Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
26 kB
Datum
24.06.2015
Erstellt
22.06.15, 12:03
Aktualisiert
22.06.15, 12:03
Stichworte
Inhalt der Datei
-3Anlage zu Z2 / A73 / 2015
Information zur Koordination evtl. regionaler Förderungsinitiativen mit den Zielen der LEPEntwicklungsplanung
Vereinbarung zur LEP-Fläche mit dem Land
Die LEP-AÖR, deren 3 Träger und das Land NRW haben am 25.6.2009 eine gemeinsame
Vereinbarung zur Finanzierung und Entwicklung der interkommunalen Ansiedlung von
flächenintensiven Großvorhaben auf unserer LEP-Fläche abgeschlossen. Die Finanzierung trägt
(vereinfacht gesagt) zu 60% das Land NRW (über eine modifizierte Ausfallbürgschaft) und zu 40 %
die LEP-AÖR. Alle investiven und konsumtiven Aufwendungen werden über endfällige Darlehn
finanziert. Das gemeinsame Projekt ist auf 10 Jahre ausgelegt (definiertes Projektende = 30.6.2020).
Sofern es bis dahin nicht zu einer großflächigen Ansiedlung gekommen ist, hat sich das Land NRW
verpflichtet, die Initiative zur Aufgabe der Zweckbindung zu ergreifen, um die Umwandlung der LEPFläche in eine überregional bedeutsame und interkommunal zu vermarktende Gewerbe- und
Industriefläche zu ermöglichen.
Die äußere Erschließung durch verkehrliche Anbindung (Gleisanschluss, Autobahnanschlüsse, Nähe
zu Häfen und Flughäfen) gilt als optimal und wird in der Werbung entsprechend dargestellt. Die
innere Erschließung der Fläche und die Bebauungsplanung soll auf die ansiedlungsinteressierten
Unternehmen ausgerichtet werden. Die vom Projektbeirat beschlossene Kosten- und
Finanzierungsübersicht sieht ein Volumen von 41.7 Mio. € vor. Die Planung geht davon aus, dass die
gesamten Aufwende über die erzielten Verkaufserlöse gedeckt werden. Zum Stand 31.12.2014 sind
rd. 15,9 Mio. € verausgabt.
Die Vermarktung ist der Landesgesellschaft NRW.Invest übertragen, die auch die diesbezüglichen
Aufwendungen trägt.
Es ist ein Projektbeirat eingerichtet, der die Entwicklung und Vermarktung der LEP-Fläche steuert.
Die Stimmanteile im Projektbeirat sind wie folgt verteilt:
o Land NRW
60%
o Stadt Euskirchen
20%
o Kreis Euskirchen
12%
o Gde. Weilerswist
8%
Der Projektbeirat fasst seine Beschlüsse mit der Mehrheit von 80% d. Stimmanteile.
Projektaufruf Regio.NRW
Im Rahmen des Projektaufrufes Regio.NRW, dessen Einreichungsfrist zwischenzeitlich abgelaufen
ist, will die Landesregierung die nordrhein-westfälischen Regionen dabei unterstützen, ihre
Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.
Das Wirtschaftsministerium stellt dazu 30 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale
Entwicklung (EFRE) für den Projektaufruf „Regio.NRW“ zur Verfügung. Im ersten Schritt wurden die
regionalen Entwicklungsorganisationen bis zum 12. März 2015 aufgefordert Projektideen einreichen.
Auf Kreisebene fand hierzu eine Befragung aller Kommunen und Beratung in der
Bürgermeisterkonferenz statt. Dies war im Ergebnis negativ, es wurden keine Vorhaben benannt.
Stabsstelle 80 hat daraufhin eine Projektidee mit dem Zweckverband Region Aachen und dem INT –
Fraunhofer Institut Euskirchen eingebracht.
-4Grundlage für den Regio.Projektaufruf bilden so genannte „integrierte Handlungskonzepte“, die in den
Regionen erarbeitet wurden. Sie beinhalten strategische Zielsetzungen für einen Korridor von
wenigstens 5 Jahren Laufzeit (Förderphase EFRE bis 2020). Im Integrierten Handlungskonzept
wurde seitens des Kreises Euskirchen u.a. auch die Prime Site Rhine Region als Entwicklungsfläche
positioniert.
Die konkreten Projekteinreichungen aus der Region Aachen wurden zwischenzeitlich durch eine Jury
bewertet und zwei von 6 Projektideen für eine Förderung vorgesehen: P„Campus Network – RWTH
Aachen als Chance für die regionale Wirtschaft“ und „Ressourceneffiziente Stadt- und
Industrieregion“
Seitens des Zweckverbandes Region Aachen geht man davon aus, dass ein weiterer
Regio.Projektaufruf NRW nicht vor 2016/2017 zu erwarten ist. Der Aufruf „Regio.NRW“ wird mit
Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert werden. Im Zeitraum bis
2020 stehen Nordrhein-Westfalen insgesamt rund 1,2 Milliarden Euro EU-Mittel zur Verfügung, um
Wachstum und Beschäftigung zu unterstützen.
Projektaufruf der IRR GmbH
Der von Herrn Diehl, Geschäftsführer der IRR GmbH, erläuterte Projektaufruf der IRR steht in keinem
Zusammenhang mit dem Projektaufruf Regio.NRW. Der Projektaufruf der IRR richtet sich an alle
Kommunen und Akteure der IRR-Kulisse bzw. an die Gesellschafter, sich mit innovativen
Projektideen einzubringen. Für diesen Projektaufruf gibt es keine reservierten Landes- oder EU-Mittel.
GBL I Adams hat am 18.6.2015 ein Telefongespräch mit Herrn Diehl geführt. Herr Diehl führte aus,
dass in der Aufsichtsratssitzung am 1.7.2015 keinesfalls über konkrete Projekte gesprochen wird,
dass aber eine Vorlage für die Gesellschafterversammlung am 2.10.2015 entwickelt werden soll. Es
besteht Einvernehmen darin, dass
• kein Grund zur Eile besteht
• man sich gemeinsam für eine Förderung der Inwertsetzung der LEP-Fläche engagieren
möchte
• und wir uns im Vorfeld der Gesellschafterversammlung am 2.10.2015 über die Einbringung
einer Konzeption zur LEP-Fläche verständigen werden.