Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
50 kB
Datum
14.12.2017
Erstellt
29.09.17, 10:05
Aktualisiert
29.09.17, 10:05
Stichworte
Inhalt der Datei
Lagebericht
für das Wirtschaftsjahr
2016
Immobilien- und Liegenschaftsverwaltung
Kirchweg 1
33818 Leopoldshöhe
Anlage
Umweltbelange
Immobilien- und Liegenschaftsverw.
Kirchweg 1
33818 Leopoldshöhe
Blatt 1
Lagebericht
für das Wirtschaftsjahr 2016
1.
Vorbemerkungen
Nach § 25 der Eigenbetriebsverordnung in der derzeit geltenden Fassung ist gleichzeitig mit dem
Jahresabschluss
ein
Lagebericht
aufzustellen.
Hierin
sind
entsprechend
§
289
des
Handelsgesetzbuches mindestens der Geschäftsverlauf und die Lage des Eigenbetriebs so
darzustellen, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird. Darüber
hinaus ist auch auf die Risiken der künftigen Entwicklung einzugehen.
2.
Allgemeines
Auch im jetzigen Berichtszeitraum konnte die erfolgreiche Vermarktung von Baugrundstücken nicht
fortgesetzt werden. Lediglich das letzte verbliebene Grundstück für das Mehrfamilienhaus im Baugebiet
„Parkstraße“ konnte im Jahre 2016 veräußert werden. Das Baugebiet „Waldstraße“ wurde mit dem
Endausbau
des
Jahresabschlusses
„Theodor-Heuss-Weges“
wurde
die
abgeschlossen.
Übertragung
der
Im
Straßen
Rahmen
des
vorliegenden
„Theodor-Heuss-Weg“
und
„Heinrich-Lübke-Weg“ an den Kernhaushalt vollzogen.
3.
Geschäftsverlauf und Lage der "Eigenbetriebsähnlichen Einrichtung"
3.1 Umsetzung der Ziele
Verwaltung und Bewirtschaftung der gemeindlichen Wohngebäude und der gemischt genutzten
Gebäude
Unverändert wurden von der LIL im Berichtszeitraum insgesamt sechs Objekte mit 10 Wohnungen,
einer gewerblichen Einheit (Cafe-Orange) und einer sonstigen Einheit (DRK-Räume) verwaltet. Im
Wohngebäude der Feuerwache wurde im
Rahmen eines Energie-Contractings eine neue
Heizungsanlage eingebaut. Die Mieterlöse für diese Objekte sowie die Aufwendungen für bezogene
Leistungen weichen gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich voneinander ab.
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Blatt 2
An- und Verkauf / Übernahme von Grundstücken
Ankäufe
Im Berichtszeitraum wurden keine Ankäufe getätigt.
Erbbaurecht
Der Erbbaurechtsvertrag für die Erweiterungsfläche der AWO-KiTa „Am Kreisel“ wird voraussichtlich
im Jahr 2017 geschlossen.
Verkäufe
Im Baugebiet "Parkstraße" wurden 1 Grundstück mit einer Gesamtfläche von 1.235 qm verkauft.
Hierauf wird durch einen privaten Investor ein Mehrfamilienhaus zur Unterbringung von anerkannten
Flüchtlingen gebaut.
Durchführung von Erschließungsmaßnahmen
Im Berichtszeitraum wurde die Erschließung der Grundstücke an der Waldstraße endgültig
abgeschlossen. Darüber hinaus wurde mit dem Endausbau des 1. Abschnittes der Parkstraße
begonnen.
3.2 Finanzen
Entwicklung der Darlehnsaufnahme
Zum 31.12.2016 bestanden noch Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten für Darlehen in Höhe
von insgesamt 646.688,70 €.
Zur Anschubfinanzierung des Baugebietes „Am Gieselmannkreisel“ und zur Abdeckung von
Liquiditätsengpässen wurden im Berichtsjahr zwei interne Darlehen vom Abwasserwerk Leopoldshöhe
von 300.000,00 € und dem Kernhaushalt in Höhe von auf 200.000,00 € aufgenommen.
Entwicklung der Zinsen / Tilgung
Zinsen
Tilgung
2015
14.574,20
218.812,89
2016
14.528,25
218.827,10
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Blatt 3
3.3 Bilanzergebnis
Für das Wirtschaftsjahr 2016 wurde ein Jahresergebnis in Höhe von -34.526,15 € erzielt. Bei der
Erstellung des Wirtschaftsplans ging die Betriebsleitung noch davon aus, dass ein geringer
Jahresüberschuss in Höhe von ca. 36.500,00 € erzielt würde.
Hier waren jedoch bereits Verkaufserlöse aus dem Baugebiet “Am Gieselmannkreisel“ eingeplant, die
aufgrund der zeitlichen Verzögerung im Bebauungsplanverfahren nicht realisiert werden konnten.
3.4 Eigenkapitalquote
Die bilanzielle Eigenkapitalquote beträgt zum 31.12.2016. ca. 46,82 %.
4.
Personaleinsatz
Die Situation stellte sich 2016 wie folgt dar:
Kaufm. Betriebsleiter:
Fachbereichsleiter I (5 %)
Techn. Betriebsleiter:
Fachbereichsleiter III (5 %)
Beschäftigte:
1 Beamter (A 11 zu 100 %),
1 Angestellte (Entgeltgruppe 11 zu 25 %),
1 Angestellte (Entgeltgruppe 9 zu 10 %),
1 Angestellte (Entgeltgruppe 6 zu 10 %)
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5.
Blatt 4
Risikomanagement
Wie in den vergangenen Jahren ist das Interesse an Baugrundstücken in Leopoldshöhe nach wie vor
sehr groß. Die die Nachfrage stärkenden Faktoren wie die Familienfreundlichkeit der Gemeinde, die
niedrigen Zinsen und das hohe Preisniveau für Baugrundstücke im Bereich des Oberzentrums
Bielefeld tragen dazu bei. Eine Änderung dieser für Leopoldshöhe positiven Einflüsse ist derzeit nicht
erkennbar. Daher kann das Risiko des mangelnden Interesses an Baugrundstücken als weiterhin
niedrig eingeschätzt werden.
Dem Risiko, dass gerade wegen des großen Interesses an Baugrundstücken in Kürze nicht mehr
genügend Flächen zum Verkauf zur Verfügung stehen, versucht die LIL entgegen zu treten, indem
neue Baugebiete entwickelt werden. Dazu zählt zum einen das Baugebiet „Am Gieselmannkreisel“,
dessen Entwicklung unmittelbar bevorsteht. Bei dem Baugebiet „Bachstraße“ erweist sich die zu
sichernde Erschließung als zeitaufwändiger als ursprünglich angenommen. Auch aus diesem Grund
hat sich die „Politik“ dafür ausgesprochen den Lückenschluss zwischen Leopoldshöhe und
Schuckenbaum zu vollziehen und die Verwaltung beauftragt, die Flächen zur Weiterführung des
Baugebietes „Brunsheide“ zu erwerben. Entsprechende Verträge wurden bereits geschlossen.
Auch für die Zeit ab 2017 ist als Voraussetzung für den Fortbestand der LIL die Verfügbarkeit von
weiteren Baugrundstücken zu sichern.
Damit bei allen Grundstücken gewährleistet ist, dass beim Verkauf der Grundstücke die Verkaufspreise
in wirtschaftlich vertretbarem Verhältnis zu den Buchwerten und den Vermarktungskosten stehen,
werden die Kostenkalkulationen bezüglich der zu vermarktenden Bauflächen in einem dynamischen
Prozess weiterhin stets aktualisiert. Somit wird das Risiko, dass in der letzten Phase der Vermarktung
eines Baugebietes unerwartete Verluste auftreten, minimiert.
Im Bereich der vermieteten Objekte herrscht weiterhin eine entspannte Situation. Die Wohnungen und
Objekte sind langfristig vermietet. Der Bedarf an bezahlbaren Mietwohnungen ist nach wie vor sehr
groß, so dass bei einem eventuellen Mieterwechsel kein langfristiger Leerstand zu befürchten ist. Es
wird nach wie vor großer Wert auf eine sorgfältige Unterhaltung der Gebäude gelegt.
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Durch die fortlaufend geführte Liquiditätsplanung wird sichergestellt,
Blatt 5
dass
die jederzeitige
Zahlungsfähigkeit der LIL gewährleistet ist. Sie wird permanent an aktuelle Änderungen angepasst und
dient als Basis für die Geldmitteldisposition. Soweit im Forderungsbereich Ausfalls- und Bonitätsrisiken
erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Reduzierung von
Ausfallsrisiken werden Forderungen so weit wie möglich eingezogen, sobald sie fällig sind.
Ziel des Finanz- und Risikomanagements der LIL ist die Sicherung gegen finanzielle Risiken jeglicher
Art. Die Identifikation der verschiedenen benannten Risiken ist durch interne Kontrollen und ggf.
Nachkalkulationen gewährleistet. Die Risikobewertung sowie die Bewältigung erfolgen im Rahmen der
quartalsweise durch die Betriebsleitung zu erstellenden Zwischenberichte, in denen gegebenenfalls auf
die zu benennenden Risiken eingegangen wird. Im Rahmen des Jahresabschlusses findet die
Fortschreibung und Dokumentation zur Risikofrüherkennung in Form dieses Lageberichtes statt. Um
das Risikomanagement zu optimieren, ist eine Schematisierung durch den Einsatz einer
entsprechenden Software geplant.
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6.
Blatt 6
Voraussichtliche Entwicklung der "LIL"
Während die Ziele des Wirtschaftsplanes für das Jahr 2016 bezüglich der Grundstücksverkäufe nicht
eingehalten wurden, ist absehbar, dass im Wirtschaftsjahr 2017 deutlich mehr Flächen verkauft
werden, als ursprünglich vorgesehen war. Hierbei handelt es sich allerdings lediglich um eine zeitliche
Verschiebung der Grundstücksverkäufe von 2016 auf 2017.
Aktuell rückt nunmehr die Umsetzung des Baugebietes „Am Gieselmannkreisel“ in den Vordergrund.
Bis zum Ende des Berichtszeitraumes 2016 standen bereits 2 Kaufverträge für diesen Bereich kurz vor
dem Abschluss und die Vergabe der Einfamilienhausgrundstücke konnte bis auf eine sehr geringe
Anzahl vollzogen werden. Gleichfalls soll in diesem Bereich eine weitere Fläche auf Erbpachtbasis für
die Erweiterung der AWO-Kindertagesstätte „Am Kreisel“ zur Verfügung gestellt werden.
Bezüglich der Liquidität wird es in 2017 keine Probleme geben, da bei Verfassung dieses Berichts
bereits umfangreiche Grundstücksverkäufe beurkundet worden sind und die Investitionen bezüglich
des Ankaufs von Grundstücksflächen abgeschlossen sind. Die Betriebsleitung geht davon aus mit den
erzielten Verkaufserlösen alle eingegangenen Verbindlichkeiten bis zum Ende 2017 ablösen zu können
und genügend Reserven zu haben um für das Jahr 2018 zumindest die laufenden Aufwendungen
tragen zu können.
Die mittelfristig festgelegte Tilgung von Krediten trägt dieser Entwicklung Rechnung, in dem diese – wie
schon im abgelaufenen Wirtschaftsjahr – auf einen kontinuierlichen Betrag von ca. 220.000 €
beschränkt wurde. Unter Berücksichtigung des zurzeit sehr günstigen Zinsniveaus erschien es sinnvoll,
die vorhandenen Kredite auf einen Zeitraum von 5 Jahren festzulegen.
.
Leopoldshöhe, 20.06.2017
Uwe Aust
Dirk Puchert-Blöbaum
(kaufm. Betriebsleiter)
(techn. Betriebsleiter)