Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
2,8 MB
Datum
02.09.2015
Erstellt
19.08.15, 14:46
Aktualisiert
19.08.15, 14:46
Stichworte
Inhalt der Datei
Steuerung des genehmigungspflichtigen
Schwerlastverkehrs
Guido Kahlen
Stadtdirektor
Foto: Wikipedia
Herausforderungen
•
Sicherung des Export-Wirtschaftsstandorts NRW (Verkehrsdrehscheibe)
•
Intelligente, abgestimmte Transportlogistik in NRW und zu den
Nordseehäfen „ZARA“
2
Herausforderungen
•
Entlastung von Straßen, Umwelt/Lärm und der Menschen in der Region
Ladestelle in Leverkusen
Normal:
18 km
Hafen Köln Niehl
Umweg:
40 km
3
Projekt Open Data und Schwerlastnavigation
Projektgruppe „Großraum- und Schwertransporte“
UAG 1 Nutzungspotentiale der Bahn […]
UAG 3 Hafenerreichbarkeit und Schwerverkehrsrouten
UAG 4 Klassifizierung von Fahrzeugen
UAG 2 Open Data und Schwerlastnavigation
Weitere Arbeitsgruppen/Initiativen
Stadtinterne Nutzung von VEMAGS
Aufnahme der Prozesse
Verkehrskalender Logistik
Informationsaustausch mit anderen Institutionen
4
Projektverlauf
Identifizierung der
- Beteiligten/Rollen
- Prozesse
- Daten / Medien
- IT-Anwendungen
- IT-Datenformate
Entwurf eines
Vorrangnetzes
Ermittlung der
Datenlage
und Schätzung
des Aufwands für
Nachberechnung
Einbindung in
übergeordnete
Informationssysteme / Open
Data
Ausweitung des
Vorrangnetzes in
die Region
VIA-VIS
GeoPortal Köln
erledigt
in Arbeit
Ziel
?
?
Folie 5
Lösungsansatz - Vorrangnetz
Streckenauswahl
• Vorschlag der Transportwirtschaft
• Genehmigungspraxis
• Anbindung an die Autobahn
Folie 6
Lösungsansatz – Metropole Rhein-Neckar
Elektronische Karte Autokrane
•
Kooperation von Genehmigungsbehörden, Polizei, Transportwirtschaft dreier Bundesländer
•
Klassifizierung der Kräne nach
Gewicht
•
Anzeige von Verkehrshemmnissen nach Ampelprinzip
•
Anzeige von Fachdaten
Folie 7
Lösungsansatz – Metropolregion Ruhr
Navigation von genehmigungsfreien LKW-Verkehren
•
Interkommunale Kooperation
•
Führung des LKW-Verkehrs auf die
LKW-Vorrangstrecken
•
Je nach Zoomstufe weitere
Zusatzinformationen abrufbar
Folie 8
Resolution 3. RegioGipfel 08.05.2015 (Auszug)
Die kreisfreien Städte und Kreise der Metropolregion
Rheinland verständigen sich darauf, auf der Grundlage
der vom Land NRW geförderten Pilotprojekte … die
Daten zum Lkw-Routing aufeinander abzustimmen und
zusammenzuführen, diese kontinuierlich
fortzuschreiben und den Herstellern elektronischer
Karten zur Einspeisung in die Lkw-Navis zur Verfügung
zu stellen.
Zum Lkw-Schwerlastverkehr ab 44 t: Abstimmung
eines Vorrangstraßennetzes auf Basis der Ergebnisse
der beim Landesverkehrsministerium angesiedelten
Projektgruppe „Großraum- und Schwertransporte“.
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Weiteres Vorgehen
• Planerische Qualitätssicherung des
Vorrangnetzes mit Stakeholdern und
Aufbau eines Strecken- und Bauwerks-Monitoring-Systems
• Kooperative Ausweitung des
Vorrangnetzes auf die Region
Entwicklung
Vorrangnetz
Überprüfung
Vorrangnetz
Strecken- &
BauwerksMonitoring
Qualitätssicherung
mit Stakeholdern
Aufwand
Datenerhebung
• Verknüpfung mit benachbarten
Initiativen
• Identifizierung hemmender Normen
Übertragung /
Ausweitung
auf Region
Aufwand
Ausbau ITInfrastruktur
Fördermittel
Folie 10
Strecken-/Bauwerks-Monitoring-System
1.
permanent planungs-/genehmigungsrelevante Daten für Vorrangnetz erheben
und Vernetzung der ITInformationssysteme, auch über Open
Data-Portale
2.
Verkehre auf Vorrangstrecken navigieren
3.
Entbürokratisieren durch Digitalisieren,
z.B. Informationen und Dokumente sicher
für Unternehmen im „Service-Konto“
4.
Sanierungsmaßnahmen auf Basis der
gewonnenen Fachdaten
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Kooperative Ausweitung
Auftrag derProjektgruppe „Großraum- und Schwertransporte“ des MBWSV:
„Vorrangnetz Schwerlasttransporte in der Region und in NRW“
•
•
•
•
Abstimmung Vorrangnetz: Erprobungsraum Rheinland/Metropolregion Ruhr
Koordinierte Erhebung/Aufbereitung der Strecken- und Bauwerksdaten
Vereinfachte Genehmigungsverfahren (Vorbild Niederlande)
Intelligente Schwerlast-Navigation in Kooperation mit
− Metropolregion Rhein-Neckar (MRN)
− Bund: Integrationsnetz Straße (INS)
− Transportunternehmen: neue Geschäftsmodelle
• Ertüchtigung der kritischen Infrastruktur „Straßen“
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Innovative Lösungsansätze - Begleitfahrzeug
Experimentierklausel ermöglicht den Test innovativer und grenzüberschreitender
Lösungsstrategien
• Standardisierung der Fahrzeugvoraussetzungen
• Standardisierung der Sicherungseinrichtungen
• Standardisierung der Fahrzeugausrüstung
(Wechselverkehrszeichenanlage)
• Standardisierung der Ausbildung
• Standardisierung der Befugnisse (z.B.
Verkehrsregelung)
grenzüberschreitende Kooperation
Foto: BSK
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Innovative Lösungsansätze – Flexibilisierung
zum tatsächlichen Schutz der Infrastruktur
Experimentierklausel ermöglicht den Test innovativer Genehmigungsformen
• Ist das Gesamtgewicht als Hauptkriterium der Genehmigungspflichtigkeit noch
zeitgemäß?
• Kritische Überprüfung der Beurteilungsgrundlage Flächenlast v.s. Achslast als Basis der
Genehmigungsgrundlage ggf. in Kombination mit weiteren Auflagen (z.B. Alleinfahrt)
40t => genehmigungsfrei
50t => genehmigungspflichtig
10t10t10t 10t 10t
10t 10t 10t 10t
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Innovative Lösungsansätze – Flexibilisierung
zum tatsächlichen Schutz der Infrastruktur
Das Beispiel einer Leerfahrten eines genehmigungsfreien 40t-LKW
30t
9t
3t
Grafiken: Wikipedia
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Gemeinsame Forderungen
• Gemeinsame Verabredung der Kommunen, Kreise und des Landesbetriebs Straßen zu abgestimmtem
Vorgehen für region- und umweltverträgliche Routen
• Finanzielle Förderung (Anreize) durch Bund und Land, um
− Strecken-Geodaten und Bauwerksdaten nachzuberechnen
− Open Data-Lösungen umzusetzen
− das Vorrangnetz zu ertüchtigen
• Grundlagen:
− Investitionsprogramme des Bundes (Sonderprogramme zur
Ertüchtigung der Infrastruktur, „Digitale Dividende II“)
− Investitionsprogramme des Landes
(z.B. „Digitalisierung der Straßeninfrastruktur“)
− Gesetzesinitiative zur Förderung von Investitionen
finanzschwacher Kommunen
(Entwurf Kommunalinvestitionsförderungsgesetz)
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Nächste Schritte im Jahr 2015
IT-Gipfel
IT-Planungsrat
Förderanträge
Identifizierung hemmender Normen
Ausweitung des Vorrangnetzes
in die Region
AG Verkehr/Infrastruktur der
Metropolregion Rheinland
Schreiben an die Kreise und kreisfreien Städte:
Erhebung geeigneter Vorrangstrecken
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Zusammenwirken der Initiativen
- Treffen der Verkehrsdezernenten
- Erfassen geeigneter Strecken in der Region
- Abstimmen eines Vorrangnetzes in der Region für stadt- und
umweltverträgliche Routen
- Landesweite Verknüpfung der regionalen Vorrangnetze
- Vorschläge zur Vereinfachung des Genehmigungsprozesses
- Experimentierklauseln als Voraussetzung für Innovationen
- Berichterstattung im BT-Ausschuss Digitale Agenda
- Erweiterung des Integrationsnetz Straße um Strecken- und
Bauwerksdaten für Schwerlastrouten
- Datenübernahme in den Genehmigungsprozess (VEMAGS-Schnittstelle)
- Einrichtung einer AG
- Abstimmung mit der Verkehrsministerkonferenz
Folie 18
Fazit
1. Die Ertüchtigung der digitalen und verkehrliche
Infrastruktur kann nur gemeinsam bewältigt werden.
2. Kommunale Straßen und Brücken sind bei
entsprechenden Fördermaßnahmen zu berücksichtigen.
3. Die Datenerhebung, Datenaktualisierung sowie die
Einführung der IT-Systeme zur Unterstützung der Planung
und Durchführung (Navigation) von Schwertransporten
sind eine Gemeinschaftsaufgabe.
4. Vorrangnetze dienen dem Lärm- und Klimaschutz sowie
dem Wirtschaftsstandort BRD.
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Gemeinschaft
Foto: Wikipedia
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