Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
95 kB
Datum
26.02.2015
Erstellt
20.02.15, 12:02
Aktualisiert
10.03.15, 14:46
Stichworte
Inhalt der Datei
Kreishaus, Jülicher Ring
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Datum:
A 58/2015
18.02.2015
Az.:
X Öffentliche Sitzung
Nichtöffentliche Sitzung
Beratungsfolge:
Jugendhilfeausschuss
26.02.2015
Situation unbegleiteter minderjähriger Jugendlicher und Jugendlicher bis 21 Jahre im Kreis
Euskirchen
hier: Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt die Aufnahme des Punktes
„Zur Situation unbegleiteter minderjähriger Jugendlicher
und Jugendlicher bis 21 Jahre im Kreis Euskirchen“
auf die Tagesordnung der kommenden Sitzung des Jugendhilfeausschusses.
Auch in NRW ist im letzten Jahr die Zahl der unbegleiteten minderjährigen Jugendlichen erneut
deutlich angestiegen. Die Jugendämter müssen sich um eine wachsende Zahl von minderjährigen
Flüchtlingen kümmern, die ohne ihre Eltern in Deutschland ankommen.
Der Kreis Euskirchen ist von dieser Thematik noch nicht (in vollem Umfang) betroffen. Dennoch ist es
ratsam, vorzeitig eine geeignete Verfahrensweise zu diskutieren und sich auf die künftige Situation
vorzubereiten.
Wir gehen von einer weiteren Zunahme der Betroffenen im Kreis Euskirchen aus und bitten um
Darstellung der sowohl aktuellen als auch zu erwartenden Situation und der damit verbundenen
Probleme. In diesem Zusammenhang bitten wir insbesondere um die Beantwortung der folgenden
Fragen:
Wie viele unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, bzw. Jugendliche bis 21 Jahren halten sich zurzeit
im Kreis Euskirchen auf? Wie ist der Verlauf seit Anfang 2014? Ist ein Anstieg zu verzeichnen?
-2Wie viele minderjährige Kinder sind in welchen Altersgruppen vertreten? Wie viele Jugendliche sind in
der Altersgruppe 18-21 Jahre?
Ist es richtig, dass überwiegend männliche unbegleitete Jugendliche bis 21 Jahre ohne ihre Eltern
den Kreis Euskirchen erreichen?
In welchen Kommunen im Kreis sind die unbegleiteten minderjährigen Jugendlichen (auch
Jugendliche bis 21 Jahren) untergebracht? Sind sie in den Flüchtlingsunterkünften untergebracht
oder gibt es besondere Unterbringungsmöglichkeiten für diese Zielgruppe?
Wie ist das Jugendamt auf einen Anstieg der Zahlen an elternlosen minderjährigen Kindern und
Jugendlichen (auch Jugendliche bis 21 Jahre) vorbereitet, insbesondere auch auf eine Betreuung
sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich? Welche konzeptionellen Überlegungen gibt
es hierzu?
Gibt es schon Gespräche mit Jugendhilfeeinrichtungen vor Ort über die Unterbringung von
unbegleiteten minderjährigen Jugendlichen? Wenn ja, mit welchen Ergebnissen?
Liegen bereits Erfahrungen mit ehrenamtlichen BetreuerInnen vor? W enn ja: Findet
Beratung/Unterstützung für die EhrenamtlerInnen statt?
Gibt es eine psychotherapeutische Versorgung / Traumabehandlungen für diese oft schwer
traumatisierten Kinder und Jugendlichen, sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich?
Ist durch die zunehmende Zahl an unbegleiteten minderjährigen Jugendlichen (auch Jugendliche bis
21 Jahre) mit einer Erhöhung der Budgetansätze zu rechnen?
Mit freundlichem Gruß
gez. Jörg Grutke
-Fraktionsvorsitzender
für die Richtigkeit:
gez. Conny Schmid
-Fraktionssekretärin-
gez. Ellen Mende
-Ausschussmitglied-