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Beschlussvorlage (Protokoll_Zielworkshop_HKW_01062017_v)

Daten

Kommune
Wesseling
Größe
655 kB
Datum
19.09.2017
Erstellt
04.09.17, 17:07
Aktualisiert
04.09.17, 17:07
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Inhalt der Datei

empirica Forschung und Beratung Protokoll Zielworkshop zum Handlungskonzept Wohnen am 01.06.2017 Auftraggeber: Stadt Wesseling Ansprechpartner: Thomas Abraham, Philipp Schwede Projektnummer: 2016107 Datum: Juni 2017 empirica ag Kurfürstendamm 234 10719 Berlin Tel. (030) 88 47 95-0 Fax. (030) 88 47 95-17 berlin@empirica-institut.de Büro: Bonn Zweigniederlassung Bonn Kaiserstr. 29 53113 Bonn Tel. (0228) 91 48 9-0 Fax (0228) 21 74 10 www.empirica-institut.de bonn@empirica-institut.de 1 Zielworkshop zum Handlungskonzept Wohnen 1. Top 1: Begrüßung Herr Bürgermeister Esser begrüßte die Teilnehmer zum Zielworkshop im Rahmen des Handlungskonzepts Wohnen der Stadt Wesseling. 2. Top 2: Wohnungsmarkt Wesseling: heute und morgen Herr Abraham und Herr Schwede vom beauftragten Büro empirica stellten im Anschluss das Vorgehen zur Erarbeitung des Handlungskonzeptes Wohnen vor und präsentierten die Analyseergebnisse. Zunächst erfolgte eine Darstellung, wie sich Wesseling in den letzten Jahren aus wirtschaftlicher und demographischer Perspektive entwickelt hat. Es folgte so dann eine Darstellung der Wohnungsmarktsituation und -entwicklung in der Stadt Wesseling und Region differenziert nach Wohnungsmarktsegmenten. Einen besonderen Stellenwert nahm hierbei die Vorstellung des preiswerten Segments und der Versorgungssituation von Flüchtlingen auf dem Wohnungsmarkt ein. Anschließend stellte Herr Abraham die von empirica ermittelten Wohnungsbedarfe dar und betont dabei, dass es sich um plausible, aus der Vergangenheit abgeleitete Bandbreiten der möglichen zukünftigen Entwicklung handelt. Des Weiteren stellte Herr Abraham die Wohnbauflächenpotenziale in den Stadtteilen von Wesseling vor und zeigte auf, wie viele Baulücken in den vergangenen Jahren bebaut wurden. Anschließend präsentierte er einen Abgleich von Neubaunachfrage und Angebotspotenzialen. Abschließend verwies Herr Abraham darauf, dass es beim heutigen Workshop insbesondere darum ginge, basierend auf den Erkenntnissen der Grundlagenanalyse und der Zukunftsvorausschau die für das Handlungskonzept Wesseling relevanten wohnungsmarktpolitischen Handlungsfelder und Ziele zu diskutieren. 3. TOP 3: Vorstellung von Handlungsfeldern und möglichen Zielen Als Grundlage für die Diskussion von Handlungsfeldern und der Erarbeitung von Zielen präsentierte Herr Abraham mögliche relevante Handlungsfelder sowie Zielebenen für den Wohnungsmarkt in Wesseling. Als Handlungsfelder benannte er die Themen „Stadtentwicklung“, „Neubau – Strategisches Flächenmanagement“, „Zielgruppen“, „Wohnungsangebote für Familien sowie ältere Haushalte und Einkommensschwächere“, „Weiterentwicklung des Bestands“ und „Agieren in den Stadtteilen“ und stellte zu den jeweiligen Handlungsfeldern mögliche Zielebenen vor. empirica 2 Zielworkshop zum Handlungskonzept Wohnen 4. Top 4: Vertiefte Diskussion von Handlungsfeldern und Erarbeitung von Zielen Auf Basis der vorgestellten Handlungsfelder erfolgte eine Diskussion. Entwicklung Wesselings insgesamt und als Wohnstandort      Im Kontext des Handlungsfeldes Stadtentwicklung wurde darüber diskutiert, welche prognostizierte Einwohnerzahl als realistisch anzusehen ist und welche Einwohnerzahl angestrebt werden sollte. Hierzu gab es keine einheitliche Meinung. Auf der einen Seite wurde konstatiert, dass die jetzige Einwohnerzahl „zumindest gehalten“ werden sollte. Auf der anderen Seite wurde angermerkt, dass auch ein stärkerer Anstieg der Einwohnerzahl, der dem Pfad der it.nrw-Modellrechnung folgt, als Ziel in Frage kommen sollte. Zudem wurde ein zukünftig eher moderates Einwohnerwachstum als mögliche Zielmarke diskutiert. Im Zusammenhang mit der zukünftigen Einwohnerentwicklung wurde darauf verwiesen, dass dabei immer auch die Auslastung der Infrastrukturen mit in den Blick genommen werden sollte. So könne eine zu geringere Einwohnerentwicklung zu Unterauslastungen bei einzelnen Infrastrukturangeboten führen. Ein deutlicher Anstieg der Einwohnerzahl könne auf der anderen Seite aber auch eine Ausweitung bestehender Angebote bedingen. Als Ziel wurde formuliert, die vorhandene „positive Entwicklung in der Region als Chance für Wesseling nutzen“. Ziel sollte es sein, „dass Image der Stadt, sowohl insgesamt als auch als Wohnstandort, weiter zu verbessern“. Als wichtige Voraussetzung auch für den Wohnungsmarkt sollte es Ziel sein, „den Wirtschaftsstandort Wesseling weiter zu stärken“ und „die Kaufkraft zu steigern bzw. Kaufkraftverluste möglichst zu reduzieren“. Zielgruppen für den Wohnungsmarkt Wesseling     Im Rahmen der Zielgruppen-bezogenen Diskussion wurde betont, dass „alle Zielgruppen in den Blick genommen werden sollten“ und die jeweiligen „spezifischen Wohnstandortanforderungen der unterschiedlichen Zielgruppen dabei Beachtung finden sollten“. Ziel: Nutzung des Suburbanisierungspotenzials und weitere Angebote für (junge) Familien schaffen. Ziel: Wohnungsmarkt für Studierende weiterentwickeln. Studierende bieten die Möglichkeit das Image des Wohnstandortes weiter positiv zu beeinflussen. Zudem könnten ggf. über ein Modellprojekt bei dem Studierende und Flüchtlinge gemeinsam in einer Wohngemeinschaft leben, positive Impulse für die Integration gesetzt werden. Ziel: Bereitstellung von ausreichend altersgerechten Wohnungen. empirica Zielworkshop zum Handlungskonzept Wohnen 3 Wohnen für einkommensschwache Haushalte     Es sollte Ziel sein, „Wohnungsangebote im preiswerten Segment bereit zu stellen, um die in Wesseling lebenden einkommensschwächeren Haushalte in adäquater Form zu versorgen.“ Dies betrifft auch die Versorgung der zugewiesenen Flüchtlinge, die nach Anerkennung, auf dem freien Wohnungsmarkt eine Wohnung finden sollten. Flüchtlinge sollten aber nicht als eine gesonderte Zielgruppe behandelt werden, sondern werden auch im Sinne der Integration zu Familien oder Einund Zweipersonenhaushalten. Nach mehrheitlicher Einschätzung der Teilnehmer sollte Wesseling kein „Quotierungsmodell“ für einen Mindestanteil an zu bauenden geförderten Wohnungen einführen. Wichtiger sei es, die soziale Mischung bei Neubauvorhaben auch bei der Bestandsentwicklung zu fördern. In diesem Rahmen sollten auch für „sozial belastete Gebiete spezifische Quartiersentwicklungen angestoßen werden“. Wohnbaupotenziale und Wohnungsbestand   5. Die Teilnehmer unterstrichen in der Diskussion, dass „Wohnbauflächenpotenziale neben der Schaffung von zielgruppen-spezifischen Wohnangeboten zur gezielten qualitativen Weiterentwicklung Wesselings genutzt werden sollten“ In Bezug auf den bestehenden Wohnungsbestand wurde das Ziel formuliert, den „Wohnungsbestand qualitativ weiter zu entwickeln und aufzuwerten“. Top 5: Ausblick Herr Abraham bedankt sich bei den Teilnehmern für die Diskussion und verwies darauf, dass die Ergebnisse des Workshops in die weitere Erarbeitung des Handlungskonzeptes einfließen. empirica Zielworkshop zum Handlungskonzept Wohnen 4 ANHANG Teilnehmerliste empirica