Beschlussvorlage GB (Durchführung der Potenzialanalyse im Schuljahr 2015/16)

Kreis Euskirchen Der Landrat V 98/2015 30.01.2015 Datum: X Öffentliche Sitzung Nichtöffentliche Sitzung Beratungsfolge: Ausschuss für Bildung und Inklusion 10.02.2015 Kreisausschuss 04.03.2015 Durchführung der Potenzialanalyse im Schuljahr 2015/16 Sachbearbeiter/in: Ruppel Tel.: 504 Abt.: 49 - KoBIZ Die Vorlage berührt nicht den Etat des lfd. Haushaltsjahres. Die Vorlage berührt den Etat auf der Ertrags- und/oder Einzahlungsseite. Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung. Produkt: Zeile: Mittel stehen haushaltsrechtlich nicht zur Verfügung. X Mittel werden über-/außerplanmäßig bereitgestellt. Deckungsvorschlag: Produkt: Zeile: gez. i. V. Steffens Kreiskämmerer Mittel wurden im Haushalt 2015 nicht eingeplant. Mehrerträge und Mehreinzahlungen im Budget erhöhen die Ermächtigungen für Aufwendungen und Auszahlungen. Es entstehen Folgekosten - siehe anliegende Folgekostenberechnung. Beschlussempfehlung der Verwaltung: Der Kreisausschuss stimmt den außerplanmäßigen Aufwendungen und Auszahlungen im Rahmen der Durchführung der Potenzialanalyse in Höhe von 164.500 € zu. Die Deckung ist gewährleistet durch eine 100%ige Förderung des Landes und des Europäischen Sozialfonds. -2Begründung: I. Allgemeines Im Schuljahr 2014/15 nehmen insgesamt 1524 Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 8 an einer Potenzialanalyse teil. Für 534 Schülerinnen und Schüler muss die freihändige Vergabe der Potenzialanalysen ausgeschrieben werden. Dies wurde von der Kommunalen Koordinierung in enger Kooperation mit der Zentralen Vergabestelle des Kreises vorbereitet. In der Leistungsbeschreibung wurden schulformspezifische Lose gebildet (Förderschule, Realschule und Gymnasium). Insgesamt haben neun Bildungsträger eine Eigenerklärung zur Eignung abgegeben. Die Vergabeunterlagen wurden im Vergabeportal freigeschaltet, sechs Träger haben bis zum 29.01.2015 ihre Unterlagen (u.a. Konzept zur Durchführung einer Potenzialanalyse) bei der Zentralen Vergabestelle des Kreises eingereicht, Mitte Februar wird nach Sichtung und Bewertung der Angebote die Auftragserteilung erfolgen. Nach derzeitigem Stand ist der geplante Durchführungszeitraum in den Schulen 16.02. bis 30.06.2015. Die Zuwendungssumme (100%-Finanzierung) laut Bewilligungsbescheid des Landes NRW und der LGH (Landes- Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks e.V.) beträgt 53.400,00 € (100,-€ pro teilnehmende Schüler/in, maximale Obergrenze). Die Finanzierung der anderen Potenzialanalysen ist letztmalig in diesem Schuljahr noch bundesseitig über das Programm „Vertiefte Berufsorientierung“ und landesseitig über das Programm „STARTKLAR“ gesichert. II. Schuljahr 2015/16 Im Schuljahr 2015/16 werden im Kreis Euskirchen 25 Schulen mit 1781 Schülerinnen und Schüler mit einer Potenzialanalyse im Jahrgang 8 versorgt. Bis auf vier Gymnasien und vier Förderschulen mit den Schwerpunkten Geistige Entwicklung, Körperlich-Motorische Entwicklung und Hören und Kommunikation werden dann alle allgemeinbildenden Schulen im Kreis Euskirchen an KAoA teilnehmen. Durch den Wegfall des Bundesprogrammes „Vertiefte Berufsorientierung“ und der Überführung von „STARTKLAR!“ in das Landesvorhaben KAoA erfolgt ab dem Schuljahr 2015/16 zwar eine Vereinheitlichung des Standardelementes „Potenzialanalyse“, jedoch wird es zwei Varianten geben, über die die Potenzialanalysen zu 100 % finanziert werden – zum einen aus Landes- und zum anderen aus Bundesmitteln. Wird die Potenzialanalyse aus Landesmitteln finanziert (Variante 1), ist damit eine eintägige Potenzialanalyse und eine dreitägige betriebliche Berufsfelderkundung verknüpft. Diese Variante steht grundsätzlich allen Schulen offen und entspricht den KAoA Standardelementen. Diese Variante muss durch die Kommunale Koordinierung (analog zum o.g. Verfahren) ausgeschrieben werden. Das Land NRW und der Europäische Sozialfond finanzieren auch hier die Durchführung mit 100,-€ pro Schüler/in. Bei einer Finanzierung aus Bundesmitteln (Variante 2, die nicht durch die Kommunale Koordinierung ausgeschrieben werden muss) erfolgt, nach Durchführung einer eintägigen Potenzialanalyse, eine dreitägige Berufsfelderkundung bei einem überbetrieblichen Bildungsträger. Das Angebot richtet sich vor allem an Schülerinnen und Schüler mit besonderem Unterstützungsbedarf sowie an diejenigen, die voraussichtlich Schwierigkeiten haben werden, einen Abschluss der Sekundarstufe I zu erreichen und/oder den reibungslosen Übergang in eine Berufsausbildung zu bewältigen. -3Im Mai 2014 hat die Kommunale Koordinierung bereits die Bereitstellung von Bundesmittel für 670 Schüler/innen angemeldet und im Dezember 2014 vom MSW hierzu eine Bewilligung erhalten. Hiermit verbunden ist eine Zuwendung von max. 450,-€ pro Schüler/in für die Durchführung der Potenzialanalyse und der Werkstatttage, d.h. eine Zuwendungssumme von Bundesmitteln in Höhe von max. 301.500,-00€. Dieser Betrag wird unmittelbar zwischen beauftragtem Träger und Zuwendungsgeber abgerechnet. Die Kommunale Koordinierung hat in Abstimmung mit der Schulaufsicht und dem schulfachlichen Berater der Bezirksregierung entschieden, dass alle Schüler/innen des künftigen Jahrgangs 8 der Förderschulen und der Hauptschulen sowie der Gesamtschule Weilerswist (als ehemalige STARTKLAR!-Schule) und ein kompletter Jahrgang 8 einer Realschule mit Variante 2 versorgt werden. Dies bedeutet, dass die Kommunale Koordinierung für 1.111 Schüler/innen die Potenzialanalyse in Variante 1 ausschreiben muss. In Abhängigkeit der sich ergebenden Auftragssumme von 111.100,00 € (max. 100€ pro teilnehmende Schüler/in) wird eine öffentliche, nationale Ausschreibung notwendig. III. Finanzierung Eine Abfrage bei den Schulen im Januar hat ergeben, dass voraussichtlich 595 Schüler/innen an 7 Realschulen und 516 Schüler/innen an 5 Gymnasien im Jahrgang 8 an der Potenzialanalyse im Schuljahr 2015/16 teilnehmen würden. Auf dieser Grundlage entstehen folgende maximale Kosten: Kosten pro Schüler Schulform Schüler Gesamtkosten Realschule 595 59.500,00€ Gymnasium 516 51.600,00€ Gesamt 1.111 111.100,00€ Zur Finanzierung der Maßnahme wird vorbehaltlich der Beschlussfassung durch den Kreisausschuss die Bewilligungssumme des Landes NRW und des ESF beantragt und die Ausschreibung durch die Verwaltung vorbereitet. gez. i. V. Poth Landrat Geschäftsbereichsleiter/in: Abteilungsleiter/in: Sachbearbeiter/in: Kreistagsbüro: ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift)