Daten
Kommune
Kall
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Erstellt
17.08.09, 13:26
Aktualisiert
17.08.09, 13:26
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Kall
Vorlagen-Nr.
Sitzungstermin
Der Bürgermeister
44/2004
27.04.2004
Federführung: Bürgermeister Kaiser
An den
Planungs-, Bau- und Umweltausschuss
mit der Bitte um
X
öffentliche Sitzung
FBL:
SB:
Beschlussfassung
Mitzeichnung durch
Fassung eines Empfehlungsbeschlusses
an den
Bgm.
Kenntnisnahme
FB I (bei üpl./apl.
Ausgaben)
Haushaltsmäßige Auswirkungen:
X
Vorlage berührt nicht den Haushalt.
Mittel verfügbar
bei HHSt.
Euro
über-/außerplanmäßige Ausgabe
erforderlich
bei HHSt.
Deckung erfolgt durch
Euro
TOP 6
Vorzeitung Kündigung des Vertrages
mit dem Entsorgungsunternehmen
hier: F.D.P.-Antrag
Beschlussvorschlag:
Die Ausführungen der Verwaltung werden zur Kenntnis genommen.
Sachdarstellung:
Mit Schreiben vom 04.04.2004 beantragt die F.D.P.-Fraktion eine vorzeitige Kündigung
des Vertrages mit der Firma Schönmakers auf dem Hintergrund der Schließung der
Mülldeponie zum 01.07.2005.
Die Verwaltung stellt hierzu wie folgt fest:
Der Vertrag mit der Firma Schönmakers ist bis zum 31.12.2006 abgeschlossen. Eine
vorzeitige Kündigung ist aus nachstehenden Gründen nicht erforderlich:
Der Kreisausschuss hat am 18.03.2004 die Fortschreibung des Abfallwirtschaftskonzeptes für den Kreis Euskirchen einstimmig beschlossen. Der Beschluss beauftragt die
Kreisverwaltung auf der Zentralen Mülldeponie Mechernich eine Umladestation für den
Straßentransport zur Müllverbrennungsanlage in Bonn zu errichten, die Option des
Bahntransportes aber offen zu halten. Gleichzeitig soll unter Einbindung der kreisangehörigen Städte und Gemeinden die Möglichkeit zur Einführung einens Integrierten Entsorgungssystems (IES) geprüft und weiterverfolgt werden.
Vorlagen-Nr. 44/2004
Seite 2
Dem Beschluss ist eine umfangreiche Untersuchung verschiedener Transportmöglichkeiten und Ziele durch die pbo Ingenieurgesellschaft mbH vorausgegangen. Der Gutachter
sieht in einem IES bei flächendeckender Einführung im Kreis Euskirchen gegenüber einer zentralen Umladung der Restabfälle Einspar- und Entwicklungsmöglichkeiten, hält
aber die flächendeckende Einführung bis zum 31.05.2005 nicht für möglich. Die Harmonisierung der Laufzeiten der Verträge der kreisangehörigen Kommunen ist dabei lediglich
ein Aspekt. Darüber hinaus ist eine intensive planerische und organisatorische Vorbereitung (z.B. Markerforschung und Auswahl eines Systems, Zuschnitt der Abfuhrbezirke
über Gemeindegrenzen hinweg, Gemeinde übergreifende Organisation, Abrechnungsmodalitäten, Sonderlösungen, wo die örtlichen Gegebenheiten den Einsatz des IES nicht
zulassen, Vorbereitung der europaweiten Ausschreibung) der Einführung eines solchen
Systems erforderlich. Als realistischen Zeitraum für die Vorbereitung schätzt die pbo Ingenieurgesellschaft etwa drei bis vier Jahre ab. Eine Kündigung bestehender Entsorgungsverträge erscheint daher derzeit verfrüht. Die Städte und Gemeinden werden in
den Planungsprozess mit einbezogen. Weiter ist festzustellen, dass der Vorgang einer
Wertung in der Bürgermeisterkonferenz unterliegt und hier ebenfalls die günstigste Lösung für alle Beteiligten angestrebt wird.