Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
40 kB
Datum
14.12.2017
Erstellt
29.09.17, 10:05
Aktualisiert
29.09.17, 10:05
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Lagebericht
für das Wirtschaftsjahr
2016
Kommunales Gebäudemanagement
Kirchweg 1
33818 Leopoldshöhe
Kommunales Gebäudemanagement
Kirchweg 1
33818 Leopoldshöhe
Blatt 1
Lagebericht
für das Wirtschaftsjahr 2016
1.1 Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der kommunalen Unternehmen
Das Kommunale Gebäudemanagement Leopoldshöhe ist in erheblichem Umfang von der
demographischen
Bevölkerungsentwicklung,
der
Entwicklung
der
Gesamtwirtschaft
und
der
Finanzausstattung der Kommunen abhängig. Hier sind insbesondere die sich abzeichnenden
Veränderungen bei der Nutzung der gemeindlichen Gebäude zu nennen.
Für die Zukunft erfordern die konjunkturellen schwankenden Zyklen, die bereits erkennbare und sich
noch verstärkende demographische Entwicklung sowie die zunehmende Globalisierung und
Europäisierung des Rechts eine gestiegene Anpassungsfähigkeit der kommunalen Unternehmen.
2.1 Darstellung des Geschäftsverlaufes
2.1.1 Ertragslage
Die Ertragslage des Kommunalen Gebäudemanagements Leopoldshöhe ist schwerpunktmäßig auf
Mieterlöse der Gemeinde Leopoldshöhe ausgerichtet. Aufgrund der besonderen vertraglichen
Gestaltung mit der Gemeinde Leopoldshöhe konnten keine kostendeckenden Mieten vereinbart
werden, so dass der Werteverzehr in Form der Gebäudeabschreibungen nicht erwirtschaftet werden
kann.
Im Wirtschaftsplan 2016 wurde ein Jahresfehlbetrag für das Wirtschaftsjahr 2016 von T€ 1.063
eingeplant. Tatsächlich wurde ein Jahresfehlbetrag von T€ 955 erwirtschaftet, so dass sich eine
Ergebnisverbesserung von insgesamt T€ 106 ergibt. Ursächlich für diese Abweichung gegenüber dem
Planansatz ist insbesondere der Aufwand für bezogene Leistungen. Die Instandhaltung und
Reinigungsleistung sowie Bauleistungen durch den Bauhof haben sich verringert.
Auch die Verwendung der Schulpauschale von T€ 294 für Instandhaltungseistungen und der Anlage im
Bau von T€ 129 für Investitionen in den Schulen und Kindergarten sind Ursache für die Abweichung.
2.1.2 Vermögensstruktur
Zum 31.12.2016 wird die Aktivseite der Bilanz im Wesentlichen durch das Anlagevermögen in Höhe
von T€ 38.301 (entspricht 96,2 % der Bilanzsumme) geprägt. Die restlichen 3,8 % der Bilanzsumme
verteilen sich auf das Umlaufvermögen (T€ 1.501), davon entfallen T€ 1.377 auf den Geldmittelbestand
zum 31.12.2016.
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Blatt 2
2.1.3 Kapitalstruktur
Gemäß § 11 der Betriebssatzung beträgt das Stammkapital des Kommunalen Gebäudemanagements
Leopoldshöhe 3.300.000,00 €. Die bilanzielle Eigenkapitalquote zum 31.12.2016 betrug 10,6%
(31.12.2015: 13,1 %). Dieser Wert liegt damit unter der in der Literatur genannten durchschnittlichen
Eigenkapitalquote kommunaler Betrieb von etwa 30 % bis 40 %. Berücksichtigt man zusätzlich auch
die ausgewiesenen Sonderposten für Zuwendungen, die wirtschaftlich ebenfalls als Eigenkapital
qualifiziert werden können, so erhöht sich die Quote des wirtschaftlichen Eigenkapitals auf 55,1 %
(31.12.2015: 59,6 %).
Die Rückstellungen in Höhe von T€ 36 wurden gemäß § 249 HGB ermittelt und angesetzt. Bei den
Verbindlichkeiten sind insbesondere die Darlehen gegenüber der Gemeinde Leopoldshöhe in Höhe von
insgesamt T€ 4.905 herauszustellen.
Die jederzeitige Zahlungsfähigkeit während des Wirtschaftsjahres war durch ausreichende Kreditlinien
sowie der Möglichkeit der Refinanzierung über die Gemeinde Leopoldshöhe stets gegeben und ist
aufgrund der Finanzplanung auch in Zukunft gewährleistet.
2.1.4 Investitionen
Im
Wirtschaftsjahr
2016 wurden
Investitionen in die Verbesserung
und Erweiterung der
Betriebsimmobilien getätigt. Insgesamt wurden im Wirtschaftsjahr 2016 T€ 1.353 insbesondere in den
Gebäudebestand investiert. Folgende Baumaßnahmen wurden in 2016 im Wesentlichen durchgeführt:
T€
Zweifachsporthalle
Obdachlosen- / Asylbewerberunterkunft
Schulen
Kita Schuckenbaum und Kita Greste
29
9
1.227
88
1.353
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3.1 Chancen und Risiken
Entsprechend dem Ausgliederungsbeschluss
des Rates
der Gemeinde Leopoldshöhe vom
13. Dezember 2007 ist die Bewirtschaftung der Gebäude weiterhin defizitär, da die Gemeinde
Leopoldshöhe keine kostendeckenden Mieten zahlt.
Zukünftig soll jedoch über ein noch auszuarbeitendes Gebäudebewirtschaftungs- und Energiekonzept
sowie eine konstruktive Prozessoptimierung eine deutliche Verbesserung der
vorhandenen
Aufwandsstruktur erreicht werden. Hinsichtlich der zunächst jedoch erwirtschafteten Jahresfehlbeträge
ist beabsichtigt, diese auf neue Rechnung vorzutragen und später gegebenenfalls mit der in der Bilanz
ausgewiesenen "Kapitalrücklage" in Höhe von T€ 3.867 zu verrechnen.
Da in der Gemeinde Leopoldshöhe entgegen der allgemeinen demografischen Entwicklung auch
künftig mit leicht steigenden Einwohnerzahlen zu rechnen ist, sieht die Betriebsleitung zur Zeit keine
Risiken von teilweisen oder vollständigen Leerständen der dem Gebäudemanagement zugeordneten
Objekte, die zu einer Vermarktung von Leerstandsflächen durch Vermietung oder Verkauf führen
könnten. Dennoch ist die weitere Entwicklung der Einwohnerzahlen genauestes zu beobachten, um bei
Bedarf rechtzeitig tätig werden zu können.
Steigenden
Energiekosten
Gebäudebestand
des
soll
durch
Kommunalen
weitere
energetische
Gebäudemanagements
Sanierungsmaßnahmen
Leopoldshöhe
im
kontinuierlich
entgegengewirkt werden. Außerdem wird die dafür erforderliche weitere Aufnahme von Fremdkapital
einen erhöhten Liquiditätsbedarf für notwendige Zins- und Tilgungsleistungen mit sich bringen, der nur
durch die Steigerung der Mieteinnahmen kompensiert werden kann.
Besondere Chancen ergeben sich durch die damalige Betriebsgründung für die Optimierung der
Gebäudenutzungen. Durch die Konzentration der gebäudewirtschaftlichen Leistungen können
Synergien und Effizienzvorteile erzielt werden, die eine sich weiter verbessernde Wirtschaftlichkeit des
Betriebes bewirken. Der Ressourcenverbrauch bei der Gebäudenutzung kann umfänglich und
transparent dargestellt werden.
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4.1 Perspektiven des Kommunalen Gebäudemanagements Leopoldshöhe
Die Betriebsleitung sieht das Kommunale Gebäudemanagement Leopoldshöhe mit der Konzentration
der
gebäudewirtschaftlichen
Leistungen
gut
aufgestellt.
Es
besteht
die
Zielsetzung,
die
Wirtschaftlichkeit durch die Straffung von internen Prozessen und Organisationsstrukturen zukünftig
konsequent zu erhöhen. Die Betriebsleitung unterlässt daher keine Anstrengungen, den vielfältigen
internen und externen Anforderungen gerecht zu werden und durch die Steigerung der Effizienz und
Effektivität die an sie gestellten Aufgaben zeitnah umzusetzen.
Die Betriebsleitung erwartet für das Wirtschaftsjahr 2017 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von ca. T€
1.082.
Leopoldshöhe, 03.07.2017
Uwe Aust
Dirk Puchert-Blöbaum
(kaufm. Betriebsleiter)
(techn. Betriebsleiter)