Daten
Kommune
Wesseling
Größe
127 kB
Datum
12.09.2017
Erstellt
28.08.17, 13:01
Aktualisiert
28.08.17, 13:01
Stichworte
Inhalt der Datei
Sitzungsvorlage Nr.:
170/2017
Federführender Bereich
Beteiligte Bereiche
Immobilienmanagement
-41-
- 20 -
14
Vorlage für
Ausschuss für Sport und Freizeit
Betrifft:
(ggf. Anlagen bezeichnen)
Sanierung der „Sporthalle Keldenich Alt“ auf der Liegenschaft der Schillerschule/ Albert-SchweizerSchule in Keldenich
Vorstellung der Sanierungsplanung und Ausführung
Namenszeichen des federführenden Bereichs
Sachbearbeiter/in
Leiter/in
Datum
Namenszeichen Beteiligte Bereiche
-41-
- 20 -
14
01.08.2017
Namenszeichen
I/10
Bearbeitungsvermerk
Fachdezernent
Kämmerer
Bürgermeister
STADT WESSELING
Vorlagen-Nr.: 170/2017
Der Bürgermeister
Sachbearbeiter/in:
Datum:
Frau Tietz-Graf
01.08.2017
X
öffentlich
nichtöffentlich
Beratungsfolge:
Ausschuss für Sport und Freizeit
Betreff:
Sanierung der „Sporthalle Keldenich Alt“ auf der Liegenschaft der Schillerschule/ Albert-Schweizer-Schule in
Keldenich
Vorstellung der Sanierungsplanung und Ausführung
Beschlussentwurf:
Der Ausführung der Sanierung der Sporthalle „Keldenich Alt“ gemäß der vorgestellten Planung
(Vorzugsvariante) wird zugestimmt.
Sachdarstellung:
1. Problem
Die Sporthalle „Keldenich Alt“ auf der Liegenschaft der Grundschulen der Schillerschule und der AlbertSchweizer-Schule und das dazugehörige 1-geschossige Nebengebäude, in dem sich Toilettenanlagen für
die Schülerinnen und Schüler befinden, soll in angemessener Weise energetisch, haustechnisch und architektonisch saniert werden. Die Einfeldhalle wurde im Jahr 1967 errichtet und wird intensiv zum Schul- und
Vereinssport genutzt.
2. Lösung
Mit der Vorlage 195/2015 wurde der Beschluss gefasst, das Büro Heiko Schmidt Architekten aus Troisdorf
mit der Planung zu beauftragen. Das Büro hat unter Berücksichtigung der bekannten Anforderungen der
Schule und der Vereine Planungsvarianten entwickelt, die sich im Wesentlichen unterscheiden durch:
Die Materialwahl der energetische Ertüchtigung der Fassade
Die Anforderungen an Elektrischen Anlagen
Die Heiz-, Klima-, und Lüftungstechnik und die Ausstattung der Elektrischen Anlagen.
Die Tragkonstruktion der Turnhalle besteht aus einer Stahlbetonskelettbauweise, mit Ausfachungen aus
monolithischem Mauerwerk. Die natürliche Belichtung erfolgt über zwei Oberlichter, entlang der Längsseite
aus Glasbausteinen und Öffnungsflügeln als Einbauelement.
Planungskonzeption
Die Dachflächen der Turnhalle sowie des Umkleidebereichs erhalten einen neuen isolierten Dachaufbau. Die
neuen Oberlichter werden als Alu-Fensterfassade mit 3-fach Isolierverglasung mit Öffnungselementen
versehen, die der Belüftung und des Rauchabzugs dienen.
Die Fassade erhält ein Wärmedämmverbundsystem. Im Innenbereich sowie im Außenbereich müssen einige
Türen aufgrund der Brandschutz- und Fluchtweganforderungen ertüchtigt und ausgetauscht werden. Im
Innenbereich werden die Dusch- und Sanitärbereiche vollständig saniert. Ein barrierefreies,
rollstuhlgerechtes WC, wird neu errichtet.
Die Halle bekommt eine ballwurfsichere Abhangdecke, das Nebengebäude eine Rasterdecke, in den
Duschbereichen als Nassraumdecke.
Der vorhandene Holzboden der Turnhalle wird entfernt. Gemäß Nutzerwunsch wird ein flächenelastischer
Sportboden aus Parkett zum Einsatz kommen.
Von Seiten der Technischen Gebäude Ausrüstung ist die Erneuerung der alten Frischwasserzuleitung, der
alten Abwasserbeseitigungsleitungen sowie eine kontrollierte Be-und Entlüftung der Duschen und WCs mit
Wärmerückgewinnung vorgesehen. Für die Hallenbeheizung ist eine Deckenstrahlungsheizung geplant. Die
Wärme für Wasser und Beheizung wird zukünftig mit einem neuen kleinen BHKW und dem vorhandenen
Gasbrennwertgerät aus dem Jahr 2008 erzeugt. Die Kombination der vorhandenen Technik mit einem
kleinen BHKW ist nach einer Wirtschaftlichkeitsberechnung die günstigste Variante (auch im Hinblick auf die
Forderungen aus der Energie- Einspar- Verordnung EnEV).
Für die Toiletten im angegliederten, eingeschossigen Anbau im Außenbereich ist eine kontrollierte Be- und
Entlüftung mit Wärmerückgewinnung vorgesehen.
Aus der Sicht der Elektro-Fachplanung müssen alle alten Installationen (Kabel, Leitungen, Schalter) erneuert
werden, ebenso die EDV Verkabelung. Die Beleuchtung ist abgängig und die Sicherheitsbeleuchtung ist zu
erneuern. Die Beleuchtung ist mit LED-Technik geplant.
Die Kostenschätzungen der beiden Varianten
Vorzugsvariante (mit BHKW, mit WDVS, zeitgemäße elektrische Ausstattung, qualitativ gute LED
Beleuchtung) – geschätzt prognostizierte Herstellungssumme brutto 1.400.000 Euro.
Maximalvariante
(Vorzugsvariante
mit
zusätzlicher
Trespa-Fassadenverkleidung
und
Mineralfaserdämmung) – geschätzt prognostizierte Herstellungssumme 1.700.000 Euro.
Unmittelbar mit der Turnhalle ist das WC-Gebäude der Schillerschule verbunden. Aus diesem Grunde ist es
sinnvoll, dieses WC-Gebäude zusammen mit der Turnhalle zu sanieren (Dach, Wände ohne
Sanitäreinrichtung). Hierfür wurden im Haushalt 2017 50.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Die Kosten für die Gesamtbaumaßnahme (Vorzugsvariante + WC-Gebäude) belaufen sich somit auf
1.450.000 Euro.
Die Verwaltung empfiehlt die Vorzugsvariante zu beschließen.
Das Büro Heiko Schmidt Architekten wird die Planung im Ausschuss vorstellen.
3. Alternativen
Verzicht auf die Sanierung des WC-Gebäudes.
4. Finanzielle Auswirkungen
Für diese Maßnahme werden im Wirtschaftsplan Sportstätten insgesamt 1.400.000 Euro zur Verfügung
gestellt. Der Haushaltsansatz für die Sanierung des WC-Gebäudes beträgt zusätzlich 50.000 Euro. Somit
stehen insgesamt 1.450.000 Euro zur Verfügung.