Beschlussvorlage (Friedhofsentwicklungsplanung hier: Friedhof Dahlhausen)

Gemeinde Leopoldshöhe Der Bürgermeister Beschlussvorlage - öffentlich - Drucksache 14/2015 zur Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz der Gemeinde Leopoldshöhe Fachbereich: FB II Bürgerservice / Ordnung / Soziales Auskunft erteilt: Herr Sunkovsky Telefon: 05208/991-301 Datum: 30. Januar 2015 Friedhofsentwicklungsplanung hier: Friedhof Dahlhausen Beratungsfolge Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz Termin 12.02.2015 Bemerkungen Sachdarstellung: In der letzten Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz wurde die Flächensituation auf dem Waldfriedhof Dahlhausen angesprochen. Die Flächen der letzten Erweiterung des Friedhofs im Jahr 1992 laufen mittlerweile voll. Freie Flächen, insbesondere für Erdbestattungen, stehen nur noch in relativ geringem Umfang zur Verfügung. Erschwerend kommt hinzu, dass die Wiederbelegung von Gräbern, bei denen die Ruhezeiten abgelaufen sind, aufgrund der ungünstigen Bodenverhältnisse nur bedingt möglich ist. Somit können auch frei gewordene Grabstellen auf dem alten Teil des Friedhofs nicht in vollem Umfang für neue Erdbestattungen verwendet werden. Der ungünstige Zuschnitt von Grabfeldern auf dem alten Teil erschwert die Nutzung von freigewordenen Teilflächen zusätzlich. Vor diesem Hintergrund wurde in der Ausschusssitzung am 20.11.2014 kurz die Möglichkeit erörtert, eine Friedhofsentwicklungsplanung für den Waldfriedhof Dahlhausen zu erstellen. Die Verwaltung hat hierzu mittlerweile ein Informationsangebot eines auf derartige Planungen spezialisierten Gutachterbüros eingeholt. Die Kosten für ein entsprechendes Gutachten würden sich je nach Art und Umfang auf 10.000 – 17.000 € belaufen. Haushaltsmittel für ein solches Gutachten sind für 2015 bislang nicht eingeplant. Aus Sicht der Verwaltung erscheint es ratsam, zunächst auf die Erstellung eines Gutachtens zur Friedhofsentwicklungsplanung zu verzichten und dafür kurzfristig Maßnahmen umzusetzen, um den Flächenverbrauch auf dem Waldfriedhof Dahlhausen zu reduzieren. Da die Problematik insbesondere den Bereich der Erdbestattungen betrifft, wird vorgeschlagen, ErdRasengräber, für die derzeit eine hohe Nachfrage besteht, in Dahlhausen bis auf weiteres nicht mehr anzubieten, und die noch vorhandenen Flächen für die nicht mehr so stark nachgefragten regulären Erdwahlgräber und Reihengräber zu nutzen. Für Urnenbeisetzungen stehen zunächst noch ausreichend Flächen zur Verfügung. Für Rasenbestattungen (Wahl- und Reihengräber) bestehen auf den kommunalen Friedhöfen Leopoldshöhe und Bexterhagen noch ausreichend Möglichkeiten. -2- Diese Friedhöfe sind auch aus den südlichen Gemeindeteilen gut und in kurzer Zeit zu erreichen, wobei in diesem Zusammenhang noch anzumerken ist, das die mögliche neue Regelung zunächst lediglich Rasengrabstätten umfassen würde, bei denen kein Pflegeaufwand für die Nutzungsberechtigten besteht. Weiterhin ist im Hinblick auf die Flächenproblematik insbesondere auf dem Waldfriedhof Dahlhausen über weitere alternative Bestattungsformen nachzudenken. Hierzu wurde in den letzten Ausschusssitzungen auch die Urnenwandbestattung ins Gespräch gebracht. Vor dem Hintergrund der derzeitigen Entwicklung und auch hinsichtlich der derzeitigen Haushaltssituation könnte ein Urnenwandsystem allerdings frühestens 2016 zur Einführung anstehen. Grabstellen auf dem alten Teil des Friedhofes, an denen die Nutzungs- und Ruhezeiten abgelaufen sind, sollten in regelmäßigen Abständen hinsichtlich einer möglichen Wiederbelegung überprüft werden. Beschlussvorschlag: Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz beschließt, aufgrund der angespannten Flächensituation auf dem Waldfriedhof Dahlhausen bis auf Weiteres keine Erd-Rasenbestattungen mehr durchzuführen. ErdRasenbestattungen sind nur noch auf den kommunalen Friedhöfen in Leopoldshöhe und Bexterhagen möglich. Schemmel