Daten
Kommune
Bedburg
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Erstellt
09.07.09, 02:28
Aktualisiert
09.07.09, 02:28
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT BEDBURG
Der Ausschussvorsitzende
Beschluss
zur 24. Sitzung des Ausschusses für Planen und Bauen
am Dienstag, den 30.09.2003.
Sitzungsbeginn:
17:30 Uhr
Sitzungsende:
18:45 Uhr
TOP
Betreff
1.
Bebauungsplan (vorhabenbezogen) Nr. 43/Bedburg, 3. Änderung
-Teilgebiet an der Adolf-Silverberg-Straße in Bedburghier: Aufhebung und Neufassung des Einleitungsbeschlusses für einen
vorhabenbezogenen Bebauungsplan im Zusammenhang mit dem Antrag auf
Errichtung eines Einzelhandelsbetriebes im Plangebiet
Dr. Kippels verweist auf die seinerzeitige Beratung im Fachausschuss und begrüßt, dass
nunmehr ein schlüssiges Konzept vorgelegt wurde. In der Summe der Änderungen und
Entwicklungen handelt es sich nunmehr um eine positive städtebauliche Entwicklung im
Hinblick auf eine weitere Wohnbebauung und letztendlich um eine verträgliche Lösung.
Herr Druch erklärt, dass die Überprüfung zu dem Ergebnis kommt, dass eine Ansiedlung
des PLUS-Marktes möglich ist. Auch ein Bedarf im Crown-Bender-Gelände kann
gesehen werden. Aber eine Zersiedelung der Geschäftsflächen im Stadtgebiet sollte
vermieden werden. Die Künftige Verkehrsführung ermöglicht schnelle und kurze Wege
in die Innenstadt. Eine kritische Betrachtung ist daher erforderlich und die Ansiedlung an
diesem Standort daher nicht die beste Lösung.
Darüber hinaus sind Lärmschutzmaßnahmen im Hinblick auf das gegenüberliegende
Gewerbegebiet zu treffen. Im Durchführungsvertrag sollen daher klare und eindeutige
Regelungen getroffen werden. Infrastrukturkosten müssen unabdingbar Inhalt dieses
Vertrages sein.
Dr. Kippels führt aus, dass Machbares und Wünschenswertes zu betrachten ist. Zentrale
Standorte der Märkte – wie in der Vergangenheit- sind sicherlich wünschenswert.
Konzernstrategien und Konzernstrukturen haben jedoch eine andere Ausrichtung. Dies
sei ja in der Vergangenheit des öfteren zu beobachten gewesen. Der vorgesehene
Standort ist ein vernünftiger Kompromiss. Das Projekt ist daher in der Summe denkbar.
Herr Druch fragt nach, ob dem Konzern alternative Standorte, möglicherweise in
Zentrumsnähe, angeboten wurden.
Herr Köhlen erklärt, dass man PLUS den Standort nicht verwehren kann, da man dies in
der Vergangenheit bei anderen Unternehmen ebenfalls nicht gemacht hat. Seinerseits
bestehen daher keine Bedenken gegen das Vorhaben.
Frau Kunold gibt zu Bedenken, dass ein weiteres Ausbluten der Innenstadt durch die
Verlagerung des PLUS-Marktes die Folge ist. Es wäre zwar naiv zu denken, der Markt
bleibt am jetzigen Standort bestehen aber ein zentrumsnaher Standort wäre
wünschenswert und daher sollte eine Entscheidung vertagt werden.
Herr Dr. Kipples erklärt, dass die Situation schon lange bekannt ist und die
Standortsuche nicht erst seit gestern betrieben wird. Jetzt ist ein geeigneter Standort in
Bedburg gefunden worden und man sollte die Entscheidung als solche nicht in Frage
stellen.
Bürgermeister Harren erklärt, dass seinerseits ein Gespräch mit dem Vorstand des
Werbekreises Bedburg hinsichtlich der künftigen bzw. geplanten Entwicklung
stattgefunden hat. Im Gesprächsverlauf sind keine großen Bedenken vorgetragen
worden. Eine Rückmeldung diesbezüglich ist jedoch auch noch nicht erfolgt.
Am jetzigen Standort kann der PLUS-Markt jedoch nicht mehr lange gehalten werden, er
sollte aber in Bedburg bleiben. Sicherlich wäre es wünschenswert, wenn ein Standort in
Zentrumsnähe gefunden werden könnte. Eine Standortsuche hat in Zusammenarbeit mit
dem FB I stattgefunden, ist jedoch zu keinem Ergebnis gekommen.
Darüber hinaus ist die derzeitige Situation nicht sehr einladend – auch im Hinblick auf
das vor kurzem erst neu eröffneten Gründerzentrums. Es handelt sich um die derzeit
einzig mögliche umsetzbare Alternative.
Bürgermeister Harren zitiert aus einem Schreiben des Konzerns an die Stadt Bedburg
hinsichtlich des Verbleibs des PLUS-Marktes am jetzigen Standort. Vereinbarungen
könnten getroffen werden.
Herr Druch erklärt, dass die Kaufkraft bei Weggang des PLUS-Marktes auf die
verbleibenden Geschäfte verteilt wird und nicht in Bedburg verloren geht. Er stellt ferner
klar, dass der Schlossparkplatz nicht als Fläche für den Markt gedacht war, sondern
vielmehr die Flächen im Bereich der Andienungsstraße parallel zur Graf-Salm-Straße.
Beschluss:
Der Ausschuss für Planen und Bauen empfiehlt dem Rat der Stadt Bedburg den
Einleitungsbeschluss für die 3. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 43/Bedburg
aufzuheben und einen neuen Aufstellungsbeschluss unter Zugrundelegung des in der
Anlage beigefügten Plankonzeptes zu fassen.
Im weiteren Verfahren ist die Erstellung eines Vorhabenplanes (Bebauungsplan), eines
Erschließungsplanes sowie der Abschluss eines Durchführungsvertrages, der der
notariellen Beurkundung bedarf, erforderlich.
In diesem Durchführungsvertrag nach § 11 des Baugesetzbuches wird u.a. der
Grundstücksverkehr, der noch festzulegende Infrastrukturkostenbeitrag sowie der
Kostenrahmen für die Durchführung des Verfahrens festgelegt.
Abstimmungsergebnis: 11 Ja-Stimme(n), 4 Gegenstimme(n), 0 Stimmenthaltung(en)