Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
1,9 MB
Datum
25.03.2015
Erstellt
29.01.15, 14:47
Aktualisiert
29.01.15, 14:47
Stichworte
Inhalt der Datei
DemografieInitiative Kreis Euskirchen
Handlungskonzept
Teil II
Die Projekte
Stand: Januar 2015
Inhaltsverzeichnis
1. Projekte der DemografieInitiative 2015............................................................... 3
I. Handlungsfeld Bildung...................................................................................... 3
I.1 Rucksack-Kita : "Wir sprechen eine Sprache"............................................................... 3
I.2 Rucksack - Grundschule: "Wir sprechen eine Sprache" ................................................ 5
I.3 Gesundheitsförderung von SGB II-BezieherInnen ........................................................ 8
I.4 Chancengleichheit von Anfang an - Umgang mit Vielfalt im Kita-Alltag ........................11
I.5 PIDES Senioren - Mentoring für den Berufseinstieg....................................................12
II. Handlungsfeld Integration/ Inklusion ............................................................. 13
II.1 Migrantenwegweiser ...................................................................................................13
II.2 Gesundheitswegweiser ...............................................................................................15
II.3 Sprachkurse für Mütter mit Migrationshintergrund.......................................................17
II.4 SMILE - Sprachpatenprojekt .......................................................................................18
II.5 Urlaub für Kinder aus Krisengebieten..........................................................................19
II.6 Unterstützung von Ehrenamtlern in der Migrationsarbeit.............................................21
II.7 Sprachkurse für Flüchtlinge ........................................................................................22
II.8 Seiteneinstieg für alle optimal .....................................................................................24
II.9 Interkulturelle Woche ..................................................................................................25
II.10 Material-/Medienboxen für den Unterricht .................................................................27
II.11 Interkulturelle Gärten ................................................................................................28
III. Handlungsfeld Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit ...................... 30
III.1 Leihoma/Leihopa .......................................................................................................30
III.2 Wir2 - Bindungstraining..............................................................................................31
III.3 Mütterpraktikum in der Kita ........................................................................................33
III.4 Projekt für Schwangere..............................................................................................36
IV. Handlungsfeld Wirtschaft und Arbeit............................................................. 37
IV.1 Recruitingstrategien im ländlichen Raum...................................................................37
IV.2 Netzwerk Familie und Beruf.......................................................................................39
IV.3 Betrieblicher Pflegekoffer...........................................................................................41
IV.3 Unternehmensnachfolge in Hotellerie und Gastronomie ............................................44
IV.4 Fachkräfteentwicklung ...............................................................................................47
IV.5 Aktionstag der Wirtschaft...........................................................................................50
V. Handlungsfeld Lebensqualität und Infrastruktur .......................................... 51
V.1 Jung und clever in der Eifel - Wir gestalten mit! ..........................................................51
V.2 Qualifizierung von Dorfkümmerern .............................................................................53
VI. Handlungsfeld Verständnis zwischen den Generationen ............................ 55
VI.1 Woche der Generationen...........................................................................................55
2. Abgeschlossene Projekte der DemografieInitiative 2014 ............................... 56
3. Abgeschlossene Projekte der DemografieInitiative vor 2014......................... 59
2
1. Projekte der DemografieInitiative 2015
I.
Handlungsfeld Bildung
I.1 Rucksack-Kita : "Wir sprechen eine Sprache"
Projektziele
Die Förderung der Mehrsprachigkeit bei Migrantenkindern.
Förderung der Erstsprache ist Voraussetzung für den Erwerb der
Zweitsprache.
Stärkung der Erziehungskompetenz. Die Mütter sollen als
Erziehungsexpertinnen gestärkt werden und Verantwortung für
Erziehung und Bildung ihrer Kinder übernehmen.
Die Stärkung des Selbstwertgefühls der zugewanderten Mütter
und deren Kinder: Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl der
zugewanderten Mütter werden durch das eigene Lernen und die
Übernahme von Aufgaben gestärkt, und das Anknüpfen an ihre
Stärken wird angeregt. Ihnen wird der Wert der vorschulischen
Förderung ihrer Kinder vermittelt. Das gestärkte
Selbstbewusstsein der Mütter drückt sich in einer
verantwortungsvollen Mitarbeit und in einer Auseinandersetzung
mit den Erzieherinnen über die Ziele der Einrichtung aus. Die
Kontaktaufnahme zu Müttern bzw. Eltern der eigenen kulturellen
Gruppe und der Mehrheitsgesellschaft wird dadurch erleichtert.
Damit geht eine Stärkung in der Entwicklung der Kinder einher.
Die Stärkung der Interkulturellen Pädagogik und des
Mehrsprachenkonzepts der Einrichtung: Die Einrichtung
übernimmt die Verantwortung für die Entwicklung der Kinder in
Bezug auf ihre Mutter- und Zweitsprache. In diesem Rahmen
öffnet sie sich für ein interkulturelles Team und die teilhabende
Rolle der Eltern.
Mütter und Erzieher/innen werden Partner für die
Sprachförderung der Kinder. Rucksack zielt auf die Förderung der
Muttersprachkompetenz, auf die Förderung des Deutschen und
auf die Förderung der allgemeinen kindlichen Entwicklung ab.
Kurzbeschreibung
des Projektes
Die Mütter werden durch Anleitung und mit Hilfe von
Arbeitsmaterialien auf die Förderung der Muttersprache
vorbereitet. Sie treffen sich einmal die Woche für zwei Stunden
und machen gemeinsam Aktivitäten, die sie in der Woche mit ihren
Kindern zu Hause durchführen sollen. Während dieser Treffen
lernen sie den Wert von Literatur, Bilderbüchern, Liedern, den
Wert des Spielens und Malens sowie die Verbindung von Sprache
und Handeln für die Entwicklung des Kindes in der alltäglichen
Beschäftigung kennen.
In der Kindertagesstätte erfolgt die Förderung in der deutschen
Sprache parallel zu der Arbeit der Mütter.
Die Programme sind nicht nur Sprach- und Lernprogramme,
sonder reflektieren soziokulturelle Themen aus den
Erfahrungsfeldern der Migrantenfamilien, Schule, KiTa, Alltag
Freizeit, Feiertage, Feste und Religion.
Arbeitsschritte /
Rucksack beginnt und endet mit dem Kitajahr und dauert 9
3
Zeitplan
Monate (unter Berücksichtigung der Ferien und
Feiertage/Fastenmonat).
Eine Mutter wird als Anleiterin der Müttergruppe (7- 10 TN)
"ausgebildet"/ angelernt. Sie vermittelt den Müttern die Inhalte und
hält die Treffen (2Std. /Woche) ab.
Die "Elternbegleiterin" wird von einer Koordinatorin/ Erzieherin
regelmäßig beraten/ angeleitet. Je nach Bedarf wöchentliches
Treffen oder alle 2 Wochen.
In der KiTa werden die Inhalte zeitgleich in der deutschen Sprache
aufgegriffen.
Federführung
Koordinatorin/ Erzieherin, Abt.51, KoBiz
Kooperationspartner
Familienzentrum Nilpferd
Städtisches Familenzentrum Sotzheim
AWO Familienzentrum Regenbogen
AWO KiTa, Frauenbergerstraße in Euskirchen
Familienzentrum Kiefernweg, Euskirchen
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Mittelansatz 2014/15/16:
Mittelabruf 2014:
Rest:
22.544,00 €
4.618,90 €
17.925,10 €
Kita-Jahr 2014/15
Mittelbedarf 2015 für 5 Kitas:
Honorar für 4 Elternbegleiterinnen
für je 10 Monate:
Aufwandsentschädigung
Kitapersonal:
6.160,00€
400,00€
Materialkosten für 2 "neue Kitas"
(Erstanschaffungen):
1.600,00€
Materialkosten für 5 Kitas (Papier,
Druckkosten etc.)
1.500,00€
Fortbildungskosten
800,00€
Gesamt:
10.460,00 €
Kita-Jahr 2015/16
Mittelbedarf 2016 ca.: 5.000,00 €
Benötigte personelle
Ressourcen
Koordination durch Fr. Zinati-Feld im Rahmen ihrer aktuellen
Tätigkeit.
Einnahmen durch
Fördermittel
-
Aktueller Stand
Das Rucksackprojekt wird seit dem Kindergartenjahr
2011/2012 jährlich in 3 Einrichtungen durchgeführt:
• Familienzentrum Nilpferd, Euskirchen
• Städtisches Familenzentrum Sotzheim, EuskirchenStotzheim
• AWO Familienzentrum Regenbogen, Mechernich
Im Familienzentrum Nilpferd wird die Müttergruppe von einer
4
Erzieherin geleitet, so fallen hier keine Honorarkosten, sondern
lediglich Materialkosten an.
Frau Zinati- Feld koordiniert das Projekt im Rahmen ihrer
Möglichkeiten. Den begleitenden Erzieherinnen vor Ort ist es
bisher möglich, das Projekt in ihre Arbeitszeit zu integrieren.
Lediglich in einer Einrichtung fällt eine Aufwandsentschädigung für
eine Fachkraft an, da das Projekt dort von 2 Erzieherinnen
(aufgrund der Größe der Einrichtung) begleitet wird.
Ab dem Kitajahr 2104/15 sind 2 neue Einrichtungen
dazugekommen:
• AWO KiTa, Frauenbergerstraße in Euskirchen
• Familienzentrum Kiefernweg, Euskirchen
Die Rückmeldungen der Einrichtungen und der Teilnehmenden
Eltern sind durchweg positiv. Alle Beteiligten sind sich einig, dass
durch das Rucksackprojekt folgende Ziele erreicht wurden, bzw.
werden:
• Verbesserung der sprachlichen Fähigkeiten der beteiligten
Kinder, sowohl in der Muttersprache als auch in der
deutschen Sprache.
• Verbesserung der Beziehung und Erziehungspartnerschaft
zwischen Einrichtung und Elternhaus.
• Ausweitung der interkulturellen Öffnung innerhalb der
Einrichtung.
• Hohe Zufriedenheit der Eltern über klare und gut
strukturierte Arbeitsmaterialien und Ideen für eine
entwicklungsfördernde "Spielzeit" zu Hause.
• Bildung einer interkulturellen Elterngruppe mit Treffen in
der KiTa zum gemeinsamen Erarbeiten von
Rucksackthemen, aber auch zum gemeinsamen Dialog mit
Inputcharakter zu erziehungsrelevanten Themen.
Weitere Schritte
•
•
•
Projektbegleitung
Öffentlichkeitsarbeit
Fortbildung und Schulung aller Elternbegleiterinnen, zum
Teil zusammen mit Elternbegleiterinnen aus RucksackGrundschule. Durchführung der Fortbildungen durch Fr.
Zinati-Feld und Fr. Bahner (KoBiz)
Zielerreichung
•
•
in 3 Einrichtungen seit 4 Jahren fester Bestandteil
Gewinnung 2 weiterer Einrichtungen für das Kitajahr
2014/15
I.2 Rucksack - Grundschule: "Wir sprechen eine Sprache"
Projektziele
Die Förderung der Mehrsprachigkeit bei Migrantenkindern.
Förderung der Erstsprache ist Voraussetzung für den Erwerb der
Zweitsprache.
Stärkung der Erziehungskompetenz. Die Mütter sollen als
Erziehungsexpertinnen gestärkt werden und Verantwortung für
Erziehung und Bildung ihrer Kinder übernehmen.
5
Die Stärkung des Selbstwertgefühls der zugewanderten Mütter
und deren Kinder: Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl der
zugewanderten Mütter werden durch das eigene Lernen und die
Übernahme von Aufgaben gestärkt, und das Anknüpfen an ihre
Stärken wird angeregt. Das gestärkte Selbstbewusstsein der
Mütter drückt sich in einer verantwortungsvollen Mitarbeit und in
einer Auseinandersetzung mit Lehrer/innen und Schule aus. Die
Kontaktaufnahme zu Müttern bzw. Eltern der eigenen kulturellen
Gruppe und der Mehrheitsgesellschaft wird dadurch erleichtert.
Damit geht eine Stärkung in der Entwicklung der Kinder einher.
Die Stärkung der Interkulturellen Pädagogik und des
Mehrsprachenkonzepts der Schule: Die Schule übernimmt die
Verantwortung für die Entwicklung der Kinder in Bezug auf ihre
Mutter- und Zweitsprache. In diesem Rahmen öffnet sie sich für
ein interkulturelles Team und die teilhabende Rolle der Eltern.
Eltern und Lehrer/innen werden Partner für die Sprachförderung
der Kinder. Rucksack zielt auf die Förderung der
Muttersprachkompetenz, auf die Förderung des Deutschen und
auf die Förderung der allgemeinen kindlichen Entwicklung ab.
Kurzbeschreibung
des Projektes
Die Mütter werden durch Anleitung und mit Hilfe von
Arbeitsmaterialien auf die Förderung der Muttersprache
vorbereitet. Sie treffen sich einmal die Woche für zwei Stunden
und besprechen gemeinsame Aktivitäten, die sie in der Woche mit
ihren Kindern zu Hause durchführen sollen. Während dieser
Treffen lernen sie den Wert von Literatur, Bilderbüchern, Liedern,
den Wert des Spielens und Malens sowie die Verbindung von
Sprache und Handeln für die Entwicklung des Kindes in der
alltäglichen Beschäftigung kennen.
In der Schule erfolgt die Förderung in der deutschen Sprache
parallel zu der Arbeit der Mütter.
Die Programme sind nicht nur Sprach- und Lernprogramme,
sonder reflektieren soziokulturelle Themen aus den
Erfahrungsfeldern der Migrantenfamilien, Schule, KiTa, Alltag
Freizeit, Feiertage, Feste und Religion.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Finanzierung über DemografieInitiatve von August 2014 bis Juli
2016 beschlossen.
An beiden Schulen arbeiten seit 1. September die
Rucksackgruppen
Das Schulamt ist informiert.
In der Schulausschusssitzung der Stadt Mechernich wurde das
Projekt präsentiert, um jetzt schon an der finanziellen Übernahme
nach der Pilotphase, die bis Juli 16 geht, zu arbeiten.
Die Schulen haben Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet
Die Kontaktlehrerinnen sind benannt und bereiten mit den
Elternbegleiterinnen wöchentlich die Gruppen vor.
Die Elternbegleiterinnen haben Honorarverträge und stellen ihre
Rechnungen monatlich korrekt, Abrechnung mit
Demografieinitiative funktioniert.
Das Material für die Gruppen ist aufgearbeitet und steht den
Kontaktlehrerinnen und Elternbegleiterinnen zur Verfügung
Die Bücherkisten mit 2-sprachigen Büchern und Spielen und
Wörterbüchern in den Herkunftssprachen der Mütter und die
Bastelkisten stehen in den Schulen zur Verfügung
Die Elternbegleiterinnen sind mit Bücherausleilisten,
6
Anwesenheitslisten für die Gruppen, Einladungskarten für s
Projekt, Ordner für die Mütter ausgestattet.
2 gemeinsame Schulungstermine für die Projektbeteiligten
Elternbegleiterinnen Erzieherinnen und Lehrerinnen haben
stattgefunden, 3. Termin im Dezember steht fest.
Weitere Aufgaben:
Inhaltliche und organisatorische Planung der Schulungen 2015
gemeinsam mit Jugendamt
Planung der Feiern zur Übergabe der Teilnehmerinnen-Urkunden
in Mechernich und Euskirchen
Info an Schulausschuss der Stadt Euskirchen
Für 2015: Auszugsweise Übersetzung des Materials
Rucksack-Schule russisch, damit den russisch sprachige
Eltern zur Kommunikation in Russisch und damit Förderung
der Muttersprache motiviert werden. Antrag an DemografieInitiative für weitere Schule in Euskirchen im
Einzugsbereich der neuen Rucksackgruppen.
Federführung
Kommunales Bildungs- und Integrationszentrum (KoBIZ), Annette
Bahner als Verbindungsstelle zur Landeskoordinierungsstelle der
kommunalen Integrationszentren.
Rucksackmaterialbeschaffung für Schule und Kita (nicht Bücher
und Bastelmaterial …)
Betreuung der Rucksack-Schule Gruppen
Abt. 51 Frau Zinati-Feld Betreuung der RucksackKitaGruppen
Kooperationspartner
Koordinatorin/ Lehrerin der Schule
2 Grundschulen, welche mit einer Rucksack-Kita kooperieren
(4 Kitas über Jugendamt)
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Honorarmittel für Elternbegleiterin:
"Ehrenamt"/ ca. 154,- € monatlich
Mittel für evtl. benötigte Kinderbetreuung
Mittel für Lehrer bzw. Freistellung Stunden (evtl. möglich über den
Integrationsstundenerlass)
Etwaige Kosten für das Schuljahr 2014 /2015
1 Rucksackgruppe (Modellprojekt)
9x 154,00€ (Honorar Elternbegleiterinnen)
= 1.386,00€
Materialkosten (Kopien, Bastelmaterial etc.) = 500,00€
Erstausstattung Bücher:
(einmalig)
1000,00€
Fortbildungshonorar
(einmalig)
1000,00€
3.886,00€
An 2 Schulen:
7.772,00€
Mittelverwendung 2014:
Mittelübertrag aus 2014:
(deckt die Kosten bis Juli 2015)
1856,96€
5.915,04€
Fortführung 2. Projektschuljahr (Schuljahr 2015/2016)
7
Ansatz 2015:
In den Schulen Stotzheim und Mechernich
im Haushaltsjahr 2015 neu
2.800,00€
3. Rucksackschulgruppe 2015 in Euskirchen
1.800,00€
Ehrenamtshonorar für Übersetzungen 5x 100,00 500,00€
Fortbildungstag für Elternbegleiterinnen mit
Kinderbetreuung gemeinsam mit Kita-Elternbegleiterinnen
500,00€
Ansatz gesamt für 2015
5.600,00€
Ansatz 2016:
Benötigte personelle
Ressourcen
6.600,00€
Begleitung durch Fr. Zinati-Feld im Rahmen ihrer aktuellen
Tätigkeit. Federführende Lehrkraft/Sozialarbeiterin seitens der
Schule (Integrationsstunden)
Projektbegleitung durch Kommunales Integrationszentrum
Frau Bahner
Einnahmen durch
Fördermittel
Aktueller Stand
•
•
Weitere Schritte
Letzte Änderung
•
•
•
Rucksackgruppen in Stotzheim und Mechernich sind gut
eingeführt und werden von jeweils 8-9 Müttern mit den
Herkunftssprachen arabisch, polnisch, russisch,
rumänisch, türkisch regelmäßig besucht.
Die Elternbegleiterinnen haben bis Jahresende 2014 an 3
Fortbildungen teilgenommen.
Gewinnung einer weiteren Schule
Schulung der Elternbegleiterin /Lehrkräfte
Organisierung der Übersetzung
08.01.2015
I.3 Gesundheitsförderung von SGB II-BezieherInnen
Projektziele
Arbeitslosigkeit bedeutet für die Betroffenen in der Regel eine
Lebenskrise. Einkommensverlust und wahrgenommene
gesellschaftliche Abwertung lösen existenzielle Ängste aus, die
zudem noch durch das Fehlen eines strukturierten Tagesablaufs
verschärft werden. Der fehlende Austausch mit KollegInnen führt
zu sozialer Isolation und die Sinnhaftigkeit der eigenen Existenz
wird in Frage gestellt. Das alles bedeutet Stress für die
Betroffenen.
Entgegen der gängigen Annahme ist das Herzinfarkt-Risiko nicht
bei Menschen mit extremer Arbeitsbelastung und in
Führungspositionen am höchsten, sondern bei den unter Stress
leidenden männlichen Arbeitslosen. Die Lebenserwartung von
Arbeitslosen liegt im Durchschnitte 7 Jahren unter der
Lebenserwartung von Menschen in Arbeitsverhältnissen.
Die Studie‚ Gesundheit in Deutschland aktuell‘ (GEDA) aus dem
Jahr 2010 zeigt, dass die gesundheitlichen Beeinträchtigungen
und die Verschlechterung der psychischen Gesundheit mit der
Dauer der Arbeitslosigkeit sukzessive zunehmen. Laut BKK
Gesundheitsreport 2010 werden arbeitslose Menschen fast
8
doppelt so häufig im Krankenhaus versorgt und weisen dort
zweieinhalbfach längere Behandlungszeiten im Vergleich zu
Beschäftigten im Jahresdurchschnitt 2009 auf.
Im Sinne der Inklusion ist es eine wesentliche Aufgabe, auch
Arbeitslosen ein gesundheitsförderndes Lebensumfeld zu
ermöglichen und ihre Krankheitsrisiken dauerhaft zu minimieren.
Gesundheitsförderung kann keinen Arbeitsplatz ersetzen, aber
sie hilft, die Gesundheit des Einzelnen in dieser kritischen
Lebenssituation zu bewahren und die Arbeitsfähigkeit zu erhalten
und damit die Chancen eines beruflichen Wiedereinstiegs zu
verbessern.
Begleiterscheinungen der Arbeitslosigkeit sind oftmals
Antriebslosigkeit und Vernachlässigung der eigenen Person. Die
Betroffenen sind daher erfahrungsgemäß nicht über die
klassischen Wege der Primärprävention zu erreichen und müssen
erst für das Thema Gesundheitsförderung und wirksame
Selbstsorge sensibilisiert werden.
Für (allein-) erziehende Kundinnen ergibt sich darüber hinaus
noch eine besondere Verantwortung für ihre Gesundheit und die
ihrer Kinder. Sie sind einer besonderen Belastung ausgesetzt und
haben zudem eine wichtige Vorbildfunktion für ihre Kinder. Es ist
daher besonders erstrebenswert, erziehende Kundinnen in einem
ersten Schritt (Gesundheitstag) für das Thema
Gesundheitsförderung zu begeistern und zu motivieren. Parallel
soll diese Möglichkeit auch anderen Kundengruppen eröffnet
werden, dies aber in Form von regelmäßigen Modulen in
Kleingruppen.
Das angestrebte Projektziel ist sowohl für (allein-)erziehenden
Kundinnen als auch für die anderen Kundengruppen die
eigenverantwortliches Selbstsorge der SGB-II Kundinnen und
Kunden im Blick auf gesunde Lebensführung (für sich und ihre
Kinder)
Kurzbeschreibung des
Projektes
Gesundheitstag für erziehende Kundinnen und ihre Kinder im
Jobcenter EU-aktiv (für ca. 60-80 Teilnehmerinnen)
Regelmäßige Module (ca. 1,5 Tage) zum Thema
Gesundheitsförderung für jeweils 10-15 SGB-II-KundInnen aus
unterschiedlichen Kundengruppen
Inhalte:
• Bedeutung einer gezielten Gesundheitsförderung für die
persönliche Leistungsfähigkeit
• Ernährung und Konsumverhalten
• Bewegungsberatung mit praktischen Übungen
• Tagesstruktur
• Soziale Netzwerke
• Stress und Stressbewältigung
• Entspannung mit praktischen Übungen
• Suchtprävention
• Psychohygiene
9
Die Präventionsangebote der gesetzlichen Krankenversicherung
werden sowohl zum Abschluss des Gesundheitstags und als
auch zum Abschluss der Module den jeweils teilnehmenden
Kundinnen und Kunden vorgestellt mit dem Angebot den
Eigenanteil der Versicherten im Rahmen eines Abtretungsmodells
durch das Jobcenter zu übernehmen.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Gesundheitstag am 15.04.2014
Weitere Module 2 x jährlich
Federführung
Jobcenter EU-aktiv
Kooperationspartner
Gesundheitsamt des Kreises Euskirchen, BARMER GEK,
Kreissportbund, Caritasverband Euskirchen
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Für 2014/15: ca. 2.500 € (Kosten für ReferentInnen,
TrainerInnen, Material)
Benötigte personelle
Ressourcen
ReferentInnen/TrainerInnen für verschiedene Aspekte der
Gesundheitsförderung (Bewegung, Ernährung, Entspannung,
Suchtprophylaxe)
Einnahmen durch
Fördermittel
Aktueller Stand
voraussichtlich keine
Das Jobcenter EU – aktiv hat in einem ersten Schritt erziehende
Kundinnen und ihre Kinder durch einen Gesundheitstag am 15.
April 2014 für dieses Thema begeistert. Der Gesundheitstag
wurde in Kooperation mit dem Gesundheitsamt, dem
Kreissportbund, der AOK und der Barmer GEK durchgeführt.
Den 35 teilnehmenden Müttern und ihren mehr als 40 Kindern
wurde ein vielfältiges Angebot unterbreitet, dass sie zur aktiven
Teilnahme anregte:
- Zubereitung eines gemeinsamen Frühstücks
- Entspannung und Stressbewältigung
- Informationen durch Rauschparcours und Infostände zur
Raucherentwöhnung
- Bewegungsangebot
- Spielezirkus für die Kinder
Das Angebot wurde begeistert angenommen. Die Kundinnen
hatten darüber hinaus die Möglichkeit, sich an den Infoständen
der Krankenkassen über deren Präventionsangebote zu
informieren.
In einem nächsten Schritt wurde Im September 2014 wurde ein
zweitägiges Modul „Fit für den Alltag! Fit für den Job!“ für 11
Teilnehmerinnen aus den unterschiedlichsten Kundengruppen
des Jobcenters mit den Kooperationspartnern Haus der Familie,
Gesundheitsamt und Netzwerk Haushalt im Haus der Familie
angeboten mit folgenden Inhalten:
- gesunde Ernährung
- Stressbewältigung
- Zeitmanagement
- Umgang mit Genussmitteln
- Bewegung im Alltag
Bisher eingesetzte Mittel: 1.156,43 €
10
Weitere Schritte
Mit den Restmitteln in Höhe von 1.343,57 € werden in 2015 drei
weitere Module zu folgenden Themen angeboten:
- Stress- und Selbstmanagement
- Ernährung
- Bewegung im Alltag
Letzte Änderung
27.01.2014
I.4 Chancengleichheit von Anfang an - Umgang mit Vielfalt im KitaAlltag
Handlungsfeld
Bildung
Projektziele
In Ergänzung zu der von der Abt. Jugend und Familie
angebotenen dreitägigen Fortbildung "Vielfalt- Chancen und
Herausforderungen in der täglichen KiTa-Arbeit" wurde ein
Handlungsleitfaden erarbeitet.
Thematisch befasst sich der Leitfaden mit den vielfältigen
Lebensformen, Biografien und Herausforderung der Kinder und
Eltern, denen Fachkräfte in ihrer täglichen Arbeit begegnen.
Ziel des Handlungsleitfadens ist zum einen die Sensibilisierung
für Lebenssituationen wie Armut, Migration und veränderte
Familienformen, zum anderen beinhaltet der Leitfaden
zahlreiche konkrete Tipps und Anregungen für die
Elternzusammenarbeit und den pädagogischen Alltag mit den
Kindern.
Dadurch
sollen
gerechte
Bildungsund
Lebenschancen von Anfang an unterstützt und gefördert
werden, indem die Fachkräfte Anregungen und Impulse für ihre
Arbeit erhalten.
Kurzbeschreibung des
Projektes
Die Broschüre soll allen Kindertagesstätten im Kreis zur
Verfügung gestellt werden können. Eventuell wäre dies
auch für Grundschulen/Lehrer interessant.
Viele der Tipps und Anregungen des Leitfadens resultieren
aus Gesprächen und Interviews mit den hiesigen KitaFachberatungen und Familienzentren worden.
Arbeitsschritte / Zeitplan
Die Broschüre umfasst derzeit ca. 30 Seiten und muss noch
letztmalig überarbeitet werden. (Bis ca. 6.KW).
Drei Kostenvoranschläge für Layout und Druck wurden bereist
eingeholt.
Herausgabe der Broschüre im 1. Halbjahr.
Federführung
Abt. 51, Alexandra Zinati-Feld
Kooperationspartner
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Ca. 3.000,00€
Benötigte personelle
Ressourcen aus der
Kreisverwaltung
Personelle Ressourcen sind in Abt.51 durch Fr. Zinati-Feld
gegeben.
Einnahmen durch
Fördermittel
Aktueller Stand
Leitfaden muss abschließend inhaltlich überarbeitet werden.
11
Kostenvoranschläge sind eingeholt.
Datum
07.01.2015
I.5 PIDES Senioren - Mentoring für den Berufseinstieg
Handlungsfeld
Projektziele
Bildung
o
o
o
Kurzbeschreibung des
Projektes
Unterstützung benachteiligter Jugendlicher durch
ehrenamtliche 1:1 Betreuung (Schulische Unterstützung,
Hilfe bei der Berufs- & Lebensplanung, Stärkung der
Ausbildungsreife, Nutzung der Kontakte der Ehrenamtler
bei der Praktikums- & Ausbildungsplatzakquise)
Verbindung der Generationen
Nutzung der nachberuflichen Zeit & der Ressourcen
älterer Menschen
Berufs- und lebenserfahrene Ehrenamtler werden akquiriert und
qualifiziert und mit ausgewählten benachteiligten Jugendlichen
zusammengebracht. Die Aufgaben der Mentoren sind vielfältig:
Individuelle Förderung durch schulische Unterstützung, durch
Sprachtraining bei zugewanderten Jugendlichen, durch
Weitergabe von Erfahrung und Wissen. Hilfestellung beim
Einstieg ins Berufsleben durch Nutzung der Kontakte und
Beziehungen der älteren Menschen, Aufbau von belastbaren
Patenschaften zur Förderung des Selbstbewusstseins und der
Berufsfähigkeit der Jugendlichen, etc..
Die Kompetenzen, die die Senior-Paten durch eine erfolgreiche
Berufstätigkeit und viel Lebenserfahrung erworben haben,
werden kombiniert mit ganz aktuellen Informationen (z.B. über
Hilfen für Jugendliche, Gesprächstechniken, Infos für
Berufswahlkoordinatoren,
Interkulturelle
Kompetenzen,
Dyskalkulie, etc.) und machen aus den ehrenamtlichen Kräften
sehr qualifizierte Betreuer. Für ausländische Jugendliche, die
über die Hälfte der Betreuten ausmachen, ist die Zugewandtheit
älterer deutscher Mitbürger ein eher seltenes Erlebnis und
fördert ihre Integration in unsere Gesellschaft.
Ein Beitrag zum „Dialog der Generationen“ wird geleistet und
bürgerschaftliches Engagement wird gefördert. Berufliche
Realität wird in die Schule und schulischer Alltag und
Schulsozialarbeit in die Mitte der Gesellschaft befördert.
Arbeitsschritte / Zeitplan
Existierende Projektansätze (z.B. PIDES, Bingo) werden eruiert
und die jeweiligen Zielgruppen abgeglichen. Ggf. existierende
Lücken werden definiert und entweder über die Beauftragung
von Drittpartnern (-projekten) oder eigene, zu entwickelnde
Angebote geschlossen.
Federführung
KOBIZ (koordinierend), Jobcenter EU-aktiv
Kooperationspartner
Berufskollegs Kall & Euskirchen, Haupt-& Förderschulen des
Kreises (aktuell Georgschule Euskirchen, HS Mechernich,
Förderschulen Euenheim, Satzvey & Schmidtheim),
In Einzelfällen Flexible Familienhilfen der AWO,
Ehrenamtsagentur FEDER
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Kosten für Fortbildung und Austauschtreffen der Ehrenamtler,
12
Ressourcen
Aufwandsentschädigung für Ehrenamtler, Öffentlichkeitsarbeit,
weiter zu definierende Maßnahmen/Angebote/externe
Beauftragungen, etc. 15.000,00 €
Benötigte personelle
Ressourcen
Einnahmen durch
Fördermittel
Nach Streichung der Mittel zur Qualifizierung des Ehrenamtes
ausschließlich Stiftungsgelder, Spenden & Mittel aus
Wettbewerben sowie Eigenanteil.
Aktueller Stand
Es gibt eine Gruppe von gut 20 Ehrenamtlern im Alter von Mitte
50 bis Mitte 70 Jahren.
Beteiligt sind Schülerinnen & Schüler der beiden Berufskollegs
und verschiedene Haupt- und Förderschulen des Kreises
Euskirchen. Jährlich werden ca. 50 Jugendliche an einen
Mentor/Mentorin vermittelt.
Fortbildungen und Austauschtreffen finden i.d.R. viermal jährlich
statt. Hauptamtliche Begleitung durch Projektleiterin &
Schulsozialarbeiterinnen der AWO sowie Supervision
fortlaufend.
Weitere Schritte
Abstimmung mit den Partnern (s.o).
Evtl. Kooperation mit VHS: Kompaktseminare für neue
Mentorinnen & Mentor vor dem Einstieg ins Ehrenamt.
Suche nach Finanzmitteln.
II.
Handlungsfeld Integration/ Inklusion
II.1 Migrantenwegweiser
Handlungsfeld
Integration/ Inklusion
Projektziele
Fortführung der Erstellung von mehrsprachigen
Wegweisern für Migrantinnen und Migranten im Kreis
Euskirchen
(bisher als Broschüre erschienen: Deutsch, Französisch,
Arabisch [noch in Arbeit])
Kurzbeschreibung des
Projektes
Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass sich Zuwanderer
ohne bereits bestehende Ansprechpartner/innen oder einer
Gemeinschaft im Kreis schlecht zurechtfinden. Auch
ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger und auch
Beratungsstellen wünschen sich eine Übersicht als Hilfs- und
Arbeitsmittel, um den Zuwanderern schneller helfen zu können.
Ein Wegweiser soll neu zugewanderte Menschen mit
Migrationshintergrund im Kreis Euskirchen eine erste
Orientierung und Hinweise auf die wichtigsten Anlaufstellen
bieten. Neben einer deutschen Ausgabe soll der Wegweiser
nach und nach in mehreren Sprachen erscheinen. Die Auswahl
der Sprachen wird nach dem Bedarf im Kreisgebiet getroffen
(Auswertung von Statistiken Ausländeramt und für EUAusländer Einwohnermeldeamt). Übersetzungen ins Englische,
Französische, Türkische und Spanische kann innerhalb des
KoBIZ-Teams erfolgen. Für andere Übersetzungen können
13
Muttersprachlehrer/innen oder Ehrenamtler/innen des DRKJMD-Übersetzerpools angefragt werden.
Der Wegweiser ist Teil der Integrationsarbeit und einer
Willkommenskultur im Kreis Euskirchen und soll
Benachteiligungen vermeiden.
Arbeitsschritte / Zeitplan
Bisher erfolgt:
-Sammlung der relevanten Adressen und Daten
-Rücksprache im Team und im GB III
-Rücksprache mit den Migrationsberatungsstellen im Kreis
-Befragung der Integrationsagentur in den DRK-Deutschkursen,
welches Format Zuwanderer bevorzugt wird
-Entwurf des Wegweisers
-Auswahl der zu erscheinenden Sprachen
-Ansprache der Übersetzer/innen
-Umsetzung der Daten von einer Grafikdesignerin
-Druck der deutschen Fassung über Online-Druckerei
-Verteilung der Broschüre
Weitere Schritte:
-weitere Beauftragung von weiteren Übersetzungen
-Druck der verschiedenen Sprach-Fassungen
-Verteilung des Wegweisers nach Möglichkeit an alle Stellen,
die auch neu zugewanderte Personen beraten
(Migrationsberatungsstellen, Sozialberatungsstellen,
Ausländeramt,…)
Federführung
KoBIZ
Kooperationspartner
Integrationsagentur DRK Euskirchen
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Grafikdesign für 5 Sprachen: 1.007,50
Druckkosten für 5 Broschüren (à 1000 Stk.): 724,4
Übersetzungskosten: 240,00
Gesamt: 1.971,90
Benötigte personelle
Ressourcen
Projektmitarbeiter Roland Kuhlen
externe Personen: Grafikerin, Übersetzer/innen
Einnahmen durch
Fördermittel
keine
Aktueller Stand
-deutsche Fassung ist bereits Dezember 2014 erschienen
-arabische und französische Fassung sind noch in Übersetzung
und erscheinen im ersten Quartal 2015
Weitere Schritte
-Vorlage der deutschen Fassung in die Übersetzung der
geplanten Sprachen bringen (Englisch, Russisch,
Serbisch/Kroatisch, Persisch, Tigrinya [Eritrea])
14
-Übersetzer/innen ansprechen und beauftragen
-Korrekturen/Änderungen zu der bereits erschienen deutschen
Fassung übernehmen
-Daten an Grafikdesignerin senden
-evtl. Kooperationsvertrag mit DRK Integrationsagentur erstellen
(Kostenaufteilung)
II.2 Gesundheitswegweiser
Handlungsfeld
Integration/ Inklusion
Projektziele
Erstellung eines Gesundheitswegweisers für Migrantinnen und
Migranten und als Arbeitsmittel für Beratungsstellen und
ehrenamtlichen engagierten Bürgerinnen und Bürger
Kurzbeschreibung des
Projektes
In der Praxis hat sich bei sozialen Beratungsstellen und
ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern gezeigt,
dass die Suche nach mehrsprachigen Ärztinnen und Ärzte für
Zuwanderer oft sehr mühsam ist. Durch die steigende Zahl von
Zuwanderern ist daher eine Übersicht über die vorhandenen
Sprachen in Gesundheitseinrichtungen wichtig geworden. Viele
Zuwanderer fühlen sich in ihrer Heimatsprache sicherer als im
Deutschen und können ihre gesundheitlichen Probleme in ihrer
Sprache eher benennen und beschreiben.
Um den Beratungsstellen und natürlich den Zuwanderer selber
eine Hilfestelle zu geben, soll ein Gesundheitswegweiser für
Migrantinnen und Migranten erstellt werden. In diesem
Gesundheitswegweiser sollen alle Ärztinnen und Ärzte (mit
Personal) aufgeführt werden, die zusätzlich zur deutschen
Sprache auch in einer weiteren oder mehreren Sprachen
beraten können.
Zusätzlich sollen Apotheken, Hebammen, Logopädinnen und
Logopäden, Krankenhäuser,… aufgenommen werden, um
umfassend die Vielfalt der Sprachen in den
Gesundheitseinrichtungen im Kreis Euskirchen zu erfassen.
Im Gesundheitswegweiser wird neben den Kontaktdaten
aufgeführt, ob z.B. die Ärztin oder ihr Personal russisch spricht,
sodass der Patient sich vorher darauf einrichten kann.
Viele Daten der Arztpraxen können von der KVNO zur
Verfügung gestellt werden. Zudem sollen alle Arztpraxen
zusätzlich angeschrieben werden, um auch die sprachlichen
Potentiale des Personals abzufragen und um die Aktualität der
Ursprungsdaten zu gewährleisten.
Der für den Kreis Euskirchen zuständige Pressesprecher der
Apothekerkammer Nordrhein wird auch uns bei der Abfrage bei
den Apotheken unterstützen.
Bei den weiteren Gesundheitseinrichtungen müssen noch
mögliche Kooperationspartner gefunden werden, die die
geplanten Abfragen/Umfragen erleichtern.
Die gesammelten Daten sollen nach Sprachen und
15
Fachrichtungen sortiert werden.
Idealerweise sollen die Daten grafisch aufbereitet und als
Druckwerk in kleiner Auflage erscheinen.
Zusätzlich sollen die Daten als herunterladbare PDF-Datei auf
der Internetseite des Kreises erscheinen und dort vom KoBIZ
regelmäßig (z.B. alle drei Monate) aktualisiert werden.
Der Wegweiser ist Teil der Integrationsarbeit und einer
Willkommenskultur im Kreis Euskirchen und soll
Benachteiligungen vermeiden.
Arbeitsschritte / Zeitplan
-Rücksprache Gesundheitsamt
-schriftliche Umfrage bei den Ärztinnen und Ärzte, welche
Sprache gesprochen werden
-schriftliche Umfrage bei Apothekerinnen/ Apothekern und
Krankenhäusern
-Suche nach Kooperationspartner in den andern
Gesundheitseinrichtungen (als Türöffner)
-schriftliche Umfrage bei Gesundheitseinrichtungen
(Hebammen, Logopäden,…)
-Auswertung der Rückmeldung und ggf. Rückfragen bei nicht
erfolgten Rückmeldungen
-Erfassung aller Daten in einer Datei
-Entwurf eines Gesundheitswegweisers
-Suche nach einer Finanzierung eines Druckes mit niedriger
Auflage - alternativ wenige Ausdrucke über Hausdruckerei
-Erstellung einer PDF-Datei mit Veröffentlichung auf Kreis-Seite
-Verteilung des Gesundheitswegweiser bei entsprechenden
Beratungsstellen und in Ehrenamtlergruppen
-regelmäßige Aktualisierung (z.B. alle drei Monate) der PDFDatei im Internet mit Korrekturen und Ergänzungen
Federführung
KoBIZ
Kooperationspartner
keine
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Benötigte personelle
Ressourcen
Grafikdesign ca. 500,00 EUR
Umsetzung einer Online-Datei ca. 300,00 EUR
Übersetzungskosten ca. 400,00 EUR (5 Sprachen á 80 EUR)
Druckkosten ca. 300,00 EUR
Gesamtkosten ca.: 1.500,00 EUR
Projektmitarbeiter Roland Kuhlen + Kolleginnen im Backoffice
Einnahmen durch
Fördermittel
Bisher keine
Aktueller Stand
-Daten gesammelt und erfasst (außer Zahnärzte)
-Rücksprache mit Pressesprecher der Apotheker Dr.
Klinkhammer, Mechernich
-Rücksprache mit Gesundheitsamt
-Rücksprache mit Dr. Zumbé, Vorsitzender der Ärzte-Kreisstelle
Kreis Euskirchen
-Rücksprache mit Krankenkassen
16
-Umfragetext erstellt
Befragung der Sprachkenntnisse erfolgt bereits bei:
-Hebammen
-Physiotherapeuten
-Apotheken
Weitere Schritte
-Datenerfassung der Zahnärztinnen und -ärzte
Befragung der Sprachkenntnisse:
-Hausärztinnen und -ärzte
-Fachärztinnen und -ärzte
-Zahnärztinnen und -ärzte
-Logopädiepraxen
-Rückfragen bei nicht erfolgter Rückmeldungen
-Zusammenfassung der erfassten Daten (Sprachkenntnisse)
-Erarbeitung einer Broschüre
-Übersetzung einer Einleitung und Anleitung und von
Überschriften 4 bis 5 Sprachen
-Veröffentlichung als Broschüre
-Veröffentlichung auf einer Internetseite des Kreises als
aktualisierbare PDF-Datei
II.3 Sprachkurse für Mütter mit Migrationshintergrund
Handlungsfeld
Integration
Projektziele
Vermittlung von deutschen Sprachkenntnissen für neu
zugewanderte Mütter
Kurzbeschreibung des
Projektes
An 2 Schulen (vorzugsweise Mechernich und Schleiden) wird
für Mütter, nachdem sie ihre Kinder zur Schule gebracht haben,
einmal pro Woche ein 1,5stündiger niederschwelliger
Deutschkurs angeboten.
Arbeitsschritte / Zeitplan
Absprache mit den Schulen
Federführung
KoBIZ
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Ehrenamtshonorar für 2 ehrenamtliche (z.B. Pensionierte
Lehrerinnen) für 10 Monate je 154 €
Gesamt: 3.080€
Benötigte personelle
Ressourcen
Einbindung der Ehrenamtler in die SmiLe Projektgruppe
Einnahmen durch
Fördermittel
Aktueller Stand
Bedarfslage ist geklärt.
Weitere Schritte
Kooperation mit Schulen wegen Räumlichkeiten
Suche nach geeigneten „Lehrerinnen“
17
Werbung von Teilnehmerinnen
II.4 SMILE - Sprachpatenprojekt
Handlungsfeld
Integration / Bildung
Projektziele
Individuelle Unterstützung bei der sprachlichen Bildung von
Seiteneinsteiger/innen durch Ehrenamtler/innen
Kurzbeschreibung des
Projektes
Ehrenamtler/innen werden gesucht und dann geschult, um mit
Kindern spielerisch Deutsch zu lernen. Sie betreuen das Kind
vormittags eins zu eins auf freiwilliger Basis in enger
Zusammenarbeit mit der jeweiligen Schule.
Arbeitsschritte / Zeitplan
Pro Durchlauf (für 2015 drei Durchläufe geplant):
- Akquise von Interessierten
- Durchführung 4-teilige Einführungsmodule
- Matching Paten-Schule-Patenkind
- Austauschtreffen und Input (1x/Monat), auch durch externe
Berater bzgl. Themen wie interkulturelle Sensibilisierung,
Umgang mit traumatisierten Kindern, Sprachspiele Deutsch als
Zweitsprache usw. Einmal pro Jahr auch zusammen mit
entsprechenden LehrerInnen der Patenkinder
- Evaluation
Federführung
KoBIZ-Mitarbeiterinnen: Frau Bernardy, unterstützt von Frau
Bahner
Kooperationspartner
Schulen, Eltern, Kinder Ehrenamtler/innen, evtl. auch
Kindertagesstätten
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Erstattungswünsche Fahrkosten und Anerkennungszeichen für
EhrenamtlerInnen, ca.: 900€
Verpflegung bei Einführungsveranstaltungen und monatlichen
Treffen, ca.: 700€
Honorarkosten für 2 Fortbildungstermine mit externen
Referenten: 800€
Unterrichtsmaterialkosten (Bücher, Lehrwerke, Kopiervorlagen):
450 €
Kleiner Dank für jeweils gastgebende Schule der
Einführungsveranstaltungen außerhalb des Kreishauses: 50 €
Gesamt: 2.900€
Benötigte personelle
Ressourcen
Frau Bahner, Frau Bernardy
Einnahmen durch
18
Fördermittel
Aktueller Stand
Durchführung zweiter Durchlauf Januar 2015, 20 SmiLies sind
Schulen schon zugeordnet und haben ein Patenkind.
Weitere Schritte
Abfrage der Beratungs- und Unterstützungsbedarfe
Kooperation mit SmiLe-Verantwortlichen aus dem KI Düren
II.5 Urlaub für Kinder aus Krisengebieten
Handlungsfeld
Integration / Inklusion
Projektziele
Ein Projekt für Kinder und Jugendliche aus Kriegsgebieten zur
Erholung von den Kriegserfahrungen. Die Kinder haben die
Gelegenheit ihre Erfahrungen mit dem Kriegsumfeld durch
tiefgehende Gespräche und einem „Szenenwechsel“ zu
überwinden. Damit wird eine Stärkung des Selbstwertgefühles und
Verarbeitung der Gefühle erzielt. Eine positive Begleiterscheinung
ist das Kennenlernen einer anderen europäischen Kultur. Die
Gelegenheit die deutsche Kultur kennenzulernen bietet den
Kindern tolle Möglichkeiten einen Einblick in die deutsche
Geschichte, Alltagswelt und das Lebensumfeld der Menschen zu
erhalten. Sie haben dadurch die Gelegenheit sich von ihren
ungünstigen Lebensumständen zeitweise zu trennen. Als zweiter
positiver Begleiteffekt ist die Einbindung in die deutsche
Gesellschaft zu werten. Durch den Besuch der deutschen Schulen
und Freizeiteinrichtungen finden die Kinder und Jugendlichen
neue Freunde und nehmen Grundkenntnisse der deutschen
Sprache mit. Es findet sichtlich eine Stärkung des
Selbstwertgefühls statt.
Kurzbeschreibung
des Projektes
Nach der Ankunft in Deutschland werden die Kinder in Familien
untergebracht. Die Familien werden durch ein bestimmtes
Auswahlverfahren ausgesucht und müssen spezielle Kriterien
erfüllen (normale Familiensituation ohne Problemkonstellationen
wie Sucht, Krankheit, unzureichende Raumverteilung, prekäre
Aufsichtssituation, etc.
Sie müssen dann an einer entsprechenden Schulung/
Qualifizierung für „Pflegefamilien“ teilnehmen, bei der die Eignung
nochmals überprüft werden kann. Die Qualifizierung ist deswegen
notwendig, weil man es prinzipiell mit Kindern zu tun hat, die in
Kriegswirren oder Armut aufwachsen und oftmals von Gewalt und
Vernachlässigung geprägt sind.
Sie dient dazu, die Pflegefamilien auf die zu erwartenden
Schwierigkeiten vorzubereiten und Handlungsoptionen
aufzuzeigen. Die Inhalte der Schulung können sein:
- Individuelle Gespräche zur psychosozialen Beratung zur
Eignungsabklärung
- Grundlagen des Pflegekinderwesens
- praxisorientierte Fallbeispiele „Kriegskinder“
- Vermittlung von interkultureller Kompetenz
Jedes Kind/Jeder Jugendliche wird prinzipiell von der jeweiligen
19
Familie versorgt, die es aufgenommen hat. Es gibt Möglichkeiten
bei Bedarf die jeweilige Familie durch ein zur Verfügung
stehendes Budget finanziell zu unterstützen. Während der Woche
besuchen die Kinder/ Jugendlichen die Schule. Sonntags haben
die Kinder/Jugendliche, die es wünschen, die Möglichkeit eine
Kirche zu besuchen. Weiterhin werden mit den
Kindern/Jugendlichen Ausflüge organisiert und sonstige
Freizeitmöglichkeiten genutzt, z.B. Phantasialand, Freizeitparks,
Ausflüge in die Natur und vieles mehr.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
(1) Anfrage zur Teilnahme an dem Projekt „family to family“
(2) Bestätigung der Anfrage und Organisation der Kinder, die in
Deutschland einreisen
(3) Antragstellung der Visen
(4) Auswahlverfahren der interessierten Familien (Ehrenamtler)
(5) Fortbildung/Schulung der Ehrenamtler + Austauschtreffen
(6) Organisation der Schulunterbringung, schriftliche
Bestätigungen der Schulen
(7) Klärung Kranken- und Unfallversicherung
(8) Bereitstellung des gesammelten Geldes für die Fahrt bis nach
Deutschland
(9) Unterbringung in die Familien. Geschwister werden nach
Möglichkeit in derselben Familie untergebracht
(10) Verlauf des Projektes (Schule, Kirche, Ausflüge)
(11) Verabschiedung und Abfahrt
Federführung
KoBIZ als Verbindungsstelle zur Christlichen Gemeinde
Euskirchen e.V. und Projektevaluator
Kooperationspartner
Gastfamilien, Schulleiter von 2 Realschulen und einer
Grundschule.
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
(1) Individuelle Gespräche zur psychosozialen Beratung zur
Eignungsabklärung
(2) Kosten für Fortbildung und Austauschtreffen der Ehrenamtler
(3) Aufwandsentschädigung für Ehrenamtler
Voraussichtliche Kosten für das Schuljahr 2015 /2016
Modellprojekt für 10 Kinder
(1) Individuelle Gespräche zur psychosozialen Beratung zur
Eignungsabklärung 70,- €/Stunde x 4
= 280,- €
(1) 10x 154,- € Aufwandsentschädigung Ehrenamtler = 1.540,- €
(2) Schulungs- und Fortbildungshonorar 950,- €/Tag x 2
= 1.900,- €
3.720,- €
20
Benötigte personelle
Ressourcen
1 Dozent (Frau Dr. Haferkamp)
2 (Ehrenamtliche) Kinderbetreuerin/-begleiterin
5-10 (Ehrenamtliche) „Gastfamilien“
Einnahmen durch
Fördermittel
Aktueller Stand
•
•
einmaliger erfolgreicher Ablauf des Projektes
für die zukünftige Durchführung des Projektes fehlen
finanzielle Ressourcen
Weitere Schritte
•
•
•
Gewinnung von weiteren Schulen
Schulung der Kinderbegleiter/innen und Gastfamilien
Sicherung der finanziellen Mittel
Letzte Änderung
07.01.2015
II.6 Unterstützung von Ehrenamtlern in der Migrationsarbeit
Handlungsfeld
Integration / Inklusion
Projektziele
Fortbildung , Beratung, Unterstützung von engagierten
Menschen rund um Migration
Kurzbeschreibung des
Projektes
Innerhalb der FAG4 - Untergruppe „Bürgerschaftliches
Engagement fördern“ sollen engagierte Bürgerinnen und
Bürger entsprechend ihrer Unterstützungs- und
Fortbildungsbedarfe rund um ihr Engagement für Menschen mit
Migrationshintergrund zentral durch externe Berater geschult
werden.
Mögliche Themen:
Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen
Asylverfahren und aufenthaltsrechtliche Situation neu
eingereister Flüchtlinge
Interkulturelle Sensibilisierung
Anregungen zur Vermittlung von Deutschkenntnissen
Kulturelle Unterschiede und ihre Chancen
Chancen und Grenzen bürgerschaftlichen Engagements
u.a.
Arbeitsschritte / Zeitplan
Bis März 2015 Tagung der neu gegründeten Untergruppe
Zusammenstellen von allen möglichen Formen
bürgerschaftlichen Engagements rund um Migration und
gegebenenfalls entsprechender Institutionen
Feststellen von Fortbildungs- und Unterstützungbedarfen
Zeitplan festlegen und Suche nach geeigneten Referenten
Federführung
KoBIZ
Kooperationspartner
Alle Teilnehmer Untergruppe und alle interessierten
Institutionen und Privatleute
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Pro Referent ca. 400 €
21
Ressourcen
Verköstigung der geladenen Gäste pro Veranstaltung ca. 150 €
4-5 Angebote in 2015
Materialkosten (Kopiervorlagen, Unterrichtshinweise, Handouts)
300€
Gesamt: 3.050€
Benötigte personelle
Ressourcen
KoBIZ, Untergruppenkoordinatorin Jutta Bernardy,
Einnahmen durch
Fördermittel
Aktueller Stand
Untergruppe ist gebildet,
FAG 4 Mitglieder sind aktuell in Gruppenzuordnungsprozess
Weitere Schritte
Intensive Arbeit in Untergruppe
II.7 Sprachkurse für Flüchtlinge
Handlungsfeld
Integration / Inklusion
Projektziele
Unterstützung und Schulung von ehrenamtlich tätigen
Bürgerinnen und Bürgern, die sich im Bereich
Asylbewerber/Flüchtlinge mit niedrigschwelligen Orientierungsund Deutschkursen engagieren.
Kurzbeschreibung des
Projektes
Bürgerinnen und Bürger aus den Gemeinden engagieren sich in
den Übergangswohnheimen, da sie früh erkannt haben, dass
viele Asylbewerber und Flüchtlinge sich dort selber überlassen
sind. Viele Asylbewerber und Flüchtlinge haben bis zur Klärung
Ihres Status keinen Zugang zu Deutschkursen. Nach der
Klärung des Status gibt es zu wenig Kurse im Kreis Euskirchen
(meist eher nur in der Kreisstadt). In vielen Städten und
Gemeinden bieten freiwillig engagierte Bürgerinnen und Bürger
daher eigene Orientierungs- und Deutschkurse an.
Übersicht über einige Tätigkeiten der freiwillig engagierten
Bürgerinnen und Bürger:
-Durchführung von niedrigschwelligen Orientierungskursen
(Erklärung der Lage der Gemeinden anhand von Kreiskarten,
Mülltrennung in Deutschland,…)
-Durchführung von niedrigschwelligen Deutschkursen (wichtige
deutsche Begriffe beim Einkaufen, Arztbesuch,…)
-Übernahme der Kosten für Deutschbücher,…
Aufgrund von Überforderung beginnen sich die Ehrenamtlichen
nun zu koordinieren. Unter dem Dach der ev. Kirche
Schleidener Tal haben sich einige Ehrenamtliche aus dem
Südkreis zu einem Netzwerk zusammengeschlossen. In den
anderen Gemeinden beginnt nun auch die Vernetzungsarbeit.
Für die niedrigschwelligen Orientierungs- und Deutschkurse
werden zurzeit bereits Unterrichtsmaterialien zusammengestellt.
Einige Materialien werden teilweise bereits in einer Mappe als
Kopiervorlagen den Ehrenamtlichen zur Verfügung gestellt.
22
Einige wenige Buchspenden von einem Verlag und von Schulen
wurden auch schon an die ersten Ehrenamtlichen weitergeleitet.
Zudem müssen die Bürgerinnen und Bürger für ihre Tätigkeit
professionell geschult werden (wie vermittle ich optimal
Deutschkenntnisse). Dazu könnten Referenten eingeladen
werden.
Arbeitsschritte / Zeitplan
-Bedarfsklärung (in Kooperation mit Flüchtlingsnetzwerk
Südkreis und Integrationsagentur DRK)
-Suche nach finanziellen Mitteln
-Materialien für Orientierungs- und Deutschkurse
zusammenstellen (Spende, Download aus dem Internet,…)
-regelmäßige Treffen mit anderen Ehrenamtlichen, um weiteren
Bedarf zu ermitteln
-regelmäßige offizielle Austausch-Treffen mit den
Ehrenamtlichen planen
-Honorierung des ehrenamtlichen Engagements: z.B.
Weihnachtsfeier für Ehrenamtlichen; Geburtstagsliste der
Ehrenamtlichen anlegen, um Geburtstagsgrüße senden zu
können
- Treffen der Akteure der neu gebildeten Untergruppe
„sprachliche Bildung“ der Facharbeitsgruppe 4 „Netzwerk für
Vielfalt und Integration“ im März 2015
-Ermittlung mit welchen Lehrwerk von welchem Verlag ein
Orientierungs- und/oder ein Deutschkurs begleitet werden kann
-Ermittlung, wie Bürgerinnen und Bürger weiter unterstützt
werden können
Federführung
KoBIZ, Roland Kuhlen
Kooperationspartner
-Akteure der Untergruppe „sprachliche Bildung“ der
Facharbeitsgruppe 4 „Netzwerk für Vielfalt und Integration“
-Integrationsagentur DRK
-Caritasverband Kreisdekanat Euskirchen Flüchtlingsberatung
-Flüchtlingsnetzwerk der Ehrenamtlichen im Südkreis (unter
dem Dach der ev. Kirche Schleidener Tal, Pfarrer Ude)
-Jugendmigrationsdienst Euskirchen
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Anschaffung von Büchern für die freiwillig engagierten
Bürgerinnen und Bürgern, die Orientierungs- und Deutschkurse
leiten:
Beispiel:
-Bildwörterbücher 11 x ca. 25 EUR = 275,00 EUR (pro
Gemeinde/Gruppe ein Buch)
-Alphabetisierungsbücher 11 x ca. 20 EUR = 220,00 EUR
-Wörterbücher (z.B. Langenscheidt) in Englisch, Französisch,
Arabisch, Serbisch, Persisch,… je 10,00 EUR
5 Sprachen x 11 Gemeinden = 550,00 EUR
Summe1: 1.045 EUR
Offizielle Lehrwerke ca. 1.000,00 EUR (noch nicht geklärt,
welche Bücher genommen werden können)
23
Schulung der Bürgerinnen und Bürger zur Durchführung eines
optimalen Orientierungs- oder Deutschkurses:
Kosten für Referent ca. 300 €
Verköstigung der geladenen Gäste pro Veranstaltung ca. 150 €
2-3 Angebote in 2015 = 1.350,00 EUR
Materialkosten (Kopiervorlagen, Unterrichtshinweise, Handouts)
300,00 EUR
Summe insgesamt 3.695,00 EUR
Benötigte personelle
Ressourcen
Eigene Ressourcen + Ressourcen der Kooperationspartner
(Untergruppe sprachliche Bildung) notwendig
Einnahmen durch
Fördermittel
Bisher keine
Aktueller Stand
-erste Bedarfsklärung erfolgt
-erste Vorbereitung von Unterlagen für niedrigschwellige
Orientierungs- und Deutschkurse
-frei verfügbare Schulungs-Unterlagen an die engagierten
Bürgerinnen und Bürger weitergegeben
-Schulverlage angeschrieben mit der Bitte um Spenden in Form
von Unterrichtsbüchern (Bildwörterbücher, DaF). Verlage haben
teilweise noch nicht reagiert, teilweise nur ein Probeexemplar
zugesandt. Ein Verlag hat 9 Bücher gegen
Spendenbescheinigung gestiftet.
-Schulen haben auf Anfrage teilweise alte Schulbücher (Sach-,
Sprach-, Lesebücher) abgegeben.
-Treffen mit anderen Ehrenamtlichen, um weiteren Bedarf zu
ermitteln
-erste Absprachen mit Kooperationspartner Integrationsagentur
DRK
Weitere Schritte
- Treffen der Akteure der Untergruppe „sprachliche Bildung“ der
Facharbeitsgruppe 4 „Netzwerk für Vielfalt und Integration“ im
März 2015
-Ermittlung mit welchen Lehrwerk von welchem Verlag ein
Orientierungs- und/oder ein Deutschkurs begleitet werden kann
-Ermittlung, wie Bürgerinnen und Bürger weiter unterstützt
werden können
II.8 Seiteneinstieg für alle optimal
Handlungsfeld
Integration / Bildung
Projektziele
Unterstützungsangebote für LehrerInnen und Lehrer aller
Schulformen die neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler
unterrichten. Arbeitstitel: „Seiteneinstieg für alle optimal““
Kurzbeschreibung des
Projektes
Um neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern möglichst
optimale Startvoraussetzungen und Unterstützung rund um
schulische Bildung zu geben, sollen betroffene LehrerInnen
Gelegenheit bekommen, ihre pädagogischen und didaktischen
24
Fähigkeiten im Bereich Unterricht mit neu zugewanderten
Kindern und Jugendlichen auszubauen und zu erweitern. Alle
interessierten LehrerInnen soll das Angebot der Teilnahme an
diesem Arbeitskreis unterbreitet werden. Der Arbeitskreis soll
sich regelmäßig rotierend an verschiedenen Schulen treffen.
Neben Austausch sollen auch Unterstützungbedarfe der
Beteiligten u.a. durch externe Berater bedient werden. Mögliche
Themen wären z.B. Differenzierung im Unterricht mit
Seiteneinsteiger; Leseförderung; Alphabetisierung;
Interkulturelle Sensibilisierung, Umgang mit traumatisierten
SchülerInnen und Schülern etc.
Arbeitsschritte / Zeitplan
Meilensteintreffen des Arbeitskreises Mitte März, danach
regelmäßige Treffen und entsprechende Inhalte , je nach
Wunsch der TeilnehmerInnen, fortlaufend
Federführung
KoBIZ in Zusammenarbeit mit Schulaufsicht Generale Migration
Kooperationspartner
Interessierte LehrerInnen und Lehrer aller Schulformen im
Kreis, Kompetenzteam, externe Berater, Frau Lorenz als
Expertin für Internationale Förderklassen
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Benötigte personelle
Ressourcen
Veranstaltungskosten "Meilensteintreffen": 250€
Externe Berater zu verschiedenen Themenschwerpunkten:
1500,00 €
Insgesamt: 1.750€
Herr Güngör, Frau Bernardy KoBIZ
Einnahmen durch
Fördermittel
Aktueller Stand
Meileinsteintreffen ist gerade in Planung
Weitere Schritte
Einladung zum und Durchführung des ersten Treffens
II.9 Interkulturelle Woche
Handlungsfeld
Integration / Inklusion
Projektziele
Veranstaltung einer Interkulturellen Woche 2015
Datum: So. 27.09. bis Sa. 03.10.2015
mit Tag des Flüchtlings am Fr. 02.10.2015
Kurzbeschreibung des
Projektes
Innerhalb der Interkulturellen Woche sollen
Religionsgemeinschaften, Vereine (Sportvereine),
Wohlfahrtsverbände, Städte und Gemeinden, Schulen…etc.
Aktionen, Diskussionen für alle Bürgerinnen und Bürgern mit
und ohne Migrationshintergrund anbieten.
Diese Angebote können z.B. interkulturelle Sportangebote,
interkulturelles Kochen, bildnerisches Gestalten, interreligiöse
Andachten oder ökumenische Gottesdienste sein.
Dazu werden die möglichen Akteure informiert, befragt und zu
einem Kreativ-Treffen eingeladen.
25
Einbindung von religiösen Feiertagen, die in dieser Woche
stattfinden:
24.-27.09. islamisches/alevitisches Opferfest
28.09.-04.10. jüdisches Laubhüttenfest
04.10. christliches Erntedankfest
Die Interkulturelle Woche wird bundesweit angeboten und wird
seit 30 Jahren initiiert vom Ökumenischen
Vorbereitungsausschuss in Frankfurt.
Arbeitsschritte / Zeitplan
-Besuch der bundesweiten Vorbereitungstagung im
Maternushaus in Köln von Fr., 20.02. bis Sa. 21.02.2015
(Veranstalter: Ökumenischen Vorbereitungsausschuss)
-Kontaktaufnahme mit potentiellen Mit-Akteuren
(Religionsgemeinschaften, Vereine, Wohlfahrtsverbände, Städte
u. Gemeinden, Schulen,…) im Januar bis März 2015 (mit
Mitteilung „Save the date“ für die letzte Septemberwoche).
-Veranstaltung eines regionalen Treffens aller potentiellen MitAkteuren mit Präsentation möglicher Veranstaltungen (Blick auf
die Aktionen anderer Kreise/Kommunen aus den letzten Jahren)
und evtl. „Kreativwerkstatt“
-evtl. separate Treffen von Vereinen, Religionsgemeinschaften
Federführung
KoBIZ in Kooperation mit Netzwerkpartnern
Kooperationspartner
Jugendmigrationsdienst, Integrationsagentur DRK,
Caritasverband, Kreissportbund, katholisches Bildungswerk,
Familienbildungsstätten, Städte und Gemeinden,
Religionsgemeinschaften, Vereine…
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Tagungsgebühr 20./21.02. im Maternushaus: 45 EUR
Kosten für Materialhefte, Plakate, Flyer: ca. 750 EUR
(Materialhefte u. Plakate sind über den Ökumenischen
Vorbereitungsausschuss kostenpflichtig erhältlich, Logos stehen
zur freien Verfügung.)
Kosten für Materialien, die die Mit-Akteure nicht zahlen können
(für kreative Aktionen: Farben, Ton, Stoff, Papier) ca. 750 EUR
Gesamt: ca 1.550,00 EUR
Benötigte personelle
Ressourcen
Mind. 1 Person (Vollzeit/Teilzeit?)
Ressourcen aller möglichen Mitakteure notwendig
Einnahmen durch
Fördermittel
keine
Aktueller Stand
- Planungsphase, wer kann IKW als Hauptakteur im Kreis
Euskirchen organisieren durchführen
Weitere Schritte
- Integrationsrat ansprechen
26
- Alle möglichen Akteure ansprechen
II.10 Material-/Medienboxen für den Unterricht
Handlungsfeld
Integration / Inklusion
Projektziele
Erstellen von Materialboxen für alle Schulen im Kreis zu den
Themen:
-Zivilcourage
-Rassismus/Rechtsextremismus
-Migration/Integration
-Religion/Fanatismus
-Interkulturelle Bildung
-Gewalt/Mobbing
-Asyl/Flucht
-Gender/Sexuelle Orientierung
-Demokratische Erziehung in Grundschulen
Inhalt: DVDs, Themenhefte -blätter, CDs, Broschüren,
Zeitschriften
Kurzbeschreibung des
Projektes
Die Idee und die Umsetzung der Materialboxen stammt von
Kommunalen Integrationszentrum Kreis Gütersloh und wurde
für das Netzwerk Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
im Kreis Gütersloh entwickelt.
In den Materialboxen zu den oben genannten Themen sind
entsprechende Materialien/Medien enthalten. So können
Schulen eine Box komplett ausleihen und im Unterricht
bearbeiten ohne das sie mühsam selber die Materialen/Medien
zusammensuchen müssen.
Es ist wichtig, dass Schulen mit ihren Projektideen für eine
Akzeptanzkultur und für die Anti-Diskriminierung aktiv werden.
Kinder und Jugendliche sollen sich z. B. aktiv gegen
Diskriminierung engagieren, wenn Menschen zum Beispiel
wegen ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft oder aufgrund ihrer
Religion beschimpft, gemobbt oder gar körperlich bedroht
werden.
Die Medien sind sowohl für den Einsatz im Unterricht als auch
für die Durchführung von schulischen Projektveranstaltungen
geeignet.
Arbeitsschritte / Zeitplan
-Rücksprache mit dem Kommunales Integrationszentrum Kreis
Gütersloh, die das Angebot bereits haben
-Bedarfsklärung der Schulen im Kreis (sind auch andere
Themen für die Schulen interessant, welche Inhalte sind ihnen
wichtig,…?)
-Rücksprache mit Kreismedienzentrum Euskirchen (welche
DVD, CD gibt es schon, welche können von ihnen beschafft
werden?)
-Klären der Lagerung und Ausleihmodalitäten
-Bestellung der Medien
-Werbung in den Schulen für die Materialboxen
Federführung
KoBIZ, Roland Kuhlen
27
Kooperationspartner
Kreismedienzentrum Euskirchen
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Ca. 1.500,00 EUR
Die Medien können teilweise günstig über die Bundeszentrale
für politische Bildung oder die Landeszentralen für politische
Bildung bestellt werden. Evtl. sind einige DVDs bereits im
Kreismedienzentrum vorhanden.
Eine offizielle Kostenaufstellung vom KI Kreis Gütersloh für
deren Materialboxen kann erst Ende Januar zugeschickt
werden.
Kostenschätzung aufgrund Angabe des KI Kreis Gütersloh.
Benötigte personelle
Ressourcen
Mitarbeiter/in KoBIZ, Mitarbeiter/in Kreismedienzentrum
Einnahmen durch
Fördermittel
Aktueller Stand
Kontaktaufnahme mit KI Kreis Gütersloh
Erster Kontakt mit Frau Berens, Kreismedienzentrum über die
möglich Umsetzung in gleicher oder ähnlicher Form in
deren/unseren Räumen
Weitere Schritte
Umsetzung
II.11 Interkulturelle Gärten
Handlungsfeld
Integration / Inklusion
Projektziele
Vereinsgründung Internationale Gärten
Projektidee und Textauszüge entnommen:
„Christa Müller: Wurzeln schlagen in der Fremde.
Internationale Gärten und ihre Bedeutung für
Integrationsprozesse“ ökom Verlag 2002
Kurzbeschreibung des
Projektes
Vereinsgründung Internationale Gärten
Es sind Flüchtlinge, für die die Suche nach einer gemeinsamen
Wahrnehmung und Handlungsgrundlage am dringlichsten
scheint. 1996 entstand auf Initiative von bosnischen
Flüchtlingsfrauen das Projekt Internationale Gärten.
Die Projektmitglieder haben in der Regel einen gesicherten
Aufenthaltsstatus.
Interkulturelle Gärten nutzen städtische Freiräume, also
brachliegende Flächen, die im Besitz von Kommunen oder
Kirchen sind, die in Parzellen eingeteilt und Flüchtlingen,
MigrantInnen und Deutschen zur Verfügung gestellt
werden, um sie zu bewirtschaften. Die spezifische Situation
von Flüchtlingen, ist geprägt dadurch, dass sie alles verloren
haben: Hab und Gut, soziale Netzwerke und die Vorstellung von
Zugehörig-Sein. Den Menschen die Möglichkeit zu geben,
sich neu zu verwurzeln – analog zum Verwurzeln der Pflanzen
28
- ist Aufgabe des Integrationsprojekts.
Die Eigenversorgungspraxis in den internationalen Gärten
verleiht ihren Akteuren die Souveränität, die sie benötigen, um
anderen als Gleiche begegnen zu können. Sie haben etwas in
der Hand: selbst Geerntetes oder selbst Hergestelltes, das sie
verschenken können, zu dem sie einladen können. Damit
knüpfen sie an die Alltagskultur der Gastlichkeit an, in denen
viele von ihnen aufgewachsen sind.
In Lebenssituationen, die von Verlust geprägt sind, kann die
Arbeit im Garten für die eigenen Bedürfnisse Gemeinschaft
stiften und eine Brücke bauen. Gleichzeitig ist das
Integrationsprojekt geeignet, interkulturelle Bildungsarbeit zu
leisten: durch das Erkennen von Gemeinsamkeiten und durch
die Übernahme von Verantwortung für die Erde jenseits aller
sprachlichen, religiösen und kulturellen Grenzen.
Internationale Gärten geben die Möglichkeit zu
interkulturellem Austausch zwischen Flüchtlingen,
MigrantInnen und Deutschen.
In Internationalen Gärten können sich Menschen mit einem Ort
identifizieren, an dem Flüchtlinge trotz Vertreibung und
Enteignung ihr Leben gestalten.
Wenn man nicht über eine gemeinsame Kultur oder Sprache
verfügt, wird es in den Internationalen Gärten möglich, über
Natur Verbindung herzustellen und Erfahrungsfelder zu
öffnen: also Kommunikation herzustellen.
Bildung: in den Internationalen Gärten ist die verbindende
Sprache aller Kulturen Deutsch.
Besonders Frauen mit Migrationshintergrund sind inspiriert
von der Aussicht, einen zentralen Bereich ihres hinter sich
gelassenen Alltagslebens wieder eigenständig gestalten zu
können. In den Internationalen Gärten wird an eigene
Fähigkeiten angeknüpft und die deutsche Sprache „im Tun“
gelernt.
Arbeitsschritte / Zeitplan
Voraussetzung für einen erfolgreichen Start:
- qualifizierte AkteurIn/nen mit interkultureller Kompetenz
(möglichst neutrale Person mit ausgeprägten sozialen
Kompetenzen) und Organisationsgeschick
- gesicherte Finanzierung
- Klärung: Zielgruppe und Netzwerke, (die geknüpft werden
müssen)
- Kontakt zu Kommunen (als Eignerinnen von brachliegenden
Flächen)
- Kooperationspartner. Ehrenamtsbörsen, Beratungsstellen
- Organisation einer attraktiven Auftaktveranstaltung
- Verhandlungsführung über den Erwerb von Grundstücken
- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
- Urbarmachung neuer Grundstücke
Federführung
KoBIZ
Kooperationspartner
Träger, Kommunen (für die Brachfläche,
Migrantenorganisationen, EhrenamtlerInnen aus der Begleitung
von Flüchtlingen
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Grober Kostenplan
29
Ressourcen
Gartengeräte (Spaten, Schaufel, Hacken, etc.)
Material für Geräteschuppen (in Eigenarbeit)
Maschendraht
Rasenmäher
Sand für Kinder
Schaukel
Materialien zur Gartengestaltung
(Holz, Steine, Werkzeuge)
Gesamt
1500 €
1500 €
1300 €
750 €
500 €
150 €
1300 €
7000 €
Benötigte personelle
Ressourcen
Mind. 1 Person (Teilzeit) ausdrücklich mit interkultureller
Kompetenz (Sozialpädagogische Fachkraft)
Einnahmen durch
Fördermittel
keine
Aktueller Stand
Nur als Idee vorhanden, keine Aktivitäten bislang
Weitere Schritte
Träger finden
Personal finden
Auswahl und Gestaltung des Grundstückes
- Ca 1500 qm
- Je 40 qm pro Parzelle
- Toiletten auf dem Gelände aufstellen
- Träger des Grundstücks (Versicherung?)
Urbarmachung
- Säuberungsarbeiten
- Erdbewegungen,
- Umzäunung
- Bau von Geräteschuppen, ggfs. Zufahrtswegen, Toren
und Einfahrt
- Bepflanzung mit Obstbäumen
- Gartenmöbelbeschaffung
- Sandkästen
- Bewässerung
III. Handlungsfeld Kinder-, Jugend- und
Familienfreundlichkeit
III.1 Leihoma/Leihopa
Handlungsfeld
Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit
Projektziele
Eine Patenschaft ist dann eine Win-Win Situation für alle
Beteiligten, wenn ein Geben und Nehmen innerhalb der hier
angestrebten Tandembeziehungen erfolgt. Das kann bedeuten,
dass im Gegenzug für die Betreuungsleistung der SeniorINNen,
die jüngere Generation im Tausch z.B. eine Einkaufsfahrt
übernimmt. Geldleistungen sollen nicht fließen. Im Sinne der
Nachbarschaftshilfe und der "Bekanntheit" untereinander in
einem Ort, scheint es von Vorteil, das Modell lokal zu
30
organisieren. Hier können die örtlichen Familienzentren die
Partner bzw. Träger des Projektansatzes werden.
Kurzbeschreibung des
Projektes
Arbeitsschritte / Zeitplan
Die Kontaktaufnahme zwischen den Generationen geschieht in
gelöster Atmosphäre in den Familienzentren als Treffpunkt. Hier
kann ein "Offenes Café" entstehen, indem sich beide
Seiten treffen. Ähnlich einer Kontaktbörse, die einmal im Monat
oder alle zwei Monate stattfindet.
In einem ersten Schritt werden 2-3 Modellzentren gesucht, die
als Pilot die Maßnahme "Leihgroßeltern" umsetzen und bei
positivem Feedback als Gute-Beispiele mit
einer entsprechenden Öffentlichkeitsarbeit verbreitet werden.
Das Jugendamt des Kreises Euskirchen wird in der Ansprache
und Koordinierung der Rahmenbedingungen (z.B.
Vorhandensein eines Führungszeugnisses für
Betreuungspersonen) tätig.
Eine Verknüpfung mit dem Jobcenter, Fachbereich
Alleinerziehende, wird ebenso erfolgen,
wie die Einbindung des Projektes in die Aktionswoche der
Generationen.
Januar 2015: Gewinnung von 2-3 Familienzentren als
Kooperationspartner.
Februar/März 2015: Erstellung von Werbematerial (Flyer,
Aushänge ) und aktive Werbung.
März/April2015 - Dezember 2015: Durchführung von 3-5
"Kontaktbörsen" in den jeweiligen Familienzentren.
Kooperationspartner
Familienzentren, Abt. Jugend und Familie
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Werbematerial
Veranstaltungskosten "Offene Cafés"
Insgesamt: 2.000,00€
Benötigte personelle
Ressourcen aus der
Kreisverwaltung
Abt. Jugend und Familie: Gewinnung von Familienzentren und
Kontakt zu diesen: Fr. Zinati-Feld
Entwicklung eines Flyers: Abt. 51 und Familienzentren?
Einnahmen durch
Fördermittel
Aktueller Stand
Das erste Familienzentren hat sein Interesse signalisiert:
Städtisches Familienzentrum Kiefernweg in Euskirchen
Datum
06.01.14
III.2 Wir2 - Bindungstraining
Handlungsfeld
Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit
Projektziele
In der aktuellen Familienbildungslandschaft im Kreis Euskirchen
gibt es bisher noch kein konkretes Angebot, welches auf die
Besonderheiten, Bedürfnisse und Risiken von alleinerziehenden
Müttern und deren Kindern ausgerichtet ist.
31
Studien belegen das hohe Armutsrisiko sowie erhöhte
psychosoziale
und
gesundheitliche
Belastungen
für
alleinerziehende Mütter und ihre Kinder.
Ziele sind:
Alleinerziehenden Müttern in Belastungssituationen helfen:
-
Balance herstellen
-
Bindung aufbauen
-
Beziehung stärken
-
Stärkung des mütterlichen Selbstvertrauens und der
intuitiven Elternkompetenz
-
Besserung einer häufig depressiven Stimmung
-
Entkoppelung des Paarkonflikts
-
Stärkung sozialer Kompetenzen
Die nachhaltige Wirksamkeit von wir2 auf das mütterliche
Wohlbefinden
sowie
eine
Besserung
psychischer
Belastungsfolgen bei den Müttern, eine Stärkung ihrer
emotionalen Kompetenzen und positive Wirkungen auf das
Verhalten ihrer Kinder sind statistisch belegt.
Emotionales und physisches Wohlbefinden der Mutter wirkt sich
direkt auf das Wohlbefinden des Kindes aus. Ziel ist auch,
mögliche Risiken für diese Kinder zu minimieren, ihnen ein
Aufwachsen in Wohlergehen zu ermöglichen und die Chancen
auf eine gelingende Lebens- und Bildungsbiografie zu erhöhen.
Kurzbeschreibung des
Projektes
Wir2 ist ein bindungsorientiertes und emotionszentriertes
Elterntraining für alleinerziehende Mütter mit Kindern im Alter
von 4 bis 6 Jahren. Es besteht aus wöchentlichen
Gruppensitzungen, die mit Hilfe eines ausführlichen Manuals
geleitet werden. Wir2 wirkt den Risiken und Belastungen
entgegen, denen viele alleinerziehnede Mütter und ihre Kinder
ausgesetzt sind.
Wir2 hat einen starken positiven und nachhaltigen Effekt auf
das seelische Wohlbefinden von Mutter und Kind. Die
emotionalen Fähigkeiten der Mütter und die Beziehung zum
Kind werden gestärkt. Die positiven Wirkungen wurden in
wissenschaftlichen Studien belegt.
Das
bindungstheoretisch fundierte
Konzept
wird
in
Gruppensitzungen, die in vier Module gegliedert sind
durchgeführt.
Die Inhalte sind:
1. Selbstbild und Gefühlswahrnehmung der Mutter
2. Einfühlen in Erleben und Bedürfnisse des Kindes –
Bindung
3. Trennung von Paarkonflikt und Elternverantwortung –
Bedeutung des Vaters
4. Konflikt- und Alltagsbewältigung, Verwirklichung von
Balance, Bindung und Beziehung im Alltag
32
Arbeitsschritte / Zeitplan
Die Durchführung erfolgt durch zwei geschulte
Gruppenleiterinnen (Erzieherinnen) in wöchentlich
stattfindenden Gruppensitzungen auf der Basis eines
detaillierten Manuals in vier Modulen.
Dauer: ca. 3 Monate
Gruppengröße: 10 bis 15 Mütter
Federführung
Kreis Euskirchen
Abteilung Jugend und Familie, A. Zinati-Feld, 02251/15910,
alexandra.zinati@kreis-euskirchen.de
Gruppenleiterinnen:
Gisela Lehmann, Triererstrasse 18, 53879 Euskirchen,
Tel: 0175-7341090, Email: Gisela.Lehmann1@t-online.de
Sabine Bordihn, Erftstrasse 20, 53902 Bad Münstereifel,
Tel: 02253 – 546377, Email: kita@kinderschutzbundbadmuenstereifel.de
Kooperationspartner
Familienzentren im Kreis Euskirchen , Projektleitung FamilienUnterstützungs-Netzwerk A. Zinati-Feld.
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Das Bindungstraining umfasst 10 Gruppensitzungen a 1,5 – 2
Stunden. Zusätzlich fallen je Sitzung 1h15 Minuten Vor-und
Nachbereitungszeit an.
Gesamtkosten 2000,- Euro
Benötigte personelle
Ressourcen aus der
Kreisverwaltung
Geringfügige zeitliche Ressourcen für Werbung und
Teilnehmerinnenakquise können von Frau Zinati-feld
vorgehalten werden.
Einnahmen durch
Fördermittel
-
Aktueller Stand
2 Erzieherinnen aus dem Kreis Euskirchen konnten zu
Gruppenleiterinnen geschult werden.
Ein Familienzentrum (St. Martin, Kita St.Martin, Hofpfad 25,
53879 Euskirchen) stellt seine Räumlichkeiten zur Verfügung.
Der beginn des Kurses ist für den 28.11.14 geplant. derzeitig
werden Teilnehmerinnen geworben.
Datum
22.10.14
III.3 Mütterpraktikum in der Kita
Projektziele
Ausgangspunkt für die Entwicklung dieses Projektes ist zum
einen die Rückmeldung des Jugendamtes, dass es einige
Kundinnen aus dem SGB-II gibt, die erzieherische Defizite im
Umgang mit ihren Kindern zeigen und mit den Instrumenten der
Beratung nicht zu erreichen sind. Zum anderen wurde auch im
Beratungskontext des Jobcenters wahrgenommen, dass manche
Kundinnen im Umgang mit ihren Kindern unsicher und überfordert
sind.
33
Gängige Angebote der Erwachsenenbildung werden von den
erziehenden Frauen im SGB- II–Bezug in der Regel nicht im
gleichen Maße in Anspruch genommen wie von anderen Frauen.
Die Ursachen hierfür sind unterschiedlich. Ein Aspekt ist, dass es
schwierig ist, die Frauen im Beratungsprozess für die Angebote
zu motivieren, da sie möglicherweise den Bedarf nicht erkennen
oder aber sich aufgrund ihrer Lebensumstände schämen,
entsprechende Angebote der Erwachsenenbildung und der
Beratungsstellen zu nutzen, weil sie sich dort deplatziert fühlen.
Es bedarf daher einer spezifischen Herangehensweise, die den
Frauen Lernerfahrungen außerhalb typischer Lernkontexte
ermöglicht, ohne dass ihnen jemand sagt, wie es richtig geht.
Als wirksam haben sich Ansätze erwiesen, bei denen die Frauen
erleben können, wie es anders gehen kann (Vermittlung "guter
Bilder" / „Lernen am Modell“).
Darüber hinaus wurde die Rückmeldung von pädagogischen
Fachkräften gegeben, dass es sinnvoll ist, den Frauen einen
konkreten Anreiz dafür zu geben, sich mit neuen Erfahrungen
auseinanderzusetzen. Daraus entwickelte sich mit dem
Jugendamt des Kreises Euskirchen die Idee, das
Förderinstrument der Arbeitsgelegenheiten nach § 16d SGB II
(bekannt als „1 Euro-Jobs“) im Kontext von KiTas zu nutzen.
Besonders unter demografischen Gesichtspunkten ist es
entscheidend, positiv auf die Lebensumstände von SGB-IIKundinnen und ihren Kindern einzuwirken, um sog.
Erwerbslosen-Biografien zu unterbrechen und
generationsübergreifend Perspektiven zu entwickeln. Mit diesem
Projekt wird einerseits konkret auf das Erziehungsverhalten der
Mütter Einfluss genommen und somit der Alltag der Kinder
nachhaltig verbessert - und damit deren Ausgangsposition in der
Gesellschaft - gleichzeitig wird auch den Frauen selbst eine
berufliche Perspektive aufgezeigt, wenn sie bereit und geeignet
sind, sich weiter darauf einzulassen.
Darüber hinaus ist eine inkludierende Wirkung beabsichtigt:
gegenseitige Vorurteile sollen durch andere Erfahrungsinhalte
abgebaut werden und die sozialen und gesellschaftlichen
Teilhabechancen von Müttern und Kindern im SGB-II-Bezug
sollen nachhaltig verbessert werden.
Die Projektziele in Kurzform:
• Verbesserung der Erziehungskompetenzen von
erziehenden Kundinnen im Jobcenter EU-aktiv und damit
verbunden die Verbesserung der Rahmenbedingungen
und Bildungschancen von deren Kindern.
• Klärung einer möglichen, beruflichen Perspektive von
SGB-II-Kundinnen im pädagogischen Bereich
(Fachkräftebedarf)
Kurzbeschreibung des
Projektes
Voraussetzungen:
• Die teilnehmenden Kundinnen haben selber ein Kind im
Alter von ca. 0,5 – 5 Jahren haben, was betreut sein
muss, darüber hinaus haben sie Bedarf und Interesse, die
erzieherische Kompetenz zu erweitern (Klärung durch die
Integrationsfachkräfte des Jobcenters, sowie durch
Fachkräfte der Abteilung Jugend und Familie).
• Die Akquise der geeigneten Einsatzstellen (KiTas) erfolgt
34
durch das Jugendamt.
Rahmenbedingungen:
• Die AGH ist für die Dauer von 12 Monaten angelegt und
die individuelle Teilnahmedauer der Kundinnen soll jeweils
6 Monate betragen und in Teilzeit nach individueller
Absprache zwischen der Einrichtung und der Kundin
(wöchentlichen Stundenzahl ca. 20 Stunden) erfolgen.
• Mehraufwandsentschädigung wird in Höhe von 1,00 € pro
Stunde gezahlt aus den Eingliederungsmitten des
Jobcenters.
• Parallel können ca. 5-8 Frauen dieses Angebot nutzen. Es
stehen ca. 15 Einsatzstellen zur Verfügung und darunter
wird die jeweils passende ausgewählt. Der KiTa-Träger
erhält für die Meldung der Einsatz- bzw. Fehlzeiten eine
Verwaltungskostenpauschale aus den
Eingliederungsmitteln des Jobcenters in Höhe von 30 €
pro Monat.
• Das Jugendamt wird ca. 14-tägig Reflexionstermine für die
teilnehmenden Kundinnen anbieten und die bisherigen
Erfahrungen thematisieren, bzw. kleine BeobachtungsHausaufgaben geben.
Alle Beteiligten (Jugendamt, KiTas und Jobcenter) wünschen sich
eine intensive Begleitung und wissenschaftliche Evaluation
dieses Projektes. Hierzu hat sich die Hochschule Niederrhein,
Fachbereich Sozialwesen in Mönchengladbach bereit erklärt.
Folgende Fragestellungen sollen dabei evaluiert werden:
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Inwieweit verändert dieses Projekt die Einstellungen der
Frauen zu ihrem eigenen Erziehungsverhalten?
• Welche Effekte lassen sich hinsichtlich der
Erziehungskompetenz der teilnehmenden Kundinnen im
Hinblick auf ihre eigenen Kinder wahrnehmen?
• Inwieweit verbessert das Projekt nachhaltig die
gesellschaftlichen Teilhabechancen der Mütter und die der
Kinder?
• Welche Veränderungen ergeben sich in Bezug auf die
beruflichen Perspektiven der teilnehmenden Frauen?
Individuelle Verweildauer der Kundinnen mindestens 6 Monate,
geplanter Beginn-Termin Frühjahr 2014
Federführung
Jobcenter EU-aktiv
Kooperationspartner
Abteilung Jugend und Familie des Kreises Euskirchen,
Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Niederrhein
Ressourcen
Für die wissenschaftliche Evaluation des Projektes:
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Ca. 17.000 € - 20.000 € insgesamt, im Haushaltsjahr 2014 ca.
9.000 € und im Haushaltsjahr 2015 ca. 9.000 €
•
Der Forschungsauftrag wurde im Rahmen eines
Vergabeverfahrens an die Hochschule Niederrhein vergeben. Das
Volumen des Forschungsauftrags inkl. Abschlussbericht beträgt
20.000 €, die in 4 Raten à 5.000 € durch die Hochschule
abgerufen werden. Eine Rate wurde im Juli abgerufen, ein zweiter
Mittelabruf erfolgt im Oktober 2014. Die 3 Rate wird Anfang 2015
35
Benötigte personelle
Ressourcen
Einnahmen durch
Fördermittel
Aktueller Stand
in Rechnung gestellt und die letzte Rate wird erst nach Vorlage
des Abschlussberichtes ausgezahlt.
Wissenschaftliche Hilfskraft 12 Std./W. und eine studentische
Hilfskraft 2 Std./W. der Hochschule Niederrhein
Für die wissenschaftliche Begleitung des Projekts über 1 Jahr.
voraussichtlich keine
Aktuell nehmen 13 Kundinnen des Jobcenters an der AGH KiTa
teil, die sich nach umfangreichen Beratungen durch ihre
Integrationsfachkräfte für eine Teilnahme entschieden haben. Sie
machen ihr Praktikum in verschiedenen KiTas der AWO im
ganzen Kreisgebiet verteilt. Frau Zinati-Feld vom Jugendamt
bietet
die
begleitenden
Reflektionen
an
und
eine
wissenschaftliche Mitarbeiterin führt Interviews mit den
Teilnehmerinnen durch.
Die Antworten auf die oben gestellten Fragen werden dem
abschließenden Forschungsbericht der Hochschule Niederrhein
zu entnehmen sein. Er wird Rückschlüsse zulassen, ob dieses
Förderinstrument im Jobcenter zukünftig verstärkt für die
Kundengruppe der erziehenden Kundinnen eingesetzt werden
sollte und ob die gewonnen Erkenntnisse Anregungen für weitere
Konzepte geben.
Weitere Schritte
Zielerreichung
Evaluation des Projektes
Letzte Änderung
27.11.2014
III.4 Projekt für Schwangere
Projektziele
Im Jobcenter bedeutet die Meldung einer Schwangerschaft in der
Regel, dass die Kundinnen sich aus weiteren
Bewerbungsbemühungen zurückziehen und die herkömmlichen
Maßnahme-Angebote kaum gewinnbringend für sie sind. Die
Schwangerschaft ist jedoch eine bedeutsame und sensible Zeit
für die betroffenen Frauen und es lohnt sich für alle Beteiligten,
diese Zeit zu nutzen um Veränderungsprozesse anzustoßen und
wichtige Weichen für die (berufliche) Zukunft zu stellen.
Durch eine gute Vorbereitung der Frauen auf die Mutterschaft
werden die Startbedingungen des Kindes deutlich verbessert.
Gleichzeitig wird mit den Frauen eine Perspektive nach der
Schwangerschaft und Elternzeit konkret in den Blick genommen
und somit die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die
Umsetzung erarbeiteter Perspektiven nach der Geburt des Kindes
mit dem Kind gelingen kann. Erwerbslosenbiografien werden auf
diese Weise nachhaltig unterbrochen. Sowohl die teilnehmenden
Frauen als auch ihre Kinder profitieren von diesem Projekt.
Kurzbeschreibung des
Projektes
In dem insgesamt 12 Monate umfassenden Projekt können bis zu
48 schwangere Frauen im Haus der Familie die Chance der
sensiblen Lebensphase Schwangerschaft für wesentliche
Veränderungsprozesse nutzen. Der Schwerpunkt liegt bei
schwangeren Frauen im SGB II-Bezug, das Projekt steht aber
36
auch anderen schwangeren Frauen offen, bei denen ein
entsprechender Bedarf wahrgenommen wird und die z.B. vom
Jugendamt vorgeschlagen werden.
An 4 Vormittagen in der Woche werden folgende Themen
bearbeitet:
•
•
•
•
•
•
•
Aspekte der Geburtsvorbereitung
Vorbereitung auf den Alltag mit Kind
Gesunde Lebensführung
Stärkung persönlicher Ressourcen (Encouragement)
Selbst- und Zeitmanagement
Entwicklung beruflicher Perspektiven im Einklang mit
Familie
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Die individuelle Verweildauer der Teilnehmerinnen beträgt 12
Wochen (unterteilt in drei Themenblöcke à 4 Wochen), die
Gruppengröße kann 10-12 Teilnehmerinnen betragen, ein NeuEinstieg ist jeweils zu Beginn eines neuen Themenblocks
möglich. Auf diese Weise können ca. 48 schwangere Frauen
davon profitieren.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Geplanter Start des Projekts: Sommer 2015
Federführung
Jobcenter EU-aktiv
Kooperationspartner
Katholische Familienbildungsstätte Haus der Familie Euskirchen
Caritasverband Euskirchen
Abteilung Jugend und Familie des Kreises Euskirchen
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
33.008 €
- 8.448 €
24.560 €
gesamt für 12 Monate (4 Durchgänge)
Landeszuschüsse
verbleibender Finanzbedarf
Für 2015: 12.280 €
Für 2016: 12.280 €
Benötigte personelle
Ressourcen
Honorarkräfte für 794 Unterrichtsstunden im Projekt
Einnahmen durch
Fördermittel
Landeszuschüsse in Höhe von 8.448 € (akquiriert durch die
katholische Familienbildungsstätte Haus der Familie Euskirchen)
Aktueller Stand
Weitere Schritte
Zielerreichung
Letzte Änderung
IV.
05.01.2015
Handlungsfeld Wirtschaft und Arbeit
IV.1 Recruitingstrategien im ländlichen Raum
Projektziele
Erhalt der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der
37
Unternehmen im Kreis Euskirchen durch gezielte Ansprache und
Anwerbung qualifizierten Personals.
Kurzbeschreibung des
Projektes
Im Projekt "Recruitingstrategien im ländlichen Raum" sollen die
Unternehmen im Kreis Euskirchen zur Deckung ihres
Auszubildenden- und Fachkräftebedarfs über verschiedene
Methoden des Recruitings informiert werden. Dazu zählen z.B.
die Möglichkeiten des Social Media Marketings ebenso, wie die
gezielte Ansprache der sog. "stillen Reserve" oder das Anwerben
ausländischer Mitarbeiter/innen. Durch persönliche Ansprache
(u. a. im Rahmen von Betriebsbesuchen), Fachvorträge,
Seminare und/oder Informationsbroschüren sollen
Personalverantwortliche für die Notwendigkeit eines
systematischen Recruitings sensibilisiert werden und es soll ihnen
das hierfür erforderliche Know-How vermittelt werden.
Auch für die aus Altersgründen abzugebenden und von
Stilllegung bedrohten Unternehmen im Kreis Euskirchen müssen
Nachfolger im Rahmen eines Recruitings gewonnen werden.
Als "Produkt" und konkretes Serviceangebot wird im Kreis
Euskirchen ein sog. "Newcomer Service" eingerichtet. Ein
entsprechendes Modellprojekt läuft seit 2012 erfolgreich in der
Stadt Aachen. Aufgrund der effektiven Struktur kann das
Dienstleistungsangebot auch von anderen Kommunen adaptiert
werden. Im Rahmen der Fachkräfteinitiative Region Aachen
wurde ein entsprechender Förderantrag zur regionalen Öffnung
durch die Stadt Aachen gestellt. Um Unternehmen bei der
Neugewinnung von Fachkräften zu unterstützen, soll es
Neubürgern, die aufgrund eines Jobs ihren alten Wohnort
verlassen und in den Kreis Euskirchen ziehen, erleichtert werden,
sich hier in einer neuen Umgebung zurechtzufinden. Der
Newcomer Service baut auf den drei Säulen Informieren Begegnen - Begrüßen auf.
Darüber hinaus möchte die Wirtschaftsförderung die
Unternehmen durch spezielle Vermittlungsaktionen mit Schülern,
Studenten und Fachkräften in Kontakt bringen. Hierzu sind
Ansätze in Form einer Messe, Tage der offenen Tür in
Unternehmen oder die Übertragung der "Aachener Nacht der
Unternehmen" in den Kreis Euskirchen denkbar.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
1. Entwicklung und Übertragung des Aachener Newcomer
Service in den Kreis Euskirchen.
2. Zusammenstellung von Maßnahmen, die es in der Region
Aachen zum Thema "Recruiting" bereits gibt. Überprüfung,
welche dieser Maßnahmen schon im Kreis Euskirchen
wirken und welche Maßnahmen erst noch im Kreis
Euskirchen etabliert werden müssen.
3. Durchführung einer Recruitingveranstaltung, z.B. in
Formeiner Messe oder eines Pendleraktionstags.
Federführung
Stab 80
Kooperationspartner
Ggf. Abt. 40 , Zweckverband Region Aachen/ Regionalagentur
Aachen, AGIT, TAE GmbH
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Für 2015 wird kein Mittelansatz gebildet (s. aktueller Stand und
38
Ressourcen
weitere Schritte).
Benötigte personelle
Ressourcen
Einnahmen durch
Fördermittel
Aktueller Stand
Der im Rahmen der Initiative zur Fachkräftesicherung durch die
Stadt Aachen (Projektträger) gestellte Antrag "Newcomer Service
Region Aachen", wurde bei der o.g. Antragstellung nicht bewilligt.
Für die einzelnen Projektbausteine (Bündelung vorhandener
Angebote, Errichtung eines Ansprechpartners als
"Newcomerlotse", Prüfung der Unternehmensbedarfe, Erstellung
von Infomaterial, Ermittlung und Ansprache der Zielgruppe,
Veranstaltungsorganisation (z.B. Newcomer Days),
Weiterentwicklung des regionalen Angebotes) sollte eine
Aushilfskraft über Projektmittel beschäftigt werden. Da nach
aktuellem Stand keine Ko-Finanzierung durch Landesmittel
erfolgt, wurde das Projekt im Jahr 2014 seitens der Stabsstelle 80
nicht weiter verfolgt.
Die für das Projekt im Jahr 2014 angesetzten 8.400,00 € mit
einem Eigenanteil i.H.v. 4.200,00 € (Ko-Finanzierung 50% durch
Landesmittel), wurden dementsprechend nicht verausgabt. Die
Stadt Aachen ist nach wie vor bestrebt, den Aachener Newcomer
Service in die Regionen zu übertragen und recherchiert derzeit
andere Fördermöglichkeiten.
Weitere Schritte
Da seitens der Stadt Aachen keine kurz- bis mittelfristige
Fördermöglichkeit in Aussicht gestellt werden kann, wird die
Projektskizze bis auf Weiteres "ruhend" gestellt und kein
Mittelansatz für das Jahr 2015 gebildet.
Letzte Änderung
06.01.2015
IV.2 Netzwerk Familie und Beruf
Projektziele
Durch das Unternehmernetzwerk sollen die demografischen
Nachteile des ländlichen Raumes in Stärken umgewandelt
werden. Durch die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität und der
Mitarbeiterzufriedenheit wird aktiv dem Fachkräftemangel und der
Landflucht begegnet.
Ziele der Netzwerkarbeit
• Profilierung des Kreises Euskirchen als familienfreundlich
Region
• Familienfreundliche Personalpolitik als
betriebswirtschaftliche Erfolgsstrategie
• Familiengerechte Arbeitswelten mit Entwicklungspotenzial für Mütter und Väter
• Familienfreundliche Kommunen als Lebensräume mit
Zukunft.
Praktische Netzwerkarbeit
39
•
•
•
Regelmäßiger Austausch
Information zu neuen Entwicklungen im Bereich der
familienfreundlichen Maßnahmen
Gemeinsames Erarbeiten von praxisnahen Modellen und
Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und
Beruf
Kurzbeschreibung des
Projektes
Familienfreundlichkeit hat sich zu einem bedeutenden
Standortfaktor im Wettbewerb um gut qualifizierte Fachkräfte
entwickelt. Im Netzwerk „Familie und Beruf“ haben sich zahlreiche
Unternehmen, Institutionen und öffentliche Einrichtungen des
Kreises Euskirchen zusammengeschlossen, um mit Blick auf den
demografischen Wandel ein gemeinsames Ziel zu erreichen:
Rahmenbedingungen zu schaffen, die den Anforderungen gut
ausgebildeter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit Kindern
und zunehmend auch mit pflegebedürftigen Angehörigen an die
Vereinbarkeit von Familie und Beruf gerecht werden. Sie wollen
zielorientierte Kooperationen auf lokaler Ebene eingehen, um
gute Maßnahmen und Instrumente für die Vereinbarkeit von
Familie und Beruf wirkungsvoll umzusetzen. Zur Etablierung der
Region als "Familienfreundlicher Kreis Euskirchen" dient das
Strategiethema der Erhöhung der Standortattraktivität insgesamt.
Federführung
Kreis Euskirchen
Ansprechpartner der
Verwaltung
Sarah Weber, Stab 80
Kooperationspartner
VR-Bank Nordeifel, Kompetenzzentrum Frau und Beruf der
Region Aachen
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Netzwerktreffen
Raummiete, Kosten für Bewirtung, Kosten für externen
Referent/Moderator, Einladungsmaterial
Gesamt ca.: 2.000 €
Benötigte personelle
Ressourcen
Wird mit vorhandenem Personal umgesetzt
Einnahmen durch
Fördermittel
Für Einzelprojekte innerhalb des Netzwerks, z.B. Betrieblicher
Pflegekoffer und Qualifizierung von Familienlotsen wurden
LEADER-Fördermittel akquiriert.
Aktueller Stand
Zu den definierten Themen Kinderbetreuung, Zertifizierung
Familienfreundlicher Arbeitgeber und Arbeitszeitflexibilisierung
haben bereits im Jahr 2013 mehrere Veranstaltungen und
Workshops stattgefunden. Ein Spezialseminar zum Thema
Lebensarbeitszeitkonten fand im Januar 2014 statt. Mittlerweile
konnten 14 Betriebe gewonnen werden, die das Verfahren zur
Qualifizierung als Familienfreundlicher Arbeitgeber (Zertifikat der
Bertelsmann-Stiftung) erfolgreich durchlaufen haben.
Für das Jahr 2014 sollte das Thema Vereinbarkeit von Beruf und
Pflege aufbreitet werden. Darüber hinaus war es der Wunsch der
Netzwerkmitglieder, eine webbasierte Austauschplattform
einzurichten. Aus Gründen der Kosteneffizienz hat man sich
geeinigt, keine neue Homepage zu entwickeln, sondern einen
geschützten Mitgliederbereich in die bestehende Homepage der
Demografie-Initiative zu integrieren.
40
Auf der Seite www.demografie-initiative.de wurde die gewünschte
"Kommunikationsplattform Netzwerk Familie und Beruf" mit
erweiterten Funktionalitäten eingerichtet. Der Auftrag in Höhe von
2.094,40 € wurde an die Fa. Shapefruit aus Bad NeuenahrAhrweiler vergeben, die bereits die o.g. "Hauptseite" erstellt
haben. Eine bestehende Hostingvereinbarung konnte ohne
Mehrkosten auf die Erweiterung der Homepage übertragen
werden.
Die geplanten Veranstaltungen zum Thema Pflege wurden im
Rahmen der Projektskizze "Betrieblicher Pflegekoffer und
Schulung von Familienlotsen" umgesetzt. Dadurch konnten die
Kosten durch LEADER-Mittel kofinanziert werden. Dadurch
konnte der ursprünglich geplante Mitteleinsatz reduziert werden.
Weitere Schritte
Nach der Gründung der Familiengenossenschaft durch die VRBank Nordeifel steht das Jahr 2015 im Zeichen der
Neusausrichtung des Netzwerkes. Ein Steuerungs- und
Planungstreffen findet mit den Partnern Kompetenzzentrum
Familie und Beruf der Region Aachen und der Agentur für Arbeit
Brühl im Februar statt.
Planung eines Netzwerktreffens im Nordkreis zur Abfrage der
Unternehmensbedarfe.
Letzte Änderung
08.01.2015
IV.3 Betrieblicher Pflegekoffer
Projektziele
Ziel des Projektes ist es, Personalverantwortliche und
Geschäftsführer von Unternehmen im Kreis Euskirchen
dahingehend zu beraten und zu schulen, dass sie in der Lage
sind, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern familienfreundliche
Arbeitsbedingungen anzubieten. Ein solches Angebot ist
erforderlich, da die Unternehmen ansonsten - vor dem
Hintergrund des demografischen Wandels - künftig nicht mehr in
der Lage sein werden, ihren Personalbedarf zu decken. Nur
Unternehmen, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei
unterstützen, Berufstätigkeit und Familie bzw. Pflege miteinander
zu vereinbaren, werden in den kommenden Jahren noch Personal
in ausreichendem Maße akquirieren können.
Kurzbeschreibung des
Projektes
Zur Erreichung der Ziele sind folgende Maßnahmen geplant:
• Entwicklung eines speziell auf die Besonderheiten und
Bedürfnisse der Unternehmen im ländlichen Raum des
Kreises Euskirchen zugeschnittenen "Betrieblichen
Pflegekoffers"
• Qualifizierung einer Mitarbeiterin oder eines Mitarbeiters in
jedem teilnehmenden Betrieb zum "Pflegelotsen"
• Unterstützung der Unternehmen bei der Erstellung
betriebsindividueller Personalentwicklungskonzepte
• Organisation eines permanenten Austauschs der
Personalverantwortlichen
kleiner
und
mittlerer
Unternehmen im Kreis Euskirchen
Der Betriebliche Pflegekoffer soll Personalverantwortlichen und
41
Geschäftsführern als Orientierung, Informationsquelle und
praktische Unterstützung dienen, um Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern dabei zu helfen, Erwerbstätigkeit und Pflege besser
miteinander zu vereinbaren.
Der "Betriebliche Pflegekoffer" soll u. a. beinhalten:
- Informationen für Arbeitgeber
(Führung, Kommunikation, Personalentwicklung,
Arbeitsorganisation, Gesundheitsmanagement, Netzwerkarbeit)
- Informationen für Arbeitnehmer
(Pflegesituation meistern, tragfähige Pflegearrangements,
unterstützende Dienstleistungen, soziale Absicherung,
Vereinbarkeit von Arbeit und Pflege)
- Checklisten, Poster, Flyer, Broschüren
- Listen regionaler Ansprechpartner
- Schulungsangebote für Pflegelotsen
Um den "Betrieblichen Pflegekoffer" flächendeckend effektiv
einsetzen zu können, ist es erforderlich, in möglichst vielen
Betrieben die Funktion eines "Betrieblichen Pflegelotsen" zu
schaffen. Beim "Betrieblichen Pflegelotsen" liegen die
Informationen über betriebliche Angebote und externe
Anlaufstellen gebündelt vor. Er ist mit den Problemen von
erziehenden/ pflegenden Angehörigen vertraut und kann die
betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mithilfe des
betrieblichen Pflegekoffers kompetent und effektiv unterstützen.
Im gesamten Förderzeitraum sollen für Personalverantwortliche
und Geschäftsführer außerdem Veranstaltungen (Workshops,
themenspezifische Sprechtage, Messen/ Infobörsen etc.)
angeboten werden. Die genauen Themen und auch die
Veranstaltungsformate werden sich erst im Laufe des Projektes,
entsprechend dem konkreten Bedarf der Zielgruppe, ergeben.
Der Koffer wird von den MitarbeiterInnen der Struktur- und
Wirtschaftsförderung persönlich übergeben. Damit ist er ein
zusätzliches Element zur Unternehmensansprache.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Beschlussfassung durch Kreistag am 17.07.2013
Einreichung des Leader-Antrags und erfolgte Bewilligung am
28.10.2013.
Sammlung der Informationen, Broschüren, etc. Aufbereitung von
Checklisten, Ansprechpartnern und Ansprache von zentralen
Akteuren im Kreis Euskirchen bis Ende 2013.
Frühjahr bis Sommer 2014:
Erstellung der Broschüre inkl. Layout und Druck,
Zusammenstellung des Pflegekoffers,
Konzepterstellung für das Schulungsangebot,
Bewerbung und Verbreitung des Angebots seit August 2014.
Federführung
Kreis Euskirchen
Ansprechpartner der
Verwaltung
Christof Gladow, Stab 80
Sarah Weber, Stab 80
42
Kooperationspartner
Z.I.P., Pflegestützpunkt
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Konzipierung und Herstellung des Betrieblichen Pflegekoffers:
11.263,08 €
Konzeptentwicklung "Betrieblicher Familienlotse": 2975,00 €
Vier Veranstaltungen für Personalverantwortliche und
Geschäftsführer: 8.444,00
Drei Anzeigen im Euskirchener Wochenspiegel zur Bewerbung
des Gesamtprojektes: 1.500,00 €
Gesamt: 23.887,95 €
Eigenanteil Kreis Euskirchen: 15.778,12 €
Davon im Jahr 2015: 11.833,59 €
Davon im Jahr 2016: 3.944,53 €
Benötigte personelle
Ressourcen
Wird mit vorhandenem Personal realisiert
Einnahmen durch
Fördermittel
LEADER-Förderung: 8.109,83 €
Aktueller Stand
Das Projekt befindet sich im Zeitplan. Die Verausgabung der
Fördermittel wird bis Juli erfolgen.
Weitere Schritte
Durchführung einer weiteren Veranstaltung zum Thema
"Pflegezeitreform: Die neuen Gesetzte und Ihre Folgen für
Arbeitgeber".
Öffentlichkeitsarbeit für die Angebote
Durchführung der Qualifizierungsmaßnahme bei Erreichen der
Mindestteilnehmerzahl
Aktualisierung der Broschüre, Pflegereform seit 01.01.2015
(Einlegeblätter mit den aktualisierten Fakten wurden zum
Jahreswechsel an die Kunden versandt).
Zielerreichung
Das Produkt "Betrieblicher Pflegekoffer" für den Kreis Euskirchen
wurde im Juli 2014 in einer Auflage von 50 Stück fertig gestellt
und steht interessierten Unternehmen im Kreis Euskirchen zur
Verfügung.
Das Schulungskonzept "Unternehmensinterne Kontaktstelle
Familie und Beruf" wurde durch die Firma ac.sonsult aus Aachen
erarbeitet. Die Maßnahme ist eine sinnvolle Ergänzung zum
Service-Werkzeug "Betrieblicher Pflegekoffer" und dient den
Unternehmen im Kreis Euskirchen ebenfalls bei der Schaffung
von günstigen Rahmenbedingungen zur verbesserten
Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Mit diesen Workshops soll die unternehmensinterne Kontaktstelle
als besonderer Service im Unternehmen schrittweise aufgebaut
und etabliert werden. Die erste Schulung, die für
November/Dezember angesetzt war, wurde abgesagt, da die
Mindestteilnehmerzahl von acht Personen nicht erreicht wurde.
Die sechs angemeldeten Personen werden bei Erreichen der
Mindestteilnehmerzahl informiert. Dann werden die neuen
Termine bekannt gegeben.
Die Bewerbung der beiden Angebote erfolgte durch eine MailingAktion, ein Serienbriefanschreiben, telefonische Akquise und eine
43
Informationsveranstaltung. Die Veranstaltung "Wenn
beschäftigte pflegen…! Eine Einführung für Unternehmen"
fand mit 31 interessierten Teilnehmern am 17.09.2014 im
Kreishaus Euskirchen statt. Durch die Bewerbung der
Veranstaltung und des Pflegekoffers fanden etwa 200
telefonische Betriebskontakte und neun Außendienstkontakte
statt, in denen auch die weiteren Dienstleistungen und
Serviceangebote der Wirtschaftsförderung vorgestellt werden
konnten. Insgesamt konnten seit der offiziellen Vorstellung am
17.09.2014 elf Pflegekoffer an interessierte Betriebe ausgegeben
werden. Zusätzlich wurde jeweils ein Koffer an die Fa. ac.consult
zur Konzipierung der Schulungsmaßnahme und an einen
Redakteur des Wirtschaftsblatts im Rahmen der
Öffentlichkeitsarbeit sowie an den Kooperationspartner Z.I.P.
vergeben.
Letzte Änderung
08.01.2015
IV.3 Unternehmensnachfolge in Hotellerie und Gastronomie
Projektziele
Sicherung des Fortbestands von Betrieben der Hotellerie und
Gastronomie, die infolge eines fehlenden
Unternehmensnachfolgers akut von Stilllegung bedroht sind. Mit
diesem Ziel verbunden ist auch das Bestreben, die Arbeits- und
Ausbildungsplätze in den von Stilllegung bedrohten Betrieben zu
erhalten. Nach erfolgreicher Betriebsübergabe sollen darüber
hinaus nach Möglichkeit auch neue Arbeits- und
Ausbildungsplätze geschaffen werden.
Kurzbeschreibung des
Projektes
Im Kreis Euskirchen suchen derzeit viele Inhaberinnen und
Inhaber touristischer Übernachtungsbetriebe aus Altersgründen
einen engagierten Nachfolger. Vor dem Hintergrund des
demografischen Wandels wird die Zahl der aufgrund dieses
Phänomens von Stilllegung bedrohten Betriebe in den nächsten
Jahren noch deutlich ansteigen. Dadurch droht auch der Verlust
von Arbeitsplätzen in einer Branche, die zu den tragenden Säulen
der Wertschöpfung insbesondere im ländlichen Raum zählt.
Die Betriebe im Kreis Euskirchen sollen frühzeitig für dieses
Problem sensibilisiert werden. Ihnen sollen Beratungs- und
Serviceangebote zur Verfügung gestellt werden, die es ihnen
erleichtern, ihren Betrieb Nachfolgeinteressenten gegenüber
wettbewerbsfähig bzw. wirtschaftlich tragfähig zu präsentieren,
einen geeigneten Nachfolger zu finden und den Übergabeprozess
effektiv und rechtssicher zu gestalten.
Im Verlauf des dreijährigen Projektzeitraums ist die intensive
Begleitung von ca. 10 Unternehmen bei der Nachfolgesuche und
der Moderation des Nachfolgeprozesses vorgesehen. Diese 10
Unternehmen sollen in ihrem Fortbestand gesichert und die
Stilllegung abgewendet werden. Bei einer durchschnittlichen
Mitarbeiterzahl von 5-7 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten
wird somit der Erhalt von 50 bis 70 Arbeits- bzw.
Ausbildungsplätzen angestrebt. Nach Möglichkeit sollen in den
Betrieben nach der Übernahme auch neue Arbeitsplätze
44
geschaffen werden.
Über die vorgenannten 10 Betriebe hinaus werden die im
Rahmen des Projektes entwickelten Materialien (Broschüre),
Seminare sowie Beratungs- und Serviceleistungen allen
interessierten Betrieben der Hotellerie und Gastronomie im Kreis
Euskirchen angeboten. Auf diese Weise soll erreicht werden,
dass sich auch Betriebe frühzeitig mit dem Thema
"Unternehmensnachfolge" auseinandersetzen, für die sich dieses
Problem erst in einigen Jahren stellt.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Projektbausteine:
•
Erstellung
eines
Leitfadens
(Broschüre)
zur
Organisation der Unternehmensnachfolge, mit allen
Ansprechpartnern und Serviceangeboten im Kreis
Euskirchen und der Region Aachen
•
Entwicklung und spätere Anwendung von Instrumenten
zur regionalen, überregionalen, bundesweiten und bis ins
benachbarte
Ausland
reichenden
Suche
nach
geeigneten Übernahmeinteressenten
•
Breit angelegte Öffentlichkeitsarbeit zur Sensibilisierung
der Betriebe für das Thema "Unternehmensnachfolge"
•
Durchführung von 9 Beratungssprechtagen für Betriebe,
die einen Nachfolger suchen
•
Folgeberatung
im
Nachgang
zu
den
Beratungssprechtagen, zwecks Erstellens eines ersten
betriebsindividuellen
"Übergabefahrplans"
(für
fachspezifischen Beratungen können die Betriebe im
Anschluss auf die Beratungskostenförderung von Bund
und Land NRW zurückgreifen)
•
Erstberatung der Übernahmeinteressenten in Fragen
der Förderung und Finanzierung, der Betriebsführung und
des Marketings (für fachspezifischen Beratungen können
die Übernahmeinteressenten im Anschluss auf die
Beratungskostenförderung von Bund und Land NRW
zurückgreifen)
•
Herstellung des Kontakts zwischen Betrieben und
Übernahmeinteressenten
•
3 Seminare/ Workshops für Betriebe und/oder potentielle
Nachfolger, zur Vertiefung von im Rahmen der Übergabe/
Übernahme relevantem Wissen (Recht, Steuern,
touristisches Marketing etc.)
•
Aufbereitung von im Rahmen des Projektes gewonnen
Erfahrungen und Darstellung von Best PracticeBeispielen, um das Thema "Unternehmensnachfolge"
und die damit verbundenen Aufgaben bei einer großen
Anzahl von Betrieben ins Bewusstsein zu rufen
Für das Projekt ist eine Laufzeit von 3 Jahren vorgesehen. Mit
dem Projekt könnte unmittelbar nach einer Förderzusage
begonnen werden.
Im ersten Schritt werden die gewünschten Projektpartner
kontaktiert und hinsichtlich ihrer Teilnahmebereitschaft und ihres
möglichen inhaltlichen Projektbeitrags befragt. Alle bereits
vorhandenen
Angebote
der
Partner
zum
Thema
"Unternehmensnachfolge" werden erfasst und entsprechend den
45
Projektintentionen aufbereitet.
Im nächsten Schritt wird der Leitfaden (Broschüre) erstellt. Es
schließt sich die Entwicklung von Instrumenten zur regionalen,
überregionalen, bundesweiten und bis ins benachbarte Ausland
reichenden Suche nach geeigneten Übernahmeinteressenten an.
Sobald die vorgenannten Materialien vorliegen, werden jährlich 3
Beratungssprechtage angeboten. Den an den Beratersprechtagen
teilnehmenden Betrieben wird eine intensive Weiterbetreuung und
Unterstützung bei der gezielten Suche nach einem passenden
und geeigneten Nachfolger angeboten.
Parallel zum Angebot der Beratungssprechtage und der
Folgebetreuung erfolgt eine breit angelegte sensibilisierende und
informierende Öffentlichkeitsarbeit.
Federführung
Stab 80
Kooperationspartner
Als Kooperationspartner sind u. a. vorgesehen: Industrie- und
Handelskammer Aachen, Deutscher Hotel- und
Gaststättenverband (DEHOGA), Nordeifel Tourismus GmbH, Eifel
Tourismus GmbH, Unternehmensberater, Banken, Fachschule für
Tourismus am Berufskolleg Eifel in Kall
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Kostenplan:
- Flyer (thematischer Flyer und Einladungsflyer): 4 x 450 Euro = 1.800 Euro
- Referentenhonorare: 3 x 500 Euro
= 1.500 Euro
- Raumkosten für Seminare: 3 x 100 Euro
= 300 Euro
- Kosten für Mailingaktionen: 3 x 150 Euro
= 450 Euro
- Broschüre:
= 5.000 Euro
- Kosten für die Inanspruchnahme externer Beratung:
= 3.000 Euro
- Anzeigen: 6 x 600 Euro
= 3.600 Euro
- Bewirtung im Rahmen von Seminaren: 3 x 450 Euro
= 1.350 Euro
- Bewirtung im Rahmen von Sprechtagen: 9 x 50 Euro
= 450 Euro
=
17.450 Euro
Finanzierungsplan (bei positivem Förderbescheid):
Angestrebt wird eine mindestens 50 %-Förderung aus dem Förderprogramm
LEADER. Da sich die LEADER-Förderung jedoch nur auf die LEADERKommunen beziehen würde, sind 3/11 der Kosten (für die Kommunen
Weilerswist, Euskirchen und Zülpich) nicht förderfähig.
Gesamtkosten: 17.450 Euro
- 4.759,09 (3/11 vom Kreis Euskirchen zu tragen)
= 12.690,91 förderfähige Kosten
Davon 50 % Förderung: 6.345,46 Euro
Eigenanteil: 6.345,46 + 4.759,09 = 11.104,55 *)
davon Eigenanteil in 2015: 3.701,51 Euro
davon Eigenanteil in 2016: 3.701,51 Euro
davon Eigenanteil in 2017: 3.701,51 Euro
*) Im Rahmen des Programms LEADER erhöht sich der Eigenanteil noch um die
Mehrwertsteuer. Da diese der Höhe nach hier nicht genau benannt werden kann, ist als
Ausgleich hier ein reduzierter Fördersatz zugrunde gelegt worden.
Benötigte personelle
Ressourcen
Die Umsetzung des Projektes würde mit dem bestehenden
Personal der Stabsstelle 80 geleistet.
46
Einnahmen durch
Fördermittel
Es sollen 6.345,46 Euro im Rahmen des Förderprogramms
LEADER beantragt werden.
Aktueller Stand
Projektidee wurde in die Regionale Entwicklungsstrategie der
LEADER Region Eifel eingebracht.
Weitere Schritte
Projektstart wäre unmittelbar nach Förder- bzw.
Finanzierungszusage möglich.
Zielerreichung
Letzte Änderung
07.01.2015
IV.4 Fachkräfteentwicklung
In einer noch zu konkretisierenden Projektskizze sollen die Ergebnisse der
Fachkräftebefragung in Form von Maßnahmenentwicklungen einfließen.
Projektziele
Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im Kreis
Euskirchen durch Maßnahmen zur Fachkräfteentwicklung.
Verbessertes Recruiting, Beitrag zur Fachkräftegewinnung im
ländlichen Raum, Abwanderung entgegenwirken.
Kurzbeschreibung des
Projektes
Laut einer aktuellen Fachkräftebefragung im Kreis Euskirchen
können 20 % der befragten Unternehmen ihre ausgeschriebenen
Stellen momentan nicht besetzen. Eine besonders hohe
Betroffenheit von diesem Problem ist bei den Unternehmen im
ländlichen Raum des Kreises Euskirchen festzustellen.
Um hier Abhilfe zu schaffen, sollen im Rahmen dieses Projektes
gezielt Maßnahmen zur Unterstützung kleiner und mittlerer
Unternehmen bei der Fachkräftegewinnung ergriffen werden.
Das Projekt besteht aus insgesamt drei Maßnahmenmodulen, die
aus der Fachkräftebefragung der Struktur- und
Wirtschaftsförderung abgeleitet wurden.
a.) Talentpool
Der Regionale Talentpool hält Bewerber/innen in der Region und
verhindert die "Verschwendung" von Bewerber- und FachkräfteRessourcen. Das bisher ungenutzte Potential von zweit- und
drittplazierten Bewerbern eines Auswahlverfahrens kann genutzt
werden. Unternehmen profitieren von einem gemeinsamen
Recruiting und können ihre Investitionen refinanzieren.
Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen, die von
Bewerberinnen und Bewerbern sonst nicht wahrgenommen
werden, erhalten Zugang zum Fachkräftepotential.
Einrichtung eines regionalen Talentpools als webbasiertes Portal
zur Weiterempfehlung und Rekrutierung von zweit- und
drittplatzierten Bewerbern. Einrichtung der Webbasierten
Software "cleverheads".
Cleverheads ist ein geschützter webbasierter Bewerberpool, den
die Fa. YOUNECT für eine regionale Organisation betreibt.
Cleverheads dient der Weiterempfehlung von Bewerbern, um
Top-Fachkräfte den Unternehmen der Region zu sichern.
47
Unternehmen erhalten einen oder mehrere personenbezogene/n
Zugang/Zugänge zum Portal. Unternehmen müssen einmalig
autorisiert werden, um Einsicht in den Bewerberpool zu erhalten.
Bewerber können sich nicht unaufgefordert im Portal anmelden.
So wird der zugriff auf personenbezogene Daten optimal
gesteuert und die hohe Qualität der Fachkräfte gesichert.
Kann ein Unternehmen Top-Bewerber, die bereits in der engeren
Wahl waren, selbst nicht einstellen, kann es diesen Bewerbern
eine elektronische Einladung zu cleverheads schicken. Eine
Empfehlung dauert 1-2 Minuten. Name, E-Mail-Adresse, Grund
der Empfehlung, fertig. Bewerber erfahren Wertschätzung und
werden, nach selbständiger Registrierung, allen registrierten
Unternehmen der Region präsentiert.
Bewerber tragen personenbezogene Daten selbst ein. Diese
Arbeit liegt somit nicht beim Personalverantwortlichen.
Gleichzeitig ist damit der Datenschutz gewährleistet.
b.) Seminarreihe "Personalmarketing"
Ein Rückgriff kleiner und mittlerer Unternehmen auf klassische
Personalgewinnungsstrategien und -instrumente
(Zeitungsinserate, Mund-zu-Mund-Propaganda etc.) wird vor dem
Hintergrund des demografischen Wandels künftig nicht mehr
ausreichen.
In einer Seminarreihe werden den Unternehmen daher innovative
Methoden zur frühzeitigen Kontaktaufnahme mit neuen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, zur konkreten
Personalgewinnung im Bedarfsfall, zur Präsentation des eigenen
Unternehmens als attraktivem Arbeitgeber (Imagebildung) und zu
weiteren personalwirtschaftlichen Themen vorgestellt.
In den Seminaren wird außerdem regelmäßig der vorgenannte
"Talentpool" präsentiert und erläutert.
Für die Seminare werden praxisorientierte Referenten verpflichtet,
die anhand von Best-Practic-Beispielen konkrete Hilfe zur
Selbsthilfe vermitteln.
Mögliche Seminarthemen sind z.B.: Social Media Marketing für
KMU, Facebook für Einsteiger, Arbeitgebermarke (Employer
Branding), Rechtsfragen Social Media).
c.) Imagefilm für den Standort Kreis Euskirchen
Um Fachkräfte anzuziehen und zu binden, benötigt es gewisse
Faktoren: Arbeitsplätze, Kulturangebote, eine schöne Flora und
Fauna, Sportangebote, eine gute Verkehrsanbindung,
Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen
sowie Wellnessangebote.
Damit diese Argumente auch bewusst von auswärtigen
Fachkräften wahrgenommen werden, greifen Regionen vermehrt
auf Imagefilme zurück. Sie bieten eine hervorragende Möglichkeit
die Vielfalt und Lebensqualität einer Region zu visualisieren.
Filme liegen absolut im Trend und haben im Gegensatz zu
Printprodukten den Vorteil, dass Sie gut und kostengünstig zu
48
verbreiten sind. Die Zielgruppe des für den Kreis Euskirchen zu
erstellenden Imagefilms sind Fachkräfte von außerhalb der
Region. Diese sind in der Regel schwer zu identifizieren. Mit dem
Medium "Film" geschieht die Verbreitung sowohl über die
Internetauftritte des Kreises und des Wirtschaftstandortes
Euskirchen als auch über die Internettauftritte der Unternehmen.
Den Unternehmen wird der Filmbeitrag zu Veröffentlichung zur
Verfügung gestellt. In der Rubrik "Stellenangebote" kann dadurch
ein wirkungsvoller Effekt geschaffen werden.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
a.) Sollte die Bewerbung der Leaderregion Eifel erfolgreich sein
(Entscheidung März/April 2015), wird für das Projekt "Talentpool"
ein Förderantrag eingereicht. Frühester Maßnahmenbeginn ist
voraussichtlich September/Oktober 2015.
b.) Vier Seminare im Jahresverlauf 2015.
c.) Ideenphase. Kontaktaufnahme zu verschiedenen Anbietern
und Anfertigung einer Leistungsbeschreibung soll zeitnah
erfolgen.
Federführung
Stab 80
Kooperationspartner
a.) KMU der Region
b.) ggf. Kompetenzzentrum Frau und Beruf, IHK oder weitere
Partner je nach Themenschwerpunkt
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
a.) Talentpool
Bei Nutzung der Plattform "cleverheads": Einmalige
Einrichtungsgebühr inkl. Bereitstellung des Servers und einer
Subdomain: 5.000 € - 7.000 € (in Abhängigkeit von
Anpassungswünschen, z.B. individueller Header, Farben nach
eigenem CD, Schriftart nach eigenem CD). Datenhosting und
techn. Support inklusive.
Marketingmaterial: 1.000,00 €
Gesamt ca.: 7.000,00 €
b.) Seminarreihe Personalmarketing
Für vier Seminare:
Flyer (Einladungsflyer mit Einlegeblatt zu den jeweiligen
Themen): 4 x 500 Euro = 2.000,00 Euro
Referentenhonorare: 4 x 500,00 Euro = 2.000,00 €
Raumkosten für Seminare: 4 x 100,00 Euro = 400,00
Bewirtung im Rahmen von Seminaren: 4 x 250,00 € = 1.000,00
Gesamt ca: 5.400,00 €
c.) Imagefilm
Es liegen noch keine Angebote vor.
Geschätzte Kosten:
Entwicklung und Dreharbeiten: 5.000,00 €
Redaktionelle Begleitung, Kommunikationsdesign: 3.000,00 €
Gesamt ca.: 8.000,00 €
Kosten für das Gesamtpaket "Fachkräfteentwicklung"
ca.: 20.400,00 €
49
Benötigte personelle
Ressourcen
Wird mit vorhandenem Personal umgesetzt
Einnahmen durch
Fördermittel
Leader-Antrag für den Talentpool.
Aktueller Stand
a.) Recherchen, Kontaktaufnahme mit dem Anbieter und
Angebotseinholung erfolgt. Das Projekt wurde als Skizze in die
Leader-Bewerbung der Eifel eingereicht.
b.) Themen definiert und Kontaktaufnahme zu potentiellen
Referenten erfolgt. Angebote angefordert. Mögliche Termine im
März, Juni, September und November 2015 vorausgewählt.
c.) Projekt in der Ideenphase
Weitere Schritte
a.) Lizenzerwerb/ Vertrag mit YOUNECT zur Einrichtung der
Plattform cleverheads. Aufbau der Seite durch Auftragnehmer.
Akquise von Unternehmen und Bildungseinrichtungen. Für die
Startphase mind. 8 Unternehmen Optional: Auftaktveranstaltung
mit Vortrag "Mythos Fachkräftemangel" des Geschäftsführers von
YOUNECT.
Bekanntmachung
des
Angebots/
Marketingmaßnahmen.
b.) Termine fixieren, Referenten buchen und Programm festlegen.
Danach Einladungs- und Marketingmaterial in Auftrag geben.
c.) Projektstart voraussichtlich erst in 2016
Zielerreichung
Letzte Änderung
12.01.2015
IV.5 Aktionstag der Wirtschaft
Projektziele
Förderung des sozialen Engagements unter Einbezug der lokalen
Wirtschaft.
Kurzbeschreibung des
Projektes
Die Unternehmen der Region stellen an einem gemeinsamen
Aktionstag Mitarbeiter/innen frei und evtl. auch notwendiges
Werkzeug/Material zur Verfügung. An diesem Tag werden dann
für und gemeinsam mit gemeinnützigen, sozialen und kulturellen
Einrichtungen konkrete Projekte ihrer Wahl unterstützt und
realisiert, die diese alleine nicht bewältigen können. Geld ist dabei
Nebensache - vielmehr sind Ressourcen wie Zeit, Wissen,
Kompetenz, Kontakte, Logistik, etc. gefragt. Der Tag sollte
intensiv medial begleitet werden und Sinnbild sein für Begegnung,
Engagement, Aktion, Anerkennung und Zusammenhalt.
Ein solcher Aktionstag hat vielfältigen Nutzen:
• Vernetzung untereinander (Unternehmen, Einrichtungen,
Bürger, Stadt)
• Standortentwicklung: konkrete Probleme des
Gemeinwesens lösen
• Attraktivität als Arbeitgeber stärken
• Förderung ehrenamtlicher Arbeit
• Nachhaltiges Engagement und Imagegewinn durch gute
Taten
50
•
Medienwirksamer Sichtbarkeit aller Beteiligten durch gute
Taten für die Gemeinschaft
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Recherche des in Erkrath bestehenden Projekts
Kontaktaufnahme zu den Verantwortlichen
Ggf. Besuch der Verantwortlichen vor Ort
Ggf. Teilnahme an einer dortigen Veranstaltung
Konkretisierung eines Projekt- und Zeitplans.
Federführung
Stab 80
Kooperationspartner
Lokale Wirtschaft und gemeinnützige Einrichtungen
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
In 2015:
Reisekosten für 2 Personen: ca. 200,00 €
In 2016:
Informationsveranstaltung für d. gemeinnützigen Einrichtungen:
ca. 850,00 €
Informationsveranstaltung für Unternehmen: ca. 850,00 €
"Matching-Day" (Verkupplung der gemeinnützigen Projekten mit
den Unternehmen): ca. 850,00 €
Aktionstag mit After-Work-Party: 5000,00 €
Gesamt: 7.750,00 €
Benötigte personelle
Ressourcen
Wird mit vorhandenem Personal umgesetzt
Einnahmen durch
Fördermittel
/
Aktueller Stand
Projekt in der Ideenphase
Letzte Änderung
12.01.2015
V.
Handlungsfeld Lebensqualität und Infrastruktur
V.1 Jung und clever in der Eifel - Wir gestalten mit!
Maßnahme- /Projektbezeichnung:
Jung und clever in der Eifel – Wir gestalten mit!
Realisierungsgebiet / Gemeinden:
Gesamte LEADER-Region
Projektträger, Ansprechpartner, Adresse, Tel., E-Mail:
Kreis Düren mit Kreis Euskirchen & StädteRegion Aachen
Kooperationspartner:
Kommunen
Schulen: Kreis Euskirchen Städtische Hauptschule Mechernich, Städtisches Gymnasium
Schleiden
Projektziele:
Jugendliche sollen sich mit ihrem direkten Umfeld auseinander setzen, Stärken und
Schwächen analysieren und Handlungsoptionen für eine Verbesserung der
Lebensbedingungen benennen. Ebenso sollen Projekte benannt werden, die von den
51
Beteiligten selbst umgesetzt werden können.
Als weiteres Ziel soll eine positive Sensibilisierung für die Besonderheiten des ländlichen
Lebens erreicht werden. Hierzu gehört insbesondere die soziale Gemeinschaft über
Generationen hinweg, der Zusammenhalt in der Gruppe, die gegenseitige Hilfsbereitschaft
sowie das Ehrenamt.
Durch das Projekt sollen Erkenntnisse gewonnen werden, unter welchen Bedingungen das
Leben auf dem Land für Kinder und Jugendliche attraktiv ist bzw. wird.
Projektmaßnahmen und Begründung:
Teil 1: Jugendkonferenzen
In drei Konferenzen sollen die Themen
- Freizeit und Vereine
- Wohnen, (Aus)Bildung, Arbeiten
- Netzwerke, Ehrenamt, Mobilität
behandelt werden.
Wesentliche Prozessbausteine sowie die Ergebnisse sollen in einem Video dokumentiert
werden, das von den Kindern mitgestaltet werden soll. Die Ergebnisse sind in einem Bericht
zusammen zu fassen. Des Weiteren sollen im Bericht die daraus resultierenden
Handlungsoptionen und Projektvorschläge benannt und im Gesamtkontext einer
dörflichen Entwicklung eingeordnet werden. Eine Umsetzung ist optional zu bewerten.
Teil 2: Wettbewerb
Mit dem "neuen" Blick der Kinder und Jugendlichen auf ihr Dorf und den ländlichen Raum
wird ein Wettbewerb ausgeschrieben:
- Video "Mein Dorf ist …Für mein Dorf… "
- Song (Pop, Beat, Rap) "Wir sind die Besten hier im Dorf - wir gestalten unser Dorf"
- Internetseite / -beitrag "Hier wird was gebacken"
sowie Kombinationen daraus.
Als er Beitrag der Jugendlichen ist eine Projektidee vor zu stellen, mit der das Lebensumfeld
gestaltet und verbessert werden soll.
Mögliche Teilnehmer sind alle Jugendlichen, die bei Teil 1 mitgemacht haben, Schulklassen,
Jugendabteilungen von Vereinen, Jugendgruppen (Freie oder kirchliche) etc. Es werden
Preisgelder und Sachpreise für die Umsetzung der eingereichten Projektideen vergeben
sowie bei einer großen Abschlussfeier alle Beiträge gezeigt und gewürdigt.
Projektablauf/ Zeitplan (ggf. aufgeteilt in Abschnitte):
1. Vorarbeiten Januar bis Oktober 2015
- Förderantrag stellen
- Projektbüro suchen, Auftrag vergeben
- Inhalte mit Partnern und Büro detailliert ausarbeiten
- Kontakt zu Schulen herstellen
- Jugendliche identifizieren
- Zeitplan festlegen
2. Konferenzen Oktober 2015 bis Juli 2016
3. Schlussberichte August und September 2016
4. Wettbewerb Juli bis November 2016
5. Abschlussfeier Anfang 2017
Kosten, Finanzierung - Grobe Schätzung
Teil 1
Vorbereitung, Auftakt
5.000,00 €
Drucke, Flyer, NK
5.000,00 €
3 Kinderaktionstage incl. Vorbereitung
9.000,00 €
Abschlussbericht und Video
2.500,00 €
3 Jugendkonferenzen incl. Vorbereitung
9.000,00 €
Abschlussbericht und Video
2.500,00 €
33.000,00 €
Teil 2
Ausschreibung Wettbewerb
2.500,00 €
52
Sammeln, Vorbewertung
1.000,00 €
Jurysitzung
1.000,00 €
Dokumentation
2.500,00 €
7.000,00 €
Summe
40.000,00 €
8/15 der Kosten = Kosten Kreis Euskirchen für 8 der
15 Kommunen
21.333,33 €
65% der Kosten = voraussichtliche Förderung
13.866,67 €
Eigenanteil des Kreises Euskirchen
7.466,67 €
Grobe Kostenschätzung ohne Förderung, ca. 2015
3.000,00 €
Grobe Kostenschätzung ohne Förderung, ca. 2016
12.000,00 €
Grobe Kostenschätzung ohne Förderung, ca. 2017
über Sponsoring:
Preise
3.000 €
Abschlussfeier mit Band
8.000 €
6.000,00 €
V.2 Qualifizierung von Dorfkümmerern
Maßnahme- /Projektbezeichnung:
Qualifizierung von Ortsvorstehern und Dorfkümmerern :
- Neue Strukturen für Engagement im Dorf mit öffentlicher Würdigung und Anerkennung
von Engagement
- Neue Vereinsstrukturen für eine zukunftsfähige Ausrichtung
Realisierungsgebiet / Gemeinden:
Eifel/ LEADER-Kommunen + Bördekommunen im Kreis Euskirchen
Projektträger, Ansprechpartner, Adresse, Tel., E-Mail:
Kreis Euskirchen
mit Kreis Düren und StädteRegion Aachen
Kooperationspartner:
Kommunen
Ortsvorsteher
Dorfkümmerer aus dem LEADER-Prozess, dem Projekt "Aktive Dörfer stärken" und dem
Dorfwettbewerb
KreisSportBund
Kreisverband der Gartenbauvereine
Vereine
LEADER-Management der Nordeifel
Projektziele:
Mit dem Projekt sollen die Ortsvorsteher und Dorfkümmerer qualifiziert werden, um in ihren
Dörfern, Dörfergemeinschaften und Vereinen zukunftsfähige Strukturen aus- und
aufzubauen.
Ziel ist es, weitere Menschen in den Dörfern zu gewinnen, die ihr Lebensumfeld aktiv mit
gestalten, konkrete Projekte umsetzen, sich an diesen beteiligen oder Verantwortung
53
übernehmen. Neues, weiteres Engagement im und für das Dorf soll aus dem Projekt
entstehen.
Das Projekt möchte Ortsvorsteher und Dorfkümmerer in die Lage versetzen, in ihrem Dorf als
Moderator, Vermittler und Ideengeber mit einer strukturierte Herangehensweise und Blick auf
die Dorfentwicklung, das Zusammenspiel und die Kooperation von Gemeinde, Dorf, örtlichen
Vereinen und Politik aufzutreten.
Die Qualifizierung soll Vereinsvertretern, Ortsvorstehern und Dorfkümmerern konkrete
Anregungen geben, wie neue Strukturen für Vereine im Dorf aussehen und umgesetzt
werden können.
Projektmaßnahmen:
Die Ortsvorsteher und Dorfkümmerer durchlaufen eine Qualifizierung und werden so auf ihre
Aufgaben vorbereitet.
Neben der Erlangung methodischer Fähigkeiten sollen auch Möglichkeiten des sogenannten
Empowerments vermittelt werden. Dieser Ansatz soll dazu beitragen, selbständig die
Potenziale der Dörfer zu entwickeln und zu nutzen, Verantwortung auf verschiedene Akteure
zu verteilen.
Dorfkümmerer …
… identifizieren besondere Handlungsbedarfe/Herausforderungen in ihrem Dorf (fehlende
Nahversorgung, mangelhafter Nahverkehr etc.),
… gewinnen Mitmenschen zur Lösung dieser Probleme,
… teilen Verantwortung,
… helfen bei der Suche nach Fördermöglichkeiten und unterstützen bei der Suche nach
Ansprechpartnern,
… organisieren Veranstaltungen im eigenen Dorf und begeistern andere Einwohner für die
Verbesserung der Lebensqualität,
… würdigen und honorieren Engagement im und für das Dorf und werden ebenfalls
gewürdigt und anerkannt.
Das Modell der Dorfkümmerer wird bereits erfolgreich in den neuen Bundesländern, u. a.
Brandenburg, praktiziert.
Daneben soll über die Qualifizierung von Ortsvorstehern, Dorfkümmerern aber auch
Vereinsvorständen die Zukunftsfähigkeit der Vereine verbessert werden.
Wie sind Angebote zu gestalten, wie können neue Mitglieder, wie neue Mitarbeiter für
Vorstandstätigkeiten bzw. Übernahme von Verantwortung gewonnen werden, welche
Finanzierungsmöglichkeiten gibt es, welche Kooperationen sind sinnvoll.
Die Beantwortung dieser und anderer Fragen soll Teil der Qualifizierung v.a. der
Vereinsvorstände sein.
Das Projekt knüpft somit unmittelbar an das LEADER-Projekt "Aktive Dörfer stärken" an. In
diesem Projekt wurden in den Dorfgesprächen und -foren die Bedarfe auf den Dörfern und im
Workshop "Zukunft der Vereine" die Bedarfe bei den Vereinen offensichtlich.
Die Themen der Qualifizierung ergeben sich außerdem aus dem Demografieforum 2014 im
Kreis Euskirchen. In Beteiligungsworkshops wurden zu den Themen "Öffentliche Würdigung
und Anerkennungskultur", "Neue Dorf/-Vereinsstruktur für Engagement" sowie u.a. "Wie
können neue Mitglieder für Vereine gewonnen werden" diskutiert und Projektideen entwickelt.
Projektablauf/ Zeitplan:
Die LEADER-Bewerbung für die Förderphase 2015 bis 2020 enthält Projektideen zur
Qualifzierung von Dorfkümmerern sowie zur Qualifizierung von Vereinen.
Eine Umsetzung im Kreis wird in Abstimmung mit dem Kreis Dürfen und der StädteRegion
sowie dem LEADER-Management erfolgen.
Kosten, Finanzierung:
Für die Umsetzung des Projektes, die Qualifizierungsmaßnahmen wird die Vergabe eines
(ggf. mehrerer) Aufträge erforderlich.
54
Das Projekt wird voraussichtlich in der neuen Förderphase über LEADER gefördert.
Eine konkrete Kalkulation der Kosten steht noch aus und ist abhängig von der
Konkretisierung der Projektbausteine.
Grobe Schätzung:
Einzel
Summe
Vorbereitung, Auftakt
5.000,00 €
Drucke, Flyer, Nebenkosten
5.000,00 €
Qualifizierungs- und Vernetzungsmaßnahmen, Fortbildungen, Workshops etc. 3
pro Kommune (15)
2.000 €
30.000,00 €
Projektabschluss
5.000,00 €
Abschlussbericht
2.000,00 €
Summe
47.000,00 €
8/15 der Kosten = Kosten Kreis Euskirchen für
8 der 15 Kommunen
25.066,67 €
65% der Kosten
= voraussichtliche Förderung
16.293,33 €
Eigenanteil des Kreises Euskirchen
8.773,33 €
Grobe Kostenschätzung ohne Förderung, ca.
2015
5.000,00 €
Grobe Kostenschätzung ohne Förderung, ca.
2016
10.000,00 €
Grobe Kostenschätzung ohne Förderung, ca.
2017
10.000,00 €
VI. Handlungsfeld Verständnis zwischen den
Generationen
VI.1 Woche der Generationen
Die im Rahmen der Demografie-Initiative entstandene Aktionswoche der Generationen wird
fortgeführt. Die Mittel in Höhe von 3.500,- € sind im Budget der Abt. 50 Soziales eingestellt
worden (s. V 118/2014).
55
2. Abgeschlossene (oder verstetigte) Projekte der DemografieInitiative 2014
Projekt
Kurzbeschreibung und Ziel des Projekts
Handlungsfeld
Evaluation
Nahversorgung erhalten
und stärken
Unterstützung bestehender örtlicher
Initiativen und Bürgerprozesse zur
Nahversorgung im Wesentlichen durch die
Ermittlung spezieller lokaler
Nachfragepotenziale durch
Einwohnerbefragung. So sollen weitere, dann
durch Bürger und Unternehmen getragene
Aktivitäten angestoßen werden.
Lebensqualität und
Infrastruktur
Die Teilprojekte in Dahlem-Schmidtheim, KallSistig, Blankenheim und Nettersheim wurden
erfolgreich abgeschlossen. Das Teilprojekt in
Nettersheim-Zingsheim hat ein Dorfzentrum zum
Ziel und befindet sich in der Umsetzung.
Dahlem-Schmidtheim konnte durch die Umfrage
zum Thema Nahversorgung, an der 50 % der
Haushalte (255) teilnahmen, wichtige und
detaillierte Informationen zu den Potenzialen der
Nahversorgung ermitteln.
In Kall-Sistig waren die Analyseergebnisse
Datengrundlage für den Geschäftsplan der im
Frühjahr 2013 gegründeten
Dorfladengenossenschaft.
Mit Abschluss der LEADER-Förderphase in 2014
wurde das Projekt abgeschlossen.
Konzept Übungsleiter
Ziele: Begeisterung für das Ehrenamt im
Sportverein schaffen, Zielgruppen erreichen,
die bisher nicht oder nur kaum erreicht
wurden sowie beruflichen Tätigkeitsbereich
schaffen (Neuorientierung, Wiedereinstieg).
Leader-Förderung wurde bewilligt.
Lebensqualität und
Infrastruktur
In der Durchführungsphase des Projektes hat
sich die Projektidee mehr als bestätigt, da mehr
Teilnehmer/innen erreicht wurden als geplant
waren und ein konkreter Bedarf an der
Ausbildungsform festgestellt wurde. Das Projekt
wird auch nach der Förderphase fortgeführt.
Auszeichnung des Projektes im Rahmen des
Wettbewerbs "Land der demografischen
Chancen".
Neues Leben in alten
Gebäuden
Mit dem Projekt verbindet sich folgende
Zielsetzung: Erhalt der Attraktivität in den
Dorfkernen, Sicherung der Wohn- und
Lebensqualität in den Dörfern.
Lebensqualität und
Infrastruktur
Mit dem Projekt „Leerstandsmonitoring und
Daseinsvorsorge“ konnten in den Gemeinden
Dahlem und Hellenthal modellhaft erste
Grundlagen und Bewertungen erfolgen.
56
Durch die begleitenden Arbeitskreise hat das
Thema ein höheres Gewicht erhalten. Der Kreis
hat in den Jahren 2012 und 2013 das Projekt
"Regionalstrategie Daseinsvorsorge Region
Nordeifel" gemeinsam mit dem Kreis Düren und
der StädteRegion umgesetzt. In 2014 startete
das Pilotprojekt "Innenentwicklung durch
Stärkung und Belebung der Dorfkerne. Für
ausgewählte leerstehende Gebäude wird in
diesem Projekt gemeinsam mit Akteuren vor Ort
ein Nutzungskonzept erarbeitet und mögliche
Finanzierungsquellen und Trägerstrukturen
konzipiert. Ein Kommunikations- und
Vermarktungsprojekt wird für den Kreis
Euskirchen als Lebens- und Wohnstandort
überregional und in der Region werben.
Beworben und bekannt gemacht werden sollen
auch die kommunalen Immobilienportale im Kreis
Euskirchen. Ab 2015 soll über das kommunale
Immobilienportal KIP für Objekte aus der Region
geworben werden.
Erhalt und Umnutzung von alten
Gebäuden/Grundstücken in den
Dorfinnenbereichen. Vitalität in den
Ortskernen erhalten und fördern,
kostenbedingte Einsparungserfordernisse an
kommunaler Infrastruktur, Reduzierung des
Flächenverbrauch an den Ortsrändern,
Bevölkerung in den Ortskernen halten und
Rückkehrer durch Beratung motivieren.
Familienfreundlicher
Arbeitgeber
Die Zertifizierung des Kreises Euskirchen mit
dem „Qualitätssiegel Familienfreundlicher
Arbeitgeber“ durch die Bertelsmann-Stiftung
ist verbunden mit der Umsetzung konkreter
Maßnahmen, um die Motivation der
Belegschaft weiter zu erhöhen und die
Attraktivität des Kreises Euskirchen als
Arbeitgeber weiter zu steigern. Darüber
hinaus übernimmt die Kreisverwaltung eine
Vorbildfunktion für weitere Unternehmen in
der Region. Eine Steigerung der
Arbeitgeberattraktivität wirkt sich positiv auf
die Attraktivität des gesamten Standortes
aus.
Wirtschaft und Arbeit
Die Kreisverwaltung Euskirchen hat das Siegel
"Familienfreundlicher Arbeitgeber" der
Bertelsmann-Stiftung im Oktober 2013 erhalten.
Mit einem Kommunikationsworkshop für
Führungskräfte und Mitarbeiter/innen endete das
Projekt im Frühjahr 2014. Die Maßnahmen und
Handlungsempfehlungen werden in der internen
AG Familienfreundliche Verwaltung weiterhin
erarbeitet und umgesetzt.
57
DemografieDialog für
Unternehmen
Mit dem Projekt Demografie-Dialog sollen die
Unternehmen für die mit dem
demografischen Wandel verbundenen
Herausforderungen sensibilisiert und über
ihre Handlungs- und
Gestaltungsmöglichkeiten informiert werden.
Spezifische Beratungsangebote sollen
präsentiert werden.
Wirtschaft und Arbeit
Auf einer Internetseite wird über das Thema
"demografischer Wandel und Unternehmen"
informiert, Beratungsangebote und deren
Fördermöglichkeiten werden aufgezeigt, gute
Beispiele aus der Region und bundesweit
werden vorgestellt. Neben der Internetseite wird
in einem Flyer das Angebot der Plattform
präsentiert. Kontinuierliche Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit begleitet das Projekt. In
Workshops werden Unternehmen
unterschiedlicher Branchen Informationen zu
verschiedenen, spezifisch für sie relevanten und
interessanten Themen geboten. Das Projekt ist
verstetigt. Die Veranstaltungsreihe wird unter
einem neuen Titel fortgeführt.
Initiative Duales Studium
Für viele Unternehmen wird es zunehmend
schwerer, Fachkräfte zu finden und zu
binden. Abhilfe verspricht in dieser Situation
die zielgerichtete Ausbildung eigener
Nachwuchskräfte. So wurden in den letzten
Jahren an den Hochschulen rund um den
Kreis Euskirchen vermehrt duale
Studiengänge aufgebaut. Im Rahmen des
hier beschriebenen Projektes werden
einerseits Informationsveranstaltungen für
zukünftige Schulabgängerinnen und abgänger mit entsprechender
Hochschulzugangsberechtigung und
andererseits Veranstaltungen für
Unternehmen, die ihren Auszubildenden ein
duales Studium ermöglichen wollen,
angeboten.
Wirtschaft und Arbeit
Durch die drei Veranstaltungen (1 für
Unternehmen, 2 für Schüler) ist es nachhaltig
gelungen, das Wissen zum Thema "Duales
Studium" zu verbessern sowie das Interesse an
dieser Ausbildungsform zu steigern. Darüber
hinaus wurden und werden vielfältige Kontakte
zwischen Unternehmen, Schülerinnen und
Schülern sowie Hochschulen aufgebaut.
Insgesamt haben rund 400 Schüler und 80
Unternehmen die bisherigen Veranstaltungen
besucht. Die Initiative wird gemeinsam mit dem
RBB, der Agentur für Arbeit und in Kooperation
mit den Gymnasien im Kreisgebiet sowie der
beteiligten Hochschulen und ausstellenden
Unternehmen fortgeführt. Das Projekt gilt als
verstetigt.
58
Aktionswoche der
Generationen
Verständnis zwischen
Zum Austausch der jungen, mittleren und
älteren Generation findet in den interessierten den Generationen
Städten und Gemeinden des Kreises
Euskirchen seit vier Jahren eine
"Aktionswoche der Generationen" statt.
Die gemeinsamen Aktivitäten haben erfolgreich
dazu beigetragen, den Generationendialog zu
fördern, miteinander ins Gespräch zu kommen,
Erfahrungen und Sichtweisen untereinander
auszutauschen und voneinander zu lernen.
Viele neue Kontakte sind bei der diesjährigen
Aktionswoche entstanden und sollen
nachhaltig fortgeführt werden. Auch werden
einige aus den bisherigen Aktionswochen
entstandene Kontakte und Projekte dauerhaft
fortgesetzt. Das Projekt gilt als verstetigt, wird
aber weiterhin fortgeführt.
3. Abgeschlossene (oder verstetigte) Projekte der DemografieInitiative vor 2014 nach Handlungsfeldern
Projekt
Kurzbeschreibung und Ziel des Projekts
Federführung
Evaluation
Vor dem Hintergrund rückläufiger
Schülerzahlen und der Klage der Wirtschaft,
dass immer mehr Jugendliche die Schule
ohne Abschluss verlassen, dürfen keine
Jugendlichen auf dem Weg zu einem
Schulabschluss verloren gehen. Diese
Zielsetzung kann durch eine verbesserte und
zuverlässigere Schulpflichtüberwachung mit
dem EDV-Verfahren "Schüler-Online" erreicht
werden.
Abt. 40, Schulen
Die Einführung von "Schüler Online" ist
planmäßig erfolgt. Vorrangiges Ziel war es,
erstmalig zum Beginn des Anmeldeverfahrens für
das Schuljahr 2012/2013 am 11.02.2012 ein
funktionsfähiges System bereit zu halten. Dieses
Ziel konnte erreicht werden.
Handlungsfeld Bildung
Übergangsmanagement
Schule - Beruf / "Schüler
Online"
59
Bildungsregion Euskirchen
- Bildungsportal
Pilotprojekt zur Erstellung eines
Bildungsportals als Datenbank im Internet mit
übersichtlicher Darstellung des
Bildungssektors. Die Umsetzung richtet den
Blick auf das lebenslange Lernen.
Abt. 40, Schulen
Nach Erstellung des Bildungsportals in Form
einer Datenbank (Bezeichnung und Darstellung
der Weiterbildungseinrichtungen mit dem
jeweiligen Kursangebot usw.) kann die "richtige"
Weiterbildungseinrichtung zielsicher gefunden
werden.
Bildungscampus
Euskirchen
Ziel ist es eine nachhaltige Bündelung,
Koordinierung, Entwicklung und Vermittlung
von genauen Bildungsangeboten an die
Unternehmer mit Hilfe einer umfassenden
Betreuung durch das Projektbüro zu
erreichen.
Technik-Agentur
Euskirchen GmbH
Berufsbildungszentrum
Euskirchen
Das Projekt ist übergegangen in die Arbeiten
zum Bildungsportal.
Entwicklung eines
Bildungsprogramms für
werdende Eltern und
Eltern mit einem Kind im
ersten Lebensjahr
Ortsnah und kostenfrei wird der Zielgruppe
ein 3 x 2 stündiges Bildungsprogramm
angeboten. Dieses dient zur Förderung und
Unterstützung der Kommunikation zwischen
Kind und Eltern und zur Vorbeugung gegen
die Entwicklung einer seelischen
Behinderung.
A. Zinati- Feld, Eu- FUN
e.V.
Seit 2011 werden regelmäßig Kurse im
Kreisgebiet angeboten. Die Kurse finden in
Familienzentren, aber auch Kindertagesstätten
statt und werden unterschiedlich stark gebucht.
Die Kurse werden weiterhin angeboten. Das
Projekt ist verstetigt.
Potenzialanalyse 2011/12
und 2012/2013
Das oberste Ziel ,,Weg von Zufälligkeiten, hin Abt. 40, Schulen
zu einer Konzentration auf persönliche
Interessen und Fähigkeiten!" soll mit der
Potenzialanalyse verfolgt werden. Als
Grundbausteine der Potenzialanalyse gelten
Umfrageergebnisse aus 2005 (Quelle: BiBB
Expertenmonitor). Durch die systematische
Beobachtung während der Potenzialanalyse
entsteht Aufschluss über berufsrelevante
Fähigkeiten, wie personale-, berufsbezogene, und soziale Kompetenzmerkmale. Das
Ergebnis der Potenzialanalyse wird in einer
aussagekräftigen Bewertung festgehalten
und anschließend werden zielgerichtete
individuelle Fördermöglichkeiten entwickelt.
Die Potenzialanalyse wird seit drei Jahren
durchgeführt. Zielgruppen waren bisher Hauptund Förderschüler/innen. Ab 2012 wird das
Angebot auf die Realschulen im Kreis Euskirchen
ausgedehnt, da die beiden anderen Schulformen
größtenteils durch andere Programme bedient
werden.
60
Berufsorientierungsprogra
mm (BOP) - Vertiefte
Berufsorientierung in
überbetrieblichen
Bildungsstätten - BIBB
Modul für die SI
Das Projekt beinhaltet eine zweitägige
Potenzialanalyse sowie zehn Werkstatttage
in mindestens drei unterschiedlichen
Berufsbereichen. Es richtet sich an Schüler
und Schüler der Jahrgangsstufe 8 der SISchule. Ziel ist eine vertiefte.
Berufsorientierung in überbetrieblichen
Bildungsstätten zur Verbesserung der
Ausbildungsreife.
Berufsbildungszentrum
Euskirchen
Durchführung des Projektes im
Berufsbildungszentrum. Teilnahme folgender
Schulen im Kreis Euskirchen im Schuljahr
2011/2012: GHS Mechernich, GHS
Blankenheim, GHS Kall, Georgschule Dahlem,
Matthias-Hagen-Schule Euskirchen, Willi-Graf
Realschule Euskirchen, Irena-Sendler Schule
Euskirchen. Für den Zeitraum vom 01.01.2013
bis 30.06.2014 beteiligt sich das BZE an einer
neuen Ausschreibung.
Komm auf Tour 2011
Das Projekt ist ein Impulsangebot zur
Stärkenentdeckung mit Elementen der
Berufsorientierung und Lebensplanung für
Jugendliche in der 7. Klasse der
Hauptschule, der 8. Klasse einzelner
Förderschulen und der Gesamtschule.
Schüler sollen sich dabei handlungsorientiert
mit Zukunftsvorstellungen auseinandersetzen
und lernen mit diesen umzugehen.
Regionales Bildungsbüro
Das Projekt ist mittlerweile dreimal durchgeführt
worden. Vorausgesetzt, dass die Finanzierung
des Parcours weiterhin durch die Arbeitsagentur
und die BzgA gesichert ist, gilt das Projekt als
fester Berufsorientierungsbaustein für
SchülerInnen der Jahrgänge 7 und 8 der Haupt-,
Förder- und Gesamtschule im Kreis Euskirchen.
Eine Interessensbekundung muss jedoch jedes
Jahr abgegeben werden.
KURS - Kooperation
Unternehmen der Region
und Schulen
Integration von Expertenwissen in den
Unterricht in einzelnen Fächern an allen
Schulen der SI und SII (außer BKs). Ziele
sind unter anderem eine systematische und
nachhaltige Kooperation und Vernetzung,
Neuorientierung in der Bildungslandschaft,
verbesserte Ausbildungsvoraussetzungen
und wirtschaftsnaher Unterricht.
Büro für
Lernpartnerschaften
Der Ausbildungskonsens NRW richtet einen
Fokus auf die enge Zusammenarbeit zwischen
Schule und Wirtschaft. Dies wird mit der
intensiven Betreuung durch die Mitarbeiterin im
KURS - Büro für Lernpartnerschaften Kreis
Euskirchen sowie die Akquise neuer
Unternehmen für diese Bildungsinitiative
gewährleistet. Das Projekt gilt als verstetigt.
Schulabgängerbefragung
2011
In einer anonymisierten
Schulabgängerbefragung sollten Schüler ihre
persönlichen Wünsche und Vorhaben, sowie
Alternativen bzgl. ihrer Berufswahl darstellen.
Auf dieser Grundlage wurde der noch
notwendige Beratungsbedarf entsprechend
ausgerichtet werden.
Regionales Bildungsbüro
Durchführung im Februar und Juni 2012. Das
Datenmaterial unterstützt die Arbeit des
Regionalen Übergangsmanagements und gibt
Aufschluss über die Ausbildungssituation der
Jugendlichen der Haupt-, Förder- und
Realschulen im Kreis Euskirchen.
61
STARTKLAR - Mit Praxis
fit für die Ausbildung
Vertiefte Berufsorientierung in
überbetrieblichen Bildungsstätten zur
Verbesserung der Ausbildungsreife für
Haupt- und Förderschüler im Kreis
Euskirchen.
Regionales Bildungsbüro
Projektleitung NRW:
Stiftung Partner für
Schule NRW
Seit Schuljahr 2010 Teilnahme folgender
Schulen: GHS Georgschule, GHS Nordschule,
Joseph-Emonds-Schule Kuchenheim, FriedrichHaas-Schule Bad Münstereifel, GHS
Nettersheim, Schule am Veybach Satzvey,
Stephanusschule Bürvenich. Seit Schuljahr
2011/2012: Teilnahme der Gesamtschule
Weilerswist.
Haus der kleinen Forscher
- Aufbau eines regionalen
Netzwerkes im Kreis
Euskirchen
Über das Netzwerk werden Kinder an
naturwissenschaftliche und technische
Phänomene herangeführt. Dabei steht das
gemeinsame Lernen und Forschen der
Kinder und ihrer Erzieherinnern und Erzieher
und das Lernen selbst im Zentrum. Das
Interesse und die Begeisterung beim
Experimentieren und Entdecken soll
verschafft werden und die Neugier in der
frühkindlichen Entwicklung soll geweckt
werden. So erlernen die Kinder
Selbstvertrauen, Lernkompetenz, motorische
Fähigkeiten, Sprachkompetenzen und
Grundsteine für forschendes Lernen.
Regionales Bildungsbüro
Das lokale Netzwerk ist eingerichtet, die
Workshops für die Erzieher/innen finden statt und
werden evaluiert. Auszeichnung der ersten Kitas
zum "Haus der kleinen Forscher, die im Rahmen
des lokalen Netzwerkes ausgebildet wurden. Die
Workshops sollen weiterhin durchgeführt werden.
Das Projekt ist verstetigt.
Gute
Einschulungsvorbereitung
Ortsnahe, niederschwellige Angebote in
Familienzentren hinsichtlich der Förderung
von visueller und auditiver Wahrnehmung
und Motivation, um eine gute
Einschulungsvorbereitung sicherzustellen.
Abt. 53, Gesundheit
Elternabende werden regelmäßig angeboten.
Einrichtung eines
Regionalen
Bildungsnetzwerks im
Kreis Euskirchen
Systematischer Ausbau bereits vorhandener
Kooperations- und Vernetzungsstrukturen
aller Bildungsakteure auf kommunaler Ebene.
Für die Region bedeutsame Entwicklungen
sollen künftig im Rahmen einer kommunalenstaatlichen Verantwortungsgemeinschaft auf
der Grundlage eines Kooperationsvertrages
Abt. 40, Schulen
Beginn der Kooperation und Besetzung des
Regionalen Bildungsbüros ab 01.08.2009.
Zur weiteren Optimierung und Erfassung der
Übergänge in den verschiedenen
Bildungsphasen werden die bisherigen
Handlungsfelder "Übergang KITA Grundschule" und "Übergang Schule -
62
mit dem Land NRW getragen werden.
Beruf/Studium" um den Bereich "Übergang
Grundschule - weiterführende Schule" erweitert
und künftig in einem Handlungsfeld mit der
Bezeichnung "Übergänge gestalten"
zusammengefasst.
Regionales
Übergangsmanagement RÜM
Zahlreiche Projekte, Initiativen und Akteure
beschäftigen sich seit Jahren im Kreis
Euskirchen mit dem Übergang Schule Beruf. Dadurch haben sich viele Strukturen
entwickelt. RÜM möchte hier Klarheit und
Einheit schaffen und den Übergang von
Schule zu Beruf erleichtern.
Regionales
Übergangsmanagment
Die Ausgangssituation für SchülerInnen mit
Förderbedarf und/oder Migrationshintergrund und
Schwierigkeiten im Übergang in einen
beruflichen Anschluss sind untersucht worden,
es sind Handlungsempfehlungen formuliert
worden. Es ist eine Basis dafür geschaffen, dass
der Prozess der beruflichen Entwicklung dieser
Jugendlichen langfristig effektiver unterstützt
werden kann.
Konzeptentwicklung
"Übergangsmanagment
Schule - Beruf/Studium
Um Brüche in der Bildungsbiografie zu
vermeiden, soll der Übergang von der
Sekundarstufe I in die Sekundarstufe II
stärker auf die Bedürfnisse der Jugendlichen
abgestimmt werden. Hierzu bedarf es eines
Gesamtkonzeptes, welches die vielfältigen
Angebote und Möglichkeiten in diesem
Bereich zusammenführt und so eine
passgenaue Vermittlung der Jugendlichen
ermöglicht.
Regionales Bildungsbüro
Initialisierung und Durchführung erster Treffen
mit Eltern und Elternvertretern.
Bestandsanalyse der Angebote im Übergang
Schule - Beruf ist abgeschlossen, die Ergebnisse
wurden im Herbst 2012 präsentiert.
Weiterentwicklung einer Kooperationsstruktur,
Schaffung von Transparenz im
Übergangsgeschehen
Handlungsfeld
Integration
Reise durch die Welt
Das Projekt zielt darauf ab vorhandene
Vorurteile abzubauen und den "reisenden"
Kindern auf eine entspannte und fröhliche Art
den Blick in eine andere Kultur zu
ermöglichen. Kinder mit und ohne
Migrationshintergrund besuchen sich jeweils
zu Hause und nehmen dort in der Familie ein
landestypisches Mittagessen ein, spielen,
Seit 2012 kann eine rege Beteiligung verzeichnet
werden. Auch die Eltern mit
Migrationshintergrund waren engagiert und
brachten sich nachhaltig in das Projekt ein. Alle
Beteiligten profitierten dabei von den Fähigkeiten
und Erfahrungen der Anderen. Dies führte zu
einer spürbaren Zunahme von gegenseitiger
Akzeptanz und Wertschätzung.
63
sehen Fotos an, lernen ein Lied oder
erfahren auf andere vielfältige Weise etwas
über das „Gastgeberland“.
Offenen Zeltstadt
Das Projekt findet in einigen Kitas regelmäßig
statt und gilt als verstetigt.
Mehr Jugendliche mit Migrationshintergrund
sollen in die Planung und Durchführung, für
in den Sommerferien daheimgebliebene
Jugendliche, eingebunden werden.
Kath. Jugendwerke
Euskirchen e.V.
Gespräche mit Geschäftsführung und OZ- Leiter
finden statt, junge Menschen mit
Migrationshintergrund sind eingebunden.
Jugendliche mit Migrationshintergrund werden
aktiv in die Planung und Durchführung der
Offenen Zeltstadt eingebunden.
Daneben beteiligen sich auch Eltern mit
Migrationshintergrund und bringen ihre
kulturellen und sonstigen Erfahrungen ein.
In 2011 wurde erstmals auch eine internationale
Jugendbegegnung durchgeführt. Das Projekt ist
verstetigt.
Umfangreiche Informationen für Familien
sollen bereitgestellt werden. Infos z.B.
Öffnungs- und Betreuungszeiten Kita/ Schule,
Betreuungsangebote in Kita /Schule (U3,
integrativ, Ganztagsbetreuung, Mittagessen,
fachliche Schwerpunkte), Tagesmütter, alles
was "Neubürger" wissen möchten,
Beratungsangebote, etc.
Abt. 51, Jugend und
Familie
Zur Unterstützung der Babybegrüßungsbesuche
im Kreis Euskirchen wurde die Broschüre
"Familienkompass" entwickelt, welche
Informationen und Adressen für Familien im
Kreis Euskirchen bündelt. Das Portal
www.familienkreis-eu.de wurde eingerichtet und
seitdem stetig aktualisiert und erweitert. Das
Projekt gilt als abgeschlossen.
Übergeordnetes Ziel ist Steigerung der
Familienfreundlichkeit im Kreis Euskirchen.
Familien mit Kindern unter 18 (27) Jahren
profitieren von Vergünstigungen bei privaten
Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen.
Dadurch Reduzierung der Ausgaben der
Familien und Anreiz für gemeinsame
Stab 80, Struktur- und
Wirtschaftsförderung
Handlungsfeld Kinder-,
Jugend- und
Familienfreundlichkeit
Öffentlichkeitsarbeit für
Familien
Familienkarte
Stab 80, Struktur- und
Wirtschaftsförderung
Das erfolgreiche Projekt (> 6000 ausgestellte
Karten) wird fortgeführt. Jährlich zur Adventszeit
erscheint die aktuelle Broschüre der
Partnerbetriebe, die für Kunden und Bürger in
den Partnerbetrieben, den Filialen der KSK EU
und der VR-Bank-Nordeifel und allen
Verwaltungen im Kreisgebiet zur kostenfreien
64
Aktivitäten. Für die Unternehmen bedeutet es
Imagegewinn und zusätzliche Werbung.
Mitnahme ausliegen.
Familienfreundlicher
Veranstaltungskalender
Ziel des familienfreundlichen
Veranstaltungskalenders ist es, die im Kreis
vorhandenen Angebote für Kinder,
Jugendliche und Familien gebündelt
darzustellen.
Stab 80, Struktur- und
Wirtschaftsförderung
Zunächst als Printversion, später als
webbasierter Kalender mit ständiger
Aktualisierung. Das Projekt ist verstetigt.
Quantitativer und
qualitativer Ausbau der
Betreuung für Kinder U3
Ausbau der Betreuung für Kinder unter 3
Jahren, um die Vereinbarkeit von Familie und
Beruf zu verbessern.
Abt. 51, Jugend und
Familie
Laufende Umsetzung Ausbauplanung in
Kooperation mit den kreisangehörigen Städten und
Gemeinden von Jahr zu Jahr. Alle Träger verfügen
über Kinderschutzfachkräfte. Intensivierung der
Fortbildungsangebote für Erzieherinnen,
insbesondere U 3-Bereich. Weiterhin Initiierung und
geeigneter Familienbildungsangebote in den
Familienzentren.
Babybegrüßungsbesuche
im Stadtgebiet Euskirchen
In Kooperation mit der Stadt/Gemeinde wird
jede Familie innerhalb von 3-6 Wochen nach
der Geburt von einem Sozialarbeiter des
Jugendamtes besucht und erhält Geschenke
und gezielte Informationen zur frühkindlichen
Entwicklung und zum bestehenden
Unterstützungsangebot.
Abt. 51, Jugend und
Familie
Das Projekt läuft seit 01.09.2009 im Stadtgebiet
Euskirchen. Bisher nahmen 90% der Familien mit
Neugeborenen das Besuchsangebot an. Die
Resonanz auf die Besuche ist sehr positiv und der
Inhalt der Begrüßungstasche wird sehr gut
angenommen. Auch das Informationsmaterial
(Ordner der BzgA, Broschüre über Hilfen in Stadt
Euskirchen, Flyer) wird als nützlich und
umfangreich beschrieben. Der persönliche Kontakt
zu der/ dem zuständigen Sozialarbeiter/in wird
ebenfalls positiv gewertet.
Die Begrüßungsbesuche werden seit Oktober
2011 nun auch in den Gemeinden Blankenheim,
Kall, Nettersheim, Weilerswist und der Stadt
Schleiden angeboten. Das Angebot wird stetig
auf weitere Städte und Gemeinden ausgeweitet.
Familien-UnterstützungsNetzwerk (FUN) im Kreis
Euskirchen
Hier können die unterschiedlichen
Unterstützungsmöglichkeiten kontinuierlich
Informationen austauschen und ihre
Abt. 51 Jugend und
Familie
Der Arbeitskreis FUN hat sich stabilisiert und in
3 Untergruppen geteilt, welche sich regelmäßig
treffen. Ca.2x jährlich finden Treffen des
65
Angebote aufeinander abstimmen. So kann
ein verbesserter Zugang zu Beratung,
Unterstützung und Hilfen geleistet werden.
Zusammenarbeit Schule
und Jugendhilfe
gesamten Arbeitskreises statt. Im Rahmen des
Arbeitskreises wurde die Broschüre "FamilienKompass" mit umfangreichen Hilfe- und
Unterstützungsangeboten, Dienstleistungen und
Ansprechpartnern für Familien aufgelegt.
Die Beratung und Unterstützung bei der
Schulentwicklung (z.B. Gewaltprävention)
und die fortlaufende Information zur
Zusammenarbeit, insbesondere im
Kinderschutz, soll verbessert werden.
Abt. 51, Jugend und
Familie
Partizipation von Eltern
und Jugendlichen
Der Aufbau einer Partizipationsstruktur für
Jugendliche und Eltern könnte
a) durch eine Zusammenarbeit mit den
kreisangehörigen Städten und
Gemeinden und Vertreter/Innen aus
den Elternvertretern (aus KiTas und
Schulen) angestrebt werden.
b) Durch eine Zusammenarbeit mit den
Einrichtungen der offenen
Jugendarbeit und Schulen angestrebt
werden.
Abt. 51, Jugend und
Familie
Ein Kreiselternrat wurde am 08.11.2011
gegründet. Es wurde ein gemeinsamen
Handlungskonzeptes der Schulsozialarbeit
entwickelt.
Nachgehende Fürsorge
Follow-up-Beobachtung und Intervention in
KiTa / Schulen und Beurteilungen der
Gefährdungssituation. Nachgehende
Fürsorge ggf. mit Jugendamt für gesunde
Kindsentwicklung.
Abt. 53, Gesundheit
Das Projekt wird fortgeführt und auf den
gesamten Kreis ausgedehnt.
Zahnärztliche
Gesundheitsförderung
Niederschwellige Angebote in
Familienzentren zur Verbesserung der
Zahngesundheit von 0 - 6 jährigen Kindern
Abt. 53, Gesundheit
Entwicklung eines Flyer "Eltern putzen
Kinderzähne", Info: Richtiges Trinken,
Ernährung, Zahnarztbesuch, erste
Untersuchungen. Die Angebote besonders an
Regionales Bildungsbüro
Die Broschüre Kooperationsvereinbarungen
wurde gedruckt und wird fortlaufend als
Grundlage der Kooperation im Kinderschutz
eingesetzt. Daneben wird die Zusammenarbeit
weiterentwickelt, derzeit insbesondere im Bereich
der Schulsozialarbeit. Das Projekt gilt als
abgeschlossen. Ein Aufbau bzw. eine
Weiterführung findet im Rahmen des Projekts
"Partizipation von Eltern und Jugendlichen" statt.
66
Kinder russischer Herkunft werden in
Landessprache angeboten
Handlungsfeld
Wirtschaft und Arbeit
Wirtschaftliches
Entwicklungskonzept für
den Kreis Euskirchen
Die Wirtschaftsstruktur des Kreises
Euskirchen wurde hinsichtlich ihrer
Bestandskraft und ihrer
Wachstumspotenziale durch die Prognos AG
untersucht. Neben der betrieblichen Ebene
wurden auch die zu prognostizierenden
vorhandenen bzw. fehlenden Kapazitäten/
Potenziale am Arbeitsmarkt mit einbezogen.
Stab 80, Struktur- und
Wirtschaftsförderung
Als Schlüsselmaßnahme wurde ein
Markenbildungsprozess definiert, der sich in der
Umsetzung befindet. Weitere Maßnahmen
werden sukzessive aus dem Konzept entwickelt.
Technology Transfer and
Recruiting in Rural Areas
Der Technologietransfer und die
Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und
kleinen bzw. mittelständigen Unternehmen in
den ländlichen Regionen soll aktiv initiiert und
verbessert werden. Dies geschieht u.a. durch
den Ausbau oder die Errichtung von
Relaisstationen, Errichtung einer
Kooperationsplattform oder
Marketingaktionen.
Für die Region Aachen:
AGIT mbH (Aachen).
Für den Kreis Euskirchen
TAE GmbH (Euskirchen).
Projekt befindet sich in der Umsetzung und wird
durch zahlreiche Einzelmaßnahmen und
Veranstaltungen begleitet. Als assoziierter
Partner nimmt der Kreis Euskirchen regelmäßig
an Gremien teil. Die weitere Dokumentation des
Projekts wird über die Gremien geführt.
Maßnahmen zur Bindung
von Fachkräften /
Studenten an den Standort
Ziel des Projekts ist die Entwicklung und
erfolgreiche Durchführung von Maßnahmen
zur Bindung von Fachkräften an den Kreis
Euskirchen. Nur so können Wettbewerbsund Innovationsfähigkeit gesteigert werden.
Technik-Agentur
Euskirchen (TAE)
Struktur- und
Wirtschaftsförderung des
Kreises Euskirchen
Zahlreiche Initiativen und Maßnahmen, durch die
die Inhalte des Projekts abgedeckt werden (z.B.
TeTRRA oder Karriere.ac). Insbesondere durch
die Beteiligung des Kreises Euskirchen an der
Landesinitiative Fachkräftesicherung NRW für 3
Jahre werden entsprechende Maßnahmen
entwickelt und umgesetzt. Durch
themenspezifische Workshops und
Veranstaltungen wird das Projekt im Rahmen der
"Demografieplattform" fortgeführt.
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Handlungsfeld
Lebensqualität und
Infrastruktur
Aktive Dörfer stärken
Ziel ist die gemeinschaftliche Entwicklung von Abt. 60, Umwelt und
Leitbildern und Zukunftsplanungen durch die
Planung
wesentlichen Vereine und Akteure in den
Dörfern. Breite Einbindung der Bevölkerung
in die Dorfentwicklung. Unterstützung der
Vereine und des Ehrenamtes in den kleinen
Dörfern in der gemeinsamen Zielfindung /
Koordination und Maßnahmenplanung.
Unterstützung von aktivem bürgerschaftlichen
Engagement in den Dörfern mit dem Ziel
langfristig Bürger auch im Sinne der
Entlastung öffentlicher Haushalte zur
Selbsthilfe zu befördern.
Mit dem Projekt wurden wichtige Themen der
ländlichen Entwicklung und der
Problemstellungen in den Dörfern aufgegriffen
und sehr orts- und bürgernah in einzelnen
Dörfern unter Beteiligung der Kommunen
umgesetzt. Mit dem Projekt wurden aktive
Initiativen in einzelnen Dörfern zur Umsetzung
konkreter Projekte angeregt, die bereits Aktive in
den Orten unterstützt und neues
bürgerschaftliches Engagement fördert. Auf
Grund der breiten Beteiligung vor Ort sind die
Ziele des Projektes vollständig erreicht worden.
Das Projekt wurde Ende 2013 abgeschlossen.
Aktionsplan zur
Verknüpfung der
Verkehrsträger
Das Konzept soll dazu dienen, die
Verknüpfungspunkte des Kreises auf
Barrierefreiheit und Erreichbarkeit zu prüfen.
Verbesserung des Mobilitätsangebots im
Kreis Euskirchen.
Abt. 60, Umwelt und
Planung
Bestandsanalyse, Konzepterarbeitung und
Maßnahmenplanung sind erfolgt. Das Projekt
wird im Rahmen der Fortschreibung der
Integrierten Gesamtverkehrsplanung weiter
bearbeitet.
Zielgruppenspezifische
Mobilitätskonzepte
Konzeption und Prüfung der Umsetzbarkeit
zielgruppenspezifischer Mobilitätskonzepte
(z.B. Krankenhausbus, Jugendbus/-taxi).
Abt. 60, Umwelt und
Planung
Das Projekt wird im Rahmen der Fortschreibung
Nahverkehrsplan Kreis Euskirchen bearbeitet.
Abt. 60, Umwelt und
Planung
1) Die Checkliste wurde über die Bürgerbriefe an
60.000 Haushalte im Kreis Euskirchen (außer
Stadt Euskirchen) verteilt und öffentlich
ausgelegt. Seither kam es zu einer vermehrten
Nachfrage seitens der Bürger, um weitere Infos
zum Thema ÖPNV zu erhalten. Das Projekt ist
abgeschlossen.
2) Konzeption eines Bustrainings mit
verschiedenen Bausteinen liegt vor. Das Training
Projekte im Rahmen
Kommunales
Mobilitätsmanagment für
Senioren im Kreis
Euskirchen (Projekte 1-9)
1) Checkliste zur Nutzung von Bus %
Bahn (Mobil in..)
2) Bus- und Bahntraining für Senioren
3) Dauerhafte Erreichbarkeit der
Zielgruppe: Sicherstellung von
Beratungsmöglichkeiten für Senioren
zu Mobilitätsfragen
4) Barrierefreie Bushaltestellen
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5) Barrierefrei zum ÖPNV – Kall
6) Barrierefrei zum ÖPNV –
Blankenheim
7) Neue Tarif-Angebote
8) Seniorengerechte Radroute
Euskirchen – Zülpich im Alltags- und
Freizeitradverkehr
kommt bei der Zielgruppe sehr gut an und wird
weiterhin angeboten. Das Projekt ist verstetigt.
3) Bestandsaufnahme, Bewertung und
Darstellung kommunaler und
privatwirtschaftlicher Angebote, Aktualisierung
des Datenbestandes Aufnahme in die
kommunenspezifischen Checklisten. Das Projekt
ist abgeschlossen.
4) Erhebung in allen Kommunen. Erarbeitung
eines Haltestellenstandard mit Musterskizzen für
die unterschiedlichen Haltestellentypen, der
zukünftig kreisweit angewendet werden könnte.
Das Projekt wird im Rahmen der Fortschreibung
des Nahverkehrsplans weiter bearbeitet.
5+6) Bestandsaufnahme, Mängelanalyse und
Prüfprotokoll zur Sensibilisierung der
Entscheidungsträger vor Ort wurden erstellt.
7) Seit 2009 werden Gespräche zwischen dem
AVV und VRS zur Vereinheitlichung der Tarife
geführt. In 2012 wurden erste
Anerkennungsregelungen im Bereich des
SchülerTickets eingeführt. Im Jahr 2013 soll ein
erweiterter VRS-Tarif eingeführt werden, der
Fahrten vom VRS in den AVV bzw. umgekehrt
ermöglicht. Mittelfristiges Ziel ist nach wie vor die
Implementierung eines einheitlichen Tarifs für
beide Verbundräume. Die Gespräche zwischen
den Verbünden dauern an.
8) Der barrierefreihe Radweg im Abschnitt
Zülpich (ca. 3km) wurde fertig gestellt.
Erarbeitete Maßnahmenempfehlungen werden
durch die Kommunen umgesetzt. Aus Sicht des
Kreises ist das Projekt abgeschlossen.
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Eine Arbeitsgruppe der Politik, Verwaltung,
Ärztekammer, Kassenärztliche Vereinigung
und Krankenkasse erarbeitet Vorgehen auf
kommunaler Ebene, um der erwarteten
Minderversorgung entgegenzuwirken und
hausärztliche und fachärztliche Versorgung
der Bürger sicherzustellen.
Abt. 53, Gesundheit
Weiterbildungsverbünde zwischen Hausärzten
und Krankenhäusern sind abgeschlossen.
Flyer Weiterbildungsverbund und Homepage
sind erstellt. Präsens an Universitäten seit 2011.
Erweiterung der
Pflegeberatung des Z.I.P.
um aufsuchende Hilfen
Das bisherige Beratungsangebot des Z.I.P.
wird um aufsuchende Hilfe und
einzellfallbezogene Beratung (CaseManagment) erweitert. So kann vor Ort die
Lebens- und Pflegesituation besser
eingeschätzt werden und die Hilfen besser
abgestimmt werden.
Abt. 53, Gesundheit
In der Zeit von Januar 2011 bis Oktober 2011
wurden durch eine Pflegefachkraft 121
Heimnotwendigkeitsüberprüfungen durchgeführt.
In 20 Fällen (20%) konnte durch die Beratung
und Notwendigkeitsüberprüfung erreicht werden,
dass keine Heimaufnahme erfolgte und die
notwendige Pflege in der eigenen Häuslichkeit
weiterhin ambulant sichergestellt werden konnte.
Aus diesen Zahlen wird deutlich, dass durch den
Einsatz einer qualifizierten Pflegefachkraft
Heimaufnahmen verhindert oder verzögert
werden konnten, die für den Kreis Euskirchen zu
finanziellen Einsparungen im Bereich der
Heimpflege führen.
Einrichtung von
Pflegestützpunkten
Ziel der Pflegestützpunkte ist es, auf
wohnortnaher Ebene bereits bestehende
Versorgungs- und Beratungsangebote so zu
vernetzen, dass eine optimale abgestimmte
Versorgung und Betreuung Pflegebedürftiger
im Rahmen eines Gesamtkonzepts
ermöglicht wird und dabei die Grenzen
zwischen sozialer und privater
Pflegeversicherung, der öffentlichen
Altenhilfe, der Hilfe zur Pflege sowie der
Abt. Gesundheit, Z.I.P.
und AOK Rheinland
Hamburg/
Regionaldirektion Kreis
Euskirchen
Ärztliche Versorgung im
ländlichen Raum
Handlungsfeld
Verständnis zwischen
den Generationen
Z.I.P.
Insgesamt hat sich die Zusammenarbeit und
Kooperation mit der AOK Rheinland/Hamburg als
gemeinsamer Pflegestützpunkt bewährt.
Aufgrund des regelmäßigen Personlaustausches
konnte eine Vertrauensbasis geschaffen werden,
die es auf beiden Seiten ermöglicht, Fragen zur
Kranken- und Pflegeversicherung sowie zur
Sozialhilfe auf kurzem Dienstwege schnell zu
beantworten.
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gesetzlichen und privaten
Krankenversicherung überwunden werden.
So können den Angehörigen unterschiedliche
Ansprechpartner erspart werden.
Diese kommt in der Beratung den Ratsuchenden
zu Gute, da schnell, umfassend und
unkompliziert geholfen werden kann. Die Ziele
des Pflegestützpunktes werden erreicht.
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