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Beschlussvorlage Stab (Anlage 3 zu V 95/2015)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
1,9 MB
Datum
25.03.2015
Erstellt
29.01.15, 14:47
Aktualisiert
29.01.15, 14:47

Inhalt der Datei

DemografieInitiative Kreis Euskirchen Handlungskonzept Teil II Die Projekte Stand: Januar 2015 Inhaltsverzeichnis 1. Projekte der DemografieInitiative 2015............................................................... 3 I. Handlungsfeld Bildung...................................................................................... 3 I.1 Rucksack-Kita : "Wir sprechen eine Sprache"............................................................... 3 I.2 Rucksack - Grundschule: "Wir sprechen eine Sprache" ................................................ 5 I.3 Gesundheitsförderung von SGB II-BezieherInnen ........................................................ 8 I.4 Chancengleichheit von Anfang an - Umgang mit Vielfalt im Kita-Alltag ........................11 I.5 PIDES Senioren - Mentoring für den Berufseinstieg....................................................12 II. Handlungsfeld Integration/ Inklusion ............................................................. 13 II.1 Migrantenwegweiser ...................................................................................................13 II.2 Gesundheitswegweiser ...............................................................................................15 II.3 Sprachkurse für Mütter mit Migrationshintergrund.......................................................17 II.4 SMILE - Sprachpatenprojekt .......................................................................................18 II.5 Urlaub für Kinder aus Krisengebieten..........................................................................19 II.6 Unterstützung von Ehrenamtlern in der Migrationsarbeit.............................................21 II.7 Sprachkurse für Flüchtlinge ........................................................................................22 II.8 Seiteneinstieg für alle optimal .....................................................................................24 II.9 Interkulturelle Woche ..................................................................................................25 II.10 Material-/Medienboxen für den Unterricht .................................................................27 II.11 Interkulturelle Gärten ................................................................................................28 III. Handlungsfeld Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit ...................... 30 III.1 Leihoma/Leihopa .......................................................................................................30 III.2 Wir2 - Bindungstraining..............................................................................................31 III.3 Mütterpraktikum in der Kita ........................................................................................33 III.4 Projekt für Schwangere..............................................................................................36 IV. Handlungsfeld Wirtschaft und Arbeit............................................................. 37 IV.1 Recruitingstrategien im ländlichen Raum...................................................................37 IV.2 Netzwerk Familie und Beruf.......................................................................................39 IV.3 Betrieblicher Pflegekoffer...........................................................................................41 IV.3 Unternehmensnachfolge in Hotellerie und Gastronomie ............................................44 IV.4 Fachkräfteentwicklung ...............................................................................................47 IV.5 Aktionstag der Wirtschaft...........................................................................................50 V. Handlungsfeld Lebensqualität und Infrastruktur .......................................... 51 V.1 Jung und clever in der Eifel - Wir gestalten mit! ..........................................................51 V.2 Qualifizierung von Dorfkümmerern .............................................................................53 VI. Handlungsfeld Verständnis zwischen den Generationen ............................ 55 VI.1 Woche der Generationen...........................................................................................55 2. Abgeschlossene Projekte der DemografieInitiative 2014 ............................... 56 3. Abgeschlossene Projekte der DemografieInitiative vor 2014......................... 59 2 1. Projekte der DemografieInitiative 2015 I. Handlungsfeld Bildung I.1 Rucksack-Kita : "Wir sprechen eine Sprache" Projektziele Die Förderung der Mehrsprachigkeit bei Migrantenkindern. Förderung der Erstsprache ist Voraussetzung für den Erwerb der Zweitsprache. Stärkung der Erziehungskompetenz. Die Mütter sollen als Erziehungsexpertinnen gestärkt werden und Verantwortung für Erziehung und Bildung ihrer Kinder übernehmen. Die Stärkung des Selbstwertgefühls der zugewanderten Mütter und deren Kinder: Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl der zugewanderten Mütter werden durch das eigene Lernen und die Übernahme von Aufgaben gestärkt, und das Anknüpfen an ihre Stärken wird angeregt. Ihnen wird der Wert der vorschulischen Förderung ihrer Kinder vermittelt. Das gestärkte Selbstbewusstsein der Mütter drückt sich in einer verantwortungsvollen Mitarbeit und in einer Auseinandersetzung mit den Erzieherinnen über die Ziele der Einrichtung aus. Die Kontaktaufnahme zu Müttern bzw. Eltern der eigenen kulturellen Gruppe und der Mehrheitsgesellschaft wird dadurch erleichtert. Damit geht eine Stärkung in der Entwicklung der Kinder einher. Die Stärkung der Interkulturellen Pädagogik und des Mehrsprachenkonzepts der Einrichtung: Die Einrichtung übernimmt die Verantwortung für die Entwicklung der Kinder in Bezug auf ihre Mutter- und Zweitsprache. In diesem Rahmen öffnet sie sich für ein interkulturelles Team und die teilhabende Rolle der Eltern. Mütter und Erzieher/innen werden Partner für die Sprachförderung der Kinder. Rucksack zielt auf die Förderung der Muttersprachkompetenz, auf die Förderung des Deutschen und auf die Förderung der allgemeinen kindlichen Entwicklung ab. Kurzbeschreibung des Projektes Die Mütter werden durch Anleitung und mit Hilfe von Arbeitsmaterialien auf die Förderung der Muttersprache vorbereitet. Sie treffen sich einmal die Woche für zwei Stunden und machen gemeinsam Aktivitäten, die sie in der Woche mit ihren Kindern zu Hause durchführen sollen. Während dieser Treffen lernen sie den Wert von Literatur, Bilderbüchern, Liedern, den Wert des Spielens und Malens sowie die Verbindung von Sprache und Handeln für die Entwicklung des Kindes in der alltäglichen Beschäftigung kennen. In der Kindertagesstätte erfolgt die Förderung in der deutschen Sprache parallel zu der Arbeit der Mütter. Die Programme sind nicht nur Sprach- und Lernprogramme, sonder reflektieren soziokulturelle Themen aus den Erfahrungsfeldern der Migrantenfamilien, Schule, KiTa, Alltag Freizeit, Feiertage, Feste und Religion. Arbeitsschritte / Rucksack beginnt und endet mit dem Kitajahr und dauert 9 3 Zeitplan Monate (unter Berücksichtigung der Ferien und Feiertage/Fastenmonat). Eine Mutter wird als Anleiterin der Müttergruppe (7- 10 TN) "ausgebildet"/ angelernt. Sie vermittelt den Müttern die Inhalte und hält die Treffen (2Std. /Woche) ab. Die "Elternbegleiterin" wird von einer Koordinatorin/ Erzieherin regelmäßig beraten/ angeleitet. Je nach Bedarf wöchentliches Treffen oder alle 2 Wochen. In der KiTa werden die Inhalte zeitgleich in der deutschen Sprache aufgegriffen. Federführung Koordinatorin/ Erzieherin, Abt.51, KoBiz Kooperationspartner Familienzentrum Nilpferd Städtisches Familenzentrum Sotzheim AWO Familienzentrum Regenbogen AWO KiTa, Frauenbergerstraße in Euskirchen Familienzentrum Kiefernweg, Euskirchen Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen Mittelansatz 2014/15/16: Mittelabruf 2014: Rest: 22.544,00 € 4.618,90 € 17.925,10 € Kita-Jahr 2014/15 Mittelbedarf 2015 für 5 Kitas: Honorar für 4 Elternbegleiterinnen für je 10 Monate: Aufwandsentschädigung Kitapersonal: 6.160,00€ 400,00€ Materialkosten für 2 "neue Kitas" (Erstanschaffungen): 1.600,00€ Materialkosten für 5 Kitas (Papier, Druckkosten etc.) 1.500,00€ Fortbildungskosten 800,00€ Gesamt: 10.460,00 € Kita-Jahr 2015/16 Mittelbedarf 2016 ca.: 5.000,00 € Benötigte personelle Ressourcen Koordination durch Fr. Zinati-Feld im Rahmen ihrer aktuellen Tätigkeit. Einnahmen durch Fördermittel - Aktueller Stand Das Rucksackprojekt wird seit dem Kindergartenjahr 2011/2012 jährlich in 3 Einrichtungen durchgeführt: • Familienzentrum Nilpferd, Euskirchen • Städtisches Familenzentrum Sotzheim, EuskirchenStotzheim • AWO Familienzentrum Regenbogen, Mechernich Im Familienzentrum Nilpferd wird die Müttergruppe von einer 4 Erzieherin geleitet, so fallen hier keine Honorarkosten, sondern lediglich Materialkosten an. Frau Zinati- Feld koordiniert das Projekt im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Den begleitenden Erzieherinnen vor Ort ist es bisher möglich, das Projekt in ihre Arbeitszeit zu integrieren. Lediglich in einer Einrichtung fällt eine Aufwandsentschädigung für eine Fachkraft an, da das Projekt dort von 2 Erzieherinnen (aufgrund der Größe der Einrichtung) begleitet wird. Ab dem Kitajahr 2104/15 sind 2 neue Einrichtungen dazugekommen: • AWO KiTa, Frauenbergerstraße in Euskirchen • Familienzentrum Kiefernweg, Euskirchen Die Rückmeldungen der Einrichtungen und der Teilnehmenden Eltern sind durchweg positiv. Alle Beteiligten sind sich einig, dass durch das Rucksackprojekt folgende Ziele erreicht wurden, bzw. werden: • Verbesserung der sprachlichen Fähigkeiten der beteiligten Kinder, sowohl in der Muttersprache als auch in der deutschen Sprache. • Verbesserung der Beziehung und Erziehungspartnerschaft zwischen Einrichtung und Elternhaus. • Ausweitung der interkulturellen Öffnung innerhalb der Einrichtung. • Hohe Zufriedenheit der Eltern über klare und gut strukturierte Arbeitsmaterialien und Ideen für eine entwicklungsfördernde "Spielzeit" zu Hause. • Bildung einer interkulturellen Elterngruppe mit Treffen in der KiTa zum gemeinsamen Erarbeiten von Rucksackthemen, aber auch zum gemeinsamen Dialog mit Inputcharakter zu erziehungsrelevanten Themen. Weitere Schritte • • • Projektbegleitung Öffentlichkeitsarbeit Fortbildung und Schulung aller Elternbegleiterinnen, zum Teil zusammen mit Elternbegleiterinnen aus RucksackGrundschule. Durchführung der Fortbildungen durch Fr. Zinati-Feld und Fr. Bahner (KoBiz) Zielerreichung • • in 3 Einrichtungen seit 4 Jahren fester Bestandteil Gewinnung 2 weiterer Einrichtungen für das Kitajahr 2014/15 I.2 Rucksack - Grundschule: "Wir sprechen eine Sprache" Projektziele Die Förderung der Mehrsprachigkeit bei Migrantenkindern. Förderung der Erstsprache ist Voraussetzung für den Erwerb der Zweitsprache. Stärkung der Erziehungskompetenz. Die Mütter sollen als Erziehungsexpertinnen gestärkt werden und Verantwortung für Erziehung und Bildung ihrer Kinder übernehmen. 5 Die Stärkung des Selbstwertgefühls der zugewanderten Mütter und deren Kinder: Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl der zugewanderten Mütter werden durch das eigene Lernen und die Übernahme von Aufgaben gestärkt, und das Anknüpfen an ihre Stärken wird angeregt. Das gestärkte Selbstbewusstsein der Mütter drückt sich in einer verantwortungsvollen Mitarbeit und in einer Auseinandersetzung mit Lehrer/innen und Schule aus. Die Kontaktaufnahme zu Müttern bzw. Eltern der eigenen kulturellen Gruppe und der Mehrheitsgesellschaft wird dadurch erleichtert. Damit geht eine Stärkung in der Entwicklung der Kinder einher. Die Stärkung der Interkulturellen Pädagogik und des Mehrsprachenkonzepts der Schule: Die Schule übernimmt die Verantwortung für die Entwicklung der Kinder in Bezug auf ihre Mutter- und Zweitsprache. In diesem Rahmen öffnet sie sich für ein interkulturelles Team und die teilhabende Rolle der Eltern. Eltern und Lehrer/innen werden Partner für die Sprachförderung der Kinder. Rucksack zielt auf die Förderung der Muttersprachkompetenz, auf die Förderung des Deutschen und auf die Förderung der allgemeinen kindlichen Entwicklung ab. Kurzbeschreibung des Projektes Die Mütter werden durch Anleitung und mit Hilfe von Arbeitsmaterialien auf die Förderung der Muttersprache vorbereitet. Sie treffen sich einmal die Woche für zwei Stunden und besprechen gemeinsame Aktivitäten, die sie in der Woche mit ihren Kindern zu Hause durchführen sollen. Während dieser Treffen lernen sie den Wert von Literatur, Bilderbüchern, Liedern, den Wert des Spielens und Malens sowie die Verbindung von Sprache und Handeln für die Entwicklung des Kindes in der alltäglichen Beschäftigung kennen. In der Schule erfolgt die Förderung in der deutschen Sprache parallel zu der Arbeit der Mütter. Die Programme sind nicht nur Sprach- und Lernprogramme, sonder reflektieren soziokulturelle Themen aus den Erfahrungsfeldern der Migrantenfamilien, Schule, KiTa, Alltag Freizeit, Feiertage, Feste und Religion. Arbeitsschritte / Zeitplan Finanzierung über DemografieInitiatve von August 2014 bis Juli 2016 beschlossen. An beiden Schulen arbeiten seit 1. September die Rucksackgruppen Das Schulamt ist informiert. In der Schulausschusssitzung der Stadt Mechernich wurde das Projekt präsentiert, um jetzt schon an der finanziellen Übernahme nach der Pilotphase, die bis Juli 16 geht, zu arbeiten. Die Schulen haben Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet Die Kontaktlehrerinnen sind benannt und bereiten mit den Elternbegleiterinnen wöchentlich die Gruppen vor. Die Elternbegleiterinnen haben Honorarverträge und stellen ihre Rechnungen monatlich korrekt, Abrechnung mit Demografieinitiative funktioniert. Das Material für die Gruppen ist aufgearbeitet und steht den Kontaktlehrerinnen und Elternbegleiterinnen zur Verfügung Die Bücherkisten mit 2-sprachigen Büchern und Spielen und Wörterbüchern in den Herkunftssprachen der Mütter und die Bastelkisten stehen in den Schulen zur Verfügung Die Elternbegleiterinnen sind mit Bücherausleilisten, 6 Anwesenheitslisten für die Gruppen, Einladungskarten für s Projekt, Ordner für die Mütter ausgestattet. 2 gemeinsame Schulungstermine für die Projektbeteiligten Elternbegleiterinnen Erzieherinnen und Lehrerinnen haben stattgefunden, 3. Termin im Dezember steht fest. Weitere Aufgaben: Inhaltliche und organisatorische Planung der Schulungen 2015 gemeinsam mit Jugendamt Planung der Feiern zur Übergabe der Teilnehmerinnen-Urkunden in Mechernich und Euskirchen Info an Schulausschuss der Stadt Euskirchen Für 2015: Auszugsweise Übersetzung des Materials Rucksack-Schule russisch, damit den russisch sprachige Eltern zur Kommunikation in Russisch und damit Förderung der Muttersprache motiviert werden. Antrag an DemografieInitiative für weitere Schule in Euskirchen im Einzugsbereich der neuen Rucksackgruppen. Federführung Kommunales Bildungs- und Integrationszentrum (KoBIZ), Annette Bahner als Verbindungsstelle zur Landeskoordinierungsstelle der kommunalen Integrationszentren. Rucksackmaterialbeschaffung für Schule und Kita (nicht Bücher und Bastelmaterial …) Betreuung der Rucksack-Schule Gruppen Abt. 51 Frau Zinati-Feld Betreuung der RucksackKitaGruppen Kooperationspartner Koordinatorin/ Lehrerin der Schule 2 Grundschulen, welche mit einer Rucksack-Kita kooperieren (4 Kitas über Jugendamt) Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen Honorarmittel für Elternbegleiterin: "Ehrenamt"/ ca. 154,- € monatlich Mittel für evtl. benötigte Kinderbetreuung Mittel für Lehrer bzw. Freistellung Stunden (evtl. möglich über den Integrationsstundenerlass) Etwaige Kosten für das Schuljahr 2014 /2015 1 Rucksackgruppe (Modellprojekt) 9x 154,00€ (Honorar Elternbegleiterinnen) = 1.386,00€ Materialkosten (Kopien, Bastelmaterial etc.) = 500,00€ Erstausstattung Bücher: (einmalig) 1000,00€ Fortbildungshonorar (einmalig) 1000,00€ 3.886,00€ An 2 Schulen: 7.772,00€ Mittelverwendung 2014: Mittelübertrag aus 2014: (deckt die Kosten bis Juli 2015) 1856,96€ 5.915,04€ Fortführung 2. Projektschuljahr (Schuljahr 2015/2016) 7 Ansatz 2015: In den Schulen Stotzheim und Mechernich im Haushaltsjahr 2015 neu 2.800,00€ 3. Rucksackschulgruppe 2015 in Euskirchen 1.800,00€ Ehrenamtshonorar für Übersetzungen 5x 100,00 500,00€ Fortbildungstag für Elternbegleiterinnen mit Kinderbetreuung gemeinsam mit Kita-Elternbegleiterinnen 500,00€ Ansatz gesamt für 2015 5.600,00€ Ansatz 2016: Benötigte personelle Ressourcen 6.600,00€ Begleitung durch Fr. Zinati-Feld im Rahmen ihrer aktuellen Tätigkeit. Federführende Lehrkraft/Sozialarbeiterin seitens der Schule (Integrationsstunden) Projektbegleitung durch Kommunales Integrationszentrum Frau Bahner Einnahmen durch Fördermittel Aktueller Stand • • Weitere Schritte Letzte Änderung • • • Rucksackgruppen in Stotzheim und Mechernich sind gut eingeführt und werden von jeweils 8-9 Müttern mit den Herkunftssprachen arabisch, polnisch, russisch, rumänisch, türkisch regelmäßig besucht. Die Elternbegleiterinnen haben bis Jahresende 2014 an 3 Fortbildungen teilgenommen. Gewinnung einer weiteren Schule Schulung der Elternbegleiterin /Lehrkräfte Organisierung der Übersetzung 08.01.2015 I.3 Gesundheitsförderung von SGB II-BezieherInnen Projektziele Arbeitslosigkeit bedeutet für die Betroffenen in der Regel eine Lebenskrise. Einkommensverlust und wahrgenommene gesellschaftliche Abwertung lösen existenzielle Ängste aus, die zudem noch durch das Fehlen eines strukturierten Tagesablaufs verschärft werden. Der fehlende Austausch mit KollegInnen führt zu sozialer Isolation und die Sinnhaftigkeit der eigenen Existenz wird in Frage gestellt. Das alles bedeutet Stress für die Betroffenen. Entgegen der gängigen Annahme ist das Herzinfarkt-Risiko nicht bei Menschen mit extremer Arbeitsbelastung und in Führungspositionen am höchsten, sondern bei den unter Stress leidenden männlichen Arbeitslosen. Die Lebenserwartung von Arbeitslosen liegt im Durchschnitte 7 Jahren unter der Lebenserwartung von Menschen in Arbeitsverhältnissen. Die Studie‚ Gesundheit in Deutschland aktuell‘ (GEDA) aus dem Jahr 2010 zeigt, dass die gesundheitlichen Beeinträchtigungen und die Verschlechterung der psychischen Gesundheit mit der Dauer der Arbeitslosigkeit sukzessive zunehmen. Laut BKK Gesundheitsreport 2010 werden arbeitslose Menschen fast 8 doppelt so häufig im Krankenhaus versorgt und weisen dort zweieinhalbfach längere Behandlungszeiten im Vergleich zu Beschäftigten im Jahresdurchschnitt 2009 auf. Im Sinne der Inklusion ist es eine wesentliche Aufgabe, auch Arbeitslosen ein gesundheitsförderndes Lebensumfeld zu ermöglichen und ihre Krankheitsrisiken dauerhaft zu minimieren. Gesundheitsförderung kann keinen Arbeitsplatz ersetzen, aber sie hilft, die Gesundheit des Einzelnen in dieser kritischen Lebenssituation zu bewahren und die Arbeitsfähigkeit zu erhalten und damit die Chancen eines beruflichen Wiedereinstiegs zu verbessern. Begleiterscheinungen der Arbeitslosigkeit sind oftmals Antriebslosigkeit und Vernachlässigung der eigenen Person. Die Betroffenen sind daher erfahrungsgemäß nicht über die klassischen Wege der Primärprävention zu erreichen und müssen erst für das Thema Gesundheitsförderung und wirksame Selbstsorge sensibilisiert werden. Für (allein-) erziehende Kundinnen ergibt sich darüber hinaus noch eine besondere Verantwortung für ihre Gesundheit und die ihrer Kinder. Sie sind einer besonderen Belastung ausgesetzt und haben zudem eine wichtige Vorbildfunktion für ihre Kinder. Es ist daher besonders erstrebenswert, erziehende Kundinnen in einem ersten Schritt (Gesundheitstag) für das Thema Gesundheitsförderung zu begeistern und zu motivieren. Parallel soll diese Möglichkeit auch anderen Kundengruppen eröffnet werden, dies aber in Form von regelmäßigen Modulen in Kleingruppen. Das angestrebte Projektziel ist sowohl für (allein-)erziehenden Kundinnen als auch für die anderen Kundengruppen die eigenverantwortliches Selbstsorge der SGB-II Kundinnen und Kunden im Blick auf gesunde Lebensführung (für sich und ihre Kinder) Kurzbeschreibung des Projektes Gesundheitstag für erziehende Kundinnen und ihre Kinder im Jobcenter EU-aktiv (für ca. 60-80 Teilnehmerinnen) Regelmäßige Module (ca. 1,5 Tage) zum Thema Gesundheitsförderung für jeweils 10-15 SGB-II-KundInnen aus unterschiedlichen Kundengruppen Inhalte: • Bedeutung einer gezielten Gesundheitsförderung für die persönliche Leistungsfähigkeit • Ernährung und Konsumverhalten • Bewegungsberatung mit praktischen Übungen • Tagesstruktur • Soziale Netzwerke • Stress und Stressbewältigung • Entspannung mit praktischen Übungen • Suchtprävention • Psychohygiene 9 Die Präventionsangebote der gesetzlichen Krankenversicherung werden sowohl zum Abschluss des Gesundheitstags und als auch zum Abschluss der Module den jeweils teilnehmenden Kundinnen und Kunden vorgestellt mit dem Angebot den Eigenanteil der Versicherten im Rahmen eines Abtretungsmodells durch das Jobcenter zu übernehmen. Arbeitsschritte / Zeitplan Gesundheitstag am 15.04.2014 Weitere Module 2 x jährlich Federführung Jobcenter EU-aktiv Kooperationspartner Gesundheitsamt des Kreises Euskirchen, BARMER GEK, Kreissportbund, Caritasverband Euskirchen Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen Für 2014/15: ca. 2.500 € (Kosten für ReferentInnen, TrainerInnen, Material) Benötigte personelle Ressourcen ReferentInnen/TrainerInnen für verschiedene Aspekte der Gesundheitsförderung (Bewegung, Ernährung, Entspannung, Suchtprophylaxe) Einnahmen durch Fördermittel Aktueller Stand voraussichtlich keine Das Jobcenter EU – aktiv hat in einem ersten Schritt erziehende Kundinnen und ihre Kinder durch einen Gesundheitstag am 15. April 2014 für dieses Thema begeistert. Der Gesundheitstag wurde in Kooperation mit dem Gesundheitsamt, dem Kreissportbund, der AOK und der Barmer GEK durchgeführt. Den 35 teilnehmenden Müttern und ihren mehr als 40 Kindern wurde ein vielfältiges Angebot unterbreitet, dass sie zur aktiven Teilnahme anregte: - Zubereitung eines gemeinsamen Frühstücks - Entspannung und Stressbewältigung - Informationen durch Rauschparcours und Infostände zur Raucherentwöhnung - Bewegungsangebot - Spielezirkus für die Kinder Das Angebot wurde begeistert angenommen. Die Kundinnen hatten darüber hinaus die Möglichkeit, sich an den Infoständen der Krankenkassen über deren Präventionsangebote zu informieren. In einem nächsten Schritt wurde Im September 2014 wurde ein zweitägiges Modul „Fit für den Alltag! Fit für den Job!“ für 11 Teilnehmerinnen aus den unterschiedlichsten Kundengruppen des Jobcenters mit den Kooperationspartnern Haus der Familie, Gesundheitsamt und Netzwerk Haushalt im Haus der Familie angeboten mit folgenden Inhalten: - gesunde Ernährung - Stressbewältigung - Zeitmanagement - Umgang mit Genussmitteln - Bewegung im Alltag Bisher eingesetzte Mittel: 1.156,43 € 10 Weitere Schritte Mit den Restmitteln in Höhe von 1.343,57 € werden in 2015 drei weitere Module zu folgenden Themen angeboten: - Stress- und Selbstmanagement - Ernährung - Bewegung im Alltag Letzte Änderung 27.01.2014 I.4 Chancengleichheit von Anfang an - Umgang mit Vielfalt im KitaAlltag Handlungsfeld Bildung Projektziele In Ergänzung zu der von der Abt. Jugend und Familie angebotenen dreitägigen Fortbildung "Vielfalt- Chancen und Herausforderungen in der täglichen KiTa-Arbeit" wurde ein Handlungsleitfaden erarbeitet. Thematisch befasst sich der Leitfaden mit den vielfältigen Lebensformen, Biografien und Herausforderung der Kinder und Eltern, denen Fachkräfte in ihrer täglichen Arbeit begegnen. Ziel des Handlungsleitfadens ist zum einen die Sensibilisierung für Lebenssituationen wie Armut, Migration und veränderte Familienformen, zum anderen beinhaltet der Leitfaden zahlreiche konkrete Tipps und Anregungen für die Elternzusammenarbeit und den pädagogischen Alltag mit den Kindern. Dadurch sollen gerechte Bildungsund Lebenschancen von Anfang an unterstützt und gefördert werden, indem die Fachkräfte Anregungen und Impulse für ihre Arbeit erhalten. Kurzbeschreibung des Projektes Die Broschüre soll allen Kindertagesstätten im Kreis zur Verfügung gestellt werden können. Eventuell wäre dies auch für Grundschulen/Lehrer interessant. Viele der Tipps und Anregungen des Leitfadens resultieren aus Gesprächen und Interviews mit den hiesigen KitaFachberatungen und Familienzentren worden. Arbeitsschritte / Zeitplan Die Broschüre umfasst derzeit ca. 30 Seiten und muss noch letztmalig überarbeitet werden. (Bis ca. 6.KW). Drei Kostenvoranschläge für Layout und Druck wurden bereist eingeholt. Herausgabe der Broschüre im 1. Halbjahr. Federführung Abt. 51, Alexandra Zinati-Feld Kooperationspartner Benötigte finanzielle Ressourcen Ca. 3.000,00€ Benötigte personelle Ressourcen aus der Kreisverwaltung Personelle Ressourcen sind in Abt.51 durch Fr. Zinati-Feld gegeben. Einnahmen durch Fördermittel Aktueller Stand Leitfaden muss abschließend inhaltlich überarbeitet werden. 11 Kostenvoranschläge sind eingeholt. Datum 07.01.2015 I.5 PIDES Senioren - Mentoring für den Berufseinstieg Handlungsfeld Projektziele Bildung o o o Kurzbeschreibung des Projektes Unterstützung benachteiligter Jugendlicher durch ehrenamtliche 1:1 Betreuung (Schulische Unterstützung, Hilfe bei der Berufs- & Lebensplanung, Stärkung der Ausbildungsreife, Nutzung der Kontakte der Ehrenamtler bei der Praktikums- & Ausbildungsplatzakquise) Verbindung der Generationen Nutzung der nachberuflichen Zeit & der Ressourcen älterer Menschen Berufs- und lebenserfahrene Ehrenamtler werden akquiriert und qualifiziert und mit ausgewählten benachteiligten Jugendlichen zusammengebracht. Die Aufgaben der Mentoren sind vielfältig: Individuelle Förderung durch schulische Unterstützung, durch Sprachtraining bei zugewanderten Jugendlichen, durch Weitergabe von Erfahrung und Wissen. Hilfestellung beim Einstieg ins Berufsleben durch Nutzung der Kontakte und Beziehungen der älteren Menschen, Aufbau von belastbaren Patenschaften zur Förderung des Selbstbewusstseins und der Berufsfähigkeit der Jugendlichen, etc.. Die Kompetenzen, die die Senior-Paten durch eine erfolgreiche Berufstätigkeit und viel Lebenserfahrung erworben haben, werden kombiniert mit ganz aktuellen Informationen (z.B. über Hilfen für Jugendliche, Gesprächstechniken, Infos für Berufswahlkoordinatoren, Interkulturelle Kompetenzen, Dyskalkulie, etc.) und machen aus den ehrenamtlichen Kräften sehr qualifizierte Betreuer. Für ausländische Jugendliche, die über die Hälfte der Betreuten ausmachen, ist die Zugewandtheit älterer deutscher Mitbürger ein eher seltenes Erlebnis und fördert ihre Integration in unsere Gesellschaft. Ein Beitrag zum „Dialog der Generationen“ wird geleistet und bürgerschaftliches Engagement wird gefördert. Berufliche Realität wird in die Schule und schulischer Alltag und Schulsozialarbeit in die Mitte der Gesellschaft befördert. Arbeitsschritte / Zeitplan Existierende Projektansätze (z.B. PIDES, Bingo) werden eruiert und die jeweiligen Zielgruppen abgeglichen. Ggf. existierende Lücken werden definiert und entweder über die Beauftragung von Drittpartnern (-projekten) oder eigene, zu entwickelnde Angebote geschlossen. Federführung KOBIZ (koordinierend), Jobcenter EU-aktiv Kooperationspartner Berufskollegs Kall & Euskirchen, Haupt-& Förderschulen des Kreises (aktuell Georgschule Euskirchen, HS Mechernich, Förderschulen Euenheim, Satzvey & Schmidtheim), In Einzelfällen Flexible Familienhilfen der AWO, Ehrenamtsagentur FEDER Ressourcen Benötigte finanzielle Kosten für Fortbildung und Austauschtreffen der Ehrenamtler, 12 Ressourcen Aufwandsentschädigung für Ehrenamtler, Öffentlichkeitsarbeit, weiter zu definierende Maßnahmen/Angebote/externe Beauftragungen, etc. 15.000,00 € Benötigte personelle Ressourcen Einnahmen durch Fördermittel Nach Streichung der Mittel zur Qualifizierung des Ehrenamtes ausschließlich Stiftungsgelder, Spenden & Mittel aus Wettbewerben sowie Eigenanteil. Aktueller Stand Es gibt eine Gruppe von gut 20 Ehrenamtlern im Alter von Mitte 50 bis Mitte 70 Jahren. Beteiligt sind Schülerinnen & Schüler der beiden Berufskollegs und verschiedene Haupt- und Förderschulen des Kreises Euskirchen. Jährlich werden ca. 50 Jugendliche an einen Mentor/Mentorin vermittelt. Fortbildungen und Austauschtreffen finden i.d.R. viermal jährlich statt. Hauptamtliche Begleitung durch Projektleiterin & Schulsozialarbeiterinnen der AWO sowie Supervision fortlaufend. Weitere Schritte Abstimmung mit den Partnern (s.o). Evtl. Kooperation mit VHS: Kompaktseminare für neue Mentorinnen & Mentor vor dem Einstieg ins Ehrenamt. Suche nach Finanzmitteln. II. Handlungsfeld Integration/ Inklusion II.1 Migrantenwegweiser Handlungsfeld Integration/ Inklusion Projektziele Fortführung der Erstellung von mehrsprachigen Wegweisern für Migrantinnen und Migranten im Kreis Euskirchen (bisher als Broschüre erschienen: Deutsch, Französisch, Arabisch [noch in Arbeit]) Kurzbeschreibung des Projektes Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass sich Zuwanderer ohne bereits bestehende Ansprechpartner/innen oder einer Gemeinschaft im Kreis schlecht zurechtfinden. Auch ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger und auch Beratungsstellen wünschen sich eine Übersicht als Hilfs- und Arbeitsmittel, um den Zuwanderern schneller helfen zu können. Ein Wegweiser soll neu zugewanderte Menschen mit Migrationshintergrund im Kreis Euskirchen eine erste Orientierung und Hinweise auf die wichtigsten Anlaufstellen bieten. Neben einer deutschen Ausgabe soll der Wegweiser nach und nach in mehreren Sprachen erscheinen. Die Auswahl der Sprachen wird nach dem Bedarf im Kreisgebiet getroffen (Auswertung von Statistiken Ausländeramt und für EUAusländer Einwohnermeldeamt). Übersetzungen ins Englische, Französische, Türkische und Spanische kann innerhalb des KoBIZ-Teams erfolgen. Für andere Übersetzungen können 13 Muttersprachlehrer/innen oder Ehrenamtler/innen des DRKJMD-Übersetzerpools angefragt werden. Der Wegweiser ist Teil der Integrationsarbeit und einer Willkommenskultur im Kreis Euskirchen und soll Benachteiligungen vermeiden. Arbeitsschritte / Zeitplan Bisher erfolgt: -Sammlung der relevanten Adressen und Daten -Rücksprache im Team und im GB III -Rücksprache mit den Migrationsberatungsstellen im Kreis -Befragung der Integrationsagentur in den DRK-Deutschkursen, welches Format Zuwanderer bevorzugt wird -Entwurf des Wegweisers -Auswahl der zu erscheinenden Sprachen -Ansprache der Übersetzer/innen -Umsetzung der Daten von einer Grafikdesignerin -Druck der deutschen Fassung über Online-Druckerei -Verteilung der Broschüre Weitere Schritte: -weitere Beauftragung von weiteren Übersetzungen -Druck der verschiedenen Sprach-Fassungen -Verteilung des Wegweisers nach Möglichkeit an alle Stellen, die auch neu zugewanderte Personen beraten (Migrationsberatungsstellen, Sozialberatungsstellen, Ausländeramt,…) Federführung KoBIZ Kooperationspartner Integrationsagentur DRK Euskirchen Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen Grafikdesign für 5 Sprachen: 1.007,50 Druckkosten für 5 Broschüren (à 1000 Stk.): 724,4 Übersetzungskosten: 240,00 Gesamt: 1.971,90 Benötigte personelle Ressourcen Projektmitarbeiter Roland Kuhlen externe Personen: Grafikerin, Übersetzer/innen Einnahmen durch Fördermittel keine Aktueller Stand -deutsche Fassung ist bereits Dezember 2014 erschienen -arabische und französische Fassung sind noch in Übersetzung und erscheinen im ersten Quartal 2015 Weitere Schritte -Vorlage der deutschen Fassung in die Übersetzung der geplanten Sprachen bringen (Englisch, Russisch, Serbisch/Kroatisch, Persisch, Tigrinya [Eritrea]) 14 -Übersetzer/innen ansprechen und beauftragen -Korrekturen/Änderungen zu der bereits erschienen deutschen Fassung übernehmen -Daten an Grafikdesignerin senden -evtl. Kooperationsvertrag mit DRK Integrationsagentur erstellen (Kostenaufteilung) II.2 Gesundheitswegweiser Handlungsfeld Integration/ Inklusion Projektziele Erstellung eines Gesundheitswegweisers für Migrantinnen und Migranten und als Arbeitsmittel für Beratungsstellen und ehrenamtlichen engagierten Bürgerinnen und Bürger Kurzbeschreibung des Projektes In der Praxis hat sich bei sozialen Beratungsstellen und ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern gezeigt, dass die Suche nach mehrsprachigen Ärztinnen und Ärzte für Zuwanderer oft sehr mühsam ist. Durch die steigende Zahl von Zuwanderern ist daher eine Übersicht über die vorhandenen Sprachen in Gesundheitseinrichtungen wichtig geworden. Viele Zuwanderer fühlen sich in ihrer Heimatsprache sicherer als im Deutschen und können ihre gesundheitlichen Probleme in ihrer Sprache eher benennen und beschreiben. Um den Beratungsstellen und natürlich den Zuwanderer selber eine Hilfestelle zu geben, soll ein Gesundheitswegweiser für Migrantinnen und Migranten erstellt werden. In diesem Gesundheitswegweiser sollen alle Ärztinnen und Ärzte (mit Personal) aufgeführt werden, die zusätzlich zur deutschen Sprache auch in einer weiteren oder mehreren Sprachen beraten können. Zusätzlich sollen Apotheken, Hebammen, Logopädinnen und Logopäden, Krankenhäuser,… aufgenommen werden, um umfassend die Vielfalt der Sprachen in den Gesundheitseinrichtungen im Kreis Euskirchen zu erfassen. Im Gesundheitswegweiser wird neben den Kontaktdaten aufgeführt, ob z.B. die Ärztin oder ihr Personal russisch spricht, sodass der Patient sich vorher darauf einrichten kann. Viele Daten der Arztpraxen können von der KVNO zur Verfügung gestellt werden. Zudem sollen alle Arztpraxen zusätzlich angeschrieben werden, um auch die sprachlichen Potentiale des Personals abzufragen und um die Aktualität der Ursprungsdaten zu gewährleisten. Der für den Kreis Euskirchen zuständige Pressesprecher der Apothekerkammer Nordrhein wird auch uns bei der Abfrage bei den Apotheken unterstützen. Bei den weiteren Gesundheitseinrichtungen müssen noch mögliche Kooperationspartner gefunden werden, die die geplanten Abfragen/Umfragen erleichtern. Die gesammelten Daten sollen nach Sprachen und 15 Fachrichtungen sortiert werden. Idealerweise sollen die Daten grafisch aufbereitet und als Druckwerk in kleiner Auflage erscheinen. Zusätzlich sollen die Daten als herunterladbare PDF-Datei auf der Internetseite des Kreises erscheinen und dort vom KoBIZ regelmäßig (z.B. alle drei Monate) aktualisiert werden. Der Wegweiser ist Teil der Integrationsarbeit und einer Willkommenskultur im Kreis Euskirchen und soll Benachteiligungen vermeiden. Arbeitsschritte / Zeitplan -Rücksprache Gesundheitsamt -schriftliche Umfrage bei den Ärztinnen und Ärzte, welche Sprache gesprochen werden -schriftliche Umfrage bei Apothekerinnen/ Apothekern und Krankenhäusern -Suche nach Kooperationspartner in den andern Gesundheitseinrichtungen (als Türöffner) -schriftliche Umfrage bei Gesundheitseinrichtungen (Hebammen, Logopäden,…) -Auswertung der Rückmeldung und ggf. Rückfragen bei nicht erfolgten Rückmeldungen -Erfassung aller Daten in einer Datei -Entwurf eines Gesundheitswegweisers -Suche nach einer Finanzierung eines Druckes mit niedriger Auflage - alternativ wenige Ausdrucke über Hausdruckerei -Erstellung einer PDF-Datei mit Veröffentlichung auf Kreis-Seite -Verteilung des Gesundheitswegweiser bei entsprechenden Beratungsstellen und in Ehrenamtlergruppen -regelmäßige Aktualisierung (z.B. alle drei Monate) der PDFDatei im Internet mit Korrekturen und Ergänzungen Federführung KoBIZ Kooperationspartner keine Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen Benötigte personelle Ressourcen Grafikdesign ca. 500,00 EUR Umsetzung einer Online-Datei ca. 300,00 EUR Übersetzungskosten ca. 400,00 EUR (5 Sprachen á 80 EUR) Druckkosten ca. 300,00 EUR Gesamtkosten ca.: 1.500,00 EUR Projektmitarbeiter Roland Kuhlen + Kolleginnen im Backoffice Einnahmen durch Fördermittel Bisher keine Aktueller Stand -Daten gesammelt und erfasst (außer Zahnärzte) -Rücksprache mit Pressesprecher der Apotheker Dr. Klinkhammer, Mechernich -Rücksprache mit Gesundheitsamt -Rücksprache mit Dr. Zumbé, Vorsitzender der Ärzte-Kreisstelle Kreis Euskirchen -Rücksprache mit Krankenkassen 16 -Umfragetext erstellt Befragung der Sprachkenntnisse erfolgt bereits bei: -Hebammen -Physiotherapeuten -Apotheken Weitere Schritte -Datenerfassung der Zahnärztinnen und -ärzte Befragung der Sprachkenntnisse: -Hausärztinnen und -ärzte -Fachärztinnen und -ärzte -Zahnärztinnen und -ärzte -Logopädiepraxen -Rückfragen bei nicht erfolgter Rückmeldungen -Zusammenfassung der erfassten Daten (Sprachkenntnisse) -Erarbeitung einer Broschüre -Übersetzung einer Einleitung und Anleitung und von Überschriften 4 bis 5 Sprachen -Veröffentlichung als Broschüre -Veröffentlichung auf einer Internetseite des Kreises als aktualisierbare PDF-Datei II.3 Sprachkurse für Mütter mit Migrationshintergrund Handlungsfeld Integration Projektziele Vermittlung von deutschen Sprachkenntnissen für neu zugewanderte Mütter Kurzbeschreibung des Projektes An 2 Schulen (vorzugsweise Mechernich und Schleiden) wird für Mütter, nachdem sie ihre Kinder zur Schule gebracht haben, einmal pro Woche ein 1,5stündiger niederschwelliger Deutschkurs angeboten. Arbeitsschritte / Zeitplan Absprache mit den Schulen Federführung KoBIZ Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen Ehrenamtshonorar für 2 ehrenamtliche (z.B. Pensionierte Lehrerinnen) für 10 Monate je 154 € Gesamt: 3.080€ Benötigte personelle Ressourcen Einbindung der Ehrenamtler in die SmiLe Projektgruppe Einnahmen durch Fördermittel Aktueller Stand Bedarfslage ist geklärt. Weitere Schritte Kooperation mit Schulen wegen Räumlichkeiten Suche nach geeigneten „Lehrerinnen“ 17 Werbung von Teilnehmerinnen II.4 SMILE - Sprachpatenprojekt Handlungsfeld Integration / Bildung Projektziele Individuelle Unterstützung bei der sprachlichen Bildung von Seiteneinsteiger/innen durch Ehrenamtler/innen Kurzbeschreibung des Projektes Ehrenamtler/innen werden gesucht und dann geschult, um mit Kindern spielerisch Deutsch zu lernen. Sie betreuen das Kind vormittags eins zu eins auf freiwilliger Basis in enger Zusammenarbeit mit der jeweiligen Schule. Arbeitsschritte / Zeitplan Pro Durchlauf (für 2015 drei Durchläufe geplant): - Akquise von Interessierten - Durchführung 4-teilige Einführungsmodule - Matching Paten-Schule-Patenkind - Austauschtreffen und Input (1x/Monat), auch durch externe Berater bzgl. Themen wie interkulturelle Sensibilisierung, Umgang mit traumatisierten Kindern, Sprachspiele Deutsch als Zweitsprache usw. Einmal pro Jahr auch zusammen mit entsprechenden LehrerInnen der Patenkinder - Evaluation Federführung KoBIZ-Mitarbeiterinnen: Frau Bernardy, unterstützt von Frau Bahner Kooperationspartner Schulen, Eltern, Kinder Ehrenamtler/innen, evtl. auch Kindertagesstätten Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen Erstattungswünsche Fahrkosten und Anerkennungszeichen für EhrenamtlerInnen, ca.: 900€ Verpflegung bei Einführungsveranstaltungen und monatlichen Treffen, ca.: 700€ Honorarkosten für 2 Fortbildungstermine mit externen Referenten: 800€ Unterrichtsmaterialkosten (Bücher, Lehrwerke, Kopiervorlagen): 450 € Kleiner Dank für jeweils gastgebende Schule der Einführungsveranstaltungen außerhalb des Kreishauses: 50 € Gesamt: 2.900€ Benötigte personelle Ressourcen Frau Bahner, Frau Bernardy Einnahmen durch 18 Fördermittel Aktueller Stand Durchführung zweiter Durchlauf Januar 2015, 20 SmiLies sind Schulen schon zugeordnet und haben ein Patenkind. Weitere Schritte Abfrage der Beratungs- und Unterstützungsbedarfe Kooperation mit SmiLe-Verantwortlichen aus dem KI Düren II.5 Urlaub für Kinder aus Krisengebieten Handlungsfeld Integration / Inklusion Projektziele Ein Projekt für Kinder und Jugendliche aus Kriegsgebieten zur Erholung von den Kriegserfahrungen. Die Kinder haben die Gelegenheit ihre Erfahrungen mit dem Kriegsumfeld durch tiefgehende Gespräche und einem „Szenenwechsel“ zu überwinden. Damit wird eine Stärkung des Selbstwertgefühles und Verarbeitung der Gefühle erzielt. Eine positive Begleiterscheinung ist das Kennenlernen einer anderen europäischen Kultur. Die Gelegenheit die deutsche Kultur kennenzulernen bietet den Kindern tolle Möglichkeiten einen Einblick in die deutsche Geschichte, Alltagswelt und das Lebensumfeld der Menschen zu erhalten. Sie haben dadurch die Gelegenheit sich von ihren ungünstigen Lebensumständen zeitweise zu trennen. Als zweiter positiver Begleiteffekt ist die Einbindung in die deutsche Gesellschaft zu werten. Durch den Besuch der deutschen Schulen und Freizeiteinrichtungen finden die Kinder und Jugendlichen neue Freunde und nehmen Grundkenntnisse der deutschen Sprache mit. Es findet sichtlich eine Stärkung des Selbstwertgefühls statt. Kurzbeschreibung des Projektes Nach der Ankunft in Deutschland werden die Kinder in Familien untergebracht. Die Familien werden durch ein bestimmtes Auswahlverfahren ausgesucht und müssen spezielle Kriterien erfüllen (normale Familiensituation ohne Problemkonstellationen wie Sucht, Krankheit, unzureichende Raumverteilung, prekäre Aufsichtssituation, etc. Sie müssen dann an einer entsprechenden Schulung/ Qualifizierung für „Pflegefamilien“ teilnehmen, bei der die Eignung nochmals überprüft werden kann. Die Qualifizierung ist deswegen notwendig, weil man es prinzipiell mit Kindern zu tun hat, die in Kriegswirren oder Armut aufwachsen und oftmals von Gewalt und Vernachlässigung geprägt sind. Sie dient dazu, die Pflegefamilien auf die zu erwartenden Schwierigkeiten vorzubereiten und Handlungsoptionen aufzuzeigen. Die Inhalte der Schulung können sein: - Individuelle Gespräche zur psychosozialen Beratung zur Eignungsabklärung - Grundlagen des Pflegekinderwesens - praxisorientierte Fallbeispiele „Kriegskinder“ - Vermittlung von interkultureller Kompetenz Jedes Kind/Jeder Jugendliche wird prinzipiell von der jeweiligen 19 Familie versorgt, die es aufgenommen hat. Es gibt Möglichkeiten bei Bedarf die jeweilige Familie durch ein zur Verfügung stehendes Budget finanziell zu unterstützen. Während der Woche besuchen die Kinder/ Jugendlichen die Schule. Sonntags haben die Kinder/Jugendliche, die es wünschen, die Möglichkeit eine Kirche zu besuchen. Weiterhin werden mit den Kindern/Jugendlichen Ausflüge organisiert und sonstige Freizeitmöglichkeiten genutzt, z.B. Phantasialand, Freizeitparks, Ausflüge in die Natur und vieles mehr. Arbeitsschritte / Zeitplan (1) Anfrage zur Teilnahme an dem Projekt „family to family“ (2) Bestätigung der Anfrage und Organisation der Kinder, die in Deutschland einreisen (3) Antragstellung der Visen (4) Auswahlverfahren der interessierten Familien (Ehrenamtler) (5) Fortbildung/Schulung der Ehrenamtler + Austauschtreffen (6) Organisation der Schulunterbringung, schriftliche Bestätigungen der Schulen (7) Klärung Kranken- und Unfallversicherung (8) Bereitstellung des gesammelten Geldes für die Fahrt bis nach Deutschland (9) Unterbringung in die Familien. Geschwister werden nach Möglichkeit in derselben Familie untergebracht (10) Verlauf des Projektes (Schule, Kirche, Ausflüge) (11) Verabschiedung und Abfahrt Federführung KoBIZ als Verbindungsstelle zur Christlichen Gemeinde Euskirchen e.V. und Projektevaluator Kooperationspartner Gastfamilien, Schulleiter von 2 Realschulen und einer Grundschule. Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen (1) Individuelle Gespräche zur psychosozialen Beratung zur Eignungsabklärung (2) Kosten für Fortbildung und Austauschtreffen der Ehrenamtler (3) Aufwandsentschädigung für Ehrenamtler Voraussichtliche Kosten für das Schuljahr 2015 /2016 Modellprojekt für 10 Kinder (1) Individuelle Gespräche zur psychosozialen Beratung zur Eignungsabklärung 70,- €/Stunde x 4 = 280,- € (1) 10x 154,- € Aufwandsentschädigung Ehrenamtler = 1.540,- € (2) Schulungs- und Fortbildungshonorar 950,- €/Tag x 2 = 1.900,- € 3.720,- € 20 Benötigte personelle Ressourcen 1 Dozent (Frau Dr. Haferkamp) 2 (Ehrenamtliche) Kinderbetreuerin/-begleiterin 5-10 (Ehrenamtliche) „Gastfamilien“ Einnahmen durch Fördermittel Aktueller Stand • • einmaliger erfolgreicher Ablauf des Projektes für die zukünftige Durchführung des Projektes fehlen finanzielle Ressourcen Weitere Schritte • • • Gewinnung von weiteren Schulen Schulung der Kinderbegleiter/innen und Gastfamilien Sicherung der finanziellen Mittel Letzte Änderung 07.01.2015 II.6 Unterstützung von Ehrenamtlern in der Migrationsarbeit Handlungsfeld Integration / Inklusion Projektziele Fortbildung , Beratung, Unterstützung von engagierten Menschen rund um Migration Kurzbeschreibung des Projektes Innerhalb der FAG4 - Untergruppe „Bürgerschaftliches Engagement fördern“ sollen engagierte Bürgerinnen und Bürger entsprechend ihrer Unterstützungs- und Fortbildungsbedarfe rund um ihr Engagement für Menschen mit Migrationshintergrund zentral durch externe Berater geschult werden. Mögliche Themen: Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen Asylverfahren und aufenthaltsrechtliche Situation neu eingereister Flüchtlinge Interkulturelle Sensibilisierung Anregungen zur Vermittlung von Deutschkenntnissen Kulturelle Unterschiede und ihre Chancen Chancen und Grenzen bürgerschaftlichen Engagements u.a. Arbeitsschritte / Zeitplan Bis März 2015 Tagung der neu gegründeten Untergruppe Zusammenstellen von allen möglichen Formen bürgerschaftlichen Engagements rund um Migration und gegebenenfalls entsprechender Institutionen Feststellen von Fortbildungs- und Unterstützungbedarfen Zeitplan festlegen und Suche nach geeigneten Referenten Federführung KoBIZ Kooperationspartner Alle Teilnehmer Untergruppe und alle interessierten Institutionen und Privatleute Ressourcen Benötigte finanzielle Pro Referent ca. 400 € 21 Ressourcen Verköstigung der geladenen Gäste pro Veranstaltung ca. 150 € 4-5 Angebote in 2015 Materialkosten (Kopiervorlagen, Unterrichtshinweise, Handouts) 300€ Gesamt: 3.050€ Benötigte personelle Ressourcen KoBIZ, Untergruppenkoordinatorin Jutta Bernardy, Einnahmen durch Fördermittel Aktueller Stand Untergruppe ist gebildet, FAG 4 Mitglieder sind aktuell in Gruppenzuordnungsprozess Weitere Schritte Intensive Arbeit in Untergruppe II.7 Sprachkurse für Flüchtlinge Handlungsfeld Integration / Inklusion Projektziele Unterstützung und Schulung von ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürgern, die sich im Bereich Asylbewerber/Flüchtlinge mit niedrigschwelligen Orientierungsund Deutschkursen engagieren. Kurzbeschreibung des Projektes Bürgerinnen und Bürger aus den Gemeinden engagieren sich in den Übergangswohnheimen, da sie früh erkannt haben, dass viele Asylbewerber und Flüchtlinge sich dort selber überlassen sind. Viele Asylbewerber und Flüchtlinge haben bis zur Klärung Ihres Status keinen Zugang zu Deutschkursen. Nach der Klärung des Status gibt es zu wenig Kurse im Kreis Euskirchen (meist eher nur in der Kreisstadt). In vielen Städten und Gemeinden bieten freiwillig engagierte Bürgerinnen und Bürger daher eigene Orientierungs- und Deutschkurse an. Übersicht über einige Tätigkeiten der freiwillig engagierten Bürgerinnen und Bürger: -Durchführung von niedrigschwelligen Orientierungskursen (Erklärung der Lage der Gemeinden anhand von Kreiskarten, Mülltrennung in Deutschland,…) -Durchführung von niedrigschwelligen Deutschkursen (wichtige deutsche Begriffe beim Einkaufen, Arztbesuch,…) -Übernahme der Kosten für Deutschbücher,… Aufgrund von Überforderung beginnen sich die Ehrenamtlichen nun zu koordinieren. Unter dem Dach der ev. Kirche Schleidener Tal haben sich einige Ehrenamtliche aus dem Südkreis zu einem Netzwerk zusammengeschlossen. In den anderen Gemeinden beginnt nun auch die Vernetzungsarbeit. Für die niedrigschwelligen Orientierungs- und Deutschkurse werden zurzeit bereits Unterrichtsmaterialien zusammengestellt. Einige Materialien werden teilweise bereits in einer Mappe als Kopiervorlagen den Ehrenamtlichen zur Verfügung gestellt. 22 Einige wenige Buchspenden von einem Verlag und von Schulen wurden auch schon an die ersten Ehrenamtlichen weitergeleitet. Zudem müssen die Bürgerinnen und Bürger für ihre Tätigkeit professionell geschult werden (wie vermittle ich optimal Deutschkenntnisse). Dazu könnten Referenten eingeladen werden. Arbeitsschritte / Zeitplan -Bedarfsklärung (in Kooperation mit Flüchtlingsnetzwerk Südkreis und Integrationsagentur DRK) -Suche nach finanziellen Mitteln -Materialien für Orientierungs- und Deutschkurse zusammenstellen (Spende, Download aus dem Internet,…) -regelmäßige Treffen mit anderen Ehrenamtlichen, um weiteren Bedarf zu ermitteln -regelmäßige offizielle Austausch-Treffen mit den Ehrenamtlichen planen -Honorierung des ehrenamtlichen Engagements: z.B. Weihnachtsfeier für Ehrenamtlichen; Geburtstagsliste der Ehrenamtlichen anlegen, um Geburtstagsgrüße senden zu können - Treffen der Akteure der neu gebildeten Untergruppe „sprachliche Bildung“ der Facharbeitsgruppe 4 „Netzwerk für Vielfalt und Integration“ im März 2015 -Ermittlung mit welchen Lehrwerk von welchem Verlag ein Orientierungs- und/oder ein Deutschkurs begleitet werden kann -Ermittlung, wie Bürgerinnen und Bürger weiter unterstützt werden können Federführung KoBIZ, Roland Kuhlen Kooperationspartner -Akteure der Untergruppe „sprachliche Bildung“ der Facharbeitsgruppe 4 „Netzwerk für Vielfalt und Integration“ -Integrationsagentur DRK -Caritasverband Kreisdekanat Euskirchen Flüchtlingsberatung -Flüchtlingsnetzwerk der Ehrenamtlichen im Südkreis (unter dem Dach der ev. Kirche Schleidener Tal, Pfarrer Ude) -Jugendmigrationsdienst Euskirchen Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen Anschaffung von Büchern für die freiwillig engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die Orientierungs- und Deutschkurse leiten: Beispiel: -Bildwörterbücher 11 x ca. 25 EUR = 275,00 EUR (pro Gemeinde/Gruppe ein Buch) -Alphabetisierungsbücher 11 x ca. 20 EUR = 220,00 EUR -Wörterbücher (z.B. Langenscheidt) in Englisch, Französisch, Arabisch, Serbisch, Persisch,… je 10,00 EUR 5 Sprachen x 11 Gemeinden = 550,00 EUR Summe1: 1.045 EUR Offizielle Lehrwerke ca. 1.000,00 EUR (noch nicht geklärt, welche Bücher genommen werden können) 23 Schulung der Bürgerinnen und Bürger zur Durchführung eines optimalen Orientierungs- oder Deutschkurses: Kosten für Referent ca. 300 € Verköstigung der geladenen Gäste pro Veranstaltung ca. 150 € 2-3 Angebote in 2015 = 1.350,00 EUR Materialkosten (Kopiervorlagen, Unterrichtshinweise, Handouts) 300,00 EUR Summe insgesamt 3.695,00 EUR Benötigte personelle Ressourcen Eigene Ressourcen + Ressourcen der Kooperationspartner (Untergruppe sprachliche Bildung) notwendig Einnahmen durch Fördermittel Bisher keine Aktueller Stand -erste Bedarfsklärung erfolgt -erste Vorbereitung von Unterlagen für niedrigschwellige Orientierungs- und Deutschkurse -frei verfügbare Schulungs-Unterlagen an die engagierten Bürgerinnen und Bürger weitergegeben -Schulverlage angeschrieben mit der Bitte um Spenden in Form von Unterrichtsbüchern (Bildwörterbücher, DaF). Verlage haben teilweise noch nicht reagiert, teilweise nur ein Probeexemplar zugesandt. Ein Verlag hat 9 Bücher gegen Spendenbescheinigung gestiftet. -Schulen haben auf Anfrage teilweise alte Schulbücher (Sach-, Sprach-, Lesebücher) abgegeben. -Treffen mit anderen Ehrenamtlichen, um weiteren Bedarf zu ermitteln -erste Absprachen mit Kooperationspartner Integrationsagentur DRK Weitere Schritte - Treffen der Akteure der Untergruppe „sprachliche Bildung“ der Facharbeitsgruppe 4 „Netzwerk für Vielfalt und Integration“ im März 2015 -Ermittlung mit welchen Lehrwerk von welchem Verlag ein Orientierungs- und/oder ein Deutschkurs begleitet werden kann -Ermittlung, wie Bürgerinnen und Bürger weiter unterstützt werden können II.8 Seiteneinstieg für alle optimal Handlungsfeld Integration / Bildung Projektziele Unterstützungsangebote für LehrerInnen und Lehrer aller Schulformen die neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler unterrichten. Arbeitstitel: „Seiteneinstieg für alle optimal““ Kurzbeschreibung des Projektes Um neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern möglichst optimale Startvoraussetzungen und Unterstützung rund um schulische Bildung zu geben, sollen betroffene LehrerInnen Gelegenheit bekommen, ihre pädagogischen und didaktischen 24 Fähigkeiten im Bereich Unterricht mit neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen auszubauen und zu erweitern. Alle interessierten LehrerInnen soll das Angebot der Teilnahme an diesem Arbeitskreis unterbreitet werden. Der Arbeitskreis soll sich regelmäßig rotierend an verschiedenen Schulen treffen. Neben Austausch sollen auch Unterstützungbedarfe der Beteiligten u.a. durch externe Berater bedient werden. Mögliche Themen wären z.B. Differenzierung im Unterricht mit Seiteneinsteiger; Leseförderung; Alphabetisierung; Interkulturelle Sensibilisierung, Umgang mit traumatisierten SchülerInnen und Schülern etc. Arbeitsschritte / Zeitplan Meilensteintreffen des Arbeitskreises Mitte März, danach regelmäßige Treffen und entsprechende Inhalte , je nach Wunsch der TeilnehmerInnen, fortlaufend Federführung KoBIZ in Zusammenarbeit mit Schulaufsicht Generale Migration Kooperationspartner Interessierte LehrerInnen und Lehrer aller Schulformen im Kreis, Kompetenzteam, externe Berater, Frau Lorenz als Expertin für Internationale Förderklassen Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen Benötigte personelle Ressourcen Veranstaltungskosten "Meilensteintreffen": 250€ Externe Berater zu verschiedenen Themenschwerpunkten: 1500,00 € Insgesamt: 1.750€ Herr Güngör, Frau Bernardy KoBIZ Einnahmen durch Fördermittel Aktueller Stand Meileinsteintreffen ist gerade in Planung Weitere Schritte Einladung zum und Durchführung des ersten Treffens II.9 Interkulturelle Woche Handlungsfeld Integration / Inklusion Projektziele Veranstaltung einer Interkulturellen Woche 2015 Datum: So. 27.09. bis Sa. 03.10.2015 mit Tag des Flüchtlings am Fr. 02.10.2015 Kurzbeschreibung des Projektes Innerhalb der Interkulturellen Woche sollen Religionsgemeinschaften, Vereine (Sportvereine), Wohlfahrtsverbände, Städte und Gemeinden, Schulen…etc. Aktionen, Diskussionen für alle Bürgerinnen und Bürgern mit und ohne Migrationshintergrund anbieten. Diese Angebote können z.B. interkulturelle Sportangebote, interkulturelles Kochen, bildnerisches Gestalten, interreligiöse Andachten oder ökumenische Gottesdienste sein. Dazu werden die möglichen Akteure informiert, befragt und zu einem Kreativ-Treffen eingeladen. 25 Einbindung von religiösen Feiertagen, die in dieser Woche stattfinden: 24.-27.09. islamisches/alevitisches Opferfest 28.09.-04.10. jüdisches Laubhüttenfest 04.10. christliches Erntedankfest Die Interkulturelle Woche wird bundesweit angeboten und wird seit 30 Jahren initiiert vom Ökumenischen Vorbereitungsausschuss in Frankfurt. Arbeitsschritte / Zeitplan -Besuch der bundesweiten Vorbereitungstagung im Maternushaus in Köln von Fr., 20.02. bis Sa. 21.02.2015 (Veranstalter: Ökumenischen Vorbereitungsausschuss) -Kontaktaufnahme mit potentiellen Mit-Akteuren (Religionsgemeinschaften, Vereine, Wohlfahrtsverbände, Städte u. Gemeinden, Schulen,…) im Januar bis März 2015 (mit Mitteilung „Save the date“ für die letzte Septemberwoche). -Veranstaltung eines regionalen Treffens aller potentiellen MitAkteuren mit Präsentation möglicher Veranstaltungen (Blick auf die Aktionen anderer Kreise/Kommunen aus den letzten Jahren) und evtl. „Kreativwerkstatt“ -evtl. separate Treffen von Vereinen, Religionsgemeinschaften Federführung KoBIZ in Kooperation mit Netzwerkpartnern Kooperationspartner Jugendmigrationsdienst, Integrationsagentur DRK, Caritasverband, Kreissportbund, katholisches Bildungswerk, Familienbildungsstätten, Städte und Gemeinden, Religionsgemeinschaften, Vereine… Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen Tagungsgebühr 20./21.02. im Maternushaus: 45 EUR Kosten für Materialhefte, Plakate, Flyer: ca. 750 EUR (Materialhefte u. Plakate sind über den Ökumenischen Vorbereitungsausschuss kostenpflichtig erhältlich, Logos stehen zur freien Verfügung.) Kosten für Materialien, die die Mit-Akteure nicht zahlen können (für kreative Aktionen: Farben, Ton, Stoff, Papier) ca. 750 EUR Gesamt: ca 1.550,00 EUR Benötigte personelle Ressourcen Mind. 1 Person (Vollzeit/Teilzeit?) Ressourcen aller möglichen Mitakteure notwendig Einnahmen durch Fördermittel keine Aktueller Stand - Planungsphase, wer kann IKW als Hauptakteur im Kreis Euskirchen organisieren durchführen Weitere Schritte - Integrationsrat ansprechen 26 - Alle möglichen Akteure ansprechen II.10 Material-/Medienboxen für den Unterricht Handlungsfeld Integration / Inklusion Projektziele Erstellen von Materialboxen für alle Schulen im Kreis zu den Themen: -Zivilcourage -Rassismus/Rechtsextremismus -Migration/Integration -Religion/Fanatismus -Interkulturelle Bildung -Gewalt/Mobbing -Asyl/Flucht -Gender/Sexuelle Orientierung -Demokratische Erziehung in Grundschulen Inhalt: DVDs, Themenhefte -blätter, CDs, Broschüren, Zeitschriften Kurzbeschreibung des Projektes Die Idee und die Umsetzung der Materialboxen stammt von Kommunalen Integrationszentrum Kreis Gütersloh und wurde für das Netzwerk Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage im Kreis Gütersloh entwickelt. In den Materialboxen zu den oben genannten Themen sind entsprechende Materialien/Medien enthalten. So können Schulen eine Box komplett ausleihen und im Unterricht bearbeiten ohne das sie mühsam selber die Materialen/Medien zusammensuchen müssen. Es ist wichtig, dass Schulen mit ihren Projektideen für eine Akzeptanzkultur und für die Anti-Diskriminierung aktiv werden. Kinder und Jugendliche sollen sich z. B. aktiv gegen Diskriminierung engagieren, wenn Menschen zum Beispiel wegen ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft oder aufgrund ihrer Religion beschimpft, gemobbt oder gar körperlich bedroht werden. Die Medien sind sowohl für den Einsatz im Unterricht als auch für die Durchführung von schulischen Projektveranstaltungen geeignet. Arbeitsschritte / Zeitplan -Rücksprache mit dem Kommunales Integrationszentrum Kreis Gütersloh, die das Angebot bereits haben -Bedarfsklärung der Schulen im Kreis (sind auch andere Themen für die Schulen interessant, welche Inhalte sind ihnen wichtig,…?) -Rücksprache mit Kreismedienzentrum Euskirchen (welche DVD, CD gibt es schon, welche können von ihnen beschafft werden?) -Klären der Lagerung und Ausleihmodalitäten -Bestellung der Medien -Werbung in den Schulen für die Materialboxen Federführung KoBIZ, Roland Kuhlen 27 Kooperationspartner Kreismedienzentrum Euskirchen Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen Ca. 1.500,00 EUR Die Medien können teilweise günstig über die Bundeszentrale für politische Bildung oder die Landeszentralen für politische Bildung bestellt werden. Evtl. sind einige DVDs bereits im Kreismedienzentrum vorhanden. Eine offizielle Kostenaufstellung vom KI Kreis Gütersloh für deren Materialboxen kann erst Ende Januar zugeschickt werden. Kostenschätzung aufgrund Angabe des KI Kreis Gütersloh. Benötigte personelle Ressourcen Mitarbeiter/in KoBIZ, Mitarbeiter/in Kreismedienzentrum Einnahmen durch Fördermittel Aktueller Stand Kontaktaufnahme mit KI Kreis Gütersloh Erster Kontakt mit Frau Berens, Kreismedienzentrum über die möglich Umsetzung in gleicher oder ähnlicher Form in deren/unseren Räumen Weitere Schritte Umsetzung II.11 Interkulturelle Gärten Handlungsfeld Integration / Inklusion Projektziele Vereinsgründung Internationale Gärten Projektidee und Textauszüge entnommen: „Christa Müller: Wurzeln schlagen in der Fremde. Internationale Gärten und ihre Bedeutung für Integrationsprozesse“ ökom Verlag 2002 Kurzbeschreibung des Projektes Vereinsgründung Internationale Gärten Es sind Flüchtlinge, für die die Suche nach einer gemeinsamen Wahrnehmung und Handlungsgrundlage am dringlichsten scheint. 1996 entstand auf Initiative von bosnischen Flüchtlingsfrauen das Projekt Internationale Gärten. Die Projektmitglieder haben in der Regel einen gesicherten Aufenthaltsstatus. Interkulturelle Gärten nutzen städtische Freiräume, also brachliegende Flächen, die im Besitz von Kommunen oder Kirchen sind, die in Parzellen eingeteilt und Flüchtlingen, MigrantInnen und Deutschen zur Verfügung gestellt werden, um sie zu bewirtschaften. Die spezifische Situation von Flüchtlingen, ist geprägt dadurch, dass sie alles verloren haben: Hab und Gut, soziale Netzwerke und die Vorstellung von Zugehörig-Sein. Den Menschen die Möglichkeit zu geben, sich neu zu verwurzeln – analog zum Verwurzeln der Pflanzen 28 - ist Aufgabe des Integrationsprojekts. Die Eigenversorgungspraxis in den internationalen Gärten verleiht ihren Akteuren die Souveränität, die sie benötigen, um anderen als Gleiche begegnen zu können. Sie haben etwas in der Hand: selbst Geerntetes oder selbst Hergestelltes, das sie verschenken können, zu dem sie einladen können. Damit knüpfen sie an die Alltagskultur der Gastlichkeit an, in denen viele von ihnen aufgewachsen sind. In Lebenssituationen, die von Verlust geprägt sind, kann die Arbeit im Garten für die eigenen Bedürfnisse Gemeinschaft stiften und eine Brücke bauen. Gleichzeitig ist das Integrationsprojekt geeignet, interkulturelle Bildungsarbeit zu leisten: durch das Erkennen von Gemeinsamkeiten und durch die Übernahme von Verantwortung für die Erde jenseits aller sprachlichen, religiösen und kulturellen Grenzen. Internationale Gärten geben die Möglichkeit zu interkulturellem Austausch zwischen Flüchtlingen, MigrantInnen und Deutschen. In Internationalen Gärten können sich Menschen mit einem Ort identifizieren, an dem Flüchtlinge trotz Vertreibung und Enteignung ihr Leben gestalten. Wenn man nicht über eine gemeinsame Kultur oder Sprache verfügt, wird es in den Internationalen Gärten möglich, über Natur Verbindung herzustellen und Erfahrungsfelder zu öffnen: also Kommunikation herzustellen. Bildung: in den Internationalen Gärten ist die verbindende Sprache aller Kulturen Deutsch. Besonders Frauen mit Migrationshintergrund sind inspiriert von der Aussicht, einen zentralen Bereich ihres hinter sich gelassenen Alltagslebens wieder eigenständig gestalten zu können. In den Internationalen Gärten wird an eigene Fähigkeiten angeknüpft und die deutsche Sprache „im Tun“ gelernt. Arbeitsschritte / Zeitplan Voraussetzung für einen erfolgreichen Start: - qualifizierte AkteurIn/nen mit interkultureller Kompetenz (möglichst neutrale Person mit ausgeprägten sozialen Kompetenzen) und Organisationsgeschick - gesicherte Finanzierung - Klärung: Zielgruppe und Netzwerke, (die geknüpft werden müssen) - Kontakt zu Kommunen (als Eignerinnen von brachliegenden Flächen) - Kooperationspartner. Ehrenamtsbörsen, Beratungsstellen - Organisation einer attraktiven Auftaktveranstaltung - Verhandlungsführung über den Erwerb von Grundstücken - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Urbarmachung neuer Grundstücke Federführung KoBIZ Kooperationspartner Träger, Kommunen (für die Brachfläche, Migrantenorganisationen, EhrenamtlerInnen aus der Begleitung von Flüchtlingen Ressourcen Benötigte finanzielle Grober Kostenplan 29 Ressourcen Gartengeräte (Spaten, Schaufel, Hacken, etc.) Material für Geräteschuppen (in Eigenarbeit) Maschendraht Rasenmäher Sand für Kinder Schaukel Materialien zur Gartengestaltung (Holz, Steine, Werkzeuge) Gesamt 1500 € 1500 € 1300 € 750 € 500 € 150 € 1300 € 7000 € Benötigte personelle Ressourcen Mind. 1 Person (Teilzeit) ausdrücklich mit interkultureller Kompetenz (Sozialpädagogische Fachkraft) Einnahmen durch Fördermittel keine Aktueller Stand Nur als Idee vorhanden, keine Aktivitäten bislang Weitere Schritte Träger finden Personal finden Auswahl und Gestaltung des Grundstückes - Ca 1500 qm - Je 40 qm pro Parzelle - Toiletten auf dem Gelände aufstellen - Träger des Grundstücks (Versicherung?) Urbarmachung - Säuberungsarbeiten - Erdbewegungen, - Umzäunung - Bau von Geräteschuppen, ggfs. Zufahrtswegen, Toren und Einfahrt - Bepflanzung mit Obstbäumen - Gartenmöbelbeschaffung - Sandkästen - Bewässerung III. Handlungsfeld Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit III.1 Leihoma/Leihopa Handlungsfeld Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit Projektziele Eine Patenschaft ist dann eine Win-Win Situation für alle Beteiligten, wenn ein Geben und Nehmen innerhalb der hier angestrebten Tandembeziehungen erfolgt. Das kann bedeuten, dass im Gegenzug für die Betreuungsleistung der SeniorINNen, die jüngere Generation im Tausch z.B. eine Einkaufsfahrt übernimmt. Geldleistungen sollen nicht fließen. Im Sinne der Nachbarschaftshilfe und der "Bekanntheit" untereinander in einem Ort, scheint es von Vorteil, das Modell lokal zu 30 organisieren. Hier können die örtlichen Familienzentren die Partner bzw. Träger des Projektansatzes werden. Kurzbeschreibung des Projektes Arbeitsschritte / Zeitplan Die Kontaktaufnahme zwischen den Generationen geschieht in gelöster Atmosphäre in den Familienzentren als Treffpunkt. Hier kann ein "Offenes Café" entstehen, indem sich beide Seiten treffen. Ähnlich einer Kontaktbörse, die einmal im Monat oder alle zwei Monate stattfindet. In einem ersten Schritt werden 2-3 Modellzentren gesucht, die als Pilot die Maßnahme "Leihgroßeltern" umsetzen und bei positivem Feedback als Gute-Beispiele mit einer entsprechenden Öffentlichkeitsarbeit verbreitet werden. Das Jugendamt des Kreises Euskirchen wird in der Ansprache und Koordinierung der Rahmenbedingungen (z.B. Vorhandensein eines Führungszeugnisses für Betreuungspersonen) tätig. Eine Verknüpfung mit dem Jobcenter, Fachbereich Alleinerziehende, wird ebenso erfolgen, wie die Einbindung des Projektes in die Aktionswoche der Generationen. Januar 2015: Gewinnung von 2-3 Familienzentren als Kooperationspartner. Februar/März 2015: Erstellung von Werbematerial (Flyer, Aushänge ) und aktive Werbung. März/April2015 - Dezember 2015: Durchführung von 3-5 "Kontaktbörsen" in den jeweiligen Familienzentren. Kooperationspartner Familienzentren, Abt. Jugend und Familie Benötigte finanzielle Ressourcen Werbematerial Veranstaltungskosten "Offene Cafés" Insgesamt: 2.000,00€ Benötigte personelle Ressourcen aus der Kreisverwaltung Abt. Jugend und Familie: Gewinnung von Familienzentren und Kontakt zu diesen: Fr. Zinati-Feld Entwicklung eines Flyers: Abt. 51 und Familienzentren? Einnahmen durch Fördermittel Aktueller Stand Das erste Familienzentren hat sein Interesse signalisiert: Städtisches Familienzentrum Kiefernweg in Euskirchen Datum 06.01.14 III.2 Wir2 - Bindungstraining Handlungsfeld Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit Projektziele In der aktuellen Familienbildungslandschaft im Kreis Euskirchen gibt es bisher noch kein konkretes Angebot, welches auf die Besonderheiten, Bedürfnisse und Risiken von alleinerziehenden Müttern und deren Kindern ausgerichtet ist. 31 Studien belegen das hohe Armutsrisiko sowie erhöhte psychosoziale und gesundheitliche Belastungen für alleinerziehende Mütter und ihre Kinder. Ziele sind: Alleinerziehenden Müttern in Belastungssituationen helfen: - Balance herstellen - Bindung aufbauen - Beziehung stärken - Stärkung des mütterlichen Selbstvertrauens und der intuitiven Elternkompetenz - Besserung einer häufig depressiven Stimmung - Entkoppelung des Paarkonflikts - Stärkung sozialer Kompetenzen Die nachhaltige Wirksamkeit von wir2 auf das mütterliche Wohlbefinden sowie eine Besserung psychischer Belastungsfolgen bei den Müttern, eine Stärkung ihrer emotionalen Kompetenzen und positive Wirkungen auf das Verhalten ihrer Kinder sind statistisch belegt. Emotionales und physisches Wohlbefinden der Mutter wirkt sich direkt auf das Wohlbefinden des Kindes aus. Ziel ist auch, mögliche Risiken für diese Kinder zu minimieren, ihnen ein Aufwachsen in Wohlergehen zu ermöglichen und die Chancen auf eine gelingende Lebens- und Bildungsbiografie zu erhöhen. Kurzbeschreibung des Projektes Wir2 ist ein bindungsorientiertes und emotionszentriertes Elterntraining für alleinerziehende Mütter mit Kindern im Alter von 4 bis 6 Jahren. Es besteht aus wöchentlichen Gruppensitzungen, die mit Hilfe eines ausführlichen Manuals geleitet werden. Wir2 wirkt den Risiken und Belastungen entgegen, denen viele alleinerziehnede Mütter und ihre Kinder ausgesetzt sind. Wir2 hat einen starken positiven und nachhaltigen Effekt auf das seelische Wohlbefinden von Mutter und Kind. Die emotionalen Fähigkeiten der Mütter und die Beziehung zum Kind werden gestärkt. Die positiven Wirkungen wurden in wissenschaftlichen Studien belegt. Das bindungstheoretisch fundierte Konzept wird in Gruppensitzungen, die in vier Module gegliedert sind durchgeführt. Die Inhalte sind: 1. Selbstbild und Gefühlswahrnehmung der Mutter 2. Einfühlen in Erleben und Bedürfnisse des Kindes – Bindung 3. Trennung von Paarkonflikt und Elternverantwortung – Bedeutung des Vaters 4. Konflikt- und Alltagsbewältigung, Verwirklichung von Balance, Bindung und Beziehung im Alltag 32 Arbeitsschritte / Zeitplan Die Durchführung erfolgt durch zwei geschulte Gruppenleiterinnen (Erzieherinnen) in wöchentlich stattfindenden Gruppensitzungen auf der Basis eines detaillierten Manuals in vier Modulen. Dauer: ca. 3 Monate Gruppengröße: 10 bis 15 Mütter Federführung Kreis Euskirchen Abteilung Jugend und Familie, A. Zinati-Feld, 02251/15910, alexandra.zinati@kreis-euskirchen.de Gruppenleiterinnen: Gisela Lehmann, Triererstrasse 18, 53879 Euskirchen, Tel: 0175-7341090, Email: Gisela.Lehmann1@t-online.de Sabine Bordihn, Erftstrasse 20, 53902 Bad Münstereifel, Tel: 02253 – 546377, Email: kita@kinderschutzbundbadmuenstereifel.de Kooperationspartner Familienzentren im Kreis Euskirchen , Projektleitung FamilienUnterstützungs-Netzwerk A. Zinati-Feld. Benötigte finanzielle Ressourcen Das Bindungstraining umfasst 10 Gruppensitzungen a 1,5 – 2 Stunden. Zusätzlich fallen je Sitzung 1h15 Minuten Vor-und Nachbereitungszeit an. Gesamtkosten 2000,- Euro Benötigte personelle Ressourcen aus der Kreisverwaltung Geringfügige zeitliche Ressourcen für Werbung und Teilnehmerinnenakquise können von Frau Zinati-feld vorgehalten werden. Einnahmen durch Fördermittel - Aktueller Stand 2 Erzieherinnen aus dem Kreis Euskirchen konnten zu Gruppenleiterinnen geschult werden. Ein Familienzentrum (St. Martin, Kita St.Martin, Hofpfad 25, 53879 Euskirchen) stellt seine Räumlichkeiten zur Verfügung. Der beginn des Kurses ist für den 28.11.14 geplant. derzeitig werden Teilnehmerinnen geworben. Datum 22.10.14 III.3 Mütterpraktikum in der Kita Projektziele Ausgangspunkt für die Entwicklung dieses Projektes ist zum einen die Rückmeldung des Jugendamtes, dass es einige Kundinnen aus dem SGB-II gibt, die erzieherische Defizite im Umgang mit ihren Kindern zeigen und mit den Instrumenten der Beratung nicht zu erreichen sind. Zum anderen wurde auch im Beratungskontext des Jobcenters wahrgenommen, dass manche Kundinnen im Umgang mit ihren Kindern unsicher und überfordert sind. 33 Gängige Angebote der Erwachsenenbildung werden von den erziehenden Frauen im SGB- II–Bezug in der Regel nicht im gleichen Maße in Anspruch genommen wie von anderen Frauen. Die Ursachen hierfür sind unterschiedlich. Ein Aspekt ist, dass es schwierig ist, die Frauen im Beratungsprozess für die Angebote zu motivieren, da sie möglicherweise den Bedarf nicht erkennen oder aber sich aufgrund ihrer Lebensumstände schämen, entsprechende Angebote der Erwachsenenbildung und der Beratungsstellen zu nutzen, weil sie sich dort deplatziert fühlen. Es bedarf daher einer spezifischen Herangehensweise, die den Frauen Lernerfahrungen außerhalb typischer Lernkontexte ermöglicht, ohne dass ihnen jemand sagt, wie es richtig geht. Als wirksam haben sich Ansätze erwiesen, bei denen die Frauen erleben können, wie es anders gehen kann (Vermittlung "guter Bilder" / „Lernen am Modell“). Darüber hinaus wurde die Rückmeldung von pädagogischen Fachkräften gegeben, dass es sinnvoll ist, den Frauen einen konkreten Anreiz dafür zu geben, sich mit neuen Erfahrungen auseinanderzusetzen. Daraus entwickelte sich mit dem Jugendamt des Kreises Euskirchen die Idee, das Förderinstrument der Arbeitsgelegenheiten nach § 16d SGB II (bekannt als „1 Euro-Jobs“) im Kontext von KiTas zu nutzen. Besonders unter demografischen Gesichtspunkten ist es entscheidend, positiv auf die Lebensumstände von SGB-IIKundinnen und ihren Kindern einzuwirken, um sog. Erwerbslosen-Biografien zu unterbrechen und generationsübergreifend Perspektiven zu entwickeln. Mit diesem Projekt wird einerseits konkret auf das Erziehungsverhalten der Mütter Einfluss genommen und somit der Alltag der Kinder nachhaltig verbessert - und damit deren Ausgangsposition in der Gesellschaft - gleichzeitig wird auch den Frauen selbst eine berufliche Perspektive aufgezeigt, wenn sie bereit und geeignet sind, sich weiter darauf einzulassen. Darüber hinaus ist eine inkludierende Wirkung beabsichtigt: gegenseitige Vorurteile sollen durch andere Erfahrungsinhalte abgebaut werden und die sozialen und gesellschaftlichen Teilhabechancen von Müttern und Kindern im SGB-II-Bezug sollen nachhaltig verbessert werden. Die Projektziele in Kurzform: • Verbesserung der Erziehungskompetenzen von erziehenden Kundinnen im Jobcenter EU-aktiv und damit verbunden die Verbesserung der Rahmenbedingungen und Bildungschancen von deren Kindern. • Klärung einer möglichen, beruflichen Perspektive von SGB-II-Kundinnen im pädagogischen Bereich (Fachkräftebedarf) Kurzbeschreibung des Projektes Voraussetzungen: • Die teilnehmenden Kundinnen haben selber ein Kind im Alter von ca. 0,5 – 5 Jahren haben, was betreut sein muss, darüber hinaus haben sie Bedarf und Interesse, die erzieherische Kompetenz zu erweitern (Klärung durch die Integrationsfachkräfte des Jobcenters, sowie durch Fachkräfte der Abteilung Jugend und Familie). • Die Akquise der geeigneten Einsatzstellen (KiTas) erfolgt 34 durch das Jugendamt. Rahmenbedingungen: • Die AGH ist für die Dauer von 12 Monaten angelegt und die individuelle Teilnahmedauer der Kundinnen soll jeweils 6 Monate betragen und in Teilzeit nach individueller Absprache zwischen der Einrichtung und der Kundin (wöchentlichen Stundenzahl ca. 20 Stunden) erfolgen. • Mehraufwandsentschädigung wird in Höhe von 1,00 € pro Stunde gezahlt aus den Eingliederungsmitten des Jobcenters. • Parallel können ca. 5-8 Frauen dieses Angebot nutzen. Es stehen ca. 15 Einsatzstellen zur Verfügung und darunter wird die jeweils passende ausgewählt. Der KiTa-Träger erhält für die Meldung der Einsatz- bzw. Fehlzeiten eine Verwaltungskostenpauschale aus den Eingliederungsmitteln des Jobcenters in Höhe von 30 € pro Monat. • Das Jugendamt wird ca. 14-tägig Reflexionstermine für die teilnehmenden Kundinnen anbieten und die bisherigen Erfahrungen thematisieren, bzw. kleine BeobachtungsHausaufgaben geben. Alle Beteiligten (Jugendamt, KiTas und Jobcenter) wünschen sich eine intensive Begleitung und wissenschaftliche Evaluation dieses Projektes. Hierzu hat sich die Hochschule Niederrhein, Fachbereich Sozialwesen in Mönchengladbach bereit erklärt. Folgende Fragestellungen sollen dabei evaluiert werden: Arbeitsschritte / Zeitplan Inwieweit verändert dieses Projekt die Einstellungen der Frauen zu ihrem eigenen Erziehungsverhalten? • Welche Effekte lassen sich hinsichtlich der Erziehungskompetenz der teilnehmenden Kundinnen im Hinblick auf ihre eigenen Kinder wahrnehmen? • Inwieweit verbessert das Projekt nachhaltig die gesellschaftlichen Teilhabechancen der Mütter und die der Kinder? • Welche Veränderungen ergeben sich in Bezug auf die beruflichen Perspektiven der teilnehmenden Frauen? Individuelle Verweildauer der Kundinnen mindestens 6 Monate, geplanter Beginn-Termin Frühjahr 2014 Federführung Jobcenter EU-aktiv Kooperationspartner Abteilung Jugend und Familie des Kreises Euskirchen, Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Niederrhein Ressourcen Für die wissenschaftliche Evaluation des Projektes: Benötigte finanzielle Ressourcen Ca. 17.000 € - 20.000 € insgesamt, im Haushaltsjahr 2014 ca. 9.000 € und im Haushaltsjahr 2015 ca. 9.000 € • Der Forschungsauftrag wurde im Rahmen eines Vergabeverfahrens an die Hochschule Niederrhein vergeben. Das Volumen des Forschungsauftrags inkl. Abschlussbericht beträgt 20.000 €, die in 4 Raten à 5.000 € durch die Hochschule abgerufen werden. Eine Rate wurde im Juli abgerufen, ein zweiter Mittelabruf erfolgt im Oktober 2014. Die 3 Rate wird Anfang 2015 35 Benötigte personelle Ressourcen Einnahmen durch Fördermittel Aktueller Stand in Rechnung gestellt und die letzte Rate wird erst nach Vorlage des Abschlussberichtes ausgezahlt. Wissenschaftliche Hilfskraft 12 Std./W. und eine studentische Hilfskraft 2 Std./W. der Hochschule Niederrhein Für die wissenschaftliche Begleitung des Projekts über 1 Jahr. voraussichtlich keine Aktuell nehmen 13 Kundinnen des Jobcenters an der AGH KiTa teil, die sich nach umfangreichen Beratungen durch ihre Integrationsfachkräfte für eine Teilnahme entschieden haben. Sie machen ihr Praktikum in verschiedenen KiTas der AWO im ganzen Kreisgebiet verteilt. Frau Zinati-Feld vom Jugendamt bietet die begleitenden Reflektionen an und eine wissenschaftliche Mitarbeiterin führt Interviews mit den Teilnehmerinnen durch. Die Antworten auf die oben gestellten Fragen werden dem abschließenden Forschungsbericht der Hochschule Niederrhein zu entnehmen sein. Er wird Rückschlüsse zulassen, ob dieses Förderinstrument im Jobcenter zukünftig verstärkt für die Kundengruppe der erziehenden Kundinnen eingesetzt werden sollte und ob die gewonnen Erkenntnisse Anregungen für weitere Konzepte geben. Weitere Schritte Zielerreichung Evaluation des Projektes Letzte Änderung 27.11.2014 III.4 Projekt für Schwangere Projektziele Im Jobcenter bedeutet die Meldung einer Schwangerschaft in der Regel, dass die Kundinnen sich aus weiteren Bewerbungsbemühungen zurückziehen und die herkömmlichen Maßnahme-Angebote kaum gewinnbringend für sie sind. Die Schwangerschaft ist jedoch eine bedeutsame und sensible Zeit für die betroffenen Frauen und es lohnt sich für alle Beteiligten, diese Zeit zu nutzen um Veränderungsprozesse anzustoßen und wichtige Weichen für die (berufliche) Zukunft zu stellen. Durch eine gute Vorbereitung der Frauen auf die Mutterschaft werden die Startbedingungen des Kindes deutlich verbessert. Gleichzeitig wird mit den Frauen eine Perspektive nach der Schwangerschaft und Elternzeit konkret in den Blick genommen und somit die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Umsetzung erarbeiteter Perspektiven nach der Geburt des Kindes mit dem Kind gelingen kann. Erwerbslosenbiografien werden auf diese Weise nachhaltig unterbrochen. Sowohl die teilnehmenden Frauen als auch ihre Kinder profitieren von diesem Projekt. Kurzbeschreibung des Projektes In dem insgesamt 12 Monate umfassenden Projekt können bis zu 48 schwangere Frauen im Haus der Familie die Chance der sensiblen Lebensphase Schwangerschaft für wesentliche Veränderungsprozesse nutzen. Der Schwerpunkt liegt bei schwangeren Frauen im SGB II-Bezug, das Projekt steht aber 36 auch anderen schwangeren Frauen offen, bei denen ein entsprechender Bedarf wahrgenommen wird und die z.B. vom Jugendamt vorgeschlagen werden. An 4 Vormittagen in der Woche werden folgende Themen bearbeitet: • • • • • • • Aspekte der Geburtsvorbereitung Vorbereitung auf den Alltag mit Kind Gesunde Lebensführung Stärkung persönlicher Ressourcen (Encouragement) Selbst- und Zeitmanagement Entwicklung beruflicher Perspektiven im Einklang mit Familie Vereinbarkeit von Familie und Beruf Die individuelle Verweildauer der Teilnehmerinnen beträgt 12 Wochen (unterteilt in drei Themenblöcke à 4 Wochen), die Gruppengröße kann 10-12 Teilnehmerinnen betragen, ein NeuEinstieg ist jeweils zu Beginn eines neuen Themenblocks möglich. Auf diese Weise können ca. 48 schwangere Frauen davon profitieren. Arbeitsschritte / Zeitplan Geplanter Start des Projekts: Sommer 2015 Federführung Jobcenter EU-aktiv Kooperationspartner Katholische Familienbildungsstätte Haus der Familie Euskirchen Caritasverband Euskirchen Abteilung Jugend und Familie des Kreises Euskirchen Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen 33.008 € - 8.448 € 24.560 € gesamt für 12 Monate (4 Durchgänge) Landeszuschüsse verbleibender Finanzbedarf Für 2015: 12.280 € Für 2016: 12.280 € Benötigte personelle Ressourcen Honorarkräfte für 794 Unterrichtsstunden im Projekt Einnahmen durch Fördermittel Landeszuschüsse in Höhe von 8.448 € (akquiriert durch die katholische Familienbildungsstätte Haus der Familie Euskirchen) Aktueller Stand Weitere Schritte Zielerreichung Letzte Änderung IV. 05.01.2015 Handlungsfeld Wirtschaft und Arbeit IV.1 Recruitingstrategien im ländlichen Raum Projektziele Erhalt der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der 37 Unternehmen im Kreis Euskirchen durch gezielte Ansprache und Anwerbung qualifizierten Personals. Kurzbeschreibung des Projektes Im Projekt "Recruitingstrategien im ländlichen Raum" sollen die Unternehmen im Kreis Euskirchen zur Deckung ihres Auszubildenden- und Fachkräftebedarfs über verschiedene Methoden des Recruitings informiert werden. Dazu zählen z.B. die Möglichkeiten des Social Media Marketings ebenso, wie die gezielte Ansprache der sog. "stillen Reserve" oder das Anwerben ausländischer Mitarbeiter/innen. Durch persönliche Ansprache (u. a. im Rahmen von Betriebsbesuchen), Fachvorträge, Seminare und/oder Informationsbroschüren sollen Personalverantwortliche für die Notwendigkeit eines systematischen Recruitings sensibilisiert werden und es soll ihnen das hierfür erforderliche Know-How vermittelt werden. Auch für die aus Altersgründen abzugebenden und von Stilllegung bedrohten Unternehmen im Kreis Euskirchen müssen Nachfolger im Rahmen eines Recruitings gewonnen werden. Als "Produkt" und konkretes Serviceangebot wird im Kreis Euskirchen ein sog. "Newcomer Service" eingerichtet. Ein entsprechendes Modellprojekt läuft seit 2012 erfolgreich in der Stadt Aachen. Aufgrund der effektiven Struktur kann das Dienstleistungsangebot auch von anderen Kommunen adaptiert werden. Im Rahmen der Fachkräfteinitiative Region Aachen wurde ein entsprechender Förderantrag zur regionalen Öffnung durch die Stadt Aachen gestellt. Um Unternehmen bei der Neugewinnung von Fachkräften zu unterstützen, soll es Neubürgern, die aufgrund eines Jobs ihren alten Wohnort verlassen und in den Kreis Euskirchen ziehen, erleichtert werden, sich hier in einer neuen Umgebung zurechtzufinden. Der Newcomer Service baut auf den drei Säulen Informieren Begegnen - Begrüßen auf. Darüber hinaus möchte die Wirtschaftsförderung die Unternehmen durch spezielle Vermittlungsaktionen mit Schülern, Studenten und Fachkräften in Kontakt bringen. Hierzu sind Ansätze in Form einer Messe, Tage der offenen Tür in Unternehmen oder die Übertragung der "Aachener Nacht der Unternehmen" in den Kreis Euskirchen denkbar. Arbeitsschritte / Zeitplan 1. Entwicklung und Übertragung des Aachener Newcomer Service in den Kreis Euskirchen. 2. Zusammenstellung von Maßnahmen, die es in der Region Aachen zum Thema "Recruiting" bereits gibt. Überprüfung, welche dieser Maßnahmen schon im Kreis Euskirchen wirken und welche Maßnahmen erst noch im Kreis Euskirchen etabliert werden müssen. 3. Durchführung einer Recruitingveranstaltung, z.B. in Formeiner Messe oder eines Pendleraktionstags. Federführung Stab 80 Kooperationspartner Ggf. Abt. 40 , Zweckverband Region Aachen/ Regionalagentur Aachen, AGIT, TAE GmbH Ressourcen Benötigte finanzielle Für 2015 wird kein Mittelansatz gebildet (s. aktueller Stand und 38 Ressourcen weitere Schritte). Benötigte personelle Ressourcen Einnahmen durch Fördermittel Aktueller Stand Der im Rahmen der Initiative zur Fachkräftesicherung durch die Stadt Aachen (Projektträger) gestellte Antrag "Newcomer Service Region Aachen", wurde bei der o.g. Antragstellung nicht bewilligt. Für die einzelnen Projektbausteine (Bündelung vorhandener Angebote, Errichtung eines Ansprechpartners als "Newcomerlotse", Prüfung der Unternehmensbedarfe, Erstellung von Infomaterial, Ermittlung und Ansprache der Zielgruppe, Veranstaltungsorganisation (z.B. Newcomer Days), Weiterentwicklung des regionalen Angebotes) sollte eine Aushilfskraft über Projektmittel beschäftigt werden. Da nach aktuellem Stand keine Ko-Finanzierung durch Landesmittel erfolgt, wurde das Projekt im Jahr 2014 seitens der Stabsstelle 80 nicht weiter verfolgt. Die für das Projekt im Jahr 2014 angesetzten 8.400,00 € mit einem Eigenanteil i.H.v. 4.200,00 € (Ko-Finanzierung 50% durch Landesmittel), wurden dementsprechend nicht verausgabt. Die Stadt Aachen ist nach wie vor bestrebt, den Aachener Newcomer Service in die Regionen zu übertragen und recherchiert derzeit andere Fördermöglichkeiten. Weitere Schritte Da seitens der Stadt Aachen keine kurz- bis mittelfristige Fördermöglichkeit in Aussicht gestellt werden kann, wird die Projektskizze bis auf Weiteres "ruhend" gestellt und kein Mittelansatz für das Jahr 2015 gebildet. Letzte Änderung 06.01.2015 IV.2 Netzwerk Familie und Beruf Projektziele Durch das Unternehmernetzwerk sollen die demografischen Nachteile des ländlichen Raumes in Stärken umgewandelt werden. Durch die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität und der Mitarbeiterzufriedenheit wird aktiv dem Fachkräftemangel und der Landflucht begegnet. Ziele der Netzwerkarbeit • Profilierung des Kreises Euskirchen als familienfreundlich Region • Familienfreundliche Personalpolitik als betriebswirtschaftliche Erfolgsstrategie • Familiengerechte Arbeitswelten mit Entwicklungspotenzial für Mütter und Väter • Familienfreundliche Kommunen als Lebensräume mit Zukunft. Praktische Netzwerkarbeit 39 • • • Regelmäßiger Austausch Information zu neuen Entwicklungen im Bereich der familienfreundlichen Maßnahmen Gemeinsames Erarbeiten von praxisnahen Modellen und Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf Kurzbeschreibung des Projektes Familienfreundlichkeit hat sich zu einem bedeutenden Standortfaktor im Wettbewerb um gut qualifizierte Fachkräfte entwickelt. Im Netzwerk „Familie und Beruf“ haben sich zahlreiche Unternehmen, Institutionen und öffentliche Einrichtungen des Kreises Euskirchen zusammengeschlossen, um mit Blick auf den demografischen Wandel ein gemeinsames Ziel zu erreichen: Rahmenbedingungen zu schaffen, die den Anforderungen gut ausgebildeter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit Kindern und zunehmend auch mit pflegebedürftigen Angehörigen an die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gerecht werden. Sie wollen zielorientierte Kooperationen auf lokaler Ebene eingehen, um gute Maßnahmen und Instrumente für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wirkungsvoll umzusetzen. Zur Etablierung der Region als "Familienfreundlicher Kreis Euskirchen" dient das Strategiethema der Erhöhung der Standortattraktivität insgesamt. Federführung Kreis Euskirchen Ansprechpartner der Verwaltung Sarah Weber, Stab 80 Kooperationspartner VR-Bank Nordeifel, Kompetenzzentrum Frau und Beruf der Region Aachen Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen Netzwerktreffen Raummiete, Kosten für Bewirtung, Kosten für externen Referent/Moderator, Einladungsmaterial Gesamt ca.: 2.000 € Benötigte personelle Ressourcen Wird mit vorhandenem Personal umgesetzt Einnahmen durch Fördermittel Für Einzelprojekte innerhalb des Netzwerks, z.B. Betrieblicher Pflegekoffer und Qualifizierung von Familienlotsen wurden LEADER-Fördermittel akquiriert. Aktueller Stand Zu den definierten Themen Kinderbetreuung, Zertifizierung Familienfreundlicher Arbeitgeber und Arbeitszeitflexibilisierung haben bereits im Jahr 2013 mehrere Veranstaltungen und Workshops stattgefunden. Ein Spezialseminar zum Thema Lebensarbeitszeitkonten fand im Januar 2014 statt. Mittlerweile konnten 14 Betriebe gewonnen werden, die das Verfahren zur Qualifizierung als Familienfreundlicher Arbeitgeber (Zertifikat der Bertelsmann-Stiftung) erfolgreich durchlaufen haben. Für das Jahr 2014 sollte das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Pflege aufbreitet werden. Darüber hinaus war es der Wunsch der Netzwerkmitglieder, eine webbasierte Austauschplattform einzurichten. Aus Gründen der Kosteneffizienz hat man sich geeinigt, keine neue Homepage zu entwickeln, sondern einen geschützten Mitgliederbereich in die bestehende Homepage der Demografie-Initiative zu integrieren. 40 Auf der Seite www.demografie-initiative.de wurde die gewünschte "Kommunikationsplattform Netzwerk Familie und Beruf" mit erweiterten Funktionalitäten eingerichtet. Der Auftrag in Höhe von 2.094,40 € wurde an die Fa. Shapefruit aus Bad NeuenahrAhrweiler vergeben, die bereits die o.g. "Hauptseite" erstellt haben. Eine bestehende Hostingvereinbarung konnte ohne Mehrkosten auf die Erweiterung der Homepage übertragen werden. Die geplanten Veranstaltungen zum Thema Pflege wurden im Rahmen der Projektskizze "Betrieblicher Pflegekoffer und Schulung von Familienlotsen" umgesetzt. Dadurch konnten die Kosten durch LEADER-Mittel kofinanziert werden. Dadurch konnte der ursprünglich geplante Mitteleinsatz reduziert werden. Weitere Schritte Nach der Gründung der Familiengenossenschaft durch die VRBank Nordeifel steht das Jahr 2015 im Zeichen der Neusausrichtung des Netzwerkes. Ein Steuerungs- und Planungstreffen findet mit den Partnern Kompetenzzentrum Familie und Beruf der Region Aachen und der Agentur für Arbeit Brühl im Februar statt. Planung eines Netzwerktreffens im Nordkreis zur Abfrage der Unternehmensbedarfe. Letzte Änderung 08.01.2015 IV.3 Betrieblicher Pflegekoffer Projektziele Ziel des Projektes ist es, Personalverantwortliche und Geschäftsführer von Unternehmen im Kreis Euskirchen dahingehend zu beraten und zu schulen, dass sie in der Lage sind, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern familienfreundliche Arbeitsbedingungen anzubieten. Ein solches Angebot ist erforderlich, da die Unternehmen ansonsten - vor dem Hintergrund des demografischen Wandels - künftig nicht mehr in der Lage sein werden, ihren Personalbedarf zu decken. Nur Unternehmen, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei unterstützen, Berufstätigkeit und Familie bzw. Pflege miteinander zu vereinbaren, werden in den kommenden Jahren noch Personal in ausreichendem Maße akquirieren können. Kurzbeschreibung des Projektes Zur Erreichung der Ziele sind folgende Maßnahmen geplant: • Entwicklung eines speziell auf die Besonderheiten und Bedürfnisse der Unternehmen im ländlichen Raum des Kreises Euskirchen zugeschnittenen "Betrieblichen Pflegekoffers" • Qualifizierung einer Mitarbeiterin oder eines Mitarbeiters in jedem teilnehmenden Betrieb zum "Pflegelotsen" • Unterstützung der Unternehmen bei der Erstellung betriebsindividueller Personalentwicklungskonzepte • Organisation eines permanenten Austauschs der Personalverantwortlichen kleiner und mittlerer Unternehmen im Kreis Euskirchen Der Betriebliche Pflegekoffer soll Personalverantwortlichen und 41 Geschäftsführern als Orientierung, Informationsquelle und praktische Unterstützung dienen, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dabei zu helfen, Erwerbstätigkeit und Pflege besser miteinander zu vereinbaren. Der "Betriebliche Pflegekoffer" soll u. a. beinhalten: - Informationen für Arbeitgeber (Führung, Kommunikation, Personalentwicklung, Arbeitsorganisation, Gesundheitsmanagement, Netzwerkarbeit) - Informationen für Arbeitnehmer (Pflegesituation meistern, tragfähige Pflegearrangements, unterstützende Dienstleistungen, soziale Absicherung, Vereinbarkeit von Arbeit und Pflege) - Checklisten, Poster, Flyer, Broschüren - Listen regionaler Ansprechpartner - Schulungsangebote für Pflegelotsen Um den "Betrieblichen Pflegekoffer" flächendeckend effektiv einsetzen zu können, ist es erforderlich, in möglichst vielen Betrieben die Funktion eines "Betrieblichen Pflegelotsen" zu schaffen. Beim "Betrieblichen Pflegelotsen" liegen die Informationen über betriebliche Angebote und externe Anlaufstellen gebündelt vor. Er ist mit den Problemen von erziehenden/ pflegenden Angehörigen vertraut und kann die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mithilfe des betrieblichen Pflegekoffers kompetent und effektiv unterstützen. Im gesamten Förderzeitraum sollen für Personalverantwortliche und Geschäftsführer außerdem Veranstaltungen (Workshops, themenspezifische Sprechtage, Messen/ Infobörsen etc.) angeboten werden. Die genauen Themen und auch die Veranstaltungsformate werden sich erst im Laufe des Projektes, entsprechend dem konkreten Bedarf der Zielgruppe, ergeben. Der Koffer wird von den MitarbeiterInnen der Struktur- und Wirtschaftsförderung persönlich übergeben. Damit ist er ein zusätzliches Element zur Unternehmensansprache. Arbeitsschritte / Zeitplan Beschlussfassung durch Kreistag am 17.07.2013 Einreichung des Leader-Antrags und erfolgte Bewilligung am 28.10.2013. Sammlung der Informationen, Broschüren, etc. Aufbereitung von Checklisten, Ansprechpartnern und Ansprache von zentralen Akteuren im Kreis Euskirchen bis Ende 2013. Frühjahr bis Sommer 2014: Erstellung der Broschüre inkl. Layout und Druck, Zusammenstellung des Pflegekoffers, Konzepterstellung für das Schulungsangebot, Bewerbung und Verbreitung des Angebots seit August 2014. Federführung Kreis Euskirchen Ansprechpartner der Verwaltung Christof Gladow, Stab 80 Sarah Weber, Stab 80 42 Kooperationspartner Z.I.P., Pflegestützpunkt Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen Konzipierung und Herstellung des Betrieblichen Pflegekoffers: 11.263,08 € Konzeptentwicklung "Betrieblicher Familienlotse": 2975,00 € Vier Veranstaltungen für Personalverantwortliche und Geschäftsführer: 8.444,00 Drei Anzeigen im Euskirchener Wochenspiegel zur Bewerbung des Gesamtprojektes: 1.500,00 € Gesamt: 23.887,95 € Eigenanteil Kreis Euskirchen: 15.778,12 € Davon im Jahr 2015: 11.833,59 € Davon im Jahr 2016: 3.944,53 € Benötigte personelle Ressourcen Wird mit vorhandenem Personal realisiert Einnahmen durch Fördermittel LEADER-Förderung: 8.109,83 € Aktueller Stand Das Projekt befindet sich im Zeitplan. Die Verausgabung der Fördermittel wird bis Juli erfolgen. Weitere Schritte Durchführung einer weiteren Veranstaltung zum Thema "Pflegezeitreform: Die neuen Gesetzte und Ihre Folgen für Arbeitgeber". Öffentlichkeitsarbeit für die Angebote Durchführung der Qualifizierungsmaßnahme bei Erreichen der Mindestteilnehmerzahl Aktualisierung der Broschüre, Pflegereform seit 01.01.2015 (Einlegeblätter mit den aktualisierten Fakten wurden zum Jahreswechsel an die Kunden versandt). Zielerreichung Das Produkt "Betrieblicher Pflegekoffer" für den Kreis Euskirchen wurde im Juli 2014 in einer Auflage von 50 Stück fertig gestellt und steht interessierten Unternehmen im Kreis Euskirchen zur Verfügung. Das Schulungskonzept "Unternehmensinterne Kontaktstelle Familie und Beruf" wurde durch die Firma ac.sonsult aus Aachen erarbeitet. Die Maßnahme ist eine sinnvolle Ergänzung zum Service-Werkzeug "Betrieblicher Pflegekoffer" und dient den Unternehmen im Kreis Euskirchen ebenfalls bei der Schaffung von günstigen Rahmenbedingungen zur verbesserten Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Mit diesen Workshops soll die unternehmensinterne Kontaktstelle als besonderer Service im Unternehmen schrittweise aufgebaut und etabliert werden. Die erste Schulung, die für November/Dezember angesetzt war, wurde abgesagt, da die Mindestteilnehmerzahl von acht Personen nicht erreicht wurde. Die sechs angemeldeten Personen werden bei Erreichen der Mindestteilnehmerzahl informiert. Dann werden die neuen Termine bekannt gegeben. Die Bewerbung der beiden Angebote erfolgte durch eine MailingAktion, ein Serienbriefanschreiben, telefonische Akquise und eine 43 Informationsveranstaltung. Die Veranstaltung "Wenn beschäftigte pflegen…! Eine Einführung für Unternehmen" fand mit 31 interessierten Teilnehmern am 17.09.2014 im Kreishaus Euskirchen statt. Durch die Bewerbung der Veranstaltung und des Pflegekoffers fanden etwa 200 telefonische Betriebskontakte und neun Außendienstkontakte statt, in denen auch die weiteren Dienstleistungen und Serviceangebote der Wirtschaftsförderung vorgestellt werden konnten. Insgesamt konnten seit der offiziellen Vorstellung am 17.09.2014 elf Pflegekoffer an interessierte Betriebe ausgegeben werden. Zusätzlich wurde jeweils ein Koffer an die Fa. ac.consult zur Konzipierung der Schulungsmaßnahme und an einen Redakteur des Wirtschaftsblatts im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit sowie an den Kooperationspartner Z.I.P. vergeben. Letzte Änderung 08.01.2015 IV.3 Unternehmensnachfolge in Hotellerie und Gastronomie Projektziele Sicherung des Fortbestands von Betrieben der Hotellerie und Gastronomie, die infolge eines fehlenden Unternehmensnachfolgers akut von Stilllegung bedroht sind. Mit diesem Ziel verbunden ist auch das Bestreben, die Arbeits- und Ausbildungsplätze in den von Stilllegung bedrohten Betrieben zu erhalten. Nach erfolgreicher Betriebsübergabe sollen darüber hinaus nach Möglichkeit auch neue Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen werden. Kurzbeschreibung des Projektes Im Kreis Euskirchen suchen derzeit viele Inhaberinnen und Inhaber touristischer Übernachtungsbetriebe aus Altersgründen einen engagierten Nachfolger. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels wird die Zahl der aufgrund dieses Phänomens von Stilllegung bedrohten Betriebe in den nächsten Jahren noch deutlich ansteigen. Dadurch droht auch der Verlust von Arbeitsplätzen in einer Branche, die zu den tragenden Säulen der Wertschöpfung insbesondere im ländlichen Raum zählt. Die Betriebe im Kreis Euskirchen sollen frühzeitig für dieses Problem sensibilisiert werden. Ihnen sollen Beratungs- und Serviceangebote zur Verfügung gestellt werden, die es ihnen erleichtern, ihren Betrieb Nachfolgeinteressenten gegenüber wettbewerbsfähig bzw. wirtschaftlich tragfähig zu präsentieren, einen geeigneten Nachfolger zu finden und den Übergabeprozess effektiv und rechtssicher zu gestalten. Im Verlauf des dreijährigen Projektzeitraums ist die intensive Begleitung von ca. 10 Unternehmen bei der Nachfolgesuche und der Moderation des Nachfolgeprozesses vorgesehen. Diese 10 Unternehmen sollen in ihrem Fortbestand gesichert und die Stilllegung abgewendet werden. Bei einer durchschnittlichen Mitarbeiterzahl von 5-7 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten wird somit der Erhalt von 50 bis 70 Arbeits- bzw. Ausbildungsplätzen angestrebt. Nach Möglichkeit sollen in den Betrieben nach der Übernahme auch neue Arbeitsplätze 44 geschaffen werden. Über die vorgenannten 10 Betriebe hinaus werden die im Rahmen des Projektes entwickelten Materialien (Broschüre), Seminare sowie Beratungs- und Serviceleistungen allen interessierten Betrieben der Hotellerie und Gastronomie im Kreis Euskirchen angeboten. Auf diese Weise soll erreicht werden, dass sich auch Betriebe frühzeitig mit dem Thema "Unternehmensnachfolge" auseinandersetzen, für die sich dieses Problem erst in einigen Jahren stellt. Arbeitsschritte / Zeitplan Projektbausteine: • Erstellung eines Leitfadens (Broschüre) zur Organisation der Unternehmensnachfolge, mit allen Ansprechpartnern und Serviceangeboten im Kreis Euskirchen und der Region Aachen • Entwicklung und spätere Anwendung von Instrumenten zur regionalen, überregionalen, bundesweiten und bis ins benachbarte Ausland reichenden Suche nach geeigneten Übernahmeinteressenten • Breit angelegte Öffentlichkeitsarbeit zur Sensibilisierung der Betriebe für das Thema "Unternehmensnachfolge" • Durchführung von 9 Beratungssprechtagen für Betriebe, die einen Nachfolger suchen • Folgeberatung im Nachgang zu den Beratungssprechtagen, zwecks Erstellens eines ersten betriebsindividuellen "Übergabefahrplans" (für fachspezifischen Beratungen können die Betriebe im Anschluss auf die Beratungskostenförderung von Bund und Land NRW zurückgreifen) • Erstberatung der Übernahmeinteressenten in Fragen der Förderung und Finanzierung, der Betriebsführung und des Marketings (für fachspezifischen Beratungen können die Übernahmeinteressenten im Anschluss auf die Beratungskostenförderung von Bund und Land NRW zurückgreifen) • Herstellung des Kontakts zwischen Betrieben und Übernahmeinteressenten • 3 Seminare/ Workshops für Betriebe und/oder potentielle Nachfolger, zur Vertiefung von im Rahmen der Übergabe/ Übernahme relevantem Wissen (Recht, Steuern, touristisches Marketing etc.) • Aufbereitung von im Rahmen des Projektes gewonnen Erfahrungen und Darstellung von Best PracticeBeispielen, um das Thema "Unternehmensnachfolge" und die damit verbundenen Aufgaben bei einer großen Anzahl von Betrieben ins Bewusstsein zu rufen Für das Projekt ist eine Laufzeit von 3 Jahren vorgesehen. Mit dem Projekt könnte unmittelbar nach einer Förderzusage begonnen werden. Im ersten Schritt werden die gewünschten Projektpartner kontaktiert und hinsichtlich ihrer Teilnahmebereitschaft und ihres möglichen inhaltlichen Projektbeitrags befragt. Alle bereits vorhandenen Angebote der Partner zum Thema "Unternehmensnachfolge" werden erfasst und entsprechend den 45 Projektintentionen aufbereitet. Im nächsten Schritt wird der Leitfaden (Broschüre) erstellt. Es schließt sich die Entwicklung von Instrumenten zur regionalen, überregionalen, bundesweiten und bis ins benachbarte Ausland reichenden Suche nach geeigneten Übernahmeinteressenten an. Sobald die vorgenannten Materialien vorliegen, werden jährlich 3 Beratungssprechtage angeboten. Den an den Beratersprechtagen teilnehmenden Betrieben wird eine intensive Weiterbetreuung und Unterstützung bei der gezielten Suche nach einem passenden und geeigneten Nachfolger angeboten. Parallel zum Angebot der Beratungssprechtage und der Folgebetreuung erfolgt eine breit angelegte sensibilisierende und informierende Öffentlichkeitsarbeit. Federführung Stab 80 Kooperationspartner Als Kooperationspartner sind u. a. vorgesehen: Industrie- und Handelskammer Aachen, Deutscher Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA), Nordeifel Tourismus GmbH, Eifel Tourismus GmbH, Unternehmensberater, Banken, Fachschule für Tourismus am Berufskolleg Eifel in Kall Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen Kostenplan: - Flyer (thematischer Flyer und Einladungsflyer): 4 x 450 Euro = 1.800 Euro - Referentenhonorare: 3 x 500 Euro = 1.500 Euro - Raumkosten für Seminare: 3 x 100 Euro = 300 Euro - Kosten für Mailingaktionen: 3 x 150 Euro = 450 Euro - Broschüre: = 5.000 Euro - Kosten für die Inanspruchnahme externer Beratung: = 3.000 Euro - Anzeigen: 6 x 600 Euro = 3.600 Euro - Bewirtung im Rahmen von Seminaren: 3 x 450 Euro = 1.350 Euro - Bewirtung im Rahmen von Sprechtagen: 9 x 50 Euro = 450 Euro = 17.450 Euro Finanzierungsplan (bei positivem Förderbescheid): Angestrebt wird eine mindestens 50 %-Förderung aus dem Förderprogramm LEADER. Da sich die LEADER-Förderung jedoch nur auf die LEADERKommunen beziehen würde, sind 3/11 der Kosten (für die Kommunen Weilerswist, Euskirchen und Zülpich) nicht förderfähig. Gesamtkosten: 17.450 Euro - 4.759,09 (3/11 vom Kreis Euskirchen zu tragen) = 12.690,91 förderfähige Kosten Davon 50 % Förderung: 6.345,46 Euro Eigenanteil: 6.345,46 + 4.759,09 = 11.104,55 *) davon Eigenanteil in 2015: 3.701,51 Euro davon Eigenanteil in 2016: 3.701,51 Euro davon Eigenanteil in 2017: 3.701,51 Euro *) Im Rahmen des Programms LEADER erhöht sich der Eigenanteil noch um die Mehrwertsteuer. Da diese der Höhe nach hier nicht genau benannt werden kann, ist als Ausgleich hier ein reduzierter Fördersatz zugrunde gelegt worden. Benötigte personelle Ressourcen Die Umsetzung des Projektes würde mit dem bestehenden Personal der Stabsstelle 80 geleistet. 46 Einnahmen durch Fördermittel Es sollen 6.345,46 Euro im Rahmen des Förderprogramms LEADER beantragt werden. Aktueller Stand Projektidee wurde in die Regionale Entwicklungsstrategie der LEADER Region Eifel eingebracht. Weitere Schritte Projektstart wäre unmittelbar nach Förder- bzw. Finanzierungszusage möglich. Zielerreichung Letzte Änderung 07.01.2015 IV.4 Fachkräfteentwicklung In einer noch zu konkretisierenden Projektskizze sollen die Ergebnisse der Fachkräftebefragung in Form von Maßnahmenentwicklungen einfließen. Projektziele Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im Kreis Euskirchen durch Maßnahmen zur Fachkräfteentwicklung. Verbessertes Recruiting, Beitrag zur Fachkräftegewinnung im ländlichen Raum, Abwanderung entgegenwirken. Kurzbeschreibung des Projektes Laut einer aktuellen Fachkräftebefragung im Kreis Euskirchen können 20 % der befragten Unternehmen ihre ausgeschriebenen Stellen momentan nicht besetzen. Eine besonders hohe Betroffenheit von diesem Problem ist bei den Unternehmen im ländlichen Raum des Kreises Euskirchen festzustellen. Um hier Abhilfe zu schaffen, sollen im Rahmen dieses Projektes gezielt Maßnahmen zur Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen bei der Fachkräftegewinnung ergriffen werden. Das Projekt besteht aus insgesamt drei Maßnahmenmodulen, die aus der Fachkräftebefragung der Struktur- und Wirtschaftsförderung abgeleitet wurden. a.) Talentpool Der Regionale Talentpool hält Bewerber/innen in der Region und verhindert die "Verschwendung" von Bewerber- und FachkräfteRessourcen. Das bisher ungenutzte Potential von zweit- und drittplazierten Bewerbern eines Auswahlverfahrens kann genutzt werden. Unternehmen profitieren von einem gemeinsamen Recruiting und können ihre Investitionen refinanzieren. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen, die von Bewerberinnen und Bewerbern sonst nicht wahrgenommen werden, erhalten Zugang zum Fachkräftepotential. Einrichtung eines regionalen Talentpools als webbasiertes Portal zur Weiterempfehlung und Rekrutierung von zweit- und drittplatzierten Bewerbern. Einrichtung der Webbasierten Software "cleverheads". Cleverheads ist ein geschützter webbasierter Bewerberpool, den die Fa. YOUNECT für eine regionale Organisation betreibt. Cleverheads dient der Weiterempfehlung von Bewerbern, um Top-Fachkräfte den Unternehmen der Region zu sichern. 47 Unternehmen erhalten einen oder mehrere personenbezogene/n Zugang/Zugänge zum Portal. Unternehmen müssen einmalig autorisiert werden, um Einsicht in den Bewerberpool zu erhalten. Bewerber können sich nicht unaufgefordert im Portal anmelden. So wird der zugriff auf personenbezogene Daten optimal gesteuert und die hohe Qualität der Fachkräfte gesichert. Kann ein Unternehmen Top-Bewerber, die bereits in der engeren Wahl waren, selbst nicht einstellen, kann es diesen Bewerbern eine elektronische Einladung zu cleverheads schicken. Eine Empfehlung dauert 1-2 Minuten. Name, E-Mail-Adresse, Grund der Empfehlung, fertig. Bewerber erfahren Wertschätzung und werden, nach selbständiger Registrierung, allen registrierten Unternehmen der Region präsentiert. Bewerber tragen personenbezogene Daten selbst ein. Diese Arbeit liegt somit nicht beim Personalverantwortlichen. Gleichzeitig ist damit der Datenschutz gewährleistet. b.) Seminarreihe "Personalmarketing" Ein Rückgriff kleiner und mittlerer Unternehmen auf klassische Personalgewinnungsstrategien und -instrumente (Zeitungsinserate, Mund-zu-Mund-Propaganda etc.) wird vor dem Hintergrund des demografischen Wandels künftig nicht mehr ausreichen. In einer Seminarreihe werden den Unternehmen daher innovative Methoden zur frühzeitigen Kontaktaufnahme mit neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, zur konkreten Personalgewinnung im Bedarfsfall, zur Präsentation des eigenen Unternehmens als attraktivem Arbeitgeber (Imagebildung) und zu weiteren personalwirtschaftlichen Themen vorgestellt. In den Seminaren wird außerdem regelmäßig der vorgenannte "Talentpool" präsentiert und erläutert. Für die Seminare werden praxisorientierte Referenten verpflichtet, die anhand von Best-Practic-Beispielen konkrete Hilfe zur Selbsthilfe vermitteln. Mögliche Seminarthemen sind z.B.: Social Media Marketing für KMU, Facebook für Einsteiger, Arbeitgebermarke (Employer Branding), Rechtsfragen Social Media). c.) Imagefilm für den Standort Kreis Euskirchen Um Fachkräfte anzuziehen und zu binden, benötigt es gewisse Faktoren: Arbeitsplätze, Kulturangebote, eine schöne Flora und Fauna, Sportangebote, eine gute Verkehrsanbindung, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen sowie Wellnessangebote. Damit diese Argumente auch bewusst von auswärtigen Fachkräften wahrgenommen werden, greifen Regionen vermehrt auf Imagefilme zurück. Sie bieten eine hervorragende Möglichkeit die Vielfalt und Lebensqualität einer Region zu visualisieren. Filme liegen absolut im Trend und haben im Gegensatz zu Printprodukten den Vorteil, dass Sie gut und kostengünstig zu 48 verbreiten sind. Die Zielgruppe des für den Kreis Euskirchen zu erstellenden Imagefilms sind Fachkräfte von außerhalb der Region. Diese sind in der Regel schwer zu identifizieren. Mit dem Medium "Film" geschieht die Verbreitung sowohl über die Internetauftritte des Kreises und des Wirtschaftstandortes Euskirchen als auch über die Internettauftritte der Unternehmen. Den Unternehmen wird der Filmbeitrag zu Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. In der Rubrik "Stellenangebote" kann dadurch ein wirkungsvoller Effekt geschaffen werden. Arbeitsschritte / Zeitplan a.) Sollte die Bewerbung der Leaderregion Eifel erfolgreich sein (Entscheidung März/April 2015), wird für das Projekt "Talentpool" ein Förderantrag eingereicht. Frühester Maßnahmenbeginn ist voraussichtlich September/Oktober 2015. b.) Vier Seminare im Jahresverlauf 2015. c.) Ideenphase. Kontaktaufnahme zu verschiedenen Anbietern und Anfertigung einer Leistungsbeschreibung soll zeitnah erfolgen. Federführung Stab 80 Kooperationspartner a.) KMU der Region b.) ggf. Kompetenzzentrum Frau und Beruf, IHK oder weitere Partner je nach Themenschwerpunkt Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen a.) Talentpool Bei Nutzung der Plattform "cleverheads": Einmalige Einrichtungsgebühr inkl. Bereitstellung des Servers und einer Subdomain: 5.000 € - 7.000 € (in Abhängigkeit von Anpassungswünschen, z.B. individueller Header, Farben nach eigenem CD, Schriftart nach eigenem CD). Datenhosting und techn. Support inklusive. Marketingmaterial: 1.000,00 € Gesamt ca.: 7.000,00 € b.) Seminarreihe Personalmarketing Für vier Seminare: Flyer (Einladungsflyer mit Einlegeblatt zu den jeweiligen Themen): 4 x 500 Euro = 2.000,00 Euro Referentenhonorare: 4 x 500,00 Euro = 2.000,00 € Raumkosten für Seminare: 4 x 100,00 Euro = 400,00 Bewirtung im Rahmen von Seminaren: 4 x 250,00 € = 1.000,00 Gesamt ca: 5.400,00 € c.) Imagefilm Es liegen noch keine Angebote vor. Geschätzte Kosten: Entwicklung und Dreharbeiten: 5.000,00 € Redaktionelle Begleitung, Kommunikationsdesign: 3.000,00 € Gesamt ca.: 8.000,00 € Kosten für das Gesamtpaket "Fachkräfteentwicklung" ca.: 20.400,00 € 49 Benötigte personelle Ressourcen Wird mit vorhandenem Personal umgesetzt Einnahmen durch Fördermittel Leader-Antrag für den Talentpool. Aktueller Stand a.) Recherchen, Kontaktaufnahme mit dem Anbieter und Angebotseinholung erfolgt. Das Projekt wurde als Skizze in die Leader-Bewerbung der Eifel eingereicht. b.) Themen definiert und Kontaktaufnahme zu potentiellen Referenten erfolgt. Angebote angefordert. Mögliche Termine im März, Juni, September und November 2015 vorausgewählt. c.) Projekt in der Ideenphase Weitere Schritte a.) Lizenzerwerb/ Vertrag mit YOUNECT zur Einrichtung der Plattform cleverheads. Aufbau der Seite durch Auftragnehmer. Akquise von Unternehmen und Bildungseinrichtungen. Für die Startphase mind. 8 Unternehmen Optional: Auftaktveranstaltung mit Vortrag "Mythos Fachkräftemangel" des Geschäftsführers von YOUNECT. Bekanntmachung des Angebots/ Marketingmaßnahmen. b.) Termine fixieren, Referenten buchen und Programm festlegen. Danach Einladungs- und Marketingmaterial in Auftrag geben. c.) Projektstart voraussichtlich erst in 2016 Zielerreichung Letzte Änderung 12.01.2015 IV.5 Aktionstag der Wirtschaft Projektziele Förderung des sozialen Engagements unter Einbezug der lokalen Wirtschaft. Kurzbeschreibung des Projektes Die Unternehmen der Region stellen an einem gemeinsamen Aktionstag Mitarbeiter/innen frei und evtl. auch notwendiges Werkzeug/Material zur Verfügung. An diesem Tag werden dann für und gemeinsam mit gemeinnützigen, sozialen und kulturellen Einrichtungen konkrete Projekte ihrer Wahl unterstützt und realisiert, die diese alleine nicht bewältigen können. Geld ist dabei Nebensache - vielmehr sind Ressourcen wie Zeit, Wissen, Kompetenz, Kontakte, Logistik, etc. gefragt. Der Tag sollte intensiv medial begleitet werden und Sinnbild sein für Begegnung, Engagement, Aktion, Anerkennung und Zusammenhalt. Ein solcher Aktionstag hat vielfältigen Nutzen: • Vernetzung untereinander (Unternehmen, Einrichtungen, Bürger, Stadt) • Standortentwicklung: konkrete Probleme des Gemeinwesens lösen • Attraktivität als Arbeitgeber stärken • Förderung ehrenamtlicher Arbeit • Nachhaltiges Engagement und Imagegewinn durch gute Taten 50 • Medienwirksamer Sichtbarkeit aller Beteiligten durch gute Taten für die Gemeinschaft Arbeitsschritte / Zeitplan Recherche des in Erkrath bestehenden Projekts Kontaktaufnahme zu den Verantwortlichen Ggf. Besuch der Verantwortlichen vor Ort Ggf. Teilnahme an einer dortigen Veranstaltung Konkretisierung eines Projekt- und Zeitplans. Federführung Stab 80 Kooperationspartner Lokale Wirtschaft und gemeinnützige Einrichtungen Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen In 2015: Reisekosten für 2 Personen: ca. 200,00 € In 2016: Informationsveranstaltung für d. gemeinnützigen Einrichtungen: ca. 850,00 € Informationsveranstaltung für Unternehmen: ca. 850,00 € "Matching-Day" (Verkupplung der gemeinnützigen Projekten mit den Unternehmen): ca. 850,00 € Aktionstag mit After-Work-Party: 5000,00 € Gesamt: 7.750,00 € Benötigte personelle Ressourcen Wird mit vorhandenem Personal umgesetzt Einnahmen durch Fördermittel / Aktueller Stand Projekt in der Ideenphase Letzte Änderung 12.01.2015 V. Handlungsfeld Lebensqualität und Infrastruktur V.1 Jung und clever in der Eifel - Wir gestalten mit! Maßnahme- /Projektbezeichnung: Jung und clever in der Eifel – Wir gestalten mit! Realisierungsgebiet / Gemeinden: Gesamte LEADER-Region Projektträger, Ansprechpartner, Adresse, Tel., E-Mail: Kreis Düren mit Kreis Euskirchen & StädteRegion Aachen Kooperationspartner: Kommunen Schulen: Kreis Euskirchen Städtische Hauptschule Mechernich, Städtisches Gymnasium Schleiden Projektziele: Jugendliche sollen sich mit ihrem direkten Umfeld auseinander setzen, Stärken und Schwächen analysieren und Handlungsoptionen für eine Verbesserung der Lebensbedingungen benennen. Ebenso sollen Projekte benannt werden, die von den 51 Beteiligten selbst umgesetzt werden können. Als weiteres Ziel soll eine positive Sensibilisierung für die Besonderheiten des ländlichen Lebens erreicht werden. Hierzu gehört insbesondere die soziale Gemeinschaft über Generationen hinweg, der Zusammenhalt in der Gruppe, die gegenseitige Hilfsbereitschaft sowie das Ehrenamt. Durch das Projekt sollen Erkenntnisse gewonnen werden, unter welchen Bedingungen das Leben auf dem Land für Kinder und Jugendliche attraktiv ist bzw. wird. Projektmaßnahmen und Begründung: Teil 1: Jugendkonferenzen In drei Konferenzen sollen die Themen - Freizeit und Vereine - Wohnen, (Aus)Bildung, Arbeiten - Netzwerke, Ehrenamt, Mobilität behandelt werden. Wesentliche Prozessbausteine sowie die Ergebnisse sollen in einem Video dokumentiert werden, das von den Kindern mitgestaltet werden soll. Die Ergebnisse sind in einem Bericht zusammen zu fassen. Des Weiteren sollen im Bericht die daraus resultierenden Handlungsoptionen und Projektvorschläge benannt und im Gesamtkontext einer dörflichen Entwicklung eingeordnet werden. Eine Umsetzung ist optional zu bewerten. Teil 2: Wettbewerb Mit dem "neuen" Blick der Kinder und Jugendlichen auf ihr Dorf und den ländlichen Raum wird ein Wettbewerb ausgeschrieben: - Video "Mein Dorf ist …Für mein Dorf… " - Song (Pop, Beat, Rap) "Wir sind die Besten hier im Dorf - wir gestalten unser Dorf" - Internetseite / -beitrag "Hier wird was gebacken" sowie Kombinationen daraus. Als er Beitrag der Jugendlichen ist eine Projektidee vor zu stellen, mit der das Lebensumfeld gestaltet und verbessert werden soll. Mögliche Teilnehmer sind alle Jugendlichen, die bei Teil 1 mitgemacht haben, Schulklassen, Jugendabteilungen von Vereinen, Jugendgruppen (Freie oder kirchliche) etc. Es werden Preisgelder und Sachpreise für die Umsetzung der eingereichten Projektideen vergeben sowie bei einer großen Abschlussfeier alle Beiträge gezeigt und gewürdigt. Projektablauf/ Zeitplan (ggf. aufgeteilt in Abschnitte): 1. Vorarbeiten Januar bis Oktober 2015 - Förderantrag stellen - Projektbüro suchen, Auftrag vergeben - Inhalte mit Partnern und Büro detailliert ausarbeiten - Kontakt zu Schulen herstellen - Jugendliche identifizieren - Zeitplan festlegen 2. Konferenzen Oktober 2015 bis Juli 2016 3. Schlussberichte August und September 2016 4. Wettbewerb Juli bis November 2016 5. Abschlussfeier Anfang 2017 Kosten, Finanzierung - Grobe Schätzung Teil 1 Vorbereitung, Auftakt 5.000,00 € Drucke, Flyer, NK 5.000,00 € 3 Kinderaktionstage incl. Vorbereitung 9.000,00 € Abschlussbericht und Video 2.500,00 € 3 Jugendkonferenzen incl. Vorbereitung 9.000,00 € Abschlussbericht und Video 2.500,00 € 33.000,00 € Teil 2 Ausschreibung Wettbewerb 2.500,00 € 52 Sammeln, Vorbewertung 1.000,00 € Jurysitzung 1.000,00 € Dokumentation 2.500,00 € 7.000,00 € Summe 40.000,00 € 8/15 der Kosten = Kosten Kreis Euskirchen für 8 der 15 Kommunen 21.333,33 € 65% der Kosten = voraussichtliche Förderung 13.866,67 € Eigenanteil des Kreises Euskirchen 7.466,67 € Grobe Kostenschätzung ohne Förderung, ca. 2015 3.000,00 € Grobe Kostenschätzung ohne Förderung, ca. 2016 12.000,00 € Grobe Kostenschätzung ohne Förderung, ca. 2017 über Sponsoring: Preise 3.000 € Abschlussfeier mit Band 8.000 € 6.000,00 € V.2 Qualifizierung von Dorfkümmerern Maßnahme- /Projektbezeichnung: Qualifizierung von Ortsvorstehern und Dorfkümmerern : - Neue Strukturen für Engagement im Dorf mit öffentlicher Würdigung und Anerkennung von Engagement - Neue Vereinsstrukturen für eine zukunftsfähige Ausrichtung Realisierungsgebiet / Gemeinden: Eifel/ LEADER-Kommunen + Bördekommunen im Kreis Euskirchen Projektträger, Ansprechpartner, Adresse, Tel., E-Mail: Kreis Euskirchen mit Kreis Düren und StädteRegion Aachen Kooperationspartner: Kommunen Ortsvorsteher Dorfkümmerer aus dem LEADER-Prozess, dem Projekt "Aktive Dörfer stärken" und dem Dorfwettbewerb KreisSportBund Kreisverband der Gartenbauvereine Vereine LEADER-Management der Nordeifel Projektziele: Mit dem Projekt sollen die Ortsvorsteher und Dorfkümmerer qualifiziert werden, um in ihren Dörfern, Dörfergemeinschaften und Vereinen zukunftsfähige Strukturen aus- und aufzubauen. Ziel ist es, weitere Menschen in den Dörfern zu gewinnen, die ihr Lebensumfeld aktiv mit gestalten, konkrete Projekte umsetzen, sich an diesen beteiligen oder Verantwortung 53 übernehmen. Neues, weiteres Engagement im und für das Dorf soll aus dem Projekt entstehen. Das Projekt möchte Ortsvorsteher und Dorfkümmerer in die Lage versetzen, in ihrem Dorf als Moderator, Vermittler und Ideengeber mit einer strukturierte Herangehensweise und Blick auf die Dorfentwicklung, das Zusammenspiel und die Kooperation von Gemeinde, Dorf, örtlichen Vereinen und Politik aufzutreten. Die Qualifizierung soll Vereinsvertretern, Ortsvorstehern und Dorfkümmerern konkrete Anregungen geben, wie neue Strukturen für Vereine im Dorf aussehen und umgesetzt werden können. Projektmaßnahmen: Die Ortsvorsteher und Dorfkümmerer durchlaufen eine Qualifizierung und werden so auf ihre Aufgaben vorbereitet. Neben der Erlangung methodischer Fähigkeiten sollen auch Möglichkeiten des sogenannten Empowerments vermittelt werden. Dieser Ansatz soll dazu beitragen, selbständig die Potenziale der Dörfer zu entwickeln und zu nutzen, Verantwortung auf verschiedene Akteure zu verteilen. Dorfkümmerer … … identifizieren besondere Handlungsbedarfe/Herausforderungen in ihrem Dorf (fehlende Nahversorgung, mangelhafter Nahverkehr etc.), … gewinnen Mitmenschen zur Lösung dieser Probleme, … teilen Verantwortung, … helfen bei der Suche nach Fördermöglichkeiten und unterstützen bei der Suche nach Ansprechpartnern, … organisieren Veranstaltungen im eigenen Dorf und begeistern andere Einwohner für die Verbesserung der Lebensqualität, … würdigen und honorieren Engagement im und für das Dorf und werden ebenfalls gewürdigt und anerkannt. Das Modell der Dorfkümmerer wird bereits erfolgreich in den neuen Bundesländern, u. a. Brandenburg, praktiziert. Daneben soll über die Qualifizierung von Ortsvorstehern, Dorfkümmerern aber auch Vereinsvorständen die Zukunftsfähigkeit der Vereine verbessert werden. Wie sind Angebote zu gestalten, wie können neue Mitglieder, wie neue Mitarbeiter für Vorstandstätigkeiten bzw. Übernahme von Verantwortung gewonnen werden, welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es, welche Kooperationen sind sinnvoll. Die Beantwortung dieser und anderer Fragen soll Teil der Qualifizierung v.a. der Vereinsvorstände sein. Das Projekt knüpft somit unmittelbar an das LEADER-Projekt "Aktive Dörfer stärken" an. In diesem Projekt wurden in den Dorfgesprächen und -foren die Bedarfe auf den Dörfern und im Workshop "Zukunft der Vereine" die Bedarfe bei den Vereinen offensichtlich. Die Themen der Qualifizierung ergeben sich außerdem aus dem Demografieforum 2014 im Kreis Euskirchen. In Beteiligungsworkshops wurden zu den Themen "Öffentliche Würdigung und Anerkennungskultur", "Neue Dorf/-Vereinsstruktur für Engagement" sowie u.a. "Wie können neue Mitglieder für Vereine gewonnen werden" diskutiert und Projektideen entwickelt. Projektablauf/ Zeitplan: Die LEADER-Bewerbung für die Förderphase 2015 bis 2020 enthält Projektideen zur Qualifzierung von Dorfkümmerern sowie zur Qualifizierung von Vereinen. Eine Umsetzung im Kreis wird in Abstimmung mit dem Kreis Dürfen und der StädteRegion sowie dem LEADER-Management erfolgen. Kosten, Finanzierung: Für die Umsetzung des Projektes, die Qualifizierungsmaßnahmen wird die Vergabe eines (ggf. mehrerer) Aufträge erforderlich. 54 Das Projekt wird voraussichtlich in der neuen Förderphase über LEADER gefördert. Eine konkrete Kalkulation der Kosten steht noch aus und ist abhängig von der Konkretisierung der Projektbausteine. Grobe Schätzung: Einzel Summe Vorbereitung, Auftakt 5.000,00 € Drucke, Flyer, Nebenkosten 5.000,00 € Qualifizierungs- und Vernetzungsmaßnahmen, Fortbildungen, Workshops etc. 3 pro Kommune (15) 2.000 € 30.000,00 € Projektabschluss 5.000,00 € Abschlussbericht 2.000,00 € Summe 47.000,00 € 8/15 der Kosten = Kosten Kreis Euskirchen für 8 der 15 Kommunen 25.066,67 € 65% der Kosten = voraussichtliche Förderung 16.293,33 € Eigenanteil des Kreises Euskirchen 8.773,33 € Grobe Kostenschätzung ohne Förderung, ca. 2015 5.000,00 € Grobe Kostenschätzung ohne Förderung, ca. 2016 10.000,00 € Grobe Kostenschätzung ohne Förderung, ca. 2017 10.000,00 € VI. Handlungsfeld Verständnis zwischen den Generationen VI.1 Woche der Generationen Die im Rahmen der Demografie-Initiative entstandene Aktionswoche der Generationen wird fortgeführt. Die Mittel in Höhe von 3.500,- € sind im Budget der Abt. 50 Soziales eingestellt worden (s. V 118/2014). 55 2. Abgeschlossene (oder verstetigte) Projekte der DemografieInitiative 2014 Projekt Kurzbeschreibung und Ziel des Projekts Handlungsfeld Evaluation Nahversorgung erhalten und stärken Unterstützung bestehender örtlicher Initiativen und Bürgerprozesse zur Nahversorgung im Wesentlichen durch die Ermittlung spezieller lokaler Nachfragepotenziale durch Einwohnerbefragung. So sollen weitere, dann durch Bürger und Unternehmen getragene Aktivitäten angestoßen werden. Lebensqualität und Infrastruktur Die Teilprojekte in Dahlem-Schmidtheim, KallSistig, Blankenheim und Nettersheim wurden erfolgreich abgeschlossen. Das Teilprojekt in Nettersheim-Zingsheim hat ein Dorfzentrum zum Ziel und befindet sich in der Umsetzung. Dahlem-Schmidtheim konnte durch die Umfrage zum Thema Nahversorgung, an der 50 % der Haushalte (255) teilnahmen, wichtige und detaillierte Informationen zu den Potenzialen der Nahversorgung ermitteln. In Kall-Sistig waren die Analyseergebnisse Datengrundlage für den Geschäftsplan der im Frühjahr 2013 gegründeten Dorfladengenossenschaft. Mit Abschluss der LEADER-Förderphase in 2014 wurde das Projekt abgeschlossen. Konzept Übungsleiter Ziele: Begeisterung für das Ehrenamt im Sportverein schaffen, Zielgruppen erreichen, die bisher nicht oder nur kaum erreicht wurden sowie beruflichen Tätigkeitsbereich schaffen (Neuorientierung, Wiedereinstieg). Leader-Förderung wurde bewilligt. Lebensqualität und Infrastruktur In der Durchführungsphase des Projektes hat sich die Projektidee mehr als bestätigt, da mehr Teilnehmer/innen erreicht wurden als geplant waren und ein konkreter Bedarf an der Ausbildungsform festgestellt wurde. Das Projekt wird auch nach der Förderphase fortgeführt. Auszeichnung des Projektes im Rahmen des Wettbewerbs "Land der demografischen Chancen". Neues Leben in alten Gebäuden Mit dem Projekt verbindet sich folgende Zielsetzung: Erhalt der Attraktivität in den Dorfkernen, Sicherung der Wohn- und Lebensqualität in den Dörfern. Lebensqualität und Infrastruktur Mit dem Projekt „Leerstandsmonitoring und Daseinsvorsorge“ konnten in den Gemeinden Dahlem und Hellenthal modellhaft erste Grundlagen und Bewertungen erfolgen. 56 Durch die begleitenden Arbeitskreise hat das Thema ein höheres Gewicht erhalten. Der Kreis hat in den Jahren 2012 und 2013 das Projekt "Regionalstrategie Daseinsvorsorge Region Nordeifel" gemeinsam mit dem Kreis Düren und der StädteRegion umgesetzt. In 2014 startete das Pilotprojekt "Innenentwicklung durch Stärkung und Belebung der Dorfkerne. Für ausgewählte leerstehende Gebäude wird in diesem Projekt gemeinsam mit Akteuren vor Ort ein Nutzungskonzept erarbeitet und mögliche Finanzierungsquellen und Trägerstrukturen konzipiert. Ein Kommunikations- und Vermarktungsprojekt wird für den Kreis Euskirchen als Lebens- und Wohnstandort überregional und in der Region werben. Beworben und bekannt gemacht werden sollen auch die kommunalen Immobilienportale im Kreis Euskirchen. Ab 2015 soll über das kommunale Immobilienportal KIP für Objekte aus der Region geworben werden. Erhalt und Umnutzung von alten Gebäuden/Grundstücken in den Dorfinnenbereichen. Vitalität in den Ortskernen erhalten und fördern, kostenbedingte Einsparungserfordernisse an kommunaler Infrastruktur, Reduzierung des Flächenverbrauch an den Ortsrändern, Bevölkerung in den Ortskernen halten und Rückkehrer durch Beratung motivieren. Familienfreundlicher Arbeitgeber Die Zertifizierung des Kreises Euskirchen mit dem „Qualitätssiegel Familienfreundlicher Arbeitgeber“ durch die Bertelsmann-Stiftung ist verbunden mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen, um die Motivation der Belegschaft weiter zu erhöhen und die Attraktivität des Kreises Euskirchen als Arbeitgeber weiter zu steigern. Darüber hinaus übernimmt die Kreisverwaltung eine Vorbildfunktion für weitere Unternehmen in der Region. Eine Steigerung der Arbeitgeberattraktivität wirkt sich positiv auf die Attraktivität des gesamten Standortes aus. Wirtschaft und Arbeit Die Kreisverwaltung Euskirchen hat das Siegel "Familienfreundlicher Arbeitgeber" der Bertelsmann-Stiftung im Oktober 2013 erhalten. Mit einem Kommunikationsworkshop für Führungskräfte und Mitarbeiter/innen endete das Projekt im Frühjahr 2014. Die Maßnahmen und Handlungsempfehlungen werden in der internen AG Familienfreundliche Verwaltung weiterhin erarbeitet und umgesetzt. 57 DemografieDialog für Unternehmen Mit dem Projekt Demografie-Dialog sollen die Unternehmen für die mit dem demografischen Wandel verbundenen Herausforderungen sensibilisiert und über ihre Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten informiert werden. Spezifische Beratungsangebote sollen präsentiert werden. Wirtschaft und Arbeit Auf einer Internetseite wird über das Thema "demografischer Wandel und Unternehmen" informiert, Beratungsangebote und deren Fördermöglichkeiten werden aufgezeigt, gute Beispiele aus der Region und bundesweit werden vorgestellt. Neben der Internetseite wird in einem Flyer das Angebot der Plattform präsentiert. Kontinuierliche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit begleitet das Projekt. In Workshops werden Unternehmen unterschiedlicher Branchen Informationen zu verschiedenen, spezifisch für sie relevanten und interessanten Themen geboten. Das Projekt ist verstetigt. Die Veranstaltungsreihe wird unter einem neuen Titel fortgeführt. Initiative Duales Studium Für viele Unternehmen wird es zunehmend schwerer, Fachkräfte zu finden und zu binden. Abhilfe verspricht in dieser Situation die zielgerichtete Ausbildung eigener Nachwuchskräfte. So wurden in den letzten Jahren an den Hochschulen rund um den Kreis Euskirchen vermehrt duale Studiengänge aufgebaut. Im Rahmen des hier beschriebenen Projektes werden einerseits Informationsveranstaltungen für zukünftige Schulabgängerinnen und abgänger mit entsprechender Hochschulzugangsberechtigung und andererseits Veranstaltungen für Unternehmen, die ihren Auszubildenden ein duales Studium ermöglichen wollen, angeboten. Wirtschaft und Arbeit Durch die drei Veranstaltungen (1 für Unternehmen, 2 für Schüler) ist es nachhaltig gelungen, das Wissen zum Thema "Duales Studium" zu verbessern sowie das Interesse an dieser Ausbildungsform zu steigern. Darüber hinaus wurden und werden vielfältige Kontakte zwischen Unternehmen, Schülerinnen und Schülern sowie Hochschulen aufgebaut. Insgesamt haben rund 400 Schüler und 80 Unternehmen die bisherigen Veranstaltungen besucht. Die Initiative wird gemeinsam mit dem RBB, der Agentur für Arbeit und in Kooperation mit den Gymnasien im Kreisgebiet sowie der beteiligten Hochschulen und ausstellenden Unternehmen fortgeführt. Das Projekt gilt als verstetigt. 58 Aktionswoche der Generationen Verständnis zwischen Zum Austausch der jungen, mittleren und älteren Generation findet in den interessierten den Generationen Städten und Gemeinden des Kreises Euskirchen seit vier Jahren eine "Aktionswoche der Generationen" statt. Die gemeinsamen Aktivitäten haben erfolgreich dazu beigetragen, den Generationendialog zu fördern, miteinander ins Gespräch zu kommen, Erfahrungen und Sichtweisen untereinander auszutauschen und voneinander zu lernen. Viele neue Kontakte sind bei der diesjährigen Aktionswoche entstanden und sollen nachhaltig fortgeführt werden. Auch werden einige aus den bisherigen Aktionswochen entstandene Kontakte und Projekte dauerhaft fortgesetzt. Das Projekt gilt als verstetigt, wird aber weiterhin fortgeführt. 3. Abgeschlossene (oder verstetigte) Projekte der DemografieInitiative vor 2014 nach Handlungsfeldern Projekt Kurzbeschreibung und Ziel des Projekts Federführung Evaluation Vor dem Hintergrund rückläufiger Schülerzahlen und der Klage der Wirtschaft, dass immer mehr Jugendliche die Schule ohne Abschluss verlassen, dürfen keine Jugendlichen auf dem Weg zu einem Schulabschluss verloren gehen. Diese Zielsetzung kann durch eine verbesserte und zuverlässigere Schulpflichtüberwachung mit dem EDV-Verfahren "Schüler-Online" erreicht werden. Abt. 40, Schulen Die Einführung von "Schüler Online" ist planmäßig erfolgt. Vorrangiges Ziel war es, erstmalig zum Beginn des Anmeldeverfahrens für das Schuljahr 2012/2013 am 11.02.2012 ein funktionsfähiges System bereit zu halten. Dieses Ziel konnte erreicht werden. Handlungsfeld Bildung Übergangsmanagement Schule - Beruf / "Schüler Online" 59 Bildungsregion Euskirchen - Bildungsportal Pilotprojekt zur Erstellung eines Bildungsportals als Datenbank im Internet mit übersichtlicher Darstellung des Bildungssektors. Die Umsetzung richtet den Blick auf das lebenslange Lernen. Abt. 40, Schulen Nach Erstellung des Bildungsportals in Form einer Datenbank (Bezeichnung und Darstellung der Weiterbildungseinrichtungen mit dem jeweiligen Kursangebot usw.) kann die "richtige" Weiterbildungseinrichtung zielsicher gefunden werden. Bildungscampus Euskirchen Ziel ist es eine nachhaltige Bündelung, Koordinierung, Entwicklung und Vermittlung von genauen Bildungsangeboten an die Unternehmer mit Hilfe einer umfassenden Betreuung durch das Projektbüro zu erreichen. Technik-Agentur Euskirchen GmbH Berufsbildungszentrum Euskirchen Das Projekt ist übergegangen in die Arbeiten zum Bildungsportal. Entwicklung eines Bildungsprogramms für werdende Eltern und Eltern mit einem Kind im ersten Lebensjahr Ortsnah und kostenfrei wird der Zielgruppe ein 3 x 2 stündiges Bildungsprogramm angeboten. Dieses dient zur Förderung und Unterstützung der Kommunikation zwischen Kind und Eltern und zur Vorbeugung gegen die Entwicklung einer seelischen Behinderung. A. Zinati- Feld, Eu- FUN e.V. Seit 2011 werden regelmäßig Kurse im Kreisgebiet angeboten. Die Kurse finden in Familienzentren, aber auch Kindertagesstätten statt und werden unterschiedlich stark gebucht. Die Kurse werden weiterhin angeboten. Das Projekt ist verstetigt. Potenzialanalyse 2011/12 und 2012/2013 Das oberste Ziel ,,Weg von Zufälligkeiten, hin Abt. 40, Schulen zu einer Konzentration auf persönliche Interessen und Fähigkeiten!" soll mit der Potenzialanalyse verfolgt werden. Als Grundbausteine der Potenzialanalyse gelten Umfrageergebnisse aus 2005 (Quelle: BiBB Expertenmonitor). Durch die systematische Beobachtung während der Potenzialanalyse entsteht Aufschluss über berufsrelevante Fähigkeiten, wie personale-, berufsbezogene, und soziale Kompetenzmerkmale. Das Ergebnis der Potenzialanalyse wird in einer aussagekräftigen Bewertung festgehalten und anschließend werden zielgerichtete individuelle Fördermöglichkeiten entwickelt. Die Potenzialanalyse wird seit drei Jahren durchgeführt. Zielgruppen waren bisher Hauptund Förderschüler/innen. Ab 2012 wird das Angebot auf die Realschulen im Kreis Euskirchen ausgedehnt, da die beiden anderen Schulformen größtenteils durch andere Programme bedient werden. 60 Berufsorientierungsprogra mm (BOP) - Vertiefte Berufsorientierung in überbetrieblichen Bildungsstätten - BIBB Modul für die SI Das Projekt beinhaltet eine zweitägige Potenzialanalyse sowie zehn Werkstatttage in mindestens drei unterschiedlichen Berufsbereichen. Es richtet sich an Schüler und Schüler der Jahrgangsstufe 8 der SISchule. Ziel ist eine vertiefte. Berufsorientierung in überbetrieblichen Bildungsstätten zur Verbesserung der Ausbildungsreife. Berufsbildungszentrum Euskirchen Durchführung des Projektes im Berufsbildungszentrum. Teilnahme folgender Schulen im Kreis Euskirchen im Schuljahr 2011/2012: GHS Mechernich, GHS Blankenheim, GHS Kall, Georgschule Dahlem, Matthias-Hagen-Schule Euskirchen, Willi-Graf Realschule Euskirchen, Irena-Sendler Schule Euskirchen. Für den Zeitraum vom 01.01.2013 bis 30.06.2014 beteiligt sich das BZE an einer neuen Ausschreibung. Komm auf Tour 2011 Das Projekt ist ein Impulsangebot zur Stärkenentdeckung mit Elementen der Berufsorientierung und Lebensplanung für Jugendliche in der 7. Klasse der Hauptschule, der 8. Klasse einzelner Förderschulen und der Gesamtschule. Schüler sollen sich dabei handlungsorientiert mit Zukunftsvorstellungen auseinandersetzen und lernen mit diesen umzugehen. Regionales Bildungsbüro Das Projekt ist mittlerweile dreimal durchgeführt worden. Vorausgesetzt, dass die Finanzierung des Parcours weiterhin durch die Arbeitsagentur und die BzgA gesichert ist, gilt das Projekt als fester Berufsorientierungsbaustein für SchülerInnen der Jahrgänge 7 und 8 der Haupt-, Förder- und Gesamtschule im Kreis Euskirchen. Eine Interessensbekundung muss jedoch jedes Jahr abgegeben werden. KURS - Kooperation Unternehmen der Region und Schulen Integration von Expertenwissen in den Unterricht in einzelnen Fächern an allen Schulen der SI und SII (außer BKs). Ziele sind unter anderem eine systematische und nachhaltige Kooperation und Vernetzung, Neuorientierung in der Bildungslandschaft, verbesserte Ausbildungsvoraussetzungen und wirtschaftsnaher Unterricht. Büro für Lernpartnerschaften Der Ausbildungskonsens NRW richtet einen Fokus auf die enge Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft. Dies wird mit der intensiven Betreuung durch die Mitarbeiterin im KURS - Büro für Lernpartnerschaften Kreis Euskirchen sowie die Akquise neuer Unternehmen für diese Bildungsinitiative gewährleistet. Das Projekt gilt als verstetigt. Schulabgängerbefragung 2011 In einer anonymisierten Schulabgängerbefragung sollten Schüler ihre persönlichen Wünsche und Vorhaben, sowie Alternativen bzgl. ihrer Berufswahl darstellen. Auf dieser Grundlage wurde der noch notwendige Beratungsbedarf entsprechend ausgerichtet werden. Regionales Bildungsbüro Durchführung im Februar und Juni 2012. Das Datenmaterial unterstützt die Arbeit des Regionalen Übergangsmanagements und gibt Aufschluss über die Ausbildungssituation der Jugendlichen der Haupt-, Förder- und Realschulen im Kreis Euskirchen. 61 STARTKLAR - Mit Praxis fit für die Ausbildung Vertiefte Berufsorientierung in überbetrieblichen Bildungsstätten zur Verbesserung der Ausbildungsreife für Haupt- und Förderschüler im Kreis Euskirchen. Regionales Bildungsbüro Projektleitung NRW: Stiftung Partner für Schule NRW Seit Schuljahr 2010 Teilnahme folgender Schulen: GHS Georgschule, GHS Nordschule, Joseph-Emonds-Schule Kuchenheim, FriedrichHaas-Schule Bad Münstereifel, GHS Nettersheim, Schule am Veybach Satzvey, Stephanusschule Bürvenich. Seit Schuljahr 2011/2012: Teilnahme der Gesamtschule Weilerswist. Haus der kleinen Forscher - Aufbau eines regionalen Netzwerkes im Kreis Euskirchen Über das Netzwerk werden Kinder an naturwissenschaftliche und technische Phänomene herangeführt. Dabei steht das gemeinsame Lernen und Forschen der Kinder und ihrer Erzieherinnern und Erzieher und das Lernen selbst im Zentrum. Das Interesse und die Begeisterung beim Experimentieren und Entdecken soll verschafft werden und die Neugier in der frühkindlichen Entwicklung soll geweckt werden. So erlernen die Kinder Selbstvertrauen, Lernkompetenz, motorische Fähigkeiten, Sprachkompetenzen und Grundsteine für forschendes Lernen. Regionales Bildungsbüro Das lokale Netzwerk ist eingerichtet, die Workshops für die Erzieher/innen finden statt und werden evaluiert. Auszeichnung der ersten Kitas zum "Haus der kleinen Forscher, die im Rahmen des lokalen Netzwerkes ausgebildet wurden. Die Workshops sollen weiterhin durchgeführt werden. Das Projekt ist verstetigt. Gute Einschulungsvorbereitung Ortsnahe, niederschwellige Angebote in Familienzentren hinsichtlich der Förderung von visueller und auditiver Wahrnehmung und Motivation, um eine gute Einschulungsvorbereitung sicherzustellen. Abt. 53, Gesundheit Elternabende werden regelmäßig angeboten. Einrichtung eines Regionalen Bildungsnetzwerks im Kreis Euskirchen Systematischer Ausbau bereits vorhandener Kooperations- und Vernetzungsstrukturen aller Bildungsakteure auf kommunaler Ebene. Für die Region bedeutsame Entwicklungen sollen künftig im Rahmen einer kommunalenstaatlichen Verantwortungsgemeinschaft auf der Grundlage eines Kooperationsvertrages Abt. 40, Schulen Beginn der Kooperation und Besetzung des Regionalen Bildungsbüros ab 01.08.2009. Zur weiteren Optimierung und Erfassung der Übergänge in den verschiedenen Bildungsphasen werden die bisherigen Handlungsfelder "Übergang KITA Grundschule" und "Übergang Schule - 62 mit dem Land NRW getragen werden. Beruf/Studium" um den Bereich "Übergang Grundschule - weiterführende Schule" erweitert und künftig in einem Handlungsfeld mit der Bezeichnung "Übergänge gestalten" zusammengefasst. Regionales Übergangsmanagement RÜM Zahlreiche Projekte, Initiativen und Akteure beschäftigen sich seit Jahren im Kreis Euskirchen mit dem Übergang Schule Beruf. Dadurch haben sich viele Strukturen entwickelt. RÜM möchte hier Klarheit und Einheit schaffen und den Übergang von Schule zu Beruf erleichtern. Regionales Übergangsmanagment Die Ausgangssituation für SchülerInnen mit Förderbedarf und/oder Migrationshintergrund und Schwierigkeiten im Übergang in einen beruflichen Anschluss sind untersucht worden, es sind Handlungsempfehlungen formuliert worden. Es ist eine Basis dafür geschaffen, dass der Prozess der beruflichen Entwicklung dieser Jugendlichen langfristig effektiver unterstützt werden kann. Konzeptentwicklung "Übergangsmanagment Schule - Beruf/Studium Um Brüche in der Bildungsbiografie zu vermeiden, soll der Übergang von der Sekundarstufe I in die Sekundarstufe II stärker auf die Bedürfnisse der Jugendlichen abgestimmt werden. Hierzu bedarf es eines Gesamtkonzeptes, welches die vielfältigen Angebote und Möglichkeiten in diesem Bereich zusammenführt und so eine passgenaue Vermittlung der Jugendlichen ermöglicht. Regionales Bildungsbüro Initialisierung und Durchführung erster Treffen mit Eltern und Elternvertretern. Bestandsanalyse der Angebote im Übergang Schule - Beruf ist abgeschlossen, die Ergebnisse wurden im Herbst 2012 präsentiert. Weiterentwicklung einer Kooperationsstruktur, Schaffung von Transparenz im Übergangsgeschehen Handlungsfeld Integration Reise durch die Welt Das Projekt zielt darauf ab vorhandene Vorurteile abzubauen und den "reisenden" Kindern auf eine entspannte und fröhliche Art den Blick in eine andere Kultur zu ermöglichen. Kinder mit und ohne Migrationshintergrund besuchen sich jeweils zu Hause und nehmen dort in der Familie ein landestypisches Mittagessen ein, spielen, Seit 2012 kann eine rege Beteiligung verzeichnet werden. Auch die Eltern mit Migrationshintergrund waren engagiert und brachten sich nachhaltig in das Projekt ein. Alle Beteiligten profitierten dabei von den Fähigkeiten und Erfahrungen der Anderen. Dies führte zu einer spürbaren Zunahme von gegenseitiger Akzeptanz und Wertschätzung. 63 sehen Fotos an, lernen ein Lied oder erfahren auf andere vielfältige Weise etwas über das „Gastgeberland“. Offenen Zeltstadt Das Projekt findet in einigen Kitas regelmäßig statt und gilt als verstetigt. Mehr Jugendliche mit Migrationshintergrund sollen in die Planung und Durchführung, für in den Sommerferien daheimgebliebene Jugendliche, eingebunden werden. Kath. Jugendwerke Euskirchen e.V. Gespräche mit Geschäftsführung und OZ- Leiter finden statt, junge Menschen mit Migrationshintergrund sind eingebunden. Jugendliche mit Migrationshintergrund werden aktiv in die Planung und Durchführung der Offenen Zeltstadt eingebunden. Daneben beteiligen sich auch Eltern mit Migrationshintergrund und bringen ihre kulturellen und sonstigen Erfahrungen ein. In 2011 wurde erstmals auch eine internationale Jugendbegegnung durchgeführt. Das Projekt ist verstetigt. Umfangreiche Informationen für Familien sollen bereitgestellt werden. Infos z.B. Öffnungs- und Betreuungszeiten Kita/ Schule, Betreuungsangebote in Kita /Schule (U3, integrativ, Ganztagsbetreuung, Mittagessen, fachliche Schwerpunkte), Tagesmütter, alles was "Neubürger" wissen möchten, Beratungsangebote, etc. Abt. 51, Jugend und Familie Zur Unterstützung der Babybegrüßungsbesuche im Kreis Euskirchen wurde die Broschüre "Familienkompass" entwickelt, welche Informationen und Adressen für Familien im Kreis Euskirchen bündelt. Das Portal www.familienkreis-eu.de wurde eingerichtet und seitdem stetig aktualisiert und erweitert. Das Projekt gilt als abgeschlossen. Übergeordnetes Ziel ist Steigerung der Familienfreundlichkeit im Kreis Euskirchen. Familien mit Kindern unter 18 (27) Jahren profitieren von Vergünstigungen bei privaten Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen. Dadurch Reduzierung der Ausgaben der Familien und Anreiz für gemeinsame Stab 80, Struktur- und Wirtschaftsförderung Handlungsfeld Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit Öffentlichkeitsarbeit für Familien Familienkarte Stab 80, Struktur- und Wirtschaftsförderung Das erfolgreiche Projekt (> 6000 ausgestellte Karten) wird fortgeführt. Jährlich zur Adventszeit erscheint die aktuelle Broschüre der Partnerbetriebe, die für Kunden und Bürger in den Partnerbetrieben, den Filialen der KSK EU und der VR-Bank-Nordeifel und allen Verwaltungen im Kreisgebiet zur kostenfreien 64 Aktivitäten. Für die Unternehmen bedeutet es Imagegewinn und zusätzliche Werbung. Mitnahme ausliegen. Familienfreundlicher Veranstaltungskalender Ziel des familienfreundlichen Veranstaltungskalenders ist es, die im Kreis vorhandenen Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien gebündelt darzustellen. Stab 80, Struktur- und Wirtschaftsförderung Zunächst als Printversion, später als webbasierter Kalender mit ständiger Aktualisierung. Das Projekt ist verstetigt. Quantitativer und qualitativer Ausbau der Betreuung für Kinder U3 Ausbau der Betreuung für Kinder unter 3 Jahren, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Abt. 51, Jugend und Familie Laufende Umsetzung Ausbauplanung in Kooperation mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden von Jahr zu Jahr. Alle Träger verfügen über Kinderschutzfachkräfte. Intensivierung der Fortbildungsangebote für Erzieherinnen, insbesondere U 3-Bereich. Weiterhin Initiierung und geeigneter Familienbildungsangebote in den Familienzentren. Babybegrüßungsbesuche im Stadtgebiet Euskirchen In Kooperation mit der Stadt/Gemeinde wird jede Familie innerhalb von 3-6 Wochen nach der Geburt von einem Sozialarbeiter des Jugendamtes besucht und erhält Geschenke und gezielte Informationen zur frühkindlichen Entwicklung und zum bestehenden Unterstützungsangebot. Abt. 51, Jugend und Familie Das Projekt läuft seit 01.09.2009 im Stadtgebiet Euskirchen. Bisher nahmen 90% der Familien mit Neugeborenen das Besuchsangebot an. Die Resonanz auf die Besuche ist sehr positiv und der Inhalt der Begrüßungstasche wird sehr gut angenommen. Auch das Informationsmaterial (Ordner der BzgA, Broschüre über Hilfen in Stadt Euskirchen, Flyer) wird als nützlich und umfangreich beschrieben. Der persönliche Kontakt zu der/ dem zuständigen Sozialarbeiter/in wird ebenfalls positiv gewertet. Die Begrüßungsbesuche werden seit Oktober 2011 nun auch in den Gemeinden Blankenheim, Kall, Nettersheim, Weilerswist und der Stadt Schleiden angeboten. Das Angebot wird stetig auf weitere Städte und Gemeinden ausgeweitet. Familien-UnterstützungsNetzwerk (FUN) im Kreis Euskirchen Hier können die unterschiedlichen Unterstützungsmöglichkeiten kontinuierlich Informationen austauschen und ihre Abt. 51 Jugend und Familie Der Arbeitskreis FUN hat sich stabilisiert und in 3 Untergruppen geteilt, welche sich regelmäßig treffen. Ca.2x jährlich finden Treffen des 65 Angebote aufeinander abstimmen. So kann ein verbesserter Zugang zu Beratung, Unterstützung und Hilfen geleistet werden. Zusammenarbeit Schule und Jugendhilfe gesamten Arbeitskreises statt. Im Rahmen des Arbeitskreises wurde die Broschüre "FamilienKompass" mit umfangreichen Hilfe- und Unterstützungsangeboten, Dienstleistungen und Ansprechpartnern für Familien aufgelegt. Die Beratung und Unterstützung bei der Schulentwicklung (z.B. Gewaltprävention) und die fortlaufende Information zur Zusammenarbeit, insbesondere im Kinderschutz, soll verbessert werden. Abt. 51, Jugend und Familie Partizipation von Eltern und Jugendlichen Der Aufbau einer Partizipationsstruktur für Jugendliche und Eltern könnte a) durch eine Zusammenarbeit mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden und Vertreter/Innen aus den Elternvertretern (aus KiTas und Schulen) angestrebt werden. b) Durch eine Zusammenarbeit mit den Einrichtungen der offenen Jugendarbeit und Schulen angestrebt werden. Abt. 51, Jugend und Familie Ein Kreiselternrat wurde am 08.11.2011 gegründet. Es wurde ein gemeinsamen Handlungskonzeptes der Schulsozialarbeit entwickelt. Nachgehende Fürsorge Follow-up-Beobachtung und Intervention in KiTa / Schulen und Beurteilungen der Gefährdungssituation. Nachgehende Fürsorge ggf. mit Jugendamt für gesunde Kindsentwicklung. Abt. 53, Gesundheit Das Projekt wird fortgeführt und auf den gesamten Kreis ausgedehnt. Zahnärztliche Gesundheitsförderung Niederschwellige Angebote in Familienzentren zur Verbesserung der Zahngesundheit von 0 - 6 jährigen Kindern Abt. 53, Gesundheit Entwicklung eines Flyer "Eltern putzen Kinderzähne", Info: Richtiges Trinken, Ernährung, Zahnarztbesuch, erste Untersuchungen. Die Angebote besonders an Regionales Bildungsbüro Die Broschüre Kooperationsvereinbarungen wurde gedruckt und wird fortlaufend als Grundlage der Kooperation im Kinderschutz eingesetzt. Daneben wird die Zusammenarbeit weiterentwickelt, derzeit insbesondere im Bereich der Schulsozialarbeit. Das Projekt gilt als abgeschlossen. Ein Aufbau bzw. eine Weiterführung findet im Rahmen des Projekts "Partizipation von Eltern und Jugendlichen" statt. 66 Kinder russischer Herkunft werden in Landessprache angeboten Handlungsfeld Wirtschaft und Arbeit Wirtschaftliches Entwicklungskonzept für den Kreis Euskirchen Die Wirtschaftsstruktur des Kreises Euskirchen wurde hinsichtlich ihrer Bestandskraft und ihrer Wachstumspotenziale durch die Prognos AG untersucht. Neben der betrieblichen Ebene wurden auch die zu prognostizierenden vorhandenen bzw. fehlenden Kapazitäten/ Potenziale am Arbeitsmarkt mit einbezogen. Stab 80, Struktur- und Wirtschaftsförderung Als Schlüsselmaßnahme wurde ein Markenbildungsprozess definiert, der sich in der Umsetzung befindet. Weitere Maßnahmen werden sukzessive aus dem Konzept entwickelt. Technology Transfer and Recruiting in Rural Areas Der Technologietransfer und die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und kleinen bzw. mittelständigen Unternehmen in den ländlichen Regionen soll aktiv initiiert und verbessert werden. Dies geschieht u.a. durch den Ausbau oder die Errichtung von Relaisstationen, Errichtung einer Kooperationsplattform oder Marketingaktionen. Für die Region Aachen: AGIT mbH (Aachen). Für den Kreis Euskirchen TAE GmbH (Euskirchen). Projekt befindet sich in der Umsetzung und wird durch zahlreiche Einzelmaßnahmen und Veranstaltungen begleitet. Als assoziierter Partner nimmt der Kreis Euskirchen regelmäßig an Gremien teil. Die weitere Dokumentation des Projekts wird über die Gremien geführt. Maßnahmen zur Bindung von Fachkräften / Studenten an den Standort Ziel des Projekts ist die Entwicklung und erfolgreiche Durchführung von Maßnahmen zur Bindung von Fachkräften an den Kreis Euskirchen. Nur so können Wettbewerbsund Innovationsfähigkeit gesteigert werden. Technik-Agentur Euskirchen (TAE) Struktur- und Wirtschaftsförderung des Kreises Euskirchen Zahlreiche Initiativen und Maßnahmen, durch die die Inhalte des Projekts abgedeckt werden (z.B. TeTRRA oder Karriere.ac). Insbesondere durch die Beteiligung des Kreises Euskirchen an der Landesinitiative Fachkräftesicherung NRW für 3 Jahre werden entsprechende Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Durch themenspezifische Workshops und Veranstaltungen wird das Projekt im Rahmen der "Demografieplattform" fortgeführt. 67 Handlungsfeld Lebensqualität und Infrastruktur Aktive Dörfer stärken Ziel ist die gemeinschaftliche Entwicklung von Abt. 60, Umwelt und Leitbildern und Zukunftsplanungen durch die Planung wesentlichen Vereine und Akteure in den Dörfern. Breite Einbindung der Bevölkerung in die Dorfentwicklung. Unterstützung der Vereine und des Ehrenamtes in den kleinen Dörfern in der gemeinsamen Zielfindung / Koordination und Maßnahmenplanung. Unterstützung von aktivem bürgerschaftlichen Engagement in den Dörfern mit dem Ziel langfristig Bürger auch im Sinne der Entlastung öffentlicher Haushalte zur Selbsthilfe zu befördern. Mit dem Projekt wurden wichtige Themen der ländlichen Entwicklung und der Problemstellungen in den Dörfern aufgegriffen und sehr orts- und bürgernah in einzelnen Dörfern unter Beteiligung der Kommunen umgesetzt. Mit dem Projekt wurden aktive Initiativen in einzelnen Dörfern zur Umsetzung konkreter Projekte angeregt, die bereits Aktive in den Orten unterstützt und neues bürgerschaftliches Engagement fördert. Auf Grund der breiten Beteiligung vor Ort sind die Ziele des Projektes vollständig erreicht worden. Das Projekt wurde Ende 2013 abgeschlossen. Aktionsplan zur Verknüpfung der Verkehrsträger Das Konzept soll dazu dienen, die Verknüpfungspunkte des Kreises auf Barrierefreiheit und Erreichbarkeit zu prüfen. Verbesserung des Mobilitätsangebots im Kreis Euskirchen. Abt. 60, Umwelt und Planung Bestandsanalyse, Konzepterarbeitung und Maßnahmenplanung sind erfolgt. Das Projekt wird im Rahmen der Fortschreibung der Integrierten Gesamtverkehrsplanung weiter bearbeitet. Zielgruppenspezifische Mobilitätskonzepte Konzeption und Prüfung der Umsetzbarkeit zielgruppenspezifischer Mobilitätskonzepte (z.B. Krankenhausbus, Jugendbus/-taxi). Abt. 60, Umwelt und Planung Das Projekt wird im Rahmen der Fortschreibung Nahverkehrsplan Kreis Euskirchen bearbeitet. Abt. 60, Umwelt und Planung 1) Die Checkliste wurde über die Bürgerbriefe an 60.000 Haushalte im Kreis Euskirchen (außer Stadt Euskirchen) verteilt und öffentlich ausgelegt. Seither kam es zu einer vermehrten Nachfrage seitens der Bürger, um weitere Infos zum Thema ÖPNV zu erhalten. Das Projekt ist abgeschlossen. 2) Konzeption eines Bustrainings mit verschiedenen Bausteinen liegt vor. Das Training Projekte im Rahmen Kommunales Mobilitätsmanagment für Senioren im Kreis Euskirchen (Projekte 1-9) 1) Checkliste zur Nutzung von Bus % Bahn (Mobil in..) 2) Bus- und Bahntraining für Senioren 3) Dauerhafte Erreichbarkeit der Zielgruppe: Sicherstellung von Beratungsmöglichkeiten für Senioren zu Mobilitätsfragen 4) Barrierefreie Bushaltestellen 68 5) Barrierefrei zum ÖPNV – Kall 6) Barrierefrei zum ÖPNV – Blankenheim 7) Neue Tarif-Angebote 8) Seniorengerechte Radroute Euskirchen – Zülpich im Alltags- und Freizeitradverkehr kommt bei der Zielgruppe sehr gut an und wird weiterhin angeboten. Das Projekt ist verstetigt. 3) Bestandsaufnahme, Bewertung und Darstellung kommunaler und privatwirtschaftlicher Angebote, Aktualisierung des Datenbestandes  Aufnahme in die kommunenspezifischen Checklisten. Das Projekt ist abgeschlossen. 4) Erhebung in allen Kommunen. Erarbeitung eines Haltestellenstandard mit Musterskizzen für die unterschiedlichen Haltestellentypen, der zukünftig kreisweit angewendet werden könnte. Das Projekt wird im Rahmen der Fortschreibung des Nahverkehrsplans weiter bearbeitet. 5+6) Bestandsaufnahme, Mängelanalyse und Prüfprotokoll zur Sensibilisierung der Entscheidungsträger vor Ort wurden erstellt. 7) Seit 2009 werden Gespräche zwischen dem AVV und VRS zur Vereinheitlichung der Tarife geführt. In 2012 wurden erste Anerkennungsregelungen im Bereich des SchülerTickets eingeführt. Im Jahr 2013 soll ein erweiterter VRS-Tarif eingeführt werden, der Fahrten vom VRS in den AVV bzw. umgekehrt ermöglicht. Mittelfristiges Ziel ist nach wie vor die Implementierung eines einheitlichen Tarifs für beide Verbundräume. Die Gespräche zwischen den Verbünden dauern an. 8) Der barrierefreihe Radweg im Abschnitt Zülpich (ca. 3km) wurde fertig gestellt. Erarbeitete Maßnahmenempfehlungen werden durch die Kommunen umgesetzt. Aus Sicht des Kreises ist das Projekt abgeschlossen. 69 Eine Arbeitsgruppe der Politik, Verwaltung, Ärztekammer, Kassenärztliche Vereinigung und Krankenkasse erarbeitet Vorgehen auf kommunaler Ebene, um der erwarteten Minderversorgung entgegenzuwirken und hausärztliche und fachärztliche Versorgung der Bürger sicherzustellen. Abt. 53, Gesundheit Weiterbildungsverbünde zwischen Hausärzten und Krankenhäusern sind abgeschlossen. Flyer Weiterbildungsverbund und Homepage sind erstellt. Präsens an Universitäten seit 2011. Erweiterung der Pflegeberatung des Z.I.P. um aufsuchende Hilfen Das bisherige Beratungsangebot des Z.I.P. wird um aufsuchende Hilfe und einzellfallbezogene Beratung (CaseManagment) erweitert. So kann vor Ort die Lebens- und Pflegesituation besser eingeschätzt werden und die Hilfen besser abgestimmt werden. Abt. 53, Gesundheit In der Zeit von Januar 2011 bis Oktober 2011 wurden durch eine Pflegefachkraft 121 Heimnotwendigkeitsüberprüfungen durchgeführt. In 20 Fällen (20%) konnte durch die Beratung und Notwendigkeitsüberprüfung erreicht werden, dass keine Heimaufnahme erfolgte und die notwendige Pflege in der eigenen Häuslichkeit weiterhin ambulant sichergestellt werden konnte. Aus diesen Zahlen wird deutlich, dass durch den Einsatz einer qualifizierten Pflegefachkraft Heimaufnahmen verhindert oder verzögert werden konnten, die für den Kreis Euskirchen zu finanziellen Einsparungen im Bereich der Heimpflege führen. Einrichtung von Pflegestützpunkten Ziel der Pflegestützpunkte ist es, auf wohnortnaher Ebene bereits bestehende Versorgungs- und Beratungsangebote so zu vernetzen, dass eine optimale abgestimmte Versorgung und Betreuung Pflegebedürftiger im Rahmen eines Gesamtkonzepts ermöglicht wird und dabei die Grenzen zwischen sozialer und privater Pflegeversicherung, der öffentlichen Altenhilfe, der Hilfe zur Pflege sowie der Abt. Gesundheit, Z.I.P. und AOK Rheinland Hamburg/ Regionaldirektion Kreis Euskirchen Ärztliche Versorgung im ländlichen Raum Handlungsfeld Verständnis zwischen den Generationen Z.I.P. Insgesamt hat sich die Zusammenarbeit und Kooperation mit der AOK Rheinland/Hamburg als gemeinsamer Pflegestützpunkt bewährt. Aufgrund des regelmäßigen Personlaustausches konnte eine Vertrauensbasis geschaffen werden, die es auf beiden Seiten ermöglicht, Fragen zur Kranken- und Pflegeversicherung sowie zur Sozialhilfe auf kurzem Dienstwege schnell zu beantworten. 70 gesetzlichen und privaten Krankenversicherung überwunden werden. So können den Angehörigen unterschiedliche Ansprechpartner erspart werden. Diese kommt in der Beratung den Ratsuchenden zu Gute, da schnell, umfassend und unkompliziert geholfen werden kann. Die Ziele des Pflegestützpunktes werden erreicht. 71