2016: Arbeitgeberdialog „Binden“, Familiengenossenschaften und Work-Life-Balance. 16 Ein Jahresprogramm 2017 soll gemeinsam mit den oben genannten Partnern im November/Dezember 2016 abgestimmt werden. Mittelansatz: 2.500,00 € Ausgaben: 0,00 € Das erste Halbjahr 2016 diente der konzeptionellen Neuaufstellung der bestehenden Netzwerkstrukturen und den dazugehörigen Abstimmungsprozessen. Die angebotenen Veranstaltungen wurden durch die Region Aachen / Kompetenzzentrum Familie und Beruf finanziert. Daher war kein Mitteleinsatz aus dem Sachkonto Demografie erforderlich. Unternehmensnachfolge in Hotellerie und Gastronomie Hintergrund: Im Kreis Euskirchen suchen derzeit viele Inhaberinnen und Inhaber touristischer Übernachtungsbetriebe aus Altersgründen einen engagierten Nachfolger. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels wird die Zahl der aufgrund dieses Phänomens von Stilllegung bedrohten Betriebe in den nächsten Jahren noch deutlich ansteigen. Dadurch droht auch der Verlust von Arbeitsplätzen in einer Branche, die zu den tragenden Säulen der Wertschöpfung insbesondere im ländlichen Raum zählt. Die Betriebe im Kreis Euskirchen sollen frühzeitig für dieses Problem sensibilisiert werden. Ihnen sollen Beratungs- und Serviceangebote zur Verfügung gestellt werden, die es ihnen erleichtern, ihren Betrieb Nachfolgeinteressenten gegenüber wettbewerbsfähig bzw. wirtschaftlich tragfähig zu präsentieren, einen geeigneten Nachfolger zu finden und den Übergabeprozess effektiv und rechtssicher zu gestalten. Sachstand: Das Projekt konnte im Jahr 2016 nicht begonnen werden, da sich der offizielle Erlass der LEADER-Förderrichtlinien durch die Bezirksregierung Köln verspätet hat. Im Laufe der Antragsstellungen haben sich zudem die EFRE-Rahmenrichtlinien zur Personalkostenförderung verändert, was eine Neuaufstellung der Kostenpläne und des Antrags insgesamt erforderlich machte. Daher konnte der abschließende Förderantrag erst im August 2016 gestellt werden. Der Zuwendungsbescheid wurde am 19. September 2016 zugestellt. Mit einer kalkulierten Vorlaufzeit für Stellenausschreibung und Personalgewinnung wurde der Projektstart auf den 01.01.2017 verlegt. Mittelansatz: 3.925,82 € Ausgaben: 0,00 € Bislang keine Ausgaben. Neuer Projektstart laut Antrag und Zuwendungsbescheid: 01.01.2017. Die für 2016 angesetzten Mittel verschieben sich demnach ins kommende Haushaltsjahr 2017. Der Gesamtkostenansatz wird umverteilt auf die Haushaltsjahre 20172019. 17 Initiative Fachkräfteentwicklung Hintergrund: Das Projekt dient dem Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im Kreis Euskirchen durch Maßnahmen zur Fachkräfteentwicklung. Für das Jahr 2016 waren zwei Bausteine geplant: a.) ein Imagefilm zur Anwerbung auswärtiger Fachkräfte und b.) eine sog. Pendler-Aktion. Aufgrund geminderter, personeller Kapazitäten wurde die Pendler-Aktion gestrichen. Sachstand: Der Kreis Euskirchen ist ein attraktiver Lebens-, Wohn- und Arbeitsort! Doch die meisten auswärtigen Fachkräfte wissen das noch nicht. Dies soll sich ändern. Um Fachkräfte (Wohnbevölkerung) anzuziehen und dauerhaft zu binden, benötigt es gewisser Faktoren: attraktive Arbeitsplätze, gut zugängliche Weiterbildungsmöglichkeiten, Kulturangebote, eine zweifelsfrei sehr schöne Landschaft, Sportangebote, eine gute Verkehrsanbindung, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen sowie Freizeit- und Wellnessangebote. Damit diese Argumente auch bewusst von potentiellen Neubürgerinnen und Neubürgern (Fachkräften) wahrgenommen werden, hat die Struktur- und Wirtschaftsförderung einen Imagefilm produzieren lassen. Ziel ist es, von den hervorragenden Arbeitsmöglichkeiten in innovativen und bestandssicheren Unternehmen zu überzeugen sowie die Vielfalt und Lebensqualität der Region zu visualisieren und Emotionen zu wecken. Die Eifeler Presseagentur wurde mit der Erstellung des Films gleich nach der Genehmigung des Haushalts 2016 beauftragt. Das Ergebnis wird im November 2016 unter www.wirtschaftkreis-euskirchen.de, www.kreis-euskirchen.de, www.demografie-initiative.de veröffentlicht. Zusätzlich wird der Imagefilm über YouTube auch den Kommunen und Unternehmen des Kreises Euskirchen zur Einbindung auf ihren Webseiten zugänglich gemacht. Mittelansatz: 15.000,00 € Der ursprüngliche Ansatz für beide Module des Projektes lag bei 15.000 €. Die kalkulierten 5.000 € für den Pendleraktionstag wurden eingespart. Eine Umsetzung des Pendleraktionstags in 2017 bedarf der Überprüfung. Ausgaben: 5.688,58 € (für den Imagefilm) Aktionstag der Wirtschaft: Hintergrund: Zur regionalen Aktivierung bürgerschaftliche Engagements von Unternehmen und ihren Mitarbeitern in sozialen Einrichtungen vor Ort, sollte im Jahr 2016 ein Aktionstag der Wirtschaft im Kreis Euskirchen durchgeführt werden. Statt Geld an soziale Einrichtungen zu spenden, stellen Unternehmen am Aktionstag mindestens einen Mitarbeiter/ eine Mitarbeiterin frei und eventuell auch notwendiges Werkzeug oder Material zur Verfügung. An diesem Tag werden dann für und gemeinsam mit gemeinnützigen, sozialen und kulturellen Einrichtungen konkrete Projekte unterstützt und realisiert, die die Einrichtungen alleine nicht bewältigen können. Geld ist dabei Nebensache - vielmehr sind Ressourcen wie Zeit, Wissen, Kompetenz, Kontakte, Logistik, etc. gefragt. 18 Durch den Aktionstag entsteht ein vielfältiger Nutzen für beide Seiten: • Vernetzung untereinander (Unternehmen, Einrichtungen, Bürger/innen, Kommunen) • Standortentwicklung: konkrete Probleme des Gemeinwesens lösen • Attraktivität als Arbeitgeber stärken • Förderung ehrenamtlicher Arbeit • Nachhaltiges Engagement und Imagegewinn durch gute Taten • Die konkrete Unterstützung von gemeinnützigen, oft auch ehrenamtlich getragener, Einrichtungen vor Ort durch das soziale Engagement der Wirtschaft. Sachstand: Der erste Aktionstag der Wirtschaft im Kreis Euskirchen hat am 16.09.2016 stattgefunden. Dem eigentlichen Aktionstag sind drei Veranstaltungen voraus gegangen: Am 10.05.2016 kamen über 20 Unternehmer aus dem Kreis Euskirchen Auftaktveranstaltung für die Wirtschaft ins Kreishaus, um sich über den „Aktionstag Wirtschaft“ informieren. Bei der Auftaktveranstaltung für die Wirtschaft standen gemeinsame Austausch und das Kennenlernen im Fokus. Ziel war es, das Kommitment Unternehmen zur Teilnahme am Aktionstag zu gewinnen. zur der der der Die Auftaktveranstaltung für die gemeinnützigen Sport-, sozialen und kulturellen Vereine, Verbände und Einrichtungen am 19.05.2016 diente den Teilnehmerinnen und Teilnehmern als Inspiration für Projektideen und der prägnanten und interessanten Darstellung ihrer Projekte. Sie wurden darauf vorbereitet, ihre Projektideen einfach und aussagestark zu beschreiben und diese online zu erfassen. Die Projektmesse am 20.06.2016 diente dem gemeinsamen Kennenlernen und dem Austausch auf Augenhöhe zwischen den Unternehmen und den gemeinnützigen Einrichtungen. Auf der Messe präsentierten die Einrichtungen an ihrem jeweiligen Stand ihre Projekte den Geschäftsführern und Vorständen der Unternehmen der Region. Die Unternehmen konnten hier die für sie passenden Projekte, die sie mit ihren Mitarbeitern am Aktionstag der Wirtschaft umsetzen werden, finden. Am Aktionstag der Wirtschaft am 16.09.2016 haben 22 Unternehmen gemeinsam mit 13 gemeinnützigen Einrichtungen 16 Projekte im gesamten Kreisgebiet umgesetzt. Da auch mehrere Unternehmen an einem Projekt mitwirken konnten, kamen insgesamt 26 Engagementvereinbarungen zwischen der Wirtschaft und den Einrichtungen zustande. Die Unternehmen zeigten am Aktionstag ihr soziales Engagement und übernahmen Verantwortung für das Gemeinwohl. Die Resonanz der Mitwirkenden war durchweg positiv. Ein Video zum Aktionstag ist online unter www.aktionstag-kreis-euskirchen.de einsehbar. Es dokumentiert den Projektverlauf und fängt Stimmen der Beteiligten ein. Im November werden die elektronisch versandten Feedbackbögen der Unternehmen und Einrichtungen ausgewertet. Mittelansatz: 16.651,09 € Ausgaben: 11.321,42 € (für das Projekt-Managementboard, Schulungsgebühr für zwei Mitarbeiterinnen, Logogestaltung, Urkunden, Poster, Verpflegung während der Veranstaltungen, Presseauftrag und Videodreh, T-Shirts zum Aktionstag) 5.) Handlungsfeld Lebensqualität und Infrastruktur 19 Jung und Clever in der Eifel Hintergrund: Jugendliche sollen sich mit ihrem direkten Umfeld auseinander setzen, Stärken und Schwächen analysieren und Handlungsoptionen für eine Verbesserung der Lebensbedingungen benennen. Ebenso sollen Projekte benannt werden, die von den Beteiligten selbst umgesetzt werden können. Als weiteres Ziel soll eine positive Sensibilisierung für die Besonderheiten des ländlichen Lebens erreicht werden. Hierzu gehört insbesondere die soziale Gemeinschaft über Generationen hinweg, der Zusammenhalt in der Gruppe, die gegenseitige Hilfsbereitschaft sowie das Ehrenamt. Durch das Projekt sollen Erkenntnisse gewonnen werden, unter welchen Bedingungen das Leben auf dem Land für Kinder und Jugendliche attraktiv ist bzw. wird. Sachstand: Das Projekt ist Teil des Regionalen Entwicklungskonzeptes der LEADER-Region Eifel. Da in der LEADER-Region die Förderung und Arbeit erst im Jahr 2016 begonnen und zunächst andere vorrangige Projekte zur Entscheidung und Umsetzung gebracht wurden, wurde das Projekt noch nicht beschlossen und begonnen. Zur Vorbereitung hat der Kreis Euskirchen ein Jugendfilm-Projekt umgesetzt. Mit dem Projekt wird ein Beitrag zum Erhalt der Attraktivität und Lebendigkeit der Dörfer im ländlichen Raum sowie zur Sicherung der Wohn- und Lebensqualität in den Dörfern geleistet. Die Motivation von Jugendlichen, sich mit ihrem Lebensumfeld zu beschäftigen und sich für dieses zu begeistern, stand hierbei im Vordergrund. Mit dem Projekt wurde die Identifikation der Jugendlichen mit ihrer Region gestärkt. Ziel des Projektes war es, im Ergebnis außerdem einen Filmbeitrag zu erstellen, der für die Eifel als Wohn- und Lebensstandort - aus Sicht der Jugendlichen - wirbt. Das Projekt baut unmittelbar auf dem Jugendworkshop "Jugendliche in der Eifel - Wir sind Zukunft", der im Rahmen des LEADER-Projektes "Aktive Dörfer stärken" durchgeführt wurde, auf. Andererseits bietet das Projekt die Möglichkeit, auf andere Jugendgruppen übertragen zu werden, weitere Themen aufzugreifen, weitere Jugendliche einzubinden und diese für ihre Region und eine aktive Beteiligung an der Entwicklung ihrer Dörfer und der Region zu begeistern. Die Ergebnisse des Projektes können im Rahmen der weiteren Projektumsetzung Verwendung finden. Mittelansatz: 3.500,00 € Ausgaben: 0,00 € Im Jahr 2016 werden keine Haushaltsmittel benötigt. Diese sind auf Grund der Verschiebung des Projektbeginns in das Jahr 2017 zu übertragen. Qualifizierung von Dorfkümmerern 20 Hintergrund: Mit dem Projekt sollen die Ortsvorsteher und Dorfkümmerer qualifiziert werden, um in ihren Dörfern, Dörfergemeinschaften und Vereinen zukunftsfähige Strukturen aus- und aufzubauen. Ziel ist es, weitere Menschen in den Dörfern zu gewinnen, die ihr Lebensumfeld aktiv mit gestalten, konkrete Projekte umsetzen, sich an diesen beteiligen oder Verantwortung übernehmen. Neues, weiteres Engagement im und für das Dorf soll aus dem Projekt entstehen. Das Projekt möchte Ortsvorsteher und Dorfkümmerer in die Lage versetzen, in ihrem Dorf als Moderator, Vermittler und Ideengeber mit einer strukturierte Herangehensweise und Blick auf die Dorfentwicklung, das Zusammenspiel und die Kooperation von Gemeinde, Dorf, örtlichen Vereinen und Politik aufzutreten. Die Qualifizierung soll Vereinsvertretern, Ortsvorstehern und Dorfkümmerern konkrete Anregungen geben, wie neue Strukturen für Vereine im Dorf aussehen und umgesetzt werden können. Sachstand: Das Projekt ist Teil des Regionalen Entwicklungskonzeptes der LEADER-Region Eifel. Da in der LEADER-Region die Förderung und Arbeit erst im Jahr 2016 begonnen hat, eine Berichtigung der Kostenberechnung nach geänderten gesetzlichen Vorgaben erforderlich war und es noch Probleme mit der Kofinanzierung durch die Städteregion Aachen gibt, konnte in diesem Jahr noch nicht mit der Umsetzung begonnen werden. Mittelansatz: 3.111,00 € Ausgaben: 0,00 € Im Jahr 2016 werden keine Haushaltsmittel benötigt. Die Haushaltsansätze aus 2016 sind in das nächste Haushaltsjahr zu übertragen. Für 2017 wird nach Überarbeitung der Kostenberechnung ein geänderter Finanzierungplan vorgelegt. Neue Wohnformen Hintergrund: Das Projekt dient der Sensibilisierung für die Schaffung und Umgestaltung von Wohnraum, der den Herausforderungen einer alternden Bevölkerung entspricht. Ausgehend vom Demografie-Forum 2014 hat sich eine Arbeitsgruppe zum Thema „Neue Wohnformen“ begründet. Die AG hat sich in ihrem ersten Treffen darauf verständigt, eine Veranstaltung vorzubereiten, um "experimentell" zu ermitteln, ob ein Interesse bzw. Bedarf an alternativen, individuellen Wohnformen besteht. Ziel soll es sein, Menschen zusammenzuführen, die sich aktiv mit ihren Wohnbedürfnissen auseinandersetzen und gemeinschaftlich orientierte Wohnprojekte selbst gestalten möchten. Die Menschen sollen einen Rahmen geboten bekommen, kreativ zu werden, Ideen zu entwickeln, ihre individuellen Vorstellungen zu äußern und sich auszutauschen. Sachstand: Am 28. Juni 2016 fand die erste „Wohnwerkstatt“ unter dem Titel „Wie weiter wohnengemeinschaftlich, versorgt, in Nachbarschaft?“ im Berufskolleg Eifel statt. 21 Inhaltlich lag dabei der Fokus nicht auf Pflegebedürftigkeit, sondern vielmehr die Absicht, sich schon frühzeitig mit den unterschiedlichen Modellen zu beschäftigen, wie jeder Einzelne oder auch eine Gruppe das Wohnen im Alter selber gestalten kann. Zielgruppe waren Bürgerinnen und Bürger 50+, die an gemeinschaftlich orientierten Wohnformen Interesse haben. Nach einem Impulsvortrag „Themenfelder und Beispiele für ein zukünftiges Leben im Alter auf dem Land“ wurde an den Thementischen „Wohnen“, „Gemeinschaft“, „Versorgung“ und „Unterstützung und Pflege“ mit den rund 60 anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern diskutiert. Die Resonanz auf die Veranstaltung sowie die Presseberichterstattung zum Thema war sehr positiv. Die Kölnische Rundschau hat die Veranstaltung zum Anlass genommen eine Serie unter dem Titel „ANDERS WOHNEN – ANDERS LEBEN“ zu veröffentlichen. Als Handlungsempfehlung aus der Wohnwerkstatt wurde von der Kreisverwaltung angedacht, konkrete Hilfestellung "von der Idee zum Wohnprojekt" zu leisten. Wenn sich der Bedarf bestätigt, könnten in Zukunft sog. "Projektstarter-Seminare" entwickelt werden. Der konkrete Bedarf soll im Demografie-Forum 2016 ermittelt werden. Mittelansatz: 2.500,00 € Ausgaben: 1.619,16 € (für einen Fachvortrag und die Veranstaltungsmoderation durch die WohnbundBeratung NRW sowie Getränke) 6.) Handlungsfeld Verständnis zwischen den Generationen Aktionswoche der Generationen Hintergrund: Zur Verbesserung des Generationendialoges findet unter Koordination des Zentralen Informationsbüros Pflege (Z.I.P.) und Pflegestützpunktes des Kreises Euskirchen einmal jährlich im Herbst an verschiedenen Veranstaltungsorten im Kreisgebiet Euskirchen die „Aktionswoche der Generationen“ statt. Ziel der Aktionswoche ist es, durch gemeinsame generationenübergreifende Aktivitäten den Austausch zwischen den Generationen zu fördern, Partizipation sicherzustellen und Vereinsamung vorzubeugen. Kooperationspartner, wie Kindergärten, Vereine, Schulen, Kirchengemeinden und Pflegeeinrichtungen entwickeln dazu generationenübergreifende Veranstaltungen und Projekte. Alle Veranstaltungen, die im Laufe der Aktionswoche der Generationen stattfinden, werden in einem kostenlosen Veranstaltungskalender veröffentlicht, der kreisweit verteilt wird. Zusätzlich erfolgt die Bewerbung der Aktionen durch Plakate. Sachstand: Seit 2011 hat sich die Aktionswoche der Generationen als fester Bestandteil im Herbstprogramm der Kooperationspartner, wie Kindergärten, Schulen, Vereinen, Pflegeeinrichtungen etc., etabliert. In diesem Jahr fand die 6. Aktionswoche der Generationen vom 18.09.2016 bis 25.09.2016 statt. Zahlreiche Kindergärten, Schulen, Vereine und Pflegeeinrichtungen boten ein buntes und vielseitiges Programm, das alle Bürgerinnen und Bürger zum Mitmachen einlud. Das Angebot umfasste gemeinsame Begegnungs- und Spieletage mit Erzählen, Basteln, Theater, Tanz und Musik, interessante Vorträge, Workshops, die Zubereitung gemeinsamer gesunder Mahlzeiten, Gedächtnistraining und sportliche Aktivitäten. 22 Die durchgeführte Evaluation hat ausnahmslos zu positiven Rückmeldungen der Teilnehmer/-innen geführt. Insbesondere haben die gemeinsamen Aktivitäten erfolgreich dazu beigetragen, dass: • sich Kinder, Jugendliche, Seniorinnen und Senioren intensiv miteinander beschäftigt und ausgetauscht haben • bereits bestehende Kontakte weiter vertieft wurden • viele innerhalb der bisherigen Aktionswochen entstandene Projekte und Kooperationen, insbesondere zwischen Schulen, Kindergärten und Pflegeeinrichtungen, nachhaltig fortgeführt werden • jedes Jahr neue Akteure (Kindergärten, Schulen, Pflegeeinrichtungen, Vereine) an der Aktionswoche der Generationen teilnehmen • der Generationendialog im Kreis Euskirchen verbessert und nachhaltig gefördert wird. Mittelverwendung: Mit dem Gemeinschaftsbeitrag „Sicherung der Mobilität älterer Bürger/innen und Förderung der Kommunikation zwischen den Generation im Kreis Euskirchen“, bestehend aus den Projekten Aktionswoche der Generationen, thürneMobil und Pedelec-Schulungen, hat der Kreis Euskirchen beim Bundeswettbewerb „Gesund älter werden in der Kommune – bewegt und mobil“ in der Kategorie Landkreise den 2. Platz belegt und ein Preisgeld in Höhe von 6.000 € erhalten. Aus verwaltungstechnischen Gründen wurde das Preisgeld im Sachkonto Demografie vereinnahmt. Die Ausgaben für die Aktionswoche der Generationen 2016 in Höhe von 3.431,11 € (Stand: 31.10.2016) werden anteilig aus dem Preisgeld, Spendengeldern und aus dem Budget der Abt. 50 zur Verfügung gestellt. 7.) Overhead für Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen Mittelansatz: 5.000,00 € Ausgaben: 1.235,58 € Aus dem Overhead wurden im Jahr 2016 folgende Titel beglichen: Flyer für die Veranstaltung "Duales Studium" 78,89 € Gestaltung und Druck Visitenkarten für das Familienbüro 204,69 € Hosting und Serverbereitstellung der Plattform www.demografie-initiative.de 952,00 € Noch ausstehend: Moderation Demografie-Forum Einladungsflyer Demografie-Forum Verpflegung Demografie-Forum Workshopmaterialien Layout und Flyer zur Bewerbung der Plattform „Demografie-Initiative“ 23