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Antrag SPD (Vorbeugender Impfschutz für Flüchtlinge im Kreis Euskirchen hier: Antrag der Fraktionen von SPD und CDU)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
36 kB
Datum
03.09.2015
Erstellt
18.08.15, 12:01
Aktualisiert
18.08.15, 12:01
Antrag SPD (Vorbeugender Impfschutz für Flüchtlinge im Kreis Euskirchen
hier: Antrag der Fraktionen von SPD und CDU) Antrag SPD (Vorbeugender Impfschutz für Flüchtlinge im Kreis Euskirchen
hier: Antrag der Fraktionen von SPD und CDU)

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SPD - Fraktion im Kreistag Euskirchen CDU Kreistagsfraktion Euskirchen Datum: X Öffentliche Sitzung A 79/2015 11.08.2015 Nichtöffentliche Sitzung Beratungsfolge: Ausschuss für Soziales und Gesundheit 03.09.2015 Vorbeugender Impfschutz für Flüchtlinge im Kreis Euskirchen hier: Antrag der Fraktionen von SPD und CDU Sehr geehrter Herr Landrat, die Fraktionen von SPD und CDU im Kreistag Euskirchen beantragen die Aufnahme des Punktes Vorbeugender Impfschutz für Flüchtlinge im Kreis Euskirchen in die Tagesordnung der kommenden Sitzung des Ausschusses für Soziales und Gesundheit. In diesem Zusammenhang bitten wir um entsprechende Information zur derzeitigen Handhabe in Sachen vorbeugender Impfschutz für Flüchtlinge durch das Gesundheitsamt im Kreis Euskirchen sowie um Auskunft bezüglich der Verfügbarkeit ausreichender Impfstoffe und hinsichtlich der Impfquote unter den im Kreis Euskirchen untergebrachten Flüchtlingen. Des weiteren bitten wir um Information darüber, ob und in welcher Form Flüchtlinge auf das Vorliegen einer Tuberkulose untersucht werden. Wenn ja: Liegen die Fälle ebenso wie zuletzt vom RobertKoch-Institut (RKI) für das Jahr 2013 publiziert ebenso 9 mal so hoch wie bei Bürgerinnen und Bürgern deutscher Staatsangehörigkeit?1 Wie wird im positiven Fall die Therapie die/des Erkrankten durchgeführt und wie wird die Kohortenüberwachung gewährleistet? Begründung: Die stark anwachsenden Flüchtlingszahlen der letzten Monate mit den immer schwieriger werdenden Unterbringungen lassen gerade Infektionskrankheiten zu einem besonderen Problem werden. Hierzu gehören sog "Kinderkrankheiten", die aber entgegen landläufiger Meinung keineswegs harmlos sind und immer wieder zu schwerwiegenden Erkrankungen mit nachhaltigen Folgen führen. Mangelnder Impfschutz und hohe Belegungszahlen in Wohnunterkünften stellen grundsätzlich eine besonders geeignete Mischung für die Verbreitung von Infektionserkrankungen dar und sind in diesem Sinne ein wichtiges Thema, wenn es um die Unterbringung von Flüchtlingen geht. So ging beispielsweise die Masernepidemie in Berlin, die Ende 2014 ihren Anfang hatte und offenbar bis 1 Robert Koch-Institut (Berlin 2014): "Bericht zur Epidemiologie der Tuberkulose in Deutschland für 2013", <http://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/T/Tuberkulose/Download/TB2013.pdf?__blob=publicationFile>, Stand: 03.08.2015. -2heute ungebrochen anhält, anfangs vornehmlich von Asylsuchenden aus, wie die Bundesregierung vor Kurzem auf eine Anfrage bestätigte.2 Aufklärung und das Nehmen möglicher Ängste bei Asylsuchenden, die zuvor weniger mit medizinischer Betreuung und/oder Impfmaßnahmen in Berührung standen, sind das A und O, um eine lückenlose Impfkette zu gewährleisten. Die Bereitstellung eines einfachen Aufklärungsmerkblattes zu Schutzimpfungen auf der Homepages des Kreises Euskirchen ist in diesem Zusammenhang ein erster Schritt, bedarf aber weiterer Erläuterung gegenüber den Antragstellern mit Blick auf weitergehende und mögliche handfeste Maßnahmen, die das Gesundheitsamt des Kreises Euskirchen in diesem Kontext unternimmt. Mit freundlichen Grüßen Andreas Schulte Fraktionsvorsitzender SPD Josef Reidt Fraktionsvorsitzender CDU gez. F. Sauer f.d.R. Florian Sauer Fraktionsgeschäftsführer SPD gez. Kolvenbach f.d.R. Bernd Kolvenbach Fraktionsgeschäftsführer CDU 2 DocCheck News: "Flüchtlingskrise: Der Impfschimmel wiehert" vom 24. Juni 2015, <http://news.doccheck.com/de/90891/fluechtlingskrise-der-impfschimmel-wiehert>, Stand: 15.07.2015.