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Beschlussvorlage GB (Pilotprojekt Wanderbus Eifelsteig)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
247 kB
Datum
05.10.2016
Erstellt
03.06.16, 12:01
Aktualisiert
12.09.16, 16:05
Beschlussvorlage GB (Pilotprojekt Wanderbus Eifelsteig) Beschlussvorlage GB (Pilotprojekt Wanderbus Eifelsteig) Beschlussvorlage GB (Pilotprojekt Wanderbus Eifelsteig) Beschlussvorlage GB (Pilotprojekt Wanderbus Eifelsteig)

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Inhalt der Datei

Kreis Euskirchen Der Landrat V 212/2016 12.05.2016 Datum: X Öffentliche Sitzung Nichtöffentliche Sitzung Beratungsfolge: Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr 08.06.2016 Kreisausschuss 22.06.2016 Kreistag 06.07.2016 Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr 21.09.2016 Kreisausschuss 28.09.2016 Kreistag 05.10.2016 Pilotprojekt Wanderbus Eifelsteig Sachbearbeiter/in: Frau Handwerk x Tel.: 15 537 Abt.: 60.13 Die Vorlage berührt nicht den Etat des lfd. Haushaltsjahres. Die Vorlage berührt den Etat auf der Ertrags- und/oder Einzahlungsseite. Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung. Produkt: BgA (Verkehrsunternehmen) Zeile: Kreiskämmerer Mittel stehen haushaltsrechtlich nicht zur Verfügung. Mittel werden über-/außerplanmäßig bereitgestellt. Produkt: Zeile: Deckungsvorschlag: Es entstehen Folgekosten - siehe anliegende Folgekostenberechnung. Beschlussempfehlung der Verwaltung: Der Kreistag beschließt, das Pilotprojekt „Wanderbus“ gemäß der Vorlage zu erarbeiten und umzusetzen. -2- Begründung: Hintergrund Der Premiumwanderweg Eifelsteig führt auf 313 km von Aachen nach Trier. Im Kreis Euskirchen verläuft er von Einruhr kommend über Schleiden (Vogelsang, Gemünd, Olef), Kall (Golbach, Steinfelderheistert, Steinfeld), Nettersheim (Hauptort), Blankenheim (Hauptort, Ripsdorf, Alendorf) und dann weiter nach Mirbach in Rheinland-Pfalz. Die Etappen im Kreis Euskirchen sind 1. Einruhr – Gemünd, 2. Gemünd – Kloster Steinfeld, 3. Kloster Steinfeld – Blankenheim, 4. Blankenheim – Mirbach (RLP). Partnerwege sind die Burgenroute von Blankenheim nach Hellenthal, die Rur-Olef-Route von Gemünd über Hellenthal und Einruhr zurück nach Gemünd, der Kräuterpfad von Nettersheim nach Bad Münstereifel und der Quellenpfad von Nettersheim über Blankenheim nach Dahlem und zurück. Abbildung 1: Verlauf des Eifelsteigs und Orte entlang des Eifelsteigs -3Der größte Teil der Wanderer stammt aus den umliegenden Kreisen und den Ballungsräumen Köln, Bonn und Aachen. Es handelt sich um Tages- und Übernachtungsgäste. Dabei reisen die meisten mit dem Auto an, aber auch einige mit dem ÖPNV. Ein häufiger Kritikpunkt der touristischen Akteure betrifft die Erreichbarkeit der Eifelsteigetappen und der kürzeren Zwischenetappen mit dem ÖPNV. Im Bereich des Nationalparks und in Nettersheim (DB Haltepunkt) ist die ÖPNV Erschließung zwar bereits sehr gut. Jedoch ist die An- und Abreise mit dem ÖPNV abseits des Nationalparks und der SPNV-Haltepunkte häufig mit Hürden verbunden:  Die ÖPNV-Erreichbarkeit der Blankenheimer Ortsteile Ripsdorf und Alendorf ist eingeschränkt. Eine Bedienung findet nur während des TaxiBus-Zeitfensters Mo-Fr 6-19 Uhr / Sa 6-14 Uhr statt und ist oft mit mehreren Umstiegen verbunden.  Die Orte Golbach, Kloster Steinfeld, Blankenheim, Ripsdorf und Alendorf sind überwiegend nur im TaxiBusPlus bzw. AST angebunden. Fahrgäste aus den Ballungsräumen sind i.d.R. nicht mit der Funktionsweise des TaxiBusPlus bzw. AST vertraut. Dies betrifft vor allem die Anmeldung des Fahrtwunsches. Eine Anmeldung bei Ankunft an der Abfahrtshaltestelle ist oft aufgrund des schlechten Handyempfangs nicht möglich.  Einige Fahrrelationen erfordern mehrere Umstiege und längere Wartezeiten. Dies ist vor allem der Fall, wenn Wanderer mehrere Etappen überbrücken möchten.  In Kall besteht keine gute zeitliche Verknüpfung der Linien SB82, 829, 821 und 835 auf die DB in und aus Richtung Trier. Die Umsteigezeiten betragen ca. 10 bis ca. 50 Minuten. Grund ist, dass die Verknüpfungen in Kall lastrichtungsbezogen auf die Züge in/aus Richtung Köln ist.  Die ÖPNV Erreichbarkeit des Eifelsteigs im Bereich Blankenheim und Nettersheim aus Richtung Hellenthal ist nicht auf direktem Wege möglich (nur über Kall) und somit mit langen Fahrzeiten und Umstiegen verbunden.  Informationen zur An- und Abreise mit dem ÖPNV sind für den Gast oft schwer zugänglich und z.T. lückenhaft dargestellt. Hinweis: Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2016 soll durch die AST/TaxiBusPlus-Integration in Kall eine Verbesserung des ÖPNV-Angebotes erfolgen. Die Orte Golbach, Steinfelderheistert und Kloster Steinfeld würden fortan täglich ganztägig im TaxiBusPlus angebunden werden. Der Wanderbus Um den Eifelsteig sowie die Bedeutung des ÖPNV für Eifelsteig-Wanderer im Kreis Euskirchen zu stärken, soll die Verwaltung beauftragt werden, gemeinsam mit der Nordeifel Touristik ein Konzept für einen Wanderbus entlang des Eifelsteigs zu entwickeln und umzusetzen. Der Wanderbus soll zunächst im Rahmen eines Pilotprojekts erprobt werden. Das Konzept soll aufbauend auf einer Analyse der bestehenden ÖPNV-Erreichbarkeiten sowie der touristischen ÖPNV-Potenziale erarbeitet werden. Eine erste Grobplanung hat seitens der Verwaltung zusammen mit der NET am 02.Juni 2016 stattgefunden. Folgende Merkmale und Eckpunkte konnten für einen Wanderbus festgehalten werden:  Anbindung möglichst aller Orte entlang des Eifelsteigs. Die Orte Vogelsang, Gemünd, und Olef, sind über die Linien SB82 und 829 bereits sehr gut angebunden.  Verknüpfung mit bestehenden ÖPNV-Verbindungen, insb. DB Eifelstrecke, SB82 und Linie 829. Hauptverknüpfungspunkte sollen die Bahnhöfe Kall und Blankenheim-Wald sein  Eine morgendliche Hinfahrt und eine abendliche Rückfahrt. Ausgangspunkt morgens und Zielpunkt abends soll der Bahnhof Kall sein  Linienverkehr ohne Anruferfordernis  Mitbetrachtung der Partnerwege am Eifelsteig, insbesondere der Burgenroute -4 Umfassende Vermarktung durch die Nordeifel Touristik in Zusammenarbeit mit ihren Partnern, im Rahmen des Projektes „Wanderwelt der Zukunft“  Optimierung der Informationen zu den ÖPNV-Fahrmöglichkeiten in allen neuen und bestehenden Marketingprodukten zum Eifelsteig  ausführliche Auswertung des Pilotprojektes Der Pilot soll im kommenden Jahr in den wanderstarken Monaten im Frühjahr und Herbst erprobt werden. Dies erlaubt ausreichend Zeit für eine solide Vermarktung und Vorbereitung des Pilotprojektes. Die vorgeschlagenen Zeiträume sind: 1. Karfreitag bis Fronleichnam (14. April – 18.Juni) 2. Erster Oktober bis Ende der Herbstferien (5.November) Für den Wanderbus würde der VRS-Tarif gelten; Inhaber der GästeCard führen kostenfrei. Kosten und Finanzierung Von der RVK wurden die ungefähren Kosten für einen Wanderbus mitgeteilt: Für eine Hin- und eine Rückfahrt würden diese pro Tag bei ca. 300 bis 400 Euro liegen. Bei Annahme eines Tagessatzes von 400 € würden die Kosten für das Pilotprojekt (102 Tage) demnach maximal ca. 40.800 Euro betragen. Der Wanderbus wäre ein rein touristisches Angebot. Daher sollte die Finanzierung, analog der Abrechnung des NationalparkShuttles, abseits der ÖPNV-Umlage erfolgen. Gez. i.V. Poth Landrat Geschäftsbereichsleiter/in: Abteilungsleiter/in: Sachbearbeiter/in: Kreistagsbüro: ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift)