Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
183 kB
Datum
23.11.2017
Erstellt
10.11.17, 12:13
Aktualisiert
10.11.17, 12:13
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Leopoldshöhe
Der Bürgermeister
Beschlussvorlage
- öffentlich Drucksache
102/2017
zur Sitzung
des Ausschusses für Umwelt und
Klimaschutz
der Gemeinde Leopoldshöhe
Fachbereich:
FB IV Bauen / Planen / Umwelt
Auskunft erteilt:
Herr Sunkovsky
Telefon:
05208/991-271
Datum:
10. November 2017
Amphibienschutz
Beratungsfolge
Ausschuss für Umwelt und
Klimaschutz
Termin
23.11.2017
Bemerkungen
Sachdarstellung:
In der Sitzung am 11.05.2017 hat der Ausschuss die Verwaltung beauftragt, in Zusammenarbeit mit dem
Ausschussvorsitzenden und dem NABU Leopoldshöhe einen Vorschlag zur Einrichtung eines
Amphibienleitsystems im Bereich des Gutes Eckendorf an der Bielefelder Straße (L 805) und der Eckendorfer
Straße (L 968) zu erarbeiten. Ziel des Vorhabens ist, beim zuständigen Straßenbaulastträger (Landesbetrieb
Straßen NRW) die Errichtung einer stationären Querungshilfe zu beantragen.
Die o.g. Straßenbereiche sind die zu Zeiten der Amphibienwanderung am stärksten frequentierten
Straßenabschnitte in Leopoldshöhe (in den Jahren von 2014 – 2017 zwischen 2.000 und 4.000 Tiere pro
Saison). Derzeit werden zur Laichzeit zum Schutz der Amphibien wie auch zur Aufrechterhaltung der
Verkehrssicherheit in verschiedenen Abschnitten Amphibienschutzzäune aufgestellt, die von ehrenamtlichen
Helfern und Helferinnen betreut werden. Der Aufwand der ehrenamtlich tätigen Helfer und Helferinnen ist
erheblich (ca. 4 Stunden/Tag). Es konnten zudem in den letzten Jahren kaum neue Helferinnen und Helfer
gewonnen werden und man wird davon ausgehen können, dass dieses ehrenamtliche Engagement daher auf
Dauer nicht durchgehalten werden kann.
Um auch zukünftig einen adäquaten Schutz der Amphibien wie auch die Aufrechterhaltung der Sicherheit des
Straßenverkehrs während der Amphibienwanderung zu gewährleisten, ist über Alternativlösungen
nachzudenken.
Aus Sicht des o.g. Arbeitskreises wäre die Einrichtung von stationären Querungshilfen in Form von
„Amphibientunneln“ in ausgewählten Bereichen der L 805 und der L 968 die am besten geeignete Möglichkeit
zur Erreichung der Ziele Amphibienschutz und Verkehrssicherheit. Wünschenswert wären dabei insgesamt 5
Querungen (in beiliegender Zeichnung markiert). Aus fachlicher Sicht sollten dabei aber mindestens 2
Querungen (rot markiert) auf jeden Fall realisiert werden.
Da aufgrund der nicht unerheblichen Kosten für eine solche Maßnahme sicherlich nicht mit einer kurzfristigen
Umsetzung zu rechnen ist, könnte seitens des Straßenbaulastträgers auch eine Umsetzung bei evtl.
anstehenden Straßenbauarbeiten, Ausbesserungsarbeiten o.ä. an den genannten Straßen erfolgen, um auf
diese Weise den Aufwand möglichst gering zu halten.
Es sollte daher kurzfristig Kontakt mit dem Straßenbaulastträger aufgenommen werden, um die Möglichkeit
der Einrichtung von stationären Querungshilfen auf den genannten Straßenabschnitten zu erörtern.
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird beauftragt, mit dem Landesbetrieb Straßen NRW in Kontakt zu treten und die Einrichtung
von stationären Querungshilfen für Amphibien in den genannten Bereichen der L 805 und der L 968 zu
beantragen.
Schemmel