Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
601 kB
Datum
14.12.2017
Erstellt
24.11.17, 12:13
Aktualisiert
24.11.17, 12:13
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
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ÜBERÖRTLICHE
PRÜFUNG
Finanzen der Gemeinde
Leopoldshöhe im Jahr 2017
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Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
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INHALTSVERZEICHNIS
Managementübersicht
3
Haushaltssituation
3
Haushaltssteuerung
4
Beiträge und Gebühren
4
Inhalte, Ziele und Methodik
6
Haushaltssituation
7
Rechtliche Haushaltssituation
8
Ist-Ergebnisse
9
Plan-Ergebnisse
10
Eigenkapital
15
Schulden
17
Vermögen
19
Haushaltssteuerung
22
Kommunaler Steuerungstrend
22
Umgang mit haushaltswirtschaftlichen Risiken
23
Konsolidierungsmöglichkeiten
25
Beiträge
25
Gebühren
27
Steuern
28
Zusätzliche Erläuterungen zu einzelnen Haushaltspositionen und Bilanzposten
30
Gesamtabschluss
30
Pensionsrückstellungen
30
Finanzanlagen
32
Anlagen: Ergänzende Tabellen
33
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Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
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Managementübersicht
Haushaltssituation
Rechtliche Haushaltssituation
Die Ausgleichsrücklage der Gemeinde Leopoldshöhe ist bereits seit 2010 vollständig aufgebraucht. Die Verringerung der allgemeinen Rücklage hat die Aufsichtsbehörde gemäß § 75 Abs.
4 GO NRW genehmigt.
Ist-Ergebnisse
Seit 2010 konnten in keinem der sechs Jahresabschlüsse die entstandenen Aufwendungen
durch Erträge gedeckt werden. Die Jahresergebnisse lagen zwischen rund -0,1 und -4,3 Mio.
Euro und damit zwischen -6 und -265 Euro je Einwohner. Werden diese Schwankungen und
Sondereffekte bereinigt, ergibt sich für 2015 ein strukturelles Ergebnis von rund -2,1 Mio. Euro.
In etwa dieser Höhe besteht ein zu schließender Konsolidierungsbedarf.
Plan-Ergebnisse
Bis 2020 kann die Gemeinde in keinem Jahr den Haushaltsausgleich darstellen. Die jährlichen
Defizite sollen jedoch geringer werden. Auf Basis des Haushaltsplans 2017 sind Risiken für die
Haushaltsbewirtschaftung festzustellen, die die geplanten Jahresergebnisse gefährden können.
Zusätzliche Risiken sehen wir auf der Ertragsseite bei der Grundsteuer B und der Gewerbesteuer sowie auf der Aufwandsseite bei den Personalaufwendungen, der Kreis- und Jugendamtsumlage. Zudem kann der hohe Bestand an Liquiditätskrediten in den kommenden Jahren
zu einer erheblichen Belastung für den Haushalt der Gemeinde Leopoldshöhe werden.
Es besteht daher die Notwendigkeit zur weiteren Haushaltskonsolidierung in Leopoldshöhe.
Eigenkapital
Die Gemeinde Leopoldshöhe weist zum 31. Dezember 2015 eine geringe Eigenkapitalausstattung aus. Diese liegt unter dem Durchschnitt der Vergleichskommunen. Sofern die Jahresergebnisse 2017 bis 2020 wie geplant negativ ausfallen, wird das Eigenkapital in den nächsten
Jahren weiter sinken.
Sollte sich die finanzielle Situation der Gemeinde nicht wesentlich verbessern, droht perspektivisch eine bilanzielle Überschuldung gemäß § 75 Abs. 7 GO NRW.
Schulden
Die Gemeinde wies in den vergangenen Jahren keine ausreichende Selbstfinanzierungskraft
zur Aufgabenerledigung auf. Der Bestand an Liquiditätskrediten hat sich daher seit 2010 mehr
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Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
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als verdoppelt. Die in der Gesamtbilanz ausgewiesenen Investitionskredite haben sich zudem
ebenfalls erhöht. Hierdurch ist die Gesamtverschuldung der Gemeinde insgesamt angestiegen.
Die Gemeinde ist interkommunal überdurchschnittlich verschuldet.
Vermögen
Die Altersstruktur der Gebäudegruppen ist größtenteils ausgewogen. Lediglich die Sport- und
Mehrzweckhallen weisen einen hohen Anlagenabnutzungsgrad auf. Die Anlagenabnutzungsgrade der restlichen betrachteten Gebäudegruppen sind unauffällig. Bei den Verkehrsflächen ist
ein Werteverzehr eingetreten. Diese weisen einen hohen Anlagenabnutzungsgrad auf. Daher
besteht das Risiko, zukünftig zusätzliche finanzielle Mittel für Reinvestitionen bereitstellen zu
müssen.
Der Betrieb der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung Kommunales Gebäudemanagement Leopoldshöhe (KGL) ist dauerhaft defizitär. Die Verlustausgleiche werden auch in den kommenden
Jahren die Ergebnisrechnung der Gemeinde belasten.
KIWI-Bewertung
Die gpaNRW bewertet das Handlungsfeld Haushaltssituation der Gemeinde Leopoldshöhe mit dem Index 2.
Haushaltssteuerung
Um die Auswirkungen der haushaltswirtschaftlichen Steuerung deutlicher zu machen, hat die
gpaNRW Jahresergebnisse um Sondereffekte und die stark schwankenden Positionen Gewerbesteuer, Kreisumlage und Finanzausgleich bereinigt. Die Gemeinde hat in den vergangenen
Jahren Maßnahmen ergriffen, um ihren Haushalt auf freiwilliger Ebene zu konsolidieren. Durch
die Umsetzung der Konsolidierungsmaßnahmen wurde einem noch größeren Abbau des Eigenkapitals erfolgreich entgegen gewirkt.
Zur Verringerung der Jahresfehlbedarfe tragen ab 2017 verstärkt die erwarteten Mehrerträge
bei den Steuern und ähnlichen Abgaben bei. Es ist eine Abhängigkeit von den nicht unmittelbar
steuerbaren Haushaltspositionen, wie z.B. der Gewerbesteuer oder den Gemeindeanteilen an
Gemeinschaftssteuern, zu erkennen.
Die Gemeinde sollte ihren Weg der freiwilligen Haushaltskonsolidierung konsequent fortsetzen,
um die eigene Handlungsfähigkeit weiterhin behalten zu können. Die Gemeinde sollte daher
weitere Konsolidierungsmaßnahmen erarbeiten und umsetzen. Andernfalls steigt das Risiko, in
den kommenden Jahren ein verpflichtendes Haushaltssicherungskonzept (HSK) aufstellen zu
müssen.
Beiträge und Gebühren
Es bestehen sowohl bei den Beiträgen als auch bei den Gebühren noch Konsolidierungsmöglichkeiten für die Gemeinde Leopoldshöhe.
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Finanzen
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Beiträge
Die Gemeinde Leopoldshöhe arbeitet lediglich teilweise mit Vorfinanzierungsinstrumenten bei
der Erhebung von Beiträgen im Straßenbau. Die Gemeinde sollte grundsätzlich Vorfinanzierungsinstrumente nutzen, um frühzeitig liquide Mittel zu generieren.
Bisher sind keine Baumaßnahmen an Wirtschaftswegen beitragsrechtlich abgerechnet worden.
Die Gemeinde sollte bei Vorliegen der beitragsrechtlichen Voraussetzungen auch bei Wirtschaftswegen die Anlieger an den Aufwendungen der Baumaßnahme beteiligen.
Die Anteile der Beitragspflichtigen in der Straßenbaubeitragssatzung bewegen sich tendenziell
im mittleren Bereich des in der Mustersatzung vom Städte- und Gemeindebund NRW (StGB
NRW) ausgewiesenen Rahmens. Die Beitragsmöglichkeiten hat die Gemeinde Leopoldshöhe
daher bisher nicht vollumfassend genutzt. Die Gemeinde sollte die Anteile der Beitragspflichtigen nach pflichtgemäßem Ermessen erhöhen.
Gebühren
Die Gemeinde Leopoldshöhe legt bei der kostenrechnenden Einrichtung Abwasserbeseitigung
weiterhin keine kalkulatorische Verzinsung zugrunde. Die Gemeinde Leopoldshöhe sollte auch
in der Gebührenkalkulation Abwasserbeseitigung eine kalkulatorische Verzinsung berücksichtigen.
Die Gemeinde ermittelt die kalkulatorischen Abschreibungen in der Gebührenkalkulation Abwasserbeseitigung seit 2014 auf Basis von Wiederbeschaffungszeitwerten. Dadurch werden
Preissteigerungen bei den Investitionsgütern berücksichtigt und eine optimale Refinanzierung
der kostenrechnenden Einrichtung erreicht.
Die Finanzierung der erbrachten Leistungen bei Straßenreinigung und Winterdienst erfolgt bisher vollständig durch allgemeine Haushaltsmittel. Die Gemeinde sollte kostendeckende Gebühren für Straßenreinigung und Winterdienst einführen.
KIWI-Bewertung
Die gpaNRW bewertet das Handlungsfeld Beiträge und Gebühren der Gemeinde Leopoldshöhe mit dem Index 3.
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Finanzen
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Inhalte, Ziele und Methodik
Im Prüfgebiet Finanzen beantwortet die gpaNRW folgende Fragen:
• Wie ist die Haushaltssituation? Inwieweit besteht ein Handlungsbedarf diese zu verbessern?
• Wie wirkt sich die haushaltswirtschaftliche Steuerung aus? Wie geht die Kommune mit
haushaltswirtschaftlichen Risiken um?
• Welche Möglichkeiten zur Haushaltskonsolidierung gibt es bei den kommunalen Abgaben?
Wir analysieren hierzu die Haushaltspläne, Jahresabschlüsse und Gesamtabschlüsse.
Die Prüfung stützt sich auf Kennzahlen aus dem NKF-Kennzahlenset NRW. Ergänzend bilden
wir weitere Kennzahlen für unsere Analysen.
Zusätzlich bezieht die gpaNRW die Berichte der örtlichen Prüfung der Jahresabschlüsse und
Gesamtabschlüsse ein.
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Finanzen
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Haushaltssituation
Die Haushaltssituation bestimmt den Handlungsspielraum der Kommune zur Gestaltung ihres
Leistungsangebots. Die Kommunen sind verpflichtet, dauerhaft einen ausgeglichenen Haushalt
zu erreichen. Nur dann können sie eigene Handlungsspielräume wahren oder wiedererlangen.
Ist ein Haushalt defizitär, muss die Kommune geeignete Maßnahmen für den Haushaltsausgleich finden und umsetzen.
Die gpaNRW bewertet die Haushaltssituation nach rechtlichen und nach strukturellen Gesichtspunkten:
• rechtlicher Haushaltsstatus,
• Ist- und Plan-Daten zur Ergebnisrechnung,
• Eigenkapitalausstattung,
• Verschuldung,
• Vermögenssituation.
Um den unterschiedlichen Ausgliederungsgraden Rechnung zu tragen, ist in den interkommunalen Vergleich die Schulden-, Finanz- und Ertragslage der verbundenen Unternehmen, Sondervermögen und Mehrheitsbeteiligungen einzubeziehen. In den jeweiligen Kapiteln zur Haushaltssituation werden daher die Kennzahlen aus den Gesamtabschlüssen interkommunal verglichen. Es liegen die bestätigten Gesamtabschlüsse bis 2014 vor. Der interkommunale Vergleich der Gesamtabschlusskennzahlen bezieht sich daher auf 2014.
Wir haben die Haushaltssituation auf folgenden Grundlagen analysiert:
Haushaltspläne, Jahresabschlüsse und Gesamtabschlüsse
Haushaltsplan (HPl)
Jahresabschluss
(JA)
Gesamtabschluss
(GA)
in dieser Prüfung
berücksichtigt
2010
bekannt gemacht
festgestellt
bestätigt
HPl / JA / GA
2011
bekannt gemacht
festgestellt
bestätigt
HPl / JA / GA
2012
bekannt gemacht
festgestellt
bestätigt
HPl / JA / GA
2013
bekannt gemacht
festgestellt
bestätigt
HPl / JA / GA
2014
bekannt gemacht
festgestellt
bestätigt
HPl / JA / GA
2015
bekannt gemacht
festgestellt
noch offen
HPl / JA
2016
bekannt gemacht
noch offen
noch offen
HPl
2017
bekannt gemacht
noch offen
noch offen
HPl
Haushaltsjahr
Die im Haushalt 2017 enthaltene mittelfristige Ergebnisplanung bis einschließlich 2020 hat die
gpaNRW ebenfalls berücksichtigt.
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Finanzen
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Rechtliche Haushaltssituation
Jahresergebnisse und Rücklagen
Jahresergebnisse, allgemeine Rücklage und Ausgleichsrücklage in Tausend Euro (IST)
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Jahresergebnis
-4.265
-4.023
-821
-3.135
-98
-3.530
Höhe der allgemeinen Rücklage
24.024
19.991
19.171
16.051
15.952
12.472
6
-11
0
15
0
49
1,4
16,8
4,1
16,4
0,6
22,1
0
0
0
0
0
0
15,1
16,7
4,1
16,4
0,6
22,1
Veränderung der allgemeinen
Rücklage gemäß § 43 Abs. 3
GemHVO oder § 57 Abs. 1
GemHVO
Verringerung der allgemeinen
Rücklage des Vorjahres in Prozent
Höhe der Ausgleichsrücklage
Fehlbetragsquote in Prozent
Jahresergebnisse, allgemeine Rücklage und Ausgleichsrücklage in Tausend Euro (PLAN)
2016
Jahresergebnis
Höhe der allgemeinen Rücklage
2017
2018
2019
2020
-495
-1.214
-485
-384
-418
11.977
10.763
10.278
9.894
9.476
0
0
0
0
0
4,0
10,1
4,5
3,7
4,2
0
0
0
0
0
4,0
10,1
4,5
3,7
4,2
Veränderung der allgemeinen
Rücklage gemäß § 43 Abs. 3
GemHVO oder § 57 Abs. 1
GemHVO
Verringerung der allgemeinen
Rücklage des Vorjahres in Prozent
Höhe der Ausgleichsrücklage
Fehlbetragsquote in Prozent
Haushaltsstatus
Haushaltsstatus*
Haushaltsstatus
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
ausgeglichener Haushalt
fiktiv ausgeglichener
Haushalt
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Gemeinde Leopoldshöhe
Haushaltsstatus
Finanzen
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2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
X
X
X
X
X
X
X
X
genehmigungspflichtige Verringerung allg.
Rücklage
* bis 2015 Ist-Werte, ab 2016 Plan-Werte
Die Ausgleichsrücklage der Gemeinde Leopoldshöhe ist bereits seit 2010 vollständig aufgebraucht. Die Verringerung der allgemeinen Rücklage hat die Aufsichtsbehörde gemäß § 75 Abs.
4 GO NRW genehmigt.
Ist-Ergebnisse
Jahresergebnisse der Gemeinde Leopoldshöhe in Tausend Euro
Seit 2010 konnten in keinem der sechs Jahresabschlüsse die entstandenen Aufwendungen
durch Erträge gedeckt werden. Die Jahresergebnisse lagen zwischen rund -0,1 und -4,3 Mio.
Euro und damit zwischen -6 und -265 Euro je Einwohner.
Jahresergebnis je Einwohner in Euro 2015
Leopoldshöhe
-215
Minimum
-335
Maximum
181
Mittelwert
-40
1. Quartil
-131
2. Quartil
(Median)
-7
3. Quartil
47
Anzahl
Werte
27
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Finanzen
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Gesamtjahresergebnis je Einwohner in Euro 2014
Leopoldshöhe
Minimum
-98
Maximum
-602
Mittelwert
115
-121
1. Quartil
-239
2. Quartil
(Median)
-96
Anzahl
Werte
3. Quartil
5
15
Feststellung
Die Gemeinde Leopoldshöhe konnte seit 2010 in keinem Jahr einen ausgeglichenen Haushalt erwirtschaften. Die Aufwendungen übersteigen kontinuierlich die Erträge. Perspektivisch
führt dies zu einer bilanziellen Überschuldung gemäß § 75 Abs. 7 GO NRW.
Strukturelles Ergebnis
Die Jahresergebnisse aus den Ergebnisrechnungen geben nur bedingt einen Hinweis auf die
strukturelle Haushaltssituation. Sie werden oft durch die schwankenden Erträge und Aufwendungen der Gewerbesteuer, des Finanzausgleichs und der allgemeinen Kreisumlage beeinflusst. Zudem überdecken häufig Sondereffekte den Konsolidierungsbedarf. Erst das strukturelle Ergebnis zeigt die Höhe des tatsächlichen Konsolidierungsbedarfs.
Die gpaNRW definiert das strukturelle Ergebnis wie folgt: Vom Jahresergebnis 2015 werden die
Erträge und Aufwendungen der Gewerbesteuer, des Finanzausgleichs und der allgemeinen
Kreisumlage abgezogen. Diese Werte ersetzen wir durch die Durchschnittswerte der Jahre
2011 bis 2015. Zusätzlich bereinigen wir positive wie negative Sondereffekte.
Strukturelles Ergebnis in Tausend Euro 2015
Leopoldshöhe
Jahresergebnis
-3.530
./.
Bereinigungen (Gewerbesteuer, Kreisumlage, Finanzausgleich)
-8.268
./.
Bereinigungen Sondereffekte
=
bereinigtes Jahresergebnis
+
Hinzurechnungen (Mittelwerte Gewerbesteuer, Kreisumlage und Finanzausgleich)
=
strukturelles Ergebnis
1.325
-10.473
8.344
-2.129
Feststellung
Die Gemeinde Leopoldshöhe weist für 2015 ein strukturelles Ergebnis von rund -2,1 Mio.
Euro aus. Das entspricht ca. sieben Prozent der ordentlichen Aufwendungen. Unter Annahme unveränderter Rahmenbedingungen besteht in dieser Höhe eine nachhaltig zu schließende Konsolidierungslücke.
Plan-Ergebnisse
Um den künftigen Konsolidierungsbedarf der Gemeinde Leopoldshöhe einschätzen zu können,
bezieht die gpaNRW die Haushaltsplanung der Kommune ein. Die gpaNRW zeigt auf,
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Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
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• welche haushaltswirtschaftlichen Rahmenbedingungen und wesentlichen Parameter die
Gemeinde Leopoldshöhe ihrer Planung zu Grunde legt,
• mit welchen haushaltswirtschaftlichen Risiken diese Annahmen gegebenenfalls verbunden sind und
• inwieweit eigene Konsolidierungsmaßnahmen zur Verbesserung des Ergebnisses beitragen.
Wir unterscheiden allgemeine und zusätzliche haushaltswirtschaftliche Risiken. Allgemeine
haushaltswirtschaftliche Risiken sind auf generelle Unsicherheiten bei Planwerten zurückzuführen. Zusätzliche haushaltswirtschaftliche Risiken entstehen durch fehlerhafte, nicht nachvollziehbare oder offensichtlich sehr optimistische Planungsdaten. Das ist der Fall, wenn sich die
Planwerte nicht oder nur unzureichend auf Erfahrungswerte bzw. Ist-Daten, Umsetzungskonzepte sowie sonstige zurzeit objektiv absehbare Entwicklungen stützen. In unseren Analysen
konzentrieren wir uns auf zusätzliche haushaltswirtschaftliche Risiken.
Die Gemeinde Leopoldshöhe plant nach dem aktuellen Haushaltsplan 2017 für 2020 ein Defizit
von rund 0,4 Mio. Euro. Gegenüber dem strukturellen Ergebnis 2015 ist dies eine Ergebnisverbesserung von rund 1,7 Mio. Euro. Diese setzt sich im Wesentlichen wie folgt zusammen.
Vergleich strukturelles Ergebnis und Planergebnis - wesentliche Veränderungen in Tausend Euro
2015
2020
Jährliche Änderung in Prozent
Differenz
Erträge
Grundsteuer B**
2.914
3.552
638
4,0
Gewerbesteuer*
7.448
9.700
2.252
5,4
Gemeindeanteile an Gemeinschaftssteuern*
6.768
9.863
3.095
7,8
Schlüsselzuweisungen*
1.491
300
-1.191
-27,4
Finanzerträge**
2.223
1.196
-1.027
-11,7
Personalaufwendungen**
7.017
7.599
582
1,6
Allgemeine Kreisumlage*
6.984
7.626
642
1,8
86
123
37
7,4
Aufwendungen
Zinsaufwendungen für Liquiditätskredite**
* Wert 2015: Durchschnitt der Jahre 2011 bis 2015 ** Wert 2015: Ergebnis 2015
Grundsteuer B
Die Erträge aus der Grundsteuer B tragen mit rund 0,6 Mio. Euro zur Konsolidierung bei. Die
Gemeinde Leopoldshöhe hat in den vergangenen Jahren mehrere Hebesatzerhöhungen zur
Konsolidierung genutzt. Zuletzt wurde in 2017 der Hebesatz der Grundsteuer B auf 560 v.H.
erhöht. Aufgrund dessen ist in 2017 ein deutlicher Anstieg dieser Ertragsposition auf insgesamt
rund 3,4 Mio. Euro zu verzeichnen. Für 2018 wird ein Anstieg um ca. 5,4 Prozent bzw. rund
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1
181.000 Euro prognostiziert. Diese Steigerungsrate liegt über der im Orientierungsdatenerlass
ausgewiesenen Steigerungsrate von 1,2 Prozent. Nach Angaben der Gemeinde kann durch die
Bebauung neuer Wohngebiete ggfs. die eigeplante Ertragssteigerung erzielt werden. Ob der
Planansatz 2018 ohne eine erneute Anhebung des Hebesatzes der Grundsteuer B erreicht
werden kein, ist fraglich. Es besteht ein zusätzliches Risiko.
Gewerbesteuer
Die ordentlichen Erträge je Einwohner der Gemeinde Leopoldshöhe sind im interkommunalen
Vergleich unterdurchschnittlich. Die Gewerbesteuer stellt dennoch neben den Gemeindeanteilen an Gemeinschaftssteuern die bedeutendste Einnahmequelle der Gemeinde dar. Den Hebesatz der Gewerbesteuer hat die Gemeinde in 2017 auf 495 v.H. angehoben. Die Gemeinde
plant in 2017 mit Gewerbesteuererträgen von 8,6 Mio. Euro. In den Folgejahren werden steigende Erträge aus der Gewerbesteuer von 9,2 Mio. Euro (2018), 9,4 Mio. Euro (2019) sowie
9,7 Mio. Euro (2020) erwartet.
Die angenommene Steigerung in 2018 liegt über der im Orientierungsdatenerlass ausgewiesenen Steigerungsrate. Das Gewerbesteueraufkommen der Gemeinde Leopoldshöhe wird von
vergleichsweise wenigen Betrieben bestimmt. Zudem hat sich die Gewerbesteuer in Leopoldshöhe in den vergangenen Jahren nicht konstant entwickelt, sondern war teilweise Schwankungen unterworfen. Gewebesteuererträge sind von der konjunkturellen Entwicklung abhängig.
Diese kann nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden. Auch bei der Gewerbesteuer bleibt daher
abzuwarten, ob der Planansatz 2018 ohne eine erneute Anhebung des Hebesatzes erreicht
werden kann. Ein zusätzliches Risiko ist vorhanden. Sollten die geplanten Gewerbesteuererträge nicht in prognostizierter Höhe realisiert werden können, droht eine Verschlechterung der bis
2020 geplanten Jahresergebnisse.
Gemeindeanteile an Gemeinschaftssteuern
Die Gemeinde Leopoldshöhe erwartet eine durchschnittliche Steigerungsrate von jährlich 7,8
Prozent bezogen auf den Mittelwert der Jahre 2011 bis 2015. Der Konsolidierungsbetrag hieraus beläuft sich auf rund 3,1 Mio. Euro. Diese Ertragsposition leistet damit den größten Beitrag
zur Ergebnisverbesserung bis 2020. Die Gemeinde hat für die mittelfristige Ergebnisplanung die
Orientierungsdaten zugrunde gelegt. Viele Kommunen in NRW planen die Gemeindeanteile an
Gemeinschaftssteuern in entsprechender Art und Weise.
Die Anteile der Gemeinde Leopoldshöhe an der Einkommens- und Umsatzsteuer können jedoch von der Gemeinde nicht gesteuert werden, da diese unmittelbar von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung abhängen. Kontinuierliches Wachstum der Wirtschaftsleistung verbunden
mit stetig steigenden Steuereinnahmen können nicht erwartet werden. Eine Auswertung dieser
Ertragsposition der letzten 25 Jahre zeigt, dass in unregelmäßigen Abständen konjunkturell
bedingte Einbrüche zu verzeichnen waren. Zumindest ein allgemeines, konjunkturelles Risiko
ist bei den aufgestellten Planansätzen daher vorhanden.
1
Vgl. Runderlass des Ministeriums für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen vom 25. Juli 2016, Az. 34-46.05.01264/16: Orientierungsdaten 2017 - 2020 für die mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung der Gemeinden und Gemeindeverbände des
Landes Nordrhein Westfalen.
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Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
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Schlüsselzuweisungen
Die Gemeinde Leopoldshöhe war im Betrachtungszeitraum durchgehend auf Schlüsselzuweisungen angewiesen. Nach der Festsetzung zum Gemeindefinanzierungsgesetz 2017 (GFG
2017) erhält die Gemeinde in 2017 Schlüsselzuweisungen von ca. 294.000 Mio. Euro. Von
2018 bis 2020 rechnet sie mit diesbezüglichen Erträgen von konstant 300.000 Euro pro Jahr.
Die Orientierungsdaten sehen jährliche Steigerungsraten vor. Steigerungen plant die Gemeinde, auch aufgrund der erwarteten Mehrerträge bei den Umlagegrundlagen, folgerichtig nicht ein.
Ein zusätzliches Risiko ist hier nicht zu erkennen.
Finanzerträge
Die Gemeinde plant in 2020 mit um rund einer Mio. Euro niedrigeren Finanzerträgen als in
2015. Dies resultiert vor allem aus dem erwarteten Rückgang der Gewinnausschüttungen der
Sondervermögen. Das Abwasserwerk der Gemeinde Leopoldshöhe hat in 2015 eine Gewinnausschüttung von rund 1,6 Mio. Euro an den Kernhaushalt der Gemeinde geleistet. In 2020 wird
eine Gewinnausschüttung von nur noch 0,9 Mio. Euro erwartet. Die Gemeinde orientiert sich
hierbei an den im Wirtschaftsplan 2017 des Abwasserwerks der Gemeinde Leopoldshöhe prognostizierten Jahresüberschüssen der kommenden Jahre. Zudem hat die Leopoldshöher Immobilien- und Liegenschaftsverwaltung (LIL) in 2015 an die Gemeinde 100.000 Euro ausgeschüttet. In 2020 plant die Gemeinde mit keiner Gewinnausschüttung der LIL. Die Planung der Finanzerträge ist nachvollziehbar. Ein zusätzliches Risiko ist nicht ersichtlich.
Personalaufwendungen
Die Gemeinde geht in 2020 von rund 0,6 Mio. Euro höheren Personalaufwendungen als in 2015
aus. Es wird eine jährliche Steigerungsrate aus Tarif- und Besoldungserhöhungen von einem
Prozent erwartet. Dies entspricht der im Orientierungsdatenerlass ausgewiesenen jährlichen
Steigerungsrate. Bei den Orientierungsdaten für die Personalaufwendungen handelt es sich um
Zielwerte. Die Besoldungs- und Tarifrunden der letzten Jahre zeigen, dass sich die Orientierungsdaten als Steigerungsraten nicht eignen, sofern nicht zusätzliche Konsolidierungsmaßnahmen die geringen Steigerungen rechtfertigen. Die tatsächlichen Steigerungen lagen jeweils
über den Orientierungsdaten. Dass die Zielwerte der Orientierungsdaten nur unter der Anwendung von Konsolidierungsmaßnahmen zu erzielen sind, bestätigen auch die Prognosen der
2
kommunalen Spitzenverbände für die Kommunalfinanzen bis 2019. Diese prognostizieren höhere zukünftige Tarif- und Besoldungsabschlüsse.
In Leopoldshöhe gibt es kein Personalkonsolidierungskonzept. Ein Personalabbau ist nicht vorgesehen. Nach Angaben der Gemeinde gibt es jedoch Überlegungen, freiwerdende Stellenanteile perspektivisch über interkommunale Zusammenarbeit oder durch Umorganisation entfallen
zu lassen bzw. umzuschichten.
Sollten die Tarif- und Besoldungserhöhungen in den kommenden Jahren höher als eingeplant
ausfallen, hat dies zur Folge, dass die tatsächlichen Personalaufwendungen in 2020 über dem
2
Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände, 2016: Kommunalfinanzen bis 2019 – Prognose der kommunalen Spitzenverbände
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Gemeinde Leopoldshöhe
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Planansatz liegen werden. Die gpaNRW sieht daher ein zusätzliches Risiko bei dieser Aufwandsposition.
Allgemeine Kreisumlage und Jugendamtsumlage
Die Gemeinde Leopoldshöhe plant von 2017 bis 2020 mit konstanten Aufwendungen aus der
allgemeinen Kreisumlage von rund 7,6 Mio. Euro pro Jahr. Steigerungen sind nicht eingeplant.
Im Haushaltsplanentwurf 2017 kalkuliert der Kreis Lippe hingegen mit steigenden Erträgen aus
der allgemeinen Kreisumlage im Zeitraum der mittelfristigen Planung. Die Annahmen des Kreises Lippe und der Gemeinde Leopoldshöhe zur Entwicklung der allgemeinen Kreisumlage unterscheiden sich. Die Gemeinde hat den vom Kreis geplanten erhöhten Umlagebedarf nicht
berücksichtigt.
Der Kreis Lippe plant seinen Haushalt 2017 zudem lediglich teilweise über die Kreisumlagen
auszugleichen. Im Übrigen beabsichtigt der Kreis Lippe seine Ausgleichsrücklage im Umfang
von rund 3,0 Mio. Euro in Anspruch zu nehmen. Ansonsten hätte ein höherer Hebesatz der
Kreisumlage gewählt werden müssen, der eine höhere Kreisumlage für die Gemeinde Leopoldshöhe zur Folge gehabt hätte. In den Folgejahren wird eine entsprechende Vorgehensweise ggfs. nicht mehr möglich sein – je nach Entwicklung der Ausgleichsrücklage des Kreises
Lippe.
Es bleibt abzuwarten, ob die von der Gemeinde Leopoldshöhe getroffenen Annahmen zur Entwicklung der allgemeinen Kreisumlage bis 2020 tatsächlich eintreten. Es besteht bei dieser
Aufwandsposition ein zusätzliches Risiko.
Entsprechendes gilt für die Jugendamtsumlage. Auch bei dieser Aufwandsposition hat die Gemeinde in den kommenden Jahren keine Steigerungen eingeplant. Der Kreis Lippe geht hingegen von einer in den nächsten Jahren weiter ansteigenden Jugendamtsumlage aus. Die Annahmen des Kreises Lippe und der Gemeinde Leopoldshöhe zur Entwicklung der Jugendamtsumlage unterscheiden sich. Ein zusätzliches Risiko besteht daher auch hier.
Zinsaufwendungen für Liquiditätskredite
In 2017 plant die Gemeinde mit Zinsaufwendungen für Liquiditätskredite von 77.000 Euro. In
den Folgejahren erhöhen sich die Planansätze bis auf ca. 123.000 Euro in 2020.
Der Liquiditätskreditbestand der Gemeinde Leopoldshöhe belief sich zum 31. Dezember 2016
auf 15,4 Mio. Euro. Die Gemeinde geht in ihren Überlegungen von einer konstanten Höhe der
Liquiditätskredite von 15,4 Mio. Euro bis 2020 aus. Bei ihrer Planung hat die Gemeinde in 2017
einen Zinssatz von 0,5 Prozent zugrunde gelegt. In den Folgejahren wurden Steigerungen von
0,1 Prozent pro Jahr einkalkuliert, so dass in 2020 ein Zinssatz von 0,8 Prozent erwartet wird.
Hierdurch mildert die Gemeinde zumindest ein Stück weit das bestehende Zinsänderungsrisiko
ab.
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Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
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Nach dem Runderlass des Ministeriums für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein3
Westfalen (MIK) zu Krediten und kreditähnlichen Rechtsgeschäften besteht für Gemeinden die
Möglichkeit, für einen Anteil am Gesamtbestand ihrer Kredite zur Liquiditätssicherung auch
Zinsvereinbarungen über eine mehrjährige Laufzeit zu treffen. Danach dürfen für die Hälfte des
Gesamtbestandes an Krediten zur Liquiditätssicherung Zinsvereinbarungen mit einer Laufzeit
von bis zu zehn Jahren getroffen werden. Für ein weiteres Viertel dürfen Zinsvereinbarungen
mit einer Laufzeit von maximal fünf Jahren geschlossen werden. Von den zum 31. Dezember
2015 im Verbindlichkeitsspiegel ausgewiesenen Liquiditätskrediten wiesen Kredite von 12,6
Mio. Euro eine Laufzeit zwischen einem und fünf Jahren. Die Gemeinde mindert hierdurch für
einen Teil Ihrer Verbindlichkeiten das Zinsänderungsrisiko.
Die Entwicklung der Zinsaufwendungen für Liquiditätskredite ist aufgrund des hohen Bestandes
an Liquiditätskrediten kritisch zu begleiten. Es besteht das allgemeine Risiko, dass bei einem
Anstieg des Zinsniveaus oder auch bei einem weiteren Anstieg der Liquiditätskredite zukünftig
erhöhte Zinsaufwendungen für Liquiditätskredite anfallen. Dies würde eine erhebliche Belastung
für die Ergebnisrechnung der Gemeinde und damit eine Gefahr für die geplanten Jahresergebnisse darstellen.
Feststellung
Auf Basis des Haushaltsplanes 2017 sind bei einzelnen Ertrags- und Aufwandspositionen
Risiken für die Haushaltsbewirtschaftung festzustellen. Zusätzliche Risiken sehen wir auf der
Ertragsseite bei der Grundsteuer B und Gewerbesteuer sowie auf der Aufwandsseite bei den
Personalaufwendungen, der Kreis- und Jugendamtsumlage. Zudem kann der hohe Bestand
an Liquiditätskrediten in den kommenden Jahren zu einer erheblichen Belastung für den
Haushalt der Gemeinde Leopoldshöhe werden. Im mittelfristigen Planungszeitraum kann die
Gemeinde in keinem Jahr den Haushaltsausgleich darstellen. Es besteht daher die Notwendigkeit zur weiteren Haushaltskonsolidierung.
Eigenkapital
Je mehr Eigenkapital eine Kommune hat, desto weiter ist sie von der gesetzlich verbotenen
Überschuldung entfernt.
Entwicklung des Eigenkapitals in Tausend Euro und Eigenkapitalquoten in Prozent (IST)
2010
2012
2013
2014
2015
Eigenkapital
24.024
19.991
19.171
16.051
15.952
12.472
Sonderposten
17.354
17.247
17.491
18.809
18.505
18.274
davon Sonderposten
für Zuwendungen/
Beiträge
17.175
17.134
17.383
18.721
18.425
18.233
7.103
7.058
6.636
7.671
7.421
7.995
19.185
24.327
26.190
27.239
29.555
27.283
1.076
1.102
1.127
1.155
1.462
1.437
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Passive Rechnungs-
3
2011
Vgl. Aktenzeichen 34-48.05.01/02 - 8/14 vom 16. Dezember 2014.
Seite 15 von 38
Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
2010
12821
2011
2012
2013
2014
2015
abgrenzung
Bilanzsumme
68.743
69.726
70.615
70.925
72.896
67.460
Eigenkapitalquote 1
34,9
28,7
27,1
22,6
21,9
18,5
Eigenkapitalquote 2
59,9
53,2
51,8
49,0
47,2
45,5
Der Eigenkapitalbestand der Gemeinde ist im Eckjahresvergleich aufgrund der durchgehend
defizitären Jahresergebnisse um rund 11,6 Mio. Euro (ca. 48 Prozent) gesunken. Die Bilanzsumme hat sich hingegen lediglich um rund 1,3 Mio. Euro verringert. Dies ist insbesondere auf
den deutlich angestiegenen Bestand an Liquiditätskrediten zurückzuführen. Hierauf wird im
Berichtsteil Schulden näher eingegangen.
Eigenkapitalquoten 1 und 2 in Prozent 2015
Leopoldshöhe
Minimum
Maximum
Mittelwert
1. Quartil
2. Quartil
(Median)
3. Quartil
Anzahl
Werte
Eigenkapitalquote 1
18,5
7,9
53,8
37,3
29,6
40,7
47,3
27
Eigenkapitalquote 2
45,5
42,3
86,9
73,0
65,4
77,6
83,3
27
Gesamteigenkapitalquoten 1 und 2 in Prozent 2014
Leopoldshöhe
Minimum
Maximum
Mittelwert
1. Quartil
2. Quartil
(Median)
3. Quartil
Anzahl
Werte
Gesamteigenkapitalquote 1
11,3
11,3
51,1
34,4
27,5
37,0
44,2
15
Gesamteigenkapitalquote 2
48,5
46,3
87,3
70,4
56,3
78,3
82,8
15
Feststellung
Die Gemeinde Leopoldshöhe weist zum 31. Dezember 2015 eine geringe Eigenkapitalausstattung aus. Diese liegt unter dem Durchschnitt der Vergleichskommunen. Sofern die Jahresergebnisse 2017 bis 2020 wie geplant negativ ausfallen, wird das Eigenkapital in den
nächsten Jahren weiter sinken.
Gemessen am strukturellen Ergebnis 2015 von rund -2,1 Mio. Euro errechnet sich eine Eigenkapitalreichweite von nur noch etwa sechs Jahren. Sollte sich die finanzielle Situation der Gemeinde nicht wesentlich verbessern, droht perspektivisch eine bilanzielle Überschuldung gemäß § 75 Abs. 7 GO NRW.
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Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
12821
Schulden
Zu den Schulden gehören die Verbindlichkeiten, die Rückstellungen und die Sonderposten für
den Gebührenausgleich. Die folgende Übersicht zeigt die Entwicklung der Schulden im Kernhaushalt:
Schulden in Tausend Euro
2010
Verbindlichkeiten
aus Krediten für
Investitionen
2011
2012
2013
2014
2015
10.100
10.185
10.306
10.837
10.025
9.656
7.063
10.727
13.218
15.006
17.513
15.407
Verbindlichkeiten
aus Lieferungen
und Leistungen
483
627
589
568
553
696
Verbindlichkeiten
aus Transferleistungen
42
0
5
18
0
138
Sonstige Verbindlichkeiten
894
1.409
1.026
724
1.054
904
Erhaltene Anzahlungen
604
1.379
1.047
85
411
481
19.185
24.327
26.190
27.239
29.555
27.283
7.103
7.058
6.636
7.671
7.421
7.995
Sonderposten für
den Gebührenausgleich
179
114
107
88
80
41
Schulden gesamt
26.467
31.499
32.934
34.998
37.057
35.319
davon Verbindlichkeiten in Euro je
Einwohner
1.191
1.536
1.644
1.699
1.836
1.663
Verbindlichkeiten
aus Krediten zur
Liquiditätssicherung
Verbindlichkeiten
gesamt
Rückstellungen
Der Bestand an Verbindlichkeiten hat sich von 2010 bis 2015 um rund 8,9 Mio. Euro erhöht (ca.
42 Prozent). Die Höhe der Investitions- und Liquiditätskredite entwickelte sich dabei unterschiedlich. Der Bestand an Liquiditätskrediten ist um rund 8,4 Mio. Euro angestiegen. Diese
Kreditverbindlichkeiten dienen alleine der Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit der Kommune.
Feststellung
Die Gemeinde Leopoldshöhe hat einen dauerhaft hohen Bedarf an Krediten zur Liquiditätssicherung. Zinsänderungen stellen ein erhebliches Risiko für den Haushalt der Gemeinde
dar.
Der Bestand an Investitionskrediten im Kernhaushalt der Gemeinde hat sich hingegen um rund
0,4 Mio. Euro verringert. Der Großteil der Investitionskredite ist jedoch in die Sondervermögen
ausgegliedert. In der Gesamtbilanz werden in 2014 um rund 3,4 Mio. Euro höhere Investitions-
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Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
12821
kredite als in 2010 ausgewiesen (Erhöhung um ca. 10 Prozent). Dennoch hat sich der Wert des
bei der KGL bilanzierten Gebäudevermögens seit 2010 verringert. So sind die Bilanzwerte der
Schulgebäude und der Kinder- und Jugendeinrichtungen gesunken. Weitere Ausführungen
hierzu enthält das Kapitel Vermögen.
Verbindlichkeiten je Einwohner in Euro 2015
Leopoldshöhe
1.663
Minimum
171
Maximum
3.026
Mittelwert
1.055
1. Quartil
417
2. Quartil
(Median)
693
3. Quartil
Anzahl
Werte
1.523
27
Gesamtverbindlichkeiten je Einwohner in Euro 2014
Leopoldshöhe
3.688
Minimum
254
Maximum
4.136
Mittelwert
1.681
1. Quartil
623
2. Quartil
(Median)
1.121
3. Quartil
Anzahl
Werte
2.684
15
Ein wesentlicher Anteil der Schulden sind die Rückstellungen. In Leopoldshöhe entfallen ca. 75
Prozent der Rückstellungen auf die Pensionsrückstellungen aus. Diese haben sich in den letzten Jahren erhöht. Nähere Informationen stehen im Kapitel Pensionsrückstellungen. Bezieht
man die Rückstellungen sowie die Sonderposten für den Gebührenausgleich ein, ergibt sich
folgende Verschuldung für die Gemeinde Leopoldshöhe im interkommunalen Vergleich:
Schulden je Einwohner in Euro 2015
Leopoldshöhe
2.153
Minimum
825
Maximum
4.008
Mittelwert
1.825
1. Quartil
1.130
2. Quartil
(Median)
1.510
3. Quartil
Anzahl
Werte
2.197
27
Gesamtverschuldung je Einwohner in Euro 2014
Leopoldshöhe
4.206
Minimum
938
Maximum
5.630
Mittelwert
2.500
1. Quartil
1.318
2. Quartil
(Median)
1.793
3. Quartil
3.728
Anzahl
Werte
15
Feststellung
Die Gesamtverschuldung der Gemeinde Leopoldshöhe hat sich in den letzten Jahren insbesondere durch den Anstieg der Liquiditätskredite erhöht. Die Gemeinde ist im Vergleich mit
anderen Kommunen überdurchschnittlich verschuldet.
Der Saldo aus Einzahlungen und Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit zeigt, inwieweit die Kommune im laufenden Geschäft liquide Mittel erwirtschaften kann. Diese Mittel
können Kredite oder Vermögensveräußerungen für Investitionen und Darlehenstilgungen ersetzen. Ein negativer Saldo erhöht durch die erforderlichen Liquiditätskredite die Schulden.
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Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
12821
Entwicklung des Saldos der Ein- und Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit in Tausend
Euro*
* bis 2015 Ist-Werte, ab 2016 Plan-Werte
Saldo aus laufender Verwaltungstätigkeit je Einwohner in Euro 2015
Leopoldshöhe
-138
Minimum
-138
Maximum
245
Mittelwert
69
1. Quartil
-9
2. Quartil
(Median)
100
Anzahl
Werte
3. Quartil
136
27
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit je Einwohner in Euro (Gesamtabschluss) 2014
Leopoldshöhe
-10
Minimum
-298
Maximum
199
Mittelwert
6
1. Quartil
-75
2. Quartil
(Median)
-3
3. Quartil
Anzahl
Werte
128
14
Feststellung
Die Gemeinde Leopoldshöhe verfügte in den vergangenen Jahren über keine ausreichende
Selbstfinanzierungskraft zur Aufgabenerfüllung. In der Folge sind die Liquiditätskredite drastisch angestiegen und das Eigenkapital gesunken.
Anhand der Planzahlen erwartet die Gemeinde in den kommenden Jahren eine Verbesserung
ihrer finanziellen Situation. Zu dieser Verbesserung sollen insbesondere steigende Erträge beitragen. Die damit verbundenen Risiken werden im Kapital Plan-Ergebnisse erläutert.
Vermögen
Aus der Vermögensstruktur der Kommune können sich Belastungen für die Ertragslage und
Liquidität zukünftiger Haushaltsjahre ergeben. Die gpaNRW untersucht daher die Entwicklung
der Vermögenswerte und wesentliche Einzelpositionen des Anlagevermögens.
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Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
12821
Die Entwicklung der einzelnen Positionen des Anlagevermögens steht in den Tabellen 3 bis 5 in
der Anlage
Gebäude und Verkehrsflächen
Der Zustand des städtischen Vermögens ist für die Beurteilung der Haushaltssituation von Bedeutung: Überaltertes Vermögen, das auch in Zukunft genutzt werden soll, führt zu einem erhöhten Reinvestitionsbedarf. Ein Indikator für den Zustand ist die Altersstruktur. Diese ermitteln
wir für die Gebäude und Verkehrsflächen anhand des Anlagenabnutzungsgrades. Hierbei handelt es sich um eine bilanzielle Darstellung: Die Daten aus der Anlagenbuchhaltung haben wir
ausgewertet und die Restnutzungsdauer der einzelnen Vermögensgegenstände ins Verhältnis
zur Gesamtnutzungsdauer gesetzt. Hieraus ergibt sich, zu welchem Anteil die Vermögensgegenstände bereits abgenutzt sind.
Anlagenabnutzungsgrade in Prozent 2015*
Vermögensgegenstand
Durchschnittliche GND
Leopoldshöhe in
Jahren
Durchschnittliche RND
Leopoldshöhe
zum 31.12.2015
in Jahren
Anlagenabnutzungsgrad
Restbuchwert
zum 31.12.2015
Kindergärten/Kindertagesstätten
massiv
54
31
44
2.190.744
Schulgebäude massiv
77
36
53
14.896.578
Hallen massiv
50
16
68
4.949.830
Verwaltungsgebäude massiv
67
36
47
3.537.786
Feuerwehrgerätehäuser massiv
65
40
39
1.134.093
Gemeindezentren, Bürgerhäuser, Saalbauten, Vereins-, Jugendheime
67
41
39
1.937.300
Verkehrsflächen
40
13
68
17.761.002
* GND = durchschnittliche Gesamtnutzungsdauer, RND = durchschnittliche Restnutzungsdauer
Feststellung
Die Altersstruktur der Gebäudegruppen ist größtenteils ausgewogen.
Lediglich die Sport- und Mehrzweckhallen weisen einen hohen Anlagenabnutzungsgrad auf.
Mehr als zwei Drittel der ursprünglichen Gesamtnutzungsdauern sind bereits vergangen. Der
vergleichsweise hohe Anlagenabnutzungsgrad weist auf ein hohes Alter hin und deutet auf
einen erhöhten Reinvestitionsbedarf hin.
Der hohe Anlagenabnutzungsgrad der Hallen in Leopoldshöhe resultiert insbesondere aus der
Bilanzierung der Halle Asemissen. Die Sporthalle ist vollständig abgeschrieben (Anlagenabnutzungsgrad 100 Prozent) und wird mit einem Restbuchwert von einem Euro bilanziert. Die
Sporthalle wird zum Zeitpunkt der überörtlichen Prüfung zu einem Integrationszentrum inklusive
Mehrzweckhalle umgebaut. Die Baukosten beziffern sich auf ca. 0,9 Mio. Euro. Nach Fertigstel-
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Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
12821
lung der Baumaßnahme wird sich der Anlagenabnutzungsgrad der Gebäudegruppe Hallen verbessern.
Der Wert des bei der KGL bilanzierten Gebäudevermögens hat sich von 2010 bis 2015 verringert. Der größte Vermögensrückgang mit rund 2,4 Mio. Euro entfällt davon auf die Schulgebäude. Die Bilanzwerte der Kinder- und Jugendeinrichtungen sind um rund 0,3 Mio. Euro gesunken.
Feststellung
Dem Substanzverlust durch Abschreibungen und Vermögensabgängen standen trotz eines
Anstiegs der Investitionskredite in der Gesamtbilanz keine Investitionen in das Gebäudevermögen in mindestens gleichem Umfang gegenüber. Bei gleichbleibendem Investitionsverhalten wird sich der Wert des Anlagevermögens in den kommenden Jahren weiter verringern.
Nach Angaben der Gemeinde sind die kommunalen Gebäude in einem Zustand, um die betriebsübliche Nutzung sicherzustellen. Es sollen in den kommenden Jahren bei verschiedenen
Gebäudegruppen Investitionsmaßnahmen durchgeführt werden, um einen eingetretenen Sanierungsstau abzuarbeiten bzw. diesem vorzubeugen. So wird beispielsweise die FelixFechenbach-Gesamtschule im Zeitraum 2015 bis 2018 energetisch saniert (Investitionsvolumen
rund 4,6 Mio. Euro) und durch einen Anbau erweitert (Investitionsvolumen rund 2,0 Mio. Euro).
Der Bilanzwert des Straßenvermögens ist im Zeitraum 2010 bis 2015 um rund 1,8 Mio. Euro
gesunken (ca. 9 Prozent). Dem Substanzverlust durch Abschreibungen und Vermögensabgängen standen keine Investitionen in mindestens gleichem Umfang gegenüber. Die Verkehrsflächen weisen zudem einen hohen Anlagenabnutzungsgrad auf. Es sind durchschnittlich bereits
mehr als zwei Drittel der ursprünglichen Gesamtnutzungsdauern vergangen. Für weitere Ausführungen hierzu wird auf den Teilbericht Verkehrsflächen verwiesen.
Feststellung
Bei den Verkehrsflächen in Leopoldshöhe ist ein zunehmender Werteverzehr eingetreten. Es
ist ein erhöhter Reinvestitionsbedarf erkennbar. Es besteht das Risiko, in den kommenden
Jahren zusätzliche finanzielle Mittel im Haushalt der Gemeinde bereitzustellen zu müssen,
um einem weiteren Werteverzehr entgegenzuwirken.
Empfehlung
Die Gemeinde Leopoldshöhe sollte sicherstellen, dass durch ihr Investitionsverhalten kein
ungewollter Werteverzehr und damit ein Sanierungsstau in einzelnen Vermögensbereichen
in Zukunft entsteht.
Finanzanlagen
Die KGL ist nicht auskömmlich finanziert und erwirtschaftet daher - ohne Verlustausgleich der
Gemeinde - in jedem Jahr negative Jahresergebnisse. Die Verlustausgleiche werden auch in
den kommenden Jahren die Ergebnisrechnung der Gemeinde belasten. Ergänzend wird hierzu
auf das Kapitel „Zusätzliche Erläuterungen zu einzelnen Haushaltspositionen und Bilanzposten“
verwiesen.
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Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
12821
Haushaltssteuerung
Im folgenden Abschnitt analysiert die gpaNRW,
• wie sich die haushaltswirtschaftliche Steuerung auswirkt und
• wie die Gemeinde Leopoldshöhe mit haushaltswirtschaftlichen Risiken umgeht.
Kommunaler Steuerungstrend
Die Jahresergebnisse werden wesentlich durch schwankende Erträge und Aufwendungen bei
der Gewerbesteuer, der Kreisumlage und dem Finanzausgleich beeinflusst. Die Jahresergebnisse geben im Zeitverlauf damit nur bedingt einen Hinweis auf die Erfolge von eigenen Konsolidierungsbemühungen. Der kommunale Steuerungstrend wird überlagert.
Um diesen Steuerungstrend wieder offenzulegen, bereinigt die gpaNRW die Jahresergebnisse
um die Erträge und Aufwendungen der Gewerbesteuer, der Kreisumlage und des Finanzausgleichs. Sondereffekte, die sich aus der Ertragsanalyse ergeben haben, werden ebenfalls bereinigt. Die folgende Grafik macht die Auswirkungen des eigenen kommunalen Handelns und
die Ergebnisse von Konsolidierungsmaßnahmen deutlich.
Kommunaler Steuerungstrend in Tausend Euro
* bis 2015 Ist-Werte, ab 2016 Plan-Werte
Der kommunale Steuerungstrend der Gemeinde Leopoldshöhe verläuft insgesamt wechselhaft.
Bis 2016 ist grundsätzlich ein positiver Verlauf des Steuerungstrends sichtbar. Die umgesetzten
Konsolidierungsmaßnahmen spiegeln sich hier wider. Die Anhebungen der Hebesätze von
Grundsteuer A und B in 2012 und 2013 tragen zum ansteigenden Verlauf des Steuerungstrends
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Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
12821
in diesen Jahren bei. Auffällig ist insbesondere der positive Verlauf von 2013 zu 2014. Ursächlich hierfür ist vor allem der Anstieg der Finanzerträge (um rund 2,4 Mio. Euro). In 2014 ist die
Umstellung der Abschreibungsbasis auf Wiederbeschaffungszeitwerte in der Gebührenkalkulation Abwasser erfolgt. Dies hatte einen deutlichen Anstieg der Gewinnausschüttungen des Abwasserwerkes Leopoldshöhe an die Gemeinde zur Folge.
Feststellung
Durch die Umsetzung der Konsolidierungsmaßnahmen wurde einem noch größeren Abbau
des Eigenkapitals erfolgreich entgegen gewirkt.
Der absteigende Verlauf des Steuerungstrends ab 2017 deutet darauf hin, dass in den steuerbaren Handlungsfeldern die steigenden Aufwendungen noch nicht vollständig durch Ertragsverbesserungen oder nachhaltige Aufwandsreduzierungen an anderer Stelle kompensiert werden
können. Der Verlauf des kommunalen Steuerungstrends lässt eine Abhängigkeit von den nicht
unmittelbar steuerbaren Haushaltspositionen, wie z.B. der Gewerbesteuer oder den Gemeindeanteilen an den Gemeinschaftssteuern, erkennen.
Feststellung
Die Aktivitäten der Gemeinde Leopoldshöhe zur Haushaltskonsolidierung sind im kommunalen Steuerungstrend zu erkennen. Ab 2017 verläuft der Steuerungstrend jedoch abfallend.
Zur Verringerung der Jahresfehlbedarfe tragen ab 2017 verstärkt die erwarteten Mehrerträge
bei den Steuern und ähnlichen Abgaben bei.
Umgang mit haushaltswirtschaftlichen Risiken
Die gpaNRW empfiehlt Kommunen, sich mit den haushaltswirtschaftlichen Risiken systematisch
auseinanderzusetzen. Jede Kommune sollte ihre Risiken individuell identifizieren und bewerten.
Darauf aufbauend sollte sie entscheiden,
• ob und wie sie einzelne Risiken minimiert und
• inwieweit sie insgesamt eine Risikovorsorge trifft.
Dies geschieht zum Beispiel, indem sie weitere Konsolidierungsmaßnahmen vorbereitet.
Der Kämmerer der Gemeinde weist im Haushaltsplan 2017 unter anderem auf folgende Risiken
hin, die die geplanten Jahresergebnisse bis 2020 gefährden können:
• konjunkturbedingter Rückgang der Gewerbesteuer und Gemeindeanteile an der Einkommens- und Umsatzsteuer,
• stagnierende Erträge aus Schlüsselzuweisungen,
• steigende Aufwendungen im Sozialbereich,
• unsichere Entwicklung der Kreisumlage,
• die Gefahr steigender Zinsaufwendungen bei einem Anstieg des allgemeinen Zinsniveaus.
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Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
12821
Konkrete Konsolidierungsmaßnahmen, die bei einem Eintritt der Risiken umgesetzt werden
können bzw. müssen, hat die Gemeinde bisher nicht vorbereitet. Der fiktive Haushaltsausgleich
kann nicht mehr dargestellt werden, weil die Ausgleichsrücklage seit 2010 aufgebraucht ist. Um
ein verpflichtendes HSK abzuwenden, hat die Gemeinde 2014 einen freiwilligen Konsolidierungsplan erstellt. In den vergangenen Jahren wurden unter anderem die Realsteuerhebesätze
erhöht und höhere Gewinnabführungen seitens der Tochterunternehmen eingefordert.
Die Gemeinde hat zum Zeitpunkt der überörtlichen Prüfung ein Grundkonzept für eine Finanzkonsolidierung ab 2017 erarbeitet. Auf Grundlage dieses Konzeptes soll der Weg der freiwilligen Haushaltskonsolidierung in Leopoldshöhe fortgesetzt werden.
Empfehlung
Die Gemeinde Leopoldshöhe sollte ihren Weg der freiwilligen Haushaltskonsolidierung konsequent fortsetzen, um die eigene Handlungsfähigkeit weiterhin behalten zu können. Hierzu
sollte sie weitere Konsolidierungsmaßnahmen erarbeiten und umsetzen. Andernfalls steigt
das Risiko, in den kommenden Jahren ein verpflichtendes HSK aufstellen zu müssen.
Konsolidierungsmöglichkeiten in den Bereichen Beiträge im Straßenbau und Gebühren werden
im Folgenden dargestellt.
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Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
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Konsolidierungsmöglichkeiten
Hält die Kommune freiwillige Leistungen und Standards vor? Gehen diese über das rechtlich
notwendige Maß hinaus? Ihr Angebot hat die Kommune regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen. Dies bedarf einer kritischen Aufgabenanalyse und Prioritätensetzung. Dies gilt besonders
für Kommunen, die ihre Ausgleichsrücklage verbraucht haben und haushaltsrechtlichen Einschränkungen unterliegen. Die Kommune kann im Rahmen ihres Selbstverwaltungsrechts zwar
entscheiden, freiwillige Leistungen weiter zu erbringen. In diesen Fällen hat sie jedoch über
Kompensationsmaßnahmen einen strukturell ausgeglichenen Haushalt sicherzustellen.
Die kommunalen Abgaben sind ein wichtiges Finanzierungsinstrument für die Kommunen. Sofern rechtlich mögliche Potenziale ausgeschöpft werden, leisten sie einen entscheidenden Beitrag zur Haushaltskonsolidierung. Für ausführlichere Informationen verweisen wir auf die Ergebnisse der letzten Prüfungen, in denen wir die kommunalen Abgaben ausführlich thematisiert
haben. Die aktuelle Prüfung beschränkt sich auf eine Nachbetrachtung.
Weitere Konsolidierungsmöglichkeiten stellen wir in den anderen Teilberichten dar.
Beiträge
Beiträge sind ein wichtiger Bestandteil zur Finanzierung von Straßenbaumaßnahmen. Der Gesetzgeber verpflichtet die Bürger, sich in angemessenem Umfang am Erhalt des Infrastruktur4
vermögens zu beteiligen . Die Kommunen sind nicht berechtigt, auf diesen Finanzierungsbeitrag zu verzichten (Beitragserhebungspflicht).
Die Satzung über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen in der Gemeinde Leopoldshöhe
datiert vom 19. Dezember 2003. Wie in der Mustersatzung des StGB NRW empfohlen, ist darin
geregelt, dass 90 Prozent des beitragsfähigen Aufwands von den Beitragspflichtigen zu tragen
sind. Weitergehendes Potenzial besteht hier nicht.
Die Gemeinde Leopoldshöhe nutzt lediglich teilweise Vorfinanzierungsinstrumente wie Vorausleistungen und Ablöseverträge, um frühzeitig liquide Mittel zu generieren. Auf die Möglichkeit
zur Schließung eines Ablösevertrages werden die betroffenen Bürger im Wege des Anhörungsverfahrens explizit hingewiesen. Vorausleistungen hat die Gemeinde auskunftsgemäß in den
letzten zehn Jahren nur bei zwei Maßnahmen erhoben.
Feststellung
Die Gemeinde Leopoldshöhe arbeitet lediglich teilweise mit Vorfinanzierungsinstrumenten
bei Beiträgen im Straßenbau. Vom Beginn der Straßenbaumaßnahme bis zum Zeitpunkt der
Erhebung von Erschließungs- oder Straßenbaubeiträgen werden die Baumaßnahmen von
der Gemeinde Leopoldshöhe daher teilweise vorfinanziert.
4
§§ 127 ff. Baugesetzbuch (BauGB) und §§ 8, 9 Kommunalabgabengesetz NRW (KAG)
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Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
12821
Empfehlung
Die Gemeinde Leopoldshöhe sollte grundsätzlich Vorfinanzierungsinstrumente nutzen, um
frühzeitig liquide Mittel zu generieren. Durch die Erhebung von Vorausleistungen auf Beiträge kann die Gemeinde die eigene Liquiditätssituation stärken und Fremdfinanzierungskosten
reduzieren.
Durch die Vereinbarung von Erschließungsverträgen mit Bauträgern oder Investoren besteht
die Möglichkeit, den Aufwand vollständig (zu 100 Prozent) zu refinanzieren. Lediglich der Verwaltungsaufwand für die Abwicklung des Erschließungsvertrages verbleibt bei der Kommune.
Die Herstellung von Erschließungsanlagen durch einen Investor erfolgt bei der Gemeinde Leopoldshöhe bei geeigneten Bauvorhaben. In 2012 und 2014 wurden Erschließungsverträge mit
Investoren geschlossen. Im Übrigen erschließt die Leopoldshöher Immobilien- und Liegenschaftsverwaltung (LIL) neue Baugebiete. Die Abrechnung der Erschließungsbeiträge (Straße,
Wasser, Abwasser) erfolgt in Form von Ablöseverträgen.
Die Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 8 KAG für straßenbauliche Maßnahmen
der Gemeinde Leopoldshöhe (Straßenbaubeitragssatzung) datiert vom 18. Dezember 2014. Die
Gemeinde hat die satzungsrechtliche Möglichkeit geschaffen, auch Wirtschaftswege beitragsrechtlich abzurechnen. Die Mustersatzung des StGB NRW sieht dies ebenfalls vor. Es sind von
2010 bis 2016 Sanierungsmaßnahmen an vier Wirtschaftswegen umgesetzt worden. Nach
Auskunft der Gemeinde wurden jedoch in den vergangenen Jahren keine investiven Maßnahmen an Wirtschaftswegen beitragsrechtlich abgerechnet.
Empfehlung
Die Gemeinde Leopoldshöhe sollte bei jeder Sanierungsmaßnahme an Wirtschaftswegen
die Erhebung von Beiträgen prüfen. Bei Vorliegen der beitragsrechtlichen Voraussetzungen
sollte die Gemeinde die Anlieger an den Aufwendungen der Baumaßnahme beteiligen.
Die Wirtschaftswege in Leopoldshöhe weisen einen hohen Anlagenabnutzungsgrad auf. Auf die
Ausführungen im Berichtsteil Verkehrsflächen wird verwiesen.
Bei der Festlegung der Anteile der Beitragspflichtigen orientiert sich die Gemeinde an der Mustersatzung des StGB NRW. Die Anteile der Beitragspflichtigen wurden seit 2014 nicht erhöht.
Beitragsanteile in Prozent
Straßenart *
Spannbreite Beitragsanteil gemäß
Satzungsmuster
Beitragsanteil Leopoldshöhe
Anliegerstraßen
50-80
70
Haupterschließungsstraßen
30-60
50
Hauptverkehrsstraßen
10-40
10
Hauptgeschäftsstraßen
40-70
./.
Wirtschaftswege**
50-80
./.
* Die Prozentsätze beziehen sich jeweils auf die Fahrbahn.
** Für Wirtschaftswege werden die Anteile der Beitragspflichtigen im Einzelfall durch Satzung festgesetzt.
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Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
12821
Feststellung
Die Anteile der Beitragspflichtigen bewegen sich tendenziell im mittleren Bereich des in der
Mustersatzung vom StGB NRW ausgewiesenen Rahmens. Die Gemeinde hat bisher die
Beitragsmöglichkeiten nicht vollumfassend genutzt.
Empfehlung
Die Gemeinde Leopoldshöhe sollte die in der Straßenbaubeitragssatzung veranschlagten
Anteilssätze nach pflichtgemäßem Ermessen erhöhen. Die Rangfolge der Finanzmittelbeschaffung nach § 77 Abs. 2 GO NRW ist zu beachten.
Eine Erhöhung der Beitragsanteile würde sich positiv auf die Haushaltssituation der Gemeinde
auswirken. In der Ergebnisrechnung wirken sich langfristig die höheren Erträge aus der Auflösung der Sonderposten für Beiträge aus. Durch höhere Beitragseinzahlungen erhöhen sich
zudem die liquiden Mittel der Gemeinde.
Gebühren
Der nach der aktuellen Rechtslage höchstens anzuwendende kalkulatorische Zinssatz beträgt
6,02 Prozent für das Kalkulationsjahr 2017. Datengrundlage für die Festlegung ist der Mittelwert
der Emissionsrenditen für festverzinsliche Wertpapiere inländischer öffentlicher Emittenten aus
5
den vergangenen 50 Jahren (1966 bis 2015). Die Gemeinde Leopoldshöhe legt bei der kostenrechnenden Einrichtung Abwasserbeseitigung weiterhin keine kalkulatorische Verzinsung zugrunde. Bei einem kalkulatorischen Zinssatz von sechs Prozent könnten nach Berechnungen
der Kommune um ca. 500.000 Euro höhere Erträge generiert werden.
Feststellung
Durch den Verzicht auf den Ansatz einer kalkulatorischen Verzinsung in der Gebührenkalkulation Abwasserbeseitigung schöpft die Gemeinde die Ertragsmöglichkeiten nicht aus. Dies
schwächt neben der Ergebnisrechnung auch die Liquidität der Gemeinde.
Empfehlung
Die Gemeinde Leopoldshöhe sollte auch in der Gebührenkalkulation Abwasserbeseitigung
eine kalkulatorische Verzinsung berücksichtigen.
Nach der geltenden Rechtsprechung des OVG NRW ist bei der Berechnung der kalkulatori6
schen Abschreibungen der Ansatz des Wiederbeschaffungszeitwertes zulässig. Dadurch werden Preissteigerungen bei den Investitionsgütern berücksichtigt und eine optimale Refinanzierung der kostenrechnenden Einrichtung erreicht.
Feststellung
Die Gemeinde Leopoldshöhe ermittelt die kalkulatorischen Abschreibungen in der Gebührenkalkulation Abwasserbeseitigung seit 2014 auf Basis von Wiederbeschaffungszeitwerten.
Die gpaNRW unterstützt diese durch die Rechtsprechung bestätigte Vorgehensweise.
5
Vgl. OVG NRW, Urteil vom 13. April 2005 - 9 A 3120/03, zitiert durch VG Düsseldorf, Urteil vom 9. August 2010 - 5K 1552/10 - (RN 67
und 71).
6
Vgl. OVG NRW (Beschluss vom 20. Juli 2009 - Az. 9 A 1965/08 -).
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Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
12821
Die Gemeinde hat nach wie vor keine Gebührensatzung für die Straßenreinigung erlassen. Die
Reinigungspflicht wurde zu großen Teilen auf die Anlieger übertragen. Die Gemeinde ist insbesondere für die Reinigung der Hauptverkehrsstraßen und Verbindungsstraßen zuständig und
hat hierfür ein privates Unternehmen beauftragt. Auch für den Winterdienst werden keine Gebühren erhoben. Der Winterdienst wird durch die Gemeinde selbst ausgeführt.
Feststellung
Die Finanzierung der erbrachten Leistungen bei Straßenreinigung und Winterdienst erfolgt
vollständig durch allgemeine Haushaltsmittel. Die Rangfolge der Finanzmittelbeschaffung
gemäß § 77 Abs. 2 GO NRW wird daher nicht beachtet.
Empfehlung
Die Gemeinde Leopoldshöhe sollte kostendeckende Gebühren für Straßenreinigung und
Winterdienst erheben.
Die Gemeinde hat zum einen die Möglichkeit, Gebühren für Sommer- bzw. Winterreinigung
einführen. Zum anderen können alternative Wege zur Refinanzierung gewählt werden (z.B.
Erhöhung des Hebesatzes der Grundsteuer B), um die mit einer Gebührenerhebung entstehenden Verwaltungskosten einzusparen.
Steuern
Das strukturelle Defizit 2015 beträgt rund 2,1 Mio. Euro. Das entspricht zusätzlichen 358 Hebesatzpunkten der Grundsteuer B. Der Hebesatz der Grundsteuer B belief sich in 2015 auf 490
v.H. Mit einem Hebesatz von 848 v.H. wäre der Haushalt 2015 daher strukturell ausgeglichen
gewesen.
Vor einer Anhebung der Grundsteuer B sollte die Kommune andere Konsolidierungsmöglichkeiten umsetzen. Steuererhöhungen können in Einzelfällen angemessen sein und auch der Finanzierung von höheren Standards dienen, wenn diese trotz Konsolidierungsbedarf weiter aufrechterhalten werden sollen. Ziel der Kommune muss immer der ausgeglichene Haushalt sein.
Hebesätze im Vergleich in Prozentpunkten 2016
Leopoldshöhe
fiktiver Hebesatz gem. GFG
Kreis Lippe**
Regierungsbezirk Detmold
gleiche Größenklasse*
Grundsteuer A
230
217
263
(425)
255
272
Grundsteuer B
490
429
521
(620)
477
497
Gewerbesteuer
450
417
440
(485)
426
434
* kreisangehörige Gemeinden mit bis zu 25.000 Einwohnern (Quelle: IT.NRW, Stand 31. Dezember 2016)
** in Klammern: höchste Hebesätze
Die Realsteuerhebesätze der Gemeinde Leopoldshöhe waren in 2015 und 2016 konstant. In
2017 wurden die Hebesätze wie folgt angehoben:
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Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
12821
• Grundsteuer A von 230 v.H. auf 260 v.H.,
• Grundsteuer B von 490 v.H. auf 560 v.H.,
• Gewerbesteuer von 450 v.H. auf 495 v.H.
Feststellung
Die Gemeinde Leopoldshöhe hat in 2017 Hebesatzerhöhungen bei den Realsteuern zur
Konsolidierung des städtischen Haushaltes genutzt. Hierdurch erzielt die Gemeinde zum einen höhere Erträge und stärkt zum anderen ihre Liquidität.
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Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
12821
Zusätzliche Erläuterungen zu einzelnen Haushaltspositionen und Bilanzposten
Gesamtabschluss
Es liegen die bestätigten Gesamtabschlüsse der Gemeinde Leopoldshöhe bis 2014 vor.
Feststellung
Ihren Gesamtabschluss hat die Gemeinde Leopoldshöhe wiederholt nicht fristgerecht gemäß
§ 116 Abs. 5 GO innerhalb der ersten neun Monate nach dem Abschlussstichtag aufgestellt.
Hierdurch fehlen ihr wesentliche Informationen für die Haushaltsführung und Steuerung.
Die Gemeinde Leopoldshöhe hat zum Zeitpunkt der überörtlichen Prüfung die Aufstellung der
Gesamtabschlüsse 2015 und 2016 vorbereitet.
Nach § 49 Abs. 2GemHVO ist dem Gesamtabschluss auch ein Beteiligungsbericht beizufügen.
Der letzte vorliegende Beteiligungsbericht der Gemeinde Leopoldshöhe ist aus 2010. Für 2011
und die Folgejahre wurden keine Beteiligungsberichte erstellt. Stattdessen hat die Gemeinde
dem jeweiligen Haushaltsplan eine Beteiligungsübersicht beigefügt.
Feststellung
Die dem Haushaltsplan beigefügte Beteiligungsübersicht genügt den Anforderungen des §
52 GemHVO i.V.m. § 117 GO nicht. Die Gemeinde hat einen jährlichen Beteiligungsbericht
zu erstellen und diesen dem Gesamtabschluss des jeweiligen Jahres beizufügen.
Nach Angaben der Gemeinde soll dem Gesamtabschluss 2015 ein Beteiligungsbericht in aktueller Fassung beigefügt werden.
Pensionsrückstellungen
Die künftigen Versorgungslasten für aktive Beamte und Versorgungsempfänger der Kommune
werden in den Pensionsrückstellungen abgebildet. Die Pensionsrückstellungen der Gemeinde
sind von 2010 bis 2015 um rund 0,4 Mio. Euro (ca. 8 Prozent) auf rund 5,5 Mio. Euro gestiegen.
Rückstellungsquote Pensionen in Prozent 2015
Leopoldshöhe
8,8
Minimum
3,9
Maximum
11,6
Mittelwert
7,9
1. Quartil
6,5
2. Quartil
(Median)
7,5
3. Quartil
Anzahl
Werte
8,8
27
Im interkommunalen Vergleich weist die Gemeinde einen überdurchschnittlichen Anteil der
Pensionsrückstellungen an der Bilanzsumme auf. Die Gemeinde beschäftigt im aktiven Dienst
zum Zeitpunkt der überörtlichen Prüfung Beamte im Umfang von 9,71 Vollzeit-Stellen.
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Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
12821
Für die Versorgungsverpflichtungen haben die Kommunen in künftigen Haushaltsjahren Auszahlungen zu leisten. Hierzu wird Liquidität benötigt. Sofern den gebildeten Rückstellungen
keine adäquaten Deckungspositionen gegenüber stehen, sind die Auszahlungen aus den laufenden Einzahlungen zu finanzieren. Ohne Liquiditätsvorsorge kann dies künftig zur Folge haben, dass die laufenden Einzahlungen dafür nicht mehr ausreichen. Die Versorgungsauszahlungen müssten dann zumindest zum Teil kreditfinanziert werden.
Im Sinne einer nachhaltigen Haushaltswirtschaft kann es daher sinnvoll sein, dass die Gemeinde Leopoldshöhe rechtzeitig einen größeren Kapitalstock aufbaut. Voraussetzung dafür sind
Liquiditätsüberschüsse. Sofern diese nicht zur Tilgung von Verbindlichkeiten eingesetzt werden,
sollten sie zumindest teilweise für spätere Pensionszahlungen angelegt werden. Die Finanzrechnung der Gemeinde Leopoldshöhe weist keine Liquiditätsüberschüsse aus. Stattdessen ist
der Bedarf der Gemeinde nach Liquiditätskrediten in den vergangenen Jahren stark angestiegen.
Die Ausfinanzierungsquote Pensionsrückstellungen verdeutlicht, in welcher Höhe die Pensionsrückstellungen durch zweckgebundene Finanzanlagen gedeckt sind.
Ausfinanzierungsquote Pensionsrückstellungen in Prozent 2015
Leopoldshöhe
15,5
Minimum
0,0
Maximum
59,8
Mittelwert
7,1
1. Quartil
0,9
2. Quartil
(Median)
1,6
3. Quartil
Anzahl
Werte
3,7
26
Feststellung
Den Pensionsrückstellungen der Gemeinde Leopoldshöhe stehen teilweise Finanzanlagen
zur Ausfinanzierung gegenüber. Die Zahlungsverpflichtungen aus den Pensionsrückstellungen werden die zukünftige Finanzrechnung der Gemeinde jedoch größtenteils belasten.
Verhältnis Auszahlungen Liquiditätsvorsorge zu Zuführungen für Pensionsrückstellungen in Prozent 2015
Leopoldshöhe
19,9
Minimum
-5,0
Maximum
45,2
Mittelwert
4,2
1. Quartil
0,0
2. Quartil
(Median)
0,0
3. Quartil
Anzahl
Werte
0,0
26
Bis 2020 plant die Gemeinde mit weiteren Auszahlungen zur Liquiditätsvorsorge für Pensionsrückstellungen von 100.000 Euro pro Jahr. Durch die geplanten Auszahlungen wird der Wert
der Finanzanlagen, die den Pensionsrückstellungen zur Ausfinanzierung gegenüberstehen,
weiter ansteigen.
Feststellung
Die Gemeinde Leopoldshöhe beschäftigt sich aktiv mit der Ausfinanzierung von Pensionsrückstellungen und betreibt Risikovorsorge.
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Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
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Finanzanlagen
Abwasserwerk Leopoldshöhe
Das Abwasserwerk Leopoldshöhe ist für die Abwasserbeseitigung im Gemeindegebiet zuständig. Seit 2010 konnten in jedem Jahr Überschüsse erwirtschaftet werden. Diese wurden fast
vollständig an die Gemeinde ausgeschüttet. Der Großteil der Finanzerträge der Gemeinde resultiert aus den Gewinnausschüttungen des Abwasserwerks Leopoldshöhe.
Gewinnausschüttungen Abwasserwerke Leopoldshöhe an die Gemeinde in Tausend Euro (PLAN)
2017
2018
1.017
2019
984
2020
859
947
Bis 2020 plant die Gemeinde mit jährlichen Gewinnausschüttungen der Abwasserwerke Leopoldshöhe. Es werden diesbezügliche Finanzerträge von durchschnittlich ca. 952.000 Euro
erwartet.
Kommunales Gebäudemanagement Leopoldshöhe (KGL)
Der KGL ist der Großteil des Immobilienvermögens zugeordnet. Die KGL verwaltet und unterhält den kommunalen Gebäudebestand. Die Gemeinde zahlt hierfür Miete an die KGL. Es werden jedoch keine kostendeckenden Mieten erhoben. Der Betrieb erwirtschaftet daher grundsätzlich negative Jahresergebnisse. Die Gemeinde hat in der Folge regelmäßige Verlustausgleiche zu leisten. In 2015 hat die Gemeinde die Jahresdefizite der KGL bis einschließlich 2013
ausgeglichen. Zum 31. Dezember 2015 werden in der Bilanz der KGL noch auszugleichende
Verlustvorträge für die Jahresfehlbeträge 2014 und 2015 von insgesamt rund 2,0 Mio. Euro
ausgewiesen. Hinzu kommen die Jahresfehlbeträge für 2016 und die Folgejahre. So wird im
Wirtschaftsplan 2017 der KGL für 2017 ein Jahresfehlbetrag von rund 1,1 Mio. Euro prognostiziert. Weitere Verlustausgleiche sind daher in den kommenden Jahren seitens der Gemeinde
erforderlich.
Feststellung
Der Betrieb der KGL ist dauerhaft defizitär. Die Verlustausgleiche werden auch in den kommenden Jahren die Ergebnisrechnung der Gemeinde belasten.
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Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
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Anlagen: Ergänzende Tabellen
Tabelle 1: NKF-Kennzahlenset NRW in Prozent 2015
Kennzahl
Minimum
Maximum
Mittelwert
Leopoldshöhe
Haushaltswirtschaftliche Gesamtsituation
Aufwandsdeckungsgrad
83,9
107,9
98,1
83,9
Eigenkapitalquote 1
7,9
53,8
37,3
18,5
Eigenkapitalquote 2
42,3
86,9
73,0
45,5
0,3
40,4
2,6
22,1
22,3
61,1
43,5
39,9
Abschreibungsintensität
4,7
16,2
10,5
4,7
Drittfinanzierungsquote
34,8
83,1
56,7
73,7
Investitionsquote
14,7
240,6
84,9
14,7
67,2
114,9
92,0
70,3
8,1
522,0
121,9
103,0
Dynamischer Verschuldungsgrad
(Angabe in Jahren)*
-0,4
83,4
8,8
./.
Kurzfristige Verbindlichkeitsquote*
0,7
22,6
4,5
8,7
Zinslastquote*
0,0
6,5
0,7
2,2
Netto-Steuerquote
38,2
79,8
56,8
69,0
Zuwendungsquote*
5,4
37,0
14,8
12,5
Personalintensität
10,9
26,4
17,9
22,3
Sach- und Dienstleistungsintensität
12,1
29,5
17,2
16,0
Transferaufwandsquote
32,7
58,5
45,1
52,3
Fehlbetragsquote*
Vermögenslage
Infrastrukturquote
Finanzlage
Anlagendeckungsgrad 2
Liquidität 2. Grades*
Ertragslage
* Die Kennzahl wird erheblich durch Extremwerte beeinflusst. Der (arithmetische) Mittelwert verliert dadurch an Aussagekraft. Die gpaNRW gibt daher als Vergleichswert den Median an.
Tabelle 2: Vermögen in Tausend Euro
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Anlagevermögen
63.842
66.187
67.095
66.916
66.078
60.193
Umlaufvermögen
4.826
3.466
3.462
3.957
6.402
6.792
75
73
57
52
416
476
68.743
69.726
70.615
70.925
72.896
67.460
Aktive Rechnungsabgrenzung
Bilanzsumme
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Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
12821
2010
Anlagenintensität in
Prozent
2011
92,9
2012
94,9
2013
95,0
2014
94,3
2015
90,6
89,2
Tabelle 3: Anlagevermögen in Tausend Euro
2010
Immaterielle
Vermögensgegenstände
2011
2012
2013
2014
2015
14
5
4
3
2
1
Sachanlagen
39.760
40.440
40.536
40.551
39.475
38.894
Finanzanlagen
24.068
25.742
26.556
26.362
26.601
21.298
Anlagevermögen
gesamt
63.842
66.187
67.095
66.916
66.078
60.193
2011
2012
Tabelle 4: Sachanlagen in Tausend Euro
2010
Unbebaute Grundstücke und
grundstücksgleiche Rechte
2013
2014
2015
8.290
8.543
8.242
9.529
9.418
9.272
Kinder- und Jugendeinrichtungen*
./.
./.
./.
./.
./.
./.
Schulen*
./.
./.
./.
./.
./
./.
532
530
839
829
818
811
28.755
28.127
27.908
28.737
27.657
26.923
28.734
28.105
27.887
28.716
27.638
26.904
./.
./.
./.
./.
./.
./.
sonstige Sachanlagen
2.183
3.239
3.547
1.456
1.582
1.889
Summe Sachanlagen
39.760
40.440
40.536
40.551
39.475
38.894
sonstige Bauten (incl. Bauten auf fremdem Grund und
Boden)
Infrastrukturvermögen
davon Straßenvermögen
davon Entwässerungs- und
Abwasserbeseitigungsanlagen**
* Der Großteil des Gebäudevermögens ist in das Sondervermögen Kommunales Gebäudemanagement Leopoldshöhe
(KGL) ausgegliedert.
** Die Entwässerungs- und Abwasserbeseitigungsanlagen sind dem Sondervermögen Abwasserwerk Leopoldshöhe
(AWL) zugeordnet.
Tabelle 5: Finanzanlagen in Tausend Euro
2010
Sondervermögen
Wertpapiere des
Anlagevermögens
2011
2012
2013
2014
2015
12.522
14.069
15.105
15.124
15.274
15.274
444
584
724
869
969
1.069
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Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
12821
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Ausleihungen
11.102
11.089
10.727
10.369
10.358
4.955
Summe Finanzanlagen
24.068
25.742
26.556
26.362
26.601
21.298
Finanzanlagen je
Einwohner in Euro
1.494
1.625
1.667
1.644
1.653
1.299
Tabelle 6: Salden der Finanzrechnung in Tausend Euro (IST)
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Saldo aus laufender
Verwaltungstätigkeit
-2.657
-2.895
-1.317
-1.510
-1.648
-2.270
+ Saldo aus Investitionstätigkeit
-1.188
-746
-467
-239
820
5.292
= Finanzmittelüberschuss /-fehlbetrag
-3.846
-3.641
-1.784
-1.749
-828
3.023
145
51
103
1.736
1.690
-1.983
= Änderung des
Bestandes an eigenen Finanzmitteln
-3.701
-3.590
-1.682
-13
863
1.040
+ Anfangsbestand an
Finanzmitteln
-3.101
-6.802
-10.392
1.111
1.098
1.961
0
0
0
0
0
0
-6.802
-10.392
-12.074
1.098
1.961
3.000
+ Saldo aus Finanzierungstätigkeit
+ Änderung des
Bestandes an fremden
Finanzmitteln
= Liquide Mittel
Tabelle 7: Salden der Finanzrechnung in Tausend Euro (PLAN)
2016
Saldo aus laufender Verwaltungstätigkeit
2017
2018
2019
2020
-683
159
659
683
729
+ Saldo aus Investitionstätigkeit
-1.426
-2.314
-2.260
-1.651
-2.001
= Finanzmittelüberschuss / fehlbetrag
-2.109
-2.155
-1.601
-968
-1.272
+ Saldo aus Finanzierungstätigkeit
761
1.449
1.313
638
934
= Änderung des Bestandes an
eigenen Finanzmitteln
-1.348
-706
-289
-331
-337
+ Anfangsbestand an Finanzmitteln
3.000
2.896
2.189
1.901
1.570
0
0
0
0
0
1.652
2.189
1.901
1.570
1.232
+ Änderung des Bestandes an
fremden Finanzmitteln
= Liquide Mittel
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Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
12821
Tabelle 8: Erträge in Tausend Euro (IST)
2010
Steuern und ähnliche Abgaben
2011
2012
2013
2014
2015
14.191
15.119
17.463
16.648
17.059
18.560
4.595
4.434
4.535
3.936
3.389
3.767
Sonstige Transfererträge
0
1
1
4
1
2
Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
1.541
1.619
1.567
1.565
1.673
1.633
Privatrechtliche Leistungsentgelte
775
215
452
526
211
184
Kostenerstattungen und
Kostenumlagen
802
721
679
733
687
1.571
Sonstige ordentliche Erträge
970
1.100
1.268
854
1.815
654
0
0
0
0
0
0
-437
-43
-194
-251
0
0
22.437
23.166
25.771
24.015
24.834
26.371
802
776
894
794
3.152
2.223
Zuwendungen und allgemeine
Umlagen
Aktivierte Eigenleistungen
Bestandsveränderungen
Ordentliche Erträge
Finanzerträge
Tabelle 9: Erträge in Tausend Euro (PLAN)
2016
2017
2018
2019
2020
Steuern und ähnliche Abgaben
20.395
21.334
22.711
23.349
24.109
Zuwendungen und allgemeine Umlagen
3.026
5.333
5.000
4.783
4.592
Sonstige Transfererträge
2
12
2
2
2
Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
2.345
2.025
1.893
1.791
1.745
172
687
575
170
170
2.641
668
657
669
673
673
643
628
623
628
Aktivierte Eigenleistungen
0
0
0
0
0
Bestandsveränderungen
0
-126
-81
0
0
29.254
30.575
31.386
31.387
31.919
2.650
1.416
1.433
1.208
1.196
Privatrechtliche Leistungsentgelte
Kostenerstattungen und
Kostenumlagen
Sonstige ordentliche Erträge
Ordentliche Erträge
Finanzerträge
Tabelle 10: Aufwendungen in Tausend Euro (IST)
2010
Personalaufwendungen
6.038
2011
6.010
2012
6.149
2013
6.450
2014
6.701
2015
7.017
Seite 36 von 38
Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
12821
2010
Versorgungsaufwendungen
2011
2012
2013
2014
2015
199
222
148
99
321
459
Aufwendungen für Sachund Dienstleistungen
5.061
5.187
5.114
5.035
4.863
5.023
Bilanzielle Abschreibungen
1.545
1.510
1.511
1.492
1.496
1.468
12.575
12.308
12.698
13.110
13.078
16.439
Sonstige ordentliche Aufwendungen
1.261
1.882
978
1.100
957
1.028
Ordentliche Aufwendungen
26.679
27.119
26.599
27.286
27.416
31.435
825
846
886
658
669
689
Transferaufwendungen
Zinsen und sonstige Finanzaufwendungen
Tabelle 11: Aufwendungen in Tausend Euro (PLAN)
2016
Personalaufwendungen
2017
2018
2019
2020
7.251
7.387
7.411
7.525
7.599
347
330
278
280
338
Aufwendungen für Sachund Dienstleistungen
5.287
5.461
5.383
5.365
5.384
Bilanzielle Abschreibungen
1.493
1.623
1.600
1.619
1.644
15.587
16.092
16.441
16.085
16.462
Sonstige ordentliche Aufwendungen
1.784
1.759
1.581
1.453
1.411
Ordentliche Aufwendungen
31.749
32.653
32.693
32.327
32.837
650
552
611
651
696
Versorgungsaufwendungen
Transferaufwendungen
Zinsen und sonstige Finanzaufwendungen
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Gemeinde Leopoldshöhe
Finanzen
12821
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