Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
171 kB
Datum
09.02.2015
Erstellt
29.01.15, 12:01
Aktualisiert
29.01.15, 12:01
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Kreis Euskirchen
Der Landrat
Z1 / A 50/2015
Datum: 26.01.2015
Sachstandsbericht Prognos AG
hier: Antrag der CDU-Kreistagsfraktion
In der Info 30/2013 hat die Verwaltung über den Umsetzungsstand der im Wirtschaftlichen
Entwicklungskonzept vorgeschlagenen Schlüsselmaßnahmen berichtet. Über das im Sommer 2013
bereits Erreichte hinaus, wurden zwischenzeitlich folgende weitere Maßnahmen umgesetzt:
Schlüsselmaßnahme 1: Prüfung neuer Mobilitätskonzepte
Das Thema Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) und damit auch die Zuständigkeit für diese
Schlüsselmaßnahme fallen vorrangig in den Verantwortungsbereich des GB IV des Kreises
Euskirchen. Maßgeblich wird die Fortschreibung des Nahverkehrsplans sich dieser Aufgabenstellung
annehmen.
Als Plattformen für die Bearbeitung dieser Schlüsselmaßnahme werden darüber hinaus auch die im
Rahmen des Demografieprozesses für den Kreis Euskirchen installierte Handlungsfeld-Arbeitsgruppe
"Lebensqualität und Infrastruktur" sowie die Planerkonferenz genutzt.
Dafür, dass im Rahmen neuer Mobilitätskonzepte auch der Aspekt des Klimaschutzes
Berücksichtigung findet,
sorgt die beim Kreis Euskirchen am 01. April 2014 eingestellte
Klimaschutzmanagerin. Die Klimaschutzmanagerin soll sowohl verwaltungsintern als auch extern
über das Integrierte Klimaschutzkonzept (IKSK) des Kreises Euskirchen informieren und Prozesse für
die übergreifende Zusammenarbeit initiieren und mit Partnern umsetzen. Durch Information,
Moderation und Management soll sie die Umsetzung des Gesamtkonzepts und einzelner
Klimaschutzmaßnahmen unterstützen. Aktuelle Umsetzungsbausteine aus dem IKSK sind derzeit die
Ausweitung der Öffentlichkeitsarbeit für umweltfreundlich Mobilität z. B. Vorstellung des
Mobilitätsangebots auf der Energiekompetenzshow Nordeifel (EnerKom+2015).
Schlüsselmaßnahme 2: Initiative zur Bindung der jungen Altersklassen an den Kreis
Euskirchen
Die Stabsstelle 80 fokussiert ihre Bemühungen hierzu auf den Aspekt der Bindung der jungen
Altersklasse, mittels attraktiver Ausbildungsplätze, an den Kreis Euskirchen.
Initiative Duales Studium
Gemeinsam mit dem Regionalen Bildungsbüro, der Agentur für Arbeit, fünf Hochschulen und
weiteren Partnern bietet die Stabsstelle 80 jährlich Informationsveranstaltungen für Unternehmen
sowie Schülerinnen und Schüler zum dualen Studium an. Die nächste Unternehmensveranstaltung
findet am 24. Februar 2015 im Alten Casino in Euskirchen statt. Gastgeber für die nächste
Schülerinnen- und Schülerveranstaltung ist am 28. April 2015 das Clara Fey Gymnasium in
Schleiden.
-2-
Talentpool
Ein weiteres Projekt, das sich derzeit im Rahmen des Demografieprozesses für den Kreis Euskirchen
in der Entwicklung befindet, soll einen Beitrag zur Fachkräftegewinnung im ländlichen Raum leisten.
Es setzt sich aus einem Talentpool, einer Seminarreihe zum Personalmarketing und einem Imagefilm,
der für den Kreis Euskirchen als attraktiven und sympathischen Arbeits- und Lebensraum werben soll,
zusammen.
Der Regionale Talentpool hält Bewerber/innen in der Region und verhindert die "Verschwendung" von
Bewerber- und Fachkräfte-Ressourcen. Das bisher ungenutzte Potential von zweit- und
drittplatzierten Bewerbern eines Auswahlverfahrens kann genutzt werden. Unternehmen profitieren so
von einem gemeinsamen Recruiting. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen, die von
Bewerberinnen und Bewerbern sonst nicht wahrgenommen werden, erhalten Zugang zum
Fachkräftepotential.
Attraktivierung touristischer Ausbildungsberufe
In Kooperation mit dem Regionalen Bildungsbüro, der Kommunalen Koordinierungsstelle des Kreises
Euskirchen, der Nordeifel Tourismus GmbH sowie dem Berufskolleg Eifel werden aktuell
Überlegungen zur Attraktivitätssteigerung der hier bereits beschulten, aber auch neuen HOGA- und
touristischen Berufsbilder angestellt. Zielgruppe sind sowohl die Schülerinnen und Schüler, die Eltern,
aber auch die Tourismuswirtschaft im Kreis Euskirchen. Abstimmungstermine mit der IHK Aachen
stehen in Kürze an.
Die Stabsstelle 80 wirkt weiterhin als Partner der Stadt Aachen im Rahmen der Umsetzung des
Projektes "Switch - Verkürzte Berufsausbildung für Studienabbrecher". Im Mai 2014 wurde "Switch"
durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales als "Innovatives Netzwerk 2014" ausgezeichnet.
Schlüsselmaßnahme 3: Regionale Mobilisierungsveranstaltung im Rahmen der
Aktionsplattform Familie@Beruf.NRW
Netzwerk "Familie und Beruf"
Im Jahr 2014 hat die Stabsstelle 80, ausgehend von ihrem Engagement im und für das Netzwerk
"Familie und Beruf", zwei praxisnahe Serviceangebote für Unternehmen geschaffen, den so
genannten "Betrieblichen Pflegekoffer" und die Qualifizierungsmaßnahme für "Familienlotsen".
Der "Betriebliche Pflegekoffer" ist ein praktisches Instrument für eine familienorientierte
Personalpolitik. Er dient Unternehmen als Orientierung, zur Information und praktischen
Unterstützung, um Erwerbstätigkeit und Pflege/Betreuung besser miteinander vereinbaren zu können.
Er ist bestückt mit Checklisten, einem Fragebogen zur Bedarfsermittlung, nützlichen "Schritt-fürSchritt-Anleitungen", Broschüren und einer Übersicht über alle Ansprechpartner und Kontaktstellen
zum Thema Pflege im Kreis Euskirchen.
Die Maßnahme "Qualifizierung von unternehmensinternen Kontaktstellen Familie und Beruf" ist eine
sinnvolle Ergänzung zum Service-Werkzeug "Betrieblicher Pflegekoffer" und dient den Unternehmen
im Kreis Euskirchen ebenfalls bei der Schaffung von günstigen Rahmenbedingungen zur
verbesserten Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Gemeinsam mit einer Unternehmensberatung
entwickelte der Kreis Euskirchen im Jahr 2014 eine modulare Qualifizierung für unternehmensinterne
"Familienlotsen". Die geschulte Kontaktperson soll Anlaufpunkt und Ansprechpartner für die
Beschäftigten in allen Fragen und Anliegen zur individuellen Vereinbarkeit von Beruf und Familie sein.
Durch die Bewerbung der Veranstaltung und des Pflegekoffers fanden mehr als 200
Betriebskontakte, größtenteils telefonisch, aber auch als Außendienstkontakte, statt, in denen auch
die weiteren Dienstleistungen und Serviceangebote der Wirtschaftsförderung vorgestellt werden
konnten. Insgesamt konnten seit der offiziellen Vorstellung am 17. September 2014 elf Pflegekoffer
an interessierte Betriebe ausgegeben werden.
-3-
Schlüsselmaßnahme 4: Koordinierung und Bündelung der zukünftigen Netzwerk- und
Kompetenzfeldarbeit
Das Wirtschaftliche Entwicklungskonzept stellt heraus, dass es zu den wichtigen Aufgaben der
Wirtschaftsförderung zählt, Unternehmen Plattformen zu bieten, auf denen sie sich austauschen und
vernetzen können.
Netzwerkangebote
Derzeit gibt es auf regionaler und zum Teil auch eifelweiter Ebene Unternehmensnetzwerke für die
Bereiche "Maschinenbau/ Mechatronik" sowie "Kunststofferzeugung/ -verarbeitung" und das Cluster
"Wald und Holz". Einer Anregung aus der Wirtschaft folgend, wird aktuell über den Aufbau eines
Netzwerkes für die Bauwirtschaft nachgedacht. Die Koordinierung der Netzwerkaktivitäten erfolgt,
entsprechend der Empfehlung der Prognos AG, zwischenzeitlich für den Kreis Euskirchen primär
durch die Technik-Agentur Euskirchen (TAE) GmbH (teilweise unter Einbeziehung weiterer Partner,
wie z.B. der Stabsstelle 80, der Städteregion Aachen und der Industrie- und Handelskammer
Aachen).
Auf das unter Schlüsselmaßnahme 3 benannte Netzwerk "Familie und Beruf " wird an dieser Stelle
verwiesen.
Auch mittels des Unternehmer-Frühstücks "viertelvoracht" und des After-Work-Cafés (letztgenanntes
ausschließlich für Unternehmerinnen und Gründerinnen) gelingt es, Wirtschaftsakteure regelmäßig
ins Gespräch miteinander zu bringen.
Schlüsselmaßnahme 5: Gewinnung vertiefender Informationen zu den einzelnen
Kompetenzfeldern
Fachkräftebefragung
Im Dezember 2014 hat die Stabsstelle 80 eine Befragung von 100 Unternehmen aus dem Kreis
Euskirchen zum Fachkräftebedarf durchgeführt. Diese Unternehmen setzten sich einerseits aus den
verschiedenen Leitbranchen (Maschinenbau/Metall, Tourismus, Kunststoff, Papier sowie Wald und
Holz) und anderseits aus den großen Firmen des Kreises mit mehr als 100 Mitarbeitern, die nicht
diesen Branchen angehören, zusammen. Durch diese Auswahl an Betrieben wurde ein Querschnitt
durch die hiesige Unternehmenslandschaft abgebildet, der ein repräsentatives Befragungsergebnis
erwarten lässt. Die Befragungsergebnisse werden derzeit ausgewertet.
Hintergrund für die Befragung ist das Ziel einer systematischen Erfassung des Arbeits- und
Fachkräftebedarfs im Kreis und eine sich hieraus ergebende, künftig noch zielgruppenspezifischere
Unterstützung der Unternehmen bei der Suche nach Fachkräften durch die Stabsstelle 80.
Der Fokus der Befragung wurde dementsprechend neben dem Aspekt des Bedarfs an Arbeits- und
Fachkräften der Unternehmen auf die Wege der Arbeits- und Fachkräftesuche, die Bekanntheit und
die Nutzung von vorhanden Maßnahmen und Angeboten für Unternehmen im Kreis sowie die
Bereitschaft der Betriebe zur Kooperation und die Bewertung einiger geplanter Angebote der
Wirtschaftsförderung gelegt. Zudem wurden die Unternehmen zu den Themen Ausbildung und
Praktika befragt. Die hieraus abzuleitenden Handlungsempfehlungen werden bei Bedarf mit
Kooperationspartnern
abgestimmt
(z.B.
Agentur
für
Arbeit,
Zweckverband
Region
Aachen/Regionalagentur Aachen, Kammern, BZE, Berufskollegs, etc).
-4Schlüsselmaßnahme 6: Unterstützung des Technologietransfers durch einen
Technologiescout
Fortsetzung Technologiescout
Entsprechend der Empfehlung des Wirtschaftlichen Entwicklungskonzepts wurde - unter finanzieller
Beteiligung des Kreises Euskirchen - bei der Technik-Agentur Euskirchen (TAE) GmbH die Funktion
eines Technologiescouts geschaffen. Zur Grundfinanzierung der Stelle konnte das INTERREGProjekt "Technology Transfer and Recruiting in Rural Areas (TeTRRA)" herangezogen werden.
Dieses Projekt hat noch eine Laufzeit bis Juni 2015. Da die Serviceleistungen des Technologiescouts
sich als äußerst bedarfsgerecht erwiesen haben und intensiv in Anspruch genommen werden, ist
anzustreben, diese Funktion dauerhaft zu erhalten. Seitens der Stabsstelle 80 wurde daher eine
Projektskizze verfasst, die als Grundlage für einen Förderantrag im Rahmen des Programms
LEADER dienen soll, sofern im Verlaufe des Jahres 2015 die Eifel wieder den Status eines LEADERFördergebietes erhält.
Schlüsselmaßnahme 7: Lokale Wirtschaft und lokale Ökonomie als Standbeine der Nutzung
endogener Potenziale
Leitprojekt Nachfolge in Unternehmen
Ein weiteres Ziel der Stabsstelle 80 besteht aktuell in der Sicherung des Fortbestands von Betrieben
der Hotellerie und Gastronomie, die infolge eines fehlenden Unternehmensnachfolgers akut von
Stilllegung bedroht sind. Mit diesem Ziel verbunden ist auch das Bestreben, die Arbeits- und
Ausbildungsplätze in den von Stilllegung bedrohten Betrieben zu erhalten. Nach erfolgreicher
Betriebsübergabe sollen darüber hinaus nach Möglichkeit auch neue Arbeits- und Ausbildungsplätze
geschaffen werden. Zur Erreichung dieses Ziels wurde in der Vergangenheit bereits ein Sprechtag
zur Unternehmensnachfolge in der Hotellerie und Gastronomie organisiert. Da dieses Angebot gut
angenommen wurde, soll es professionalisiert und verstetigt (u. a. durch weitere Sprechtage,
intensive Folgeberatung, Seminare und Erstellung eines Leitfadens mit allen Ansprechpartnern zur
Unternehmensnachfolge im Kreis Euskirchen und darüber hinaus) werden. Eine entsprechende
Projektskizze wurde in den Bewerbungsprozess der Eifel um den erneuten Status einer LEADERRegion eingebracht. Das Projekt genießt dort den Status eines Leitprojektes. Als Kooperationspartner
für dieses Vorhaben konnte der DEHOGA Nordrhein e.V. gewonnen werden.
Schlüsselmaßnahme 8: Profilierung und Verständigung auf einen Markenbildungsprozess,
einschließlich Zielgruppenanalyse und Bestimmung zentraler Alleinstellungsmerkmale
Aufbauend auf dem von der Agentur Die PR-Berater GmbH aus Köln im Jahr 2012 vorgelegten
Konzept zur künftigen Präsentation und Bewerbung des Wirtschaftsstandortes Kreis Euskirchen tritt
dieser nunmehr unter einem neuen Logo und dem Slogan "Immer ein Grund mehr" auf. Diese
Schlüsselmaßnahme ist somit im Kern abgeschlossen.
Zielgruppenanalysen werden jeweils individuell bei der Erarbeitung und Verbreitung von
Standortinformationen (siehe Schlüsselmaßnahme 9) vorgenommen.
Die Anregung, Alleinstellungsmerkmale zu definieren, hat die Stabsstelle 80 in der Form aufgegriffen,
dass sie die für die wirtschaftliche Entwicklung des Kreises Euskirchen besonders relevanten
Leitbranchen identifiziert hat. Dabei handelt es sich um "Maschinenbau", "Kunststofftechnik",
"Tourismus", "Land- und Ernährungswirtschaft, "Wald und Holz" sowie "Papierwirtschaft". Neben den
branchenübergreifenden Serviceangeboten der Stabsstelle 80 werden für diese Leitbranchen
spezielle Angebote vorgehalten, wie z.B. die Netzwerke "Maschinenbau/ Mechatronik" und
"Kunststofftechnik" sowie das Cluster "Wald und Holz".
Um eine systematische Ansprache der Unternehmen sicherzustellen, wurde eine aktuelle
Adressdatenbank aller Unternehmen im Kreis Euskirchen gekauft und in das Kunden-
-5Stabsstelle 80 übertragen. Damit wurde eine enorme
Qualitätsverbesserung unserer Kundendaten erzielt, da diese Datenbank nicht nur Adressen,
sondern betriebsbezogene Daten liefert und auch jederzeit um weitere Komponenten
erweiterbar ist. Dieser Schritt führte zu einer optimierten Kundenverwaltung und -ansprache.
Managementsystem (CRM) der
Schlüsselmaßnahme 9: Standortinformation zur Präsentation der wirtschaftlichen Kompetenz
des Kreises Euskirchen
Alle Flyer, Rollups, der Messestand sowie eine Präsentationsmappe wurden inhaltlich überarbeitet
und den im Rahmen des Markenbildungsprozesses festgelegten Vorgaben zum Corporate Design
angepasst, auch neu erarbeitet.
Folgende Materialien stehen im neuen Corporate Design zur Verfügung:
Grafikset Messewand "Wirtschaftsstandort"
Rollup "Förderinformationen"
Rollup "Leistungsspektrum"
Rollup "Wirtschaftsstandort"
Flyer: "Leistungsspektrum
Flyer: "Förderinformationen"
Pressemappen
Auch in den Briefkopf, die E-Mail-Gestaltung, in Kurzbriefe und Faxformulare wurden zwischenzeitlich
das neue Logo und der neue Slogan integriert.
Bis Ende März 2015 wird auch der neue Internetauftritt für den Wirtschaftsstandort Kreis Euskirchen
"an den Start gehen". Integriert wird ein Newsletter, der automatisch generiert und dann themen- und
zielgruppenspezifisch versandt werden kann. Ebenso wird ein Veranstaltungskalender implementiert
sein, der den Printaufwand reduzieren wird und tagesaktuell gehalten werden kann.
Mit der technischen Umsetzung des Internetauftritts sowie dessen Pflege und Wartung wurde die
Firma Weiss-Intermedia GmbH & Co. KG (Monschau) beauftragt.
Mit dem neuen Slogan und dem neuen Logo können neben der Stabsstelle für Struktur- und
Wirtschaftsförderung auf Antrag hin auch andere Akteure (Städte und Gemeinden, Banken etc.) für
den Wirtschaftsstandort Kreis Euskirchen werben. Schriftlich formulierte Nutzungsbedingungen sind
dabei einzuhalten.
Ebenfalls der Präsentation des Wirtschaftsstandortes Kreis Euskirchen dienen redaktionelle Beiträge
und Anzeigen, die die Stabsstelle 80 regelmäßig im überregionalen Standortmagazin
"Wirtschaftsblatt" platziert. Zuletzt hat die Stabsstelle 80 dort die Themen "Familienfreundlicher Kreis
Euskirchen, dargestellt am Beispiel des Betrieblichen Pflegekoffers", "Vernetzung der Wirtschaft dargestellt am Beispiel des Unternehmerfrühstücks viertelvoracht", "Holzwirtschaft im Kreis
Euskirchen"
sowie das touristische Thema "Römisches Rheinland" aufgegriffen. Die
Veröffentlichungen erfolgen immer mit dem Ziel Unternehmen, Fachkräfte, junge Familien und
touristische Gäste für den Wirtschaftsstandort Kreis Euskirchen zu interessieren.
Die Gewinnung von "Standortpaten" für den Kreis Euskirchen (Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik
und Verwaltung), die für den Wirtschaftsstandort Kreis Euskirchen auf Messen, Kongressen und bei
weiteren Veranstaltungen werben, ist eine Herausforderung, der sich die Stabsstelle 80 im Jahr 2015
widmen wird. Erste Paten werden bei der Veröffentlichung der Homepage bereits sichtbar.
Aktionstage für und mit der Wirtschaft sind ebenso in unseren Überlegungen, bedürfen jedoch noch
der Konkretisierung.
-6-
Schlüsselmaßnahme 10: Weiterentwicklung des Immobilienportals des Kreises Euskirchen zu
einem integrierten Portal der digitalen Vermarktung von Immobilien und Flächen
Kreis-gisTRA
Die Stabsstelle 80 hat gegenüber der AGIT mbH ihr Interesse daran bekundet, diese damit zu
beauftragen, für den Kreis Euskirchen ein so genanntes "Kreis-gisTRA" zu entwickeln (gisTRA =
Gewerbeflächen-Informationssystem für die Technologieregion Aachen). Für einen Preis von einmalig
ca. 3.740 Euro könnte die AGIT mbH dem Kreis Euskirchen eine Flächen- und Immobilienbörse zur
Verfügung stellen, die nur Angebote aus dem Kreis Euskirchen berücksichtigt. Dieses
Gewerbeflächen- und Gewerbeimmobilienportal soll in den neuen Internetauftritt für den
Wirtschaftsstandort Kreis Euskirchen integriert werden. Die Besonderheit dieses kreisspezifischen
Portal ist, dass neben Flächen- und Immobilienangeboten auch standortbezogene Kurzinformationen
zu allen kreisansässigen Unternehmen enthalten sind. Seitens des Kreises Euskirchen soll der
Auftrag an die AGIT mbH erteilt werden, sobald sich auch die anderen kommunalen Gesellschafter
der AGIT mbH dafür ausgesprochen haben, korrespondierende Portale für ihren
Zuständigkeitsbereich entwickeln zu lassen. Da gisTRA bisher immer auf der Grundlage eines
Konsenses der kommunalen Gesellschafter der AGIT mbH entwickelt und betrieben wurde, würde es
der Kreis Euskirchen begrüßen, wenn auch die Installierung von "Kreis-gisTRAs" einvernehmlich
beschlossen würde. Eine Entscheidung diesbezüglich wird im Frühjahr 2015 erwartet.
Fazit:
Seit der Verfassung des Wirtschaftlichen Entwicklungskonzeptes im Jahre 2010 ist bereits ein großer
Teil der Schlüsselmaßnahmen im Rahmen von Projekten und Initiativen erfolgreich und mit positivem
Mehrwert für die Wirtschaft bearbeitet worden. Grundsätzlich erfordern Leitbilder, Strategien und
Entwicklungskonzepte immer der Fortschreibung – auch unter Betrachtung von Konkurrenzregionen.
Darin unterscheiden sie sich von reinen Gutachten.
Die Stabsstelle für Struktur- und Wirtschaftsförderung ist bestrebt, weitere Handlungsempfehlungen
bzw. Schlüsselmaßnahmen entsprechend der wirtschaftlichen Entwicklung im Kreis Euskirchen sowie
der erkennbaren Herausforderungen an die Wirtschaft und die Wirtschaftsförderung anzupassen
bzw. zu entwickeln.
Zunächst soll die Fortschreibung des Entwicklungskonzeptes durch ein internes und um ausgewählte
Experten bereichertes Brainstorming selbst gewährleistet werden.
Der Fachausschuss wird um Kenntnisnahme gebeten.
gez. Rosenke
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Landrat