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Beschlussvorlage Stab (Anlage 1 zu V 172/2015)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
170 kB
Datum
16.12.2015
Erstellt
04.11.15, 12:02
Aktualisiert
04.11.15, 12:02

Inhalt der Datei

Anlage 1 zur V172/2015 Zwischenberichte zu den Projekten der DemografieInitiative 2015 1.) Handlungsfeld Bildung Rucksack-Kita Hintergrund: Rucksack-KiTa ist ein Projekt zur Sprachförderung der Kinder und Stärkung der Erziehungskompetenz der Eltern in Kindertagesstätten. Das Projekt richtet sich vorrangig an Kinder und Familien mit Migrationshintergrund. Mittlerweile wird dieses Programm aber auch Familien und Kindern deutscher Herkunft angeboten, wenn eine Sprachförderung angezeigt ist. Zu Hause erfolgt die Förderung der Muttersprache durch die Eltern, in der Kita die Förderung der Zweitsprache Deutsch durch die Erzieherinnen. Die Mütter treffen sich einmal in der Woche in der Kindertageseinrichtung und bekommen Tipps, Informationen und Material für die Förderung des Kindes in der Muttersprache zu Hause. Zeitgleich werden die Themen welche zu Hause in der Muttersprache behandelt werden, in der KiTa in der deutschen Sprache aufgegriffen. Die Förderung der Muttersprache und der deutschen Sprache erfolgt durch verschiedene Aktionen und Spiele und "learning by doing". Eine Mutter wird als Elternbegleiterin ausgebildet und geschult, um die Elterngruppe selbst zu leiten. In den Elterngruppen werden neben Möglichkeiten der Sprachförderung auch Erziehungsthemen besprochen und diskutiert. Bei Bedarf kann ein Input durch eine Erzieherin oder eingeladene Experten erfolgen. Die Erfahrung zeigt, dass auch Eltern deutscher Herkunft von dem Rucksackprojekt profitieren können und wollen. Diese Eltern fördern ihre Kinder auch zu Hause in der deutschen Sprache und bekommen Ideen und Anregungen warum und wie Sprachförderung in Zusammenarbeit mit der Kindertagesstätte funktionieren kann. Des Weiteren hat das Rucksackprogramm positive Auswirkungen auf die interkulturelle Öffnung der Einrichtungen. Das Rucksackprogramm ist auf die Dauer eines Kindergartenjahres angelegt. Erfahrungsgemäß besuchen KiTa-Eltern die Rucksackgruppe über mehrere Jahre, bis das Kind die KiTa verlässt. Die Aufgaben und Materialien werden dabei dem Entwicklungsstand des Kindes angepasst. Sachstand: Das Rucksackprojekt wurde ab dem Kindergartenjahr 2011/2012 bis zum Ende des Kindergartenjahres 2014/2015 jährlich in 3 Einrichtungen durchgeführt: • Familienzentrum Nilpferd, Euskirchen • Städtisches Familienzentrum Stotzheim, Euskirchen-Stotzheim • AWO Familienzentrum Regenbogen, Mechernich Im Ausweitungsprojekt wurden ab dem Kindergartenjahr 2014/15 zwei neue Einrichtungen gewonnen, die die "Rucksack-Kita" umsetzen. • AWO KiTa, Frauenbergerstraße in Euskirchen • Familienzentrum Kiefernweg, Euskirchen 1 Im Kindergartenjahr 2015/2016 wird das Rucksackprojekt in 4 Kindertagesstätten durchgeführt und zwar: • Familienzentrum Nilpferd, Euskirchen • AWO Familienzentrum Regenbogen, Mechernich • AWO KiTa, Frauenbergerstraße in Euskirchen • Familienzentrum Kiefernweg, Euskirchen • Im städtischen Familienzentrum Stotzheim kam im aktuellen Kindergartenjahr leider keine Rucksackgruppe zustande. Für das Kindergartenjahr 2016/2017 ist jedoch wieder eine Gruppe geplant. Die Rückmeldungen der Einrichtungen und der teilnehmenden Eltern sind durchweg positiv. Alle Beteiligten sind sich einig, dass durch das Rucksackprojekt folgende Ziele erreicht wurden, bzw. werden: • Verbesserung der sprachlichen Fähigkeiten der beteiligten Kinder, sowohl in der Muttersprache als auch in der deutschen Sprache. • Verbesserung der Beziehung und Erziehungspartnerschaft zwischen Einrichtung und Elternhaus. • Ausweitung der interkulturellen Öffnung innerhalb der Einrichtung. • Hohe Zufriedenheit der Eltern über klare und gut strukturierte Arbeitsmaterialien und Ideen für eine entwicklungsfördernde "Spielzeit" zu Hause. • Bildung einer interkulturellen Elterngruppe mit Treffen in der KiTa zum gemeinsamen Erarbeiten von Rucksackthemen, aber auch zum gemeinsamen Dialog mit Inputcharakter zu erziehungsrelevanten Themen. Mittelplanung: Ursprünglicher Haushaltsansatz 2015 : 10.460,00 € Mittelansatz unter vorläufigen Haushalt 2015: 5.680,00€ (2.840,00 € pro Kita) Zusammensetzung der Kosten: • Honorarmittel für Elternbegleiterin (2 KiTas) :154,- € monatlich • Materialkosten für 2 KiTas : ca.600,00 € • Materialkosten Erstanschaffung: 1.600,00 € • Fortbildung : 400,00 € Mittelverwendung: Ausgaben Jan. bis August 2015: 3.248,28€ Voraussichtliche Ausgaben bis Dez 2015: 2.232,00 € Gesamt 2015: 5.480,28€ Weitere Ausgaben bis Ende des Kitajahres 2015/16 (Jan. 2016 bis Juni 2016): 2.248,00 € Ausgaben insgesamt bis August 2016: 7.728,28€ Der ursprüngliche Mittelansatz in Höhe von 10.000,00 € bezog sich auf vier bis fünf Einrichtungen. Es ist nach wie vor möglich das weitere Kitas dazukommen. 2 Rucksack-Grundschule Hintergrund: Das Projekt „Rucksack Grundschule“ richtet sich an Eltern mit Migrationshintergrund und ihre Kinder im ersten bis vierten Schuljahr sowie an die Grundschulen, welche von diesen Kindern besucht werden. Es baut auf die Rucksackgruppen in den benachbarten Kindertagesstätten auf. Ziel des Projekts ist die durchgängige sprachliche Bildung sowohl in der Herkunftssprache, die anhand der Materialien von den Eltern gefördert wird, wie auch in der Förderung der deutschen Sprache unter besonderer Berücksichtigung der Schriftsprache. „Rucksack Grundschule“ ist zudem ein Elternbildungsprogramm, in dem die Eltern erfahren, wie sie ihre Kinder in der allgemeinen und schulischen Entwicklung zu Hause optimal fördern können. Die Gruppen werden von Müttern unterschiedlicher Herkunft besucht, deshalb ist die Gruppensprache Deutsch. Die Mütter nutzen sehr gerne diese Möglichkeit, ihre Deutschkenntnisse hier zu erweitern und dies auch in den gemeinsamen Übungen mit dem Kind zu Hause fortzusetzen. Durch die Teilnahme an der Rucksackgruppe werden Mütter besser in das Schulleben eingebunden, beteiligen sich aktiv an Veranstaltungen der Schule und finden besseren Zugang zum deutschen Bildungssystem, welches sich zum Teil erheblich von den Bildungssystemen anderer Länder unterscheidet. Die Grundschulen erhalten mit „Rucksack Grundschule“ ein Angebot zur mehrsprachigen und interkulturellen Unterrichts- und Schulentwicklung, das auf Wertschätzung und Anerkennung von Vielfalt, Ressourcen und Kompetenzen beruht und im Schulprogramm festgeschrieben wird. Sachstand: Das Projekt konnte bis 2015 an drei Schulen des Kreises Euskirchen installiert werden - Schule an der Hardtburg in Euskirchen-Stotzheim (2014) Katholische Grundschule Mechernich (2014) Grundschule Weststadt (2015) In der Schule an der Hardtburg nahmen im ersten Projektschuljahr August 2014 bis Juli 2015 sechs bis acht Mütter mit insgesamt 15 Kindern am Rucksackprojekt teil. Die Gruppe wurde mehrheitlich von russischsprachigen Müttern besucht – teilweise nahmen auch Mütter aus Rumänien und der Türkei teil. Neben den Themen „Schule“ „Feste Feiern“, „Herbst“, „Bauernhof“ und „Medien“ behandelt. Sechs Mütter und ihre Kinder erhielten in eine Urkunde für ihre regelmäßige Mitarbeit. Neben den im schulischen Bereich angesiedelten Themen beschäftigten sich die Mütter sehr gerne mit Bastel- und Handarbeiten, die sie dann mit den Kindern zu Hause fortführten. Dies wird im Rahmen des Rucksackprojektes unterstützt und gefördert, weil auch die Kinder dadurch erfahren, wieviel Freude es macht, etwas selbst herzustellen und Kreativität und Geschicklichkeit zu entwickeln. In zwei gemeinsam mit den Müttern der benachbarten Rucksack-Kita-Gruppe durchgeführten Informationsveranstaltungen bekamen die Mütter zum Thema „Übergang Kita – Schule“ und „(Wieder-)Einstieg in das Berufsleben“ umfangreiche Informationen. Drei Mütter besuchten daraufhin eine Halbtagsveranstaltung der Arbeitsagentur, um sich noch gründlicher über ihre beruflichen Möglichkeiten und die Teilzeitausbildung zu informieren. Die Mütter leihen sehr gerne die 2-sprachigen Bilderbücher aus und lesen ihren Kindern zu Hause vor. Sie beobachten, dass die Kinder wieder sicherer im Gebrauch der russischen 3 Sprache werden und zugleich deutsche Grammatikregeln und den erweiterten Wortschatz der Schriftsprache annehmen. Die Rucksackmütter beteiligten sich aktiv an den Schulfesten. Das 2. Projektjahr ist gleich nach den Sommerferien angelaufen. Die acht Mütter treffen sich jetzt im Pfarrheim der benachbarten Kirche, weil es in der Schule schwierig war, geeignete Räumlichkeiten zum richtigen Zeitpunkt frei zu halten. Zurzeit wird die Vorbereitung des Weihnachtsbasars unterstützt. Inhaltlich werden die Themen „Herbst“ und „Feste feiern in verschiedenen Kulturen“ behandelt. In der katholischen Grundschule Mechernich nahmen im ersten Jahr russisch- und arabischsprachige Mütter teil. Die Gruppe arbeitet in gleicher Weise wie die Schule in Euskirchen. Darüber hinaus engagiert sich die Elternbegleiterin für die Mütter russischer Herkunft, die noch sehr wenig deutsch sprechen, als Übersetzungshelferin. Da das Rucksackmaterial in russischer Sprache nur zu einigen Themen zur Verfügung steht, nutzt sie ihre guten schriftsprachlichen Kenntnisse in russischer Sprache, um im Internet interessantes Material für die Mütter und Kinder herunterzuladen und in der Gruppe zu bearbeiten. Fünf Mütter und ihre Kinder erhielten eine Urkunde für regelmäßige Mitarbeit. Im neuen Schuljahr ab 2015 haben sieben Mütter (russisch und arabischsprachig) mit der regelmäßigen Teilnahme am Projekt begonnen. Die Weststadtschule Euskirchen nimmt seit August 2015 am Rucksackprojekt teil. An der Rucksackgruppe der Weststadtschule nehmen Mütter aus Brasilien, Polen, Russland, Türkei, Albanien, Bulgarien, Marokko teil. Die ganzen Familien mit insgesamt etwa 20 Kindern profitieren davon, dass die Mütter in die Gruppe kommen, denn keine der Mütter kann sich in deutscher Sprache wirklich verständigen. Einige Mütter sind zwar schon lange in Deutschland, aber haben bislang den Kreis der Familie nie verlassen. Andere sind erst kürzlich hergezogen. Die Arbeit der Elternbegleiterin ist deshalb sehr anspruchsvoll und schwierig, die Mütter nehmen das Angebot sehr gerne an und haben bereits die ersten Deutschkenntnisse erworben. Die Mütter lernen beim Basteln z.B. die Wörter für Farben, Zahlen, Schulmaterialien etc. Frau Eckermann wählt die Inhalte der Gruppenstunden parallel zu den in der Schule behandelten Themen aus. Sie beobachtet, dass die Familien zu Hause weiter mit dem Material arbeiten, denn die Kinder bringen ihre Arbeitsergebnisse wieder mit in den Offenen Ganztag und erzählen, was die Mama zu Hause mit Ihnen gemacht hat. Feier zur Verleihung der Urkunden: Zum Schuljahresende wurden den beteiligten Müttern und Elternbegleiterinnen in einer gemeinsamen Feierstunde Urkunden für ihr Engagement verliehen. Die Resonanz auf darauf war von Seiten der Kitas, Schulen und Müttergruppen sehr positiv. Arbeit mit den Elternbegleiterinnen: Es haben 4 Austauschtreffen gemeinsam mit den Aktiven der Rucksack Kita Gruppen sowie 2 Treffen nur für die Schulen stattgefunden. 2 Lehrkräfte und 3 Elternbegleiterinnen haben regelmäßig daran teilgenommen. Die Elternbegleiterinnen der Schulgruppen kommen einmal im Monat zur Besprechung der speziellen Aufgaben in der Schule zusammen. Ausblick: In der Grundschule Stotzheim wird derzeit überlegt, ob das Projekt im Schuljahr 2016/2017 weitergeführt werden soll. In der Kindertagesstätte ist es dieses Jahr nicht zustande gekommen. Der Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund ist in dieser Schule nicht besonders hoch. Die überwiegende Zahl der Familien mit Schulkindern ist schon lange in Deutschland und gut integriert. 4 Die Mütter sind in der Regel berufstätig und deshalb in ihrer freien Zeit eingeschränkt. Man will zur Entscheidungsfindung die Entwicklung der Schulanmeldungen für das kommende Schuljahr abwarten. Die KGS Mechernich möchte das Projekt auf jeden Fall fortsetzen, die Schule hat einen hohen Anteil an zugewanderten Kindern. Die Finanzierung durch die Demogrfie-Initiative läuft mit diesem Schuljahr (Juli 2015) aus. Es sind Gespräche zur (Teil-?) Finanzierung mit der Stadt Mechernich als Schulträger in Vorbereitung. Zugleich sollte überprüft werden, ob weiter Mittel des Kreises eingesetzt werden können. Das Rucksackprojekt an der Weststadtschule ist noch bis 2017 aus Mitteln der Demografie sichergestellt. Es gibt weitere am Rucksackprojekt interessierte Schulen im Kreis (z.B. die Paul-Gerhard Grundschule in Euskirchen). Wie die oben genannten Ergebnisse zeigen, bietet „Rucksack“ eine hervorragende Möglichkeit, neu zugewanderte Familien mit ihren Kindern im Bereich Bildung und Arbeit zu integrieren. Mittelplanung: Neukalkulation unter den Bedingungen des vorläufigen Haushalts in Höhe von 6.542,00 €. Mittelverwendung: Zusammensetzung der abgerechneten Kosten bis 30.9.2015 Honorare für Elternbegleiterinnen • KGS Stotzheim 1078,00 € • KGS Mechernich 1078,00 € Übersetzungshonorare: 250,00 € Mehrsprachige Bücher: 320,00 € Materialkosten: 370,00 € Feier zur Verleihung der Urkunden: 88,00 € Austauschtreffen Elternbegleiterinnen: 18,40 € Ausgaben bis Dezember 2015: Honorare für die Elternbegleiterinnen • KGS Stotzheim: 462,00 € • KGS Mechernich: 462,00 € • Weststadtschule: 770,00 € Materialkosten: ca. 200,00 € Weiterbildungsveranstaltung Rucksacktag: 450,00 € Gesamtausgaben bis Dezember 2015: 5544,00€ Gesundheitsförderung für SGB II-BezieherInnen Hintergrund: Arbeitslosigkeit bedeutet für die Betroffenen in der Regel eine Lebenskrise. Einkommensverlust und wahrgenommene gesellschaftliche Abwertung lösen existenzielle Ängste aus, die zudem noch durch das Fehlen eines strukturierten Tagesablaufs verschärft 5 werden. Der fehlende Austausch mit KollegInnen führt zu sozialer Isolation und die Sinnhaftigkeit der eigenen Existenz wird in Frage gestellt. Das alles bedeutet Stress für die Betroffenen. Gesundheitlichen Beeinträchtigungen und die Verschlechterung der psychischen Gesundheit nehmen mit der Dauer der Arbeitslosigkeit sukzessive zu. Psychische Erkrankungen sind die dominierende Ursache für einen Krankenhausaufenthalt. Ein Drittel der Krankengeldtage wird bei Arbeitslosen durch psychische Störungen verursacht. Arbeitslose sind rund doppelt so häufig krank wie Erwerbstätige. Arbeitslose Menschen werden fast doppelt so häufig im Krankenhaus versorgt und weisen dort zweieinhalbfach längere Behandlungszeiten im Vergleich zu Beschäftigten im Jahresdurchschnitt 2009 auf. Arbeitslose schätzen ihren Gesundheitszustand insgesamt schlechter ein als Beschäftigte. arbeitslose Frauen bewerten ihre Gesundheit doppelt so häufig als mittelmäßig bis schlecht wie Erwerbstätige. Die Verordnung von Psychopharmaka ist bei Arbeitslosen mehr als doppelt so hoch ist wie bei Beschäftigten. Das Ziel: Im Sinne der Inklusion ist es eine wesentliche Aufgabe, auch Arbeitslosen ein gesundheitsförderndes Lebensumfeld zu ermöglichen und ihre Krankheitsrisiken dauerhaft zu minimieren. Gesundheitsförderung kann keinen Arbeitsplatz ersetzen, aber sie hilft, die Gesundheit des Einzelnen in dieser kritischen Lebenssituation zu bewahren, die Arbeitsfähigkeit zu erhalten und damit die Chancen eines beruflichen Wiedereinstiegs zu verbessern. Begleiterscheinungen der Arbeitslosigkeit sind oftmals Antriebslosigkeit und Vernachlässigung der eigenen Person. Die Betroffenen sind daher erfahrungsgemäß nicht über die klassischen Wege der Primärprävention zu erreichen und müssen erst für das Thema Gesundheitsförderung und wirksame Selbstsorge sensibilisiert werden. Für (allein-)erziehende Kundinnen ergibt sich darüber hinaus noch eine besondere Verantwortung für ihre Gesundheit und die ihrer Kinder. Sie sind einer besonderen Belastung ausgesetzt und haben zudem eine wichtige Vorbildfunktion für ihre Kinder. Die Umsetzung: Das Jobcenter EU – aktiv hat in einem ersten Schritt erziehende Kundinnen und ihre Kinder durch einen Gesundheitstag am 15. April 2014 für dieses Thema begeistert. Der Gesundheitstag wurde in Kooperation mit dem Gesundheitsamt, dem Kreissportbund, der AOK und der Barmer GEK durchgeführt. Den 35 teilnehmenden Müttern und ihren mehr als 40 Kindern wurde ein vielfältiges Angebot unterbreitet, dass sie zur aktiven Teilnahme anregte: - Zubereitung eines gemeinsamen Frühstücks - Entspannung und Stressbewältigung - Informationen durch Rauschparcours und Infostände zur Raucherentwöhnung - Bewegungsangebot - Spielezirkus für die Kinder Das Angebot wurde begeistert angenommen. Die Kundinnen hatten darüber hinaus die Möglichkeit, sich an den Infoständen der Krankenkassen über deren Präventionsangebote zu informieren. 6 In einem nächsten Schritt wurde Im September 2014 wurde ein zweitägiges Modul „Fit für den Alltag! Fit für den Job!“ für 11 Teilnehmerinnen aus den unterschiedlichsten Kundengruppen des Jobcenters mit den Kooperationspartnern Haus der Familie, Gesundheitsamt und Netzwerk Haushalt im Haus der Familie angeboten mit folgenden Inhalten: - gesunde Ernährung - Stressbewältigung - Zeitmanagement - Umgang mit Genussmitteln - Bewegung im Alltag Ergebnis dieser Angebote war, dass die TeilnehmerInnen sich spezifischere Module wünschten. In 2015 wurden deshalb drei Gesundheitsmodule mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten angeboten. Im Juni fanden folgende Module statt: „Stresskompetenz und ein gesunder Lebensstil“ und „Mehr Stabilität und Bewegung“. Im September folgte das Modul: „Mehr Gesundheit und Fitness durch gesunder Ernährung“. Inhaltlich wurden alle Module auf die Zielgruppe der SGB-II-BezieherInnen zugeschnitten. Es wurde Wert darauf gelegt, auf die spezifische Lebenssituation der KundInnen individuell einzugehen. Mittelplanung: Es wurden Mittel in Höhe von 1.343,43 € für 2015 kalkuliert. Mittelverwendung: Bisher wurden 2015 Mittel für das Bewegungsmodul in Höhe von 640 € abgerufen. Die restlichen Mittel in Höhe von rund 700,00 € werden voraussichtlich noch im November 2015 nach dem Ernährungsmodul abgerufen. Chancengleichheit von Anfang an (Broschüre) Hintergrund: In Ergänzung zu der von der Abt. Jugend und Familie angebotenen dreitägigen Fortbildung "Vielfalt- Chancen und Herausforderungen in der täglichen KiTa-Arbeit" wurde ein Handlungsleitfaden erarbeitet. Thematisch befasst sich der Leitfaden mit den vielfältigen Lebensformen, Biografien und Herausforderung der Kinder und Eltern, denen pädagogische Fachkräfte in ihrer täglichen Arbeit begegnen. Ziel des Handlungsleitfadens ist zum einen die Sensibilisierung für Lebenssituationen wie Armut, Migration und veränderte Familienformen, zum anderen beinhaltet der Leitfaden zahlreiche konkrete Tipps und Anregungen für die Elternzusammenarbeit und den pädagogischen Alltag mit den Kindern. Dadurch sollen gerechte Bildungs- und Lebenschancen von Anfang an unterstützt und gefördert werden, indem die Fachkräfte Anregungen und Impulse für ihre Arbeit erhalten. Die Broschüre soll allen Kindertagesstätten im Kreis zur Verfügung gestellt werden können. Eventuell wäre dies auch für Grundschulen/Lehrer interessant. Viele der Tipps und Anregungen des Leitfadens resultieren aus Gesprächen und Interviews mit den hiesigen Kita- Fachberatungen und Familienzentren worden. Sachstand: Die Broschüre umfasst derzeit ca. 30 Seiten. Drei Kostenvoranschläge für Layout und Druck wurden bereist eingeholt. 7 Mittelplanung: Ursprünglich 3.000,00 €. Unter vorläufigem Haushalt: 2.000,00 €. Mittelverwendung: 0,00 €. Da selbst der günstigste Kostenvoranschlag (2.808,00 € zuzüglich 19% Mehrwertsteuer) nicht durch den Ansatz unter dem vorläufigen Haushalt gedeckt worden wäre, ist bisher nichts weiter unternommen worden. PIDES Senioren-Mentoring für den Berufseinstieg Das Projekt wurde aufgrund der vorläufigen Haushaltsführung zurückgestellt. 2.) Handlungsfeld Integration Wegweiser für Migrantinnen und Migranten Hintergrund: In der Vergangenheit hat es sich gezeigt, dass sich Zuwanderer/innen ohne Deutschkenntnisse und ohne Kontakte im Kreisgebiet schlecht zurechtfinden. Auch ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger aber auch Beratungsstellen wünschten sich eine Übersicht als Hilfs- und Arbeitsmittel, um den Menschen ohne Deutschkenntnisse schneller helfen zu können. Daher haben das KoBIZ und die Integrationsagentur des DRK beschlossen, einen Wegweiser in Kooperation zu erstellen. Die Broschüre „Wegweiser für Migrantinnen und Migranten“ bietet neu zugewanderten Menschen mit Migrationshintergrund im Kreis Euskirchen eine erste Orientierung und Hinweise auf die wichtigsten Anlaufstellen. Neben einer deutschen Ausgabe Ende 2014 ist der Wegweiser 2015 nach und nach in mehreren Sprachen erschienen. Die Auswahl der Sprachen richtet sich nach dem Bedarf im Kreisgebiet. Inhalt des Wegweisers: Kontaktdaten Ausländerbehörde, Migrations- und Flüchtlingsberatungsstellen, Anbieter Integrations- und Deutschkurse, Beratungsstellen zu Kinder, Jugend und Familie, Sozialberatungsstellen, Frauenberatungsstellen, Schwangerschaftsberatungsstellen, Stadtund Gemeindeverwaltungen, Arbeitsagentur und Jobcenter, Tafeln, Kleiderkammer und Möbellager, Polizei und Krankenhäuser mit Notfallnummern. Nach einer Befragung in den Integrationskursen des DRK hat sich das Format DIN A7 als das praktischste Format herausgestellt. Es passt in jede Tasche und kann immer mitgenommen werden. Die Umsetzung erfolgt über eine Grafikerin aus der Region Aachen. Der Wegweiser ist Teil der Integrationsarbeit und einer Willkommenskultur im Kreis Euskirchen und soll Benachteiligungen vermeiden und Integration fördern. Sachstand: Nachdem 2014 der Wegweiser bereits in Deutsch erschienen ist, wurde in der ersten Hälfte 2015 die Sprachen Türkisch, Russisch, Französisch, Englisch und Französisch nach und nach veröffentlicht. Gedruckt wurden jeweils 2.000 Exemplare. 8 Die Übersetzungen ins Englische, Französische und Türkische sind innerhalb des KoBIZTeams erfolgt. Für die anderen Sprachen wurden muttersprachliche Ehrenamtler/innen angefragt und mit der Übersetzung betraut. Für die Übersetzungen wurden Aufwandsentschädigungen gezahlt. Der deutschsprachige Wegweiser musste bisher zweimal nachgedruckt werden. Die anderen Sprachen müssen zum Ende des Jahres auch wieder neu aufgelegt werden. Die Inhalte der Wegweiser werden jeweils bei den Neuauflagen aktualisiert. Zurzeit wird der Wegweiser in die Sprachen Albanisch, Serbisch, Kurdisch (syrisches Kurdisch) und Tigrinisch (Amtssprache von Eritrea) übersetzt und werden spätestens im Dezember veröffentlicht. Der Wegweiser diente als Vorlage für die städtischen Wegweiser, die in Zülpich (von den Kirchengemeinden) und in der Stadt Euskirchen (von Caritas und Pfarrei St. Martin) erschienen sind. Mittelverwendung: Aufgrund hoher Nachfrage und Nachdruck wurden Mittel für den vorgesehen Gesundheitswegweiser (1.500,00 EUR) in das Projekt überführt. Mittel Restmittel aus 2014 Mittel 2015 Mittel aus Gesundheitswegweiser Gesamt 1.225,02 EUR 1.000,00 EUR 1.500,00 EUR 3.725,02 EUR Verwendung für bisher 6 Sprachen Übersetzungen 650,00 EUR Grafikdesign 211,00 EUR Druckkosten 1.363,60 EUR Gesamtkosten 2.224,60 EUR Restsumme (Neukalkulation) (bis September 2015) 1.500,42 EUR Diese Restsumme wird benötigt, um die noch in der Übersetzung befindlichen Wegweiser zu erstellen und bereits erstellte und fast vergriffene Wegweiser nachzudrucken. Einige Druckkosten konnten über Drittmittel finanziert werden. Gesundheitswegweiser Hintergrund: In der Praxis hat sich bei sozialen Beratungsstellen und ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern gezeigt, dass die Suche nach mehrsprachigen Ärztinnen und Ärzte für Zuwanderer/innen mit wenig oder keinen Deutschkenntnissen oft sehr mühsam ist. Durch die steigende Zahl von Zuwanderern ist daher eine Übersicht über die vorhandenen Sprachen in Gesundheitseinrichtungen wichtig geworden. Viele Zuwanderer fühlen sich in ihrer Heimatsprache sicherer als im Deutschen und können ihre gesundheitlichen Probleme in ihrer Sprache eher benennen und beschreiben Um den Beratungsstellen und natürlich den Zuwander/innen selber eine Hilfestelle zu geben, soll ein Gesundheitswegweiser für Migrantinnen und Migranten erstellt werden. In diesem Gesundheitswegweiser sollen alle Ärztinnen und Ärzte (mit Personal) aufgeführt werden, die 9 zusätzlich zur deutschen Sprache auch in einer weiteren oder mehreren Sprachen beraten können. Zusätzlich sollen Apotheken, Hebammen, Logopädinnen und Logopäden, Krankenhäuser,… aufgenommen werden, um umfassend die Vielfalt der Sprachen in den Gesundheitseinrichtungen im Kreis Euskirchen zu erfassen. Im Gesundheitswegweiser wird neben den Kontaktdaten aufgeführt, ob z.B. die Ärztin oder ihr Personal russisch spricht, sodass der Patient sich vorher darauf einrichten kann. Sachstand: Das Gesundheitsamt, die Ärzte-Kreisstelle und die Krankenkassen wurden über das Projekt informiert. Es wurde Kontakt aufgenommen mit der KVNO und den Verbänden für Apotheker, Logopäden, Physiotherapeuten. Hier ist leider keine Kooperation möglich, da viele Angaben aus Datenschutzgründen nicht herausgegeben werden können. Die Befragung der Hebammen, Physiotherapeuten und Apotheken per Mail und Fax ist bereits erfolgt. Aufgrund der etwas geringen Rückmeldung müssen einige noch telefonisch befragt werden. Die nächsten Befragungen erfolgen bei den Haus- und den Zahnärzten, der Logopäden und der Krankenhäuser. Die bisher gesammelten Daten werden in Excel-Dateien erfasst, um sie später besser grafisch aufarbeiten zu können. Mittelplanung: Es wurden Mittel in Höhe von 1.500,00 € kalkuliert. Mittelverwendung: Da der Gesundheitswegweiser noch in Arbeit ist, werden die geplanten 1.500,00 € nicht oder zumindest nicht in voller Höhe benötigt. Durch die hohe Nachfrage nach dem allgemeinen Wegweiser für Migrantinnen und Migranten wurden die Gelder bei der Neukalkulation unter den Bedingungen der vorläufigen Haushaltsführung dafür verwendet. Um den Gesundheitswegweiser aktuell zu halten, soll er, entgegen der ursprünglichen Planung, als PDF-Datei veröffentlicht und einige Ausdrucke über die Hausdruckerei erstellt werden. Der Kostenansatz wird sich dadurch deutlich verringern. Sprachkurse für Mütter mit Migrationshintergrund Das Projekt wurde aufgrund der vorläufigen Haushaltsführung zurückgestellt. Smile – Sprachpatenprojekt Hintergrund: Der Zustrom von neu zugewanderten Kindern reißt seit Monaten nicht ab. In vielen Gemeinden und Städten des Kreises finden sie und ihre Familien eine Zuflucht. Der Kitaund Schulbesuch stellt für sie eine Stabilisierung des Alltags dar. Alle pädagogischen Kräfte stehen vor der Herausforderung, diesen Kindern beim Erwerb und Erlernen von Deutsch als Zweitsprache zu unterstützen. Der sichere Umgang mit der deutschen Sprache ist wesentliche Voraussetzung für den Schulerfolg und damit auch für die gesellschaftliche Integration dieser Kinder. Mit dem Projekt "SmiLe" können Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler Kinder unterstützen auf dem Weg zur sprachlichen und damit zur gesellschaftlichen Integration. Ihr Einsatzort ist die jeweilige Schule oder Kindertagesstätte des Kindes. Die Patinnen und Paten bieten ihrem Sprachpatenkind an einem Vormittag für eine Stunde pro Woche ihre ungeteilte 10 Aufmerksamkeit, schaffen eine vertrauensvolle Atmosphäre und entdecken gemeinsam mit ihrem Patenkind durch Spielen, Vorlesen, Malen, Singen, Basteln oder einfach nur Erzählen und Zuhören die deutsche Sprache. Das Projekt wird von zwei Mitarbeiterinnen des Kommunalen Integrationszentrums betreut. Sie sind für die Planung und Durchführung der Einführungsveranstaltung, für das Zusammenführen von Schulen und SmiLe-Paten und SmiLe-Patinnen und für die weitere Unterstützung und Begleitung der Paten und Patinnen zuständig. Dazu gehören auch die Planung und Durchführung regelmäßiger Austauschtreffen in der Mechernicher Grundschule. Sachstand: Aktuell sind 70 SmiLies aktiv. Fünf Kitas, 17 Grundschulen, zwei Hauptschulen, jeweils eine Förderschule, Gesamtschule, Gymnasium und Berufskolleg nutzen das Angebot der SmiLePatenschaft. Die Austauschtreffen haben ungefähr alle 2 Monate stattgefunden. Im November findet eine weitere Modulreihe statt, zu der sich schon 20 Interessierte angemeldet haben. Mittelplanung: 2.900,00 € Mittelverwendung: Unterrichtsmaterial und Lehrwerke: Klett-Verlag: 161,90 € Bücherecke Elsen: 285,89 € Jutta Bernardy/ Amazonbestellung: 62,48 € Fahrkostenbeteiligungen bis Oktober 2015: 300,00 € Insgesamt Stand 20.10.2015: 835,48 € Die geplanten Referentenkosten sind entfallen, da Referenten aus den eigenen Reihen gefunden wurden. Urlaub für Kinder aus Krisengebieten Das Projekt wurde aufgrund der vorläufigen Haushaltsführung zurückgestellt. Unterstützung von Ehrenamtlern in der Migrationsarbeit Hintergrund: Innerhalb der Inklusions-Facharbeitsgruppe „Bürgerschaftliches Engagement fördern“ sind Ideen zu einer möglichen Vortragsreihe entwickelt worden, durch die engagierte Bürgerinnen und Bürger entsprechend ihrer Unterstützungs- und Fortbildungsbedarfe rund um ihr Engagement für Menschen mit Migrationshintergrund zentral durch externe Berater geschult werden. Sachstand: Die Mitglieder der Arbeitsgruppe wünschten sich zum einen den Aufbau einer kreisweiten digitalen Landkarte mit Informationen rund um Flüchtlingshilfe. Dazu werden Angebote von IT-Dienstleistern eingeholt, um noch in diesem Jahr die digitale Landkarte erstellen zu lassen. 11 Zum anderen wünschten sich die Mitglieder eine Referentenreihe für interessierte Ehrenamtler/innen rund um Themen der Flüchtlingsarbeit. Aufgrund des erhöhten Arbeitsaufkommens der Arbeitsgruppenmitglieder rund um das Thema Flüchtlinge im Kreis ist die Vortragsreihe nicht weiter vorangetrieben worden. Die Caritas Euskirchen plant eine Vortragsreihe und wird darin vom KoBIZ unterstützt. Mittelplanung: Die ursprünglich angesetzten Mittel in Höhe von 3.050,00 € wurden unter den Bedingungen des vorläufigen Haushalts aus 1.000,00 € reduziert. Mittelverwendung: Die Kosten für die digitale Landkarte werden das Demografie-Budget von 1000 € überschreiten und deshalb auch durch weitere Fördermittel aus anderen Töpfen gedeckt. Sprachkurse für Flüchtlinge Das Projekt wurde aufgrund der vorläufigen Haushaltsführung zurückgestellt. Seiteneinstieg für alle optimal Hintergrund: Um neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern möglichst optimale Startvoraussetzungen und Unterstützung rund um schulische Bildung zu geben, sollen betroffene LehrerInnen Gelegenheit bekommen, ihre pädagogischen und didaktischen Fähigkeiten im Bereich Unterricht mit neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen auszubauen und zu erweitern. Alle interessierten LehrerInnen soll das Angebot der Teilnahme an diesem Arbeitskreis unterbreitet werden. Der Arbeitskreis soll sich regelmäßig rotierend an verschiedenen Schulen treffen. Neben Austausch sollen auch Unterstützungbedarfe der Beteiligten u.a. durch externe Berater bedient werden. Mögliche Themen wären z.B. Differenzierung im Unterricht mit Seiteneinsteiger; Leseförderung; Alphabetisierung; Interkulturelle Sensibilisierung, Umgang mit traumatisierten SchülerInnen und Schülern etc. Sachstand: Im April 2015 fand die Auftaktveranstaltung in der Georgschule in Euskirchen statt. 53 Lehrkräfte wurden durch die Schulaufsicht über allgemeine und rechtliche Rahmenbedingungen bezüglich Internationaler Förderklassen, von Frau Lorenz über die Internationale Förderklasse in der Georgschule, vom KI über aktuelle Seiteneinstiegszahlen und das Prozedere der Seiteneinstiegsberatung und über SmiLe als Unterstützungsangebot informiert. Anschließend wurden Bedarfe abgefragt, die als Grundlage für die Planung der nächsten Veranstaltungen dienen. Zuletzt konnten sich die Lehrkräfte bei Schulbuchverlagen, die vor Ort Deutsch als Zeitsprache-Material ausgestellt hatten, informieren. Am 2. November 2015 findet für alle interessierten Lehrkräfte in der Aula der Georgschule eine weitere Veranstaltung zum Thema „Umgang mit traumatisierten Kindern“ statt. Referentin ist Frau Bahner, Kindertherapeutin. Am 2. Dezember findet in der Aula des Thomas-Eßer-Berufkollegs eine Informationsveranstaltung zum Thema „Sprachsensibler Unterricht“ statt. Referentin ist Frau Weis, Mitarbeiterin an der Uni Duisburg – Essen im Bereich proDaZ. Mittelplanung: Für die Lehrerfortbildung wurde der ursprüngliche Ansatz von 1.750,00 € auf 3.000,00 € aufgestockt. Die Neukalkulationen im Handlungsfeld Integration/Inklusion unter den 12 Bedingungen des vorläufigen Haushalts wurden Projektfortschritt und akuten Bedarfen abgewogen. sorgfältig nach den Kriterien Mittelverwendung: Für die Verpflegung der Lehrkräfte in der Auftaktveranstaltung am 15.4.2015 sind 36,19 € angefallen. Die Kosten für die Verpflegung am 2.11.2015 werden ähnlich hoch sein. Die Kosten für die Referentin am 2.11.2015 werden bei 180 € liegen. Die Kosten für die Referentin am 2.12.2015 werden bei 850 € liegen. Da bei dieser Veranstaltung die Kantine des Thomas-Eßer-Berufskollegs für das leibliche Wohl sorgt und die Absprachen dazu erst nach Eingang der Anmeldungen Mitte November vereinbart sind, ist dieser Kostenpunkt noch nicht bekannt. Interkulturelle Gärten Hintergrund: Im ehemaligen Freizeitgarten der Landesgartenschau 2014 in Zülpich bietet es sich an, einen Interkulturellen Garten einzurichten. In einem interkulturellen Garten wird die Möglichkeit zum Austausch und Lernen zwischen Flüchtlingen, MigrantInnen und Deutschen gegeben. Das Projekt zielt darauf hin, ökologische und interkulturelle Bildungsarbeit zu verbinden und sich der Verantwortung jedes Einzelnen für die Erde jenseits aller sprachlichen, religiösen und kulturellen Grenzen bewusst zu werden Sachstand: Es fanden vier Treffen der Projektgruppe statt, bei denen erste konzeptionelle Überlegungen getroffen wurden. Das Projektvorhaben wurde mit einem Aufruf zur Projektbeteiligung über die Presse, über Aushänge und über einen Stand bei den Leuchtenden Gärten der Öffentlichkeit vorgestellt. Im September konnte eine Projektkoordinatorin gefunden werden, die das Projekt federführend betreuen wird. Im Oktober wurden konkrete Schritte für die Umsetzung in 2016 festgelegt. Mittelplanung: Ursprünglicher Ansatz 7.000,00 €. Unter vorläufigem Haushalt wurde das Projekt zurückgestellt und der Ansatz für 2015 gestrichen. Mitteleinsatz: Da sich frühzeitig abzeichnete, dass die Suche nach einer/m Projektverantwortlichen/m länger dauern wird und eine Projektumsetzung in 2015 nicht mehr erfolgen wird, wurden im Rahmen der Neukalkulation die veranschlagten Projektmittel dem Projekt „Interkulturelle Woche“ zugeteilt. Interkulturelle Woche Hintergrund: Die seit 30 Jahren jährlich und bundesweit stattfindende Interkulturelle Woche stand 2015 unter dem Motto „Vielfalt – das Beste gegen Einfalt“. Während der Interkulturellen Woche bieten Religionsgemeinschaften, Vereine, Wohlfahrtsverbände, Städte, Gemeinden und Schulen Veranstaltungen, Aktionen sowie Diskussionen für alle Bürger/innen mit und ohne Migrationshintergrund an. 13 Ziel ist die Begegnung unterschiedlicher Menschen zum Abbau von Ängsten und zur Schaffung von Verständnis. Durch gesellschaftliche Teilhabe entsteht Gleichberechtigung und findet Integration statt. Sachstand: Im Jahr 2015 fanden im Kreis Euskirchen erstmalig Veranstaltungen im Rahmen der Interkulturellen Woche (vom 27. September bis zum 3. Oktober) statt. Insgesamt zwölf Veranstaltungen konnten im Rahmen der Interkulturellen Woche in dem eigens dafür erstellten Veranstaltungskalender des KoBIZ aufgeführt und beworben werden. Drei dieser Veranstaltungen wurden vom KoBIZ organisiert und finanziert. Mittelplanung: Der ursprüngliche Mittelansatz in Höhe von 1.550,00 € wurde im Rahmen der Neukalkulation auf 2.500,00 € aufgestockt. Dafür wurden die Mittel Mitteleinsatz: Für die Interkulturelle Woche 2014 sind folgende Kosten entstanden: Filmabend von und mit Flüchtlingen (Miete, Honorar, Getränke): 1.399 € Tanz-Theater für KiTa-Kinder (Honorar, Catering, GEMA*): 477 € Klezmer-Konzert (finanzieller Beitrag Honorar): 500 € Ausgaben insgesamt: ca. 2.376 € *Die GEMA-Rechnung steht noch aus. Material- und Medienboxen für den Unterricht Das Projekt wurde aufgrund der vorläufigen Haushaltsführung zurückgestellt. 3.) Handlungsfeld Kinder-, Jugend und Familienfreundlichkeit Leihoma/Leiopa Hintergrund: Eine Patenschaft ist dann eine Win-Win Situation für alle Beteiligten, wenn ein Geben und Nehmen innerhalb der hier angestrebten Tandembeziehungen erfolgt. Das kann bedeuten, dass im Gegenzug für die Betreuungsleistung der SeniorINNen, die jüngere Generation im Tausch z.B. eine Einkaufsfahrt übernimmt. Geldleistungen sollen nicht fließen. Im Sinne der Nachbarschaftshilfe und der "Bekanntheit" untereinander in einem Ort, scheint es von Vorteil, das Modell lokal zu organisieren. Hier können die örtlichen Familienzentren die Partner bzw. Träger des Projektansatzes werden. Die Kontaktaufnahme zwischen den Generationen geschieht in gelöster Atmosphäre in den Familienzentren als Treffpunkt. Hier kann ein "Offenes Café" entstehen, indem sich beide Seiten treffen. Ähnlich einer Kontaktbörse, die einmal im Monat oder alle zwei Monate stattfindet. In einem ersten Schritt werden 2-3 Modellzentren gesucht, die als Pilot die Maßnahme "Leihgroßeltern" umsetzen und bei positivem Feedback als Gute-Beispiele mit 14 einer entsprechenden Öffentlichkeitsarbeit verbreitet werden. Das Jugendamt des Kreises Euskirchen wird in der Ansprache und Koordinierung der Rahmenbedingungen (z.B. Vorhandensein eines Führungszeugnisses für Betreuungspersonen) tätig. Eine Verknüpfung mit dem Jobcenter, Fachbereich Alleinerziehende, wird ebenso erfolgen, wie die Einbindung des Projektes in die Aktionswoche der Generationen. Sachstand: Im ersten Quartal 2015 hatten mehrere Familienzentren ihr Interesse bekundet, allerdings konnte das Projekt in diesem Jahr nicht gestartet werden da andere dringliche Themen in den Vordergrund gerückt sind. In der 2. Novemberhälfte 2015 wird das Thema jedoch erneut beim trägerübergreifenden Treffen der Familienzentren angesprochen werden, um eine eventuelle Verwirklichung für 2016 zu klären. Mittelplanung: Ursprüngliche Mittelkalkulation 2015: 2000,00 € Mittelansatz unter vorläufigem Haushalt: 0,00 € Mittelverwendung: Es wurden keine Mittel eingesetzt. WIR2-Bindungstraining Hintergrund: Studien belegen ein hohes Armutsrisiko sowie erhöhte psychosoziale und gesundheitliche Belastungen für alleinerziehende Mütter und ihre Kinder. In der aktuellen Familienbildungslandschaft im Kreis Euskirchen gibt es bisher noch kein konkretes Angebot, welches auf die Besonderheiten, Bedürfnisse und Risiken von alleinerziehenden Müttern und deren Kindern ausgerichtet ist. Wir2 ist ein bindungsorientiertes und emotionszentriertes Elterntraining für alleinerziehende Mütter mit Kindern im Alter von 4 bis 6 Jahren. Es besteht aus wöchentlichen Gruppensitzungen, die mit Hilfe eines ausführlichen Manuals geleitet werden. Wir2 wirkt den Risiken und Belastungen entgegen, denen viele alleinerziehende Mütter und ihre Kinder ausgesetzt sind. Wir2 hat einen starken positiven und nachhaltigen Effekt auf das seelische Wohlbefinden von Mutter und Kind. Die emotionalen Fähigkeiten der Mütter und die Beziehung zum Kind werden gestärkt. Emotionales und physisches Wohlbefinden der Mutter wirkt sich direkt auf das Wohlbefinden des Kindes aus. Ziel ist es auch, mögliche Risiken für diese Kinder zu minimieren, ihnen ein Aufwachsen in Wohlergehen zu ermöglichen und die Chancen auf eine gelingende Lebens- und Bildungsbiografie zu erhöhen. Sachstand: Zwei Erzieherinnen aus dem Kreis Euskirchen wurden bereits zu Gruppenleiterinnen geschult. Das Familienzentrum St. Martin und das AWO Familienzentrum Regenbogen in Mechernich konnten für die Umsetzung des Projekts gewonnen werden und stellen ihre Räumlichkeiten sowie die benötigte Kinderbetreuung zur Verfügung. 2015 konnten somit 2 Kurse im Kreis Euskirchen erfolgreich angeboten werden. Die in diesen Kursen entstandenen Gruppen treffen sich in eigener Organisation, bzw. mit Unterstützung der Familienzentren nach wie vor ca. 1x im Quartal. Das Bindungstraining umfasst 10 Gruppensitzungen a 1,5 – 2 Stunden. Zusätzlich fallen je Sitzung 1h 15 Minuten Vor- und Nachbereitungszeit an. 15 Mittelplanung: Unter vorläufigem Haushalt wurden die Mittel im Handlungsfeld Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit neukalkuliert und 4.000,00 € für das Projekt angesetzt. Mittelverwendung: Für zwei Kurse: 3.500 € Mütterpraktikum in der KiTa - Arbeitsgelegenheit für erziehende Kundinnen des Jobcenters EU - aktiv Hintergrund: Erziehende SGB-II Kundinnen verbessern ihre Erziehungskompetenz, indem sie am Modell der „Profis“ in der KiTa lernen. Dieser Ansatz ist erfolgsversprechend, da SGB-II-Kundinnen häufig nicht mit den herkömmlichen Beratungsangeboten zu erreichen sind. Sie fühlen sich deplatziert, schämen sich ihrer Lebensumstände und wollen keine Lernkontexte, in denen ihnen lediglich gesagt wird, wo ihre Defizite liegen und was sie besser machen müssen. Sie brauchen ein Lernumfeld, das ihnen ermöglicht, sich konstruktive Erziehungsmuster abzuschauen und selber anzueignen, neue Erfahrungen zu machen und im Kontext der eigenen Familie anzuwenden. Erziehende Kundinnen des Jobcenters EU-aktiv machen ein „Mütterpraktikum in der KiTa“ (in der Regel 6 Monate) und erhalten dafür eine Mehraufwandsentschädigung und Fahrkosten aus den Eingliederungsmitteln des Jobcenters. Das Jugendamt bietet 14-tägig Reflexionstermine für die teilnehmenden Frauen an. Hier werden die bisherigen Erfahrungen thematisiert und kleine Beobachtungs-aufgaben gegeben. Die Ziele: • Verbesserung der Erziehungskompetenz der teilnehmenden Frauen und damit verbunden eine positive Veränderung des Lebensalltags der Kinder, d. h. die Rahmenbedingungen und Bildungschancen für die Kinder erfahren eine Aufwertung. • Klärung von möglichen beruflichen Perspektiven im pädagogischen Bereich für die teilnehmenden Frauen. • Abbau von Vorurteilen durch einen neuen Erfahrungskontext. Die Erreichung dieser Ziele ist mit verschiedenen Fragen verbunden: • Welche Faktoren haben Einfluss auf die Erreichung der Ziele? • Was verändert sich wirklich an den Einstellungen der teilnehmenden Frauen und an ihrem konkreten Erziehungsverhalten? • Wie wirkt sich das wiederum auf die Kinder aus? • Ergeben sich tatsächlich neue berufliche Perspektiven für die Frauen? Um diese Fragen zu untersuchen und Erkenntnisse für zukünftige Projekte zu gewinnen, wurde mit den Mitteln des Demografie-Fonds ein entsprechender Forschungsauftrag an die Hochschule Niederrhein vergeben. Sachstand: Aktuell nehmen 13 Kundinnen des Jobcenters an der AGH KiTa teil, die sich nach umfangreichen Beratungen durch ihre Integrationsfachkräfte für eine Teilnahme entschieden haben. Sie machen ihr Praktikum in verschiedenen KiTas der AWO im ganzen Kreisgebiet 16 verteilt. Frau Zinati-Feld vom Jugendamt bietet die begleitenden Reflektionen an und eine wissenschaftliche Mitarbeiterin führt Interviews mit den Teilnehmerinnen durch. Die Antworten auf die oben gestellten Fragen werden dem abschließenden Forschungsbericht der Hochschule Niederrhein zu entnehmen sein. Er wird Rückschlüsse zulassen, ob dieses Förderinstrument im Jobcenter zukünftig verstärkt für die Kundengruppe der erziehenden Kundinnen eingesetzt werden sollte und ob die gewonnen Erkenntnisse Anregungen für weitere Konzepte geben. Mittelplanung: 10.000,00 € für die wissenschaftliche Begleitung. Mittelverwendung: Der Forschungsauftrag wurde im Rahmen eines Vergabeverfahrens an die Hochschule Niederrhein vergeben. Das Volumen des Forschungsauftrags inkl. Abschlussbericht beträgt 20.000 €, die in 4 Raten à 5.000 € durch die Hochschule abgerufen werden. Zwei Raten erfolgten im Jahr 2014. Die dritte Rate wurde Anfang 2015 in Rechnung gestellt und die letzte Rate wird erst nach Vorlage des Abschlussberichtes ausgezahlt. Projekt für Schwangere Hintergrund: Im Jobcenter bedeutet die Meldung einer Schwangerschaft in der Regel, dass die Kundinnen sich aus weiteren Bewerbungsbemühungen zurückziehen und die herkömmlichen Maßnahme-Angebote kaum gewinnbringend für sie sind. Die Schwangerschaft ist jedoch eine bedeutsame und sensible Zeit für die betroffenen Frauen und es lohnt sich für alle Beteiligten, diese Zeit zu nutzen um Veränderungsprozesse anzustoßen und wichtige Weichen für die (berufliche) Zukunft zu stellen. Durch eine gute Vorbereitung der Frauen auf die Mutterschaft werden die Startbedingungen des Kindes deutlich verbessert. Gleichzeitig wird mit den Frauen eine Perspektive nach der Schwangerschaft und Elternzeit konkret in den Blick genommen und somit die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Umsetzung erarbeiteter Perspektiven nach der Geburt des Kindes mit dem Kind gelingen kann. Erwerbslosenbiografien werden auf diese Weise nachhaltig unterbrochen. Sowohl die teilnehmenden Frauen als auch ihre Kinder profitieren von diesem Projekt. In dem insgesamt 12 Monate umfassenden Projekt können bis zu 48 schwangere Frauen im Haus der Familie die Chance der sensiblen Lebensphase Schwangerschaft für wesentliche Veränderungsprozesse nutzen. Der Schwerpunkt liegt bei schwangeren Frauen im SGB IIBezug, das Projekt steht aber auch anderen schwangeren Frauen offen, bei denen ein entsprechender Bedarf wahrgenommen wird und die z.B. vom Jugendamt vorgeschlagen werden. An 4 Vormittagen in der Woche werden folgende Themen bearbeitet: • • • • • • • Aspekte der Geburtsvorbereitung Vorbereitung auf den Alltag mit Kind Gesunde Lebensführung Stärkung persönlicher Ressourcen (Encouragement) Selbst- und Zeitmanagement Entwicklung beruflicher Perspektiven im Einklang mit Familie Vereinbarkeit von Familie und Beruf 17 Die individuelle Verweildauer der Teilnehmerinnen beträgt 12 Wochen (unterteilt in drei Themenblöcke à 4 Wochen), die Gruppengröße kann 10-12 Teilnehmerinnen betragen, ein Neu-Einstieg ist jeweils zu Beginn eines neuen Themenblocks möglich. Auf diese Weise können ca. 48 schwangere Frauen davon profitieren. Sachstand: Im Juli startete das Projekt zunächst mit 2 Teilnehmerinnen. Mit jedem Modul konnte die Anzahl der neu-einsteigenden Teilnehmerinnen gesteigert werden. Im September nahmen Die bisher teilnehmenden Frauen geben die Rückmeldung, dass sie sehr von dem Angebot profitieren und sich mit ihren Fragen und Anliegen gut in diesem Projekt aufgehoben fühlen. Mittelplanung: 12.280,00 € Mitteleinsatz: Bisher wurden die monatlichen Raten für die Monate Juli, August September jeweils in Höhe von 2.040,00 €, also 6.120,00 € von 12.240,00 € abgerufen. Die verbleibenden Mittel für 2015 werden bis zum 31.12.2015 noch abgerufen. 4.) Handlungsfeld Wirtschaft und Arbeit Initiative Duales Studium Hintergrund: Angesichts des demografischen Wandels, der Globalisierung und des zunehmenden Wettbewerbsdrucks in vielen Wirtschaftsbranchen wird es für viele Unternehmen zunehmend schwerer, Fachkräfte zu finden und zu binden. Abhilfe verspricht in dieser Situation in erster Linie die zielgerichtete Ausbildung eigener Nachwuchskräfte. Die immer rasanter voranschreitende Technologisierung in vielen Wirtschaftszweigen fordert dabei eine möglichst schnelle, praxisnahe und hochwertige Ausbildung. Um diesen Anforderungen der Wirtschaft gerecht zu werden, wurden in den letzten Jahren an den Hochschulen rund um den Kreis Euskirchen vermehrt duale Studiengänge aufgebaut. Im Rahmen des hier beschriebenen Projektes werden einerseits Informationsveranstaltungen für zukünftige Schulabgängerinnen und -abgänger mit Hochschulzugangsberechtigung und andererseits Veranstaltungen für Unternehmen, die ihren Auszubildenden ein duales Studium ermöglichen wollen, angeboten. Sachstand: Die Initiative Duales Studium wurde gemeinsam mit dem Regionalen Bildungsbüro auch im Jahr 2015 fortgeführt. Die Unternehmensveranstaltung "Helle Köpfe für Ihr Unternehmen - Informationsveranstaltung zum Thema Duales Studium und Recruiting" fand in diesem Jahr am 24.02.2015 im Alten Casino in Euskirchen statt. 39 Betriebe nutzten das Angebot. Die Informationsveranstaltung „Lernen im Doppelpack“ für Schülerinnen und Schüler fand am Dienstag, 28. April 2015 im Clara Fey Gymnasium in Schleiden statt. Partner der Veranstaltungen waren die Fachhochschule Aachen und die Agentur für Arbeit Brühl/Euskirchen. An der Veranstaltung nahmen 200 Oberstufenschüler/innen teil. Darüber hinaus nahmen an der begleitenden Messe insgesamt 20 ausstellende Fachhochschulen/Hochschulen und Unternehmen teil. 18 Durch die vorgenannten Veranstaltungen ist es gelungen, das Wissen zum Thema "Duales Studium" zu verbessern sowie das Interesse an dieser Ausbildungsform zu steigern. Darüber hinaus wurden und werden vielfältige Kontakte zwischen Unternehmen, Schülerinnen und Schülern sowie Hochschulen aufgebaut. Mittelverwendung: Für die beiden im Jahr 2015 geplanten Veranstaltungen wurden für Gestaltung und Druck eines Einladungsflyers 285,60 € sowie für Verpflegung während der Veranstaltung 77,00 € verausgabt. Die insgesamt 362,60 € wurden über den „Overhead“ für Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen des Sachkontos Demografie abgerechnet. Weitere entstandene Kosten, z.B. für die Raummiete, haben die Partner der Veranstaltungen getragen. Netzwerk Familie und Beruf Hintergrund: Familiengerechte Arbeitswelten mit Entwicklungspotenzial für Mütter und Väter etablieren den Wirtschaftsstandort Kreis Euskirchen als Lebensraum mit Zukunft. Mit einer familienfreundlichen Personalpolitik sorgen Unternehmen bei ihren Mitarbeitenden für mehr Zufriedenheit, Motivation und Produktivität. Sie binden sie besser an das Unternehmen und begegnen aktiv Fachkräftemangel sowie Landflucht. Angenehmer Nebeneffekt ist eine Imageaufwertung. Dafür tauschen die Netzwerkmitglieder Informationen zu neuen Entwicklungen aus und erarbeiten gemeinsam Modelle und Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Mitglieder profitieren von besonderen Serviceangeboten, wie z.B. dem „Betrieblichen Pflegekoffer“ oder der Schulung von betriebsinternen Familienlotsen. Sachstand und Mittelverwendung: Die geplanten Veranstaltungen zum Thema Pflege wurden im Rahmen der Projektskizze "Betrieblicher Pflegekoffer und Schulung von Familienlotsen" umgesetzt. Dadurch konnten die Kosten durch LEADER-Mittel kofinanziert werden. Der ursprüngliche Mittelansatz in Höhe von 2.000,00 € für Referenten und Verpflegung kam somit nicht zum Tragen. Betrieblicher Pflegekoffer und Schulungskonzept Familien- und Pflegelotse Hintergrund: Ziel des Projektes ist es, Personalverantwortliche und Geschäftsführer von Unternehmen im Kreis Euskirchen dahingehend zu beraten und zu schulen, dass sie in der Lage sind, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern familienfreundliche Arbeitsbedingungen anzubieten. Ein solches Angebot ist erforderlich, da es vielen Unternehmen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels künftig schwerer fallen wird, ihren Personalbedarf zu decken. Unternehmen, die ihre Beschäftigten dabei unterstützen, Berufstätigkeit und Familie bzw. Pflege miteinander zu vereinbaren, können sich deutliche Wettbewerbsvorteile im Recruiting verschaffen. Im Rahmen des Netzwerks Familie und Beruf wurde das Thema Vereinbarkeit von Pflege und Beruf als Bedarfsthema durch die Mitgliedsunternehmen definiert. 19 Folgende Maßnahmen waren im Rahmen des Projektansatzes geplant: • • Entwicklung eines speziell auf die Besonderheiten und Bedürfnisse der Unternehmen im ländlichen Raum des Kreises Euskirchen zugeschnittenen "Betrieblichen Pflegekoffers" Qualifizierung einer Mitarbeiterin oder eines Mitarbeiters in jedem teilnehmenden Betrieb zum "Familien- und Pflegelotsen“ Sachstand: Für die Umsetzung des Projekts wurde ein Antrag im EU-Förderprogramm LEADER eingereicht. Die Bewilligung erfolgte zum 28.10.2013. Die Einführung des Pflegekoffers fand im Spätsommer 2014 statt. Die Bewerbung des Angebotes erfolgte durch eine MailingAktion, ein Serienbriefanschreiben, telefonische Akquise sowie eine Informationsveranstaltung unter dem Titel "Wenn beschäftigte pflegen…! Eine Einführung für Unternehmen". Die Veranstaltung wurde von 27 Unternehmen besucht. Bisher nutzen 14 Unternehmen den „Betrieblichen Pflegekoffer“. An drei dieser Unternehmen wurde der Koffer ohne Schutzgebühr abgegeben. Im Gegenzug brachten diese Unternehmen sich als BestPractice-Beispiele in die Broschüre ein. Das Schulungskonzept "Unternehmensinterne Kontaktstelle Familie und Beruf" wurde durch die Firma ac.consult aus Aachen erarbeitet. Die Maßnahme ist eine sinnvolle Ergänzung zum "Betrieblichen Pflegekoffer" und dient den Unternehmen im Kreis Euskirchen ebenfalls bei der Schaffung von günstigen Rahmenbedingungen zur verbesserten Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das entwickelte Konzept umfasst folgende Qualifizierungsinhalte: • • • • Rolle der unternehmensinternen Kontaktstelle Familie/ Beruf Informationsauftrag Bildung von Schnittstellen zu anderen Abteilungen konkrete Beratungsinhalte und Gesprächsführung Mit diesen vier Workshops soll die unternehmensinterne Kontaktstelle als besonderer Service im Unternehmen schrittweise aufgebaut und etabliert werden. Ende 2014 sollte die modulare Fortbildung in vier Workshops à drei Stunden angeboten werden. Mangels Teilnehmerzahl musste die Schulung abgesagt werden. Mit einer neuen Kommunikationsstrategie und Namensgebung konnte im Jahr 2015 die Mindestteilnehmerzahl überschritten werden. Die Schulung zum/zur Familienlotsen/Familienlotsin findet zwischen dem 27.10.2015 und 10.12.2015 mit zehn Unternehmensvertretern im Kreishaus statt. Insgesamt haben über die Bewerbung der beiden o.g. Instrumente für eine familienfreundliche Personalpolitik über 100 telefonische Kontakte und 20 Unternehmensbesuche stattgefunden, bei denen der Service der Wirtschaftsförderung vorgestellt werden konnte. Mittelplanung 2015: 3.944,53 €. Der Ansatz wurde ohne Fördermittel gebildet. 20 Mittelverwendung: Ausgaben: Aktualisierung der Broschüre Marketingmaßnahmen Informationsveranstaltung 4.230,09 € Einnahmen: Schutzgebühr Pflegekoffer LEADER-Fördermittel Gesamtkosten 2015: 192,00 € 3.059,57 € 978,52 € Gesamtausgaben über die zweijährige Projektlaufzeit: Einnahmen Schutzgebühr Pflegekoffer: Einnahmen LEADER-Fördermittel: Gesamtkosten 2014/15: 16.100,45 € 532,00 € 6.248,72 € 9.319,73 € Aktionstag der Wirtschaft: Hintergrund: Die Idee „Aktionstag der Wirtschaft“ ist ebenso einfach wie genial. Unternehmen aus der Region stellen für einen Tag mindestens einen Mitarbeiter frei, um konkrete Projekte für und mit einer gemeinnützigen Einrichtung ihrer Wahl zu realisieren. Geld ist Nebensache vielmehr sind Ressourcen wie Zeit, Wissen, Kompetenz, Kontakte, Logistik, etc. gefragt. Ein Tag wird zum Sinnbild für Begegnung, Aktion, Anerkennung, Zusammenhalt und Freude. Der 2013 vom Wirtschaftskreis Erkrath initiierte Aktionstag der Wirtschaft hat Modellcharakter, denn er war der erste Aktionstag in Deutschland, der von einem regionalen Wirtschaftsverbund ins Leben gerufen und professionell geplant und durchgeführt wurde. Der Aktionstag der Wirtschaft verbesserte die Vernetzung von unternehmerischen und sozialen Aktivitäten in Erkrath spürbar. Sachstand: In Vorbereitung auf einen Aktionstag der Wirtschaft 2016 im Kreis Euskirchen, hat Stab 80 Einzelheiten zum bestehenden Projekt in Erkrath recherchiert und Kontakt zu den Verantwortlichen aufgenommen. In zwei Terminen in Euskirchen stellten die Initiatoren vom Wirtschaftskreis Erkrath das Projekt vor. Dabei sorgten insbesondere die Software-Anwendungen der Firma Lucom für eine effiziente Vorbereitung und einen professionellen Ablauf des Aktionstags. Zusammen mit den gewonnenen Erfahrungen wurden sie so aufbereitet, dass Wirtschaftsinitiativen aus anderen Städten damit eigene Aktionstage einfach umsetzen können. Für das Konzept und die Software-Module wurde ein Angebot unterbreitet. Ein Projekt-, Zeit- und Kostenplan wurde aufgestellt. Mittelplanung: 200,00 € wurden für Fahrtkosten zu den Initiatoren des Wirtschaftskreises Erkrath kalkuliert. Mittelverwendung: Für die Vorbereitungen zum Aktionstag der Wirtschaft 2016 sind keine Kosten angefallen. Die Konzeptanbieter sind an zwei Terminen nach Euskirchen gekommen. 21 Unternehmensnachfolge in Hotellerie und Gastronomie Hintergrund: Im Kreis Euskirchen suchen derzeit viele Inhaberinnen und Inhaber touristischer Übernachtungsbetriebe aus Altersgründen einen engagierten Nachfolger. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels wird die Zahl der aufgrund dieses Phänomens von Stilllegung bedrohten Betriebe in den nächsten Jahren noch deutlich ansteigen. Dadurch droht auch der Verlust von Arbeitsplätzen in einer Branche, die zu den tragenden Säulen der Wertschöpfung insbesondere im ländlichen Raum zählt. Die Betriebe im Kreis Euskirchen sollen frühzeitig für dieses Problem sensibilisiert werden. Ihnen sollen Beratungs- und Serviceangebote zur Verfügung gestellt werden, die es ihnen erleichtern, ihren Betrieb Nachfolgeinteressenten gegenüber wettbewerbsfähig bzw. wirtschaftlich tragfähig zu präsentieren, einen geeigneten Nachfolger zu finden und den Übergabeprozess effektiv und rechtssicher zu gestalten. Sachstand: Das Projekt wurde im Rahmen der Bewerbung der Region LEADER-Eifel als Leitprojekt in das Regionale Entwicklungskonzept aufgenommen. Seit Frühjahr/ Sommer 2015 steht fest, dass die Eifel erneut zu den Regionen zählt, die für die kommenden fünf Jahre eine LEADER-Förderung in Anspruch nehmen können. Bisher liegen den im Bewerbungsprozess erfolgreichen Regionen allerdings noch keine Zuwendungsbescheide bzw. Erlasse vor. Die Bezirksregierung teilte mit, dass die Förderrichtlinien voraussichtlich im Dezember bekannt gegeben werden. Das Projekt ist soweit ausqualifiziert, dass ein Förderantrag unmittelbar nach dem offiziellen Erlass gestellt werden könnte. Mittelplanung: 5.816,67 € (bzw. 4.000,00 € unter vorläufigem Haushalt neu kalkuliert) Mittelverwendung: Bislang keine. Mit einem Projektstart vor 2016 ist nicht zu rechnen. Die für 2015 angesetzten Mittel verschieben sich demnach ins kommende Haushaltsjahr 2016. Initiative Fachkräfteentwicklung Hintergrund: Das Projekt dient dem Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im Kreis Euskirchen durch Maßnahmen zur Fachkräfteentwicklung. Für das Jahr 2015 waren insgesamt drei Bausteine geplant: a.) ein Bewerber- bzw. Talenpool, b.) ein Imagefilm zur Anwerbung auswärtiger Fachkräfte und c.) eine Seminarreihe für kleine und mittlere Unternehmen zu einem ausgewählten Thema der Fachkräftegewinnung. Aufgrund der vorläufigen Haushaltsführung mussten zwei der vorgenannten Bausteine entfallen bzw. ins kommende Jahr verschoben werden. Sachstand: Unter den o.g. Bedingungen hat sich die Struktur- und Wirtschaftsförderung im Jahr 2015 für eine Seminarreihe zum Thema „Social Media für kleine und mittlere Unternehmen“ entschieden. Bei einer Voranalyse der Unternehmensbefragung zur Fachkräftesituation im 22 Kreis Euskirchen wurde festgestellt, dass bisher nur sehr wenige Betriebe die Möglichkeiten des Social Media für ihre Zwecke (Online-Marketing, Online-Recruiting) nutzen. Dahingehend gaben 26 Prozent der befragten Betriebe an, zukünftig verstärkt diese Medien für die Fachkräftegewinnung nutzen zu wollen. Gemeinsam mit der Agentur „markenmut“, die im Vergabeverfahren den Zuschlag erhalten hat, wurde eine Seminarreihe konzipiert, die in insgesamt vier Impulsworkshops grundlegende Social-Media-Aspekte durch professionelle Referentinnen und Referenten vermittelte. Folgende Workshops haben stattgefunden: • Social Media für Einsteiger (Mai 2015) • Anzeigen bei Google & Facebook (Juni 2015) • Recruiting 2.0 – Innovative Wege der Bewerberansprache (August 2015) • Employer Branding – Die Entwicklung einer starken Arbeitgebermarke (September 2015) Die ersten beiden Workshops waren mit jeweils über 40 angemeldeten Teilnehmer/innen innerhalb der ersten beiden Wochen nach Einladungsversand ausgebucht. Für die beiden Workshops nach der Sommerpause haben sich insgesamt rund 50 Unternehmen angemeldet. Durch das kostenlose und damit unverbindliche Angebot haben nicht alle angemeldeten Personen an den Seminaren teilgenommen. Insgesamt haben 71 Unternehmen an der Workshopreihe teilgenommen. Zur Evaluation wurden in jedem Seminar Feedbackbögen verteilt. Die Workshops wurden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit 8,4 Punkten auf einer Skala von 1 (sehr schlecht) bis 10 (sehr gut) bewertet. Eine Auswertung der abgefragten „Wunschthemen“ der Unternehmen bildet die Grundlage für die Entwicklung einer weiteren Seminarreihe, die in 2016 angeboten werden soll. Mittelplanung: Der ursprüngliche Ansatz für alle drei Module des Projektes lag bei 20.400,00 €. Unter den Bedingungen des vorläufigen Haushalts wurde der Ansatz auf 7.000,00 € reduziert. Mittelverwendung: Entwicklung des Seminarkonzeptes und Entwicklung eines Ankündungsflyers 4 x Referentenhonorar für die Durchführung der 2-stündigen Workshops Zweimal Raumnutzung im BZE 1.356,60 € 3.998,40 € 333,58 € Gesamtkosten: 5.688,58 € 5.) Handlungsfeld Lebensqualität und Infrastruktur Jung und Clever in der Eifel Hintergrund: Jugendliche sollen sich mit ihrem direkten Umfeld auseinander setzen, Stärken und Schwächen analysieren und Handlungsoptionen für eine Verbesserung der Lebensbedingungen benennen. Ebenso sollen Projekte benannt werden, die von den Beteiligten selbst umgesetzt werden können. Als weiteres Ziel soll eine positive Sensibilisierung für die Besonderheiten des ländlichen Lebens erreicht werden. Hierzu 23 gehört insbesondere die soziale Gemeinschaft über Generationen hinweg, der Zusammenhalt in der Gruppe, die gegenseitige Hilfsbereitschaft sowie das Ehrenamt. Durch das Projekt sollen Erkenntnisse gewonnen werden, unter welchen Bedingungen das Leben auf dem Land für Kinder und Jugendliche attraktiv ist bzw. wird. Sachstand: Das Projekt ist Teil des Regionalen Entwicklungskonzeptes der LEADER-Region Eifel. Da in der LEADER-Region die Förderung und Arbeit erst im Jahr 2016 beginnt, wird das Projekt in diesem Haushaltsjahr nicht umgesetzt. Zur Vorbereitung setzt der Kreis Euskirchen ein Jugendfilm-Projekt um. Mit dem Projekt wird ein Beitrag zum Erhalt der Attraktivität und Lebendigkeit der Dörfer im ländlichen Raum sowie zur Sicherung der Wohn- und Lebensqualität in den Dörfern geleistet. Die Motivation von Jugendlichen, sich mit ihrem Lebensumfeld zu beschäftigen und sich für dieses zu begeistern steht im Vordergrund. Mit dem Projekt wird die Identifikation der Jugendlichen mit ihrer Region gestärkt. Ziel des Projektes ist es, im Ergebnis außerdem einen Filmbeitrag zu erstellen, der für die Eifel als Wohn- und Lebensstandort - aus Sicht der Jugendlichen - wirbt. Das Projekt baut unmittelbar auf dem Jugendworkshop "Jugendliche in der Eifel - Wir sind Zukunft", der im Rahmen des LEADER-Projektes "Aktive Dörfer stärken" durchgeführt wurde, auf. Andererseits bietet das Projekt die Möglichkeit, auf andere Jugendgruppen übertragen zu werden, weitere Themen aufzugreifen, weitere Jugendliche einzubinden und diese für ihre Region und eine aktive Beteiligung an der Entwicklung ihrer Dörfer und der Region zu begeistern. Die Ergebnisse des Projektes können im Rahmen der weiteren Projektumsetzung ab 2016 Verwendung finden. Mittelplanung: Ursprünglich wurden für das Jahr 2015 Mittel in Höhe von 3.000,00 € angesetzt, die unter den Bedingungen des vorläufigen Haushalts auf 2.000,00 € verkürzt wurden. Mittelverwendung: Für die Umsetzung des Jugendfilms werden als Kofinanzierung zur vorhandenen Förderung durch den Bund 3.000 € benötigt. Qualifizierung von Dorfkümmerern Hintergrund: Mit dem Projekt sollen die Ortsvorsteher und Dorfkümmerer qualifiziert werden, um in ihren Dörfern, Dörfergemeinschaften und Vereinen zukunftsfähige Strukturen aus- und aufzubauen. Ziel ist es, weitere Menschen in den Dörfern zu gewinnen, die ihr Lebensumfeld aktiv mit gestalten, konkrete Projekte umsetzen, sich an diesen beteiligen oder Verantwortung übernehmen. Neues, weiteres Engagement im und für das Dorf soll aus dem Projekt entstehen. Das Projekt möchte Ortsvorsteher und Dorfkümmerer in die Lage versetzen, in ihrem Dorf als Moderator, Vermittler und Ideengeber mit einer strukturierte Herangehensweise und Blick auf die Dorfentwicklung, das Zusammenspiel und die Kooperation von Gemeinde, Dorf, örtlichen Vereinen und Politik aufzutreten. Die Qualifizierung soll Vereinsvertretern, Ortsvorstehern und Dorfkümmerern konkrete Anregungen geben, wie neue Strukturen für Vereine im Dorf aussehen und umgesetzt werden können. 24 Sachstand: Das Projekt ist Teil des Regionalen Entwicklungskonzeptes der LEADER-Region Eifel. Da in der LEADER-Region die Förderung und Arbeit erst im Jahr 2016 beginnt, wird das Projekt in diesem Haushaltsjahr nicht umgesetzt. Mittelplanung: Ursprünglich wurden für das Jahr 2015 Mittel in Höhe von 5.000,00 € angesetzt, die unter den Bedingungen des vorläufigen Haushalts auf 2.000,00 € verkürzt wurden. Mittelverwendung: Im Jahr 2015 werden keine Haushaltsmittel benötigt. 6.) Handlungsfeld Verständnis zwischen den Generationen Kein Mitteleinsatz aus dem Sachkonto Demografie. 7.) Overhead für Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen Mittelplanung: Der ursprüngliche Ansatz i. 10.000,00 € wurde unter den Bedingungen des vorläufigen Haushalts auf 5.000,00 € reduziert. Mittelverwendung: Aus dem Overhead wurden dieses Jahr folgende Titel beglichen: Werbematerialien (Flyer, Plakat, Roll-up) für die Kommunikationsplattform der Demografie-Initiative 742,08 € Hosting und Serverbereitstellung der Plattform www.demografie-initiative.de 952,00 € Bewirtung der Sitzung AG Neue Wohnformen 10,00 € Initiative Duales Studium 362,60 € Druckkosten „Außerschulische Lernorte“ 887,54 € Gesamtkosten: 2.954,22 € 25