Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
10 MB
Datum
25.03.2015
Erstellt
24.02.15, 14:47
Aktualisiert
24.02.15, 14:47
Stichworte
Inhalt der Datei
Beteiligungen des Kreises Euskirchen an
Unternehmen und Einrichtungen
in der Rechtsform des privaten Rechts
sowie Mitgliedschaft in Zweckverbänden
Beteiligungsbericht 2010
Band II
zum Gesamtabschluss des Kreises Euskirchen zum 31.12.2010 Stand:
31.01.2015
Inhaltsverzeichnis
Teil A – Grundlagen ...............................................................................5
1. Gegenstand und Zweck des Beteiligungsberichtes ...................................................5
2. Rechtliche Grundlagen ..................................................................................................5
3. Inhalt, Gliederung und Stand des Berichtes................................................................7
4. Beteiligungsverhältnisse – Übersichten ......................................................................7
5. Wichtige Beschlüsse sowie Änderungen bei den Beteiligungen in 2010...............10
Teil B – Angaben zu den einzelnen Gesellschaften ..........................11
1. RWE Aktiengesellschaft (RWE AG) ............................................................................11
2. Verband der kommunalen RWE-Aktionäre GmbH (VkA) ..........................................13
3. Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer mbH (AGIT)........14
4. Technik-Agentur Euskirchen GmbH (TAE) ................................................................17
5. Euskirchener Gemeinnützige Baugesellschaft mbH (EUGEBAU) ...........................19
6. Konzern Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH (KKM).............................................21
6.1 Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH (KKM) .......................................................... 21
6.2 Beteiligungen der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH (KKM) ............................ 25
a) Geriatrisches Zentrum Zülpich GmbH......................................................................... 27
aa) Schloß Schleiden Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH ..................................... 27
ab) Schloß Schleiden Immobilien GmbH & Co. KG....................................................... 27
b) Liebfrauenhof Schleiden GmbH .................................................................................. 27
c) St. Antonius Krankenhaus Schleiden gGmbH ............................................................. 28
d) AmbuMed- Gesellschaft für ambulante Dienstleistungen mbH .................................. 28
e) KKM Servicegesellschaft mbH.................................................................................... 28
ea) KKM Gebäudedienste GmbH .................................................................................... 28
f) VIVANT - Ihr Pflegedienst im Kreis Euskirchen - gGmbH ........................................ 28
7. Radio Euskirchen GmbH & Co. KG ............................................................................29
8. EuRegionale 2008 Agentur GmbH ..............................................................................31
9. Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang mbH .................................................33
10. vogelsang ip gGmbH .................................................................................................35
11. Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) .........................................................................37
12. Konzern Energie Nordeifel GmbH & Co KG (ene) ...................................................38
a) Energie Nordeifel GmbH & Co KG (ene) ................................................................. 39
aa) Gemeinschaftskraftwerk Steinkohle Hamm GmbH & Co. KG ............................... 39
ab) Quantum GmbH ....................................................................................................... 39
ac) strasserauf GmbH ..................................................................................................... 40
ad) eegon – Eifel-Energiegenossenschaft eG................................................................. 40
ae) Green Gecco Beteiligungsgesellschaft-Verwaltungs GmbH ................................... 40
af) Green Gecco Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG........................................... 40
ag) Green Gecco Verwaltungs GmbH ........................................................................... 40
ah) Green Gecco GmbH & Co. KG ............................................................................... 40
aha) An Suidhe Wind Farm Limited .............................................................................. 40
b) Energie Nordeifel Beteiligungs-GmbH ..................................................................... 40
c) Kreis-Energie-Versorgung Schleiden GmbH (KEV GmbH)..................................... 41
ca) Kreis-Energie-Verteilnetz GmbH............................................................................. 41
cb) Holz-Energiehof Nettersheim GmbH ...................................................................... 41
13. Nordeifel Tourismus GmbH (NeT GmbH).................................................................44
14. „LEP-Fläche Euskirchen/Weilerswist“ Anstalt des öffentlichen Rechts ..............45
15. Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Rheinland Anstalt des öffentlichen
Rechts (CVUA Rheinland AöR) .......................................................................................47
Teil C – Jahresabschlüsse zum 31.12.2010 .......................................48
Teil D – Auswertungen und Übersichten .........................................202
1. Auswertung der Jahresabschlüsse ..........................................................................202
2. Wesentliche Finanz- und Leistungsbeziehungen ...................................................227
3. Personalbestand ........................................................................................................228
4. Leistungen und Kennzahlen .....................................................................................229
Teil E – Angaben zu den Beteiligungen, Stand 20.09.2011 ............230
1. Wichtige Beschlüsse sowie Änderungen bei den Beteiligungen ..........................230
2. Beteiligungsverhältnisse – Übersicht ......................................................................230
Teil F – Mitgliedschaft in Zweckverbänden......................................232
1. Zweckverband Berufsbildungszentrum Euskirchen (BZE) ....................................233
2. ZV Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur (ZV KDVZ) ..............243
3. Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Sieg (ZV VRS) und Verkehrsverbund RheinSieg GmbH (VRS GmbH) ...............................................................................................245
4. Zweckverband Kronenburger See ............................................................................261
5. Zweckverband Naturpark Rheinland ........................................................................262
6. Erftverband .................................................................................................................264
7. Wasserverband Eifel-Rur (WVER).............................................................................265
8. Altlastensanierungs- und Altlastenaufbereitungsverband NRW (AAV)................266
Teil A – Grundlagen
1. Gegenstand und Zweck des Beteiligungsberichtes
Die Beteiligungen an den Unternehmen und Einrichtungen in der Rechtsform des privaten Rechts
sind durch nicht unerhebliche Vermögenswerte und Finanzströme mit dem Kreis Euskirchen verbunden, so dass der Kreis einerseits aus der Verantwortung für diese Vermögenswerte, andererseits durch die finanziellen Auswirkungen der Finanzströme auf den Kreishaushalt zur Steuerung
und Kontrolle seiner Beteiligungen berechtigt und verpflichtet ist. Um die Steuerungs- und Kontrollaufgaben zwischen Kreistag, Verwaltung und Beteiligungen zu koordinieren und die Öffentlichkeit
zu unterrichten, ist eine Informationsquelle erforderlich, die regelmäßig ein Mindestmaß an entscheidungsrelevanten Daten zur Verfügung stellt.
So hat der Kreis gem. § 117 der Gemeindeordnung (GO) NRW i.V.m. § 53 KrO einen Beteiligungsbericht zu erstellen, in dem seine wirtschaftliche und nichtwirtschaftliche Betätigung, unabhängig
davon, ob verselbstständigte Aufgabenbereiche dem Konsolidierungskreis des Gesamtabschlusses
angehören, zu erläutern ist. Dieser Bericht ist jährlich bezogen auf den Abschlussstichtag des Gesamtabschlusses fortzuschreiben und dem Gesamtabschluss beizufügen.
Gem. § 52 der Gemeindehaushaltsverordnung (GemHVO) NRW sind im Beteiligungsbericht gesondert anzugeben und zu erläutern
1. die Ziele der Beteiligung,
2. die Erfüllung des öffentlichen Zwecks,
3. die Beteiligungsverhältnisse,
4. die Entwicklung der Bilanzen und der Gewinn- und Verlustrechnungen der letzten drei Abschlussstichtage,
5. die Leistungen der Beteiligungen, bei wesentlichen Beteiligungen mit Hilfe von Kennzahlen,
6. die wesentlichen Finanz- und Leistungsbeziehungen der Beteiligungen untereinander und mit
der Gemeinde,
7. die Zusammensetzung der Organe der Beteiligungen,
8. der Personalbestand jeder Beteiligung.
Im Bericht sind die Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen der Beteiligungen in einer Zeitreihe abzubilden, die das abgelaufene Geschäftsjahr, das Vorjahr und das Vorvorjahr umfasst. Die
Darstellung kann bei den Bilanzen auf die in § 266 des Handelsgesetzbuches in den Absätzen 2
und 3 mit Buchstaben und römischen Zahlen bezeichneten Posten in der vorgeschriebenen Reihenfolge beschränkt werden. Bei den Gewinn- und Verlustrechnungen können Erleichterungen
nach § 276 des Handelsgesetzbuches unabhängig von der Einhaltung der dort beschriebenen Größenklassen in Anspruch genommen werden. Werden bei den Beteiligungen für die Jahresabschlussanalyse Strukturbilanzen erstellt, können diese die vollständigen Bilanzen ersetzen. Dem
Bericht ist eine Übersicht über die gemeindlichen Beteiligungen unter Angabe der Höhe der Anteile
an jeder Beteiligung in Prozent beizufügen.
Der Beteiligungsbericht ist dem Kreistag und den Einwohnern zur Kenntnis zu bringen. Der Kreis
hat zu diesem Zweck den Bericht zur Einsichtnahme verfügbar zu halten. Auf die Möglichkeit zur
Einsichtnahme ist in geeigneter Weise öffentlich hinzuweisen. Der Kreis hält den Bericht zu diesem
Zweck zur Einsichtnahme vor. Der Beteiligungsbericht 2010 wird mit dem Haushaltsplan 2012 veröffentlicht. Weiterhin ist er auf der Homepage des Kreises Euskirchen unter „http://www.kreiseuskirchen.de/“ abrufbar.
2. Rechtliche Grundlagen
2.1 Begriffsdefinitionen „Unternehmen“, „Einrichtung“
Nach § 53 der Kreisordnung NW (KrO NW) gelten für die Haushalts- und Wirtschaftsführung des
Kreises, soweit in der KrO NW keine andere Regelung getroffen ist, die Vorschriften der Gemeindeordnung (§§ 75 bis 118 GO) und die dazu erlassenen Rechtsverordnungen entsprechend.
Der Gesetzgeber verwendet für die wirtschaftliche Betätigung den Begriff „Unternehmen” und für
die nichtwirtschaftliche Betätigung den Begriff „Einrichtung”.
Gem. § 107 Abs. 1 Satz 3 GO NW ist als „wirtschaftliche Betätigung“ der Betrieb von Unternehmen
zu verstehen, die als Hersteller, Anbieter oder Verteiler von Gütern oder Dienstleistungen am Markt
tätig werden, sofern die Leistung ihrer Art nach auch von einem Privaten mit der Absicht der Gewinnerzielung erbracht werden könnte.
Seite 5
Im Absatz 2 des § 107 GO NW ist im einzelnen aufgeführt, was als „nichtwirtschaftliche Betätigung“
gilt. Dazu zählen insbesondere:
• Einrichtungen, zu denen der Kreis gesetzlich verpflichtet ist,
• öffentliche Einrichtungen, die für die soziale und kulturelle Betreuung der Einwohner erforderlich sind, insbesondere Einrichtungen auf den Gebieten Schulen, Volkshochschulen, Tageseinrichtungen für Kinder und sonstige Einrichtungen der Jugendhilfe, Bibliotheken, Museen, Krankenhäuser, soziale und medizinische Beratungsstellen,
• Einrichtungen, die der Wirtschaftsförderung, der Fremdenverkehrsförderung oder der
Wohnraumversorgung dienen,
• Einrichtungen des Umweltschutzes (z. B. Abfallentsorgung),
• Einrichtungen, die ausschließlich der Deckung des Eigenbedarfs des Kreises dienen.
2.2 Zulässigkeit und Anforderungen bei Beteiligungen des Kreises
Die Zulässigkeit der wirtschaftlichen und nichtwirtschaftlichen Betätigung sowie die Gründung oder
Beteiligung an Unternehmen und Einrichtungen des privaten Rechts ist in den §§ 107 bis 108a der
Gemeindeordnung geregelt, auf die an dieser Stelle verwiesen wird. Unternehmen und Einrichtungen unterliegen weiteren Regeln, die in der GO NW dargelegt sind:
• Unternehmen und Einrichtungen sind so zu führen, zu steuern und zu kontrollieren,
dass der öffentliche Zweck nachhaltig erfüllt wird (§ 109 Abs. 1 GO).
• Unternehmen sollen einen Ertrag für den Haushalt des Kreises abwerfen, soweit dadurch die Erfüllung des öffentlichen Zwecks nicht beeinträchtigt wird. Sie sollen neben
den notwendigen Rücklagen eine marktübliche Verzinsung des Eigenkapitals erwirtschaften (§ 109 GO NW).
• Unternehmen, für die kein Wettbewerb gleichartiger Unternehmen besteht, unterliegen
dem Verbot des Missbrauchs wirtschaftlicher Machtstellung (§ 110 GO NW).
• Unternehmen, Einrichtungen oder Beteiligungen an einer Gesellschaft dürfen nur dann
teilweise oder vollständig veräußert werden, wenn die für die Betreuung der Einwohner
erforderliche Erfüllung der Aufgaben des Kreises nicht beeinträchtigt wird (§ 111 GO
NW).
• Die Beteiligung oder Veräußerung von Beteiligungen an Gesellschaften sowie die anderen in § 115 GO aufgeführten Tatbestände sind vor deren Vollzug gegenüber der
Aufsichtsbehörde anzuzeigen.
2.3 Vertretung des Kreises in den Organen der Gesellschaften
Von Bedeutung sind hier insbesondere die Vorschriften des § 26 KrO sowie ergänzend § 113 GO.
Hieraus ergibt sich u.a., dass
• die kommunalen Vertreter durch den Kreistag bestellt und abberufen werden sowie
dessen Weisungen unterliegen,
• die erstmalige Beteiligung und die Erhöhung einer unmittelbaren oder mittelbaren Beteiligung an einer Gesellschaft sowie weitere in § 26 Abs. 1 KrO aufgeführte Angelegenheiten der Zustimmung des Kreistages bedürfen,
• die Vertreter die Interessen des Kreises zu vertreten haben und an die Beschlüsse des
Kreistags gebunden sind,
• der Kreistag bei Angelegenheiten von besonderer Bedeutung frühzeitig zu unterrichten
ist.
2.4 Einführung des NKF
Der Kreis Euskirchen hat zum 01.01.2009 das Neue Kommunale Finanzmanagement (NKF) eingeführt. Nach den gesetzlichen Regelungen (insb. §§ 116, 117 GO, §§ 49-52 GemHVO) ergeben sich
im Bereich der Beteiligungen die folgenden Änderungen:
• Bewertung und Bilanzierung der Beteiligungen in der Eröffnungsbilanz des Kreises
zum 01.01.2009,
• Konsolidierung von verbundenen Unternehmen und assoziierten Bereichen im Gesamtabschluss, Stichtag spätestens 31.12.2010,
• Erhöhung der Anforderungen an den Beteiligungsbericht, Stichtag spätestens
31.12.2010,
• Einbeziehung von Anstalten des öffentlichen Rechts und Zweckverbänden in die Bilanzierung und Konsolidierung.
Seite 6
3. Inhalt, Gliederung und Stand des Berichtes
Die Bestandteile nach § 52 GemHVO finden sich im Beteiligungsbericht wie folgt wieder:
1. Ziele der Beteiligung
Teil B
2. Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Teil B
3. die Beteiligungsverhältnisse
Übersicht in Teil A.4,
einzeln in Teil B
4. die Entwicklung der Bilanzen und der Gewinn- und Verlustrechnungen Teil D.1
der letzten drei Abschlussstichtage
5. die Leistungen der Beteiligungen, bei wesentlichen Beteiligungen mit
Hilfe von Kennzahlen
Teil D.4
6. die wesentlichen Finanz- und Leistungsbeziehungen der Beteiligungen untereinander und zum Kreis
Teil B,
Zahlungen in Teil D.2
7. die Zusammensetzung der Organe der Beteiligungen
Teil B
8. der Personalbestand jeder Beteiligung.
Teil D.3
Bei den mittelbaren Beteiligungen wird aus Übersichtlichkeitsgründen nur bei Gesellschaften berichtet, die im Kreisgebiet tätig sind oder hierzu einen unmittelbaren Bezug haben. Dies ist z.Zt. nur
bei den verbundenen Unternehmen und Beteiligungen der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH
und der Energie Nordeifel GmbH & Co. KG der Fall. Von der Berichterstattung wird bei den folgenden Gesellschaften abgesehen:
• Wohnungswirtschaftliche Treuhand Rheinland-Westfalen GmbH (WRW)
• Regio-Bus-Rheinland GmbH, Köln (RBR)
• Verkehrsgesellschaft Bergisches Land mbH (VBL)
• Technologie-Park Herzogenrath GmbH
• Meß- und Prüfzentrum Fahrzeugtechnik Alsdorf GmbH
• EBC Eurode Business Center GmbH & Co. KG, Herzogenrath
• Carolus-Magnus-Centrum für Umwelttechnologie GmbH
• HIMO Handwerker-Innovationszentrum Monschau Betreibergesellschaft mbH
• Zentrum für industrieorientierte Dienstleistung (DLZ) Stolberg GmbH
• Technologiezentrum Jülich GmbH
• ESC Euro-Service-Center Geilenkirchen GmbH
• Gemeinschaftskraftwerk Steinkohle Hamm GmbH & Co. KG
• Quantum GmbH
• strasserauf GmbH
• eegon – Eifel Energiegenossenschaft eG
• Green Gecco Beteiligungsgesellschaft-Verwaltungs GmbH
• Green Gecco Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG
• Green Gecco Verwaltungs GmbH
• Green Gecco GmbH & Co. KG
• An Suidhe Wind Farm Ltd.
In den Beteiligungsbericht wurden auch die Zweckverbände aufgenommen, in denen der Kreis Euskirchen Mitglied ist, s. Teil F.
Um die gesetzlich geforderte jährliche Berichterstattung zu gewährleisten, befinden sich alle Teile
des Berichtes - mit Ausnahme des Teils E - auf dem Stand 31.12.2010. Damit eine größtmögliche
Aktualität erreicht werden kann, sind in Teil E alle zum 20.09.2011 aufgetretenen Änderungen und
eine aktuelle Übersicht angegeben.
4. Beteiligungsverhältnisse – Übersichten
Auf den folgenden Seiten sind dargestellt:
• Seite 8: Graphische Übersicht über die Beteiligungen und Zweckverbände des Kreises Euskirchen, Stand 31.12.2010
• Seite 9: Übersicht unter Konsolidierungsgesichtspunkten (§ 116 GO, § 50 GemHVO)
Seite 7
Seite 8
Wohnungswirtschaftliche
Treuhand RheinlandWestfalen GmbH
(WRT)
Anteil: 0,28 %
Euskirchener
Gemeinnützige
Baugesellschaft mbH
(EUGEBAU)
Anteil: 41,37 %
Wohnen
Verkehrsgesellschaft
Bergisches Land
mbH (VBL)
Anteil: 25%
Regio-Bus-Rheinland
GmbH (RBR)
Anteil: 100%
Regionalverkehr Köln
GmbH (RVK)
Anteil: 12,5%
Nahverkehr
Rheinland
GmbH
(NVR GmbH)
Anteil 100 %
Zweckverband
Nahverkehr
Rheinland
(ZV NVR)
Anteil: 50 %
Verkehrsverbund
Rhein-Sieg GmbH
(VRS GmbH)
Anteil: 100 %
Zweckverband
Verkehrsverbund
Rhein-Sieg (ZV VRS)
Verkehr
An Suidhe Wind Farm Limited
Anteil: 100 %
GREEN GECCO GmbH & Co. KG
Kommanditistin: GREEN GECCO
Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG
(49 %) und RWE Innogy (51 %)
Komplementärin: GREEN GECCO
Verwaltungs GmbH
GREEN GECCO
Verwaltungs GmbH
Anteil: 49 %
GREEN GECCO Beteiligungsgesellschaft
mbH & Co. KG
Kommanditanteil ene 1,73 %
Komplementärin GREEN GECCO
Beteiligungsgesellschaft-Verwaltungs
GmbH
GREEN GECCO
Beteiligungsgesellschaft-Verwaltungs
GmbH
Anteil ene: 1,73 %
eegon- Eifel
Energiegenossenschaft
eG
(eegon)
Anteil ene: 500 €
strasserauf GmbH
Anteil ene: 10 %
Quantum GmbH
Anteil ene: 2 %
Gemeinschaftskraftwerk
Steinkohle Hamm GmbH &
Co. KG
Komplementärin:
Steinkohledoppelblock
VerwaltungsGmbH
Kommanditisten: u.a. ene
mit 0,33 %
Holzenergie
Nettersheim
GmbH (HEnNe)
Anteil: 15%
Kreis-EnergieVerteilnetz GmbH
(KEV-Netz GmbH)
Anteil 100%
Kreis-Energie-Versorgung
Schleiden GmbH (KEV)
Anteile: ene 95%
Kreis/RWE jew. 2,5%
Energie Nordeifel GmbH &
Co. KG (ene)
Komplementärin: enb
Kommanditisten:
Kreis/RWE jew. 50%
Energie Nordeifel
Beteiligungs-GmbH (enb)
Anteile:
Kreis/RWE jew. 50%
RWE Deutschland AG
Anteil: 100%
RWE AG
Anteil: 0,02 %
Verband der kommunalen
RWE-Aktionäre GmbH
(VkA)
Anteil: 0,85%
Versorgung
LEP-Fläche
Euskirchen/Weilerswist
AöR
Anteil: 30 %
Nordeifel Tourismus
GmbH
Anteil 68,15%
ESC Euro-Service-Center
Geilenkirchen GmbH
Anteil: 3%
Technologiezentrum
Jülich GmbH
Anteil: 13%
Zentrum für industrieorientierte Dienstleistung
(DLZ) Stolberg GmbH
Anteil: 6%
HIMO HandwerkerInnovationszentrum
Monschau
Betreiberges.mbH
Anteil: 3%
Carolus-Magnus-Centrum
für Umwelttechnologie
GmbH
Anteil: 5%
EBC Eurode Business
Center GmbH & Co. KG,
Herzogenrath
Anteil: 25%
Meß- und Prüfzentrum
Fahrzeugtechnik Alsdorf
GmbH
Anteil: 25%
Technologie-Park
Herzogenrath GmbH
Anteil: 5,45%
Aachener Gesellschaft für
Innovation und
Technologietransfer mbH (AGIT)
Anteil: 3,93%
Technik Agentur
Euskirchen GmbH (TAE)
Anteile: Kreis 52% (AGIT:
7%)
Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang
mbH
Anteil: 18%
vogelsang ip gGmbH
Anteil: 28,57%
EuRegionale 2008 Agentur
GmbH
Anteil: 6,25%
Zweckverband
Berufsbildungszentrum
Euskirchen (ZV BZE)
Stimmenanteil: 1/3
Struktur- und
Wirtschaftsförderung,
Arbeit
Beteiligungen
Kreis Euskirchen
Stand 31.12.2010
VIVANT - Ihr Pflegedienst
im Kreis Euskirchen gGmbH
Anteil: 50,9%
KKM Gebäudedienste
GmbH
Anteil: 100%
KKM Servicegesellschaft
mbH
Anteil: 100%
AmbuMed- Gesellschaft
für ambulante
Dienstleistungen mbH
Anteil: 100 %
St. Antonius
Krankenhaus
Schleiden gGmbH
Anteil: 49%
Liebfrauenhof Schleiden
GmbH
Anteil: 51%
Schloss Schleiden
Immobilen
GmbH & Co. KG
Komplementärin: s.o.
25 private Kommanditisten
Schloss Schleiden
Immob.verw. GmbH
Anteil: 50%
Geriatrisches Zentrum
Zülpich GmbH
Anteil: 93,99 %
Kreiskrankenhaus
Mechernich GmbH (KKM)
Anteil: 76,92%
Gesundheit und
Altenpflege
Altlastensanierungs- und
Altlastenaufbereitungsverband
NRW (AAV)
Wasserverband
Eifel-Rur
Erftverband
Zweckverband
Naturpark Rheinland
Zweckverband
Kronenburger See
Zweckverband Kommunale
Datenverarbeitungszentrale
Rhein-Erft-Rur (ZV KDVZ)
Radio Euskirchen GmbH &
Co. KG, Anteil: 25%
Sonstige Beteiligungen
und Zweckverbände
Festlegung Konsolidierungskreis Kreis Euskirchen Stand 31.12.2010
IVollkonsolidierung I
~ Konzern~-GmbH (KKM), llrlleil: 76,92%
KKM Servicegesellschalt
mbH, Anleil: 100%
'I
Energie Nordeitel GmbH & Co. KG (ene~
4
Keine Konsoliäoerung
i
Zenlrum Zülpich GmbH
Anteil:93,99%
~~ S~iden
lmmob.verw. GmbH
Anteil: 50%
L
1-
I
I
I
I
H
H
H vrvmr - Ihr P1legedienat im Kreis Euokirchen - gGmbH 1
Anleil: 50,9'1(,
4Equity-Konsolidierung im Konzern KKM I
SL Antooius Krankenhaus Schleiden gGmbH
Antei1: 49%
l
YVon untergeordnete< Bedeutung I
i
i
1-
Kreis-EnergieVerteilnetz GmbH
(KEV-Netz GmbH)
Anteil 100%
'---
Holzenergie
Netterstleim
GmbH (HEnNe)
Anteil: 15%
~
y
1-
GREENGECCO
BeteiligungsgesetiS<:haft-Verwwaltungs
GmbH
Anteil ene: 1,73%
'---
GREENGECCO
Beteiligungsgesellschaft mbH & co. KG
Kommanditateil ene: 1,73%
Komplemefltärin: GEEN GECCO
Beteiligungsgesellschaft-Verwaltungs
GmbH
GREEN GECCO Ve<Waltungs GmbH
Anteil 49%
Euskirchener
Gemeirvlützige Baugesellschaft mbH (EUGEBAU)
Anteil:41,37%
~
I
L
~
i
I
~
~
~
Wohnungswirtschaftfiche
Treuhand RheinlandWestfalen GmbH
~
(WRT)
Anteil: 0,28 %
Technologie-Pari<_ He<zogeoratll
Anteil: 5,45%
Meß. und Prüfzentrum
Fahrzeugtechnik Alsdo<f GmbH
Anteil: 25%
Carolus-Magnus-Centrum
für Umwelttechnologie GmbH
Anteii: S%
I
VkA GmbH
Anteil: 0,85%
RWEAG
Anteil: 0,02%
~
I
Y RWE~~AG I
Anteil: 100%
I
Radio Euskirchen GmbH & Co. KG
Anteil:25%
~
ESC Euro-Servios-Center Geilenkirchen GmbH
Antei1: 3%
y
~
I
Technologiezentrum Jülich GmbH
Anteil: 13%
~
Vogelsang ip gGmbH,
Anteil 28,57%
I
Zentrum für industrieorientierte Oienstleistung
(DLZ) Stolbe<g GmbH
Anteil: &%
I
~
I
HIMO Handwer1<e<-lnnovationszentrum
Monschau Betreiberges.mbH
Anteil: 3%
H
YVon unte<geordnete< Bedeufi.D'Ig I
GmbH -~
EBC Eurode Business Center GmbH &
Co. KG, Herzogenratll
Anteil: 25%
HStimmenanteil:
Zweckverband BZE I
33%
AöR LEP-Aäche Euskirchen/Weilefswistl
Anteil: 3D%
I
HAnteil:AGIT3,93%'I
GREEN GECCO GmbH & Co. KG
Kommanditisten: GREEN GECCO
Beteiligungsgesellschaft mbH & Co.
KG (49 %) und RWE lnnogy (51 %)
Kornplementärin: GREEN GECCO
Ve<Wattungs GmbH
An Suidhe Wind Farm limited
Anteil: 100%)
I
Verkehrsgesellschaft Bergisches land mbH (VBL)
Anteil: 50%
EuRegionale 2008 Agentur GmbH
Anteil: 6,25%
I
I
Regio-&Js-Rheinland GmbH (RBR)
Anteil: 100%
H
~
l
I
Standortentwicidungsgesetlschaft Vogelsang mbH
Anteil: 18%
H
l
Nahver1<ehr Rheinland GmbH (NVR GmbH)
Anteil 100%
Regionalver1<ehr Kö4n GmbH (RVK)
Anteil: 18%
H
~
Zweckverband Nahve<1<ehr RhoWand (rol NVR)
Anteil: 50%
H
I
l
Verkehrsvefbund Rhein-Sieg GmbH (VRS GmbH)
Anteil: 100%
H
eegon - 8fel
Energiegenossenschaft eG
(eegon)
Anteil ene: 500 €
Y
I
Zwed<vet1land Verkehrsverbund Rhein-Sieg (rol VRS)
Stinvnenanteil: 5%
Lr
I
strasserauf GmbH
Anteil ene: 10%
Antei Umlage: 6%
H
y
'--
Technik Agentur Eusl<irchen GmbH (TAE)
Anteil: 52%
Nordeitel Tourismus GmbH (NeT-GmbH)
Anteil: 68,15%
Quantum GmbH
Anteilene: 2%
Zwcckvcrt:lend KDVZ
~
Gemeinschallskraftwerk Steinkohle
Hamm GmbH & Co. KG
Kornmanditanteil ene: 0,33 %
~ ~s~ GmbH I
Anleil: 51%
Y
~
Schleiden GmbH (KEV)
Anteile: ene 95%
Kreis/RWE jew. 2,5%
H
Schloss Schleiden lll'olllOililen
GmbH &Co. KG
Komplementärin: s.o.
25 private Kommanditisten
I
Zweckverband Krooenburger See
Stimmenanteil: 11%
I
Krei~ie-Versorgung
-
Von mt..-geordneter Bedeutung
I
Zweckverband Naturpar1< Rheinland
Stinvnenanteil: 16,67 %
Kommanditisten:-
I
Gesellsc:hatl
Oier-.ngen
mbH ü
Anleil: 100%
i
I
KreisiRWE jew. 50%
4KKU~~ ~
ii-
j Keine Konsolidierung
j At Equity - K onsolidierung
l
Seite 9
l
I
5. Wichtige Beschlüsse sowie Änderungen bei den Beteiligungen in 2010
5.1 Beschluss des Kreistages vom 15.04.2010
•
Beteiligung der Energie Nordeifel GmbH & Co. KG (ene) als Gründungsmitglied der eegon – Eifel Energiegenossenschaft eG (eegon) gem. der Satzung der Genossenschaft mit einem Geschäftsanteil in Höhe von 500 € (V 50/2010).
5.2 Beschlüsse des Kreistages vom 23.06.2010:
•
•
•
•
Der Kreistag hat zugestimmt, dass das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA
Rheinland) als Anstalt des öffentlichen Rechts AöR zum 01.01.2011 errichtet wird und dass der
Kreis Euskirchen neben dem Land NRW, der Städteregion Aachen, den Städten Aachen,
Bonn, Köln, Leverkusen sowie den Kreisen Düren, Heinsberg, dem Oberbergischen Kreis, dem
Rheinisch-Bergischen Kreis, dem Rhein-Erft-Kreis und dem Rhein-Sieg-Kreis in die Trägerschaft der AöR eintritt (V 76/2010).
Ermächtigung der Vertreter des Kreises Euskirchen in der Gesellschafterversammlung der
Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH (KKM) zur Beschlussfassung über die vom Kreistag zur
Kenntnis genommene Änderung des Gesellschaftsvertrages. Gleichzeitig wurde die Erhöhung
des Geschäftsanteils um 208,12 € auf nunmehr 511.500 € beschlossen (V 75/2010).
Der Kreistag hat die Vertreter des Kreises Euskirchen in den Gremien der Beteiligungsgesellschaften, in denen eine Hinwirkungspflicht nach § 108 Abs. 2 Satz 2 GO NRW besteht, angewiesen, auf die Anpassung der Gesellschaftsverträge oder Satzungen sowie auf die mit § 108
Abs. 1 Satz 1 Nr. 9 GO NRW verfolgte Zielsetzung der individualisierten Ausweisung der dort
genannten Bezüge und Leistungszusagen hinzuwirken. Mit dem Gesetz zur Schaffung von
mehr Transparenz in öffentlichen Unternehmen im Lande Nordrhein-Westfalen (Transparenzgesetz) vom 17.12.2009 wurde die Beschlussfassung erforderlich (V 74/2010).
Der Kreistag hat den Abschluss eines Weiterleitungsvertrages zwischen dem Kreis Euskirchen
und der vogelsang ip gGmbH entsprechend V 73/2010 zugestimmt. Vertragsgegenstand ist die
Weitergabe von Zuwendungen des Landes NRW und der Eigenanteile des Kreises Euskirchen
und der übrigen Gesellschafter zum Projekt „Forum Vogelsang – Teilprojekt Sanierung und
Umbau“.
5.3 Beschluss des Kreistages vom 06.10.2010:
•
Der Kreistag hat dem Antrag 35/2010 der FDP-Fraktion zugestimmt und beschließt – bedingt
durch das Ausscheiden des Kreistagsmitgliedes Rüdiger Forsbeck (FDP) – die Ersatzwahl von
Herrn Volker Kindler als stellvertretendes Mitglied in die Gremien der Beteiligungsgesellschaften Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH, Technik Agentur Euskirchen GmbH und Zweckverband Berufsbildungszentrum Euskirchen.
5.4 Beschlüsse des Kreistages vom 15.12.2010:
•
•
Seite 10
Der Kreistag hat dem Antrag der vogelsang ip gGmbH vom 29.10.2010 auf frühzeitige Bereitstellung der Eigenanteile der Gesellschafter zum Projekt „Forum Vogelsang – Sanierung und
Umbau“ zugestimmt und beschlossen, den im Haushalt 2010 eingestellten Betrag in Höhe von
194.000 € sofort an die Gesellschaft auszuzahlen und für das Jahr 2011 einen Betrag von
72.000 € einzuplanen und zum 10.01.2011 zu zahlen. Die restlichen Mittel sollen im Haushalt
2012 eingeplant und zum 10.01.2012 gezahlt werden. Der Beschluss (V 116/2010) erfolgt unter
dem Vorbehalt, dass der Hauptgesellschafter LVR Rheinland ebenfalls eine entsprechende
Vorauszahlung leistet.
Der Kreisausschuss hat vorbehaltlich der Zustimmung der übrigen Gesellschafter der EURegionale 2008 im Wege der Dringlichkeit (D 21/2010) beschlossen, einem Umlaufbeschluss der
Gesellschafterversammlung zuzustimmen. Mit diesem Beschluss haben sich die Gesellschafter
dazu bereit erklärt, eine mögliche Forderung der StädteRegion Aachen, als Liquidator der Gesellschaft, die sich aus der Abwicklung der Gesellschaft ergibt, im Verhältnis der Stammkapitalanteile auszugleichen. In der o. g. Sitzung hat der Kreistag die Dringlichkeitsentscheidung genehmigt.
Teil B – Angaben zu den einzelnen Gesellschaften
1. RWE Aktiengesellschaft (RWE AG)
45030 Essen
Internet: http://www.rwe.com/de
A) Ziele der Beteiligung
Gegenstand des Unternehmens ist die Leitung einer Gruppe von Unternehmen, die insbesondere in
den Wirtschaftszweigen Energie- und Wasserversorgung, Bergbau, Rohstoffe, Mineralöl, Chemie, Entsorgung, Bau, Maschinen-, Anlagen- und Gerätebau und Dienstleistungen tätig sind. Insbesondere mit
ihrem Engagement in den Bereichen Energie- und Wasserversorgung sowie Entsorgung leistet die
RWE AG einen Beitrag zur Grundversorgung der Bevölkerung und betreibt klassische kommunalwirtschaftliche Aufgaben. Die RWE AG erfüllt damit einen öffentlichen Zweck im Sinne des § 108 Abs. 1
Nr. 1 GO NW in Verbindung mit § 107 Abs. 1 GO NW.
Das operative Geschäft des RWE-Konzern gliederte sich bis Anfang 2009 in sechs Unternehmensbereiche: RWE Power (Stromerzeugung für Kontinentaleuropa), RWE Energy AG (Vertriebs- und Netzgesellschaft für Kontinentaleuropa), RWE npower (Stromerzeugung in GB), RWE Thames Water
(Wassergeschäft in GB), RWE Trading (Energiehandel) und RWE Systems (Dienstleistungen für
RWE-Gesellschaften). Unter dem Dach des Unternehmens RWE Energy AG operierten sechs regional
integrierte Energiegesellschaften in Deutschland und weitere sechs in den anderen kontinentaleuropäischen Märkten
In der Hauptversammlung vom 22.04.2009 wurde ein Umbau des Konzerns beschlossen.
Im Jahre 2009 wurden Weichen für die neue Konzernorganisation gestellt.
Die Aktivitäten der RWE AG werden fortan stärker an die Besonderheiten der nationalen Märkte ausgerichtet. Das deutsche Vertriebs- und Netzgeschäft wurde gestrafft. Aus den beiden Regionalgesellschaften RWE Rhein-Ruhr und RWE Westfalen-Weser-Ems wurde eine Vertriebsgesellschaft (RWE
Vertriebs AG) und eine Verteilnetzgemeinschaft (RWE Rheinland Westfalen Netz AG) gebildet. Die
Zwischenholding RWE Energy AG wurde aufgelöst. In 2010 wurde das Vertriebs- und Verteilnetzgeschäft in der neuen Gesellschaft RWE Deutschland AG (vormals RWE Rheinland Westfalen Netz AG)
gebündelt. Die RWE Deutschland AG ist an kommunalen Energieversorgungsunternehmen beteiligt,
u.a. an der Energie Nordeifel GmbH & Co. KG (s. Teil D, Ziffer 4).
Bei den internationalen Aktivitäten der Gesellschaft wurde die Verantwortung für das komplette operative und regulatorische Geschäft auf die jeweiligen Landesgesellschaften übertragen, welche unmittelbar
dem Konzernvorstand berichtspflichtig sind.
Die regionalen Gebiete werden wie folgt untergliedert:
• Deutschland
(mit den Unterbereichen Stromerzeugung, Verteilnetze, Vertrieb, Energieeffizienz, E-Mobility und Regionalgesellschaften)
• Niederlande/Belgien
(Essent)
• Großbritannien
(RWE npower)
• Zentral- und Ost-Europa
(mit den Gesellschaften RWE Hungaria, RWE Polska, VSE (Slowakei), RWE Transgas (Tschechien) und RWE Turkey)
Länderübergreifend werden die überregionalen Funktionen zur Unterstützung der Wachstumsstrategie
aufgestellt. Dies umfasst die folgenden Gesellschaften:
• RWE Technologie
(Kraftwerksprojekte)
• RWE Innogy
(Erneuerbare Energien)
• RWE DEA und
(Gas- und Ölförderung)
• RWE Supply & Trading
(Energiehandel und Gas Midstream)
nachrichtlich:
Die Aktivitäten in Zentraleuropa und der Türkei wurden ebenfalls in 2010 reorganisiert. Ab 2011 werden
die dortigen Landesgesellschaften über die neu gegründete RWE East s.r.o. mit Sitz in Prag geführt.
B) Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Auszug aus der aufgabenkritischen Untersuchung des Kreises im Jahre 2003:
„1. Ist die Beteiligung zur Aufgabenerfüllung des Kreises erforderlich?
Nein. Die Grundversorgung der Kreisbevölkerung kann angesichts des liberalisierten Marktes auch anderweitig sichergestellt werden.
2. Können die von der Beteiligung wahrgenommenen Aufgaben entfallen oder reduziert
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werden? siehe Ziffer 1.
3. Kann die Beteiligung veräußert werden? Ja.
4. Kann die Aufgabe in anderer Organisationsform (besser) wahrgenommen werden? entfällt
5. Bestehen Erfüllungsdefizite bei der Aufgabenerledigung? Nein.
6. Sind zusätzliche Leistungsanforderungen an die Beteiligung absehbar? Nein.
Abschlussbewertung:
Die Veräußerung der verbleibenden RWE-Aktien ist grundsätzlich möglich. Soweit eine Veräußerung
erfolgen soll, ist der richtige Zeitpunkt über einen zu erzielenden Mindestpreis festzulegen. Bei der Abwägung über einen etwaigen Verkauf ist zu berücksichtigen, dass die RWE Partner des Kreises (bzw.
der KVE) als Gesellschafterin der KEV sowie der Energie Nordeifel ist. Insofern sprechen durchaus
strategische Erwägungen für das Halten der Aktien, da der Kreis nicht nur als Partner, sondern auch
gleichzeitig als Aktionär auftritt. Zwischen diesen strategischen Überlegungen und der Veräußerungsmöglichkeit ist abzuwägen.“
C) Beteiligungsverhältnisse
Gesellschafter bzw. Aktionär
Kreis Euskirchen
übrige Aktionäre
Summe Stammaktien
Anzahl der Aktien
93.850
562.311.150
562.405.000
Gezeichnetes Kapital
240.296,00 €
1.439.759.704,00 €
1.440.000.000,00 €
Anteil
0,02 %
99,98 %
100,00 %
In der Eröffnungsbilanz des Kreises Euskirchen zum 01.01.2009 wurde der Wert der RWE-Aktien gem. §
55 Abs. 6 S. 1 i.V.m. § 55 Abs. 7 GemHVO mit dem Tiefstkurs der vergangenen 12 Wochen ausgehend
von Bilanzstichtag (49,10 €) angesetzt. Der zum 01.01.2009 ausgewiesene Bilanzwert beträgt 4.608.035
€.
D) Wesentliche Finanz- und Leistungsbeziehungen
Über die Verwendung des Bilanzgewinns beschließt die Hauptversammlung auf Vorschlag des Vorstandes und Aufsichtsrates. Der Jahresabschluss der RWE AG ist in Teil C nur auszugsweise dargestellt. Der vollständige Geschäftsbericht ist auf der Homepage der RWE dargestellt.
E) Zusammensetzung der Organe
a) Hauptversammlung
b) Aufsichtsrat
c) Vorstand
Vertreter des Kreises in der Hauptversammlung der RWE AG:
Clas Kohlheyer, CDU
Der Kreis ist im Aufsichtsrat und Vorstand der RWE AG nicht vertreten. Deren Zusammensetzung ist im
Internet abrufbar.
nachrichtlich:
Vertreter des Kreises im Beirat des RWE Konzerns und im Kommunalbeirat Eifel Rur der RWE
Deutschland AG
Landrat Günter Rosenke
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2. Verband der kommunalen RWE-Aktionäre GmbH (VkA)
Baedecker Str. 5
45128 Essen
Internet: http://www.vka-rwe.de/
A) Ziele der Beteiligung
Gegenstand der Gesellschaft ist die Bildung einer einheitlichen Auffassung der Gesellschafter in energiewirtschaftlichen und damit zusammenhängenden kommunalpolitischen Fragen sowie die Unterstützung ihrer Gesellschafter bei deren Aufgaben zur Sicherung einer wirtschaftlich sinnvollen Daseinsvorsorge und bei der Darbietung einer sicheren und preiswerten Ver- und Entsorgung in den Bereichen
Strom, Öl, Gas, Wasser, Abwasser und Abfall.
B) Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Auszug aus der aufgabenkritischen Untersuchung des Kreises im Jahre 2003:
„1. Ist die Beteiligung zur Aufgabenerfüllung des Kreises erforderlich?
Ja. Die Beteiligung an der VkA ist so lange erforderlich wie Aktien an der RWE AG gehalten werden. Im
Falle einer Veräußerung der verbleibenden RWE-Aktien kann die VkA-Beteiligung eingestellt werden.
2. Können die von der Beteiligung wahrgenommenen Aufgaben entfallen oder reduziert werden?
siehe Ziffer 1
3. Kann die Beteiligung veräußert werden? siehe Ziffer 1
4. Kann die Aufgabe in anderer Organisationsform (besser) wahrgenommen werden? siehe Ziffer 1
Bestehen Erfüllungsdefizite bei der Aufgabenerledigung? siehe Ziffer 1
5. Sind zusätzliche Leistungsanforderungen an die Beteiligung absehbar? Nein.
Abschlussbewertung:
Die Beteiligung an der VkA steht in direktem Zusammenhang mit der Beteiligung an der RWE AG. Sofern eine Veräußerung der RWE-Aktien bejaht wird, entfällt auch der Anknüpfungspunkt zu einer Beteiligung an der VkA.“
C) Beteiligungsverhältnisse
Gesellschafter
Kreis Euskirchen
24 Städte/Gemeinden
30 Kreise
3 kommunale Verbände
31 weitere Gesellschafter
Summe
Stammkapital
1.083,94 €
Anteil
0,85 %
126.739,03 €
127.822.97 €
99,15 %
100,00 %
D) Wesentliche Finanz- und Leistungsbeziehungen
Die Gesellschafter sind nach dem Gesellschaftsvertrag verpflichtet, zur Deckung der laufenden Aufgaben der Gesellschaft Nachschüsse in der jeweils durch Beschluss der Gesellschafterversammlung festzusetzenden Höhe zu leisten. Die zu leistenden Nachschüsse richten sich nach dem Verhältnis der Geschäftsanteile (§ 26 Abs. 2, 3 GmbHG).
E) Zusammensetzung der Organe
a) Gesellschafterversammlung
b) Verwaltungsrat
c) Geschäftsführung
a) Vertreter des Kreises in der Gesellschafterversammlung
Clas Kohlheyer (CDU)
b) Vertreter des Kreises im Verwaltungsrat
Der Kreis ist im Verwaltungsrat nicht vertreten.
c) Geschäftsführung
Oberbürgermeister a.D. Ernst Löchelt, Bottrop
Staatssekretär a.D. Ernst Gerlach, Oberhausen
Landrat a.D. Roger Graef, Rheinbach
bis 30.06.2010
ab 01.07.2010
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3. Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer mbH (AGIT)
Am Europaplatz
52068 Aachen
Internet: http://www.agit.de/
A) Ziele der Beteiligung
Gegenstand des Unternehmens sind die Förderung und Entwicklung der Wirtschaftsregion Aachen in
allen relevanten Entwicklungsfeldern, die geeignet sind, den Wirtschaftsraum wettbewerbsfähig fortzuentwickeln. Für die gesamte Region Aachen hat die Gesellschaft die Aufgabe, mit den hierfür geeigneten Partnern aus den Bereichen Wissenschaft (Hochschulen/Qualifikationseinrichtungen), Wirtschaft,
Politik und Verbänden, auch grenzüberschreitend, die gemeinsam definierten Zielprojekte zu erarbeiten
und umzusetzen. Hierzu gehören die Errichtung und der Betrieb von Technologiezentren, das Angebot
von Beratungs- und anderen Dienstleistungen, die Durchführung von Vorhaben auf dem Gebiet der
technologieorientierten Wirtschaftsförderung, die Vermittlung und Verwertung von Urheberrechten und
Know-how, die Standortwerbung für die Region im In- und Ausland und die Vermittlung und Moderation
von strukturpolitischen Fördermaßnahmen des Landes NRW, des Bundes und der EU.
Die Struktur- und Wirtschaftsförderung dient der wirtschaftlichen Betreuung der Einwohner gemäß § 6
Abs. 1 KrO, es handelt sich um eine Einrichtung der Wirtschaftsförderung nach § 107 Abs. 2 Nr. 3 GO.
Demnach besteht ein wichtiges Interesse des Kreises im Sinne des § 108 Abs. 1 Nr. 2 GO NW i.V.m. §
53 KrO.
B) Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Auszug aus der aufgabenkritischen Untersuchung des Kreises im Jahre 2003:
„1. Ist die Beteiligung zur Aufgabenerfüllung des Kreises erforderlich?
Ja. Zum einen stellt der Kreis Euskirchen durch seine Beteiligung an der AGIT die überregionale Vermarktung des Wirtschaftsstandortes Kreis Euskirchen als Teil der Region Aachen im In- und Ausland
sicher. Zum anderen partizipiert der Kreis Euskirchen an technologieorientierten Projekten (z. B. Zentrum für Automobile Innovation und Ansiedlung von Entwicklungslaboren von Automobilherstellern und
Zulieferern), für die allerdings in aller Regel zusätzliche Finanzmittel aufzubringen sind. Bei der Vermarktung durch die AGIT – und dies lässt der Gesellschaftsname unterstellen – wird die in seinem
Zentrum hochschulgeprägte Region Aachen durch Innovationspotenzial und Technologietransfer profiliert, wobei die positiven Standortfaktoren des Kreises Euskirchen nicht in entsprechendem Maße zur
Geltung kommen können. Auch ist das Potenzial an ansiedlungs- und umsiedlungswilligen Betrieben
nachweislich bundesweit zurückgegangen, sodass der AGIT erfolgreiche Neuansiedlungen im Kreis
Euskirchen bislang nicht zugeschrieben werden können. Mit der Beteiligung an der AGIT hat sich der
Kreis Euskirchen seinerzeit (1992) zur Wirtschaftsregion Aachen bekannt. Die regional bedeutsame
Funktion der AGIT wird nunmehr durch die Einrichtung der „Regionalagentur für die Region Aachen“
(GbR) gestärkt. Ein Austritt aus der AGIT würde den Kreis in der Wirtschaftsregion Aachen isolieren, es
sei denn, dass alle regional bedeutsamen Funktionen in einer anderen, regional getragenen Organisation konzentriert würden.
2. Können die von der Beteiligung wahrgenommenen Aufgaben entfallen oder reduziert werden?
Nein. Die AGIT hat die Vermarktung der Region Aachen in In- und Ausland zur Aufgabe und betreibt
entsprechende Geschäftskontakte. Eine Aufgabenreduzierung wäre hinsichtlich der Profilierung des
Wirtschaftsstandortes Kreis Euskirchen und Akquisitionsbemühungen kontraproduktiv und nur durch
Aktivitäten der Wirtschaftsförderung des Kreises und ggf. der TAE GmbH aufzufangen.
3. Kann die Beteiligung veräußert werden?
Nein. Verwaltungsseitig ist an der AGIT-Mitgliedschaft festzuhalten. Gemäß § 13 bedürfen Abtretung
und Veräußerung von Gesellschaftsanteilen der Zustimmung aller Gesellschafter und sind nur zum Ende eines Geschäftsjahres zulässig. Eine Verpflichtung der übrigen Gesellschafter, den Gesellschaftsanteil zu erwerben, besteht nicht. Beim Ausscheiden eines Gesellschafters wird der Geschäftsanteil des
ausscheidenden Gesellschafters von der Gesellschaft eingezogen. Der ausscheidende Gesellschafter
erhält als Vergütung die § 3 geleistete Stammeinlage. Die Vergütung ist nicht auszuzahlen, sondern als
zinsloses Darlehen in der Gesellschaft zu belassen.
4. Kann die Aufgabe in anderer Organisationsform (besser) wahrgenommen werden?
Nein, dies ist nicht ersichtlich.
5. Bestehen Erfüllungsdefizite bei der Aufgabenerledigung?
Nein. Die Erfüllungsdefizite der Vergangenheit wurden durch eine Neuausrichtung der AGIT (Schnittstellenminimierung, Konzentration auf Kompetenzfelder) aufgehoben, an der insbesondere die Kreise
der Region mitgewirkt haben.“
In der Sitzung des Kreistages vom 07.09.2005 wurde der Antrag A 30/2005, die AGIT zum baldmöglichen Zeitpunkt zu verlassen, abgelehnt.
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C) Beteiligungsverhältnisse
Gesellschafter
Stammkapital
Anteil
Kreis Euskirchen
128.000,00 €
3,93%
Industrie- und Handelskammer zu Aachen
384.000,00 €
11,80%
Handwerkskammer Aachen
128.000,00 €
3,93%
Stadt Aachen
895.000,00 €
27,52%
StädteRegion Aachen
461.000,00 €
14,17%
Wirtschaftsförderungsgesellschaft für die StädteRegion Aachen
Kreis Düren
52.000,00 €
1,60%
256.000,00 €
7,87%
Kreis Heinsberg
128.000,00 €
3,93%
Sparkasse Aachen
431.000,00 €
13,25%
Sparkasse Düren
62.000,00 €
1,91%
Kreissparkasse Euskirchen
36.000,00 €
1,11%
Kreissparkasse Heinsberg
36.000,00 €
1,11%
256.000,00 €
7,87%
3.253.000,00 €
100,00%
Aachener- und Münchener Versicherung AG *1)
Summe
*1) Die Aachener- und Münchener Versicherung AG hat mit Schreiben vom 04.06.2008 fristgerecht ihren Geschäftsanteil zum 31.12.2008 gekündigt. Eine Einziehung des Geschäftsanteils war jedoch mangels freier Rücklagen bisher noch nicht möglich gewesen. In der Aufsichtsratssitzung und der Gesellschafterversammlung vom 07.12.2010 wurde berichtet, dass es in den beiden letzten Jahren nicht gelungen ist, einen neuen Gesellschafter zu finden. Es wurde wie folgt Beschluss gefasst: „Auf Empfehlung des Aufsichtsrates beschließt die Gesellschafterversammlung, bei einer Enthaltung, den Stammkapitalanteil der AachenMünchener-Versicherung entsprechend den jeweiligen Gesellschafteranteilen
zu übernehmen und die Einlage entsprechend den Auszahlungen an die AachenMünchenerVersicherung der AGIT zuzuführen.“
Dieser Beschluss wurde vorbehaltlich der Zustimmung aller notwendigen Gremienbeschlüsse der einzelnen Gesellschafter gefasst.
nachrichtlich:
Zwei Gesellschafter haben zwischenzeitlich jedoch mitgeteilt, dass sie sich nicht an dieser Übernahme
beteiligen werden. In der Aufsichtsratssitzung und der Gesellschafterversammlung am 10.06.2011 teilte
die IHK Aachen mit, dass diese die Anteile zusätzlich übernehmen werde. Für die übrigen Gesellschafter ergibt sich keine Änderung der Beschlusslage vom 07.12.2010.
Der Kreistag hat in seiner Sitzung am 20.07.2011 der Übernahme eines Stammkapitalanteils in Höhe
von 10.933,50 € zugestimmt (D 37/2011).
Die Beteiligungen der AGIT sind in der Übersicht in Teil A Nr. 4 dargestellt. Wegen der relativ geringen
Bedeutung dieser Beteiligungen für den Kreis Euskirchen wird hier auf eine eingehende Berichterstattung verzichtet (s. Teil A Nr. 3).
D) Wesentliche Finanz- und Leistungsbeziehungen
Für Aufgaben der internationalen Ansiedlungswerbung, des Regionalmarketings und der Beratung
technologieorientierter Gründer stellen die kommunalen Gesellschafter sowie die Kammern finanzielle
Zuschüsse bzw. Dienst- und Sachleistungen der AGIT zur Verfügung.
Verluste aus dem Betrieb des Technologiezentrums Aachen (TZA) und des Medizinisch-Technischen
Zentrums (MTZ) werden wie folgt getragen:
• Für den 1. Bauabschnitt TZA durch die kommunalen Gesellschafter und die Kammern
• Für den 2. Bauabschnitt TZA durch die Stadt Aachen (64%) und die StädteRegion Aachen
(36%)
• Für das MTZ durch die Stadt Aachen.
Ab 2008 sind zusätzlich die folgenden Zuschüsse zu leisten (s. V 436/2008):
• für die Regionalagentur Aachen zu gleichen Anteilen durch die kommunalen Gesellschafter
(Kreis Euskirchen 20%)
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•
für die Regionalentwicklung entsprechend dem zugrunde gelegten Finanzierungsschlüssel
(Kreis Euskirchen: 6,74% des kommunal zu tragenden Aufwandes)
E) Zusammensetzung der Organe
a) Gesellschafterversammlung: je 1.000,00 € Kapitalbeteiligung 1 Stimme
b) Aufsichtsrat: Insgesamt 17 Sitze (Stimmen), davon 1 Kreis Euskirchen
c) Geschäftsführung
a) Vertreter des Kreises in der Gesellschafterversammlung
Stellvertreter (gebundene Vertretung):
Ordentliches stimmberechtigtes Mitglied:
Johannes Esser (CDU)
Landrat Günter Rosenke
b) Vertreter des Kreises im Aufsichtsrat
Landrat Günter Rosenke
c) Geschäftsführung
Dr. Helmut Greif
Ulrich Schirowski
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Stellvertreter: AV Manfred Poth
4. Technik-Agentur Euskirchen GmbH (TAE)
Technik-Agentur Euskirchen GmbH
In den Erken 7
53881 Euskirchen-Euenheim
Internet: http://www.tae-gmbh.de/
A) Ziele der Beteiligung
Gegenstand des Unternehmens ist die Verbesserung der Wirtschaftsstruktur des Kreises Euskirchen
durch die Errichtung und den Betrieb einer Technik-Agentur. Hierzu gehören insbesondere das Angebot von Beratungsleistungen für Existenzgründer, Technologietransfermaßnahmen und Betriebsansiedlungen sowie das Angebot und die Durchführung von Qualifizierungsmaßnahmen im Bereich innovativer Technologien.
B) Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Auszug aus der aufgabenkritischen Untersuchung des Kreises im Jahre 2003:
„1. Ist die Beteiligung zur Aufgabenerfüllung des Kreises erforderlich?
Ja. Mit der Rechtsform einer GmbH soll die TAE das Leistungsangebot des öffentlich-rechtlich organisierten BZE, der Wirtschaftsförderung des Kreises und der Aachener Gesellschaft für Innovation und
Technologietransfer sinnvoll ergänzen. Die TAE ist originär technisch bzw. technologisch ausgerichtet.
So zählt zu den Schwerpunkten der Beratungen der Technologietransfer (Informationen zu neuen
Technologien und Fördermitteln, Vermittlung von Technologieexperten, Entwicklung und Einführung
von Neuerungen), die Vermittlung von Verbundprojekten und das Durchführen von Qualifizierungsmaßnahmen bis hin zu firmenspezifischer Qualifizierung.
2. Können die von der Beteiligung wahrgenommenen Aufgaben entfallen oder reduziert werden?
Auf Grund der engen organisatorischen Verbindung zwischen BZE und TAE GmbH sind die Aufgabeninhalte beider Einrichtungen in gegenseitiger Abgrenzung und in Abgrenzung zu anderen Dienstleistern
zu überprüfen und es ist festzustellen, ob die Einrichtungen mit ihrem Dienstleistungsangebot in dem
beabsichtigten Maß angenommen werden (Siehe auch Ausführungen zur Mitgliedschaft BZE).
3. Kann die Beteiligung veräußert werden?
Gemäß § 6 des TAE Gesellschaftsvertrags vom 19.09.1994 kann der Kreis Euskirchen seit dem
31.12.2004 mit halbjährlicher Frist zum Schluss eines Geschäftsjahres seinen Austritt erklären. Der
Geschäftsanteil des Kreises Euskirchen kann von der Gesellschaft unter Beachtung der Bestimmungen
des GmbHG erworben oder eingezogen werden. Der ausscheidende Gesellschafter erhält als Vergütung den Buchwert seiner Einlage, maximal jedoch denn Nennwert seiner geleisteten Stammeinlage.
Im Übrigen sind weitere Regelungen des Gesellschaftsvertrages zu beachten. Gemäß § 5 des Gesellschaftsvertrages bedarf diese Abtretung zu ihrer Wirksamkeit der Zustimmung aller Gesellschafter.
4. Kann die Aufgabe in anderer Organisationsform (besser) wahrgenommen werden?
Nein. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Mittelrheinische Treuhand (Koblenz) hat in ihrer Stellungnahme vom Juli 2004 herausgearbeitet, dass die Organisationsform des Zweckverbandes für die Wahrnehmung der hoheitlichen Aufgaben und in Abgrenzung zu den Aufgaben und der Rechtsform der TAE
GmbH sinnvoll ist. Dabei stellt die Mittelrheinische Treuhand (Koblenz) insbesondere darauf ab, dass
sich die Angebote von BZE und TAE GmbH sinnvoll ergänzen und, da die Geschäftsführung für beide
Organisationsformen in einer Hand liegt, das Angebot je nach Qualifizierungsart, -inhalt, -zielrichtung
und –förderung von der einen oder der anderen Organisationsform vorgehalten werden kann.
5. Bestehen Erfüllungsdefizite bei der Aufgabenerledigung? Nein.
6. Sind zusätzliche Leistungsanforderungen an die Beteiligung absehbar? Nein.
Abschlussbewertung:
TAE GmbH und das BZE sind organisatorisch eng verbunden. Auf Grund der Tatsache, dass nunmehr
auch private Qualifizierungsträger Angebote zur Berufsbildung erstellen, sollte in einer Prüfung festgestellt werden, ob das Angebot der TAE GmbH weiterhin aufrecht erhalten werden muss. Ggf. ist in Verbindung mit dem BZE auch für die TAE GmbH eine Entwicklungsstrategie auszuarbeiten, die die Position der Einrichtung transparent und nachvollziehbar aufzeigt und deren wirtschaftliche Zukunft beleuchtet.“
Der Bericht über die Einhaltung der öffentlichen Zwecksetzung ist in Teil C beigefügt.
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C) Beteiligungsverhältnisse
Gesellschafter
Kreis Euskirchen
Kreissparkasse Euskirchen
Industrie- und Handelskammer zu Aachen
Handwerkskammer Aachen
Berufsbildungszentrum Euskirchen
Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer (AGIT) mbH
Summe
Stammkapital
13.293,59 €
5.112,92 €
1.789,52 €
1.789,52 €
1.789,52 €
Anteil
52,00 %
20,00 %
7,00 %
7,00 %
7,00 %
1.789,52 €
25.564,59 €
7,00 %
100,00 %
D) Wesentliche Finanz- und Leistungsbeziehungen
Der Defizitausgleich erfolgt durch Betriebskostenzuschüsse von maximal 30.000 € jährlich und wird
entsprechend der Geschäftsanteile von allen Gesellschaftern getragen (beschränkte Nachschusspflicht). Ab dem Jahr 2009 erklärten die Gesellschafter ihre Bereitschaft, einen Verlust von max. 85.500
€ entsprechend ihrer Gesellschafteranteile auszugleichen.
E) Zusammensetzung der Organe
a) Gesellschafterversammlung (11 Mitglieder, je 255,65 € Geschäftsanteil 1 Stimme)
b) Geschäftsführung
a) Vertreter des Kreises in der Gesellschafterversammlung
Der Kreis wird gem. § 8 (5) des Gesellschaftsvertrages durch Herrn Landrat Günter Rosenke (geborenes Mitglied) und vier weitere Mitglieder vertreten:
1.
2.
3.
4.
Weber, Günter (Stimmführer)
Schneider, Hans-Erhard
Seidler, Stefanie
Reiff, Hans
CDU
CDU
SPD
FDP
Stellvertreter/innen:
1. Kolvenbach, Bernd
2. Kohlheyer, Clas
3. Hettmer, Heinrich
4. Forsbeck, Rüdiger bis 05.10.2010
5. Kindler, Volker
ab 06.10.2010
CDU
CDU
SPD
FDP
FDP
b) Geschäftsführung
Gerhard Pauls
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5. Euskirchener Gemeinnützige Baugesellschaft mbH (EUGEBAU)
Kirchstr. 5
53879 Euskirchen
Internet: http://www.eugebau.de/
A) Ziele der Beteiligung
Gegenstand der Einrichtung ist vorrangig eine sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung
der breiten Schichten der Bevölkerung. Die EUGEBAU errichtet, betreut, bewirtschaftet und verwaltet
Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen, darunter Eigenheime und Eigentumswohnungen. Sie
führt ihre Geschäfte nach den Grundsätzen der Wohnungsgemeinnützigkeit im Sinne des Gesellschaftsvertrages. Damit liegt kommunalrechtlich ein öffentlicher Zweck im Sinne des § 107 Abs. 2 Nr. 3
in Verbindung mit § 8 Abs. 1 GO vor.
B) Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Auszug aus der aufgabenkritischen Untersuchung des Kreises im Jahre 2003:
„1. Ist die Beteiligung zur Aufgabenerfüllung des Kreises erforderlich?
Nein. Die Aufgabe der Wohnungsversorgung muss nicht über eine Beteiligung sichergestellt werden.
2. Können die von der Beteiligung wahrgenommenen Aufgaben entfallen oder reduziert
werden? Ja.
3. Kann die Beteiligung veräußert werden?
Die Geschäftsanteile an der EGB können mit Zustimmung des Aufsichtsrates veräußert bzw. abgetreten werden (§ 4 des Gesellschaftervertrages). Es kann unterstellt werden, dass der Aufsichtsrat immer
dann seine erforderliche Zustimmung erteilt, wenn die Interessen der Gesellschaft durch die Übertragung des Geschäftsanteils in hineichendem Umfang gewahrt bleiben, d. h. wenn der potenzielle Erwerber der Geschäftsanteile den im Gesellschaftsvertrag festgelegten Gesellschaftszweck genauso gut
verwirklichen könnte wie der Kreis Euskirchen.
4. Kann die Aufgabe in anderer Organisationsform (besser) wahrgenommen werden? entfällt
5. Bestehen Erfüllungsdefizite bei der Aufgabenerledigung? entfällt
6. Sind zusätzliche Leistungsanforderungen an die Beteiligung absehbar? entfällt
Abschlussbewertung:
Die Anteile des Kreises an der Euskirchener Gemeinnützigen Baugesellschaft mbH (EGB) können generell veräußert bzw. abgetreten werden. Über die Veräußerungsmöglichkeiten hat der Kreistag bereits
in seiner Sitzung am 02.04.2003 (Haushaltsplanberatung) sowie anschließend in nichtöffentlichen Sitzungen (siehe V 224/2003, Sitzungen des Kreistages vom 08.10.2003 und 23.06.2004) beraten. Das
Thema ist anlässlich der Haushaltsplanberatungen 2005 erneut aufzugreifen (Beschluss des Kreistages
vom 23.06.2004).“
Der Kreistag hat in der Sitzung vom 18.12.2006 zu A100/2006 folgende Beschlüsse gefasst:
„1. Die durch die Verwaltung vorgesehene Heranziehung von angenommenen Erlösen aus dem Verkauf der Anteile des Kreises an der Euskirchener gemeinnützigen Baugesellschaft zum Ausgleich des
Haushaltsentwurfes 2007 wird gestrichen.
2. Die vom Kreistag entsandten Mitglieder des Aufsichtsrates der EUGEBAU werden beauftragt, ein
ergebnisoffenes externes Organisationsgutachten hinsichtlich der künftigen Unternehmensausrichtung
der Gesellschaft in Auftrag zu geben. Dabei ist unter anderem die Frage zu untersuchen, welchen höheren unmittelbaren und mittelbaren Nutzen der Kreis aus einer Weiterführung einer Beteiligung erzielen kann. Diese Untersuchung soll zeitlich so angelegt werden, dass der Kreistag in die Lage versetzt
wird, einen fundierten Beschluss über die weitere Beteiligung an der EugeBau in der zweiten Jahreshälfte 2007 herbeiführen zu können.“
Zur Erfüllung des öffentlichen Zweckes nimmt die Geschäftsführung im Lagebericht (Teil C) Stellung.
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C) Beteiligungsverhältnisse
Gesellschafter
Kreis Euskirchen
Stadt Euskirchen
Stadt Mechernich
Stadt Zülpich
Gemeinde Weilerswist
Bauinnung des Kreises Euskirchen
Volksbank Euskirchen
Eigene Anteile
5 private Gesellschafter
Summe
Stammkapital
1.079.850,00 €
1.507.420,00 €
2.070,00 €
6.210,00 €
2.070,00 €
5.290,00 €
2.530,00 €
3.220,00 €
1.840,00 €
2.610.500,00 €
Anteil
41,37 %
57,74 %
0,08 %
0,24 %
0,08 %
0,20 %
0,10 %
0,12 %
0,07 %
100,00 %
Die EUGEBAU ist mit 0,28% an der Wohnungswirtschaftliche Treuhand Rheinland-Westfalen GmbH
beteiligt. Auf eine weitergehende Berichterstattung wird verzichtet, siehe Teil A Nr. 3.
Am 01.12.2009 wurde das Insolvenzverfahren über das Vermögen der WRW Wohnungswirtschaftlichen Treuhand Rheinland-Westfalen GmbH vor dem Insolvenzgericht Düsseldorf eröffnet. Im Rahmen
des Jahresabschlusses der EUGEBAU zum 31.12.2009 wurde der Geschäftsanteil an der Gesellschaft
außerplanmäßig abgeschrieben.
D) Wesentliche Finanz- und Leistungsbeziehungen
Aus dem Jahresüberschuss abzüglich eines Verlustvortrages ist bei der Aufstellung der Bilanz eine
Rücklage zu bilden. In diese sind mindestens 10% des Jahresergebnisses einzustellen, bis die Hälfte
des Stammkapitals erreicht oder wieder erreicht ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses entscheidet der Aufsichtsrat nach Beratung mit der Geschäftsführung über die Bildung einer Bauerneuerungsrücklage und beschließt über Einstellung und Entnahme. Der Bilanzgewinn kann unter die Gesellschafter als Gewinnanteil verteilt, zur Bildung von anderen Gewinnrücklagen verwandt oder auf neue
Rechnung vorgetragen werden. Der ausgeschüttete Gewinnanteil soll in der Regel 4% der Einzahlungen der Gesellschafter auf die Stammeinlage nicht übersteigen (für den Kreis Euskirchen 43.194 €).
Wird ein Bilanzverlust ausgewiesen, so hat die Gesellschafterversammlung über die Verlustabdeckung
zu beschließen.
E) Zusammensetzung der Organe
a) Gesellschafterversammlung (je 10 € Geschäftsanteil 1 Stimme)
b) Aufsichtsrat (12 Mitglieder)
c) Geschäftsführer
a) Vertreter des Kreises in der Gesellschafterversammlung
Ordentliches Mitglied:
Berners, Ingrid
CDU
Stellvertreter:
Hettmer, Heinrich
SPD
b) Vertreter des Kreises im Aufsichtsrat
Geborenes Mitglied
Landrat Günter Rosenke
Stellvertreter: AV Manfred Poth
Ordentliche Mitglieder:
1. Engels, Hans-Josef
2. Kolvenbach, Bernd
3. Groß, Franz Albert
4. Häger, Norbert
c) Geschäftsführer
Oliver Knuth
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CDU
CDU
FDP
SPD
6. Konzern Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH (KKM)
6.1 Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH (KKM)
St. Elisabeth-Straße 2 – 6
53894 Mechernich
Internet: http://www.krankenhaus-mechernich.de/
A) Ziele der Beteiligung
Gegenstand der KKM ist der Betrieb eines allgemeinen Krankenhauses und eines geriatrischen Zentrums unterhalb der Akutgeriatrie, letzteres in Zülpich. Ziel des Betriebes der Einrichtungen ist die medizinische Versorgung der Bevölkerung sowie die Bereitstellung von Versorgungsleistungen für alte Menschen. Die Betriebsstätten sollen im besonderen Maße der Sozialverpflichtung ihrer Aufgabe gerecht
werden. Somit liegt der öffentliche Zweck in der sozialen Betreuung der Einwohner gemäß § 6 KrO,
sodass ein wichtiges Interesse des Kreises nach § 108 Abs. 1 Nr. 2 in Verbindung mit § 107 Abs. 2 Nr.
2 GO gegeben ist.
Der Kreistag hat in seiner Sitzung am 23.06.2010 den vorgelegten Entwurf zur Änderung des Gesellschaftsvertrages zustimmend zur Kenntnis genommen und die Vertreter des Kreises in der Gesellschafterversammlung der KKM zur Beschlussfassung über die Änderung des Gesellschaftsvertrages
ermächtigt (V 75/2010). Die notarielle Beurkundung erfolgte am 15.07.2010. Mit Änderung des Gesellschaftsvertrages erfolgte eine Anpassung des Gesellschaftszweckes. Nunmehr ist die Förderung der
Gesundheitspflege und Altenhilfe Zweck der Gesellschaft. Dieser Zweck wird auf dem Gebiet des Kreises Euskirchen insbesondere verwirklicht durch die Erbringung von vollstationären, teilstationären und
ambulanten medizinischen Leistungen, die Bereitstellung und Erbringung von Pflege-, Versorgungsund Betreuungsleistungen für alte Menschen.
B) Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Auszug aus der aufgabenkritischen Untersuchung des Kreises im Jahre 2003:
„1. Ist die Beteiligung zur Aufgabenerfüllung des Kreises erforderlich?
Nicht erforderlich, aber sinnvoll. Die Vorhaltung mindestens eines Krankenhauses im Kreisgebiet ist im
Interesse der Einwohner erforderlich, allerdings ist diese Vorhaltung nicht zwingend über ein eigenes
Krankenhaus (bzw. die Mehrheitsbeteiligung an einer entsprechenden Gesellschaft) sicherzustellen.
Nach § 1 Abs. 2 Krankenhausgesetz NRW (KHG NRW) ist die Sicherstellung der Krankenversorgung in
Krankenhäusern eine öffentliche Aufgabe des Landes. Gemeinden und Gemeindeverbände wirken
nach Maßgabe des Krankenhausgesetzes NRW dabei mit. Krankenhausträger sind nach § 1 Abs. 3
KHG NRW in der Regel freie gemeinnützige, kommunale, private Träger und das Land. Falls sich kein
anderer geeigneter Träger findet, sind Gemeinden und Gemeindeverbände verpflichtet, Krankenhäuser
zu errichten und zu betreiben. Die stationäre Krankenversorgung ist im Kreisgebiet sichergestellt, die
gegenwärtige Struktur mit 3 Krankenhäusern ist als bedarfsgerecht anzusehen. Dies ist zuletzt durch
die weitgehend abgeschlossene Krankenhausplanung bestätigt worden. Letzten Endes ist im Kreis
Euskirchen eine Trägerpluralität, die auch unter Wettbewerbsgesichtspunkten durchaus Vorteile bietet,
realisiert: Neben den kirchlichen Krankenhäusern in Schleiden und Euskirchen wird die mit kommunalen Gesellschaftern strukturierte Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH (KKM) vorgehalten. Über die
(Mit-)Trägerschaft eines eigenen Krankenhauses hat der Kreis Euskirchen unmittelbar die Möglichkeit,
die für die medizinische Versorgung der Bevölkerung notwendigen Strukturen und Leistungsangebote
im medizinischen Bereich vorzuhalten. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass in der jüngeren
Vergangenheit immer wieder private oder auch freigemeinnützige Krankenhausträger ihren Betrieb einstellen mussten. Bei Gebietskörperschaften, die mit derartigen Betriebsaufgaben konfrontiert werden,
kann durchaus eine nicht unerhebliche Reduzierung des Leistungsangebotes für die eigene Bevölkerung verbunden sein. Darüber hinaus ist der Kreis Euskirchen über die KKM in der Lage, auch bei nicht
von vorneherein rentablen Aufgabenerfüllungen Leistungsangebote in entsprechenden Regionen des
Kreises Euskirchen zu schaffen. Dies betrifft vor allem die Versorgung älterer Menschen in und am
Schloss Schleiden, die neue Struktur des St. Antonius Krankenhauses Schleiden, aber auch die Schaffung des Geriatrischen Zentrums sowie des ambulanten OP-Zentrums Zülpich.
2. Können die von der Beteiligung wahrgenommenen Aufgaben entfallen oder reduziert werden?
Nein. Die Vorhaltung eines Krankenhauses im Kreisgebiet in kommunaler Trägerschaft ist im Interesse
der Einwohner erforderlich. Als Folge der demographischen Entwicklung und des medizinischen Fortschritts ist mit einer wachsenden Nachfrage nach medizinischen Leistungen zu rechnen. Ansonsten
siehe Antwort zur Frage 1.
3. Kann die Beteiligung veräußert werden?
Ja. Eine Übertragung des Gesellschaftsanteils wäre allerdings nur an den verbleibenden Gesellschafter
(Stadt Zülpich) und nur mit dessen Zustimmung (§ 6 des Gesellschaftsvertrages) möglich. Eine entsprechende Realisierungsmöglichkeit erscheint zweifelhaft.
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4. Kann die Aufgabe in anderer Organisationsform (besser) wahrgenommen werden?
Nein. Die Organisationsform einer GmbH ist für diese Aufgabenstellung gut gewählt.
5. Bestehen Erfüllungsdefizite bei der Aufgabenerledigung?
Nein. Wie den Prüfungsberichten für das Jahr 2003 zu entnehmen ist, ist die KKM GmbH sowohl unter
Beachtung leistungsmäßiger Kriterien als auch unter Zugrundelegung von wirtschaftlichen Anforderungen als gesundes und stabiles Gesundheitsunternehmen zu bezeichnen. Trotz der nicht zuletzt auf Anlaufsituationen zurückzuführenden Verluste bei verschiedenen Tochtergesellschaften ist auch das Konzernergebnis im Jahre 2003 - wie in den Vorjahren - positiv.
Wie im Lagebericht des Konzern ausgeführt, werden die Einrichtungen des Liebfrauenhofes Schleiden
auch im Jahre 2004 ein negatives Ergebnis nicht vermeiden können. Ergebnisbelastend wirkt sich zum
einen aus, dass die bis längstens 30. Juni 2005 vereinbarten Investitionskostenentgelte keine volle Refinanzierung der entsprechenden Kosten ermöglichen. Neben der Deckungslücke bei den Investitionskosten ist die Situation, dass im Haus St. Josef aufgrund der vorgegebenen Betriebsgröße kein betriebswirtschaftlich adäquates Ergebnis zu erreichen ist, zu berücksichtigen. Mit der Neustrukturierung
der Wohnbereiche unter Berücksichtigung des Ersatzneubaus auf dem Sportplatzgelände werden spätestens nach Fertigstellung des Neubaus alle Verlustquellen beseitigt werden können.
Bei der Ambulantes OP-Zentrum Zülpich GmbH wird in diesem Jahr die Inanspruchnahme schon auf
über 1.000 Patienten steigen. Ein ausgeglichenes Ergebnis wird aber erst bei über 2.000 Patienten zu
erreichen sein. Um dieses Ziel zu erreichen, wird seitens der Geschäftsführung ein Zeitraum von 2-3
Jahren veranschlagt.
Die Geriatrisches Zentrum Zülpich GmbH ist eine Gesellschaft, die sich aufgrund der geringen Größe
der einzelnen Leistungsangebote immer im Bereich +/- Null bewegen wird. Für das Jahr 2004 ist festzuhalten, dass aufgrund einer positiven Entwicklung in den Monaten ab März 2003 im Hauptumsatzbereich „Geriatrische Rehabilitation“ das erste Halbjahr 2004 mit einem ausgeglichenen Ergebnis abgeschlossen hat. Sofern diese Entwicklung anhält, ist für das Jahr 2004 zumindest mit einem ausgeglichenen Ergebnis zu rechnen.
Den vorstehenden Ausführungen Rechnung tragend, ist davon auszugehen, dass bei den genannten
Tochtergesellschaften auch auf Dauer keine größeren Ergebnisbeiträge zu erwarten sind. Allerdings
werden ausgeglichene Ergebnisse angestrebt und auch als realistisch angesehen. Die Leistungsangebote der Tochtergesellschaften sind wichtig für die Attraktivität des Gesamtverbundes KKM GmbH. Auf
mittlere Sicht werden Gesundheitsunternehmen nur dann erfolgreich agieren können, wenn sie umfassende Leistungsangebote in der akuten Krankenhausversorgung, in der Rehabilitation, in der Altenpflege und im ambulanten Sektor darstellen können und sie damit als regionales Dienstleistungsunternehmen wahrgenommen werden. Der Aufbau der Leistungsketten ermöglicht es, den Patienten ein umfassendes Leistungsangebot zu bieten.
6. Sind zusätzliche Leistungsanforderungen an die Beteiligung absehbar?
Ja. Die Vergütung der Krankenhausbehandlung erfolgt seit dem 01.01.2003 komplett über so genannte
DRG-Fallpauschalen. In den Prüfungsberichten kommt zum Ausdruck, dass die KKM GmbH gut für
diese Anforderungen gewappnet ist. Darüber hinaus sind die Kompetenzen und die Managementstrukturen im Gesamtverbund so ausgestaltet, dass den sicherlich nicht einfachen Veränderungen in den
Rahmenbedingungen erfolgreich begegnet werden kann.
Abschlussbewertung:
Für die stationäre Krankenhausversorgung ist die Vorhaltung eines eigenen Krankenhauses bzw. die
Beteiligung an der KKM GmbH nicht zwingend vorgeschrieben. Ob überhaupt eine Veräußerung realisiert werden kann, ist derzeit zu bezweifeln. Bei der Beurteilung etwaiger Veräußerungsüberlegungen
sind die unter Frage 1 aufgeführten Argumente in die Abwägung einzubeziehen.“
Der Bericht über die Einhaltung der öffentlichen Zwecksetzung ist in Teil C beigefügt.
C) Beteiligungsverhältnisse
Bis zum 14.07.2010 stellen sich die Beteiligungsverhältnisse wie nachstehend dar:
Gesellschafter
Stammkapital
Anteil
Kreis Euskirchen
511.291,88 €
76,92 %
Stadt Zülpich
153.387,56 €
23,08 %
Summe
664.679,44 €
100,00 %
Der Kreistag hat am 23.06.2010 der vorgesehenen Erhöhung des Geschäftsanteils des Kreises Euskirchen am Stammkapital zugestimmt (V 75/2010). Die Anpassung des Gesellschaftsvertrages diente der
Glättung auf volle Euro-Beträge unter Beibehaltung der bisherigen Beteiligungsverhältnisse.
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Seit 15.07.2010 stellt sich die vorstehende Übersicht wie folgt dar:
Gesellschafter
Stammkapital
Kreis Euskirchen
511.500,00 €
Stadt Zülpich
153.500,00 €
Summe
665.000,00 €
Anteil
76,92 %
23,08 %
100,00 %
Beteiligungen und verbundene Unternehmen der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH s. Nr. 6.2.
D) Wesentliche Finanz- und Leistungsbeziehungen
Die Gesellschaft ist lt. Gesellschaftsvertrag gemeinnützig tätig. Die Gesellschafter dürfen keine Gewinnanteile und in ihrer Eigenschaft als Gesellschafter auch keine sonstigen Zuwendungen aus Mitteln
der Gesellschaft erhalten. Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck der Gesellschaft
fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.
Sich möglicherweise ergebende Jahresfehlbeträge (Verluste) werden von den Gesellschaftern entsprechend ihren Geschäftsanteilen ausgeglichen. Da seit dem Geschäftsjahr 1992 Bilanzgewinne zu verzeichnen sind, ergibt sich keine Belastung für den Kreishaushalt.
Mit der Änderung des Gesellschaftsvertrages vom 15.07.2010 sind die Gesellschafter nicht mehr verpflichtet, Jahresfehlbeträge bis zu einer bestimmten Höhe oder unbegrenzt auszugleichen.
E) Zusammensetzung der Organe
a) Gesellschafterversammlung (13 Mitglieder, davon 10 Vertreter des Kreises Euskirchen)
b) Verwaltungsrat (11 Mitglieder, davon 8 Vertreter des Kreises Euskirchen)
c) Geschäftsführung
a) Vertreter des Kreises in der Gesellschafterversammlung
1 Rosenke, Günter
Landrat
2. Schmitz, Manfred (Stimmführer)
CDU
3. Tilz, Ulrike
CDU
4. Berners, Ingrid
CDU
5. Schulz, Günther
CDU
6. Seidler, Stefanie
SPD
7. Schmitz, Hans
SPD
8. Konias, Nathalie
B 90/Grüne
9. Dr. Wolter, Manfred
skB/FDP
10. Simon, Wulf-Dietrich
UWV
b) Vertreter des Kreises im Verwaltungsrat
1. Rosenke, Günter
2. Reidt, Josef (Vorsitzender)
3. Rhiem, Josef
4. Schulz, Günther
5. Schmitz, Uwe
6. Hergarten, Winfried
7. Reiff, Hans
8. Simon, Wulf-Dietrich
Landrat
CDU
CDU
CDU
SPD
SPD
FDP
UWV
Stellvertreter/innen (gebundene Vertretung):
1. Poth, Manfred
2. Wasems, Hans Peter
3. Dr. Dirhold, Sabine
4. Vogelsberg, Matthias
5. Schmitz, Hans
6. Seidler, Stefanie
7. Forsbeck, Rüdiger
bis 05.10.2010
Kindler Volker
ab 06.10.2010
8. Dr. Pesch, Dieter
AV
CDU
CDU
CDU
SPD
SPD
FDP
FDP
fraktionslos (nachrichtlich: seit 17.05.2011 UWV)
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c) Geschäftsführung
bis 30.06.2010
Dr. Hans Rossels
ab 01.07.2011
Dr. Hans Rossels
Dipl. Kfm. Manfred Herrmann
Dipl. Kfm. Hermann Gemke
Der Hauptgeschäftsführer der KKM GmbH, Herr Dr. Hans Rossels, vertritt diese in den Gesellschafterversammlungen der Tochtergesellschaften. Er muss lt. Beschluss des Verwaltungsrates dabei im Innenverhältnis dessen Zustimmung einholen.
In der Sitzung des Verwaltungsrates vom 12.03.2010 wurde die Erweiterung der Geschäftsführungsstruktur der KKM auf insgesamt drei Geschäftsführer beschlossen. Für die Tochtergesellschaften (mit
Ausnahme der Tochtergesellschaften, die nur für Konzerneinrichtungen tätig sind) soll die Struktur mit
mehreren Geschäftsführern ebenfalls übernommen werden.
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6.2 Beteiligungen der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH (KKM)
Die KKM GmbH und ihre Tochterunternehmen sind innerhalb einer Konzernstruktur und im Rahmen
des Leistungsaustauschs eng miteinander verbunden. Die Berichterstattung erfolgt hier zusammengefasst für alle Gesellschaften innerhalb des Konzerns.
A) Ziele der Beteiligungen
Gesellsc haft
Gesellschaftszwec k
Geriatrisches Zentrum Zülpic h GmbH
Betrieb einer geriatrischen Rehabilitation unterhalb der Akutgeriatrie sowie einer Kurzzeitpflege und Vermietung betreuter Altenwohnungen.
Betrieb und Unterhaltung der Altenpflegeeinrichtung Barbarahof Mechernich.
Sc hloß Schleiden Immobilien GmbH & Co. KG
Erwerb, Errichtung, Verwaltung und Vermietung
von Immobilien, Erbringung von Dienstleistungen.
AmbuMed - Gesellsc haft für ambulante DienstIeistungen mbH
Betrieb eines Zentrums zur Durchführung ambulanter Operationen sowie die Erbringung aller
damit zusammenhängenden Dienstleistungen.
Sc hloß Schleiden lmmobilienverwaltungsgeseilschaff mbH
Erwerb, Verwaltung und Vermietung von Immobilien. Betrieb von Nebengeschäften und
Beteiligung an anderen Gesellschaften.
St. Antonius Krankenhaus Sc hleiden gGmbH
Betrieb, Unterhaltung und Verwaltung von Einrichtungen der Krankenversorgung innerhalb
des Gebietes des Kreises Euskirchen sowie die
Erbringung aller damit zusammenhängenden
Dienstleistungen.
Liebfrauenhof Sc hleiden GmbH
Betrieb von Einrichtungen der Altenhilfe und betreuung .
KKM Servicegesellschaft mbH
Erbringung von Serviceleistungen gegenüber
der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH und
den mit ihr verbundenen Unternehmen ; Serviceleistungen in dem Sinne sind PersonalgestelIungen, Übernahme von Verwaltungsaufgaben,
EDV, Einkauf, Speisenversorgung und Gebäudereinigung.
KKM Gebäudedienste GmbH
Erbringung von Gebäudereinigungsleistungen
gegenüber der KKM GmbH und den mit ihr verbundenen Unternehmen.
VIVANT -Ihr Pflegedienst im Kreis Euskirc hen
gGmbH
Betrieb, Unterhaltung und Verwaltung von Einrichtungen der ambulanten Pflege innerhalb
des Gebietes des Kreises Euskirchen sowie die
Erbringung aller damit zusammenhängenden
Dienstleistungen.
Quelle: www. krankenhaus-mechernich.de
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B) Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Das Ergebnis der aufgabenkritischen Untersuchung des Kreises im Jahre 2003 ist bei der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH in Teil B 6.1 dargestellt.
C) Beteiligungsverhältnisse
a) Geriatrisches Zentrum Zülpich GmbH
Gesellschafter
Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH
Eifelhöhen-Klinik AG Nettersheim-Marmagen
Summe
Stammkapital
5.361.000,00 €
343.000,00 €
5.704.000,00 €
Anteil
93,99 %
6,01 %
100,00 %
zu a) Schloß Schleiden Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH
Gesellschafter
Stammkapital
Geriatrisches Zentrum Zülpich GmbH
13.804,88 €
3 private Gesellschafter
13.804,88 €
Summe
27.609,76 €
Anteil
50,00 %
50,00 %
100,00 %
Schloß Schleiden Immobilien GmbH & Co. KG
Komplementärin: Schloß Schleiden Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH (ohne Kapitaleinlage)
Kommanditisten
Kommanditkapital*
Anteil
24 private Kommanditisten, insgesamt:
1.729.273,13 €
100,00 %
Summe
1.729.273,13 €
100,00 %
*Bilanzwert 31.12.2010
b) Liebfrauenhof Schleiden GmbH
Gesellschafter
Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH
Familienpflege der Franziskusschwestern e.V. Essen
Summe
Stammkapital
51.000,00 €
49.000,00 €
100.000,00 €
Anteil
51,00 %
49,00 %
100,00 %
c) St. Antonius Krankenhaus Schleiden gGmbH
Gesellschafter
Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH
Caritas-Trägergesellschaft West gGmbH
Summe
Stammkapital
14.700,00 €
15.300,00 €
30.000,00 €
Anteil
49,00 %
51,00 %
100,00 %
d) AmbuMed- Gesellschaft für ambulante Dienstleistungen mbH
Gesellschafter
Stammkapital
Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH
25.00,00 €
Summe
25.000,00 €
Anteil
100,00 %
100,00 %
e) KKM Servicegesellschaft mbH
Gesellschafter
Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH
Summe
Stammkapital
25.000,00 €
25.000,00 €
Anteil
100,00 %
100,00 %
zu e) KKM Gebäudedienste GmbH
Gesellschafter
KKM Servicegesellschaft mbH
Summe
Stammkapital
25.000,00 €
25.000,00 €
Anteil
100,00 %
100,00 %
f) VIVANT - Ihr Pflegedienst im Kreis Euskirchen – gGmbH
Gesellschafter
Stammkapital
Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH
12.750,00 €
Arbeiterwohlfahrt Regionalverband Rhein-Erft-Eus6.150,00 €
kirchen e.V.
Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband Euskirchen
6.150,00 €
e.V.
Summe
25.050,00 €
Seite 26
Anteil
50,90 %
24,55 %
24,55 %
100,00 %
D) Wesentliche Finanz- und Leistungsbeziehungen
Die Ergebnisverwendung wird auf Vorschlag der Geschäftsführung und ggf. nach Genehmigung des
Beirats bzw. Aufsichtsrates durch die Gesellschafterversammlung beschlossen.
Bei St. Antonius Krankenhaus Schleiden gGmbH und VIVANT gGmbH: Die Gesellschaft ist lt. Gesellschaftsvertrag gemeinnützig tätig. Die Mittel der Gesellschaft dürfen nur für satzungsgemäße Zwecke verwendet werden. Die Gesellschafter dürfen keine Gewinnanteile und in ihrer Eigenschaft als Gesellschafter auch keine sonstigen Zuwendungen aus Mitteln der Gesellschaft erhalten. Es darf keine
Person durch Ausgaben, die dem Zweck der Gesellschaft fremd sind, oder durch unverhältnismäßig
hohe Vergütungen begünstigt werden.
Durch notariellen Vertrag ist die Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH – als Nachfolgerin der ehemals
beteiligten St. Antonius-Betreibergesellschaft – verpflichtet, die Verluste der Liebfrauenhof Schleiden
GmbH, soweit diese nicht auf neue Rechnung vorgetragen und aus Gewinnen der nächsten drei Jahre
ausgeglichen werden können, bis zu einem jährlichen Höchstbetrag von 250 T€ auszugleichen.
Hinweis:
Im Konzern Kreiskrankenhaus Mechernich besteht eine Vielzahl von gegenseitigen Finanz- und Leistungsbeziehungen (z.B. Gesellschafterdarlehen, Personalgestellung, Mieten, Lieferungen und Leistungen), die in den Jahresabschlüssen (Teil C) und Auswertungen (Teil D.1) dargestellt sind. Eine weitergehende Aufbereitung würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen.
E) Zusammensetzung der Organe
Der Hauptgeschäftsführer der KKM GmbH, Herr Dr. Hans Rossels, vertritt diese in den Gesellschafterversammlungen der Tochtergesellschaften. Er muss dabei lt. geltender Beschlusslage im Innenverhältnis die Zustimmung des Verwaltungsrates einholen. Im Folgenden wird daher nur die Besetzung der
sonstigen Gremien dargestellt.
a) Geriatrisches Zentrum Zülpich GmbH
• Gesellschafterversammlung
• Beirat (6 Sitze, davon 5 von KKM besetzt)
• Geschäftsführung:
bis 30.06.2010
Dr. Hans Rossels
Manfred Herrmann
ab 01.07.2010
Dr. Hans Rossels
Manfred Herrmann
Hermann Gemke
Vertreter der KKM im Beirat (gem. § 9 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages):
1. Vorsitzender des Verwaltungsrates der KKM GmbH: Josef Reidt
2. Erster Stv. Vorsitzender des Verwaltungsrates der KKM GmbH: Bürgermeister Albert
Bergmann
3. Zweiter Stv. Vorsitzender des Verwaltungsrates der KKM GmbH: Josef C. Rhiem
4. Landrat des Kreises Euskirchen: Günter Rosenke
5. weiteres vom Verwaltungsrat KKM benanntes Mitglied: Dieter Pritzsche
aa) Schloß Schleiden Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH
• Gesellschafterversammlung (Vertretung der GZZ durch Geschäftsführer der KKM GmbH)
• Geschäftsführung: Dipl. Ing. Joachim Stiller, Dr. Hans Rossels
ab) Schloß Schleiden Immobilien GmbH & Co. KG
• Gesellschafterversammlung
• Geschäftsführung: Schloß Schleiden Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH
b) Liebfrauenhof Schleiden GmbH
• Gesellschafterversammlung
• Aufsichtsrat (7 Sitze, davon 4 von KKM besetzt)
• Geschäftsführung:
Dr. Hans Rossels
Karl Osinski
Seite 27
nachrichtlich:
Die Geschäftsführung setzt sich ab dem 01.01.2011 wie folgt zusammen:
Dr. Hans Rossels
Manfred Herrmann
Hermann Gemke
Vertreter der KKM im Aufsichtsrat der Liebfrauenhof Schleiden GmbH:
LR Günter Rosenke
Josef Reidt
Pastor Philipp Cuck
Winfried Hergarten
c) St. Antonius Krankenhaus Schleiden gGmbH
• Gesellschafterversammlung
• Beirat (9 Sitze, davon 4 von KKM GmbH)
• Geschäftsführung: Gábor Szük und Bernd Koch
Vertreter der KKM im Beirat der St. Antonius Krankenhaus Schleiden gGmbH:
LR Günter Rosenke
Josef Reidt (Vorsitzender)
Winfried Hergarten
Dr. Hans Rossels
d) AmbuMed- Gesellschaft für ambulante Dienstleistungen mbH
• Gesellschafterversammlung
• Geschäftsführung:
bis 30.06.2010
Lothar Jentges und Arno Ülpenich
ab 01.07.2010
Dr. Hans Rossels, Manfred Herrmann und Hermann Gemke
e) KKM Servicegesellschaft mbH
• Gesellschafterversammlung
• Geschäftsführung:
bis 30.06.2010
Dr. Hans Rossels und Manfred Herrmann
ab 01.07.2010
Manfred Herrmann und Hermann Gemke
ea) KKM Gebäudedienste GmbH
• Gesellschafterversammlung
• Geschäftsführung: Manfred Herrmann
f) VIVANT - Ihr Pflegedienst im Kreis Euskirchen - gGmbH
• Gesellschafterversammlung (Vertretung der KKM GmbH durch ihren Geschäftsführer)
• Aufsichtsrat (3 von 5 Mitgliedern werden von der KKM GmbH benannt)
1. LR Günter Rosenke
2. Josef Reidt
3. Winfried Hergarten
• Geschäftsführung:
bis 30.06.2010
Manfred Herrmann
ab 01.07.2010
Dr. Hans Rossels, Manfred Herrmann und Hermann Gemke
Seite 28
7. Radio Euskirchen GmbH & Co. KG
Rheinstraße 55
53881 Euskirchen
Internet: http://www.radioeuskirchen.de/
A) Ziele der Beteiligung
Nach § 24 des Landesrundfunkgesetzes NW ist der lokale Rundfunk dem Gemeinwohl verpflichtet. Lokale Programme müssen das öffentliche Geschehen im Verbreitungsgebiet darstellen und wesentliche
Anteile an Information, Bildung, Beratung und Unterhaltung enthalten. Die Veranstaltung und Verbreitung von lokalem Rundfunk im Kreis Euskirchen obliegt der „Veranstaltergemeinschaft für lokalen
Rundfunk im Kreis Euskirchen e.V.“, der gem. § 26 des Landesrundfunkgesetzes u.a. der Kreis angehört. Die Verwaltungs- und Dienstleistungsaufgaben werden aufgrund des bestehenden Dienstleistungsvertrages von der Hörfunk Service GmbH Köln (HSG) wahrgenommen. Die Radio Euskirchen
GmbH & Co. KG ist ein mittelbares Tochterunternehmen der M. DuMont Schauberg Expedition der
Kölnischen Zeitung GmbH & Co. KG, Köln (MDS), und damit mit allen Tochterunternehmen von MDS
verbunden. Sie wird in den Konzernabschluss der MDS einbezogen, der im Bundesanzeiger veröffentlicht wird. Sinn der Beteiligung ist aus Sicht des Kreises vor allem die kommunalpolitische Einbindung
des Kreises Euskirchen in den Lokalfunk.
B) Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Auszug aus der aufgabenkritischen Untersuchung des Kreises im Jahre 2003:
„1. Ist die Beteiligung zur Aufgabenerfüllung des Kreises erforderlich?
Nein. Die Beteiligung an einer Radiogesellschaft gehört zu den freiwilligen Aufgaben.
2. Können die von der Beteiligung wahrgenommenen Aufgaben entfallen oder reduziert werden?
Siehe Frage 1.
3. Kann die Beteiligung veräußert werden?
Ja. Ob sich allerdings Interessenten für die Kommanditanteile finden lassen, dürfte fraglich sein.
4. Kann die Aufgabe in anderer Organisationsform (besser) wahrgenommen werden?
entfällt
5. Bestehen Erfüllungsdefizite bei der Aufgabenerledigung?
Ja. Die finanzielle Lage der Einheitsgesellschaft zeigt, dass die Verluste nur durch Zuschüsse des Mitgesellschafters gedeckt werden können.
6. Sind zusätzliche Leistungsanforderungen an die Beteiligung absehbar?
Nein.
Abschlussbewertung:
Da es sich bei der Beteiligung an der Radiogesellschaft um eine freiwillige Aufgabe des Kreises handelt, wäre eine Veräußerung der Anteile generell denkbar. Ob sich allerdings Interessenten für die
Kommanditanteile finden lassen, dürfte fraglich sein.“
C) Beteiligungsverhältnisse
Kommanditisten
Kreis Euskirchen
RRB Rheinische Rundfunkbeteiligungsgesellschaft mbH &
Co. KG (RRB), Köln
Summe
Einlage
127.822,97 €
Anteil
25,00 %
383.468,91 €
75,00 %
511.291,88 €
100,00 %
Die Radio Euskirchen GmbH ist Komplementärin bei der Radio Euskirchen GmbH & Co. KG. Gleichzeitig werden die Anteile an der Radio Euskirchen GmbH von der KG gehalten. Es liegt somit eine sog.
„Einheitsgesellschaft“ vor.
D) Wesentliche Finanz- und Leistungsbeziehungen
Die Haftung des Kreises Euskirchen ist auf die Höhe des Kommanditanteils beschränkt. Verluste sind
gemäß Gesellschaftsvertrag auf dem für jeden Gesellschafter geführten Verlustvortragskonto zu verbuchen und dort mit dem Gewinn der folgenden Jahre vorab zu verrechnen. Es besteht keine Nachschusspflicht.
Der Kreistag hat am 11.06.2008 (V 419/2008) der Zuführung der auf den Kreis Euskirchen entfallenden
Gewinnanteile der Radio Euskirchen GmbH & Co. KG der Geschäftsjahre 2006 und 2007 von insgesamt 102.041,99 € zur Kapitalrücklage zugestimmt. Künftige Gewinne sollen entnommen werden, wenn
die Summe aus Kapitalanteil und Rücklage des Kreises Euskirchen mehr als 250.000 € beträgt.
Seite 29
E) Zusammensetzung der Organe
a) Gesellschafterversammlung
b) Geschäftsführung
a) Vertreter des Kreises in der Gesellschafterversammlung:
Ramers, Markus (SPD)
Stellvertreter: Schneider, Hans-Erhard (CDU)
b) Geschäftsführung
durch die Komplementärin (Radio Euskirchen GmbH)
Geschäftsführer: Dietmar Henkel, Leichlingen
nachrichtlich:
Vertreter des Kreises in der Veranstaltergemeinschaft
1. Poth, Manfred
Allgem. Vertr. d. Landrates
2. Tilz, Ulrike
CDU
Seite 30
8. EuRegionale 2008 Agentur GmbH
Die Gesellschaft wurde zum 31.12.2009 aufgelöst und befindet sich in der Abwicklung. Zum Liquidator
wurde die StädteRegion Aachen bestellt.
A) Ziele der Beteiligung
Gegenstand der Gesellschaft ist die Planung, Vorbereitung, Durchführung und Dokumentation der EuRegionalen 2008. Alle im Rahmen dieser grenzüberschreitenden REGIONALE zu initiierenden Projekte, Ereignisse und Initiativen haben grenzüberschreitend regionalen Charakter mit überregionaler Bedeutung und dienen der Schaffung eines gemeinsamen, trinationalen Lebensraumes, der Vorbildcharakter für andere Grenzregionen in Europa besitzt. Die Aufgaben liegen in diesem Zusammenhang vor
allem in der Projektierung, Marketing, Qualifizierung und im Qualitätsmanagement der EuRegionalen
2008. Im Kreis Euskirchen ist die Gesellschaft u.a. durch die Kooperationsprojekte im Rahmen der „Zukunftsinitiative Eifel“, hier insb. Standortentwicklung Vogelsang, Netzwerk Naturzentren, Holzcampus
Nettersheim, Westwall, tätig.
B) Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Auszug aus der aufgabenkritischen Untersuchung des Kreises im Jahre 2003:
„1. Ist die Beteiligung zur Aufgabenerfüllung des Kreises erforderlich?
Ja, als Partner der Wirtschaftsregion Aachen und Teilregion der EUREGIO Maas-Rhein wird der Kreis
Euskirchen von den Projekten, Ereignissen und Initiativen zur Stärkung des Profils „Dreiländerland“ profitieren. Unter Umständen werden dabei auch Projekte der Konversion Vogelsang als EuRegionaleProjekte gelabelt und gefördert.
2. Können die von der Beteiligung wahrgenommenen Aufgaben entfallen oder reduziert werden?
Nein.
3. Kann die Beteiligung veräußert werden?
Nein. Die Veräußerung wäre ohnehin nicht vor dem 30.06.2008 möglich (§ 11 Gesellschaftsvertrag).
4. Kann die Aufgabe in anderer Organisationsform (besser) wahrgenommen werden?
Nein, dies ist nicht erkennbar.
5. Bestehen Erfüllungsdefizite bei der Aufgabenerledigung?
Nein.
6. Sind zusätzliche Leistungsanforderungen an die Beteiligung absehbar?
Ja. Bei einzelnen Projekten werden im Zusammenhang mit den jährlichen Rahmenfinanzplänen zusätzliche Projektmittel bzw. Kofinanzierungsmittel zur Qualifizierung und Umsetzung einzuplanen sein (z. B.
Projekte aus Konversion).
Abschlussbewertung:
Der Kreis Euskirchen profitiert von den im Rahmen der EuRegionale 2008 durchgeführten Projekten
und hat damit die Möglichkeit, an für Infrastrukturmaßnahmen gewährten Fördermitteln des Landes
NRW zu partizipieren.“
C) Beteiligungsverhältnisse
Gesellschafter
Stammkapital
Anteil
Stadt Aachen
6.400 €
25,00 %
StädteRegion Aachen
6.400 €
25,00 %
Regio Parkstad Limburg
1.600 €
6,25 %
Gewest Maastricht en Mergelland
1.600 €
6,25 %
Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens
1.600 €
6,25 %
Kreis Düren
1.600 €
6,25 %
Kreis Euskirchen
1.600 €
6,25 %
Kreis Heinsberg
1.600 €
6,25 %
Handwerkskammer Aachen
800 €
3,13 %
IHK Aachen
800 €
3,13 %
1.600 €
6,25 %
25.600 €
100,00 %
ZAR e.V.
zusammen
Seite 31
D) Wesentliche Finanz- und Leistungsbeziehungen
Nach § 4 Abs. 5 des Gesellschaftsvertrages haben die Gesellschafter keine Nachschussverpflichtung.
Hinsichtlich der Finanzierung der im Rahmen der EuRegionale 2008 zu realisierenden Projekte sind lt.
Gesellschaftsvertrag gesonderte vertragliche Regelungen zu treffen.
Der Kreisausschuss hat vorbehaltlich der Zustimmung der übrigen Gesellschafter der EURegionale
2008 im Wege der Dinglichkeit (D 21/2010) beschlossen, einem Umlaufbeschluss der Gesellschafterversammlung zuzustimmen. Mit diesem Beschluss haben sich die Gesellschafter dazu bereit erklärt,
eine mögliche Forderung der StädteRegion Aachen, als Liquidator der Gesellschaft, die sich aus der
Abwicklung der Gesellschaft ergibt, im Verhältnis der Stammkapitalanteile auszugleichen. Die Genehmigung der Dringlichkeitsentscheidung erfolgte am 15.12.2010 durch den Kreistag.
E) Zusammensetzung der Organe
a) Gesellschafterversammlung (Stadt und StädteRegion Aachen entsenden jew. 2, die anderen Gesellschafter jeweils 1 Vertreter. Je 50 € Geschäftsanteil gewähren 1 Stimme)
b) Beirat (mindestens 2 Sitze, davon 1 Sitz AGIT, 1 Sitz Sparkasse Aachen)
c) Geschäftsführung
a) Vertreter des Kreises in der Gesellschafterversammlung
Manfred Poth, Allgem. Vertreter des Landrates
Stellvertreterin: Iris Poth, Stabsstellenleiterin 80
b) Vertreter des Kreises im Beirat
Der Kreis Euskirchen ist im Beirat nicht vertreten.
c) Geschäftsführung
Nach Auflösung der Gesellschaft ist nicht mehr Geschäftsführer: Henk Vos
Hinweis:
Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 03.12.2009 ist die Gesellschaft zum
31.12.2009 aufgelöst. Zum Liquidator wurde die StädteRegion Aachen bestellt. Die Auflösung
der Gesellschaft wurde im elektronischen Bundesanzeiger am 28.12.2009, 28.05.2010, 31.05.2010
und 01.06.2010 bekannt gemacht.
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9. Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang mbH
Forum Vogelsang
53937 Schleiden
Internet: http://www.vogelsang-ip.de/
A) Ziele der Beteiligung
Gegenstand des Unternehmens ist die nationalparkverträgliche, denkmalgerechte und geschichtsverantwortliche Entwicklung des Standortes „Burg Vogelsang“ gemäß dem Leitbild vogelsang ip zu einem
„Internationaler Platz im Nationalpark Eifel“. Die Gesellschaft führt die begonnene Konversion fort und
übernimmt die Steuerung der Gesamtentwicklung des Standortes unter Berücksichtigung der Interessen des Nationalparks Eifel, der Nationalparkregion und insbesondere der Kernnutzungen. Sie übernimmt folgende Aufgabenfelder:
1.
Erneuerung und Sanierung der Infrastruktur gem. der noch abzuschließenden Dienstleistungsvereinbarung zwischen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und der Gesellschaft (SEV)
• Gesamtkoordination aller Infrastrukturmaßnahmen
• Erstellung, Fortschreibung Investitionsplanung, Controlling
• Steuerung der Planungs- und Baumaßnahmen
2.
Projektentwicklung Kernnutzungen
• Mitwirkung, Beratung, Koordination der Kernnutzungen
• Erstellung von Markt- und Machbarkeitsstudien
• Entwicklung städtebaulicher Konzepte
• Erstellung von Fachgutachten
3.
Vermarktung und Marketing der außerhalb der Kernnutzung verbleibenden 90 ha
• Betreuung Markterkundungsverfahren
• Nutzer- und Investorenakquisition
• Erstellung Marketingkonzept und Koordination Maßnahmen
• Verkaufs- / Vertragsverhandlungen
• Kundenbetreuung in Planungs-, Genehmigungs- und Bauphase
• Erstellung von Markt- und Machbarkeitsstudien
• Entwicklung städtebaulicher Konzepte
• Erstellung von Fachgutachten
4.
Betrieb und Unterhalt der nicht an Dritte übertragenen Verkehrs- und Grünflächen sowie ggf. Versorgungsinfrastruktur gem. der noch abzuschließenden Dienstleistungsvereinbarung zwischen der
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und der Gesellschaft (SEV)
• Aufstellung Pflege- und Unterhaltskonzept
• Entwicklung Kosten-Umlagemodell
• Management der Dienstleistungen
5.
Entwicklung Parkmanagementkonzept für Gesamtimmobilie
• Erstellung eines Parkmanagementkonzeptes einschl. Finanzierungsplan
• Abstimmung mit Nutzern und Eigentümern
• Vorbereitung der künftigen Betreiberstruktur
Die Dauer der Gesellschaft ist befristet. Sie endet mit Ablauf des 31.12.2013. Die Verlängerung der
Dauer der Gesellschaft bedarf der Zustimmung von ¾ der Stimmen der Gesellschafter. Jeder Gesellschafter ist berechtigt, mit einer Frist von drei Monaten zum Ende eines Geschäftsjahres, erstmals zum
31.12.2013, seinen Austritt aus der Gesellschaft zu erklären.
B) Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der öffentliche Zweck besteht in der Strukturentwicklung im Rahmen der Konversion der ehem. NSOrdensburg „Vogelsang“, die bis zur Gründung der Gesellschaft als Truppenübungsplatz der belgischen Streitkräfte genutzt wurde. Die Beteiligung hat aus Sicht des Kreises Euskirchen vor allem eine
strategische Bedeutung.
Seite 33
C) Beteiligungsverhältnisse
Gesellschafter
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
Land NRW, vertreten durch: Ministerium für Wirtschaft,
Mittelstand und Energie (MWME)
ab 07.2010: Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen,
Wohnen und Verkehr (MWEBWV)
Kreis Euskirchen
StädteRegion Aachen
Kreis Düren
Stadt Schleiden
Zusammen
Stammkapital
12.000 €
Anteil
33,33%
12.000 €
6.480 €
2.160 €
2.160 €
1.200 €
36.000 €
33,33%
18,00%
6,00%
6,00%
3,33%
100,00%
D) Wesentliche Finanz- und Leistungsbeziehungen
Der Kreistag hat am 03.04.2008 beschlossen, für die Zeit von 01.01.2009 bis zum 31.12.2013 jährlich
einen finanziellen Beitrag des Kreises Euskirchen zum operativen Geschäft der "Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang GmbH" in Höhe von 81.000 € zu leisten (V 407/2008).
E) Zusammensetzung der Organe
a) Gesellschafterversammlung
b) Aufsichtsrat (13 Mitglieder, davon 3 Kreis Euskirchen)
c) Geschäftsführung
a) Vertreter des Kreises in der Gesellschafterversammlung
Mitglied
1. Manfred Poth
Allg. Vertreter
2. Urban-Josef Jülich (Stimmführer)
CDU
3. Franz Cremer
SPD
Stellvertreter
1. Günter Rosenke
2. Ingrid Berners
3. Heinrich Hettmer
Landrat
CDU
SPD
Stellvertreter
1. Günther Schulz
2. Günter Rosenke
3. Markus Ramers
CDU
Landrat
SPD
b) Vertreter des Kreises im Aufsichtsrat
Mitglied
1. Josef Reidt
CDU
2. Manfred Poth (Vorsitzender) Allg. Vertreter
3. Uwe Schmitz
SPD
c) Geschäftsführung
Geschäftsführer: Thomas Fischer-Reinbach
Seite 34
10. vogelsang ip gGmbH
Forum Vogelsang
53937 Schleiden
Internet: http://www.vogelsang-ip.de/
A) Ziele der Beteiligung
Zweck der Gesellschaft ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung,
Kunst und Kultur, internationaler Gesinnung, Toleranz auf allen Gebieten der Kultur, Völkerverständigung, Umwelt- und Landschaftsschutz, Denkmalschutz, regionaler Identität sowie demokratischen Gesellschaftsstrukturen. Die Gesellschaftszwecke werden verwirklicht durch die Trägerschaft von Zweckbetrieben im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Hierzu zählen
ausschließlich die Errichtung und der Betrieb eines Informations-, Ausstellungs- und Bildungszentrums
in Vogelsang, die Durchführung eines regelmäßigen Besucher- und Veranstaltungsprogramms in Vogelsang, die Durchführung von Informations- und Ausstellungsaktivitäten in Vogelsang sowie die Durchführung von Bildungsaktivitäten, die hiermit in Zusammenhang stehen.
B) Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Kommunalrechtlich liegt eine sog. nichtwirtschaftliche Betätigung gem. § 107 Abs. 2 Nr. 2 GO vor. Der
öffentliche Zweck besteht in der wirtschaftlichen und kulturellen Betreuung der Einwohner gemäß § 6
KrO. Das wichtige Interesse des Kreises ist in diesem Zusammenhang nach § 108 Abs. 1 Nr. 2 GO gegeben.
C) Beteiligungsverhältnisse
Gesellschafter
Landschaftsverband Rheinland
Kreis Euskirchen
StädteRegion Aachen
Kreis Düren
Kreis Heinsberg
Stadt Schleiden
Stammkapital
13.650 €
7.800 €
1.950 €
1.300 €
650 €
1.300 €
Anteil
50,00 %
28,57 %
7,15 %
4,76 %
2,38 %
4,76 %
650 €
2,38 %
27.300 €
100,00 %
Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens
Gesamtsumme
D) Wesentliche Finanz- und Leistungsbeziehungen
Die Finanzierung der Aufgaben der Gesellschaft erfolgt durch die Gesellschafter nach den Anteilen ihrer Stammkapitaleinlagen. Abweichende Regelungen bedürfen der Zustimmung sämtlicher Gesellschafter.
Die Einzahlungsverpflichtung einschließlich der Übernahme von Verlusten seitens der Gesellschafter ist
auf einen Gesamtbetrag von 0,5 Mio. € jährlich begrenzt. Die Anteile der Gesellschafter richten sich
nach den Anteilen ihrer Stammkapitaleinlagen. Davon abweichend ist die jährliche Einzahlungsverpflichtung einschließlich der Übernahme von Verlusten seitens der Gesellschafter StädteRegion Aachen und Kreis Düren jeweils auf einen Gesamtbetrag von 20.000 € sowie des Kreises Heinsberg auf
einen Gesamtbetrag von 10.000 € begrenzt.
Der Kreistag des Kreises Düren und der Städteregionstag der StädteRegion Aachen haben in den Sitzungen vom 06.05. bzw. 01.07.2010 jeweils beschlossen, die o.g. Begrenzung der jährlichen Einzahlungsverpflichtung ab dem Jahre 2010 aufzuheben.
E) Zusammensetzung der Organe
a) Gesellschafterversammlung
b) Aufsichtsrat (13 Mitglieder, davon 3 Kreis Euskirchen)
c) Geschäftsführung
Seite 35
a) Vertreter des Kreises in der Gesellschafterversammlung
Mitglied
1. Manfred Poth
Allg. Vertreter
2. Urban-Josef Jülich (Stimmführer)
CDU
3. Markus Ramers
SPD
Stellvertreter
1. Günter Rosenke
2. Ute Stolz
3. Uwe Schmitz
Landrat
CDU
SPD
Stellvertreter
1. Bernd Kolvenbach
2. Günter Rosenke
3. Markus Ramers
CDU
Landrat
SPD
b) Vertreter des Kreises im Aufsichtsrat
Mitglied
1. Josef Reidt
2. Manfred Poth
3. Uwe Schmitz
c) Geschäftsführung
Geschäftsführer: Albert Moritz
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CDU
Allg. Vertreter
SPD
11. Regionalverkehr Köln GmbH (RVK)
Theodor-Heuss-Ring 38 - 40
50668 Köln
Internet: http://www.rvk.de/
A) Ziele der Beteiligung
Die RVK ist ein Verkehrsunternehmen im öffentlichen Personennahverkehr. Die Leistungserstellung
erfolgt sowohl auf eigenen Linien als auch im Auftrag für andere Verkehrsunternehmen. Alle das
Hauptgeschäft unterstützenden Funktionen werden durch die RVK selbst erbracht bzw. können auch
für andere Unternehmen erbracht werden.
B) Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Die Erbringung von Leistungen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ist ein dringender öffentlicher Zweck im Sinne des § 108 Abs. 1 Nr. 1 in Verbindung mit § 107 Abs. 1 GO.
C) Beteiligungsverhältnisse
Gesellschafter
Kreis Euskirchen
Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB)
Stadtwerke Bonn Verkehrs GmbH (SWBV)
Elektrische Bahnen der Stadt Bonn & des Rhein-SiegKreises OHG (SSB)
Linksrheinische Verkehrsgesellschaft mbH (LVG)
Oberbergische Verkehrsgesellschaft AG (OVAG)
Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft mbH (REVG)
Rheinisch-Bergischer Kreis (RBK)
Summe
Stammkapital
447.400,00 €
447.400,00 €
447.400,00 €
Anteil
12,50 %
12,50 %
12,50 %
447.400,00 €
447.400,00 €
447.400,00 €
447.400,00 €
447.400,00 €
3.579.200,00 €
12,50 %
12,50 %
12,50 %
12,50 %
12,50 %
100,00 %
Die RVK ist beteiligt an:
• RBR Regio-Bus-Rheinland GmbH, Köln, Alleingesellschafterin mit einem Stammkapital i.H.v.
200.000 €,
• Verkehrsgesellschaft Bergisches Land mbH, Gummersbach, (VBL), mit 25 % am Stammkapital von 200.000 €.
D) Wesentliche Finanz- und Leistungsbeziehungen
Gemäß § 19 des Gesellschaftsvertrages sind auf die Gesellschafter entfallende negative Ergebnisse
der Gesellschaft durch Einlagen der Gesellschafter in die Kapitalrücklage auszugleichen (beschränkte
Nachschusspflicht). Überzahlungen, soweit sie nicht erforderlich sind auszugleichende Verluste vorangegangener Geschäftsjahre zu decken, sind zurück zu erstatten oder auf die Abschlagszahlungen des
folgenden Geschäftsjahres anzurechnen.
E) Zusammensetzung der Organe
• Vertreter des Kreises Euskirchen in der Gesellschafterversammlung:
Hans Schmitz (SPD)
•
Aufsichtsrat (12 Mitglieder, davon je 1 Vertreter der Gesellschafter und 4 Arbeitnehmervertreter):
Landrat Günter Rosenke (Vorsitzender)
•
Geschäftsführung: Eugen Puderbach, Köln
Seite 37
12. Konzern Energie Nordeifel GmbH & Co KG (ene)
Hindenburgstraße 13
53925 Kall
Internet: http://www.ene-strom.de/
Innerhalb der Konzernstruktur bestehen die folgenden Gesellschaften
Mutterunternehmen:
Energie Nordeifel GmbH & Co KG (ene)
Komplementärin der ene:
Energie Nordeifel Beteiligungs-GmbH (enb)
Tochterunternehmen:
• Kreis-Energie-Versorgung Schleiden GmbH (KEV GmbH), weitere Beteiligungen
o Kreis-Energie-Verteilnetz GmbH (KEV Netz GmbH)
o Holz-Energiehof Nettersheim GmbH
• Gemeinschaftskraftwerk Steinkohle Hamm GmbH & Co. KG
• Quantum GmbH
• strasserauf GmbH
• eegon – Eifel-Energiegesellschaft eG
• Green Gecco Beteiligungsgesellschaft-Verwaltungs GmbH
• Green Gecco Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG
o Green Gecco Verwaltungs GmbH
o Green Gecco GmbH & Co. KG
An Suidhe Wind Farm Ltd.
nachrichtlich:
Der Kreistag hat in seiner Sitzung am 20.07.2011 der Verschmelzung der KEV Netz GmbH mit der KEV
GmbH rückwirkend zum 01.01.2011 und der Neugründung der KEV Energie GmbH gem. V 143/2011
zugestimmt. Die notarielle Beurkundung der Verträge erfolgte am 23.08.2011. Ferner hat der Kreistag
in gleicher Sitzung beschlossen, dass die Abspaltung zur Aufnahme der KEV Energie GmbH als Vertriebsgesellschaft von der KEV GmbH, vorbehaltlich einer verbindlichen Auskunft der Finanzverwaltung
hinsichtlich der steuerlichen Neutralität des Strukturmodellwechsels, zum 01.01.2012 erfolgen soll.
A) Ziele der Beteiligung
ene: Erbringen von Dienstleistungen im Rahmen der Energieversorgung auf dem Gebiet des ehemaligen Kreises Schleiden, wie zum Beispiel: Energielieferungen, die Planung, der Erwerb, die Anpachtung, Anmietung, Wartung, Instandhaltung, der Bau von Energieversorgungs- und -verbrauchsanlagen
einschließlich der Vermietung, Verpachtung von Transformatorenstationen, Schaltanlagen und das Energiecontrakting. Weiterhin das Halten einer Beteiligung an der Kreis-Energie-Versorgung Schleiden
Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Sitz in Kall/Eifel und deren Verwaltung.
enb: Beteiligung als persönlich haftende, geschäftsführende Gesellschafterin an der ene.
KEV GmbH: Versorgung des ehemaligen Kreises Schleiden mit Energie.
KEV Netz GmbH: Planung, Errichtung, Betrieb, Wartung, Ausbau, Erwerb, Vermarktung, einschließlich
der Verpachtung, und die Nutzung von Netzanlagen und sonstigen Speicherungs- und Verteilungssystemen für Energie sowie die Erbringung und Vermarktung von Dienstleistungen auf diesen Gebieten.
Holz-Energiehof Nettersheim GmbH: Errichtung und Betrieb eines Holzenergiehofes zur Verwertung
und Aufbereitung von Holz- und Pflanzenmaterial.
Gemeinschaftskraftwerk Steinkohle Hamm GmbH & Co. KG: Errichtung und Betrieb eines Steinkohlekraftwerkes.
Quantum GmbH: Handel mit Energie und Erbringung von Dienstleistungen im unmittelbaren Bereich
der Energieversorgung mit dem Ziel, die öffentliche Energieversorgung in den Gemeindegebieten der
mittelbar an der Gesellschaft beteiligten Kommunen zu stärken.
strasserauf GmbH: Vertrieb von und Handel mit Energie, vorrangig in den Vertriebsgebieten der Gesellschafter, sowie die Erbringung von Dienstleistungen im Bereich der Energieversorgung.
eegon – Eifel-Energiegenossenschaft eG: Errichtung und Unterhaltung von Anlagen zur Erzeugung
regenerativer Energien, insbesondere Photovoltaikanlagen, sowie Errichtung und Betrieb von KWKAnlagen. Weiterhin die Verteilung und Vertrieb der gewonnenen Energie in Form von Strom und/oder
Wärme, Unterstützung und Beratung der regenerativen Energiegewinnung und Energieeffizienz sowie
gemeinsamen Einkauf von Anlagen und Betriebsstoffen zur Energieerzeugung.
Green Gecco: Aktivitäten auf dem Gebiet der Erzeugung und Bereitstellung von Energie aus regenerativen Energieträgern in Deutschland und weiteren EU-Mitgliedstaaten, insbesondere Planung, Errichtung und/oder Betrieb von Anlagen zur Energieerzeugung. Für jedes Einzelprojekt zur regenerativen
Seite 38
Energieerzeugung soll eine separate Projektgesellschaft als Zweckgesellschaft gegründet oder erworben werden. Als erstes Projekt wurde die „An Suidhe Wind Farm Ltd.“ im Bereich der Windkraft realisiert.
nachrichtlich:
Nach erfolgter Reorganisation des Konzerns Energie Nordeifel im Jahre 2011 stellen sich die Ziele der
betroffenen Gesellschaften wie folgt dar:
ene: Erbringen von Dienstleistungen im Rahmen der Energieerzeugung und -versorgung auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland, wie zum Beispiel: Planung und Durchführung von Energieeffizienzprojekten, die Planung, der Erwerb, die Anpachtung, Anmietung, Wartung, Instandhaltung und
Bau von Energieerzeugungs-, Energieversorgungs- und Energieverbrauchsanlagen einschließlich der
Vermietung, Verpachtung von Transformatorenstationen, Schaltanlagen, das Energiecontrakting sowie
Energielieferungen. Weiterhin das Halten von Beteiligungen im Rahmen der vorgenannten Zwecke,
insbesondere an der Kreis-Energie-Versorgung Schleiden Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit
Sitz in Kall/Eifel und der KEV Energie Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Sitz in Kall/Eifel und
die Verwaltung der Beteiligungen.
KEV GmbH: Versorgung mit Energie, sowie Planung, Bau und Betrieb von Energiefortleitungsanlagen
auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen der §§ 107 ff. der Gemeindeordnung
NRW.
KEV Energie GmbH: Versorgung, Vertrieb und Handel mit Energie und verbundenen Dienstleistungen
auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen der §§ 107 ff. der Gemeindeordnung
NRW.
B) Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Die Gesellschaften sind kommunalrechtlich als Unternehmen einzuordnen und erfüllen im Rahmen der
Energieversorgung einen öffentlichen Zweck im Sinne des § 108 Abs. 1 Nr. 1 GO NW in Verbindung
mit § 107 Abs. 1 GO NW.
C) Beteiligungsverhältnisse
a) Energie Nordeifel GmbH & Co KG (ene)
Komplementärin: Energie Nordeifel Beteiligungs-GmbH (ohne Kapitaleinlage)
Kommanditisten
Kreis Euskirchen
RWE Deutschland AG
Summe
Festkapital
12.500,00 €
12.500,00 €
25.000,00 €
Anteil
50,00 %
50,00 %
100,00 %
Beteiligung der Energie Nordeifel GmbH & Co. KG
aa) Gemeinschaftskraftwerk Steinkohle Hamm GmbH & Co. KG
Komplementärin: Steinkohledoppelblock VerwaltungsGmbH (ohne Kapitaleinlage)
Kommanditisten
ene
RWE Power AG
GEKKO Vorschaltgesellschaft GmbH & Co. KG
Andere Versorgungsunternehmen
Summe
Festkapital
163.398,69 €
38.562.091,50 €
2.679.738,57 €
8.594.771,24 €
50.000.000,00 €
Anteil
0,33 %
77,12 %
5,36 %
17,19 %
100,00 %
Stammkapital
30.000,00 €
1.470.000,00 €
1.500.000,00 €
Anteil
2,00 %
98,00 %
100,00 %
ab) Quantum GmbH
Gesellschafter
ene
Andere Versorgungsunternehmen
Summe
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ac) strasserauf GmbH
Gesellschafter
ene
Dortmunder Energie- und Wasserversorgung
GmbH
Energieversorgung Oberhausen AG
Stadtwerke Duisburg AG
Summe
Stammkapital
2.500,00 €
Anteil
10,00 %
7.500,00 €
7.500,00 €
7.500,00 €
25.000,00 €
30,00 %
30,00 %
30,00 %
100,00 %
ad) eegon – Eifel-Energiegenossenschaft eG
Die ene hat einen Genossenschaftsanteil in Höhe von 500,00 € erworben. Zum 31.10.2010 umfasste
die Mitgliederliste der Genossenschaft 193 Mitglieder.
ae) Green Gecco Beteiligungsgesellschaft-Verwaltungs GmbH
Gesellschafter
ene
25 weitere Versorgungsunternehmen
Summe
Stammkapital
525,00 €
24.475,00 €
25.000,00 €
Anteil
2,10 %
97,90 %
100,00 %
af) Green Gecco Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG
Komplementärin: Green Gecco Beteilgungsgesellschaft-Verwaltungs GmbH (ohne Kapitaleinlage)
Kommanditisten
ene
25 weitere Versorgungsunternehmen
Summe
Festkapital
2.227.176,00 €
103.828.824,00 €
106.056.000,00 €
Anteil
2,10 %
97,90 %
100,00 %
Stammkapital
Anteil
12.250,00 €
12.750,00 €
25.000,00 €
49,00 %
51,00 €
100,00 %
ag) Green Gecco Verwaltungs GmbH
Gesellschafter
Green Gecco Beteiligungsgesellschaft mbH &
Co. KG
RWE Innogy
Summe
ah) Green Gecco GmbH & Co. KG
Komplementärin: Green Gecco Verwaltungs GmbH (ohne Kapitaleinlage)
Kommanditisten
Green Gecco Beteiligungsgesellschaft mbH &
Co. KG
RWE Innogy
Summe
Festkapital
Anteil
490.000,00 €
510.000,00 €
1.000.000,00 €
49,00 %
51,00 €
100,00 %
Stammkapital
1,00 £
1,00 £
Anteil
100,00
100,00 %
Stammkapital
12.500,00 €
12.500,00 €
25.000,00 €
Anteil
50,00 %
50,00 %
100,00 %
aha) An Suidhe Wind Farm Limited
Gesellschafter
Green Gecco GmbH & Co. KG
Summe
b) Energie Nordeifel Beteiligungs-GmbH
Gesellschafter
Kreis Euskirchen
RWE Deutschland AG
Summe
Seite 40
c) Kreis-Energie-Versorgung Schleiden GmbH (KEV GmbH)
Gesellschafter
Energie Nordeifel GmbH & Co KG (ene)
Kreis Euskirchen
RWE Deutschland AG
Summe
Stammkapital
2.944.900,00 €
77.550,00 €
77.550,00 €
3.100.000,00 €
Anteil
95,00 %
2,50 %
2,50 %
100,00 %
Beteiligungen der Kreis-Energie-Versorgung Schleiden GmbH (KEV GmbH):
ca) Kreis-Energie-Verteilnetz GmbH
Gesellschafter
Kreis-Energieversorgung Schleiden GmbH
Summe
Stammkapital
25.000,00 €
25.000,00 €
Anteil
100,00 %
100,00 %
cb) Holz-Energiehof Nettersheim GmbH
Krausstr. 2
53947 Nettersheim
Gesellschafter
Stammkapital
Anteil
Kreis-Energieversorgung Schleiden GmbH
3.750,00 €
15,00 %
Bio Wärme Nettersheim GmbH
12.750,00 €
51,00 %
1 privater Gesellschafter
8.500,00 €
34,00 %
Summe
25.000,00 €
100,00 %
Die Holz-Energiehof Nettersheim GmbH hat seit 2003 mangels Ertragskraft ihr operatives Geschäft eingestellt. Die 15%ige Einlage der KEV GmbH wurde im Jahr 2004 um 90% auf 375 € abgewertet.
nachrichtlich:
Durch Beschluss des Kreistages vom 20.07.2011 (V 143/2011) wurde die KEV Netz GmbH mit Wirkung
zum 01.01.2011 in die KEV GmbH zurückgeführt. Zur Wahrung der Unbundlingsvorschriften wird der
Teilbetrieb „Vertrieb“ der KEV GmbH vorbehaltlich einer verbindlichen Auskunft der Finanzverwaltung
hinsichtlich der steuerlichen Neutralität des Strukturmodellwechsels zum 01.01.2012 auf die KEV Energie GmbH zur Aufnahme abgespalten. Die KEV Energie wurde mit notariellem Vertrag am 23.08.2011
gegründet. Das Stammkapital der KEV Energie GmbH beträgt 25.000 €. Hieran beteiligt ist die ene mit
23.750 € (95 %), die RWE Deutschland AG mit 625 € (2,5 %) und der Kreis Euskirchen ebenfalls mit
625 € (2,5 %).
Die Gesellschaften Green Gecco Beteiligungsgesellschaft-Verwaltungs GmbH und Green Gecco Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG haben zum Juli 2011 eine Veränderung im Bestand der Gesellschafter erfahren.
Mit Vertrag vom 18.07.2011 erfolgte der Beitritt von drei weiteren Versorgungsunternehmen. Die Beteiligungsverhältnisse stellen sich nunmehr wie folgt dar:
Green Gecco Beteiligungsgesellschaft-Verwaltungs GmbH
Gesellschafter
Stammkapital
ene
525,00 €
28 weitere Versorgungsunternehmen
29.895,00 €
Summe
30.420,00 €
Anteil
1,73 %
98,27 %
100,00 %
Green Gecco Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG
Gesellschafter
ene
28 weitere Versorgungsunternehmen
Summe
Anteil
1,73 %
98,27 %
100,00 %
Stammkapital
2.227.176,00 €
126.821.764,80 €
129.048.940,80 €
D) Wesentliche Finanz- und Leistungsbeziehungen
Zwischen der ene (Organträger) und der KEV Schleiden GmbH (Organgesellschaft) wurde am
16.12.2003 ein Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen, mit dem sich die KEV GmbH verpflichtet, ab
dem Geschäftsjahr 2004 ihren ganzen Gewinn an die ene abzuführen. Am Gewinn oder Verlust der ene
nehmen deren Gesellschafter im Verhältnis ihrer Kapitalanteile teil, also Kreis Euskirchen und RWE
Seite 41
Deutschland AG jeweils zur Hälfte. Über die Ergebnisverwendung beschließt die Gesellschafterversammlung der ene. Die Höhe der Zuflüsse an den Kreis ist in Teil D Nr. 2 dargestellt.
nachrichtlich:
Zwischen der ene (Organträger) und der KEV Energie GmbH (Organgesellschaft) wurde am
23.08.2011 ein Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen, mit dem sich die KEV Energie GmbH verpflichtet, ihren ganzen Gewinn dem Organträger abzuführen. Abzuführen ist - vorbehaltlich einer Bildung oder Auflösung von Rücklagen - der ohne die Gewinnabführung entstehende Jahresüberschuss
vermindert um einen etwaigen Verlustvortrag aus dem Vorjahr und einen etwaigen ausschüttungsgesperrten Betrag. Die ene hat sich verpflichtet, jeden während der Vertragsdauer sonst entstehenden
Jahresfehlbetrag auszugleichen, soweit dieser nicht dadurch ausgeglichen wird, dass den anderen
Gewinnrücklagen Beträge entnommen werden, die während der Vertragsdauer eingestellt worden sind.
Hinweis:
Neben den Gewinnabführungsverträgen und den Verlustausgleichsverpflichtungen besteht im Konzern
Energie Nordeifel eine Vielzahl von gegenseitigen Finanz- und Leistungsbeziehungen (z.B. Mieten, Lieferungen und Leistungen), die in den Jahresabschlüssen (Teil C) und Auswertungen (Teil D.1) dargestellt sind. Eine weitergehende Aufbereitung würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen.
E) Zusammensetzung der Organe
Gesellschaft
Organ
Energie Nordeifel GmbH & GesellschafterCo. KG
versammlung
ordentliche Mitglieder
LR Günter Rosenke
CDU
Hans Peter Wasems
CDU
Ute Stolz
CDU
Johannes Mertens
CDU
Ingrid Berners
CDU
Matthias Vogelsberg
CDU
Franz Cremer
SPD
Stefanie Seidler
SPD
B90/Grüne
Axel Gerth
UWV
Jörg Grutke
strasserauf GmbH
eegon – EifelEnergiegenossenschaft
Green Gecco BeteiligungsgesellschaftVerwaltungs GmbH
Green Gecco Beteiligungsgesellschaft mbH &
Co. KG
Energie Nordeifel Beteiligungs GmbH
Seite 42
Klaus Kaldenbach skB 90/Grüne
Thomas Pick
UWV
Winfried Hergarten
CDU
LR Günter Rosenke
Helmut Schmitz
Gemeinschaftskraftwerk
Steinkohle Hamm GmbH
& Co. KG
Quantum GmbH
AV Manfred Poth
Josef Reidt
Jörg Grutke
Aufsichtsrat
Stellvertreter
CDU
B90/Grüne
Geschäftsführung Energie Nordeifel Beteiligungs-GmbH*
GesellschafterGF Dieter Hinze
versammlung
Gesellschafterversammlung
Gesellschafterversammlung
Genossenschaftsversammlung
Gesellschafterversammlung
GF Dieter Hinze
Gesellschafterversammlung
GF Dieter Hinze
Gesellschafterversammlung
Geschäftsführer
Johannes Mertens
GF Dieter Hinze
GF Dieter Hinze
GF Dieter Hinze
Dieter Hinze
CDU
Gesellschaft
Organ
ordentliche Mitglieder
Kreis-Energie-Versorgung GesellschafterSchleiden GmbH
versammlung
Geschäftsführer
Günther Schulz
Kreis-Energie-Verteilnetz Gesellschafterversammlung
GmbH
Geschäftsführer
GF Dieter Hinze
Holz-Energiehof Nettersheim GmbH
Gesellschafterversammlung
Geschäftsführer
CDU
Stellvertreter
Franz Cremer
SPD
Dieter Hinze
Helmut Klaßen
GF Dieter Hinze
Bernd Häuser
* Lt. Gesellschaftsvertrag der ene ist die persönlich haftende Gesellschafterin zur Geschäftsführung
und Vertretung berechtigt und verpflichtet.
Hinweise:
• Die Ausübung der der ene aus ihrer Beteiligung an der KEV GmbH zustehenden Rechte bedarf
der vorherigen Beschlussfassung durch den Aufsichtsrat der ene.
•
Die Geschäftsführung der KEV GmbH ist verpflichtet, vor Ausübung ihres Stimmrechts in den
Gesellschafterversammlungen der Kreis-Energie-Verteilnetz GmbH bei wesentlichen Angelegenheiten die vorherige Zustimmung des Aufsichtsrates der KEV GmbH einzuholen, z.B. Änderungen des Gesellschaftsvertrages, Feststellung des Jahresabschlusses Entlastung des Geschäftsführers.
nachrichtlich:
Der Kreis Euskirchen wird aufgrund des Beschlusses vom 20.07.2011 in der Gesellschafterversammlung der KEV Energie GmbH durch Günther Schulz als ordentliches Mitglied und durch Franz Cremer
als stellvertretendes Mitglied für die Dauer der Wahlzeit vertreten.
Die Ausübung der der ene aus ihrer Beteiligung an der KEV Energie GmbH zustehenden Rechte bedarf
der vorherigen Beschlussfassung durch den Aufsichtsrat der ene.
Seite 43
13. Nordeifel Tourismus GmbH (NeT GmbH)
Bahnhofstraße 13
53925 Kall
Internet: http://www.nordeifel-tourismus.de/
A) Ziele der Beteiligung
Gegenstand des Unternehmens ist die Wahrnehmung touristischer Strukturentwicklung und Tourismusförderung sowie touristischer Produktentwicklung des Kreises Euskirchen und seiner kommunalen Gesellschafter. Ziele sind die Optimierung der Zusammenarbeit und Nutzung von Synergieeffekten unter
Berücksichtigung der einzelnen Aufgabenverteilungen auf regionaler und örtlicher Ebene, die Attraktivierung der Angebote, die Steigerung der wirtschaftlichen Effekte durch Übernachtungs- und Tagesgäste sowie die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen und Einkommen.
B) Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Kommunalrechtlich liegt eine sog. nichtwirtschaftliche Beteiligung gem. § 107 Abs. 2 Nr. 3 GO vor. Der
öffentliche Zweck besteht in der Fremdenverkehrsförderung. Das wichtige Interesse des Kreises ist
nach § 108 Abs. 1 Nr. 2 GO gegeben.
C) Beteiligungsverhältnisse
Gesellschafter
Kreis Euskirchen
Gemeinde Hellenthal
Gemeinde Kall
Gemeinde Weilerswist
Stadt Euskirchen
Stadt Mechernich
Stadt Schleiden
Stadt Zülpich
Gesamtsumme
Stammkapital
18.000 €
1.200 €
1.200 €
1.200 €
1.200 €
1.200 €
1.200 €
Anteil
68,15 %
4,55 %
4,55 %
4,55 %
4,55 %
4,55 %
4,55 %
1.200 €
4,55 %
26.400 €
100,00%
D) Wesentliche Finanz- und Leistungsbeziehungen
Die Finanzierung der Aufgaben der Gesellschaft erfolgt durch die Gesellschafter nach den Anteilen ihrer Stammkapitaleinlagen. Der Kreis Euskirchen trägt maximal 100.000 € und die übrigen Gesellschafter jeweils maximal 10.000 € des Finanzierungsbedarfs. Abweichende Regelungen bedürfen der Zustimmung sämtlicher Gesellschafter.
Ein etwaiger Fehlbetrag aus der Gewinn- und Verlustrechnung ist bis zum Ende des Folgejahres auszugleichen, soweit die Gesellschafterversammlung nicht etwas anderes beschließt. Die Einzahlungsverpflichtung einschließlich der Übernahme von Verlusten seitens der Gesellschafter wird jährlich für
den Kreis Euskirchen auf den Betrag von 200.000 € und für die übrigen Gesellschafter auf jeweils
20.000 € begrenzt.
E) Zusammensetzung der Organe
a) Gesellschafterversammlung
b) Geschäftsführung
a) Vertreter des Kreises in der Gesellschafterversammlung
Mitglied
1. LR Günter Rosenke
2. Günter Weber (Stimmführer)
3. Thilo Waasem
b) Geschäftsführung
Geschäftsführerin: Iris Poth
Seite 44
CDU
SPD
Stellvertreter
1. KK Ingo Hessenius
2. Johannes Mertens
3. Markus Ramers
CDU
SPD
14. „LEP-Fläche Euskirchen/Weilerswist“ Anstalt des öffentlichen Rechts
(LEP-AöR)
Kölner Straße 75
53879 Euskirchen
Internet: http://www.primesite-rhineregion.eu/
A) Ziele des gemeinsamen Kommunalunternehmen
Aufgabe des gemeinsamen Kommunalunternehmens ist die Finanzierung und Entwicklung einer interkommunalen Ansiedlung von flächenintensiven Großvorhaben auf der im Regionalplan für den Regierungsbezirk Köln, Teilabschnitt Region Aachen, ausgewiesenen und im Landesentwicklungsplan vorgesehenen Fläche in Euskirchen und Weilerswist. Zur Erfüllung dieser Aufgabe soll das gemeinsame
Kommunalunternehmen die erforderlichen Grundstücksflächen erwerben oder deren Verfügbarkeit auf
andere Weise sicherstellen, die Grundstücke zur Baureife entwickeln und die erworbenen Grundstücksflächen an ansiedlungswillige Unternehmen veräußern.
B) Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Bei dem gemeinsamen Kommunalunternehmen handelt sich um eine wirtschaftsfördernde Einrichtung
nach § 107 Abs. 2 Ziffer 3 GO.
C) Beteiligungsverhältnisse
Träger
Kreis Euskirchen
Stadt Euskirchen
Gemeinde Weilerswist
Gesamtsumme
Stammkapital
300 €
500 €
200 €
Anteil
30,00 %
50,00 %
20,00 %
1.000 €
100,00%
nachrichtlich:
Der Kreistag des Kreises Euskirchen in seiner Sitzung am 20.07.2011 (V 180/2011), der Rat der Stadt
Euskirchen in seiner Sitzung am 14.07.2011 und der Rat der Gemeinde Weilerswist in seiner Sitzung
am 07.07.2011 haben in übereinstimmenden Beschlüssen die Änderung der Unternehmenssatzung
beschlossen, welche am 06.09.2011 in Kraft getreten ist. Mit der Änderungssatzung wurde das Stammkapital unter Beibehaltung der Beteiligungsverhältnisse auf 10.000 € erhöht.
D) Wesentliche Finanz- und Leistungsbeziehungen
Zur Vorbereitung, Finanzierung und Durchführung des Vorhabens wurde zwischen den beteiligten
Kommunen, der LEP-AöR und dem Land Nordrhein-Westfalen eine Vereinbarung zur gemeinsamen
Finanzierung und Entwicklung der interkommunalen Ansiedlung von flächenintensiven Großvorhaben
auf der LEP-Fläche in Euskirchen/Weilerswist geschlossen. Die Finanzierung des Grunderwerbs einschließlich der fälligen Zinszahlungen sowie der vorbereitenden und durchzuführenden Dienstleistungen und laufenden Verwaltungskosten der AöR erfolgt durch aufzunehmende endfällige Darlehen bei
Bank oder Sparkassen. Die Laufzeit der Darlehen korrespondiert mit der maximalen Laufzeit des Vorhabens.
nachrichtlich:
Der Kreistag hat in seiner Sitzung am 20.07.2011 der Abgabe einer Gewährträgerhaftungserklärung
gem. § 87 GO NRW zu Gunsten der LEP-AöR gegenüber eines Darlehensgebers zugestimmt (V
179/2011). Eine entsprechende Erklärung wurde ebenfalls von der Stadt Euskirchen und der Gemeinde
Weilerswist angegeben. Durch diese Erklärung bestätigen die Träger der AöR, dass sie bei Zahlungsausfall der LEP-AöR in Abänderung der gesetzlichen Gewährträgerhaftung gem. § 114 a GO NRW bereits vor Befriedigung aus dem Vermögen der LEP-AöR für deren Verbindlichkeiten entsprechend ihrer
Anteile am Stammkapital der LEP-AöR bis zur Höhe von 18,4 Mio. € haften werden.
E) Zusammensetzung der Organe
a) Verwaltungsrat
b) Vorstand
c) Projektbeirat
Seite 45
a) Vertreter des Kreises im Verwaltungsrat
Mitglied
1. LR Günter Rosenke
2. Urban-Josef Jülich
3. Norbert Häger
CDU
SPD
Stellvertreter
1. AV Manfred Poth
2. Nathalie Konias
3. Margret Rhiem
B90/Grüne
SPD
b) Vorstand
Josef Forstner (Vorsitzender)
Johannes Adams
Paul Zündorf
c) Vertreter des Kreises im Projektbeirat
Der Projektbeirat ist kein unmittelbares Organ entsprechend der Unternehmenssatzung des gemeinsamen Kommunalunternehmens. Durch die am 25.06.2009 getroffene Vereinbarung zur gemeinsamen
Finanzierung und Entwicklung der interkommunalen Ansiedlung von flächenintensiven Großvorhaben
auf der LEP-Fläche in Euskirchen/Weilerswist wird ihm jedoch die wichtige Aufgabe der Steuerung der
Entwicklung und der Vermarktung der LEP-Fläche übertragen. Neben Vertretern der jeweiligen Trägerkommune gehören dem Projektbeirat auch Vertreter des Landes an. Die Träger der AöR und das Land
wirken so gestaltend an der Entwicklung des Projektes mit und nehmen ihre das Projekt betreffende
Belange in Übereinstimmung mit den Entscheidungen des Projektbeirates wahr.
Der Kreistag hat der personenidentischen Entsendung der in den Verwaltungsrat entsandten Mitglieder
und Stellvertreter als Vertreter und Stellvertreter in den Projektbeirat beschlossen.
Zum Stimmführer des Projektbeirates ist Urban-Josef Jülich und als dessen Stellvertreter Norbert Häger bestellt.
Seite 46
15. Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Rheinland Anstalt des öffentlichen Rechts
(CVUA Rheinland AöR)
Blücherplatz 43
52068 Aachen
Internet: http://www.cvua-rheinland.de/
nachrichtlich:
Auf der Grundlage der Vorlage 76/2010 hat der Kreistag am 23.06.2010 wie nachstehend Beschluss
gefasst:
Der Kreistag
1. stimmt zu, dass das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Rheinland (CVUA Rheinland) als
rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) zum 01.Januar 2011 errichtet wird.
Die Errichtung erfolgt auf der Grundlage des Gesetzes zur Bildung integrierter Untersuchungsanstalten
für Bereiche des Verbraucherschutzes (IUAG NRW) und nach Maßgabe der Rechtsverordnung des
Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie auf der Grundlage des Entwurfs eines zwischen dem CVUA Rheinland und dem CVUA Rhein-Ruhr-Wupper zu
schließenden öffentlich-rechtlichen Vertrages über die Wahrnehmung hoheitlicher Untersuchungsaufgaben.
2. beschließt,
a) dass der Kreis Euskirchen neben dem Land NRW, der StädteRegion Aachen, den Städten Aachen,
Bonn, Köln, Leverkusen sowie den Kreisen Düren, Heinsberg, dem Oberbergischen Kreis, dem Rheinisch-Bergischen Kreis, dem Rhein-Erft-Kreis und dem Rhein-Sieg-Kreis in die Trägerschaft der AöR
eintritt,
b) dass die Finanzierung der AöR auf der Grundlage des unter den Trägern abgestimmten Entwurfs der
Finanzsatzung erfolgt und dass der Anteil des Kreises Euskirchen von 17.500 € am Stammkapital in
Höhe von 300.000 € der Anstalt zur Verfügung gestellt wird,
c) dass die zwischen dem Kreis Euskirchen und der Stadt Aachen abgeschlossene öffentlich-rechtliche
Vereinbarung über die Untersuchung und Begutachtung der bei der Überwachung des Verkehrs mit
Lebensmitteln und Bedarfsgegenständen anfallenden Proben vom 04.12.1997 zum Zeitpunkt der Errichtung der AöR im gegenseitigen Einvernehmen aufgehoben wird.
3. beschließt,
dass, soweit eine der unter Punkt 2 a) aufgelisteten Trägerkommunen diesem Beschlussvorschlag nicht
zustimmen sollte, der Beschluss des Kreises Euskirchen weiterhin Gültigkeit hat. In diesem Fall sind die
diesem Beschluss beigefügten Anlagen, insbesondere das Stammkapital und der Stimmenanteil im
Verwaltungsrat entsprechend anzupassen.
Die Errichtung der Anstalt des öffentlichen Rechts „Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Rheinland“ (CVUA Rheinland) zum 01.01.2011 wurde am 26.11.2010 im Gesetz- und Verordnungsblatt NRW
(Nr. 31, S. 593 ff.) bekannt gemacht.
Seite 47
Teil C – Jahresabschlüsse zum 31.12.2010
Auf den folgenden Seiten werden die Bilanzen, die Gewinn- und Verlustrechnungen und die Lageberichte zum 31.12.2010 abgebildet. Bei der KKM GmbH und der Energie Nordeifel GmbH & Co. KG und
RVK ist der Konzernlagebericht enthalten. Aus Datenschutzgründen wurden personenbezogene Angaben unkenntlich gemacht.
Gesellschaft
ab Seite
1. RWE AG *1
49
2. VkA – Stand 30.06.2010
51
3. AGIT
54
4. TAE *2
69
5. EuGeBau *3
6. Kreiskrankenhaus Mechernich
•
KKM Konzern *2
77
•
KKM GmbH
94
•
Geriatrisches Zentrum Zülpich GmbH
96
•
Schloß Schleiden Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH
98
•
Schloß Schleiden Immobilien GmbH & Co. KG
100
•
St. Antonius Krankenhaus Schleiden gGmbH
102
•
Liebfrauenhof Schleiden GmbH
104
•
AmbuMed – Gesellschaft für ambulante Dienstleistungen mbH
106
•
KKM Servicegesellschaft mbH
108
•
KKM Gebäudedienste GmbH
110
• VIVANT – Ihr Pflegedienst im Kreis Euskirchen gGmbH
7. Radio Euskirchen GmbH & Co. KG und Veranstaltergemeinschaft für lokalen
Rundfunk im Kreis Euskirchen e.V.
112
114
8. EuRegionale 2008 *3
•
Jahresabschluss zum 31.12.2009
120
9. Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang mbH
124
10. Vogelsang ip gGmbH
134
11. RVK
•
RVK Konzern
144
•
RVK GmbH
160
12. Energie Nordeifel GmbH & Co. KG
•
Konzern
162
•
Energie Nordeifel GmbH & Co KG
186
•
Energie Nordeifel Beteiligungs-GmbH
188
•
KEV Schleiden GmbH
190
•
Kreis-Energie-Verteilnetz GmbH
192
13. Nordeifel Tourismus GmbH *2 *3
14. LEP-Fläche Euskirchen/Weilerswist AöR
194
*1 Wegen des geringen Beteiligungsanteils wird bei der RWE AG auf die Wiedergabe des Lageberichts
verzichtet.
*2 Bei Beteiligungen über 50% (KKM,TAE und NeT) sind die Berichte über die Einhaltung der öffentlichen Zwecksetzung beigefügt.
*3 Der Jahresabschluss für 2010 lag zum Zeitpunkt der Berichterstellung noch nicht vor und wird im
nächsten Beteiligungsbericht dargestellt.
Seite 48
RWE Geschäftsbericht 2010
164 B lan1
4.3 BILANZ
Aktiva
in Mio. (
(s. Anhang)
31.12.10
31. 12.09
Langfristiges vermögen
Immaterielle Vermögenswerte
(10)
17.350
17.320
Sachanlagen
(11)
32.237
28.627
Investment Property
{12)
162
182
At-fquity-bilanzierte Beteiligungen
(13)
3.694
3.736
Übrige Finanzanlagen
{14)
750
709
Finanzforderungen
{15)
1.042
1.118
Sonstige Forderungen und sonstige Vermögenswerte
{16)
2.213
2.488
626
507
Ertragsteueransprüche
Latente Steuern
(17)
2.391
1.876
60.465
56.563
{18)
3.293
3.115
Finanzforderungen
{1 S)
2.746
3.422
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
{19)
9.485
9.530
Sonstige Forderungen und sonstige Vermögenswerte
{16)
10.484
13.784
543
660
Wertpapiere
{20)
3.196
3.290
Flüssige Mittel
{21)
2.476
3.074
Kurzfristiges Vermögen
Vorrate
Ertragsteueransprüche
Zur Verliu~erung bestimmte Vermögenswerte
Passiva
in Mio. (
Eigenkapital
389
(s. Anhang)
32.612
36.875
93.077
93.438
31.12.10
31.12.09
14.574
12.792
(22)
Anteile der Aktionäre der RWE AG
Anteile der Hybridkapitalgeber der RWE AG
1.759
Anteile anderer Gesellschafter
1.084
925
17.417
13.717
Langfristige Schulden
Rückstellungen
{24)
23.485
22.315
Finanzverbindlichkeiten
(25)
15.908
17.019
Übrige Verbindlichkeiten
(27)
3.584
3.972
Latente Steuern
(17)
2.185
2.327
45.162
45.633
5 .572
5.829
Kurzfristige Schulden
Rückstellungen
(24)
Finanzverbindlichkeiten
(25)
3.902
3.127
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
(26)
8.415
9.697
90
218
(27)
12.376
15.217
Ertragsteuerverbindlichkeiten
Übrige Verbindlichkeiten
Zur Veräu~erung bestimmte Schulden
143
10.498
34.088
93.077
93.438
Seite 49
RWE Geschäftsbericht 2010
162 G••winn- und \lerlust<~<hnung
4.1 GEWIN N- UND VERLU STRECHN UN G
(s. Anhang)
2010
2009
Umsatzerlöse (inkl. Erdgas-/ Stromsteuer)
(1)
53.320
47.741
E.rdgas-/Stromsteuer
(1)
2.598
1.550
Umsauerlöse
(1)
50.722
46.191
-20
44
in Mio. (
Bestandsveränderung der Erzeugnisse
219
210
Sonstige betriebliche Erträge
Andere aktivierte Eigenleistungen
(2)
1.276
1.610
Materialaufwand
(3)
33.176
29.838
Personalaufwand
(4)
4.873
4.610
Abschreibungen
(5)
3.213
2.3S7
Sonstige betriebliche Aufwendungen
(6)
4.428
3.924
6.507
7.326
Ergebnis der betrieblkhen Tatlgkelt fortgeführter Aktivitäten
Ergebnis aus at-Equity-bilanzierten Beteiligungen
(7)
310
131
Übriges Beteiligung.sergebnis
(7)
97
131
Finanzerträge
(8)
1.248
1.699
Finanzaufwendungen
(8)
Ergebnis fortgeführter Aktlvitäten vor Steuern
Ertragsteuern
(9)
Ergebnis fortgeführter Aktlvit äten
3.184
3.689
4.978
5.598
1.376
1.858
3.602
3.740
Ergebnis nicht fortgeführter Aktivitäten
91
Ergebnis
Davon: Ergebnisanteile anderer Gesellschafter
Davon: Ergebnisanteile der Hybridkapitalgeber der RWE AG
Davon: aus fortgeführten Aktivitäten in {
Davon: aus nicht fortgeführten Aktivitäten in (
Seite 50
3.831
279
260
15
Davon: Nettoergebnis/Ergebnlsant flle der Aktionäre der RWE AG
Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Stamm- und Vorzugsaktie in (
3.602
3.308
(28)
3.571
6,20
6,70
(6,20)
(6.58)
(0,12}
3
2
Verband der kommunalen RWE-Aktionära
Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Essen
Bilanz zum 30. J uni 2010
Passiva
Aktiva
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
Geschäftsausstattung
8 . Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstande
Sonstige Vermögensgegenstande
II. Wertpapiere
1. Eigene Anteile
2. Sonstige Wertpapiere
111. Guthaben bei Kreditinstituten
30.06.2010
30.06.2009
€
€
7.157,00
6.710,00
17.819.82
18.4 75,73
1.022,58
273 .467,00
274.489 58
400.900,64
693.210 04
808,00
273.467 00
274.27500
476.100 29
788.851,02
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
II. KapitalrOcklago
111. GewinnrOcklagen
ROcklage fOr eigene Anteile
AusgleichsrOcklage
IV. Bilanzvertust
8. ROckstellungen
Sonstige ROckstellungen
C. Verbindlichkelten
Sonslige Verblndllchke~en
(davon aus Steuern E 3.619.79: 30.6 .2009 E 4.302,50)
(davon mit einer ResUaufzeit bis zu einem J ahr
E 5 .744,79; 30.6.2009 € 4 .385,83)
700.367 04
Ul
(t)
~
(t)
~
775.561 ,02
·-·-
--
30.06.2010
30.06.2009
€
€
127.82.2,97
551 .983,38
127.822,97
633.238,61
1.022.58
400.000,00
401.022 58
-395.606,68
885.222,25
808.00
650.00000
650.80800
-648.694.39
763.175,19
9.400 00
8.000,00
5.744,7g
4.385,83,
I
5.744 79
700.367 04
4.385,83
77~._561,02·
7
Verband der kommunalen RWE-Aktionäre
Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Essen
Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 1. Juli 2009 bis 30. Juni 2010
2009/10
1. Sonstige betriebliche Erträge
2. Personalaufwand
a) Gehälter
b) Soziale Abgaben
3. Abschreibungen auf Sachanlagen
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
6. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkelt
7. Jahresfehlbetrag
8. Verlustvortrag aus dem Vorjahr
9. Entnahme aus der Kapitalrücklage
E
1.431,50
2008/09
€
623,34
-154.357,88
-10.732,94
-1 .902,87
-64.831,83
25.022,08
-205.371,94
-205.371 ,94
-648.694,39
-150.715,76
-9.909,28
-1.119,00
-311.694,64
32.795,18
-440.020,16
-440.020,16
-207.866,23
208.674,23
0,00
10. Entnahmen aus Gewinnrücklagen
Entnahmen aus der Rücklage für eigene Anteile
Entnahmen aus Ausgleichsrücklage
808,00
0,00
250.000,00
0,00
-1.022,58
-808,00
-395.606,68
-648.694,39
11. Einstellungen in Gewinnrücklagen
Einstellungen in Rücklage fOr eigene Anteile
13. Bilanzverlust
Seite 52
Seite 53
ANLAGE I
AG IT mbH
Blatt 1
Aachen
B ILANZ zum 31 . Dezember 2010
AKTIVA
31.12.2010
Euro
31 .12.2009
Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und
Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und
Werten
5.035,54
4.356,54
9.494.198,40
33.619,00
10.233.976,40
40.242,00
91.344 ,43
0.00
9.619.161,83
101.840,43
1.296.00
10.377.354,83
50.530,26
50.530,26
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und
Bauten einschließlich der Bauten auf fremden
Grundstücken
2. technische Anlagen und Maschinen
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattun~
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
111. Finanzanlagen
Beteiligungen
B. Umlaufver mögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Forderungen gegenüber Gesellschafter
3. sonstige Vermögensgegenstände
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Gut-·
haben bei Kreditinstituten und Schecks
C. Rechnungsabgrenzungsposten
14.934,79
155.708,94
651 .104.13 .
75.726,23
10.437,76
296.750.98
821 .747,86
382.914,97
58.668,30
84.113,38
·7.252,33
7.380,52
10.562.396,12
Seite 54
10.906.650,50 .
AG IT mbH
ANLAGE I
Aachen
Blatt 2
BILA NZ zum 31. Dezember 2010
PASSIVA
31. 12.201 0
Euro
. 31.12.2009
Euro
3.253.000,00
3.253.000,00
1.665.175,78-
1.498.491,59-
186.467, 72-
166.684,19-
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
II . Verlustvortrag
111. Jahresfehlbetrag
B.
Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen
c.
Rückstellungen
sonstige Rückstellungen
.
4.831.993,75
5.468.481,60
109.300,00
106.600,00
3.256.410,19
2.820.064,64
202.760,57
235.659,90
123.050,65
133.913.4 1
637.524,46
4.219.745,87
5:2~. 1Q2. 73
3.743.744,68
10.562.396,12
10.906.650,50
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
- dCl\1011 mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
Euro 647.073,25 (Euro 222.719,70)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und LeisIungen
- dCl\1011 mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
Euro 202.760,57 (Euro 235.659,90)
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
Euro 11.164,36 (Euro22.027,12)
4. sonstige Verbindlichkeiten
- davon aus Steuern Euro 66.951,55 (Euro 28.575,74)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit Euro 11.166,28
(Euro 40,00)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
Euro 231.141,83 (Euro 147.724, 10)
Seite 55
AGIT mbH
Aachen
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUN G vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010
Geschäftsjahr
Euro
Vo~ahr
1. Umsatzerlöse
2.758.515, 30
2.988.789,35
2. sonstige betriebliche Erträge
2.683. 731,89
2.189.928,68
1.659. 718,03
1.409. 772,22
455.477 54
2.1 15.195,57
370.396,41
1. 780.168,63
898.933,97
890.393,66
2.378.328,04
2.436.860,45
498,80
2.580,17
0,00
1,00
147.522,71
151.787 16
3. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
Euro
·davon fOr Altersversorgung Euro 119.066,10 (Euro 90.851,47)
4. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
5. sonstige betriebliche Aufwendungen
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
7. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf
Wertpapiere des Umlaufvermögens
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstät igkeit
Seite 56
97.234,30-
77.912,70-
10. sonstige Steuern
89.233,42
88.771,49
11. Jahresfehlbetrag
186.467,72
166.684,19
AGIT mbH
Aachen
ANLAGE II
Blatt 1
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2010
AGIT
Aachener Gesellschaft fü r Innovation
und Technologietransfer mbH
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2010
A. DARSTELLUNG DES GESCHÄFTSVERLAUFS
Die sechs GescMftsfelder der AGIT werden in ihrem Geschäftsverlauf. beschrieben. Die
Projekte und Aufträge werden nur summarisch dargestellt. Sie sind inhaltlich im
Jahresbericht aufgeführt.
1. Beratung technologieorientierter Unternehmen (G eschäftsfeld I)
Gründungs- und Wachstumsberatung
Die AGIT bietet betriebswirtschaftliche Unterstützung für technologieorientierte Gründer
und Unternehmen von der Ideenphase bis hin zur Etablierung am Markt an. 225 Personen
und Unternehmen erhielten eine Beratung, davon 69 zu Fragen der Existenzgründung
und 36 im Rahmen der Wachstumsphase ihres Unternehmens sowie 120 Interessenten
zu ihrer Innovation. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Beratungen, vor allem im
Bereich Innovation gestiegen. Insgesamt gründeten in 2010 40 technologieorientierte
Unternehmen, die an einer Gründungsberatung der AGIT teilgenommen hatten. Die
gegründeten Unternehmen werden laut Businessplan im ersten Jahr nach der Gründung
230 Arbeitsplätze schaffen mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 11,4 Mio. Euro.
lnnovationsberatung: SIGNO- Schutz von Ideen für die gewerbliche Nutzung
Die AGIT ist Mitgründer des SIGNO-Netzwerkes (ehemals: INSTI). Sie vertritt die Region
Aachen
als
Innovationspartner
im
bundesweiten
SIGNO-Netzwerk
des
Bundesministeriums
für Wirtschaft und Technologie.
2010 erhielten
120
Personen/regionale Unternehmen eine Beratung zu den Th~men Erfindungen,
Verwertung, Schutzrechte und Patente. 17 Anträge zur finanziellen Unterstützung der
Patentanmeldung aus den Vo~ahren wurden abgerechnet. Die innovierenden
Unternehmen erhielten dadurch eine Förderung in Höhe von über 86 T€. 48 Firmen
stellten einen Antrag auf Förderung einer Patentanmeldung. Weiter wurden 47
qualifizierte Erfinderfachauskünfte durchgeführt. Zudem veranstaltete · die AGIT 5
Patentsprechtaga als individuelle Beratungstage für Einzelgespräche mit den lnnovatoren,
davon 2 in Aachen und zusätzlich in den Kreisen Euskirchen (1) und Düren (1) sowie
Hainsberg (1 ). Es wurden 74 Beratungen durchgeführt. Bei. den Patentsprachtagen waren
neben der AGIT das Patentinformationszentrum der RWTH {PIZ) sowie ein Patentanwalt
als involvierte Partner mit eingebunden.
Finanzierungsvermittlung
Neben
der
Vermittlung
von
Gründern
und
Wachstumsunternehmen
an
Finanzierungspartner wurden die Unternehmen bei entsprechenden Verhandlungen zu
Förderungen, Bankkrediten, Beteiligungskapital von VC-Gesellschaften oder Business
Angels begleitend unterstützt.
Seite 57
AGIT mbH
Aachen
ANLAGE II
Blatt 2
Bei den AGIT -Finanzierungssprechtagen wurden Business Angels aus dem
euBAn-Netzwerk sowie die ZENIT GmbH im Themenfeld der europäischen
Förderprogramme eingebunden. 2010 wurden zwei Venture-Capitai-Beratungstage
veranstaltet, an denen 8 Personen/Teams die Möglichkeit zu einem Beratungsgespräch
mit Beratern der regionalen und überregionalen VC-Gesellschaften, u. a. die NRW-BANK
nutzten. Außerhalb der Finanzierungssprechtaga konnte die AGIT aus ihrem Business
Angels Netzwerk bei 2 Gründungs- und/oder Innovationsvorhaben . eine umfassende
Frühphasenfinanzierung vermitteln und zum anderen eine "zweite Runde"- Finanzierung.
Veranstaltungen und Aktivitäten
2010 wurden drei S IGNO-Veranstaltungen organisiert, darunter der.: "7. Aachener
lnnovationstag" im Dezember 2010 zum Thema "Erfolgreiche Verwertung von
Innovationen". Rund 70 lnnovatoren nahmen teil. Abgerundet wurde die Veranstaltung
durch eine Ausstellung der durch die KMU Patentaktion geförderten Unternehmen mit
ihren Innovationen. Im vergangenen Jahr hielt die AGIT Fachvorträge zum Thema
Patentwesen bei Partnerinstitutionen , wie dem Patentinformationszentrum Aach.en (PIZ),
der Handwerkskammer, der IHK Aachen sowie dem TeC(hnologie- Transfer- Ring des
Handwerks. Das Projekt euBAn - Euregiona/es Business Angels-Netzwerk - wird auch
nach Ende der Förderphase mittels Matching-Fora weitergeführt. Auch das Business
Angels Netzwerk wird beibehalten und gepflegt.
Gründungs- und Wachstumsinitiative AC2
Die AGIT wirkt seit Jahren intensiv bei der Gründungs- und Wachstumsinitiative AC2 im
Rahmen der Grü nderRegion Aachen mit. Als Mitglied des Coaching-Netzwerkes beriet sie
die Teilnehmer der Initiative. Die AGIT war maßgeblich an der Betreuung des Projektes
im Rahmen der Arbeitsgruppe. und des Gründungswettbewerbs, z. B. mit Fachvorträgen
an Coaching- und Wachstumsabenden oder als Gutachter zur Bewertung von
Businessplänen, beteiligt. Bei den regelmäßigen Gründerfoyer-Veranstaltungen und den
Redaktionssitzungen der GründerZeitung wirkte die AGIT ebenfalls aktiv mit.
2. Technologiezentrumsmanagement (Geschäftsfeld II)
Die große Nachfrage von jungen Unternehmen nach Flächen setzte sich erfreulicherweise
auch in 2010 in den beiden von der AGIT betriebenen und betreuten Technolog iezentren
TZA und MTZ fort. Neue wie auch bereits ansässige Unternehmen benötigten Flächen.
So war das TZA im Dezember 2010 Standort von 98 Mieterfirm-en (Vorj ahr 93). Und auch
das MTZ wartrotz der sukzessiven Räumung des I. Bauabschnitts zwecks Übergabe an
den neuen Eigentümer UKA im Dezember 2010 noch Standort von 22 Unternehmen. ln
beiden Häusern sanken die sehr guten Vorjahreswerte bei der durchschnittlichen
Gesamta uslastung aus unterschiedlichen Gründen leicht. So fiel die durchschnittl iche
Gesamtauslastlmg im TZA in 2010 um zwei Prozentpunkte auf 96 % , da der
Flächenbedarf neuer l,.Jnternehmen stark gesunken ist. Im MTZ sank die durchschnittliche
Auslastung um einen Prozentpunkt auf 98 % , was auf die Umstrukturierungsmaßnahmen
im MTZ zurückzuführen ist. Trotz der leicht gesunkenen Werte bei den
Auslastungsquoten konnte man auch in 2010 in beiden Häusern erneut von einer
Vollauslastung sprechen.
Seite 58
AGIT mbH
Aachen
ANLAGE II
Blatt 3
3. Regionalmarketing und Ansiedlung (Geschäftsfeld 111)
Ansiedlungsberatung
Im Jahr 2010 bestanden Kontakte zu 46 standortsuchenden Unternehmen, woraus sich
19 konkrete Leads mit Standortbesichtigungen ergaben. Während 19 Projekte noch offen
sind, sind bereits 11 Entscheidungen für Standorte in der Region gefallen. Alle realisierten
Investitionsvorhaben wurden von Firmen getätigt, die bisher noch keinen Standort in der
Region hatten. 40 % der Anfragen wurden über eigene Akquisitionstätigkeiten generiert,
60 % entstanden durch intensive Netzwerkarbeit der AG IT mit NRW.INVEST, IHK
Aachen, RWTH Aachen und den Kommunen der Region. Etwa Dreiviertel der Anfragen
kamen aus den Branchen Maschinenbau, Handel und Dienstleistung, Life
Seience/Medizintechnik
und
Logistik.
Hierin
spiegelt
sich
das
Technologie-/Wissenschaftsangebot der Region wider. Die Ansiedlungsinteressenten
stammen zu circa 40 % aus europ~Uschen Staaten, Schwerpunkte sind hier die
Niederlande, gefolgt von Belgien. Bemerkenswert ist bei der Betrachtung der
außereuropäischen Anfragen die starke Konzentration auf China und die USA mit sieben
resp. neun Anfragen. "Die Neuansiedlungserfolge liegen über dem Vo~a h resniveau . Seit
2001 war die Zahl der Neuansiedlungen und die damit verbundene Zahl geschaffener
Arbeitsplätze (540) nicht mehr so hoch wie in 2010.
Öffentlichkeitsarbeit
Standortmagazin aHEAD
Die Erstausgabe des Standortmagazins der Region Aachen "aHEAD" wurde im Laufe des
Jahres 2010 vielfältig eingesetzt, so z. B. regional im Rahmen des IKV-Kolloquiums, des
International Laser Technology Congress AKL und der Biomedica, während des CHIO
Aachen und der Karlspreisverfeihung. Als Imagewerbung wurde das Magazin auf den
Gästezimmern im Puliman Aachen Quellenhof ausgelegt. National wurde aHEAD
beispielsweise auf der ITB in Berlin und der Medica in Düsseldorf vertrieQen , international
bei einer Delegationsreise in China und auf einer Technologiemesse in lstanbul.
Im Oktober 2010 erschien die zweite Ausgabe des Magazins mit dem Schwerpunktthema
Energie. Neben dem Versand an rund 700 ·nationale und internationale Kunden, wurde
das Magazin u. a. auf der Immobilienmesse Expo Real in München eingesetzt und den
Tagu ngsmappen des internationalen Aachener Kongresses Fahrzeug- und
Motorentech nik beigelegt. Des Weiteren wurde es im Herbst in den First Class Lounges
der Deutschen Bahn am Kölner Hauptbahnhof und am Frankfurt Flughafen prominent
platziert.
Internetauftritt
Im Jahr 2010 lag die durchschnittliche monatliche Besucherzahl der Internetpräsenz bei
über 3.500 Besuchern. Die Ansichtszeit pro Besucher lag bei über drei Minuten. Für 2011
ist ein Relaunch der Internetseite mit der Freischaltung im Frühjahr geplant.
Veranstaltungen
.
Die AG IT organisierte 2010 zum fünften Mal im Auftrag des lnnovationspreis-Kuratoriums,
dem u. a. die Landräte der Kreise Aachen , Düren , Euskirchen und Hainsbe rg und der
Oberbürgermeister der Stadt Aachen angehören, den Aufruf und die Preisverleihung des
.. lnnovationspreis Region Aachen". Pro Kategorie Gründung, Wachstum und Handwerk
wurden drei Unternehmen nominiert, und im November jeweils eines ausgezeichnet. Die
Nominierten und Preisträger nutzten diese Auszeichnung für ihre eigene
Öffentlichkeitsarbeit, um somit vom positiven Imagefaktor zu p~ofitieren.
AGITaktuell
Der Newsletter .AGITaktue/f' wurde 201 0 im März und im Juli herausgegeben.
Seite 59
AGIT mbH
Aachen
ANLAGE II
Blatt 4
Pressearbeit
Um den Standort Region Aachen sowie die Dienstleistungen der AGIT in den Medien
bekannter zu machen, · wurden im Jah'r 2010 insgesamt 37 Pressemitteilungen,
redaktionelle Artikel und Fernseh- und Radioberichte verbreitet. Hieraus entstanden 135
direkte und 38 indirekte Veröffentlichungen.
Werbung
Standortwerbekampagne " Wussten Sie schon, dass ..• ?"
An der Werbekampagne "Wussten Sie schon, dass .. ." haben sich auch 2010 wieder
zahlreiche regionale Unternehmen beteiligt. Deren Motive sind monatlich auf den
Titelseiten bestimmter ICE-Reisepläne, auf großflächigen Plakaten am Aachener
Hauptbahnhof und als Anzeigen in Publikationen, wie u.a. "Merlan Aachen" und im
Hotelumschlag des Stadtmagazins Bad Aachen, zu sehen. Aus den Moti\(en wurde ein
Kalender 2011 gestaltet, den die AGIT und die teilnehmenden Firmen als
Weihnachtsgruß an ihre Kunden versandt haben. Einige Unternehmen nutzten zudem ihr
Motiv für eigene Werbezwecke im Internet oder in Zeitschriften.
Anzeigen
Es wurden Anzeigen geschaltet u. a. zur Bewerbung des Gewerbeflächenlnformationssystems gisTRA, zur Bekanntmachung der AGIT-Dienstleistung im Bereich
der Beratung und zur Vermarktung der 13 regionalen Technologie- und Gründerzentren.
4. Regional- und Clusterentwicklung (RuC) (Geschäftsfeld IV}
Die Region Aachen ist auf einem erfolgreichen Kurs für eine nachhaltige regionale
Wirtschafts- und Strukturentwicklung. Ein wesentliches Instrument bildet weiterhin die
nordmein-westfälisch-europäische Strukturfondsförderung und hierbei vor allem das
NRW-EU Ziel 2 Programm 2007-2013 (EFRE). Das regionale Programm- und
Projektmanagement wurde 2007 der AGIT seitens der Gesellschafter übertragen.
Deshalb sind im vergangenen Jahr von RuC gemeinsam mit den regionalen Partnern und
potenziellen Antragstellern zahlreiche mögliche Projektans~ltze entwickelt worden.
Letztlich sind die meisten der in den Ziei-2-Förderwettbewerben beim Land NRW
eingereichten Projekte aus der Region Aachen in enger Abstimmung - zum Teil auch in
inhaltlicher Kooperation- mit der AGIT erstellt worden .
Die Förderung ist ein wichtiger Schwerpunkt dieses Geschäftsfeldes. Darüber hinaus
stand aber vor allem die strategische Regionalentwicklung im Fokus der Tätigkeit. Einen
zentralen Stellenwert hatte dabei insbesondere die Entwicklung der technologie- und·
innovationsorientierten Netzwerk- und Clusterstrukturen sowie besonderer struktu r- und
regionalwirtschaftlich relevanter Themen.
Weiterhin unterstützt die RuC die Clusterentwicklung in wichtigen reg ionalen Branchen
und Querschnittstechnologien. Die Aktivitäten konzentrieren sich insbesondere auf die
Branchen Life Seiences und Gesundheitswirtschaft, Automobil- und Schienentechnik und
Informations- und Kommunikationstechnologien (luK). Darüber hinaus wurde auch an
neuen Technologiefeldern, die für die Region an Bedeutung gewinnen, gearbeitet, hierzu
zählen insbesondere Erneuerbare Energien/Nachwachsende Rohstoffe, Logistik und
Holzwirtschaft. Außerdem wurde die Gesundheitsregion Aachen in Zusammenarbeit mit
der Regionalagentur Aachen und der Regio Aachen e.V. weiter ausgebaut. Ein
wesentliches Element der Unterstützung der regionalen Clusterentwicklungen bildete
2010 die Begleitung der Cluster selbst bzw. ihrer Mitg liedsunternehmen und Institutionen
bei der Entwicklung und Implementierung von technologie- und innovationsorientierten
Förderprojekten im Rahmen des Ziei-2-Programms und des INTERREG-Programms.
Seite60
AGIT mbH
Aachen
ANLAGE II
Blatt 5
Projekte/Aufträge
Die AGIT war im Geschäftsfeld IV im Jahr 2010 an folgenden regionalen, euregionalen
und europäischen Projekten federführend oder als Partner beteiligt. Sofern im
Berichtsjahr beendet, wurden diese Projekte buchhalterisch · und verwendungsseitig
abgeschlossen:
• ACC-EC (Aachener Competence Center- Electronic Commerce.)
• Skills'
• S/S (Sustainable lndustrial Sites)
• Gesundheitsregion Aachen
• Nacht der Unternehmen (NdU)
• lnnoMeT.NRW
• Regionales Entwicklungskonzept
• Regionalbudgets Region Aachen. visavis
• Ethnische Ökonomie
• Medicon Val/ey Projekt
• Logistik-Initiative A4
• SWOT Analyse Logistikregion Aachen
• Logistik-Cluster NRW
.
• aic (Automotive Cluster EMR 2012, GALILEO above)
• Holzstrom
• PaperNet (Antragsphase)
• TeTRRA
5. Euregienale Entwicklung • Neuer Bereichsname: Strategische Fragen der
Wirtschaftsförderung - (Geschäftsfeld VJ
Ziel dieses Arbeitsbereiches der AG IT ist es, der regionalen Wirt~chaftsförderung in
Zukunft eine stärker internationale und strategische Dimension zu verleihen. Zwei
Hauptaufgaben stehen im Vordergrund: Zum einen soll .durch über die Region hinausweisende
euregionale
I
internationale
Initiativen
bzw.
Projekte
die
wirtschaftlich-technologische Zusammenarbeit in der EMR und darüber hinaus gefördert
werden. Zum anderen sollen die wirtschaftlich-planerische Entwicklung sowie das
Management von Gewerbeflächen vorangetrieben werden . Dabei geht es unter anderem
darum, potenzielle Investoren mit aktuellen Gewerbeflächen/-immobilien und Strukturdaten zu versorgen und regionale Entscheidungsträger frühzeitig auf stru kturbedeutsame Entwicklungen und Trends aufmerksam zu machen.
Projekte/Aufträge
.
Die AGIT war im Geschäftsfeld V im Jahr 2010 an folgenden regionalen, eureg ionalen
und europäischen Projekten bzw. Aufträgen federführend oder als Partner beteiligt.
Sofern im Berichtsjahr beendet, wurden diese Projekte buchhalterisch und
verwendungsseitig abgeschlossen:
•
•
•
•
•
TTR ELAt- Towards a European Technological Top Region
Eindhoven-Leuven-Aachen triangle (Koordination der NRW-Aktivitäten im Auftrag
des MWEBWV NRW)
.
"towards Top-Technology-Ciuster (TTC)" (Vorbereitung des neuen INTERREG
!VA-Projektes; im Dezember 2010 genehmigt)
Regionales Gewerbeflächen-Monitaring- gisTRA (im Auftrag der Region Aachen)
"Gewerbeflächenportal EMR" (Start des neuen INTERREG !VA-Projektes,
genehmigt im September 2010)
Sustainable lndustrial Sites (SIS) - Nachhaltige Gewerbegebiete in der EMR
(INTERREG !VA-Projekt)
Seite 61
AGIT mbH
Aachen
ANLAGE II
Blatt 6
•
•
Gemeinschaftsstand PROVAOA, Amsterdam (NL)
Fortschreibung des Regionalen Gewerbeflächenkonzeptes (im Februar 2010 vom
Lenkungsausschuss der Region Aachen beschlossen)
• . Modellvorhaben (MORO) " Grenzüberschreitende Verflechtungsräume"
• Fortführung des ~.1.5. (Euregionaler Informations-service)
6. Regionalagentur Aachen (Geschäftsfeld VI)
Die Tätigkeit der Regionalagentur, die im Auftrag des Landes NRW und der Region
Aachen für die regionale Arbeitspolitik zuständig ist, konzentriert sich auf folgende fünf
Handlungsfelder:
·
·
Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Beschäftigten
Im Jahr 2010 haben 109 Unternehmen a1,1s dem Mittelstand in der Region eine
Erstberatung im Bereich "Personal- und Organisationsentwicklung" und . eine
Potenzialberatung beantragt und durchgeführt. 201 0 wurden in der Region Aachen 1.762
Beratungen zum Bildungsscheck NRW durchgeführt, davon 1009 (57,3 Prozent)
Beratungen mit Personalverantwor:tlichen aus Unternehmen und 753 Beratungen (42,7
Prozent) mit Beschäftigten. Mit rund einem Drittel haben die sozialen und pflegerischen
Berufe auch 2010 einen hohen Anteil und unterstreichen die Bedeutung der
Gesundheitswirtschaft.
Die Region hat 201 0 einen hohen Anstieg an Beratungen zur Bildungsprämie des Bundes
verzeichnet: Die Beratungszahlen wurden von 255 auf 1.56f erhöht. Insgesamt wurden
2010 20 Prozent mehr Beratungsschecks an Weiterbildungsinteressierte ausgegeben.
Der Runde Tisch "Einsatz für Arbeit" wurde fortgeführt.
Arbeit und Bildung in der Gesundheitsregion Aachen
Der Ideenzirkel "Zukunft der Pflegeberufe" hat das Positionspapier "Modellregion Pflege:
Gegen den Trend" entwickelt und im Sommer 2010 vorgelegt. Die Regionalagentur hat
gemeinsam mit Kooperationspartnern Veranstaltungen zum Aktionsplan Altenpflege
durchgeführt. Das Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement stellte 2010 auch im
Rahmen der Woche der Gesundheitswirtschaft einen weiteren Schwerpunkt dar. Das
Modellprojekt PIA - Pflegeinnovationen in der Gesundheitsregion Aachen zeigt sehr gute
Ergebnisse.
Fachkräfteentwicklung im Demografischen Wandel
Im Reg ionalen Entwicklungskonzept ist ein Konzept zur Fachkräfteentwicklung
.Talentmanagement in Zukunftsbranchen" hinterlegt, das seit Oktober 2010 gemeinsam
mit den Clustern der Region umgesetzt wird. Der Fachausschuss Arbeit hat' sich der
Aufgabe gestellt, einen Aktionsplan Fachkräfteentwicklung für die Region vorzulegen.
2010 wurden mehrere Veranstaltungen mit Partnern aus den regionalen
Wirtschaftsförderungen durchgeführt.
Die AGIT .hat gemeinsam
mit den
lntegrationsbeauftragten, den Wirtschaftsförderungen und den Kammern Strategien zur
Nutzung der ökonomischen Potenziale von Menschen Zuwanderungsgeschichte für
Existenzgründung, Unternehmensentwicklung und die Schaffung von Arbeitsplätzen
entwickelt.
Da die Nutzung des Potenzials eigener un- und angelernter Mitarbeiter als Lösung des
Fachkräftemangels nur selten in Betracht gezogen wird, setZt das Projekt "SAG&AN!"
genau an dieser Stelle an. Durch den Aufbau einer Serviceagentur werden Arbeitgeber
und Arbeitnehmer zu dem Thema modulare Nachqualifizierung informiert und beraten.
Die Unternehmen aus den Branchen Logistik, Metall und der Ernährungsindustrie sollen
durch passgenaus modulare Nachqualifizierungen ihre un- und angelernten Mitarbeiter zu
Seite 62
AGIT mbH
Aachen
ANLAGE II
Blatt 7
Fachkräften ausbilden lassen . ln dem Projekt des Programins . Perspektive
Berufsabschluss" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung arbeitet die AGIT
mit dem Sozialwerk Aachener Christen e.V., dem VabW e.V. und der IHK Aachen
zusammen .
Jugend und Beruf
Das Programm (TEP) unterstützt sowoh l junge Mütter und Väter als auch Betriebe bei der
Teilzeitberufsausbildung. Anlässlich der Tagung .. Potenziale erkennen - Chancen nutzen"
haben 150 Teilnehmer Lösungsansätze für die Entwicklung regionaler Strategien in der
Bildungsregion Aachen erarbeitet. Im Sonderprogramm Ausbildung haben 2010
insgesamt 81 Jugendliche ihren Berufsabschluss realisiert. Von landesweit 457
Jugendlichen, die bis Winter 2009/2010 an Abschlussprüfungen im Dritten Weg
teilgenommen haben, waren 410 erfolgreich.
Neue Wege in Arbeit
Aktuell wird das Projekt .Aristoteles" zur Integration von Bedarfsgemeinschaften
durchgeführt. Die SGB-11-Träger in der Region kommen regelmäßig zusammen, um sich
in Bezug auf die Umsetzung von Jobperspektive und BOrgerarbeit abzustimmen sowie
weitere Schwerpunkte, wie z. B. die Integration Alleinerziehender gemeinsam zu
behandeln. Das Landesprogramm . Integration unternehmen" unterstützt die Gründung
von lntegrationsunternehmen. 2010 sind vier Integrationsprojekte entstanden, die mit
investiven Landesmitteln gefördert wurden und unter WettbeWerbsbedingungen handeln
und Gewinne erwirtschaften.
B. DARSTELLUNG DER LAGE.
Das Geschäftsjahr 2010 brachte eine deutliche Steigerung der Gesamtleistung um
263 T€ (5,1 %) auf 5.442 T€ (5.179 T€ in 2009). Während die Umsatzerlöse um 231 T€
zurückgingen, erhöhten sich die sonstigen betrieblichen Erlöse um 494 T€ auf 2.684 T€.
Zurückzuführen sind die sonstigen Erträge auf deutlich erhöhte Projekteinnahmen.
Insgesamt schloss das Geschäftsjahr jedoch mit einem negativen Ergebnis von rund
-186 T€ ab (Vorjahr -167 T€). .
Gegenüber dem Jahr 2009 ist diese Verschlechterung primär auf einer Erhöhung der
Personalkosten um ca. 335 T€ auf 2.115 T€ (Vorjahr 1.780 T€) und der damit
verbundenen Steigerung der Gesamtkosten zurückzuführen . Die sonstigen betrieblichen
Aufwendungen haben sich in 2010 gegenüber 2009 sogar um 59 T€ verringert, was
insbesondere aus reduzierten Instandhaltungsaufwendungen resultiert.
Unter dem Aspekt, dass die Einnahmen aus Projekten (die von der Region Aachen an die
AGIT herangetragen wurden) in der Regel mit einem Eigenanteil zwischen 20% und
30 % finanziell hinterlegt werden müssen, war dieses Ergebnis vorhersehbar und kann
durchaus als zufriedenstellend bezeichnet werden . Relativierend muss jedoch im
Vergleich zu 2009 erwähnt werden , dass die Problematik der höheren .Leasingrate für den
BA u'des TZA, die in den letzten Jahren das Ergebnis der AGIT negativ geprägt hat, sich
in 201 0 nicht mehr im Ergebnis negativ niederschlägt, denn die beiden Gesellschafter
Stadt Aachen und StädteRegion Aachen haben in einem Gesellschafterbeschluss den
Ausgleich dafür übernommen (76 T€ für 20 10). Gegenüber dem Vorjahr 2009 ist der
Jahresfehlbetrag in 2010 somit um etwa diesen Betrag verbessert dargestellt. Damit
wurde die im letzten Bericht festgestellte notwendige neue Finanzierungslösung durch die
Gesellschafter Stadt Aachen und StädteRegion Aachen vollständig eingelöst.
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AGIT mbH
Aachen
ANLAGE II
Blatt 8
Das Ergebnis laut Gewinn- und Verlustrechnung entwickelt sich auf rund -186 T€ (Vorjahr
-167 T€). Das Plan-Ergebnis für 201 0 von ca. -150 T€ konnte nicht erreicht werden
(-36 T€) und das Gesamtergebnis liegt um 19 TE unter dem Wert von 2009.
Im Bereich des Technologiezentrumsmanagements (TZM) hat die AGIT im Geschäftsjahr
2009 gegenüber dem Vorjahr im TZA eine etwas verschlechterte Auslastung im
Jahresmittel und damit verminderte Einnahmen. Die Wirtschafts- und Finanzkrise zeigte
sich auch in verminderten Einnahmen im Bereich Konferenzraumvermietung (ca . -30 T€).
Die Gesellschaft hat unter Berücksichtigung der Personalkosten aber vor Umlage der
Zentralen Dienste fur den ersten Bauabschnitt des TZA einen Überschuss in Höhe von
410 T€ (im Vorjahr 459 TE) erzielt. Im BA II wurde ein Verlust von rund -113 TE nach
Abzug des Zuschusses in Höhe von 76 TE durch die Stadt Aachen und die StädteRegion
Aachen (im Vorjahr -146 TE) erreicht. Im MTZ lag das Ergebnis bei -28 T€ (im Vorjahr
1 T€). Dieser Verlust (28 T€) wurde von der Stadt Aachen ausgeglichen. Die deutliche
Verschlechterung des MTZ-Ergebnisses resultiert aus den erhöhten Aufwendungen im
Rahmen der Mieterbetreuung und durch Beratungskosten, die durch den Verkauf des
MTZ-BA I an das UKA entstanden sind. Hierbei handelt es sich um einen aller Voraussicht
nach zusätzlichen Aufwand in 2010 der mit Kosten verbunden war, der aber in den
folgenden Jahren nicht mehr auftreten wird . Das Technologiezentrumsmanagement
erzielte somit insgesamt einen Überschuss von 298 T€ (Vorjahr 314 T€).
Der geringere Verlust im BA II gegenüber 2009 resultiert aus der Übernahme der
Kostendifferenz "Einnahmen vs. Leasingrate" in Höhe von 76 T€. Die Gesellschafter Stadt
Aachen und StädteReg ion Aachen haben sich in einem Beschluss zur Übernahme dieser
Kosten verpflichtet. Der noch verbleibende Fehlbetrag von 113 T€ kann ebenfalls laut
Gesellschafterbeschluss durch ein Darlehen zur Verbesserung der Liquiditätssituation der
AGIT ausgeglichen werden. Die in den Beschlüssen zur Absicherung der Situation im
BA II gemachten Annahmen über die Kostendifferenz "Einnahmen vs . .Leasingrate" sowie
Höhe der Darlehensaufnahme wurden genau bestätigt.
Bei Umlage der Aufwendungen für die Zentralen Dienste von insgesamt 709 TE nach
jeweiligen
Bereiche
verbleibt
für
das .
Mitarbeiterköpfen
auf
die
Technologiezentrumsmanagement fOr 2010 ein GuV-Ergebnis von rund 273 T€ (Vorjahr
327 T€).
·
ln den anderen Geschäftsbereichen Beratung technologieorientierter Unternehmen,
Regionalentwicklung und Entwicklung Technologiefelder. Regionalmarketing und
Ansiedlung, Standortbeobachtung und -entwicklung und Regionalagentur (RA) konnte
auch unter Berücksichtigung der budgetierten· Zuschüsse .kein ausgeglichenes Ergebnis
erreicht werden. Auf alle vier Bereiche entfällt nach Umlage der Zentralen Dienste ein
Gesamtverlust in Höhe von ca. -347 T€ (Vorjahr -349 T€).
. Auf Grund deutlich erhöhter Außenstände, insbesonde re im Bereich der Projektförderung,
hat sich trotz eines systematischen Forderungs- und Kostenmanagements in 2010 eine
deutlich verschlechterte Liquiditätssituation für die AGIT ergeben, die zu einer vollen
Inanspruchnahme des Kontokorrentkredites von 510 TE führte. Die daraus resultierende
Zinsbelastung lag mit 5 T€ über dem Wert des Vorjahres (ca. 3 T€ in 2009).
Nach
Berücksichtigung
der laufenden
Zuschüsse
der
Gesellschafter für
wirtschaftsfördernde Maßna hmen verbleibt damit für die Gesellschaft ein Jahresfehlbetrag
in Höhe von -186 T€ (Vorjahr -167 T€).
Seite 64
AGIT mbH
Aachen
ANLAGE II
Blatt 9
Die Vermögenslage des Unternehmens ist wie in Vorjahren durch eine hohe
Anlagenintensität (92%) wegen des in früheren Jahren errichteten TZA gekennzeichnet.
Insgesamt entwickelt sich das Vermögen korrespondierend zur AfA des Gebäudes
rückläufig. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen konnten zurückgeführt
werden. Die unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesenen sonstigen
Forderungen aus Projektförderungen erhöhten sich aufgrund wachsender Außenstände
bei den zugesagten Fördermitteln. Dies führte zu einer Minderung des Bestandes an
liquiden Mitteln.
Das negative Ergebnis hat zur Konsequenz, dass auf der Passivseite das gezeichnete
Kapital von 3.253 T€ zu über 50% aufgebraucht ist und ggf. weiter aufgebraucht werden
wird.
Positiv muss hervorgehoben werden, dass die Problematik des TZA BA II in 2010 einer
Lösung zugeführt werden konnte. Durch die Übernahme der Kostendifferenz .Einnahmen
vs. Leasingrate" ab 2010 bis Mitte 2019 (Auslauf des Leasingvertrages) durch die
Gesellschafter Stadt Aachen und StädteRegion Aachen hat sich die finanzielle Situation
im BA II deutlich verbessert. Mit dieser Kostenübernahme haben sich die Gesellschafter
zudem verpflichtet, den BA II ab Mitte 2019 von der Perigäum GVG Verm. KG zu
übernehmen. Der dann noch verbleibende Fehlbetrag von ca. 110 T€ pro Jahr kann
ebenfalls laut Gesellschafterbeschluss durch ein Darlehen zur Verbesserung der
Liquiditätssituation der AGIT ausgeglichen werden. Damit findet die langjährige Debatte
über den TZA BA II ein positives Ende.
Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach Schluss des Geschäftsjahres wie folgt
eingetreten.
Die hohe Anzahl der Projekte hat zu einer deutlichen Verschlechterung der Liquidität der
AGIT geführt. Insbesondere hat die nachträgliche, oft verzögerte Auszahlung von
Projektmitteln von Ober einem halben Jahr eine Vorfinanzierung der Projekte zur Folge.
Gleichzeitig hat der nicht genehmigte NRW-Haushalt zu einem Auszahlungstop bei den
Projektgeldern
geführt.
ln
einem
Umlaufbeschluss
wurde · deshalb
zur
Liquiditätssicherstellung der AGIT der Kontokorrentkredit von 510 T€ auf 850 T€ erhöht.
Der einstimmige Beschluss der Gesellschafterversammlung zur Übernahme der Anteile
des ausgeschiedenen Gesellschafters Aachen-Münchener Vetsicherung stand unter dem
Vorbehalt der Gremienzustimmung einzelner Gesellschafter. Da bei zwei Gesellschaftern
dieser Gremienvorbehalt zur Nichtannahme des Beschlusses geführt ·hat, muss nun ein
neuer Beschluss in den AGIT-Gremien herbeigeführt werden.
·
Sachstand AGIT-Beteiligungen
Gegenüber 2009 ergaben sich zum Dezember 2010 keine Veränderungen bei den
Beteiligungen. Die AGIT ist weiterhin bei 10 Beteiligungen zur anteiligen
Verlustabdeckung verpflichtet ist.
Die TAE GmbH hat das Geschäftsjahr 2010 mit einem negativen Jahresergebnis
abgeschlossen. ln der TAE-Gesellschafterversammlung wurde ein Beschluss zur
Verlustabdeckung herbeigeführt. Dies bedeutet für die AGIT, dass die Gesellschaft für
dieses Jahr einen Zuschuss von rd. 4 T€ leisten muss.
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AGIT mbH
Aachen
ANLAGE II
Blatt 10
C. RISIKOBERICHT
ln 201 0 wurde ein Projektvolumen von ca. 1.069 T€ (Vo~a hr 924 T€) bearbeitet und damit
das Niveau von 2009 deutlich überschritten. Die früheren Befürchtungen, das
Projektvolumen könnte erheblich einbrechen, haben sich damit nicht bestätigt. Hieraus
ergaben sich aber negativen Folgen für das Ergebnis der AGIT, da der Eigenanteil an den
Projekten (der in der Regel .zwischen 20 % und 30 % liegt) sich unmittelbar negativ im
Ergebnis auswirkt. Hinzu kam die Tatsache, dass Raumkosten und Overheadkosten im
Rahmen der Projekte nicht mehr finanziert werden . Risiken aus Arbeitsverträgen ergaben
sich nicht, da Projekt-Arbeitsverträge befristet sind und eine kontinuierliche Anpassung
des Personalbestands an den.Umfang der Projektarbeiten damit ermöglicht wird . ln 2011
ist wieder mit einem Anstieg des Projektvolumens zu rechnen, der jedoch zu einer
Verschlechterung des Ergebnisses führen wird.
Die Integration der Regionalagentur (RA) in die AGIT ist in 2007 erfolgt, wurde in 2008 .
vollständig vollzogen und wie in 2009 auch in 2010 erfolgreich fortgeführt. Die
Regionalagentur ist durch öffentliche Förderung und durch Gesellschafterzuschüsse zu
100% finanziert, so dass sich hieraus keine Risiken ergeben.
·
Für die seit 2003 weiterhin ständig auftretenden Betriebsverluste für den 2. Bauabschnitt
TZA II wurde - wie oben beschrieben - einer Lösung erarbeitet. Die seit 2008 laufenden
Verhandlungen konnten in 2010 entscheidend vorangetrieben und Anfang 2011 in einem
Gesellschafterbeschluss zum Abschluss gebracht werden. Risiken ergeben sich unter
normalen wirtschaftlichen Verhältnissen nicht mehr.
Die vorgesehenen Instandhaltungsmaßnahmen im Bereich der Dachflächensanierung
wurden in einen Stufenplan überführt und in 2010 ausgeschrieben. Mit den ersten
dringenden Arbeiten wird Anfang 2011 begonnen.
Aufgrund der oben beschriebenen Aktivitäten hat sich Liquiditätssituation der Gesellschaft
spürbar verschlechtert. ln Verbindung mit den wieder gestiegenen Zinssätzen im Bereich
des Kontokorrentkredites ist die aktuelle Zinsbelastung nicht mehr zu vernachlässigen.
Durch den in 2010 und insbesondere in 2011 gestiegenen Projektanteil, der eine
Erhöhung des Anteils von Fördermitteln mit einem erheblichen Eigenanteil zur Folge hat,
sowie des NRW-Haushaltstops ist die Liquiditätssituation der AGIT trotz Erhöhung der
Kontokorrentkredites sehr angespannt. Die Forderungen aus 2010 und 5/2011 belaufen
sich zurzeit auf über 1.000 T€.
D. SONSTIGE ANGABEN UND PROGNOSE ZUR VORAUSSICHTLICHEN
ENTWICKLUNG
Nach jetziger Erkenntnislage kann gegenüber dem Plan Budget 201 1, das ein erwartetes
Ergebnis von -159 T€ ausweist, folgende Einschätzung erfolgen:
Nach der Prüfung der Spartengewinnermittlung 2010 durch die Wirtschaftsprüfer für das
TZA I I II und das MTZ zeigt sich, dass bei gleich bleibender Auslastung nur
unwesentliche Veränderungen in den Einnahmen zu erwarten sind. Lediglich die
Ausgaben im TZA II werden durch die weiterhin steigende Leasingrate zusätzlich belastet.
Jedoch sind diese Erhöhungen im Planbudget berücksichtigt. Durch die Beschlüsse zum
TZA BA II und die dort getroffene Zuschussregelung ergibt sich hieraus eine
Verbesserung des Ergebnisses um ca. 85 T€. Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat sich
bisher in einer verringerten Einnahmesituation im Bereich der Konferenzraumvermietung
niedergeschlagen. ln 2011 dürfte die Werte von 2010 erreicht oder sogar Obertroffen
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Aachen
ANLAGE II
Blatt 11
werden. Der Eigentümer des MTZ hat das Gebäude an das UKA (Universitätsklinikum
Aachen) verkauft. Der Mietvertrag der GEGRA mit der AGIT wurde für den zweiten
Bauabschnitt des MTZ bis Ende 2014 verlängert und für den ersten Bauabschnitt W~:Jrde
mit dem UKA ein Servicevertrag bis Ende April 2011 abgeschlossen. Dieser
Servicevertrag wurde ebenfalls bis Ende 2014 verlängert. Die Einnahm·e- und
Kostensituation für die AGIT bleibt damit weitgehend unverändert. Das Ergebnis für das
MTZ wird sich jedoch verbessern, da in 2010 durch den Verkauf ein erheblicher
Mehraufwand entstanden ist, der in 2011 nach heutigem Stand nicht mehr zutrifft. Für
2011 ist geplant, dass die AGIT das neue Zentrum für Bio-Medizinische Technik (ZBMT)
als Generalmieter anmietet und betreibt und damit seine Aufgabe als
Technologietransferagentur weiter ausba'ut. Die Verträge hierzu sind abgeschlossen .und
die aktuelle Vermietungssituation im ZBMT liegt zur Zeit bei ca. 90 %.
Im Bereich Personal- und Sachkosten werden sich nur Veränderungen auf Grund der
Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst ergeben. Im Planbudget sind Erhöhungen
berücksichtigt, die den aktuellen Verhandlungsergebnissen entsprechen . Aufgrund des
Baualters
des
TZA
und
der
geplanten
Maßnahmen
werden
die
Instandhaltungsaufwendungen voraussichtlich weiterhin hoch sein.
.
Sehr erfreulich ist weiterhin (Frühjahr 201 1) die Auslastung in den beiden
Technologiezentren. Sowohl im TZA als auch im MTZ kann von einer knapp 100%igen
Auslastung ausgegangen werden. Im Konferenzbereich setzt sich die spürbare
Zurückhaltung in 2010 in veränderter Form weiter fort, denn die Anfragen sind gegenüber
2010 deutlich gestiegen, jedoch häufen sich Absagen wg. TeilnehmermangeL
Die bisherigen Bemühungen der Gesellschaft, durch geförderte Projekte Mehreinnahmen.
zu erzielen, waren in 2010 erfolgreich und die aktuelle Situation zeigt wiederum eine
deutliche Steigerung gegenüber 2010. Die aktuelle Prognose des Projektvolumens für
2011 liegt bei 2.734 T€ gegenüber dem Planwert von 1.855 T€. Durch die geforderten
Eigenanteile und die nicht mehr übernommenen Raumkosten und Gemeinkostenanteile
ergibt sich eine negative Ergebnisbelastung aus den Projekten .von 100 T€ und mehr. Die
deutliche Ergebnisentlastung durch die oben angeführte Lösung der TZA
BAll-Problematik wird dadurch mehr als vollständig kompensiert. Das Ergebnis in 2011
wird sich damit eher verschlechtem als verbessern. Um weitere finanzielle Risiken zu
vermeiden, werden auf Seiten der AGIT alle Arbeitsverträge der Pr.ojektmitarbeiter den
Projektlaufzeiten angepasst. Sehr erfreulich entwickelten sich in 2010 und auch in 2011
im Rahmen der NRW-Wettbewerbsverfahren die Projektzusagen für.die gesamte Region
Aachen. Der neue Bereich Regionalentwicklung erfüllt hier voll die in ihn gestellten
Erwartungen.
Die Regionalagentur (RA), die 2007 in die AGIT integriert wurde, wird durch
Zuschusserhöhung der kommunalen Gesellschafter getragen. Die Ausgliederung des AIC
in eine neue Gesellschaft (aric), die für 2009 geplant war, musste aufgrund verzögerter
Projektzuwendungen und der Klärung wichtiger Detailfragen auf 2010 verschoben
werden. Auch hier konnte bisher keine endgültige Lösung gefunden werden . ln 2010
wurde ein Businessplan erarbeitet, der von einem Wirtschaftsprüfer überprüft und als sehr
gut bezeichnet wurde. Alternativlösungen . werden zur Zeit ebenfalls geprüft. Eine
Entscheidung soll Mitte 2011 getroffen werden .
Mit der Förderung von Gründungen, Wachstum und Ansiedlung in der Region Aachen
und der Aufgabe der Strukturentwicklung steht die Gesellschaft auch . weiterhin vor
interessanten und anspruchsvollen Aufgaben. Oie Bewältigung dieser Aufgaben sind
durch die Lösung der TZA BA II-Probiematik in 2010 deutlich erleichtert worden. Die
intensiven Bemühungen um ausreichende Fördermittel sowie eine bestmögliche
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Blatt 12.
AGIT mbH
Aachen
Refinanzierung der vermieteten Immobilien hat erstmalig in 2008 zu einem positiven
Ergebnis geführt, das in 2009 und 2010 jedoch nicht gehalten werden konnte. Hierfür war
in 2009 zu einem großen Teil die ungelöste TZA BA II-Probiematik verantwortlich und in
2010 der hohe Projektanteil an der Finanzierungsstruktur der AGIT mit den erheblichen
Eigenanteilen. Für 2011 kann aus heutiger Sicht deshalb gesagt werden, dass die
Gesellschaft das Plan-Ergebnis wohl nicht erreichen wird, auch wenn sich die TZA BA
II-Lösung sehr positiv auf das Ergebnis auswirkt. Dazu hat sich das Projektvolumen zu
stark erhöht.
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Aachen , im Mai 2011
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''Oirich Schirowski
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Technik-Agentur Eusklrchen
Bilanz zum 31. Dezember 2010
Passiva
Stand
Aktiva
Stand
f
A. Anlagevermögen
I. lrnrnat~rielle Vern:JOge!]sgeg~nstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten
undWerten
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Summe Ahlagevermöaen
~
~
T€
2.324,15
508,55
2.832,70
2.832,70
~
31.12.2009
Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
II. KapitalrOcklage
111. J~hresQberscnus§IJahr!J!§feblbetrag
3,1 IV. Verlustyortraa
V. Bilanzgewjnn
0,7
Summe Eigenkapital
~
A.
31.12.2009
T€
25.564,59
17.107,89
0,00
0 ,00
000
42.672,48
25,6
17,1
0
0
.
42.672,48
42,7
3.800,00
2.5
3,8
B. ROckstellunge!]
B. Umlautvermögen
I. Forderungen uod SQ[!Siige VermQ9!i!nS9Ji!9enstand!i!
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als
einem Jahr: € 0,00
25.931,17
2. Forderungen gegen Gesellschafter
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als
ernem Jahr: € 0,00
17.879,75
3. Sonstige Vermögensgegenstande
- davon aus Steuern: €
-davon mit einer Restlaufzeit von mehr als
einem Jahr: € 0,00
Sonstige Rückstellungen
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
6,7
38,3 2.
3.
0
..
43.810,92
II. Ka!j:;enbestand, PQ§tbankguthi!ben, ~uttli!be!l
bei Kreditinstituten
Summe UrnlautverrnöOen
43.810,92
13.001,37
56.812,29
451
48
56.812,29
49 9
59.644,99
53,7
Leish.m gen
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu
einem Jahr:
Verbindlichkeiten gegenOber Gesellschaftern
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu
einem Jahr: €
Sonstige Verbindlichkeiten
davon:
a) aus Steuern: € 1120,09
b) im Rahmen der sozialen Sicherheit €: 10,00
c) davon mit einer Restlaufzeit bis zu
einem Jahr: € 1380,09
Summe Verbindlichkeiten
4.143,17
3,5
7.649,25
2,7
1.380,09
2 ,3
13.172,51
13.172,51
8,5
59.644 99
53 7
C. Rechnungsabgrenzungsposten
'ii:=:
(1)
$
TAE GmbH
Technik-Agentur Euskirchen
Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 01.01 .-31.12.2010
Vo~ahr
EUR
1.
Umsatzerlöse
2.
Sonstige betriebliche Ertrage
EUR
TEUR
58.076,73
54
8.675,20
3
66.751,93
57
- d~von Auflösung von SonsJerposten mit
ROcklageanteil: EUR 0,00
3.
Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
4.
677,64
0
35.960,51
36.638.15
34
Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
58.060,00
54
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und fOr Unterstützung
11 .895,94
10
69.955,94
5.
36.638,15
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgagenstände des Anlagevermögens -und
Sachanlagen
69.955,94
996,28
- davon nach § 253 Abs. 3 Satz 3: EUR 0,00
- davon nach§ 254 HGB: EUR 0,00
6.
Sonstige betrieblichen Aufwendungen
14.535,45
13
0,64
0
0,00
0
-davon Zuführungen zu Sonderposten mit
Rücklageanteil: EUR 0,00
7.
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
-davon aus verbundene Unternehmen: EUR 0,00
8.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
-davon aus verbundene Unternehmen: EUR 0,00
9.
Steuern vom Einkommen und Ertrag
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
11. Veränderung VerlustVortrag
12. außerordentliche Erträge
0,00
-55.373,25
-55
0,00
0
55.373,25
55
- davon Betriebskostenzuschuss Gesellschafter
EUR 55373,25
13. Bilanzgewinn
Seite 70
0,00
&
Lagebericht für das Jahr 2010
März 2011
Allgemeine Ausführungen
'
Im Geschäftsjahr 2010 haben sich die Aktivitäten der TAE in der Hauptsache auf die Bereiche
Projektakquisition und -durchführung sowie die Konzeption und Durchführung von Qualifizierungsmaßnahmen für Unternehmen konzentriert. Die erfolgreiche Arbeit in diesen Bereichen
zeigt sich z. B. in der Bewilligung des Interreg-Projektes TeTRRA und in der Planung und
Durchführung von passgenauen EDV-Seminaren für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter un·
terschiedlicher Firmen in der Region.
Trotz dieser tendenziell positiven Gesamtentwicklung bleibt das Geschäftsergebnis unter den
im Wirtschaftsplan veranschlagten Zahlen für 2010. Die beiden Hauptgründe dafür liegen im
· verspäteten Projektbeginn von TeTRRA und in den gesunkenen Teilnehmerzahlen im Führungskräftetraining.
I. Geschäftsfeld Projekte
1. Laufende Projekte
AixHighTing (Aachener High Tech Ingenieure)
Das Projekt AixHighTing der GründerRegion Aachen hat am 01.02.2010 begonnen und ist
bisher planmäßig verlaufen. AixHighTing hat das Ziel, junge technologieorientierte Unternehmen im Jahr zwei bis fünf nach der Gründung zu mehr Wachstum zu bringen. Innerhalb
des Projektes hat die TAE die Konzeption und Durchführung von Kick-Off-Workshops und
Qualifizierungsmaßnahmen für die teilnehmenden Unternehmer übernommen. Im Berichtsjahr war die TAE im Umfang von 0,2 VZÄ (Vollzeitäquivalent)l d. h. 8 Std./Woche, am Projekt
beteiligt bei einer Förderquote von 80 %.
Mit den beiden durch die TAE durchgeführten Kick-Off-Workshops im Juli 2010 und im März
2011 wurden insgesamt 24 Unternehmen in das Beratungsprojekt aufgenommen. Ab Februar
2011 bis zum Ende der Laufzeit Im Januar 2013 beträgt der Anteil der TAE im Projekt 0,1
VZÄ, d. h. 4 Std./Woche.
TeTRRA (Technology Transfer and Recruiting in Rural Areas)
Unter federführender Mitwirkung der TAE ist das beantragte trinationale Projekt TeTRRA im
Programm Interreg erfolgreich zur Bewilligung gebracht worden. Entgegen der Planung hat
das Projekt statt am 02.01.2010 erst am 01.10.2010 begonnen, da sich seitens des Förderers
die Bewilligungsprozesse verzögert haben und erst bei Vorlage des schriftlichen Bewilligungsbescheides die Arbeit im Projekt beginnen darf.
Ziel dieses Projektes mit einer dreijährigen Laufzeit ist der grenzüberschreitende Technologietransfer und die Rekrutlerung von Fachkräften in der Euregio Maas-Rhein. Über die gesamte Laufzeit Ist die TAE mit 0,5 VZÄ (20 Std./Woche) Im Projekt eingebunden und unter
anderem für die Organisation von Fachseminaren und Netzwerktreffen zuständig. Die Gesamtförderquote von TeTRRA beträgt 80 % und stammt zu SO % aus Mitteln des ESF (Europäischer Sozialfonds) und ist zu 30% kotinanziert durch das Land NRW.
In Zusammenarbeit mit der Steel in Motion GmbH, Euskirchen hat die TAE innerhalb von
TeTRRA am 08.12.2010 in der Alten Tuchfabrik Euskirchen ein Netzwerktreffen der Branchen
Maschinenbau/Mechatronik und Kunststoff durchgeführt, an dem über 10_0 Unternehmer,
Geschäftsführer und Freiberufler teilgenommen haben.
Seite 71
TeTRRA Aufstockung n Technologie-Scout"
Durch den Ausstieg eines Projektpartners ist ein bereits bewilligtes Teilbudget innerhalb des
Projektes TeTRRA frei geworden. Die TAE hat im Februar 2011 einen Antrag auf Übernahme
der Hälfte dieses mit 50 % geförderten Teilbudgets gestellt, bei dem neben der 30 %igen
Kofinanzierung des Landes NRW der Kreis Euskirchen die 20 %ige Eigenbeteiligung für die
TAE übernimmt. Mit diesem Budget soll im Umfang von 0,5 VZÄ (20 Std./Woche) ein Technologie-Scout im Kreis Euskirchen eingesetzt werden, um die hier ansässigen Unternehmen
für neue Technologiethemen zu sensibilisieren und damit die Innovationskraft der Region zu
stärken.
Die endgültige Bewilligung der Projektgelder kann seitens des Projektförderers "Stichting
Euregio Maas-Rhein" erst erteilt werden, wenn die Kofinazlerung des Landes NRW schriftlich
bestätigt worden Ist. Diese Bestätigung steht noch aus und wird erst dann erfolgen können,
wenn der Haushalt des Landes NRW entsperrt ist. I nhaltHch sind alle Fragen geklärt und zur
Bewilligung fehlt nur noch die schriftliche Bestätigung der Kofinanzierung durch das Land
NRW.
2. Beantragte Projekte
PaperNet (Regionales Unternehmensnetzwerk in der Papierbranche)
Für den Projektantrag " PaperNet", den die TAE gemeinsam mit der FH Aachen und der AGIT
Aachen im Wettbewerb RegioOuster.NRW eingereicht hat, wurde im Juni 2010 seitens der
Fachjury eine Förderempfehlung ausgesprochen. Inhalt von PaperNet ist der Aufbau eines
Unternehmensnetzwerkes entlang der gesamten Wertschöpfungskette "Papier" in der Wirtschaftsregion Aachen mit der StädteRegion Aachen und den Kreisen Heinsberg, Düren und
Euskirchen. Die endgültige Bewilligung der Projektmittel ist bisher nicht erfolgt, da die Abstimmungsgespräche zwischen Förderer und Antragsteller noch Im Gange sind. Zurzeit gehen wir von einem Projektbeginn im Laufe des zweiten Halbjahres 2011 aus.
3. Abgelehnte Projekte
MEArTec {Mechanik-Elektro-Automatisierung= ressourcenoptimierte Technik)
Im Förderprogramm ,,ZIM" (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand) hat die TAE im
Herbst 2010 mit sechs Unternehmen aus der Region Euskirchen einen Antrag mit dem Namen " MEArTec" gestellt, der auf Grund der geringen Größe der TAE abgelehnt worden ist.
Inhalt des Projektes ist die Entwicklung eines fachübergreifenden Netzwerkes mittelständischer Unternehmen im Bereich Maschinenbau, Mechatronik und Automation zur Akqulse von
Großaufträgen für den Sondermaschinenbau. Da die beteiligten Unternehmen sehr stark an
diesem Projekt Interessiert sind, ist für das Jahr 2011 eine neue Beantragung durch die AGIT
GmbH, Aachen geplant.
· li. Geschäftsfeld Seminare
Die Seminarreihe zum Führungskräftetraining mit Insgesamt sechs thematisch unterschiedlichen Modulen wurde im Jahr 2010 unverändert fortgeführt. Für diese Seminarreihe gibt es
einen Hauptkunden und es wurden im Jahr 2010 insgesamt neun Seminare durchgeführt. Im
vierten Quartal 2010 wurde ~in mittelständisches Unternehmen als Neukunde für das Führungskräftetraining gewonnen.
Tendenziell wurden die Seminare Im Jahr 2010 durchschnittlich für weniger Personen gebucht, als dies im Wirtschaftplan angenommen worden war. Diese Veränderung Ist jedoch im
Rahmen der üblichen Schwankungen und nach Rücksprache mit dem bisherigen Hauptkunden nicht inhaltlich begründet.
Für das Jahr 2011 erwarten wir eine Steigerung der Teilnehmerzahlen und eine höhere Anzahl durchgeführter Seminarmodule. Diese Entwicklung wird zu einem höheren Deckungsbeitrag im Geschäftsfeld Seminare führen.
·
Seite 72
Im Bereich EDV sind für verschiedene Firmenkunden passgenaue Qualifizierungskonzepte
erstellt und umgesetzt worden. Für die Durchführung der EDV-Seminare wurde Fachpersonal
durch das BZE (Berufsblldungszentrum Euskirchen) zur Verfügung gestellt und im Rahmen
der Geschäftsbesorgung verrechnet.
Im Bereich Kommunikationstraining für Auszubildende hat die TAE Ende 2010 gemeinsam
mit einem externen Fachreferenten ein passgenaues Konzept für ein großes Unternehmen
erstellt, das evtl. im Jahr 2011 zur Ausführung kommen wird.
111. Weitere Geschäftsfelder
'
Die TAE war im Jahr 2010 aktiv an der regionalen Netzwerk- und Gremienarbeit beteiligt und
hat unter anderem an den Treffen der Transferallianz Aachen (taa) teilgenommen. Hier treffen sich die Vertreter aller Institutionen im Wirtschaftsraum Aachen, die im Bereich Technologietransfer tätig sind.
Unter dem Dach der Zukunftsinitiative Eifel hat sich die TAE unter anderem an der Weit erentwicklung der Projektidee " Eifeler Gebäudepass" beteiligt und diese im Rahmen der In. nungsversammlung der Zimmerer auf Burg Vogelsang vorgestellt.
Zur Netzwerk- und Gremienarbeit der TAE gehört auch die Beteiligung an den Aktivitäten des
Kreises Euskirchen zur Bewältigung der Frage$tellungen des Demografieprozesses. Neben
einer Teilnahme an den entsprechenden Workshops hat die TAE innerhalb der Arbeitsgruppe
"Wirtschaft und Arbeit" an der Entwicklung von Projekten und deren Ausarbeitung aktiv mitgearbeitet.
Durch die regelmäßige Teilnahme an den Treffen der "Eifeler Querdenker" hält die TAE Kontakt zu ca. 150 Unternehmern in der Region und ist an der Diskussion relevanter Themen für
den Mittelstand direkt beteiligt.
IV. Koooeration BZE (Berufsbildungszentrum Euskirchenl
Inhaltlich verbunden sind die TAE und das BZE durch das Projekt "Aristoteles", in dem es um
die systemische Beratung von Bedarfsgemeinschaften mit .Bezug von Arbeitslosengeld TI
geht. Aristoteles ist ein Modellprojekt, das von Oktober 2009 bis Juni 2011 durchgeführt wird
mit Förderung durch die ARGEn EU-aktiv, der StädteRegion Aachen, der EU und durch das
Land Nordrheln-Westfalen. Die TAE hat im Rahmen des Geschäftsbesorgungsvertrages die
Projektkoordination von Aristoteles übernommen.
y. Ertragslage
Die Umsatzerlöse der letzten drei Jahre stellen sich wie folgt dar:
2008
33 TEUR
2009
54 TEUR
2010
58 TEUR
Im Rahmen des Geschäftsbesorgungsvertrages hat die TAE Im Jahr 2010 insgesamt
TEUR 8,4 an das BZE für Personalgestellung zur Koordination den Projektes Aristoteles in
Rechnung gestellt.
Das BZE berechnete im Rahmen des Geschäftsbesorgungsvertrages insgesamt TEUR 13,5 an
die TAE für unterschiedliche Dienstleistungen des Sekretariats und der Buchhaltung.
Seite73
VI. Vermögen
In 2010 wurden keine Investitionen getätigt.
VII. Personal
Im Falle der Bewilligung der beantragten Projekte Ist im Laufe des Jahres 2011 eine Erhöhung der Persor"ialkapazität notwendig.
Voraussichtliche Entwicklung- Chancen und Risiken
Aus den positiven Entwicklungen des Geschäftsjahres 2010 zeigt sich, dass die Unternehmen
in der R~gion die TAE als Institution für Technologietransfer und Qualifizierung wahrnehmen
und nutzen. Die Entwicklung von Forschungsprojekten und die Projektbegleitung für die Un. ternehmen der Region bietet ein großes Potential für die zukünftige Arbeit der TAE. Dabei
kann die TAE bei der Akquisition von Projektpartnern aus dem Bereich Forschung und Entwicklung auf die guten Kontakte zu den Hochschulen in der Region zurückgreifen.
I. Geschäftsfeld Projekte
Für das zweite Quartal 2011 ist die Erstellung einer neuen Version den Förderantrags
MEArTec durch die TAE geplant, die dann durch die AGIT eingereicht werden soll, um einer
erneuten Ablehnung auf Grund der geringen Größe der TAE entgegenzuwirken (siehe Ablehnung MEArTec in 2010). Di.eses Vorgehen ist mit dem· Projektträger BMWi (Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie) abgestimmt.
Nach entsprechenden Sondierungsgesprächen im Januar und Februar 2011 zeichnet sich für
das zweite und dritte Quartal 2011 eine Projektentwicklung seitens der TAE mit einem Ingenieurbüro und einer Reha-Kiinik ab. Inhalt dieses Projektes Ist die Konstruktion und Programmierung einer mobilen Apparatur zur klinischen Video-Ganganalyse von Patienten mit
Endoprothesen und Schlaganfall-Patienten. Zurzeit wird durch das antragstellende Ingenieurbüro eine entsprechende Projektskizze erstellt. ·
Inhalt einer weiteren Projektentwicklung Ist ein System zur Steuerung von Heizungsanlagen
in Schulen, das mit der Software zur Stundenplanerstellung gekoppelt ist. Vorgespräche mit
einer Schule und mit entsprechenden Partnern aus dem Bereich Forschung und Entwicklung
wurden bereits geführt und der nächste Schritt ist die Erstellung einer Projektskizze.
II. Geschäftsfeld Seminare
Im Bereich der Führungskräfteseminare ist für das Jahr 2011 nach bisherigem Stand eine
Steigerung der Teilnehmerzahlen gegenüber 2010 zu erwarten. Diese Entwicklung wird zu
einem höheren Deckungsbeitrag Im Geschäftsfeld Seminare führen als im Vorjahr.
Seite 74
III. Ausblick
Aus der Darstellung der geplanten Aktivitäten in den unterschiedlichen Geschäftsfeldern
ergibt sich, dass der anstehende Arbeitsumfang nur durch eine Verstärkung der Personalkapazität zu bewältigen sein wird. Trotz Zunahme der Projektaktivitäten und positiver Entwicklung des Seminargeschäfts wird die TAE mittelfristig voraussichtlich keine Gewinne erzielen.
Das Ziel ist daher, aus den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln das größtmögliche
Volumen technologieorientierter Wirtschaftförderung für die Unternehmen in der Region
Eusklrchen zu generieren.
Der für das Jahr 2011 erwartete Verlust von ca. 55 T€ wird unterhalb des maximalen Betriebskosterizuschusses der Gesellschafter liegen, der in Höhe von 85,5 T€ festgelegt Ist.
Euskirchen, 25. März 2011
Seite 75
Seite 76
Anl!JIU
Kreiskr ankenhaus Mec hemich GmbH, Machemich
Konzernbilanz zum 31. Dezember 2010
Aktiva
A.
Passiva
II.
Lizenzen
Geschäfts· oder Firmenwert
1.
Grundstocke, grundstOcksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstocken
2.
3.
Technische Anlagen und Maschinen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschaftsausstallung
4.
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
2. Anteile an asSoziierten Unternehmen
3.
€
A.
322.377,18
128.020,33
450.397,51
Sonstige Aualeihungen
II.
Roh-, Hilfs· und Betriebsstoffe
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen
Forderungen und sonstige VermögensgegenstAnde
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht
3.
Sonstige Vemnögensgegenstllnde
(davon mit einer Restlautze~ von mehr als einem
Jahr€ 129.310,96; 3 1.12.2009: € 0,00)
11 1. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Ausgleichsposten nach dem KHG
I. Ausgleichsposten fQr die ElgenmiltelfOrderung
Rechnungsabgrenzungsposten
Gezeichnetes Kapital
Kap~alrOcl<lage
111. Gewinnrocktagen
N . Gewinnvortrag
V.
49.453.029,40
1.136.324,98
6 .346.799,26
571 .710 87
57.507.864,51
51 .984.673.44
1.258.380,39
5.884.102,44
135.55541
59.262.711,68
13.b04,88
14.700,00
5.000,00
33.504 88
57.991.766 90
13.804,88
14.700,00
1.020.015,28
1.048.520,16
60.581.276 70
928.276,31
1.176.700,00
2.104.976 31
874.169,31
1.163.000,00
2.037.189.31
7.685.465,67
217.291,00
1.042.795,24
7.258.207,00
578.960,00
1.764.697,96
8.945.551.91
5.775.778,34
16.826.396 58
9.601 .864 96
2.832.899,97
14.471.934 24
3.490.074,24
923.22268
3.490.074 24
738.567 68
31.12.2010
31.12.2009
€
€
Eigenkapital
I.
II.
237.961,53
32.083,33
270.044,86
Unterschiedsbetrag aus der Kap"alkonsolidierung
VI . Ausgleichsposten für die Anteile anderer Gesellschafter
VII. Konzemgewinn
665.000,00
3.782.695,79
4 .305.450,62
8.11 6 .392,90
4 .106,34
842.942,03
2.831 .653,25
20.548.240 93
664.679,44
3.782.695,79
4 .304.594,44
6 .905.993,45
4 .106,34
687.536,11
1.210.399 45
17.660.005 02
19.308.180,00
20.558.340,00
405.985,79
9 .29500
19.723.440 79
95.4 17,53
000
20.653.757 53
4 .481,16
8.168.334,24
8.172.815 40
2.870,16
7.931 .175,29
7.934.045 45
25.074.545,15
26.606.392,17
B. Sonderposten aus Zuwendun~n zur Finanzierung
des Sachanlagevennögens
c.
1.
2.
Sonderposten aus Fordermltteln nach dem KHG
Sonderposten aus Zuweisungen und ZuschOssen
der öffentlichen Hand
3.
Sonderposten aus Zuwendungen Dritter
ROckstellungen
1.
2.
Umlaufvennögen
I. Vorräte
1.
2.
0.
€
Sachanlagen
111. Finanzanlagen
1. Beteiligungen
c.
31.12.2009
Anlagevennögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1.
2.
B.
31.12. 2010
SteuerrOcksteilungen
Sonstige ROckstaUungen
0 . Verbindlichkelten
1. Verbindlichk~en gegenOber Kreditinstituten
(davon mit einer Resllaufze~ bis zu einem Jahr
€ 1.618.918,88; 31.12.2009: € 1.531.847,02)
(davon mit einer Restlaufzelt von mehr als fünf Jahren
€ 17.941.380,22; 31.12.2009: € 19.004.254,78)
2.
Verbindlichk~en aus Ueferungen und Lei$tungen
2.027.456,70
2.725.710,09
3.
(davon ~ einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
€ 2.027.456,70; 31.12.2009: € 2.725.710,09)
Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht
1 .540.065,05
1.426.045,28
230018,31
530.091.75
1.840.533,21
1.788.328,42
30.71 2.618,42
74 .254,84
79.231.370 38
33.056.567 71
77.47715
79.281.852 86
(davon ~einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
€ 1.540.065,05; 31.12.2009: € 1.426.045,28)
4. Verbindlichkeiten aus sonstigen Zuwendungen zur
Finanzierung des Anlageverrn~ns
(davon ~einer Resllaufz-" bis zu einem Jahr
E 230.018,31; 31.12.2009: E 530.091,75)
5.
Sonstige Verbindlichkeiten
(davon aus Steuern € 508.588,00;
31.12.2009: € 543.646,05)
(f)
(davon Im Rahmen der so2ialen Sicherheit € 49.724,45;
31.12.2009: € 37.272,16)
(0
""
(0
:::j
(davon mit einer Resttaufzelt bis zu einem Jahr
E 1.840.533,21; 31.12.2009: € 1.768.328,42)
E.
79.231.370 38
79.281.852,86
Rechnungsabgrenzunos DOSten
Anlage2
Kreiskrankenhaus Mechemich GmbH, Mechernich
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das
Geschäftsjahr 2010
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Erlöse aus Altenpflege, Altenpflegewohnungen
und geriatrischer Rehabifrtation
Erlöse aus allgemeinen Krankenhausleistungen
Erlöse aus Wahlleistungen
Erlöse aus ambulanten Leistungen des
Krankenhauses
Nutzungsentgelte der Ärzte
Verminderung/Erhöhung des Bestandes an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen/unfertigen Leistungen
Zuweisungen und ZuschUsse der öffenUichen Hand
Umsatzerlöse
Sonstige betriebliche Erträge
2010
2009
€
€
13.145.648,76
51 .533.068,04
1.404.266,47
11.689.333,66
46.519.605,21
1.280.039,98
2.142.626,52
1.390.624,01
2 .031 .657,81
1.257.826,32
13.700,00
1.441 .616,55
514.633,05
3.178.639,22
74.764.822,62
314.946,67
1.687.960,61
212.421 ,52
2.715.525,98
67.709.317,76
-33.n8.621,oo
-31 .400.746,27
-8.492.744,00
-7.743.304,24
-9.361 .560,75
-8.221.908,07
14.909.98~80
-8.608.787,82
-6.731 .742,97
-54.484.581,30
13.224.736,46
1.834.021 ,13
1.708.943,23
2.592.084,95
2.484.511,84
-1 .958.851 ,78
-1 .826.352,35
-210.51~58
-183.929,60
2.183.173,12
10. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
(davon für Altersversorgung: € 2.399.088,07;
2009: € 2.030.529,05)
11 . Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs-und Betriebsstoffe
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
-59.854.83~82
Zwischenergebnis
12. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzieroog von
Investitionen
13. Erträge aus der Auflösoog von Sonderposten/
Verbindlichkeiten nach dem KHG und auf Grund
sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des
Anlagevermögens
14. Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten/
Verbindlichkeiten nach dem KHG und auf Grund
sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des
Anlagevermögens
15. Aufwendungen für die nach dem KHG geförderte
Nutzung von Anlagegegenständen
2.256.735,72
16. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
17. Sonstige betriebfiche Aufwendungen
Zwischenergebnis
18. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
19. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
20. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
21 . Außerordentliche Erträge
22. Außerordentliche Aufwendungen
23. Außerordentliches Ergebnis
24. Steuern
25. Konzern-Jahresüberschuss
26. Auf andere Gesellschafter entfallender Gewinn
27. Konzerngewinn
Seite 78
-4.232.172,52
-8.811 .792,93
-13.043.965 45
4.122.759,07
104.171,80
-1 .175.475 80
3.051.455,07
1.140,00
-18.569,14
-17.42~14
-47.790,58
2.986.23~35
-154.582,10
2.831.653,25
-3.903.561 ,79
-9.015.764,82
-12.919.326 61
2.488~582 97
95.682,98
-1 .147.670,00
1.436.595,95
0,00
0,00
0,00
-32.296,47
1.404.299,48
-193.900,03
1.210.399,45
Anlage 6
Seite 1
AKADEMISCHES
lEHRJ<RANKlNHAUS
D€RUNMRSrTAT BOON
Konzernlagebericht
der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH, Mechernich,
für das Geschäftsjahr 2010
A.
Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen
1.
Konzernstruktur
Mutterunternehmen ist die Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH mit Sitz m
Mecbernich.
Die Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH hält an der Geriatrisches Zentrum
Zülpich GmbH einen Anteil am Stammkapital in Höhe von 93,99 %; dies entspricht
einem Betrag von 5.361.000 €. Die verbleibenden 6,01 % oder 343 .000 € des
Stammkapitals der Geriatrisches Zentrum Zülpich GmbH hält die Eifelhöhen-Klinik
AG, Nettersheim-Marmagen. Die Geriatrisches Zentrum Zülpich GmbH hält
ihrerseits eine Beteiligung von 50 % an der Schloß Schleiden Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH. Deren Stammkapital beträgt 27.609,76 €. Die Schloß
Schleiden Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH ist Komplementärin der Schloß
Schleiden Immobilien GmbH & Co. KG. Diese ist Eigentümerin des Schlosses
Schleiden und des in Verbindung zum Schloß Schleiden Ende 2002 fertiggestellten
Altenpflegeheims (Remise), das von der Liebfrauenhof Schleiden GmbH betrieben
wird.
An der Liebfrauenhof Schleiden GmbH hält die Berichtsgesellschaft seit 01. Januar
2004 am Stammkapital von 100.000 € einen Geschäftsanteil von 51 %. Die übrigen
49.000 € des Stammkapitals werden vom Familienpflege der Franziskus- ·
schwestern e. V., Essen, gehalten. Durch notariellen Vertrag vom 09. Dezember
2003 hat die Kreiskrankenbaus Mechemich GmbH im Zusammenhang mit der
Übernahme des Geschäftsanteils der St. Antonius Setreibergesellschaft Schleiden
mbH an der Liebfrauenhof Schleiden GmbH auch deren V erlustausgleichsverpflichtung übernommen. Diese besagt, daß die Kreiskrankenhaus Mechemich GmbH
verpflichtet ist, die V:erluste der Liebfrauenhof Schleiden GmbH, soweit diese nicht
auf neue Rechnung vorgetragen und aus Gewinnen der nächsten drei Jahre
ausgeglichen werden können, bis zu einem jährlichen Höchstbetrag von 250.000 €
auszugleichen.
An dem Stammkapital der im Jahre 2005 gegründeten VIVANT - Ihr Pflegedienst
im Kreis Euskirchen gGmbH von 25.050 € hält die Berichtsgesellschaft einen
Geschäftsanteil von 50,9 % (12.750,00 €). Der Arbeiterwohlfahrt Regionalverband
Rhein-Erft & Euskirchen e. V. (als Rechtsnachfolger des Arbeiterwohlfahrt
Kreisverbandes Buskirchen e. V.) und der Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband
Vorsitzender des Verwallungsrates:
Rechtsanwalt Josef Reldt
Geschäftsftlhrer:
Dr. Hans Rosseis (HauptgescM!tsfOhrer)
Kreissparkasse Euskirchen
BLZ 362 501 10 • Konto 3 300 050
Volksbank Eusklrchen eG
BLZ 362 600 82 • Konto 200 916 018
Sitz der Gesellschaft:
Machernfeh
Eingetragen beim Amtsgericht BoM
HRB Nr. 10852
Hermann Gemke
Postbank Köln
www.kreiskrankenhaus-mechernich.de
lJ-::anfr.oA
u..,.,. .................
Seite79
Anlage 6
Seite 2
MECHERNICH GMBH
AKAIXMISCHES
lEJW(RAHKENHAUS
OER UNMRSlTÄT SONN
Buskirchen e. V. halten die übrigen Geschäftsanteile in einer Größenordnung von
jeweils 6.150,00 €.
Bei der im Jahre 2008 neu strukturierten AmbuMed- Gesellschaft für ambulante
Dienstleistungen mbH hält die Berichtsgesellschaft nach der Neuordnung das
Stammkapital von 25.000 € zu 100% in ihrem Besitz. Zweck der Gesellschaft ist die
Förderung der Wohlfahrtpflege. Dieser Zweck wird durch den Betrieb eines
Zentrums zur Durchfiihrung ambulanter Operationen in ZUlpich und durch den
Betrieb Medizinischer Versorgungszentren nach § 95 SGB V im Gebiet des Kreises
Buskirchen sowie die Erbringung aller damit zusammenhängenden Dienstleistungen
erfiillt.
Das Stammkapital der im Jahre 2002 gegründeten KKM Servicegesellschaft mbH
von 25.000 € ist zu 100 % im Besitz der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH.
Gegenstand dieser Gesellschaft ist die Erbringung von Serviceleistungen gegenüber
der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH und den mit ihr verbundenen Unternehmen. Serviceleistungen in dem Sinne sind Personalgestellung, Übernahme von
Verwaltungsaufgaben, EDV, Einkauf, Speisenversorgung und Gebäudereinigung.
Als 100 %ige Tochtergesellschaft der KKM Servicegesellschaft mbH ist mit
notariellem Vertrag vom 15. März 2006 mit einem Stammkapital von 25.000 € die
KKM Gebäudedienste GmbH gegründet worden. Gegenstand der Gesellschaft ist
die Erbringung von Gebäudereinigungsleistungen für die Kreiskrankenhaus
Mechernich GmbH und die übrigen Konzemuntemehmen.
An der St. Antonius Krankenhaus Schleiden gGmbH ist die Kreiskrankenhaus
Mechernich GmbH seit 01. Januar 2004 mit 49 % am Stammkapital in Höhe von
30.000 € beteiligt (Anteil: 14.700 €). Die übrigen Geschäftsanteile in Höhe von 51 %
hält die Caritas-Trägergesellschaft West. Für die Herbeiführung von im Gesellschaftsvertrag definierten strategischen Entscheidungen ist ein Einstimmigkeitsvorbehalt vorgesehen.
2.
Markt- und Wettbewerbssituation
In 2009 sank das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Folge der Finanzkrise um
4,7 %. Im Dezember 2009 ging die Mehrzahl der Experten daher noch davon aus,
daß die Wirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland sich nicht vor 2013 erholen
und das Niveau von vor der Krise erreichen wird. Tatsächlich hat sich die deutsche
Wirtschaft wesentlich schneller erholt als erwartet: Bereits im August 2010 haben die
Wirtschaftsforschungsinstitute und die Bundesbank aufgrund der konjunkturellen
Belebung im Frühjahr und Frühsommer ihre Prognose für das BIP-Wachstum von
1,9% auf 3,0% angehoben. Das Bruttoinlandsprodukt in 2010 ist Hochrechnungen
zufolge tatsächlich gar um 3,6 %gestiegen. Die Bundesregierung geht in ihrem im
Januar 2011 veröffentlichten Jahresbericht für 2011 von einem BIP~Wachstum von
2,2 % und einem sich weiterhin positiv entwickelnden Arbeitsmarkt aus.
Vorsitzender des Verwaltungsrates:
Rechtsanwalt Josef Reidt
GeschaftsiOhrer:
Dr. Hans Rosseis (HauptgeschllftsfOhrer)
Hermann Gemke
Seite 80
Kreissparkasse Euskirchen
BLZ 382 50110 • Konto 3 300 050
Volksbank Euskirchen e G
BLZ 382 600 82 • Konto 200 916 018
Postbank Köln
·
Sitz der Gesellschaft:
Machemich
Eingellagen beim Amtsgericht Sonn
HRB Nr. 10852
www.kreiskrankenhaus-mechemich.de
Anlage 6
Seite 3
AKADEMISO!ES
LE ~RKRANK&Itwß
OER UNMRSIT.i.TBONH
Die Situation im Krankenhaussektor läßt sich wie folgt beschreiben:
Die Gesundheitswirtschaft ist in den zurückliegenden Jahren weitgehend unbeeindruckt von den Folgen der Finanzkrise geblieben. Die Gesundheitsausgaben haben in
der Bundesrepublik Deutschland von 207,3 Mrd. € in 1999 auf263,2 Mrd. € in 2008
zugenommen (+ 27,0 %); der Anteil am Bruttoinlandsprodukt des Jahres 2008
beträgt 10,5 %. Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung für den
Gesundheitssektor beliefen sich in 2009 auf insgesamt 160,6 Mrd. €, wovon
56,1 Mrd. € (34,9 %) auf den Krankenhaussektor entfielen.
Das Gesundheitswesen insgesamt wird von der Bundesregierung gerade in einer älter
werdenden Gesellschaft als Zukunftsbranche mit bereits über vier Millionen Beschäftigten eingestuft. Aufgrund der demographischen Entwicklung der Bevölkerung
in Deutschland und des medizinisch technischen Fortschritts stellt der Gesundheitssektor einen bedeutenden Wachstumsmarkt dar. Dass das Gesundheitswesen aktuell
sehr im Bewußtsein des öffentlichen Interesses steht, ist darüber hinaus einerseits
dem steigenden Gesundheitsbewußtsein der Bevölkerung geschuldet, andererseits
auf die Probleme der Finanzierbarkeit von Gesundheitsleistungen zurückzuftlhren.
Die in 2010 von der Bundesregierung auf den Weg gebrachten gesetzlichen
Regelungen zielen vor dem Hintergrund auch überwiegend darauf ab,
Ausgabenentwicklungen einzudänunen und damit die Finanzierungsbasis der GVK
zu stabilisieren.
Für den Pflegesektor sind folgende Aussagen kennzeichnend:
In der Bundesrepublik Deutschland besteht für alle Bürger - unabhängig davon, ob
sie gesetzlich oder privat versichert sind - eine umfassende Versicherungspflicht im
Rahmen der Pflegeversicherung. Der Beitrag zur Pflegeversicherung, der je zur
Hälfte von Arbeitgebern und Arbeitnehmern entrichtet werden muss, liegt derzeit bei
1,95 % des Bruttoeinkommens, Kinderlose zahlen 2,2 %. Eingeftihrt wurde die
Pflegeversicherung 1995 unter der schwarz-gelben Koalition von Bundeskanzler
Helmut Kohl. Nach Auffassung -der aktuellen schwarz-gelben Koalition braucht das
bestehende Umlageverfahren eine Ergänzung durch eine Kapitaldeckung, die nach
den Regelungen im Koalitionsvertrag "verpflichtend, ·individualisiert und
generationengerecht ausgestaltet sein muss". Das Bundesgesundheitsministerium
will noch in diesem Jahr die umfassende Pflegereform mit einer Ergänzung des
bestehenden Systems durch Elemente der Kapitaldeckung in Angriff nehmen, damit
die Finanzierung der Pflegeleistungen auch in Zukunft auf eine gesicherte fmanzielle
Basis gestellt werden kann.
Ein wesentlicher Teil der vom Bundesgesundheitsministerium angekündigten
Reformen in der Pflege verfolgt das Ziel, dem wachsenden Fachkräftemangel in der ·
Branche entgegen zu wirken. Die Zahl der in stationären Pflegeeinrichtungen tätigen
Beschäftigten hat sich von 1999 bis zum Jahr 2009 von 440.000 auf über 620.000
Vorsitzender des Verwaltungsrates:
Rechtsanwalt Josef Reidt
Geschaftsführer:
Or. Hans Rosseis (Ha uptgesch!lftsfOhrer)
Hermann Gemke
u~nfr~Drl
Kreissparkasse Eusldrchen
BLZ 382 50 1 10 • Konto 3 300 050
Volksbank Eusklrchen eG
BLZ 382 600 82 • Konto 200 916 018
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Sitz der Gesellschaft:
Machernich
Eingetragen beim Amtsgericht Bann
HRB Nr. 10852
www.ktelsKrankenhaus-mechernich .de
,_.,..orrm::tnn
Seite 81
Anlage 6
Seite4
MECHERNICH GMBH
AKADfMISCHES
L!HRKAANKENliAUS
DER UNIVfRSITÄT SONN
Beschäftigte erhöht. Unter Berücksichtigung einer weiterhin stark steigenden
Nachfrage nach Pflegeleistungen werden nach Angaben des Arbeitgeberverbandes
für die Pflege in den nächsten neun Jahren rund 300.000 Pflegekräfte, davon 77.000
Pflegefachkräfte fehlen. Den finanziellen Engpässen Rechnung tragend, streben die
Politik und die Pflegekassen die vorrangige ·Inanspruchnahme von teilstationären, d.
h. von Tagespflegeangeboten sowie von ambulanten Leistungen an. Auch der Bedarf
an rehabilitativen Leistungen und betreuten Wohnangebotenwird weiter zunehmen.
Für den Konzern Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH stellt sich die Situation
wie folgt dar:
Als ein Teil des Systems "Gesundheitswirtschaft" konnte die Kreishankenhaus
Mechernich GmbH im Jahre 2010 ihre erfolgreiche Entwicklung fortsetzen. Die
Leistungsangebote des Unternehmensverbundes sind mit Wirkung 01. April 2010
mit der Inbetriebnahme des Altenpflegeheims Barbarahof in Mechernich mit 65
Plätzen und des Medizinischen Versorgungszentrums an der Olefinündung in
Gemünd mit einem gynäkologischen und einem hausärztlichen Vertragsarztsitz
weiter ausgebaut worden. Innerhalb des zum 01. April 2010 in die Nutzung
überführten Altenpflegeheims Barbarahof ist in einer Kooperation mit der
Lebenshilfe Zülpich-Bürvenich für Menschen mit geistiger Behinderung ein
gesonderter Wohnbereich geschaffen worden, der mittlerweile bereits zu 2/3 belegt
ist. Zum 01. Januar 2011 ist das Versorgungsangebot des Medizinischen
Versorgungszentrums am Kreiskrankenhaus Mechernich um einen .chirurgischen
Vertragsarztsitz
ergänzt
worden.
Damit
verfUgt
das
Medizinische
Versorgungszentrum am Kreiskrankenhaus Mechernich über einen internistischen,
einen dermatologischen sowie den neu hinzu gekommenen chirurgischen
Versorgungsbereich.
Um das Versorgungsangebot am Standort Schleiden zu vervollständigen, ist
entschieden worden, zusätzlich zu der Dauer- und Kurzzeitpflege und dem betreuten
Wohnen eine Tagepflegeeinrichtung mit 12 Plätzen zu errichten. Die
Tagespflegeeinrichtung wird in Verbindung zum Neubau des Altenpflegeheims
Liebfrauenhof gebaut und von der VIVANT - Ihr Pflegedienst im Kreis Buskirchen
gGmbH als mehrheitliche Tochtergesellschaft der Kreiskrankenhaus Mechernich
GmbH nach der für das zweite Quartal 2012 geplanten Fertigstellung betrieben.
Durch die weiterhin steigende Inanspruchnahme der vorgehaltenen Leistungsangebote und die seit Jahren bewährte Doppelstrategie, der zum einen umfassenden
Verzahnung mit dem niedergelassenen Sektor bzw. Ausbau der ambulanten
Leistungsangebote und der zum anderen bedarfsgerechten Weiterentwicklung der
komplementären Leistungsangebote in der Altenpflege, sieht sich der Konzern
Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH weiterhin gut aufgestellt.
Vorsitzender des Verwa" ungsrates:
Rechtsanwalt Josef Reldt
GeschäftsfOhrer:
Dr. Hans Rosseis (Hauptgeschäfts fOhrer)
He rma nn Gemke
M :=an frArt
Seite 82
H~ rrm ~ nn
Kreissparkasse Euskirchen
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·
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Sitz d er Gesellschaft:
Machernich
Eingetragen beim Amtsgericht Bonn
HRB Nr. 10852
www.kreiskrankenhaus-mechernich.de
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Anlage 6
Seite 5
A.KAOtMISOES
LEHRKRANKENHAUS
OfR UNMASITAl&OHN
3.
Leistungsbereiche und Leistungsentwicklung
Die Entwicklung der zum Konzern Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH zählenden
Untemelunen stellte sich im Berichtsjahr wie folgt dar:
Im Zuge einer im Jahre 20 I 0 vorgenommenen umfassenden Überarbeitung
des Gesellschaftsvertrages ist der Gesellschaftszweck der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH unter Berücksichtigung der Entwicklung des
Unternehmensverbundes in den zurückliegenden Jahren angepasst worden.
Zweck der Gesellschaft ist nach der Neufassung die Förderung der
Gesundheitspflege und Altenhilfe. Dieser Zweck soll auf dem Gebiet des
Kreises Buskirchen insbesondere durch die Erbringung von vollstationären,
teilstationären und ambulanten medizinischen Leistungen, die Bereitstellung
und Erbringung von Pflege-, Versorgungs- und Betreuungsleistungen fiir alte
Menschen sowie die Erbringung aller damit zusammenhängenden
Dienstleistungen erreicht werden.
Im Bescheid der Bezirksregierung Köln vom 24. November 2005 ist die
abgestimmte Struktur der Kreiskrankenhauses Mechemich GmbH
krankenhausplanerisch umgesetzt worden. Nach den Festlegungen wird das
Kreiskrankenhaus Mechernich ab dem 01. Januar 2006 mit 413
Betten/Plätzen vorgehalten. Durch Bescheid der Bezirksregierung Köln vom
21. Dezember 2010 ist die Zahl der Erwachsenen-Intensivpflegebetten im
Soll von 14 auf 18 erhöht worden; die bauliche Erweiterungsmaßnahme zur
Schaffung dieser Kapazität soll bis Ende des dritten Quartals 2012
abgeschlossen sein.
Die Zahl der im Kreiskrankenhaus Mechemich behandelten Patienten hat
weiter zugenommen: Die Fallzahl ist von 17.189 Fällen in 2009 auf 17.827,5
Fälle in 2010 gestiegen(+ 3,7 %). Die in den Entgeltverhandlungen mit den
Kostenträgem vereinbarte Zahl der DRG-Fallpauschalen (16.652) konnte mit
16.894 Fällen überschritten werden. Der im Ist erzielte Casemix (17.380 CMPunkte) lag dabei deutlich oberhalb der vereinbarten Leistungsmenge (17.200
CM-Punkte). Die Auslastung des Krankenhauses ist bezogen auf 403
vollstationäre Betten von 87,49 % in 2009 auf 89,72 % gestiegen. Die
Verweildauer liegt mit 7,46 Tagen in 2010 geringfügig unter dem Niveau des
Werte~ des Jahres 2009 (7,54 Tage).
Zweck der Geriatrisches Zentrum ZUlpich GmbH ist die Förderung der
Altenhilfe und des öffentlichen Gesundheitswesens insbesondere durch den
Betrieb eines Geriatrischen Zentrums unterhalb der Akutgeriatrie in Zülpich.
Die Geriatrisches Zentrum Zülpich GmbH bietet im Bereich der Pflege,
Versorgung und Betreuung von alten Menschen Leistungen der Geriatrischen
Rehabilitation, der Dauer- und Kurzzeitpflege sowie des betreuten Wohnens
Vorsitzender des Verwaltungsrates:
Rechtsanwalt Josef Reidt
Geschäftsführer:
Dr. Hans Rosseis (Hauptgeschäftsruhrer)
Hermann Gemke
U :anfroA
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·
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Machemich
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Seite 83
t1Do
Anlage 6
Seite 6
(an den Standorten Mechernich und Zülpich) an. Seit April 2008 betreibt die
Gesellschaft zudem das Medizinische Versorgungszentruin (MVZ) am
Kreiskrankenhaus Mechernich init den Fachdisziplinen Innere Medizin und
Dermatologie. Mit Wirkung zum 01. April 2010 hat die Gesellschaft die
Betriebsträgerschaft fiir das Altenpflegeheim Barbarahof in Mechemich (65
Plätze) übemoriunen.
Die Inanspruchnahme der Leistungsbereiche der Gesellschaft stellte sich in
2010 wie folgt dar: Die Auslastung der Geriatrischen Rehabilitation konnte in
2010 mit durchschnittlich 40,5 Betten gegenüber 39,7 in 2009 leicht
gesteigert werden. In der Kurzzeitpflege lag die durchschnittliche Auslastung
am Standort Zülpich bei 5,4 Plätzen und damit um 2,2 unter der
Vorjahresbelegung. Die Auslastung des Barbarabofes in Mechernich mit 65
Plan-Plätzen ist von der Inbetriebnahme im April 2010 bis Ende Dezember
2010 von 7,4 belegten Plätzen (11,4 %) auf 39,5 belegte Plätze (60,8 %)
gestiegen; im Jahresdurchschnitt waren 25,9 Plätze belegt.
In 2010 standen insgesamt 82 betreute Wohnungen zur Verfügung; die
durchschnittliche Verrnietungsquote lag bei 88,2 % (72,3 Wohnungen).
Damit liegt die Zahl der vermieteten Wohnungen in etwa auf dem
Vorjahresniveau.
Wie im Vorjahr, hat die Liebfrauenhof Schleiden GmbH auch im Jahre
2010 zwei Altenpflegeheime betrieben, nämlich den Liebfrauenhof im und
am Schloß Schleiden mit 102 Plätzen sowie das Brabenderstift in den
Räumlichkeiten des Geriatrischen Zentrums in Zülpich mit 61 Plätzen.
Die Auslastung des Altenpflegeheims im und am Schloß Schleiden war auch
im Jahre 20 l 0 sehr hoch: Sie ist von durchschnittlich 100,8 belegten Plätzen
in 2009 auf 103,1 durchschnittlich belegte Plätze in 2010 gestiegen. Das
Brabenderstift in Zülpich war bei 61 Planplätzen im Durchschnitt des Jahres
2010 mit 61 ,3 Plätzen ausgelastet Die durchschnittliche Belegung des Jahres
2009 lag bei 60,0 Plätzen.
Die VIVANT - Ihr Pflegedienst im Kreis Euskirchen gGmbH betreibt
Sozialstationen an den Standorten Mechernich, Zülpich, Weilerswist sowie
Hellenthal-Blumenthal. Die VIVANT gGmbH bietet dort Leistungen der
ambulanten Pflege, Haushaltsunterstützung und Beratung an. Mit Wirkung
zum 01. April 2010 wurde im Barbarahof in Mechernich - in räumlicher
Anhindung an die Altenpflegeeinrichtung der Geriatrisches Zentrum Zülpich
GmbH - durch die VIV ANT gGmbH eine erste Tagespflegeeinrichtung mit
12 Plätzen in Betrieb genommen.
Vorsitzender des Verwaltungsrates:
Rechtsanwalt Josef Reldt
GeschäftsfOhrer:
Dr. Hans Rosseis (Hauptgeschäftsführe r)
Hermann Gemke
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MECHERNIC.H GMBH
AKAotMISCHE.S
lfHIOOV.NKENHAUS
OOHJNIVEIISITÄT SONN
Der Geschäftsverlauf im Bereich der Sozialstationen stellte sich weiterhin
positiv dar. ·Die Zahl der jährlichen Abrechnungsfälle konnte gegenüber dem
Vorjahr um 719 auf 5.676 weiter erhöht werden.
Die Auslastung der im April 2010 in Betrieb genommenen Tagespflegeeinrichtung im Barbarahof in Mechernich lag in 2010 bei durchschnittlich 6,3
Plätzen (52,3 %); im Dezember wurde eine Auslastung bis hin zu 8,7 Plätzen
erreicht.
Im Berichtsjahr hat die AmbuMed - Gesellschaft für ambulante Dienstleistungen mbH ihr Geschäftsfeld erweitert. Neben dem Betrieb des
Ambulanten OP-Zentrums in Zülpich (AOPZ) wurde mit Wirkling 01. April
20 I 0 das neu gegründete Medizinische Versorgungszentrum an der
Olefmündung in Gemünd in die Nutzung überführt. Über das Medizinische
Versorgungszentrum sind die Praxen von einem Frauenarzt und einer
aUgemeinmedizinischen Internistin übernommen worden. Nach einer
gemeinsamen Übergangszeit mit den bisherigen Praxisinhabern haben zwei
bei der AmbuMed angestellte Fachärztinnen mit Wirkung 01. Oktober 2010
die medizinische Versorgung in den ·Bereichen Frauenheilkunde und
Geburtshilfe sowie Allgemeinmedizin übernommen.
Im Ambulanten OP-Zentrum in Zülpich hat sich die Leistungsentwicklung
im Jahre 2010 weiterhin positiv dargestellt: Die Zahl der im Ambulanten OPZentrum in ZUlpich operierten Patienten des Kreiskrankenhauses Mechernich
hat wiederum zugenommen, nämlich von 935 im Jahre 2009 auf 1.148 im
Jahre 2010 (+ 23 %). Auch die Zahl der Operationen der niedergelassenen
Ärzte konnte gesteigert werden (von 153 in 2009 auf 176 in 201 0).
Da die Leistungserbringung der KKM Servicegesellschaft mbH auf Kastenerstattungsvereinbarungen beruht, werden die wirtschaftliche Entwicklung
sowie die Rahmenbedingungen der KKM Servicegesellschaft durch die
Situation der Muttergesellschaft Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH und
der mit ihr verbundenen Unternehmen determiniert.
Wie bei der KKM Servicegesellschaft werden die Gebäudereinigungsleistungen durch die KKM Gebäudedienste GmbH auf der Grundlage von
mit den übrigen Konzernunternehmen geschlossenen Dienstleistungsvereinbarungen durchgeftihrt.
Die St. Antonius Krankenhaus Schleiden gGmbH hat in 2010 mit 4.695
Fällen 141 Patienten w eniger behandelt als im Vorjahr(./. 2,92 %); die fiir die
Ertragssituation entscheidende Zahl der Case-Mix-Punkte konnte allerdings
verglichen mit dem Vorjahreszeitraum leicht gesteigert werden(+ 0,46 %).
Vorsitzender des Verwaltungsrates :
Rechtsanwalt Josef Reidt
Geschäftsl!lhrer:
Dr. Hans Rosseis (Hauptgeschäftsf!lhrer)
Hermann Gemke
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AAAOEMISCHB
LE~RKRANKfHHAVS
1XR UNIVERSITÄT SONN
4.
Investitions- und Instandhaltungsmaßnahmen
Im Jahre 201 0 sind im Konzern Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH
Investitions- und Instandhaltungsmaßnahmen insbesondere im Kreiskrankenhaus
weiter konkretisiert bzw. beschlossen worden:
Errichtung eines Wahlleistungsbereichs fiir die Geburtshilfe/Gynäkologie
(geplante Bauzeit von April bis Ende Oktober 2011) mit einem geplanten
Kostenvolumen von 350.000 €;
Errichtung einer Aufnahmestation mit Isotiermöglichkeit (Fertigstellung bis
Ende September 2011) mit einem geplanten Kostenvolumen von 500.000 €;
Erweiterung der Intensivstation von 14 auf 18 Betten (Beginn Mai 2011 ,
geplante Fertigstellung bis Ende September 2012) mit einem Kostenvolumen
von 1.140.000 €;
Errichtung einer zusätzlichen Station mit 35 Betten und Vergrößerung der
Patientenbäder bei bestehenden Stationen (Beginn Mai 2010, Fertigstellung
Ende 2012) mit einem Kostenvolumen von 3.550.000 €;
Erweiterung der Eingangshalle und Neugestaltung des Eingangsbereichs
(Beginn Oktober 2012, Fertigstellung Ende 2013) mü einem Kostenvolumen
von 1.100.000 €.
Mit den vorstehenden Maßnahmen soll zum · einen der stetig wachsenden
Inanspruchnahme des Krankenhauses Rechnung getragen werden. Zum anderen gilt
es, den sich verschärfenden Anforderungen in der Hygiene und den zunehmenden
Erwartungen der Patienten hinsichtlich des Komforts und der Unterbringung
(Bettenauflockerung) gerecht zu werden.
5.
Personal- und Sozialbereich
In 2010 wurden 1.306 Mitarbeiter in den Dienstarten ärztlicher Dienst, Pflegedienst,
medizinisch-technischer Dienst, klinisches Hauspersonal, Wirtschafts- und
Versorgungsdienst, technischer Dienst, Verwaltungsdienste, Sonderdienst und
Personal der Ausbildungsstätten beschäftigt. Davon entfielen 73,1 % auf die medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Dienstarten.
Seite86
Vorsitzender des Verwaltvngsrates:
RechtSanwatt Josef Reidt
Geschäftsführer:
Dr. Hans Rosseis (Hauptgeschäftsführer)
Hermann Gemke
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MKHERNICH GMBH
AKADEMISCHES
LEHRI<RANKfNHAUS
OfR UHJVERSIIÄT 80NN
6.
Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres
Die Gesellschafterversanunlung der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH hat eine
Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen, die am 15. Juli 2010 notariell
beurkundet worden ist. Über die Neufassung sind die in den vergangeneo Jahren
durch die Gemeindeprüfungsanstalt sowie das Rechnungsprüfungsamt erhobenen
Änderungsforderungen und die Vorgaben des Transparenzgesetzes umgesetzt
worden. Regelungen, die nicht mehr aktuell waren (z. B. Sonderregelungen ftir die
Betriebsstätte Zülpich), sind entfallen. Weiterhin sind die aus der Neustrukturierung
der Geschä:ftsftihrung resultierenden Regelungen im Gesellschaftsvertrag verankert
worden. Das Stammkapital der Ge$ellschaft ist von 664.679,44 € (1.300.000 DM)
auf 665.000 € erhöht worden. Von dem erhöhten Stammkapital entfallen auf den
Geschäftsanteil des Kreises Buskirchen 511.500 € und auf den Geschäftsanteil der
Stadt Zülpich 153.500 €.
Um dem Wachstum des Unternehmensverbundes Kreiskrankenhaus Mechernich
GmbH in den zurückliegenden Jahren Rechnung zu tragen, ist mit Wirkung 01. Juli
2010 die Geschäftsführung der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH mit Dipl.-Kfm.
Manfred Hemnann und Dipl.-Kfm. Hermann Gemke um zwei weitere Geschäftsftlhrer erweitert worden. Der bisherige Alleingeschäftsflihrer Dr. Hans Rosseis hat
zum gleichen Zeitpunkt die Funktion eines Hauptgeschäftsführers in der
Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH übernommen. Im Rahmen der Erweiterung
und generellen Neuausrichtung der GeschäftsfU.hrung ist die aus drei Personen
bestehende Geschä.ftsftihrung gleichfalls in den mehrheitlichen Tochtergesellschaften
der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH, die nicht nur Leistungen ftir Konzerngesellschaften erbringen, installiert worden. Mit der neuen Geschäftsführungsstruktur
sollen die Grundlagen fiir eine auch in der Zukunft erfolgreiche Entwicklung der
Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH und des gesamten Unternehmensverbundes
gelegt werden.
In der Abteilung filr Allgemein-, Viszeral- und Gefaßchirurgie ist zum 01. Januar
2010 ein chefärztliches Kollegialsystem mit einem Chefarzt ftir Gefaßchirurgie und
einem Chefarzt für Viszeralchirurgie in die Nutzung überfiib.rt worden. Zum
01. April 2010 haben in der Orthopädie nach dem altersbedingten Ausscheiden des
bisherigen Chefarztes zwei Oberärzte der Abteilung die Leitung im Rahmen eines
chefärztlichen Kollegialsystems übernommen. Der bisherige Chefarzt bleibt filr
einen Übergangszeitraum bis Ende 20 11 als Leitender Abteilungsarzt in der
Abteilung tätig. Zur weiteren Vervollständigung des Leistungsspektrums in der
Abteilung fur Unfallchirurgie hat mit Wirkung 01. April 2010 ein Leitender
Abteilungsarzt ftir Handchirurgie seine Tätigkeit aufgenommen.
Zum 01. April 2010 sind das neue Altenpflegeheim Barbarahof und die in
Verbindung zum Barbarahof neu errichtete Tagespflegeeinrichtung sowie das
Medizinische Versorgungszentrum -an der Olefmündung in Gemünd mit einem
Vorsitzender des Verwaltungsrates:
Rechtsanwalt Josef Reidt
GeschaftsfOhrer.
Dr. Hans Rosseis (Hauptgeschäftstohrer)
Hennann Gemke
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Seite 88
Seite 89
Seite 90
Anlage 6
Seite 13
4.480,5 Fällen in den ersten drei Monaten des Jahres 2010 auf 4.704,5 Fälle·in 2011
(+ 224 Fälle;+ 5 %).
Für die übrigen Konzernunternehmen ist folgendes festzuhalten:
Durch den Verzicht der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH auf R ückzahlung von
Darlehen in einer Höhe von 1 Mio. € resultiert fUr die Geriatrisches Zentrum
ZUlpich GmbH im Jahre 2010 ein sonstiger betrieblicher Ertrag. Unter Berücksichtigung dieses Ertrages wird :fiir das Geriatrische Zentrum ein Ergebnis von
964 T€ ausgewiesen; mit diesem Jahresüberschuss ist ein operatives Ergebnis von./.
T€ 36 verbunden. Die leichte Erhöhung der Belegung der Geriatrischen Rehabilitationsklinik von 39,7 durchschnittlich belegten Betten in 2009 auf 40,5 belegte
Betten in 2010 konnte die Kostensteigerungen bzw. die Erlösruckgänge der
Kurzzeitpflege nicht vollständig kompensieren. Aus dem Darlehensverzicht der
Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH resultiert :fiir die Geriatrisches Zentrum
Zülpich GmbH in der Betriebskostensituation ab dem Jahre 2011 eine Entlastung von
zunächst rund 49 T€ durch entfallende Sollzinsen. Selbst unter zusätzlicher
Berücksichtigung der hohen Belegung in den ersten drei ·Monaten des Jahres 2011
(44,4 belegte Betten; Vorjahresbelegung: 42,2 belegte Betten) ist fUr das Jahr 201 1
allenfalls ein ausgeglichenes Ergebnis möglich. Dies setzt voraus, dass die aktuell
hohe Belegung beibehalten wird, da aufgrund der geringen Bettenkapazität
Rückgänge in einzelnen Monaten in den Folgemonaten nicht kompensiert werden
können. Vor dem Hintergrund werden Überlegungen angestellt, auf mittlere Sicht die
Bettenkapazität für die Geriatrische Rehabilitationsklinik in Zülpich, die aktuell bei
40 liegt, über einen Erweiterungsbau zu vergrößern.
Trotz der Verringerung der Mietreduzierung durch die Kreiskrankenhaus
Mechernich GmbH von 50 %im Jahre 2009 auf 12,5 %im Jahre 2010 konnte die
Altenpflegeeinrichtung der Liebfrauenhof Schleiden GmbH im und am Schloß
Schleiden einen Jahresüberschuss von 82 T€ erwirtschaften. Mit der Mietreduzierung
in Höhe von 12,5 %ist eine Jahresentlastung von 94 T€ verbunden; somit hätte der
Liebfrauenhof in Schleiden · auch ohne die Mietreduzierung nahezu ein
ausgeglichenes Ergebnis erreicht. Für das Brabenderstift als weitere Einrichtung der
Liebfrauenhof Schleiden GmbH resultierte als Ergebnis eine "rote · Null". Für die
Liebfrauenhof Schleiden GmbH ist damit ein Gesamtergebnis in Höhe von 78 T€
verbunden. Da im Liebfrauenhof in den letzten Monaten des Jahres 2010 und den
ersten Monaten 2011 umfassende Instandhaltungsmaßnahmen im Fußbodenbereich
durchgeführt werden mußten, konnten nicht alle Platzkapazitäten belegt werden.
Insofern ist in den ersten Monaten des Jahres 2011 ein negatives Ergebnis
aufgelaufen, das erst durch ·höhere Belegungen im Laufe des Jahres 2011 nach
Abschluß der Instandhaltungsmaßnahmen wieder ausgeglichen werden kann. Vor
dem Hintergrund wird für 2011 lediglich ein ausgeglichenes Ergebnis als möglich
angesehen.
Vorsitzender des Verwaltungsrates:
Rechtsanwalt Josef Reidt
Geschattstührer:
Dr. Hans Rosseis (HauptgeschäftsfOhrer)
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' -~KREIS-
KRANKENHAUS
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AKAOEM.SOiES
UHIU<RANKENHAUS
061 lJNt\I[RSITÄTBONN
Für die VIVANT - Ihr Pflegedienst im Kreis Euskirchen gGmbH ist ein
Jahresüberschuß fiir 2010 von 119 T€ ausgewiesen. In diesem Ergebnis sind bereits
die Anlaufverluste der im Jahre 2009 neu errichteten Bozialstation in Blumenthai und
der zum 01. April 2010 in die Nutzung überfiihrten Tagespflegeeinrichtung in
Verbindung zum Barbarahof in Mechernich berücksichtigt. In 2011 und 2012 werden
wiederum deutlich positive Ergebnisse bei der VIVANT erwartet.
Unter Berücksichtigung des Darlehensverzichtes der Kreiskrankenhaus Mechernich
GmbH in Höhe von 0,5 Mio. € ist für die AmbuMed -Gesellschaft für ambulante
Dienstleistungen mbH ft1r das Jahr 20 10 ein Ergebnis von 533 T€ ausgewiesen. Mit
dem Jahr 2010 konnte für die AmbuMed mit einem Überschuß von 33 T€ damit
erstmals ein positives operatives Ergebnis erreicht werden. Die positive
Auslastungsentwicklung des Ambulanten OP-Zentrums in Zülpich hat sich auch in
den ersten Monaten des Jahres 2011 fortgesetzt: Die Zahl der ambulant operierten
Patienten ist von 294 im entsprechenden Vorjahreszeitraum im ersten Quartal des
Jahres 2011 auf 339 gestiegen (+ 45; + 15,3 %). hn Jahre 2011 werden vor dem
Hintergrund der noch andauernden Aufbauphase die Anlaufverluste des gleichfalls in
der Trägerschaft der AmbuMed stehenden Medizinischen Versorgungszentrums an
der Olefmündung in Gemünd weiterhin durch die Kreiskrankenhaus Mechernich
übernommen.
Die Geschäftsfilhrung der St. Antonius Krankenhaus Schleiden gGmbH hat für
2010 ein leicht positives Jahresergebnis hochgerechnet. Obwohl im Bereich der
konfessionellen Einrichtungen erhebliche tarifliche Steigerungen resultieren, wird
seitens der Krankenhausgeschäftsfilhrung für 2011 ein ausgeglichenes Ergebnis
erwartet.
Für das Mutteruntemelunen Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH wird - trotz
Übernahme der genannten Anlaufverluste von Einrichtungen der verschiedenen
Tochtergesellschaften - fUr 2011 ein positives Ergebnis oberhalb von 1 Mio. €
erwartet. Unter Berücksichtigung der Ergebnissituation des Mutterunternehmens und
der umfassenden finanziellen Unterstützungen von Konzerngesellschaften durch das
Mutterunternehmen wird für den Konzern Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH
fi1r 201 1 ein Überschuß deutlich oberhalb des Ergebnisses des Mutteninternehmens
geplant. Für 2012 werden aktuell keine Entwicklungen gesehen, die zu einer anderen
Ergebniserwartung für das Jahr 2012 führen könnten.
Mechemich, den 23. Mai 2011
X ·~
(Dr. Hans Rossels)
Hauptgeschäftsführer
(Hefin
Gesch··
Vorsitzender des Verwaltungsrates:
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Dr. Hans Rosseis (Hauptgeschl!ftsfOhrer)
Hermann Gemke
lA~nfr.:w-1 '-lAr..,.,..~nn
Seite92
r·r·f ~~l4Q.
L
Gemke)
führer
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~~
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HRB Nr. 10852
www.kreiskrankenhaus-mechernich.de
;,...tf">>R\I".,..je ... ~,... \,onh?ooc_.....o,.ho"'"~ l'io
Seite 93
Bilanz turn 3 1. OezembO< 2010
der
Kreiskrankenhaus M.chernich GmbH, Mechernich
(/)
Cl)
""
Cl)
~
AKTIVSEITE
A.
PASSIVSEITE
31 12.2010
31.12.2009
31 .12.2010
31.12.2009
EUR
EUR
EUR
EUR
AnLagevermögen
A.
1.
lmm.tteritllt Verrnögensg19enslinde
und dafür volelstete Anzahlungen
ll
1.
2.
3.
4.
Sachanlagen
GrundslÜCke und grundslucksgleiche Rechle mh Betriebsbauten
einschließlich ~ l!elriebsbaulen auf !<emden Grundstücken
Iochnische Anlagen
Einrichtungen oncl AusstallUngen
geleistele Alwlhlungen und Anlagen im Bau
2.
·--~123,00
3.
~.
5.
31 .9&4 .953,00
937.389,00
5.492.297,21
558.227.~
3&.972.866.85
111. Fonanunlagen
1. AlMeile an valtundenen Unlemehmen
2. Beteilig1Jn9"fl
3 . sons~ge Ausleihungen
·--~~
665.000,00
3 .762.695,79
~.304.594,44
9.968.460,93
1.2n.018.25
~.168 . 122,00
1.040.168,00
5 .602.450,21
115.845,&7
40.926.586.0&
5.596.804,95
14 .700,00
5 .000,00
5.616.504.95
1.
2.
c.
1.
2.
d• Sachlnlagevwmögens
Sonderposten 8U$ Fönletmitleln nach dem KHG
Sonderposten aus Zuweisungen und Zuscflllsse<l
der !llfantlicheo Hand
Sonderposlan Zuwendungen Ontter
Rück•t•"ungen
Sleuen\lckslellungen
sonstige Rücksleillxlgen
9. UmlauiVO<mögen
I.
1.
2.
II.
1.
2
3.
~.
VorriUI
Roh·. Hlfs· und Bewlebsslolle
unlernge Erzeugnisse, unflrige Leistungen
Forderungen und aon1119e Vermögens·
919tnatändt
Forderunge<~ ous Llefon.ongen und Leistungen
Forderungen nach dem Krankenhausfinanzien.ongsrecht
Forderungen oagen verbundene Untemelwnen
davon mit'*'"' Redaufzeit von mehr
als einem Jolv:
EUR
~51.~.95
(Vorjahr:
EUR 1 .~75.309.60 )
sonstige Vennögensgegenslinde
davon mit'*'"" RestiMheil von mehr
als einem Jahr.
EUR
1~ . 310,96
(Vorjahr:
EUR
183.053.87 )
c.
Ausgleichsposten nach dem KHG
Ausgleichsposten lilr Eigenmi11elförderung
0. Rechnungaabgrenzung•peslen
-~~~?.:.?~~.~1-
_!!!.!1>.~30.~.
19.308.160,00
20.558 .~0.00
405.965.79
9.295.00
95.417,53
0,00
..1..~· 723"~!Q,?!I_
_?Q,~~!.~
3.117.00
7.358.443,96
_?;~!;~·gs
0,00
7.1n.7&9,63
__?;J77.769 ~ .
12.8&' .~5.23
13.568.768.72
1.50&. 728,07
2.210.513,37
1.640.065,()5
1.426.045.26
230.018.31
530.091.75
528.277,81
3.612.67
1.333.762,1 6
1.277.289.79
0 . Verbindlichkallen
594. 110.07
1. 176.700,00
• ..lc~0.81,!)"-<!,~
612.066.09
1.163.000,00
-~066.~
6 .747.609,39
6. 507 .220.~
217.~1.00
578.960,00
2 .677.548.62
1.735.052.1>5
8&'.970.85
....1!~..:2..21...~
111. Schecks, Kus.".,..tand, Bund•banlc· und Poalb-·
gu!Nban, GUihaben bei Krtdltinotllutan
664.679.«
3.782.695.79
4.304.594,44
8.986.483. 72
971.977,21
9. Sonderpo•tan aus ZLJWendungen zur Finanzierung
3.
5.596.804,95
14.700,00
5.000,00
5.616.504.95
El9"nkapltal
Gezek:llnetes Kapital
Kaptalrücklagen
Gewinnriick'-ge
Gewinnvonrag
Jahresübetlichuss
.2:E_2~.34
1.375.1115,15
.2.L!llli"..:.~
_p56.9&1 ,94
..l~~~
-H~·2•
.....2J!n•.os.
__Jl~l!!!!i....~.
85.090.224~
85.577~69.~
1.
Verbind11chkeiten gegenüber Kreditinsthuten
EUR
davon mit oiner Resllaufzeit bis zu einem Jahr
(Vorjetlr:
EUR
davon mit einer ResHautzeit von metv
5 Jahren
EUR
EUR
(Vorjahr:
Vert>lnd41chl<eittn
aus
Uelerungen
und
Leistungen
2.
davon mM einer Restlauftell bis w einem Jahr:
EUR
(Vorjahr:
EUR
3. Ve<bindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht
davon nach KHEntgG
(Vorjahr:
EU R
davon mit eitler Restlaufzoll bis Zll e<nem Jahr:
EUR
EUR
(Vorjahr:
Verbindlichkeiten aus sonstigen Z..-.dungen
tur Flnanzleroog des Anlegevermögens
davon mit einer Restlaufzeit bis zu tiMm Jahr:
EUR
EUR
(Vorjahr:
5. Vert>lnd41chl<ellen gegenüber vertundenen Unlemeh,_,
EUR
davon mM einer Restlaufzeit bis Zll einem Jahr:
(Vorjahr:
EUR
6 . son11ige Verbindic:hkeiten
EUR
davon mit einer Res11avflell bis Zll einem Jahr:
(Vorjahr:
EUR
davonaus Sr-rn:
EUR
(VO<jahr:
EUR
llls
..
e.
-
Reehnungatbgronzungspoottn
HMiungavemlttni•M
7~ .600.75
704 . 223.~9 )
10.393.775.58
10.809.491 ,28 )
w
cn
1.50&.728.07
2.210.513.37)
1.047.802,30
1.551 .345,30 )
1.~0 .065.05
1.426.045.28 )
230.018,31
530.091,75 )
528.277,81
3 .612.67)
1..333.762,16
1.277 .289, 79 )
~65.600,50
479.036.96 )
.•1.M!.!lJJ~,~-
..19"~"1~!.\i!!.
____
__ .2!~"~0-
_,_~,g~r.<E.
)>
::::>
Cii'
<0
65.090.224,79
85 .577 . ~69,34
2 .302.2113.63
2.633.806,13
Cl)
- 37-
Anlage II
Gew inn· und Verlu strechnung
für die Zeit vom 1. J anuar bis 31. Dezem ber 2010
der
Kre iskrankenhaus Mechernich GmbH, Machernich ·
2009
201 0
EUR
EUR
EUR
EUR
51 .533.068,04
46.51g.605,21
1.404.266.4 7
1.280.039,g8
Krankenhauses
2.142.626,52
2.031.657,81
Nutzungsentgelte der Ärzte
1.3g0.624,01
1.257.826,32
13.700,00
316.280,00
Hand, soweit nicht unter Nr. 10
1.355.68g,og
1.607.883,15
7.
sonstige betriebliche Erträge
4.318.641.56
8.
Personalaufwand
a)
Löhne und Gehälter
b)
soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung,
davon für Altersversorgung
EUR 2.163.896,71 (im Vorjahr: EUR 1.844.898,85) '
1.
Erlöse aus allgemeinen Krankenhausleistungen
2.
Erlöse aus Wahlleistungen
3.
Erlöse aus
4.
. 5.
6.
ambul~nten
Leistungen des
Erhöhung des Bestandes an unfertigen Leistungen
Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen
3.316.407,05 56.32g.699,52
26.483.475,7g
25.165.6g3, 10
6.762.740,71
6.264 .22g,65
31.42g,g22. 75
33.246.216,50
9.
Materialaufwand
a)
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
8.268.g11 ,02
b)
Aufwendungen für bezogene Leistungen
8.924.236,80
Zwischenergebnis
10 . Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung
von Investitionen
davon Fördenniltel nach dem KHG
EUR 1.834.021,13 (im Vorjahr: EUR 1.083.433,95)
62.158.615.6g
7.540.g63,77
17.193.147,82
7.69g,702,45 15.240.666,22
11 .71g,251,37
g,65g.110,55
1. 708.g43,23
1.834.021,13
11. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten/
Verbindlichkeiten nach dem KHG und auf Grund
sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des
Sachanlagevermögens
12. Aufwendungen aus der Zuführung zu SonderpostenNerbindlichkelten nach dem KHG und
auf Grund sonstiger Zuwendungen zur
Finanzierung des Sachanlagevermögens
2.592.084,g5
4.426.106,08
2.484.511,84
1.g58.851 '78
1.821.352,35
210.518,58
183.g29,60
14. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf
aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung
und Erweiterung des Geschäftsbetriebes
3.546.923,47
3.325.063,84
15. sonstige betriebliche Aufwendungen,
8.654.981 ,29
4.1g3.455,07
13. Aufwendungen für die nach dem KHG geförderte
Nutzung von Anlagegegenständen
Zwischenergebnis I Übertrag:
14.371.275,12
7.127.058,46 12.457.404,25
1.774.082,33
1.395.161,37
Seite g5
~
Geriatrisches Zentrum Zülpich GmbH, Mechemlch
(J)
Bilanz zum 31. Dezember 2010
(1)
""
(1)
~
Aktiva
Passiva
31.12.2010
€
A. An lagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstande
1. Ltzenzen
2. Geschaftswert
II.
Sachanlagen
1. Grundstocke und Bauten
2. Technische Anlagen
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
111. Finanzanlagen
1. Beteiligungen
2. Sonstige Auslelhungen
B. Umlaufvennögen
I. Vorrate
1. Roh-, Hilfs. und Betriebsstoffe
II.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstande
1. Forderungen aus Ueferungen und Leistungen
2. Forderungen g'egeo verbundene Unternehmen
3. Sonstige Vermögensgegenstande
111. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C. Rechnungsabgrenzungsposten
31.12.2009
€
A.
6.708,34
18.333 33
25.041 ,67
4.694,53
32.083,33
?RJ.n7.80
16.656.951 ,83
145.495,00
731 .800,18
13.483 23
17.547.730 24
16.978.612,83
157.484,00
267.001,23
19.709 54
17.422.807 60
I
13.804,88 .
13.604,66
000
1.015.015 26
13.804 86
1.028.620 16
17 .58e.576 79
18.488.>405 62
48.567 33
48.567 33
37.292,20
37.292 20
474.026,97
10.800,00
67.372 01
572.198 98
168.93040
789.718 71
887.879 23
19.244.172 73
379.764,49
5.546,96
155.205,26
540.536,75
152.771 86
730.800 81
878.290.22
19.897.296,66
Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
II. Ver1U$!vOrtrag
111. JahresOberschuss
8 . ROckstellungen
1. Sonstige ROckstaUungen
C. Verbindlichkelten
1. Verbindlichkeiten gegenOber Kreditinstituten
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
3. Verbindlichkelten gegenober verbundenen Unternehmen
4. Sonstige Verbindlichkeiten
0 . Rechnungsabgrenzungsposten
31.12.2010
€
31.12.2009
5.704.000,00
-1.404.497,89
964.171.48
5.263.673 59
5.704.000,00
-1.449.906,67
45.408,78
>4.299.502 11
247.39500
247.39500
222.35000
222.350 00
11.047.246,52
197.672,56
2.317.609,03
163.520.47
13.726.0>48 58
7.05558
11.751.165,86
169.p48.46
3.276.126,69
170.852 62
15.367.693 63
7.750 91
E
i
19.2>44.172 73
19.897.296,65
Anlage 2
Geriatrisches Zentrum Zülplch GmbH, Mechernich
Gewinn- und Verlustrechnung für das
Geschäftsjahr 2010
2010
1.
2.
3.
4.
Umsatzerlöse
Verminderung/Ertlöhung des Bestands an unfertigen Erzeugnissen
Sonstige betriebliche Ertrage
Materialaufwand
a) Aufwendungen fOr Roh-, Hilfs-und Betriebsstoffe und fOr bezogene Waren
b) Aufwendungen fOr bezogene Leistungen
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehalter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen fOr Altersversorgung
(davon für Altersversorgung: € 137.295,74; 2009: € 92.883,20)
6. Abschreibungen auf Sachanlagen
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen
8. Sonstige Zinsen und ahnliehe Ertrage
(davon aus verbundenen Unternehmen: € 244,20; 2009: € 244,20)
9. Zinsen und ahnliehe Aufwendungen
(davon an verbundene Unternehmen: € 95.21 9,35; 2009: € 92.783,04)
Ergebnis der gewöhnlichen Geschartstätigkeit
10. Sonstige Steuern
Jahresüberschuss
€
4.262.451 ,79
0,00
4.148.196,60
2009
€
3.448.971,12
-1.333,33
2.483.974,80
-570.045,49
-1.456.601 ,96
-463.971,86
-1 .051.514,58
-1 .997.458,36
-521.569,70
-1.550.795,62
-384.705.47
-589.355,30
-1 .748.927,08
51 .602,65
-534.933,07
-1.324.366,01
62.026,98
-607.323,45
-634.274,54
970.969,70
. -6.798,22
964.171,48
49.078.42
-3.669,64
45.408,78
Seite97
An!!.ll!...1
Schloß Schleiden Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH, Machernich
(J)
Bilanz zum 31. Dezember 201 0
(1)
""
(1)
~
Aktiva
A
Passiva
31.12. 2010
31.12.2009
€
€
Umlaufvonnögon
I. Forderungen und sonstige VermögensgegensU!nde
tl.
1. Sonstige Vermögensgegenstände
Guthaben bel Kreditinstituten
A.
45.117 24
565,54
45.682,78
42.507 66 .
1.0n,4s
43 .585,11
Eigen kapital
I. Gezeichnetes Kapital
II. Gewinnvortrag
111. Jahresüberschuss
B . ROckatellungen
1. Sonstige ROckstellungen
c.
-------
-------
,45.682,78
43.515, 11
31.1 2.2009
€
(
27.609,78
12.499,80
1.154.90
41.264 46
27.809,78
11 .331 ,46
1.168,34
40.109 56
1.300.00
1.300,00
1.300,00
1.300 00
1.271,16
1.8-47,16
3.118,32
45.882,78
0,00
2.175 55
. 2.175 55
43.585,11
Verbindlichkalten
1.
2.
L _ _ _ __ _ _ _
31.12.2010
Verbindlichke~en aus Lieferungen ood Leistungen
Sonstige. Vecbindllchkden
Anlage 2
Schloß Schleiden Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH, Mechernlch
Gewinn- und Verlustrechnung für das
Geschäftsjahr 2010
1.
2.
3.
4.
Umsatzerlöse
Sonstige betriebliche Erträge
Personalaufwand
a) löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Sonstige Zinsen und ahnliehe Erträge
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
5.
6.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkelt
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
JahresOberschuss
2010
€
1.380,49
10.815,92
2009
€
1.380,49
11 .773,31
-8.583,60
-697,92
-1.534,40
2,31
-11,63
1.371,17
-216,27
1.154,90
-9.075,60
-690,48
-2.007,23
7,14
-1,11
1.386,52
-218,18
1.168,34
Seite99
An!;!gtl
Schloß Schleiden lmmobUien GmbH & Co. KG, Mechemlch
(J)
Bilanz zum 31. Dezember 2010
(1)
""
......
(1)
0
0
Aktiva
Passiva
31.12.2010
31 .12..2009
31.12.2010
31.12.2009
€
€
€
€
A. Anlageve""ögen
I. lmmateriele V ermögensgegenstände
1.
II.
1.660 00
5.457.526,22
14.867,00
000
5.4n .J9322
5.472.394.22
Grundstllcke und Bauten
Betriebs- und Gesdlallsausstai!Lng
Anlegen im Bau
5.671 .132.22
19 .639,00
000
s .6so.n 1.22
U92.431 22
Umlaufvermögen
I.
Forderungen LW1d sonstige Vermögensgegenstande
1.
2.
II.
Forderungen aus Ueferoogen Uld Leislungen
3 .510,50
767 83
<1.278 33
000
4.278 33
6.476.672,55
I
Somtige Vermögensgegenstilnde
Gutheben bei Kreditinstituten
1.729.273 13
1.1150.413 76
7. 500 00
7.893 60
3.679.665,22
14.11 4,33
46.119,87
0 00
3.739.899 42
2 .769.058.96
0,00
44.023,46
1.030.323 47
3.843.405 89
6.476.$72,55
5.701.713,25
B. RUckstelk81gcm
Sachanlagen
1.
2.
3.
B.
100
GeschAftswert
A. Eigenkapital
I. Kapitalantelle
1. Kommanditkapital
1
..
--
3 .510,50
120000
4 .7 10 50
4 .571,53
9 .28203
5.701.713,25
1.
C.
Sonstige ROckstell.Wlgen
Verbindlichkalten
1.
2.
3.
Verbindichkelten gegenOber Kreädinstib.rten
••
Somtige Verbindlichkeiten
Verbindlctlkelten aus Llefetu1gen ood Leislungen
Vetblndlichkeiten gegenOber Geselschaftem
Anlage2
Schloß Schleiden Immobilien GmbH & Co. KG, Mechernlch
Gewinn- und Verlustrechnung für das
Geschäftsjahr 201 0
2010
530.168,60
2009
E
538.235,22
-220.037,00
-94.543,03
329,65
-208.871,93
0 00
7.046,29
-7.046,29
0,00
-217.526,21
-60.405,60
254,69
-233.464,97
251.645,00
278.738,13
-278.738,13
0,00
E
1.
2.
Umsatzerlöse
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstande des
Anlagevermögens und Sachanlagen
3. Sonstige betriebliche Aufwendungen
4. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
5. Zinsen und ahnliehe Aufwendungen
6. Außerordentliche Erträge
JahresOberschuss
7. Gutschrift auf Kapitalkonten
Ergebnis nach Verwendungsrechnung
Seite 101
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Seite 104
Seite 105
~
AmbuMed - Gesellschaft fOr ambulante Dienstleistungen mbH, Mechemich
~
...""'
Bilanz zum 31. Dezember 2010
(1)
~
Passiva
Aktiva
31.12.2010
31.12.2009
(
€
A. Anl•gevennögen
I
lmmaterieUe VermOgensgeoensUinde
1.
2.
II .
A.
Uzenzen
Geschäftswert
Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstilcl(en
II.
I.
II.
Gezeichnetes Kapital
0,00
109.687,00
000
Verlustvortrag Insgesamt: E 811 .081 ,70: 31 . 12.2009: E 781 .889,51 ;
111.752,8-4
000
davon nlcht durch Eigenkapital gedecllt (vgl. PostenD der Akti vseite):
811.124,57
53.440,g6
637.938,61
Verlustvortrag, soweit durch Eigenkapitalgedeckt
60.728,39
(
25.000,00
25.000,00
·25.000,00
-25.000,00
000
0,00
77.112,87
5.60000
9<41 .678,-42
904.267 00
38.067,51
31.507,17
1.053.431 26
904.267 00
1.060.331 ,01
1.148.806,30
B. Rüekstellungen
1. Sonstige ROckstellungen
C. Vo!tlindliehkelten
1.
Verbindlichkelten gegenüber Kreditinstituten
2.
Verblndlichke~en aus Lieferungen und Leistungen
3. Verbindlichkelten gegenOber verbundenen Unternehmen
I
Forderungen aus Ueferungen und LeiStungen
14.652,52
60.668,36
U4.557,06
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
3. Sonstige Vermögensgegenstande
111. Kassenbestand, Guthaben bei KreditinstiMen
Rachnungsabgntnzungsposten
0. Nlch' durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag
12.646 82
-4.
Sonstige Verbindlichkeiten
7.580,82
1.663,58j
429.860,45
12.05-4,38
~43. 991,31
1.509.8-46 66
1.694.630 1 6
1.547.914,17
1.726.137,32
166,96
17.649,07
0,00
9.486,49
3,81
12.260,70
57804
226.972,61
1823072
30.87714
241 .625, 13
c.
(
E.l genkapltol
2.065,8-4
.
1. Waren
Forderungen und sonetige Vermögensgegenstllnde
1.
2.
31.12.2009
E 786.061,70: 31 .12.2009: E 756.889,51
2. Technlsche Anlagen
3. Betriebs- und Gesc:haflsausstattung
B. Um'-ufvermögen
I. Vorrate
31.12.2010
000
4.93108
252.857,78
786.06170
'---~ 1.547.914,17
1.726.137,32
davon Vertustvortrag, $Oweit nicht durch Eigenkapital gedeckt (vgl. Posten
A II der PassivseHe): E 786.061 ,70; 31.12.2009: E 756.889,51
davon JahresOberschusal-fehltletraq: E 533.203,92; 31 .12.2009: E 29.172,19
~-
~-
--
__ __:___ _
Anlage 2
AmbuMed -Gesellschaft für ambulante Dienstleistungen mbH, Machemich
Gewinn- und Verlustrechnung für das
Geschäftsjahr 2010
1.
2.
3.
Umsatzerlöse
Sonstige betriebliche Erträge
Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben
5. Abschreibungen auf Sachanlagen
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
7 . Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
(davon aus verbundenen Unternehmen: € 132,00; 2009: € 132,00)
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(davon an verbundene Unternehmen: € 14.164,55; 2009: € 12.890,87)
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
2009
2010
€
600.074,71
582.464,63
259.362,08
235,39
-93.085,23
-26.220,47
-55.428,64
-21 .446,19
-199.919,41
-35.592,91
-77.936,43
-139.359,82
160,39
-9.263,28
-1.722,66
-34.101,45
-86.143,06
145,80
-77.381 ,54
-80.810,18
533.203,92
533.203,92
-29.172,19
-29.172,19
€
Seite 107
Anlage 1
(/)
(1)
KKM Servicegesellschaft mbH, Machernich
""
.....
(1)
0
Bilanz zum 31. Dezember 2010
~
Passiva
.Aktiva
-·· --·---
31 .12.2010
€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstande
1. Uzenzen
II. Sachanlagen
1. Betriebs- und Geschaftsausstattung
111. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
B. UmlaufVermögen
Vorrate
1. Waren
II. Forderungen und sonstige Vermöi}ensgegenstande
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
3. Sonstige VennOgensgegenstande
A.
1,00
1,00
1.199,00
202,00
25.000 00
26.200 00
25.000,00
25.203 00
254.596 07
192.123,30
44.634,94
243.672,84
36.53309
324.840 87
21 .375 42
600.812 36
627.01 2 36
18.595,03
68.938,75
193.788.12
281.321,90
36.243,60
509.688,80
534.891 80
I
Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
II. Gewinnvortrag
111. JahresOberschuss
8 . R!lckatellungen
1. SteuerrOcksteilungen
2. Sonstige ROckstellungen
c.
I.
111. Guthaben bei Kreditinstituten
31.12.2010
€
31.12.2009
E
Verbindlichkelten
1. Verbindlichkelten aus Lieferungen und Leistungen
2. Verbindlichkelten gegenOber verbundenen Unternehmen
3. Sonstige Verbindlichkeiten
31.12.2009
€
25.000,00
25.356,41
10.574 67
60.931 ,08
25.000,00
17.039,39
8.317 02
50.356 41
1.031,30
21.000 00
22.031,30
2.870,16
19.900 00
22.770,16
190.550,12
191.355,50
162.144 36
544.049 98
215.046,25
105.335,67
141 .383 31
481.765 23
627.012,36
534.891 80
Anlage 2
KKM Servicegesellschaft mbH, Machernich
Gewinn- und Verlustrechnung für das
Geschäftsjahr 2010
2010
1.
Umsatzerlöse
2. Sonstige betriebliche Erträge
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für bezogene Waren
b) Aufwendungen fOr bezogene Leistungen
4 . Personalaufwand
a) löhne und Gehälter
b) . Soziale Abgaben
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
6 . Sonstige betriebliche Aufwendungen
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
(davon aus verbundenen Unternehmen: € 0,00; 2009: € 0,00)
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(davon an verbundene Unternehmen: € 13.800,00; 2009: € 13.800,00)
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
JahresOberschuss
2009
€
7.257. 188,41
390.321,04
€
6.634.511,61
380.945,72
-5.325.424,03
-193.365,73
-4.921.688,21
-194.142,24
-1.535.438,96
-363.992,49
-746,35
-1 99.985,55
540,33
-1.343.611 ,31
- 324.213,22
-906,07
-205.744,73
631,09
-1 3.862,24
-13.809,04
15.234,43
-4.659,76
11.973,60
-3.656,58
10.574,67
8.317,02
Seite 109
An..ll!.a1
KKM Gebäudedienste GmbH, Mechemich
(/)
Bilanz zum 31. Dezember 2010
(1)
""
.....
(1)
.....
0
Passiva
Aktiva
~
-
31.12.2010
€
A. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
2. Sonstige Vermögensgegenstände
II.
31.12.2009
€
31.12.2010
€
A.
78.919,86
0,00
78.919 88
48.33007
127.249 95
GIAhaben bei Kreditinstluten
14.354,83
4.666,85
19.241 ,68
85.363 89
104.605 57
B. Rückstell ungen
1. Steuei'Tilckstellungen
2. SQnstlge ROckstellungen
c.
I
127.249 95
104.605 57
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapilal
Gewinnvortrag
111. JahresOberschuss
I.
II.
Verbindlichkelten
1. Vertlindlichkeiten aus Ueferungen und Leistungen
2. VertlindlichkeHen gegenüber Gesellschaftern
3. Sonstige Verbindlichkelten
31 .12.2009
€
25.000,00
9.110.98
4.365 14
38.476 12
25.000,00
6.007,21
3.1 03,77
3-4.110 98
332,66
13.409 ,25
13.742 11
0 ,00
21 .166,44
21 .166,44
30.584,80
0,00
44.446 ,92
75.031 72
127.249,95
12.867,71
66,01
36.394 43
49.328 15
104.605 57
Anlage 2
KKM Gebäudedienste GmbH, Machernich
Gewinn- und Verlustrechnung für das
Geschäftsjahr 2010
1.
2.
3.
Umsatzerlöse
Sonstige betriebliche Ertrage
Personalaufwand
a) Löhne und Gehalter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
(davon für Altersversorgung: € 6.083,96; 2009: € 5.444,09)
4 . Sonstige betriebliche Aufwendungen
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Ertrage
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
JahresOberschuss
2010
€
2009
€
837.262,70
0,00
750.895,50
198,13
-540.410,78
-126.636,80
-481 .417,32
-116.305,90
-165.396,40
513,7.7
-6,1 8
5.326,31
-961 ,17
-150.022,15
336,26
0,00
3.684,52
-580,75
4.365,14
3.103,77
Seite 111
Seite 112
Seite 113
(/)
(t)
:::1'
....
....
(t)
~
Radio Euskirchen GmbH & Co. Kommanditgesellschaft,
Euskirchen
Bilanz zum 31. Dezember 201 0
Aktiv a
Pass iva
31.12.2010
EUR
EUR
31. 12.2009
EUR
EUR
A. Anlagevermögen
3 1.12.2010
3 1.12.2009
EUR
EUR
A. Ei9enbpl111
Immaterielle Verm6gensgegens'tlnde
Entgeltlich efWOfbeno gewetbliche
Schutzrechte und ahnliehe Rechte und We«e
t06,00
I 127,00
II. S achanlagea
I.
KapitM1nteile .der K;omm1nditbten
511.291.86
511.291,88
Rücktagen der Kommandltfstea
924.435,41
914.435,41
. . G.-lnnrüdclag•
3.494,52
0.00
497.728.47
941.493,34
571.549,23
864.118,06
34.858,42
34.700,00
20.797, 17
136.030,24
24. 183,34
t22.992,35
15.659,45
19.081,41
182.476,86
\ 61i257, 10
1.168.829.62
1.065. 135.16
Andsre Anlage~. Boulell5· und
Gescllllf tsaus stanu~
33.858.00
35.185,00
25.!164,59
59 .530,59
25.!164,59
81.878.59
IV. Vertustsonderkonten der Kommandltlate.n
lU. Fln.onunlagen
Anteile an Wtbundonen Untemehmen
8. Umlaufvermögen
B. Rücl<steiiUnaen
Sonstige Rücl<stellungon
C. Ver-lchkolton
I.
· Fo rdtrungen
ut~d
aonatlge
2.
Vermögensgegenatlnde
1. Forderungen gegen verbundene
Unterne~
-down aus Lieferungen und Leistungen
EUA 142 . 186.~ Ii. Vj, EUR 131.770,6812. Sonstige Ve<mOgonsgegenst.\roe
I. KatHnbestand
C. Rec.hnungMbgren1ungaposten
l00l691 1. 1)11lll
1.069.852,.3 6
Verbindlk:N<elten aus Lieferungen und Leislungen
Ve<bindlk:N<eiten gegonUber Gosolscl>oftoon
-sonstige Ve<bindlicl\kolton-
- - gogen\lbe< verbundenen Unternohmen
EUR 11 1.423,32 1L Vj. EUR I 06.52.4,431-
983. 737.~
Sonslioe V~~<bindlichkellon
-von aus Steuern EUR 19.959,5611. Vj. EUR 13.067.32!28.615,04
1.098.457,40
1a215,04 t.001 .952.37
9l,53
1.098.548.03
1.002.008,57
750.00
1.158.829.62
1.065.135, 16
56.20
1.250.00
Anlage I
Seite 115
Seite 116
Seite 117
(J)
CD
;::+
CD
......
.....
Veranstaltergeme inschaft für lokalen Rundfunk
im Kreis Euskirchen e.V., Euskirchen
0>
Bilanz zum 31. Dezember 201 0
Akt i v a
P assiva
31 .12.2010
EUR
31 .12.2010
EUR
31 12.2009
EUR
Umlaufvermögen
A. Rüekst ellungtn
Sonstige Rückst ellungen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenst.ände
Sonstige Vermögensgegenstände
5.467.18
5.159.85
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
3.242,18
5.816.83
9.709.36
10.976,68
B. Verbindlichkelt en
Sonstige Verbindlichkelten
-mit einer Rostlaufzelt bis zu einem ~ehr-<lavon aus Stauern EUR 5.077.48 11. Vj. EVA 7.057.44f-davon im Rahmen ·der sozialen Sicherheit
31.12.2009
EUR
3.000.00
3.300.00
5.709.36
7.676,68
8.709.36
10.976.68
EUR 631,88 ö. Vj. EUR 619.241-
SOOS6928.Jl17575
Anlage 1
Veranstaltergemeinschaft für lokalen Rundfunk
im Kreis Euskirchen e.V., Euskirchen
Gewinn- und Verlustrechnung fü r die Zeit
vom 1. Januar bis 31 . Dezember 2010
2009
2010
EUR
1. Sonstige belriebliehe Erträge
2. Materialauf~nd
AufweilWogen für bezogi108 Leistungen
3. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen
5. Ergebnis der gewöhnlichen Gesch.äftstätigl:.eft • JahresüberSChuss
189.538,94
37.116,65
EUR
EUR
EUR
315.802.39
316.270.45
74 .~.79
85.046,47
226.655,59
14.340.01
0.00
181.949,88
35.855,55
217.805,43
13.41 8,55
0,00
(/)
CD
s:.....
.....
<0
SOOS6923· i)ln7S
Anlage 2
Seite 120
Seite 121
Seite 122
Seite 123
Seite 124
Anlage II
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 01 .01 .2010 bis 31 .12.2010
Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang· GmbH
Schleiden
Geschäftsjahr
Euro
1. sonstige betriebliche
Erträge
2. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenst~nde des Anlagevermögens und Sachanlagen
3. sonstige betriebliche
Aufwendungen
4. sonstige Zinsen und
Erträge
Euro
451.427,30
449.529,45
25.816,42
9.421,45
468.465,91
351.554,67
639,36
521 ,40
0 00
34 00
~hn liche
5. Zinsen und ähnliche
Aufwendungen
6. Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
7. Steuern vom Einkommen und
vom Ertrag
8. Jahresfehlbetrag
Vo~ahr
42.215,67-
89.040,73
0,00
10.490,14-
42.215,67
99.530,87-
Seite 125
A nlage IV
Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang GmbH
Lagebericht für das Jahr 2010
1.
Gesc häft und Rahmenbed ingungen
Die Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang GmbH wurde am 09.05.2005 gegründet.
Gegenstand des Unternehmens ist die nationalparkverträgliche, denkmalgerechte und geschichtsverantwortliche Entwicklung des Standortes "Burg Vogelsang" gemäß dem Leitbild
vo gelsang ip zu einem "Internationaler Platz im Nationalpark Eifel". Sitz der Gesellschaft ist
Schleiden.
Mit notarieller Beurkundung am 03.12.2008 wurde die Gesellschaft umstrukturiert und fortgeführt. Die bis zum 31 .12.2008 befristete Laufzeit wurde bis zum 31.12.2013 verlängert. Aufgrund der Gründung der StädteRegion Aachen als Rechtsnachfolgerin des Kreises Aachen
wurde der Gesellschaftsvertrag mit Beurkundung am 11 .05.2010 redaktionell angepasst.
Gleichzeitig wurden die neuen Vorschriften des Transparenzgesetzes in den Gesellschaftsvertrag integriert. Am Stammkapital in Höhe von 36.000,- € sind das Land NordrheinWestfalen und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben mit jeweils 12.000,- € beteiligt. Am
regionalen Anteil in Höhe von 12.000,- € hält der Kreis Euskirchen einen Geschäftsanteil von
6.480,- €, die StädteRegion Aachen einen Geschäftsanteil von 2.160,- € , der Kreis Düren
einen Geschäftsanteil von 2.160,- € und die Stadt Schleiden einen Geschäftsanteil von
)
1.200,- €.
Die Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang GmbH wird über Geschäftsbesorgungsverträge von der NRW.URBAN GmbH & Co. KG mit der Geschäftsführung, dem Projektmanagement und der Projektassistenz betreut.
1.1
Darstellung d,es Geschäftsver laufs und des G e s c h äfts e rg e bn isse~
Grundlage der Geschäftstätigkeit ist neben dem Gesellschaftsvertrag die "Rahmenvereinbarung über die weitere Entwicklung des Konversionsstandortes Vogelsang" von Mai 2008 und
die Vereinbarung mit der Bundesanstalt vom März 2009, in der insbesondere die Abwicklung
der Investitionsmaßnahmen Infrastruktur durch die SEV näher geregelt werden.
Seite I von 8
Seite 126
Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang GmbH
Lagebericht 2010
Der Schwerpunkt der Tätigkeit der SEV im Jahr 2010 lag in der Fortführung des 2009 gestarteten Ma rkterkundungsverfahrens für den Standort. Das daraus erwachsene vielversprechendste Investitionsprojekt ist das Hotel Vogelsang, welches sich in der Konzeptphase befindet. Für das als . Krimiresort" entwickelte Konzept wurde auf der Immobilienmesse Expo
Real in München geworben. Das Konzept wurde in einem Fachforum intern und einem Regionalforum öffentlich diskutiert. Aufgrund der geäußerten Kritik an der thematischen Ausrichtung "Krimi" und der Verortung in "Van Dooren" soll das Konzept für das 4 Sterne-Hotel im
Konsens mit der Politik und dem Projektentwickler im Jahr 2011 weiterentwickelt werden.
Weitere akquirierte Projekte für Vogelsang sind eine Sternwarte im Bereich der sogenannten
Scheide und ein Rotkreuz-Museum. Seide Projekte befinden sich noch in der Konzeptionsphase. Neben dem o. g. Hotel mit Krimiresort gibt es einen Interessenten, welcher ein hoch- ·
wertiges Hotel mit einem Zentrum für Komplementärmedizin koppeln möchte. Die Planungen
für einen Reitpark im Bereich der Scheide mussten wieder aufgegeben werden, da die Nutzung der Bestandsgebäude (Baracken) nicht genehmigungsfähig war.
Als dauerhaftes Marketinginstrument wurde gemeinsam mit der vogelsang ip gemeinnützige
GmbH die 2. Ausgabe der Bauzeitung, ip.news, herausgebracht. Für das Jahr 2011 sind
zwei Ausgaben geplant. -An lässlich der Immobilienmesse EXPO REAL hat die SEV die aktuelle Projektentwicklung in einem Leporello dargestellt. Dieser soll im Zuge der weiteren Entwicklung aktualisiert und als weiteres Marketinginstrument für den Standort werben.
Im Rahmen der Ansiedlung der Kernnutzungen wurde für die Internationale Begegnungsstätte des DJH mit integriertem Jugendwaldheim d,as Bebauungsplanverfahren fortgeführt. Die
Architekturplanungen werden auf Grundlage d~s im Jahr 2009 .durchgeführten Planungswettbewerbes im Jahr 2011 erstellt, da erst im Dezember 2010 die Zusage des Landes NRW
zur Übernahme der Mietkosten für das Jugendwaldheim erfolgte. Damit hat sich die Realisierung des Projektes gegenüber der ursprünglichen Zeitplanung um ein Jahr verzögert.
Für das künftige . Forum Vogelsang" hat die SEV auf Bitte des Landes NRW eine Konzeptprüfung durchgeführt, da die kalkulierten Kosten für Umbau und Sanierung des öffentlich
finanzierten Ankerprojektes auf 35,1 Mio. € angestiegen waren. Das Land NRW hat diesen
Kostenrahmen zwischenzeitlich anerkannt und im Dezember die erste Tranche der Förderung bewilligt. Nach aktuellem Zeitplan werden die Baumaßnahmen in den Jahren 2012 und
2013 durchgeführt, sodass das neue Forum Vogelsang im Jahr 2014 eröffnet werden soll.
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Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang GmbH
Lagebericht 201 o
Vor Beginn der Bauarbeiten am Adlerhof muss die Umgestaltung des ehemaligen Kinos zu
einem großformatigen Veranstaltungsort und temporären Besucherinformation erfolgen, da
der Besucherbetrieb während der Baumaßnahmen fortgeführt werden soll. Der Spatenstich
am Kino ist für Februar 2011 , die Fertigstellung für Ende 2011 terminiert.
Das von der SEV zur Ansiedlung des Nationalparkforstamtes im Malakoff-Gebäude vorbereitete Verhandlungsverfahren für Investoren wurde vom neuen Ministerium für Klimaschutz,
Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (MKULNV) wegen rechtlicher Bedenken nicht mitgetragen. Zwischenzeitlich wurde sich auf ein europaweites Offenes Verfahren
zur Gewinnung eines Investors verständigt, welches im Jahre 2011 von der SEV durchgeführt werden soll.
Im Aufgabenbereich Infrastrukturmaßnahmen hat die SEV im Jahr 2010 die Bauleistungen
zur nAttraktivierung und Sanierung des Hangbereiches" ausgeschrieben und vor Ort realisiert. Der Großteil der Treppen, Wege und Freiflächen der 7,0 ha großen Fläche konnte teilsaniert und damit für Besucher wieder zugänglich gemacht werden . Vom Forum aus wurde
über die Hundertschaftshäuser, die Kameradschaftshäuser und die zentrale Achse Thingstätte , Sportplatz, Schwimmbad und zurück über den Fackelträger ein Hangrundgang ausgeschildert. Die Investitionskosten in Höhe von 800.000 € wurden aus Mitteln der BlmA finanziert.
ln Erweiterung der Hauptversorgungstrasse im Zuge der Kreisstraße 17 wurde das Transitgebäude (DRK) und das Kino an die neue Wasser- und Stromversorgung des Standortes
angeschlossen.
Das im Jahr 2009 entwickelte Geländemanagement-Konzept zur Übernahme des Betriebes
und Unterhalts konnte im Jahr 2010 wegen der hohen Kosten für die Nutzer nicht wiegeplant umgesetzt werden . Alternativ zu diesem konventionellen Konzept mit ausschließlicher
Beauftragung von Fachfirmen konzipierte die Geschäftsführung das Modell Bürgerarbeit, bei
dem die personalintensiven Serviceleistungen durch bei der SEV angestellte "Bürgerarbeiter"
erbracht werden sollen. D ie Übernahme des Geländemanagements von der vogelsang ip
gemeinnützige GmbH ist ab Frühjahr 2011 vorgesehen.
Durch die Genehmigung des Teilflächennutzungsplanes Vogelsang im Februar 2010 besteht
für die ca. 97,6 ha große Entwicklungsfläche Planungsrecht
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Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang GmbH
1.2
Lagebericht2010
Überblick über den Geschäftsverlauf v or dem Hinterg rund der gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen
Der deutschlandweite Trend sinkender Umsätze im Tourismus- und Bildungsbereich war
auch in Vogelsang spürbar. Vor Ort musste vor allem ein Rückgang der absoluten Teilnehmer an Führungen verzeichnet werden. Da im Jahr 201 0 ke ine für Besucher spürbaren infrastrukturellen Verbesserungen am Standort erfolgten, war auch eine Stagnation oder sogar
ein Rückgang der Besucher gegenüber dem Jahr 2009 erwartet worden. Entgegen dieser
Prognose stieg das Besucheraufkommen im Jahr 2010 ge~enüber den drei Vorjahren von
185.000 erstmals auf über 200.000 an. Begründet sind diese Steigerungen möglicherweise
mit der Tendenz zu mehr Kurzurlauben und Tagesausflügen im Inland anstatt Flugreisen ins
Ausland. Durch das um ca. 10 Prozent höhere Besucheraufkommen konnten die sinkenden
Umsätze pro Kopf am Standort kompensiert werden.
Damit bestätigt sich auch im Jahr 2010 die im Vergleich zu anderen Destinationen in der
Eifel überregional hohe Attraktivität des. Standortes. Vogelsang ist auch durch die überregional beachteten Veranstaltungen und Ausstellungen weiterhin auf einem guten Weg zu einem
"Internationaler Platz im Nationalpark Eifel". Durch die neu generierte Wertschöpfung dient
Vogelsang heute schon dem Wachstum bzw. der Stabilisierung der Tourismuswirtschaft und
damit der Sicherung der Arbeitsplatzsituation in der Region. Bisher wurden in Vogelsang
schon mehr als fünfzig neue Arbeitsplätze geschaffen.
Auch im Jahr 2010 waren die Auswirkungen aus de,: Finanzkrise bei der Vermar~tung des
Standortes spürbar. Bei der Umsetzung der mit privatem Kapital zu finanzierenden Projekte
ist weiterhin eine deutliche Zurückhaltung zu verzeichnen. Im Rahmen des im Herbst 2009
gestarteten Markterkundungsverfahrens sind im Jahr 2010 in der Mehrheit Projektbeiträge
mit geringem Investitionsbedarf eingereicht worden, bei einer insgesamt überschaubaren
Anzahl an interessanten Konzepten für vogelsang ip. Ausnahme bildet das Konzept zur Ansiedlung eines hochwertigen Hotels mit einem geschätzten Investitionsvolumen von mehr als
20 Mio. €. •
Durch den Regierungswechsel in Nordrhein-Westfalen und die dam it verbundene erneute
Prüfung der Finanzierbarkeil kam es bei den drei Kernprojekten Forum Vogelsang, Internationale Begegnungsstätte DJH/Jugendwaldheim und Nationalparkforstamt zu zeitlichen Verzögerungen . Zum Ende des Jahres sind aber in allen Fällen die weiteren Projektphasen frei-
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Lagebericht 2010
Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang GmbH
gegeben worden, sodass die weitere Finanzierung und Umsetzung der Projekte zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht gefährdet ist.
1.3
Darstellung der Entwicklung der Geschäftstätigkeit in 2010
Im Geschäftsjahr 2010 hat die SEV ihren Geschäftsbetrieb mit den im Kontext beschriebenen Schwerpunkten fortgeführt. Einnahmen für die Projektentwicklung generierte die Gesellschaft aus Fördermitteln und den Beiträgen der Gesellschafter. Insgesamt betrugen die Einnahmen 450.000,00 € (Vo~ahr 448.000,00 €), die sich aus Mitteln der Bundesanstalt
(150.000,00 €) , des Ministeriums für Bauen und Verkehr (150.000,00 €) und der regionalen
Gesellschafter (150.000,00 €) zusammensetzen.
Das Geschäftsjahr schließt mit einer Jahresunterdeckung in Höhe von 42.215 ,67 € (Vorjahr
Jahresüberschuss 99.530,87 €) ab.
2.
Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage
2.1.
Vermögenslage
Die Vermögenslage der Gesellschaft hat sich gegenüber dem
Vo~ahr
nicht wesentlich ver-
ändert. Di~ Struktur unseres kurz- und langfristig gebundenen Ve~mögens und unsere Verbindlichkeiten halten wir stabil.
Die Bilanz der Gesellschaft ist auf der Aktivseite durch das Umlaufvermögen geprägt. Das
·umlaufvermögen wird im Wesentlichen durch die flüssigen Mittel in Höhe von 96.747,40 €
(Vorjahr: 110.543,38 €) dargestellt. Es handelt sich um Einnahmen aus Fördermitteln und
den Beiträgender Bundesanstalt und der regionalen Gesellschafter. Die Fördermittel stammen aus Städtebaumitteln des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und
Verkehr (MWEBWV). Auf der Passivseite stehen dem Umlaufvermögen insbesondere das
Eigenkapital in Höhe von insgesamt 109.406,03 € (Vorjahr: 151.621,70 €) gegenüber.
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Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang GmbH
5.
Lagebericht 2010
Prognose
Die Gesellschaft ist zurzeit bis zum 31 .1 2.2013 befristet. Zu den Hauptaufgaben der Gesellschaft gehören laut neuem Gesellschaftsvertrag die Erneuerung und Sanierung ~er Infrastruktur. die Projektentwicklung der Kernnutzungen, die Vermarktung und das Marketing der
außerhalb der Kernnutzungen verbleibenden Flächen von ca. 90 ha, .d er Betrieb und Unterhalt des Geländes und die Entwicklung eines Gelä ndemanagement-Konzeptes für die Gesamtimmobilie.
Schwerpunkte der Tätigkeit in den Jahren 2011 und 2012 werden die weitere Projektentwicklung der Kernnutzungen .. Internationale Begegnungsstätte DJH/Jugendwaldheim" und Nationalp~rkverwaltung
sowie der ersten sich aus dem Markterkundungsverfahren ergebenden
Projekte, hier insbesondere eines Hotels, sein. Als lnfrastrukturmaßnahm.en sind die die Erstellung des Rahmenkonzeptes Freiraum 1 Verkehr I Beleuchtung und des Sanierungskonzeptes für die Entwässerungsanlagen geplant.
Weitere Schwerpunkte der Tätigkeit der Gesellschaft werden die Akquisition neuer Investorenprojekte und die Umsetzung des Geländemanagement-Konzeptes "Modell Bürgerarbeit"
sein .
Für die kommenden Geschäftsjahre werden geringe Überschüsse erwartet.
Zum heutigen Tag sind auch keine Anzeichen erkennbar, dass sich aufgrundder Finanzkrise
Verzögerungen oder sonstige Einschränkungen bei der Umsetzung der Kernprojekte auf
Vogelsang ergeben . Qie allgemeine konjunkturelle Erholung hat noch kejne Auswirkungen in
der Vermarktung gezeigt, d.h. die Investorenkontakte haben nicht zugenommen . Die Gewin-
-
nung privater Entwickler und Investoren, insbesondere für die bestehende Altbausubstanz,
wird daher nach wie vor sehr schwierig sein.
Schleiden, 04. Februar 2011
Themas Fischer-Reinbach
Geschäftsführung
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vogelsang ip gemeinnüttige GmbH
SeMeiden
Bilanz zum 31. Dezember 20 10
(/)
(1)
S'
....
1KTIVA
PASSIVA
~
E...o
31.12.2010
Euro
31.12.2009
Euro
A. Anlagevermögen
887,00
1.554,00
V. Sachanlagen
I . Betriebs- und Go>ehöhsausnoHung
31.12.2010
Euro
31. 12.2009
Euro
A. Eigenkapital
lmmalerieWe Vermögen>gegenstände
2. Anlagen im Sou
Euro
4 1.490,00
38.272,00
2~ 1 B~9!1:i
303.379,85
aa 2:11 Q2
27.300,00
27.300,00
11. Verlu•lvorlrog
4.621 ,38-
98A,49
111. Johre•fehlbetrag
I 7276.4-
I. Gozc1chneltu Kopi!al
:i QQ~ az.
20.950,98
22.678,62
231.795,21
0,00
102.153,92
103.728,37
76.523,09
8. Sonderpo>len für lnve>li~onmnchüsso zum Anlagevermögen
8. Umloufvennögen
C. Rüdesielungen
I. Vorröte
16.156,42
16.589,25
Son.tigo Rück.tellungen
IL Forderungen und sonsfige Vermögen'9eg•n•lände
D. Vorl>indlichbilen
1. Forderungen aus Lieferungen und Leislungen
2. Sonstige Vermögensgegen•lönde
111. Kassenb<!•lond, Gulhoben bei Krecllin~fii\Jien
C. Rochnungso~ruungsposlen
33.913,41
429. 5 10.11
34.410,55
JIJ ~Z272
463.423,52
348.090,27
6.820.02
6.017,52
1.777,75
I.
2.
3.
4.
VorbindUc:hkei."n gegenüber Kreditin••Men
erhaltene Anzahlungen auf Be•lellungen
Vorbindliehkelten au• Lieferungen und loi•tungen
.ons.tige Verbind~c:hkellen
]~.5~J
J~l 9~11211
211
4 14.504,93
310.945,27
23.039,52
14.323,25
79VI44,56
451.675,51
2.901,38
E. Rechnungsobgren•ungtpo>len
792.444,56
217.550,28
0,00
76.831 ,71
3.726,78
100,00
68.709,87·
451.675,51
Anlage 1
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vogelsang ip gemeinnützige GmbH
LAGEBERICHT 31.12.2010
1.
Geschafts- und Rahmenbedingungen
1 .1.
1.2.
Geschäftsverlauf
Geschaftsergebnis
2.
Ertragslage
3.
Finanzlage
4.
Vermögenslage
5.
Nachtragsbericht
6.
Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung
7.
Prognosebericht
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1.
GESCHÄFTS- UNO RAHMENBEDINGUNGEN
Die vogelsang ip gemeinnützige GmbH (im folgenden GmbH genannt) wurde
am 17.10.2008 gegründet. Gegenstand des Unternehmens ist
die Errichtung und der Betrieb eines Informations-, Ausstellungs- und
Bildungszentrums in Vogelsang,
die Durchführung eines regelmäßigen Besucher- und
Veranstaltungsprogramms in Vogelsang ,
die Durchführung von Informations- und Ausstellungsaktivitäten in
Vogelsang
sowie
die Durchführung von Bildungsaktivitaten, die in Zusammenhang mit den
oben genannten Punkten stehen.
Das Stammkapital der Gesellschaft von zum Gründungszeitpunkt 26.000,- EUR
wurdepernotariellem Gesellschafterbeschluss vom 26.02.2010 und durch
Übernahme von jeweils 650,- EUR durch
den bisherigen Gesellschafter LVR Landschaftsverband Rheinland
sowie
die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens als neue Gesellschafterin
rOckwirkend zum 01 . Januar 2009 auf 27.300,- EUR erhöht. Zum 21.10.2009
gingen die Geschäftsanteile sowie Rechte und Pflichten von Stadt Aachen und
Kreis Aachen satzungsgernaß auf die StädteRegion Aachen über.
Im Jahr 2010 waren folgende Gesellschafter mit folgenden Einlagen an der
Gesellschaft beteiligt:
LVR Landschaftsverband Rheinland mit 13.650 EUR,
Kreis Euskirchen mit 7.800 EUR,
StädteRegion Aachen mit 1.950 EUR,
Kreis Doren mit 1.300 EUR,
Kreis Heinsberg mit 650 EUR,
Stadt Schleiden mit 1.300 EUR
sowie
Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens m it 650 EUR.
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1.1
GESCHÄFTSVERLAUF
Seit dem 01. Januar 2009 führt die GmbH zum einen den Betrieb der
Besucherinformation im Forum Vogelsang sowie eine V ielzahl
standortbezogener Bildungsaktivitäten durch.
Dies umfasst u.a.
den Betrieb eines Informationszentrums mit Counter, Bookshop,
lnformationsausstellung, Gastronomie, etc. und taglicher Öffnung
· zwischen 10 und 17 Uhr,
den Betrieb der Besucherrundgänge sowi e des zentralen
Besucherparkplatzes auf dem Gelände,
die DurchfÖhrung von Veranstaltungen auf dem Gelände (u.a.
Großveranstaltungen),
die Organisation von tagliehen offenen sowie buchbaren
Gelandeführungen, von Turmaufstiegen, Seminaren, Workshops und
anderen Bildungsangeboten,
die Organisation von Tagungen und Konferenzen,
sowie
das Angebot von Wechselausstellungen.
Neben einem größeren, arbeitsmarkt- und bildungsbezogenen
Förderprojekt im Rahmen des
Bundesprogramms XENOS Integration und Vielfalt
starteten die Vorbereitung zur
lnwertsetzung des ehemaligen Truppenkinos zu einem
Veranstaltungsort,
ebenfalls im Rahmen eines Förderprojekts.
Wesentliche Aktivitäten waren zudem die Konkretisierung der anstehenden
investiven Projekte der Gesellschaft zum sogenannten .. Forum Vogelsang"
und die Akquise der diesbezüglichen Fördermittel beim Land NordrheinWestfalen.
Im Einzelnen umfasst das .Forum Vogelsang" die Teilprojekte
1.
Sanierung und Umbau des Forums,
2.
NS-Dokumentation
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:
,.,
und
3.
Besucherzentrum I SchauFenster Eitel-Ardennen.
Für die beiden erstgenannten Projekte wurde im Juli 2010 der
förderunschadliche "vorzeitige Maßnahmebeginn" ausgesprochen. Für das
Projekt Sanierung und Umbau des Forums erfolgte am 23.12.2010 die
Übergabe eines ersten Förderbescheids für eine erste Förderstufe in Höhe von
10 Mio. EUR.
1.2
GESCHÄFTSERGEBNIS
Das Jahr 20 10 kann als erfolgreich bewertet werden. Ablesen lässt sich dies
u.a.
an den quantitativen Ergebnissen im laufenden Betrieb, was sich an
folgenden Kennwerten festmachen lasst
Steigerung der Besucherzahl um ca. 10% von 181.000 in 2009 auf
200.000 in 2010.
eine mit 42.500 Teilnehmenden weiterhin hohe Nachfrage nach
qualifizierten Angeboten, d.h. Führungen, Seminaren und
Projekttagen,
(Anmerkung: gegenOber 2009 war ein spürbarer ROckgang um
insgesamt 17% festzustellen, wobei der ROckgang zum
Vergleichswert2009 im 1.. HJ 2010 30% betrug, im 2. HJ 2010 mit
nur noch 5% j edoch eine ,.Erholung" eintrat)
weiterer Anstieg der Nachfrage nach qualifizierten
Schulklassenprogrammen auf nunmehr 300 pro Jahr,
und
deutliche Steigerung der Verkaufserlöse im Shop,
sowie
an der Arbeitsaufnahme zu den beiden Förderprojekten "Sanierung und
Umbau" sowie . NS-Dokumentation" zum Forum Vogelsang.
Die fortschreitende Etablierung von vogelsang .iP als außerschulischer Lernort
läs~~ sich neben den diesbezüglichen Förderprogrammen des Kreises
Euskirchen, der StädteRegion Aachen sowie des Kreises Hainsberg
insbesondere an der Teilzeit-Bereitstellung von 2 Lehrerinnen durch die
Bezirksregierung Köln festmachen: hierdurch ist eine kontinuierliche
Qualifizierung und Implementierung des Schulangebots gewahrleistet
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ÖFFENTLICHE ZWECKERREICHUNG
Im Geschäftsjahr 2010 wurde die Basis tar eine nachhaltige Erreichung der
gemeinnützigen Zwecke der Gesellschaft ausgebaut Der öffentliche Zweck
wurde vor allem durch die o.g. Aktivitäten der Gesellschaft im Bezug auf
Erziehung, Bildung und Kultur verwirklicht. Die zunehmende Etablierung als
außerschulischer Lernort, als generelle kulturtouristische Destination sowie als
Standort hochwertiger kultureller Veranstaltungen sind hierbei als LeuchtturmEffekte zu nennen.
2.
ERTRAGSLAGE
Der Geschäftsbetrieb vollzog sich im J~hr 20 10 im von der Wirtschaftsplanung
definierten und von der Gesellschafterversammlung freigegebenen Rahmen.
Den Umsatzerlösen und erhaltenen ProjektzuschOssen stehen insbesondere
Ausgaben für Löhne und Gehälter sowie Fremdarbeiten gegenüber.
Die Gewinn- und Verlustrechnung zum 31 . Dezember 2010 weist einen Verlust
. vor Gesellschafterverlustausgleich" von 492.561 ,05 EUR aus. Der festgestellte
Verlust lieg1 innerhalb des vom Gesellschaftsvertrag gesetzten Rahmens von
maximal500.000,- EUR.
Satzungsgemäß wird dieser Verlust von den Gesellschaftern gemäß den in §
19 des Gesellschaftsvertrages definierten Regelungen ausgeglichen. Für das
Geschäftsjahr 2010 verbleibt unter Berücksichtigung der bestehenden
.,Deckelung• des Kreises Hainsberg ein Fehlbetrag von 1.727,64 EUR.
Die Verlustermittlung erfolgt auf Basis der bisher erfolgten und im Rahmen des·
Verlustausgleichs noch erwarteten Einzahlungen der Gesellschafter.
Die wesentlichen, ergebnisprägenden Positionen sind in der GuV 2010
abgebildet.
3.
FINANZLAGE
Die Zahlungsfähigkeit der GmbH war im Berichtsjahr
auf Grund der Gesellschafterseils zur Verfügung gestellten Mittel
sowie
eines seit November 2009 bestehenden Kontokorrentkredits
jederzeit gewährleistet. Damit ist die Finanzlage der GmbH geordnet.
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-
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'·
4.
VERMÖGENSLAGE
Die Bilanz der Gesellschaft ist auf der Aktivseite im wesentlichen durch das
Umlaufvermögen geprägt, hier insbesondere durch Projektstände (noch nicht
abgerechnete Projektförderungen) in Höhe von 408.298,69 EUR sowie
Warenbestände in Höhe von 16.156,42 EUR, darOber hinaus von Sachanlagen
in Höhe von insgesamt 303.379,85 EUR.
Dem stehen auf der Passivseite insbesondere Sonderposten for Zuschüsse von
231.795,21 €, Verbindlichkeiten gegenober Gesellschaftern und Fördergebern
aus Projektfinanzierung in Höhe von 328.623,08 EUR (bilanziert unter .Sonstige
Verbindlichkeiten"), Verbindlichkeiten gegenOber Kreditinstituten in Höhe von
3. 726,78 EUR, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von
68.709,87 EUR sowie ROckstellungen in Höhe von 102.153,92 EUR gegenüber.
Das Stammkapital der Gesellschaft ist in voller Höhe eingezahlt.
5.
NACHTRAGSBERICHT
Nach Abschluss des Geschäftsjahres sind keine Vorgänge von besonderer
Bedeutung eingetreten.
6.
CHANCEN UND RISIKEN DER ZUKÜNFTIGEN ENTWICKLUNG
Angesichts des Verlaufs der Nachfragewerte wird für das Jahr 2011 von einem
vergleichbaren Geschäftsverlauf mit ähnlichen Besucherzahlen und ähnlichen
Verkaufserlösen wie im Jahr 2010 ausgegangen.
Dieser Ansatz beinhaltet insofern ein Risiko, als bedingt durch eine Reihe
äußerer Faktoren auch ROckgänge möglich sirid: die Entwicklung der
allgemeinen Wirtschaftslage, eine eventuell eintretende . Sättigung" der
Nachfrage, das Fehlen neuer Attraktionen sowie saisonale bzw. Wettereffekte
können ggf. zu einem Besucher- und Erlösrückgang führen.
Bei idealen Randbedingungen können umgekehrt auch Steigerungen eintreten;
so lag die Besucherzahl im ersten Quartal 2011 wetterbedingt um knapp 60%
Ober dem Vo~ahreswert.
Die Investitionsprojekte rund um das Forum Vogelsang werden nur in dem
Maße durchgeführt, wie sie durch Projektförderungen oder andere
Finanzierungen gesichert sind. Die entsprechenden Finanzierungsmodalitäten
und -instrumente werden vor Durchführung in den Gremien der Gesellschaft
diskutiert und beschlossen. Durch die Unwägbarkeilen im Bauablauf können
Ko.-:tensteigerungen und Förderrlslken nicht in Ganze ausgeschlossen werden.
Zur Risikominimierung wurde fOr das Projekt . Forum Vogelsang 1 Sanierung
und Umbau" eine externe Projektsteuerung beauftragt, deren wesentliches
Augenmerk auf der Einhaltung von Terminen und Kosten liegt.
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Im Förderbereich können Risiken durch nicht förderbare Ausgaben eintreten.
~~s-~i ~q__vor allem Kreditzinsen tor die Vortinanzrerung von ProjekfaCfsgät?_~ .
~owie Prüfung- und Rechtsberatungskosten, z.B. im Falle vergaberechtlicher
Verfahren. Zur Zeit ist ein Nachprüfungsverfahren zur Ausschreibung . Planung
Technische Ausrüstung Forum" anhängig, fQr das jedoch ein im Sinne der
GmbH positives Ergebnis erwartet wird.
Für das Teilprojekt NS-Dokumentation liegt der . vorzeitige Maßnahmebeginn"
aus Juli 20 10 vor; der endgültige Förderbescheid wird in Kürze erwartet. Bis
zum Eingang desselben erfolgen die Projektausgaben auf Risiko der
Gesellschaft. Vor diesem Hintergrund werden nur die notwendigsten
Projektausgaben getätigt; dies sind im Wesentlichen Ausgaben für die
Projektleitung . Wesentlicher Hinderungsgrund für den Förderbescheid ist die
derzeit bestehende Haushaltssperre bezüglich des Landeshaushaltes 2011;
dessen Verabschiedung ist für Mai 2011 vorgesehen. Da die
Finanzierungsabsicht von Bund und Land außer Frage steht, wird das Risiko als
sehr gering erachtet.
Der Förderantrag für .Besucherzentrum I SchauFenster Eitel-Ardennen" wird im
zweiten Quartal 2011 gestellt.
Durch die gesellschafterseits gesicherten, frOhzeitigen Zahlungen der
Eigenanteile der Gesellschafter an dem Projekt ist für das Jahr 2011 von einer
gesicherten Liquidität auszugehen.
Im Jahr 2011 werden zur Zeit keine besonderen Risiken für den
Geschäftsbetrieb erwartet. Sollten gravierende Probleme in den
Projektförderungen bzw. -abläufen auftreten, ist mit negativen Auswirkungen
auf das Ergebnis zu rechnen.
Zur kontinuierlichen Beobachtung des Betriebsverlaufs wird eine quartalsweise
Zwischenbilanz mit gleichzeitigem Soll/Ist- Vergleich in Bezug auf die
Wirtschaftsplanung durchgefohrt. Dies macht es möglich, auf eventuelle
außerplanmäßige Veränderungen Im Gasehaftsverlauf frühzeitig reagieren zu
können und ggf. eine Fortschreibung der Geschäftsstrategie sowie der
Wirtschafts- und Finanzplanung durchfUhren zu können . .
Darüber hinaus werden relevante betriebliche Kenngrößen monatlich
ausgewertet und bewertet, um sich ggf. frühzeitig auf Veränderungen im
Betriebsverlauf einstellen zu können. Hierbei können die Zahlen der Vorjahre
als Referenz- und Kontrollwerte zu Grunde gelegt werden.
7.
PROGNOSEBERICHT
Im !ahr 2011 wird der Geschäftsbetrieb insbesondere durch die Durchführung
der ersten investiven Maßnahmen im Zusammenhang mit der Realisation des
"Forum Vogelsang" sow ie dem Proj ekt . Veranstaltungsort Vogelsang 1 Kino"
wesentlich an Volumen zunehmen. Dies spiegelt sich in der aktuellen
Wirtschaftsplanung wider.
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Wir erwarten auch filr 2011 sowie die zukünftigen Geschaftsjahre ein
ausgeglichenes Ergebnis. Basis hierfür sind die Erlöse der Gesellschaft, die
sich im Wesentlichen aus folgenden Komponenten zusammensetzen:
Programmerlöse
Projektförderungen
sowie
die Zuschüsse der Gesellschafter gernaß §19 des
Gesellschaftsvertrages.
aufgestellt, 11.04.2011
Albert Moritz
Geschaftsführer
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Anlage 2
Konzern Gewinn- und Verlustrechnung
für das Geschäftsjahr 2010
Regionalverkehr Köln Gesellschaft mit beschränkter Haftung (RVK),. Köln
2010
EUR
2009
EUR
1. Umsatzerlöse
64.365.234,47
60.468.410,61
2. Sonstige betriebliche Erträge
17.622.917,33
14.881.469,40
6.917.536,56
6.191.350,27
26.541.869,11
25.909.373, 13
25.842.290,31
24.772.169,36
5.367.681 ,36
5.054.352,22
5. Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
und Sachanlagen
6.620.778,67
5.775.144,49
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
7. Betriebsergebnis
7.372.199,79
3.325.796,00
6.942.127,15
705.363,39
3.000,00
3.000,00
523,24
40,45
21 .559,78
30.507,03
577.703,34
-552.620,32
2.773.175,68
289.890,26
-256.342,78
44 9.020,61
134.420,00
. 0,00
81 .886,16
0,00
35. 11 3,50
2.790.596,02
35.282,30
413.738,31
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Hilfs-und Betriebsstoffe
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
Löhne und Gehälter:
2010: EUR 98.482,04
2009: EUR 144.679,37
8. Erträge aus Beteiligungen
9. Erträge aus Ausleihungen des
Finanzanlagevermögens
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
11 . Zinsen und ähnliche Aufwendungen
12. Finanzergebnis
13. Ergebnis der gewohnlichen Geschäftstätigkeit
14. Außerordentliche Erträge
15. Außerordentliche Aufwendungen
16. Sonstige Steuern
17. Jahresüberschuss
- --- ----- ------------ -- ---- --- -- - ------ ---- ~ ------------
Seite 145
~ BPG
Anlage 6
Seite 1
. Lagebericht/Konzernlagebericht
für das Geschäftsjahr 2010
Regionalverkehr Köln Gesellschaft mit beschränkter Haftung (RVK), Köln
Seite 146
_, BPG
Anlage 6
Seite 2
Lagebericht und
Konzern-Lagebericht 201 0
Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen
Die Gesamtlage für öffentliche Verkehrsunternehmen war im Jahre 2010 weiterhin durch Vorbereitung
auf geänderte gesetzliche Rahmenbedingungen und die Anpassung bereits bestehender Gesetze und
Regelungen geprägt.
Die Änderung des ÖPNV-Gesetzes für Nordrhein-Westfalen brachte wesentliche Veränderungen der
Gesetzeslage aus Sicht der Verkehrsunternehmen mit sich. Im Ergebnis jedoch ändert sich für die RVK
als kommunales Unternehmen insofern nichts, als dass ihre Eigentümer mittelbar oder unmittelbar
Empfänger der bisher an die RVK direkt zugewiesenen Fördermittel oder Ausgleichszahlungen werden.
Wie in der Vergangenheit steht es daher im Ermessen der Gesellschafter der RVK, wie und auf welche
Weise
der Ausgleich
für
die
aufgrund
gemeinwirtschaftlicher Verpflichtungen
erbrachte
Leistungserbringung durch die RVK erfolgt.
Zu beachten sein wird künftig auch verstärkt die verabschiedete neue EU-Verordnung 1370/2007 für
den öffentlichen Personennahverkehr. Die Fülle neuer unbestimmter Rechtsbegriffe und noch weiterhin
vorhandener Interpretationsspielraum erschweren Prognosen über die künftige Praxis.
Dies
wirkt
sich
auch
auf
die
aktuelle
Diskussion
über
die
Anpassung·
des
Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) aus. Mit einer Verabschiedung des neuen Gesetzes ist in der
2. Jahreshälfte 2011 zu rechnen .
Die RVK hat sich, soweit möglich, auf diese Situation vorbereitet, als intensive Verhandlungen mit den
Aufgabenträgern/Eigentümern zur Herbeiführung rechtssicherer und dauerhafter Gestaltung der
Zuschüsse zum ÖPNV im Hinblick auf die gemeinwirtschaftliehen Verpflichtungen der RVK geführt
worden sind.
Seite 147
~B PG
Anlage 6
Seite 3
Durch Unterzeichnung von Vereinbarungen bzw. durch Betrauungsakte, unter Berücksichtigung des
Urteils des Europäischen Gerichtshofes vom 24. Juli 2003 in Sachen Altmark-Trans, mit den
Gebietskörperschaften
Rheinisch-Bergischer
Kreis,
Rhein-Sieg-Kreis
(Linksrheinische
Verkehrsgesellschaft mbH) und Kreis Euskirchen wurde diesen geänderten rechtlichen Erfordernissen
entsprochen.
Unverändert betreibt die RVK GmbH Linien- und Sonderverkehre nach § 42
bzw. § 43
Personenbeförderungsgesetz (PBefG) sowie Verkehr nach der Freistellungsverordnung zum PBefG. ln
erheblichem Umfang werden Leistungen im Auftrag anderer Verkehrsunternehmen erbracht. Auch der
so genannte Gelegenheitsverkehr wurde im Rahmen der Reisesparte im Geschäftsjahr 2010 weiter
betrieben.
Der Linienverkehr auf der Grundlage von § 42 bzw. § 43 PBefG ist in den Tarifrahmen des
Verkehrsverbundes Rhein-Sieg integriert.
Die Gesamtfahrleistungen im RVK- Konzern sind im Berichtsjahr 2010 nahezu unverändert geblieben
und umfassen insgesamt 28,17 Mio. Km.
ln den einzelnen Verkehrsarten waren im Berichtsjahr sowohl Zunahmen als auch Rückgänge zu
verzeichnen. Die Verkehre im Mietomnibusverkehr sind um 16,52% gesunken (-47.082 Km). Aufgrund
der Umsetzung einer geplanten Umwandlung von AST-Verkehrsleistungen in
TaxiBus~Leistungen
ist
beim TaxiBus erwartungsgemäß eine Zunahme in Höhe von 11,95% (+108.557 Km) und beim ASTVerkehr ein Rückgang in Höhe von 64,22% (-125.427 Km) eingetreten.
Auch beim Verkehr nach der Freistellungsverordnung (FO) gab es einen Rückgang. Dieser beträgt
10,92% (-7.321 Km). Die Fahrleistungen im Bereich des Notverkehrs sind aufgrund eines Sonderfalles
(Schienenersatzverkehr auf der Linie 5 für die Schilling Omnibusverkehr GmbH) um 86,49%
(+29.885 Km) gestiegen. Bei den Leistungen für andere Verkehrsunternehmen ist eine Steigerung in
Höhe von 9,10% (+1 .250.125 Km) zu verzeichnen. Beim Linienverkehr nach§ 42 PBefG ist insgesamt
eine Abnahme um 12,70% (-1 .317.01 4 Km) eingetreten. Dies ist auf die Übergabe der Linien 807,920,
974, 979 und 985 an die Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft mbH (REVG) zurückzuführen.
Seite 148
_.BPG
Anlage 6
Seite 4
Auch im Bereich Sonderlinienverkehr nach § 43 PBefG ist eine Abnahme festzustellen. Diese beträgt
1,02% (-14.105 Km}.
Nach wie vor bleibt es bei dem Ansatz der RVK, angebotsverträgliche Einschnitte in das
Busfahrleistungsangebot
unter
Ersatz
durch
alternative,
an
der
Nachfrage
orientierte,
Verkehrsangebote (TaxiBus} in den Nahverkehrsplänen der Gebietskörperschaften anzuregen und
diese, bei entsprechender Beschlusslage der Aufgabenträger, auch vorzunehmen.
Vermögenslage
Im Berichtsjahr sind auf der Ebene der Muttergesellschaft RVK Investitionen in immaterielle
Vermögensgegenstände und Sachanlagen im Umfang von ca. 4.221 T€ getätigt worden.
Auf Konzernebene ergibt sich ebenfalls ein Investitionsvolumen in Höhe von 4.221 T€. Die Investitionen
betreffen überwiegend die Beschaffung von 8 Omnibussen (1.749 T€) und Anzahlungen für
2 Wasserstoff-Hybrid-Busse (803 T€).
Im Vo~ahresvergleich haben sich die finanziellen Mittel im Konzern um 1.489 T€ erhöht.
Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vo~ahr um 999 T€ auf 61.291 T€ erhöht.
Die Eigenkapitalquote des Konzerns beträgt unter Berücksichtigung der von den Gesellschaftern in
2010 im Rahmen der Ergebniskonsolidierung in die Kapitalrücklage geleisteten Zahlungen 33,6%, nach
28,4% zum
Vo~ahresstichtag.
Bei der Muttergesellschaft beträgt die Eigenkapitalquote 33,7% nach
28,4% zum Vorjahresstichtag.
Im Gegensatz zu den bis zum 31 . Dezember 2008 geleisteten Zahlungen in die Kapitalrücklage der
Gesellschaft, erhöhen die geleisteten Betriebskostenzuschüsse das handelsrechtliche Jahresergebnis.
Eine steuerrechtliche Verpflichtung der Gesellschaft ergibt sich aufgrund dieses Ergebnisses allerdings
nicht, da die geleisteten Betriebskostenzuschüsse in Höhe von rd . 10.209 T€ keiner ertragsteuerliehen
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~ BPG
Anlage 6
Seite 5
Berücksichtigung unterliegen und außerhalb der handelsrechtliehen Bilanz (für Zwecke der
Besteuerung) abzusetzen sind.
Insoweit ist aus den nunmehr seit dem Geschäftsjahr 2009 positiven handelsrechtliehen
Jahresergebnissen, auch keine veränderte Auswirkung auf die Liquiditätslage abzuleiten.
Für das Geschäftsjahr 2011 wird lt. aufgestelltem Wirtschaftsplan ein positives Betriebsergebnis in
Höhe von ca. 1.395 T€ erwartet.
Finanzlage
Die
Finanzierung
der Investitionen
des
Berichtsjahres
erfolgte
neben
den
genannten
Investitionszuschüssen durch die Aufnahme von Bankdarlehen in Höhe von 1.740 T€, sowie aus
Abschreibungen und Liquiditätsmitteln der Gesellschafter im Rahmen der gesellschaftsvertraglich
geregelten Ergebniskonsolidierung.
Aus dem im Berichtsjahr aufgenommenen Finanzierungsdarlehen für die Busbeschaffung des Jahres
2010 ergibt sich am Ende des Berichtsjahres auf Grund der planmäßigen Tilgungen in Höhe von 14 T€
noch ein Schuldenstand in Höhe von 1.726 T€.
Bei den in
Vo~ahren
in Anspruch genommenen Finanzierungsdarlehen für die Busbeschaffung ergibt
sich nach planmäßigen Tilgungen in Höhe von 1.776 T€ am Ende des Berichtsjahres noch ein
Schuldenstand in Höhe von 14.426 T€.
Im Rahmen der Zinssicherung wurden von der RVK zwei Zinsbegrenzungsgeschäfte (Cap) mit
Laufzeiten bis 2014 bzw. 2017 abgeschlossen. Der Abschluss der Zinssicherungsgeschäfte erfolge in
Zusammenhang mit Darlehen zu Busbeschaffungen der Jahre 2004 und 2007. Im Berichtsjahr wurden
Abwertungen auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert (15 T€) vorgenommen.
Auf Grund der
unte~ährigen
laufenden Liquiditätszahlungen von Gesellschaftern und der
gesellschaftsvertraglich getroffenen Regelungen zum Verlustausgleich (auf Gebietskörperschaften
Seite 150
_. BPG
Anlage 6
Seite 6
bezogene Abrechnung, Betriebskostenzuschüsse), ist die Finanzierung der Muttergesellschaft RVK,
aus heutiger Sicht. dennoch in ausreichendem Umfang gesichert.
Die auf Gebietskörperschaften bezogene Abrechnung der Verkehrsleistungen und aller damit
zusammenhängenden, durch die RVK erbrachten Dienstleistungen, z. B. Planung, Service, Vertrieb,
Personalbetreuung, Kommunikation, ist nach wie vor eine sachgerechte Grundlage für die Verteilung
von Erträgen und Aufwendungen.
Die negativen Ergebnisse der RVK GmbH werden auf Grund der Bestimmungen des
Gesellschaftsvertrages,
Gebietskörperschaften
bis
als
zur
dort
festgelegten
Höhe,
von
den
jeweils
betroffenen
unmittelbare Gesellschafter direkt oder mittelbar über eigene
Beteiligungsgesellschaften ausgeglichen.
Auf der Grundlage des Finanzmittelfonds (=kurzfristig verfügbare Mittel) ergibt sich im Geschäftsjahr
2010 die folgende Kapitalflussrechnung:
2010
2009
TEUR
TEUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
3.332
5.292
Cashflow aus Investitionstätigkeit
-2.808
-18.210
686
13.741
1.210
823
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
2861
2038
Finanzmittelfond am Ende der Periode
4071
2861
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
Zahlungswirksame
Veränderung
des
Finanzmittelfonds
Ertragslage
Das positive handelsrechtliche Jahresergebnis 2010 in Höhe von rd . 2.791 T€ ist geprägt von den im
Geschäftsjahr erhaltenen Betriebskostenzuschüssen für die Erbringung der gemeinwirtschaftliehen
Seite 151
~ BPG
Anlage 6
Seite 7
Leistungen im Nahverkehr der Gebietskörperschaften Kreis Euskirchen, Rheinisch-Bargiseher Kreis und
Rhein-Sieg-Kreis.
Umsätze, Aufwendungen und Erträge zwischen den in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen
wurden bei den nachfolgenden Darstellungen eliminiert.
Im RVK-Konzem sind die Umsatzerlöse um insgesamt ca. 3.897 T€ auf 64.365 T€ gestiegen, bei der
Muttergesellschaft ergibt sich·eine Steigerung um ca. 4.128 T€ auf 66.542 T€. Grund für die Erhöhung
ist
ein
entsprechender
Leistungszugang
im
Bereich
der
Fahrleistungen
für
andere
Verkehrsunternehmen.
ln den einzelnen Verkehrsarten ist im Bereich der Sonderlinienverkehre nach § 43 PBefG eine minimale
Steigerung zu verzeichnen (+0, 15%), während sich bei den freigestellten Schülerverkehren ein
Rückgang (-3,51%) ergibt.
Bei den Fahrleistungen für andere Verkehrsunternehmen (+15,18%) und im Bereich der Linienverkehre
nach § 42 PBefG (-7,15%) ist die Auswirkung des zum 01 . Januar 2010 vorgenommenen Übergangs
der Linien 807, 920, 974, 979 und 985 auf die Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft mbH {REVG) erkennbar.
ln der Folge hat insoweit eine Umschichtung aus dem Bereich der Linienverkehre nach § 42 PBefG in
den Bereich der Fahrleistungen für andere Verkehrsunternehmen stattgefunden.
Nach Abgrenzung von periodenfremden Erstattungen im Geschäftsjahr 2010, sind die Einnahmen aus
Ausgleichszahlungen im Bereich des Ausbildungsverkehrs im Berichtsjahr um 54,01% auf insgesamt
333 T€
(Vo~ahr
724 T€) gesunken, da diese im starken Maße mit der Veränderung der Einnahmen
nach§ 42 PBefG korrespondierenden.
Bei den Abgeltungen nach SGB IX ist nach Abgrenzung von periodenfremden Erstattungen ein
Rückgang um 363 T€ (-27,99%) zu verzeichnen. Auch dieser Rückgang ist im Wesentlichen eine
Auswirkung der gestiegenen Einnahmen nach§ 42 PBefG.
Seite 152
_. BPG
Anlage 6
Seite 8
Die Betriebsaufwendungen sind auf Konzernebene gegenüber dem Vo~ahr um ca. 4.017 T€ auf
78.662 T€ gestiegen. Bei der Muttergesellschaft ist ein Anstieg um 4.118 T€ zu verzeichnen, im
Wesentlichen
verursacht durch
höhere
Aufwendungen
in
den Bereichen
Dieseleinkauf,
Unternehmervergütungen und Abschreibungen für Omnibusse.
Bei den Personalkosten ergibt sich auf Konzernebene eine Erhöhung um 1.383 T€. Bei der
Muttergesellschaft ist eine Erhöhung um 301 T€ gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Die Anzahl
der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Personen hat sich im Konzern um 8 Personen erhöht, bei der
Muttergesellschaft ist eine Verringerung um 19 Personen festzustellen.
Der Materialaufwand ist auf Konzernebene gegenüber dem Vorjahr um 1.359 T€ gestiegen. Auf der
Ebene der Muttergesellschaft ergibt sich eine Steigerung in Höhe von 2.558 T€.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen, sind im Konzern um 430 T€ und auf der Ebene der
Muttergesellschaft um 414 T€ gestiegen.
Im Berichtsjahr wurden Bankzinsen in Höhe von 519 T€ (langfristig) aufgewendet.
Den Zinsaufwendungen stehen auf Konzernebene Zins- und Beteiligungserträge in Höhe von 22 T€ und
bei der Muttergesellschaft in Höhe von 21 T€ gegenüber.
Seite 153
~ BPG
Anlage 6
Seite 9
Bericht zur voraussichtlichen Entwicklung ·mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken
Die RVK als kommunales Unternehmen sieht es als ihre Aufgabe an, unter Antizipierung der
demografischen Entwicklung in den jeweiligen Kreisen und Kommunen, ein der Kundennachfrage
entsprechendes Mobilitätsangebot, in Abstimmung mit den Aufgabentragern bzw. ihren Auftraggebern
zu entwickeln, zu realisieren und zu managen.
Dieser Ansatz deckt sich mit den Erwartungen der Eigentümer der RVK, welche die Entwicklung und
Sicherstellung
eines
umfassenden,
öffentlich
zugänglichen
Mobilitätsangebotes
für
alle
Bevölkerungsgruppen in den von der RVK bedienten Gebietskörperschaften, als Zielvorgabe gesetzt
haben.
Im Rahmen des in diesem Zusammenhang durch die RVK initiierten Projektes ~Mobilitätssicherung und
sichere Mobilität älterer Menschen (MosiM)" wurde am Beispiel der Kommunen Kali, Overath und
Rheinbach exemplarisch dargestellt, welche Herausforderungen die demografische Entwicklung
außerhalb der Großstädte in den kommenden Jahren und Jahrzehnten mit sich bringt. Gleichzeitig
wurden Ideen und Lösungsansätze entwickelt, um die Mobilität aller Altersgruppen, unter der
Notwendigkeit der Daseinsvorsorge im Rahmen des Angebotes des öffentlichen Nahverkehrs, zu
gewährleisten.
Im Rahmen des von der RVK begonnenen Projektes .Null Emission", dessen Vorgabe auch in den
Unternehmenszielen abgebildet wird, wird langfristig angestrebt, einen emissionsfreien Nahverkehr zu
verwirklichen. Im Rahmen dessen wurden die ersten beiden Wasserstoff-Hybridbusse zum Einsatz im
Rhein-Erft-Kreis beschafft. Diese werden im Rahmen eines öffentlich geförderten Projektes ab Mai 2011
am Standort Hürth betrieben.
Weitere Bausteine auf dem Weg zum dauerhaften Austausch fossiler Brennstoffe sind, als
Zwischenschritt, die Diesel-Hybridtechnologie und als nächste Stufe der Entwicklung die
Elektromobilität
Die, vor allem aufgrund extrem hoher Batteriekosten technisch noch am Anfang der Entwicklung
stehende Elektromobilität, soll im Rahmen eines Feldversuchs (PKW-1 :1-Anwendungsvergleich Fossil-
Seite 154
~BPG
Anlage 6
Seite 10
Hybrid - Elektro), gefördert mit beantragten öffentlichen Mitteln, ab dem Jahr 2012 bei der RVK einem
Praxistest unterzogen werden.
Eine einseitige Festlegung auf Dieselkraftstoff als Energieart für den öffentlichen, straßengebundenen
Nahverkehr, ist weder vor dem Hintergrund der zu erwartenden eklatanten und dauerhaften
Preissteigerungen im Bereich der Kraftstoffe, eine Entwicklung welche bereits im 4. Quartal 2010
begonnen hat, als auch aufgrund der aktuellen Bestrebungen der EU-Kommission zur Überarbeitung
der Energiesteuerrichtlinie und der daraus ggf. resultierenden noch höheren Besteuerung von
Dieselkraftstoff in Deutschland. wirtschaftlich nicht sinnvoll.
Aus Umweltgesichtspunkten (Vermeidung von Emissionen) ist der Einsatz fossiler Brennstoffe. ohnehin
im höchsten Maße kontraproduktiv. Hier ist allerdings auch Kritik an der Fahrzeugindustrie angebracht,
welche in den letzten Jahrzehnten entweder technisch nicht dazu in der Lage war oder es marktpolitisch .
nicht für erforderlich gehalten hat, den Kraftstoffverbrauch der Fahrzeuge, sowohl der Nutzfahrzeuge als
auch der Personenkraftwagen, nennenswert zu senken.
Als wesentliche Grundlage für die Glaubwürdigkeit und Ernsthaftigkeit des formulierten Anspruchs "Null
Emission" ist die sowohl im Innenverhältnis als auch in der Außenwirkung bedeutsame
Umweltzertifizierung des Konzerns nach DIN EN ISO 14001:2009 zu sehen. Diese Zertifizierung setzt
einen stetigen Qualifizierungsprozess innerhalb des gesamten Unternehmens voraus, um den
Anforderungen der damit verbunden Vorgaben gerecht zu werden. Die Zertifizierung erfolgte am
29. März 2011 für die Dauer von drei Jahren.
Warum gerade die Themen "Kraftstoffverbrauch", "Suche nach alternativen Treibstoffen" und
.. Nachhaltigkeit", insbesondere auch aus wirtschaftlicher Sicht von grundlegender Bedeutung für die
RVK und ihre kommunalen Eigentümer sind, zeigt alleine die Tatsache dass der RVK-Konzem am Ende
des Berichtsjahres über 311 eigene Omnibusse verfügte, mit denen 52% der Gesamtfahrleistungen
erbracht wurden. Hierfür wurden, !rotz einer breit angelegten und intensiv betriebenen
Einsparkampagne, ca. 6,5 Millionen Liter Dieselkraftstoff verbraucht. Für die weiteren 48% der
Fahrleistungen wurden durchschnittlich 331 Omnibusse von privaten Verkehrsunternehmen eingesetzt,
wobei der Anteil der Leistungserbringung durch eigene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, also der so
Seite 155
_. BPG
Anlage 6
Seite 11
genannte Regieverkehr, strukturell bedingt, in den verschiedenen Gebietskörperschaften unseres
Bedienungsgebietes, sehr unterschiedlich ist.
Die Situation der Einnahmenaufteilung im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) ist derzeit von der
Diskussion über die Ergebnisse der Fahrgasterhebung 2009 geprägt. Es ist insgesamt eine
Verschiebung der Einnahmenströme aus den Ballungsrandzonen und dem ländlichen geprägten Raum
in den Ballungsräumen einerseits, und andererseits von der Straße auf die Schiene festzustellen, was
naturgemäß negative Auswirkungen auf die Erlössituation der Nahverkehrsunternehmen in den Kreisen
und kreisangehörigen Städten hat. Mit der Umsetzung der Ergebnisse der Fahrgasterhebung 2009
kann voraussichtlich in der 2. Jahreshälfte 2011 gerechnet werden.
Das Risiko einer Rückzahlungsverpflichtung wurde im Rahmen des Jahresabschlusses 2010 auch für
das vorangegangene Geschäftsjahr 2009 in Höhe von rd. 1,24 Mio. Euro berücksichtigt.
Die flächendeckende Einführung des SchülerTicket ab August 2011 im Gebiet des VRS ist Teil eines
seit einigen Jahren von der RVK verfolgten Gesamtkonzeptes. Dieses Konzept sieht vor, dass es allen
Kundengruppen möglich sein soll, ein an ihren spezifischen Erfordernissen orientiertes und gleichzeitig
angemessen tarifiertes Monatsticket zu erwerben.
Ein solches Ticket soll im Idealzustand verbundweit gültig sein oder wie z.B. beim PrimaTicket
zielgruppengerecht eingeschränkt sein. Für die Kinder in der schulischen Primarstufe, also die Klassen
1 bis 4, besitzt das PrimaTicket ausschließlich zwischen Wohnort und Schule und nur während der
Schulzeiten Gültigkeit.
Diesem Vorschlag der Verkehrsunternehmen im Beirat des Verbundes hat die Verbandsversammlung
des VRS in ihrer Sitzung am {)8. April2011 zugestimmt.
Erstmalig wird also mit dem SchülerTicket ab dem Schuljahr 2011/2012 die Möglichkeit eröffnet, dass
unsere jungen Fahrgäste in den Kreisen Euskirchen, Oberberg, Rhein-Berg, Rhein-Erft und Rhein-Sieg
die Chancen der verbundweiten Mobilität zu bezahlbaren Preisen nutzen können.
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~BPG
Anlage 6
Seite 12
Die Kinder im Grundschulalter werden mit dem PrimaTicket in der Regel mit ihren Schulfahrten in den
öffentlichen Linienverkehr nach § 42 PBefG integriert und erhalten somit ebenfalls ein garantiertes
Leistungsangebot
Die beabsichtigte Zusammenlegung der Betriebshöfe der RVK, der OVAG und der VBL am Standort
Gummersbach (Oberbergischer Kreis) wird unverändert angestrebt. Dieses Vorhaben steht in
Abhängigkeit einer erfolgreichen Vermarktung des Betriebsgrundstückes der RVK in Niederseßmar,
welche sich jedoch aufgrund der allgemeinen Entwicklung auf dem Grundstücksmarkt, spezifischer
Angebotslage in Gummersbach und Anforderungen an das Grundstück in bauplanungsrechtlicher
Hinsicht weiterhin als schwierig erweist. Im Rahmen einer Gesamtlösung zwischen den drei genannten
Unternehmen, ist auch eine Veräußerung der zweiten Liegenschaft der RVK im Oberbergischen Kreis,
nämlich der am Standort Waldbröl, geplant.
Im Jahr 2011 wird aufgrund der Beschlussfassung der RVK-Gremien die notwendige Erweiterung des
Betriebshofes am Standort Meckenheim (Rhein-Sieg-Kreis) begonnen. Der Ankauf der hierzu
erforderlichen benachbarten Liegenschaft von der Rheinischen Warenzentrale Köln ist unter dem
Datum vom 05. April 2011 erfolgt. Die erforderlichen Abriss- und Umbaumaßnahmen sollen bis Ende
März 2012 beendet sein.
Möglichkeiten zur weiteren Ergebnisverbesserung ergeben sich naturgemäß auch weiterhin dadurch,
dass von den Eigentümern weitere Auftragsunternehmerleistungen an den RVK-Konzern zu
auskömmlichen Bedingungen vergeben werden. Diese reduzieren den Kostenanteil für die
gemeinwirtschaftliehen Genehmigungsverkehre und es erfolgt hierdurch ein höherer Deckungsbeitrag
für die nicht fahrleistungsspezifischen Aufwendungen des RVK-Konzerns, durch die von ihm in
Auftragsunternehmereigenschaft erbrachten Fahrleistungen.
Die Aktivitäten der Sparte .RVK REISEN" sollen zum Ende des Jahres 2011 eingestellt werden.
Aufgrund der ruinösen Wettbewerbssituation in diesem Markt ist es trotz verschiedenster
Anstrengungen
(z.B.
Einsparungen
im
Personalbereich
und
bei
den
Sachkosten,
Angebotsverbesserungen) erneut auch im Geschäftsjahr 2010 nicht gelungen, diese Sparte
kostendeckend zu gestalten.
Seite 157
.; BPG
Anlage 6
Seite 13
Eine weitere Möglichkeit zur Ergebnisverbesserung besteht darin, dass der RVK- Konzern langfristige,
auskömmliche
Aufträge
zur
Verkehrsleistungserbringung,
bei
Beibehaltung
der
Unternehmereigenschaften nach § ·42 PBefG erhält, welche die Arbeitsplätze aller mit der Erbringung
der Verkehrsleistung, der Qualitätssicherung und der Unternehmensaufrechterhaltung verbundenen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichern.
Ähnliches gilt jedoch auch für die Erbringung von Dienstleistungen in Bereichen, die nicht direkt dem
Fahrbetrieb zugeordnet sind. Auch dies ist eine bereits häufig genutzte Möglichkeit, das Ergebnis des
Unternehmens zu verbessern und die Arbeitsplätze der Beschäftigten zu sichern.
Um die für das Unternehmen und den Konzern wesentlichen Risiken frühzeitig identifizieren zu können
sowie zur Steuerung und Bewältigung der Risiken hat die Konzern-Geschäftsführung ein
Risikofrüherkennungssystem eingerichtet, das alle wesentlichen Konzernbereiche umfasst.
Vor dem Hintergrund der Ergebnisse des Risikomanagements, der Vereinbarungen mit
Aufgabenträgem bzw. Gesellschaftern über Zuschüsse
und auf Grundlage des beschriebenen
gesellschaftsvertraglich geregelten Verlustausgleichs durch die Eigentümer des Konzerns, der
liquiditätswirksame Zahlungen in das Eigenkapital zum Ausgleich entstandener bzw. zukünftig
entstehender Jahresfehlbeträge vorsieht, sind derzeit keine den Bestand des Konzerns gefährdenden
Entwicklungen zu verzeichnen.
Die wesentlichen Ziele der Geschäftsführung des RVK- Konzerns sind:
1. Den Eigentümern und Aufgabenträgem sowie den sonstigen Auftraggebern des Konzerns eine
qualitativ hochwertige, kostengünstige und kommunal gesteuerte Produktpalette zur Verfügung
zu stellen.
2. Die Erbringung von Dienstleistungen die den Mobilitätsbedürfnissen unserer Fahrgäste gerecht
werden und den Respekt vor den Wünschen unserer Kundinnen und Kunden, als die zentrale
Aufgabenstellung für aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in deren Bewusstsein zu verankern.
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~ BPG
Anlage 6
Seite 14
3. Die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns durch die Erbringung einer an der Qualität orientierten
Dienstleistungskette für unsere Kunden zu sachgerechten und auskömmlichen Preisen zu
sichern.
4.
Den Anspruch des nachhaltigen Wirtschattens und den schonende Umgang mit den uns zur
Verfügung stehenden Ressourcen .als integrale Bestandteile des täglichen Handeins in allen
Bereichen des Konzerns umzusetzen.
5. Als kommunales Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und die soziale
Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die gesellschaftlichen Prozesse
einzubringen.
6. Die Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig auf einem angemessenen
Vergütungsniveau zu sichern und die Arbeitsbedingungen im Konzern auch weiterhin fair,
partnerschaftlieh und sozial zu gestalten.
7. Durch sinnvolle Kooperationen und Vereinbarungen mit Unternehmen und Einrichtungen die
vorhandenen Kompetenzen .zu bündeln, die Finanz- und Innovationskraft der RVK zu stärken
und damit unsere eigenen Zukunftschancen sowie die unserer Partner und Auftragnehmer in
der Region zu ver~essern.
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres haben sich, sofern nicht
bereits ausgeführt, erkennbar nicht ergeben.
Köln, 14. April 2011
Regionalverkehr Köln GmbH
gez. Eugen Puderbach
Geschäftsführer
Seite 159
Seite 160
Anlage 2
Gewinn- und Verlustrechnung
für das Geschäftsjahr 2010
Regionalverkehr Köln Gesellschaft mit besch ~änkter Haftung (RVK) , Köln
2010
EUR
2009
EUR
1. Umsatzerlöse
66.542.184,80
62.413.812,37
2. Sonstige betriebliche Erträge
17.610.925,64
14.934.275,38
6.965.982,41
6.242.537,51
36.384.276,91
34.549.949,14
19.621 .417,27
19.376.142,35
4.1 13.181 ,96
3.995.341,45
5. Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
und Sachanlagen
6.619.962,67
5.773.934,20
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
7. Betriebsergebnis
7.202.512,46
3.245.776,76
6.788.700,74
621.482,36
3.000,00
3.000,00
9. Erträge aus Gewinnabführung
14.346,20
84.526,25
10. Erträge aus Ausleihungen des
Finanzanlagevermögens
523,24
40,45
83.183,51
29.1 51 ,81
577.464 03
-476.411 08
2.769.365,68
289.890,26
-173.171 75
448.310,61
134.420,00
0,00
78.786 16
55.633,84
0 00
0,00
18. Sonstige Steuern
19. Jahresüberschuss
34.403 50
2.790.596,02
34.572,30
413.738,31
20. GewinnvortragNerlustvortrag
1.477.162 01
-8.263.768,82
4.267.758,03
-7.850 .030,51
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
davon für Altersversorgung:
2010: EUR 98.482,04
2009: EUR 144.679,37
8. Erträge aus Beteiligungen
11 . Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
12. Zinsen und ähnliche Aufwendu ngen
13. Finanzergebnis
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
15. Außerordentliche Erträge
16. Außerordentliche Aufwendungen
17. Außerordentliches Ergebnis
21. Bilanzgewinn/-verlust
----- ------- - ------ ------------------ ---------- ------
Seite 161
(/)
~
eaergle • orlelfel
Energie Nordeifel GmbH & Co. KG
CD
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CD
......
0>
1\,)
Anlagevermögen
Eigenkapital
1
Immaterielle Vermogensgegenslllooe
Sachanlagen
Finanzanlagen
7.877.147,48 E
7.810.621.48 E
8.895.878,41 E
Konzernjahresüberschuss
2.621 .835,58 E
2.700.198,23 E
5.366.431,74 E
Ausgleichsposten fOr Anteile anderer Gesellschafter
596.349,00 E
14.134.120,18 €
6.054.625,06 E
20.776.049,24 €
14.858.659,15 E
Umlaufvermögen
Vorräte
405.507,56 E
ROh· . Hills· und Betnebsstolfe
Forderungen und sonstige Vermögensgegensllnde
339.528,35 E
2
4.403.477,47 E
Forderungen aus UeleNngen und Leistungen
FO<dorungen gegen Unternehmen. m~ denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
Forderungen gegen GesellschOner
Sonstige VermögensgegonsUinde
6
Kapitalanteile
587.304,00 €
7.701 .235,86 E
1.493,75 E
322,36 E
118.310,38 E
156.328,01 E
3.166.265,11 E
3.077.541,27 E
1.709.546,7 1 E
10.935.427,52 E
Wertpapiere
3
1.000.000,00 E
3.000.000,00 E
FIOsslge Mittel ·
4
8.558.701 ,03 E
7.271 .268,47 E
Empfangene Ertiagsz:uschüsse
7
ROckstellungen
8
ROckstellungen für Pensionen und ähnliche
Verpflichtungen
I
Sleuerruckstel.lungen
Sonstige ROckstellungen
Verbindlichkeiten
155.100,00 €
10.654.083,06 E
10.665.919,71 E
4.889.528,15 €
5.704.983,09 €
1.838.767,00 E
858.978.00 E
141 .698,00 E
50.000.00 E
4.560.032,62 E
5.573.393,00 E
6 .540.497,62 E
6.462.371,00 E
6.990.000,00 E
3.750.000,00 E
9
VerbindliChkeiten gegenOber Kreditinstituten
Erhaltene Anzahlungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Lei slungen
Verbindlichkelten gegenüber Unternehmen. mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellsehaftem
I
155.100,00 €
Sonstige Verbindlichkelten
8.275,00 E
1.166,05 E
4.561 .1 84,36 E
6.722.016,08 E
56.027,06 E
2.881.97 E
9 .112,47 E
944,27 E
4.278.025.24 E
2.699.009,33 E
15.902.624,13 E
13.176.017.70 E
592.671,58 E
375.61 1,99 E
36.579.404,54 E
36.404.903.49 E
;J>
::s
;(JQ
Rechnungsabgrenzungsposten
5
129.600,00 E
38.579.404,54 E
Kali, den 25. Mllrz 2010
E
36.404.903,49 E
Rechnungsabgrenwngsi)Osten
'
10
~
s
~
Energie N ordeifel G mbH & Co. KG
/•••r1l•
"··~
tlorcleilel
Umsatzerlöse
-
Stromsteuer
13
54.966.004,20 €
52.185.01 1,15€
5.080.653,47 €
49.885.350,73 €
4.858.003,97 €
47.327.007,18€
-
2.300,58€
Andere aktivierte Eigenleistungen
Sonstige betriebliche Erträge
14
556.343,71 €
50.443.995,02 €
Materialaufwand
15
32.620.398,63 €
31 .839.561 ,09 €
Personalaufwand
16
7.413.129,97 €
6.410.841 ,78€
Abschreibungen
17
1.682.390,37 €
1.867.581,32 €
Sonstige betriebliche Aufwendungen
18
5:027.862182 €
3.700.213 ,23 €
4.953.823,13 €
2.656.121,60 €
Finanzergebnis
20
262.859,74 €
423.660,72 €
3.437.353,49 €
3.079.782,32 €
-
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Außerordentliches Ergebnis
21
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
22
Sonstige Steuern
Konzernjahresüberschuss
-
-
234.852,00 €
548.604,59 €
32.061,32 € .
2.621 .835,58 €
s:......
Ol
(..)
€
350.097,37 €
29.486.72 €
l>
2.700.198,23 €
(/)
CD
€
400.921 ,74 €
47.727.928,92 €
'
:J
ji)
CO
CD
Anlage I
I
. Konzernlagebericht 2010
Konzernlagebericht 2010
(zusammengefasst mit dem Lagebericht Einzel~bschluss)
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis oooooooo ooo ooOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOoOO OOOoO OOoooooooooooo ooo •oooOOOO:OOOOOOoOOOoOOooooooooooooooooo:OOoooooooooooooooooo.I
Tabellenverzeichnis 000000000000000 00 00 00000OoOO Oo 00 •o OoOO 0000000 0000 Oo 00000000o00 0000 o•oo 0o·o0o•oo 00 00 oooo 0000000o• 0000OooO 00 o00000000 ll
Geschäfts- und Rahmenbedingungen oo ooo oooooooooooooo •o ·o ooo ooooooooooooooooooooooooooooooo:ooooooooooooooooooooooo1
101
Anteilseigner und Konzernstruktur 0000 Oo 00000.0 0000 00 00 00 00000000000 00 0000000. 0. 00000 000000 0000000000000000I
102
2
Wirtschaftliche Entwicklung OO OoO OOOOOOOOOOooooooooooooooooooo o•o oo•o•oo.ooooo~ooo ooooo•ooo•o•oooooo ooooo oooooo1
Lagebericht 000 0•ooooo 0000000000 0000 ooo 0000000000 0000000 0000 ooooo 00000000000000 00000 oooo 00000000 0000000 ooooooo.oooo 0000000 00 00000000 03
20 1 Geschäftsentwicklung der in den ene-Konzern einbezogenen Unternehmen 00000000.4
20 101
20102
201.3
Dienstleistungsgeschäft ooo Oooooooooooooooooo•oooooooooooooooooooooo••ooo•ooooooo••oo •• o.ooo.ooooooo:ooooooooo 4
Stromverkaufoooooooooooooooooo .. ooooooooooooooooOOooooooooooooooooooooooo ..oooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooo 7
Netzaufk.ommenooooooooooooooooo Ooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooo 8
20104
2olo5
201.6
2010 7
Ertragslage oo oo•ooooooooooooooooooooooo•o:oooooooo oo ooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo 8
Finanz- und Vermögenslageooooo oooOOOOOOOoOooooooooooooooooooooOOOOOOOOOOOOOOOooo.ooooooooooooo•ooo oooooo9
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der ene oo oooooooooooooooooooooooooooooooo :oooooooooooooolO
Mitarbeiter ooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo 000000000000011
202
Entwicklung der Chancen und Risiken oooo ooo ooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oo oooooooooooooooooool3
20201 Marktrisiken 0ooo• 0ooOoooo••oo···o ooooo .00 00 .... 00000 0000 0000 0000000000 OOOOooOOOoo 0000 0o•oo oo o•• o0000 .oo .. 000 Ooooo 14
20202 Risiken aus dem energiepolitischen Rahmen oooo•o•o••·· .... o..... OO:oo .... o.oooooooooooooooooo14
20203 Betriebsrüüken .. o....... o:0 •• 00. o•oo o......... 00 .... 0.. 0000...... 00 ..... 00 .... 00 ... 00 .. 0....... 0000 0ooo 000000000 14
202.4 . Finanz- und Kreditrisiko I Risikomanagementziele im Hinblick auf Finanzinstrumente •00 00 0. 000. 0000. 0. 00000.• 000 00. 0. 0. 00 ..... 0. 0.. 0000000 00.. 00.. 00. 00.. 0000 000•• 0000 0. 00.. 0000 00 0000 0000. 0000.. 00 000015
3
Ausblick 201100000000000 0000 0.. 000000 00 00 00 .... 00000000 0.. 00 00 00 0000 0000 0000 00 000000 000000 000 0000 0000 00 00 00 0000 .. 00 .. 00000000 00 016
3 01 Geschäfts- und Rahmenbedingungen 00 0000 00 00 .. 0.... 0000 00 00 00 .. 0. 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 .. 00 00 00000000 00 016
3 01.1 Anteilseigner und Konzernstruktur 0000000000 000000 ........ 0000 0000 ... 00 .... 00 0000000 oooooooooooo 0000 16
Anlage I
Konzernlagebericht 2010
II
TabeBenverzeichnis
Tab. 1: Kerngeschäfte der Gesellschaften....................................... :................................. 1
Tab. 2: Stromverkauf ........................................................................................................ 7
Tab. 3: Außenumsätze ....................................................................................................... 8
Tab. 4: Veränderung des Finanzmittelfonds ..................................................................... 9
Tab. 5: Eckdaten des Einzelabschluss ............................................................................. 10
Tab. 6: Mitarbeiterentwicklung ....................................................................................... 11
Seite 165
Anlage I
Konzernlagebericht 20 I0
1
Geschäfts- und Rahmenbedingungen
1.1
Anteilseigner und Konzernstruktur
Die Energie Nordeifel GmbH & Co. KG, Kall (ene), ist das Mutterunternehmen des eneKonzems, der in 2004 durch die konsequente Umsetzung der rechtlichen und Operationellen
Entflechtung (seit Ende 2009 auch informelle, systemtechnische Trennung zwischen Netz und
Vertrieb) aus der Kreis-Energie-Versorgung Schleiden GmbH, KaU (KEV GmbH),
hervorgegangen ist.
Beteiligt am ene-Konzem ist der Kreis Euskirchen, Euskirchen, und die RWE Deutschland
AG, Essen, über die Komplementärin der ene, die Energie Nordeifel Beteiligungs-GmbH,
Kall, zu gleichen Teilen.
Die ene hält an der KEV GmbH eine 95-prozentige Beteiligung. Der Kreis Euskirchen ist mit
2,5 Prozent und die RWE Deutschland AG ebenfalls mit 2,5 Prozent beteiligt. Am 08.
Dezember 2003 wurde zwischen der KEV GmbH und der ene ein Ergebnisabführungsvertrag
für die Zeit von fünf Jahren abgeschlossen. Er verlängert sich unverändert jeweils um ein
Jahr, falls er nicht spätestens sechs Monate vor seinem Ablauf von einer Vertragspartei
gekündigt wird. Die Kreis-Energie-Verteilnetz GmbH (KEV-Netz GmbH) ist ein 100prozentiges Tochterunternehmen der KEV GmbH. Zwischen den beiden Unternehmen besteht
ein Ergebnisabfiihrungsvertrag. Nachfolgende Tabelle zeigt die Kerngeschäfte der
Gesellschaften:
Tab. I : Kerngeschäfte der Gesellschaften
Konzerngesellschaften
An teil
Mitarbeiter•
Gezeichnetes
MAin %
(MA) 2010
Ka pita l in T €
Kerngeschift
Energiedienstleistungen und
Energie Nordeitel
GmbH & Co. KG, Kali
35
41
25
gewerbliche Dienstleistungen,
Bau und Instandhaltung
Kreis-Energie-Versorgung
Schleiden GmbH, Kali
54
64
3. 100
II
13
25
Regionale Energieversorgung
Kreis Energie-Verteilnetz GmbH,
Kali
1.2
Verteilnetzbetreiber
Wir tschaftlich e Entwicklung
Als traditioneller regionaler Energieversarger ist und bleibt unser wichtigster Markt der
regionale Strommarkt Dieser war geprägt durch eine leic~te Erholung der regionalen
Wirtschaft, einhergehend mit einem zunehmenden Wettbewerb im Stromverkauf, weiter
1
nach§ 267(5) HGB
Seite 166
Anlage I
Konzernlagebericht 2010
2
wachsenden Energiebew-Usstsein der industriellen Verbraucher, sich konkretisierender
gesetzlicher und regulatorischer Rahmenbe~ingungen filr die Anreizregulierungsperiode 201 4
bis 2018 und dem bevorstehenden regulatorischen Basisjahr 2011 ("Fotojahr") sowie
Aktivitäten in Politik und Verwaltung, über eine Rekomrnunalisierung der Energiewirtschaft
im Kreis Buskirchen "öffentlich" nachzudenken.
Der konjunkturelle Aufschwung der letzten Jahre m Deutschland war in der
strukturschwachen · Nordeifel nur stark gedämpft angekommen; der konjunkturelle
Abschwung infolge der Finanzkrise dagegen zeitnah und intensiv. Er fiihrte bei
Geschäftskunden in unserem Netzgebiet im· Vorjahr zu signifikanten Mengenrückgängen,
Produktionsverlagerungen, -einschränkungen und Insolvenzen.
Das verbliebene produzierende Gewerbe konnte in 20 I 0 die globale Konjunkturbelebung
nutzen und Zuwachs generieren und Wettbewerbsverluste des Konzerns kompe1,1sieren. Die
Weitergabe von kostensteigernden Elementen in den Markt, der Ausbau der EFFEKTRONAktivitäten m Sachen Energieeffizienz und energienahen Dienstleistungen im
konzernexternen Geschäft und die moderaten Auswirkungen der Mehrerlösabschöpfung
konnten die prognostizierte Leistung des Unternehmens, trotz der das Ergebnis belastenden
Effekte aus der Umstellung auf das Bilanzmodemisierungsgesetz, unter BerücksicQtigung von
Zuführungen zu Pensionsrückstellungen deutlich steigern.
Dieses Ergebnis bestärkt uns darin, unser Risikomanagement weiter zeitnah zu qualifizieren
um w~iterhin Konjunkturabschwüngen und Verlusten im Kerngeschäft rechtzeitig durch
entsprechende Gegenmaßnahmen erfolgreich gegensteuern zu können.
Seite 167
Anlage I
3
Konzernlagebericht 20 I0
2
Lagebericht
Die Stromverkaufspreise der Grundversorgung blieben in 2010 stabil.
Für etruge
Sonderverträge wurden die Preise mit Beginn der Vertragsverlängerung angepasst.
Trotz Ausbau des Dienstleistungsgeschäftes, insbesondere unter der EFFEKTRON-Marke im
Stammgebiet und in Anrainerbereichen, konnte das bundesweite Geschäft wegen fehlender
Affinität, hartem Wettbewerb bei energiebewussten Kunden, hohen komplexen technischen
und logistischen Anforderungen, Standortnachteilen und beschränkten Personalressourcen,
nicht belebt werden.
Mit dem Effizienzbaukasten, der ein Einstiegs- Profi-, Maxi- und Optimalpaket enthält, haben
wir ein nach DIN/EN 16001 konformes Produkt der nachhaltigen Energieeffizienz fiir kleine
und mittelständische Unternehmen geschaffen. Gepaart mit der Botschaft
IQ
intelligent
en
Energie
erleben
e
haben wir die Brücke vom Konzern zur Marke geschaffen, an der wir festhalten, allerdings
begleitet von einer Restrukturierung des Produktportfolios und der Rekrutierung und
Entwicklung von geeigneten Vertriebsmitarbeiter/innen.
.
Entsprechend unserer strategischen Ausrichtung unser Geschäft auf alle Stufen der Wertschöpfungskette in der Stromsparte auszudehnen sind wir Beteiligungen in der
Energieerzeugung, im Stromhandel und im Ökostromverkauf via Internet eingegangen und
haben mit den Belegenbeitskommunen, ausgewählten Klinden und Partnern Projektideen
generiert, an deren Ausgestaltung wir weiterarbeiten.
Insbesondere der Bau und Betrieb einer 1,3 MW Photovoltaik Flächen-Anlage in einem
Zeitraum von nur sechs Monaten war der Start in eine neue Entwicklungsetappe des
Unternehmens mit breiter Wahrnehmung und Akzeptanz im politischen und öffentlichen
Raum als besonderer Lohn fi.ir unsere Aktivitäten.
Unsere Kunden haben wir, wie in den Vorjahren, zuverlässig mit Strom versorgen können.
Besondere Beachtung haben wir darauf gerichtet, weitere Schwachstellen im Netz abzubauen
und uns einer Zielnetzkonfiguration (aus technischer Sicht) unter Beachtun·g des extrem
zuwachsenden Potentials regenerativer dezentraler Einspeisungen bei gleichzeitiger
signifikanter Netzverstärkung zu nähern. Im Rahmen einer Netzwerkspartnerschaft arbeiten
wir mit Erfolg an Technologien zur Substanzerhaltung im Rahmen der zustandsbezogenen
Instandhaltung.
Seite 168
Anlage I
Konzernlagebericht 2010
4
Nicht zuletzt wegen des in · 2009 krisenbedingt gesunkenen Netzaufkommens und trotz
leichter Erholung 2010 wurde immer klarer, dass ländliche Versorgung im infrastrukturell
schwach entwickelten Mittelgebirgsraum dauerhaft unter Regulierungs-Bedingungen kaum
Investitionsanreize für Industrie Handel und Gewerbe und auskömmliche Kosten für eine
langfristige Substanzerhaltung und einen weiteren Ausbau der Netze sichert. Unter· diesen
Gesichtspunkten wurde die Solidarisierung mit großen Verteilnetzbetreibern untersucht und
fur 2011 vorbereitet.
Im Zuge des Neuvergabeverfahrens der Konzessionen zum Jahr 2013 konzentrieren sich aus
unserer Sicht die Überlegungen der VerWaltungen der Kommunen darauf, alternative
Netzbewirtschaftungsmodelle
einschließlich
der
Errichtung
einer
kommunalen
Netzgesellschaft im Kreis Euskirchen zu untersuchen.
Wir haben unseren Augenmerk darauf g~ricbtet, alle in diesem Prozess beteiligten Kräfte
aufzuklären, dass die Chancen in der Region in der Nutzung der Synergien zwischen privatem
und kommunalem Engagement auf der Ebene der Kommunen und des Kreises zwischen den
Medien und in allen Wertschöpfungsstufen der EnergieerzeuguD.g, -verteilung, -versorgung,
der
zugehörigen
Services
und
Dienstleistungen,
einschließlich
des
neuen
Wettbewerbsgeschäftes ,.Messstellenbetreiber" liegen.
Zusammenarbeit, Zusammenwachsen ist die Lösung der Zukunft!
Wir sehen gute Chancen, uns in Übereinstimmung mit unseren Gesellschaftern erfolgreich in
diesen Prozess in unserer Belegenheit einzubringen. So weist die augenblicklich eingetretene
Entwicklung, eindeutig in die Richtung der partei- und verwaltungsübergreifenden
Meinungskonsolidierung für ein Engagement der Kommunen mit unseren Gesellschaftern.
2.1
2.1.1
Geschäftsentwicklung der in den ene-Konzern einbezogenen Unternehmen
Dienstleistungsgeschäft
In den Kerngeschäften realisierte die ·ene im Geschäftsjahr 2010 Umsatzerlöse in Höhe von
13.844 T € (Vorjahr 8.919 T €).
Das konzerninterne Dienstleistungsgeschäft in Höhe von 12.095 T € (Vorjahr 7.733 T €) ist
trotz des verminderten Auftragsvolumens nach wie vor wichtigstes Standbein der ene und
wird im Wesentlichen durch die Aktivitäten der KEV GmbH und KEV-Netz GmbH
bestimmt. Die Umsatzerlöse bei externen Dienstleistungen verringerten sich um 10 T € auf
1.1 55 T €. Ferner wurde das bislang in der KEV GmbH gebündelte Stromgeschäft mit
Erlösen von 594 T € in der ene aufgebaut.
Am 19. Februar 2008 bat die ene für 163 T € einen 0,3-prozentigen Kommanditanteil an dem
Gemeinschaftskraftwerk Steinkohle Hamm GmbH & Co. KG, Essen (GSH) und damit
Seite 169
Anlage I
Konzernlagebericht 20 I0
5
entsprechend der Beteiligungsquote ein Kraftwerksanteil von 5 MW erworben. Mit der
Beteiligung hat die ene den Einstieg in die Stromerzeugung vollzogen. Die Inbetriebnahme
des Doppelblock-Kraftwerkes wird wegen Qualitätsmängeln und diesbezüglicher Claims
nicht mehr, wie geplant, 2012 erfolgen. Kostenerhöhungen und Effizienzverschlechterungen
sind absehbar, aber u.a. vor dem Hintergrund der Ereignisse um Fukushima und den daraus
jüngst in Deutschland diskutierten neuen Entwicklungen im energetischen Konzept des
Landes und damit potentiellen Verbesserungen der Rahmenbedingungen filr den Betrieb eines
Steinkohlekraftwerks, sowie noch laufender Verhandlungen der Investoren mit den Errichtern
und dem Stadtwerke-Konsortium sind dadurch aktuell keine Risiken im Hinblick auf den
Ertragswert der ~eteiligung erkennbar, die eine Abwertung der Beteiligung rechtfertigen
würden.
Zur Finanzierung des Kraftwerkbaus wurde der GSH bisher ein Darlehen in Höhe von 4.440
T € zur Verfügung gestellt.
Nach notariellem Gesellschafterbeschluss vom 15. September 2008 zur Erweiterung der
"Quantum GmbH", Düsseldorf, und der Ausräumung aller aufschiebenden Bedingungen aus
Kauf- und Abtretungsvertrag hat die ene am 8. Juli 2009 die Stammeinlage auf ihre 4%Beteiligung in Höhe von 33 T € geleistet. Gegenstand des Unternehmens ist der Handel mit
Energie und die Erbringung von Dienstleistungen im unmittelbaren Bereich der
Energieversorgung mit dem Ziel, die örtliche Energieversorgung in den Gemeindegebieten
der mittelbar an der Gesellschaft beteiligten Kommunen zu stärken. Neben "Know how"Transfer im Bereich der Energiebeschaffung wurde die Quantum erfolgreich zur Belebung
und zur Qualifizierung der Strombeschaffung genutzt. Der operative Betrieb soll nach
aktueller Planung voraussichtlich ab 2012 fiir Stromlieferungen beginnen und sukzessive fiir
den Einstieg in das Gasgeschäft genutzt werden.
Am Tag der Gesellschaftsgiiindung der "strasserauf GmbH" am 11. September 2009 bat die
ene ihren I 0%-Gesellschaftsanteil von 25 T € eingezahlt.
Gegenstand des Unternehmens ist der Vertrieb von und der Handel mit.Energie vorrangig in
den Vertriebsgebieten der Gesellschafter sowie die Erbringung von Dienstleistungen im
Bereich der Energieversorgung im Rahmen der §~ l 07 ff. der Gemeindeordnung NordrheinWestfalen. Die Produkte und Dienstleistungen sollen das Leistungsspektrum der
Gesellschafter und damit der mittelbar beteiligten Kommunen ergänzen, um die
Wettbewerbsfahigkeit zu sichern.
Im Rahmen eines Gesellschafterdarlehn mit Vertrag vom 11 . Septe~ber 2009 hat die ene bis
zum 31. Dezember 20 l 0 entsprechend der Beteiligungsquote an der strasserauf GmbH einen
Darlehnsteilbetrag von 21 0 T € geleistet. Der gesamte Darlehnsrahmen der ene beträgt 500 T
€ und wird längstens bis zum 31.12.2016 gewährt.
---
~·-......
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Anlage I
Konzernlagebericht 20 I0
6
Ziel dieser Beteiligung ist' es, bei einem moderaten Engagement des Konzerns, den
bundesweiten Einstieg in .den Privatkundenmarkt im Verbund mit Stadtwerkepartnern aus
NR W im Ökostrombereich zu gestalten und vor dem aktuellen Hintergrund der Ereignisse in
Fukusbima und der damit verbundenen Neuorientierung der Bundesregierung, diese
Aktivitäten am Markt auszubauen und zu etablieren.
Hierbei wurde ein spezifischer auf Kundengruppen bezogener Marktaogang gewählt. Der
auffällige Markenname hat sieb innerhalb kürzester Zeit etabliert und zeichnet sich nach wie
vor als ein Alleinstellungsmerkmal im Dschungel der Strommarken und -händler aus. Der
Bekanntheitsgrad der Marke, gemessen an den auf Ballungsgebiete begrenzten lokalen
Aktivitäten, ist überdurchschnittlich hoch uhd trägt zur Wertprägung der Marke bei. Nach
anfangliehen Akquise-Erfolgen zeichnet sich ab, dass die eng bemessene Kundenansprache
und die Abstützung auf den lnfrastrukturdienstleister-Markt sich sowohl auf die
Neukundengewinnung, als auch bei der Entwicklung des Bestandskundenmarktes negativ
auswirkt.
Im Rahmen der angepassten Strategie- und Wirtschaftsplanung wird die Kundenansprache
breiter gefasst und die Erhöhung des eigenen Wertschöpfungsbeitrages mit Unterstützung der
Gesellschafter kurzfristig vorbereitet. Darüber hinaus wird durch den Verein ,,Die
Netzwerkspartner" sowohl die inhaltliche Überarbeitung der Marketingstrategie, als auch die
Akquise von weiteren Stadtwerkepartnern unterstützend vorbereitet.
Am 21. September 2009 wurde die "eegon Eifel-Energiegenossenschaft eG" gegründet und
die ene hat eine Mitgliedschaft von 0,5 T € erworben. Gegenstand des Unternehmens ist:
•
•
•
•
die Errichtung und Unterhaltung von Anlagen zur Erzeugung regenerativer Energien, ·
insbesondere Photovoltaikanlagen,
die Verteilung und der Vertrieb der gewonnenen Energie in Form von Strom und/oder
Wärme,
die Unterstützung und Beratung der regenerativen Energiegewinnung einschließlich
einer Informati on von Mitgliedern und Dritten sowie einer Öffentli chkeitsarbeit,
gemeinsamer Einkauf von Anlagen zur Erzeugung regenerativer Energien fur
Mitglieder und Dritte. ·
Zwischen dem Vorstand der Genossenschaft und der ene konnte eine gute informatorische
Zusammenarbeit entwickelt werden, die zu weiteren operativen gemeinsamen Projekten
fuhren soll.
Die ene hat sich mit Gesellschaftsvertrag vom 16. Februar 20 I 0 mit einem 2, l %igen Anteil
an der GREEN GECCO Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG - BG - beteiligt.
Komplementärin der BG ist die GREEN GECCO Stadtwerke BeteiligungsgesellschaftVerwaltungs-GmbH mit Sitz in Troisdorf, weitere Kommanditisten sind andere kommunale
Seite 171
Anlage 1
7
Konzenliagebericht2010
Energieversorgungsuntemehmen. Mittelbar ist die ene damit durch den Eintritt derBGindie
von RWE Innogy GmbH gegründete GREEN GECCO GmbH & Co. KG, Essen, - GG- und
den Erwerb eines Geschäftsanteils an denm Komplementärin (GREEN GECCO VerwaltungsGmbH) an der GG beteiligt. Die Gründungs-, Finanzierungs- und Kaufbeträge fiir die
GREEN GECCO Beteiligungs-GmbH, GREEN GECCO GmbH & Co. KG und die GREEN
GECCO Verwaltungs-GmbH in Höbe von 39.373,50 € wurden im April2010 eingezahlt. Der
Beteiligungsanteil an der Onsbore-Anlage an Suidhe Wind Fann Ltd. in Schottland in Höhe
von392.966,91 € wurde im November 2010 eingezahlt.
GREEN GECCO bietet den Energieversorgungsunternehmen eine realistische Möglichkeit
der Beteiligung an verschiedenen interessanten Projekten und Standorten zur regenerativen
Energieerzeugung unter Beachtung der Risikodiversifizierung.
Am 26. März 2010 hat die ene einen Bauantrag zur Errichtung einer 1.350 kWp Freiflächen
Photovoltaikanlage auf einem für 20 Jahre von der Stadt Schleiden gepachteten Grundstück
gestellt. Die Investitionssumme von 3.240 T € wurde durch ein Annuitätendarlehen mit einer
Laufzeit von ca. 19 Jahren komplett fremdfinanziert. Die Besicherung erfolgte durch
Sicherungsübereignung der PV-Anlage und Sicherungsabtretung der Einspeisevergütung
gemäß banküblichem St.andard.
2.1.2
Stromverkauf
Die allgemeine Konjunkturerholung wirkte sich im Jahre 2010 positiv auf die Stromverkauf
aus. Trotz weiter intensivem Wettbewerb bei den Privatkunden konnte die Verkaufsmenge
insgesamt leicht gesteigert werden.
In den Kundengruppen gab es folgende Veränderungen:
Tab. 2: Stromverkauf
2010
2009
GWh
GWh
GWh
o;.
63
63
0
0,0
128
116
+ 12
+I o,J'
Raumheizungskunden
27
25
+2
+8,0
Sonstige inklusive Eigenverbrauch und Netzverluste
·91
92
·I
-0,1
Summe Stromverkauf
309
296
+13
+4,4
Stromverkauf
Grundversorgte Kunden
Leistungsgemessene SVK
Seite 172
Abweichung
Anlage I
8
Konzernlagebericht 2010
2.1.3
Netzaufkommen
Die ins Verteilnetz des Konzerns eingespeiste Strommenge betrug im Berichtsjahr 3 78 GWh
(Vorjahr 363 GWh) und wurde durch fremde Einspeisungen sowie eigen erzeugtem
Solarstrom aus dem Sun Park Herhahn und der PV-Anlage Rindenburgstraße 13 von 0,7
GWh gedeckt. Insgesamt lag die Netznutzung bei 356 GWh (Voijahr 347 GWb).
Neben den Stromeinspeisungen von im Wesentlichen RWE Vertrieb AG (vonnals RWE
Rhein-Ruhr AG) mit einem Anteil von rund 64 % (Vorjahr 59%) wurden 134 GWh (Voijahr
148 GWh) aus erneuerbaren Energien in unser Netz eingespeist. Die Verbrauchsstruktur hat
sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Die KEV-Netz GmbH hat im Rahmen ihrer
unabhängigen Bewir:tschaftung des Verteilnetzes für laufende Instandhaltung und
Netzführung 5.922 T € (Vorjahr 5.295 T €) ausgegeben. Investitionen in Höhe von 3.002 T €
(Vorjahr 826 T €) wurden durch den Netzeigentümer bereitgestellt.
Ertragslage
2.1.4
Die Umsatzerlöse (inklusive Stromsteuer) des Konzerns betrugen im Berichtszeitraum 54.966
T € (Vorjahr 52.185 T €), ohne Stromsteuer 49.885 T € (Vorjahr 47.327 T €). Sie lagen damit
im Wesentlichen preisbedingt über denen des Vorjahres. Der Konzernjahresüberschuss
erreichte 2.622 T € (Vorjahr 2.700 T €).
Die Entwicklung der Ertragslage der Konzerngesellschaften stellt sich wie folgt dar:
Tab. 3: Außenumsätze
2010
2009
Verlnderung
1.748
1.186
+562
44.398
42.56 8
+1.830
3.739
3.573
+166
49.885
47.327
+ 2.558
- ene
1.301
1.323
-22
- KEV GmbH
1.747
2.498
-751
652
-1.165
+ 1.8 17
3.700
2.656
+1.044
lnT€
Außenumsätze
- ene
- KEV GmbH
- KEV-Netz GmbH
I
Konzern
Betriebliches Ergebnis
- KEV-Netz GmbH
I
Konzern
Die Umsatzrendite (Konzemjahresüberschuss I Umsatzerlöse) betrug im Geschäftsjahr 5,26%
(Vorjahr 5,71 %). Die Außenumsätze wurden ausschließlich im Inland erzielt.
Seite 173
Anlage I
9
. Konzernlagebericht 2010
Die Ergebnisveränderungen der KEV GmbH und der KEV-Netz GmbH gegenüber dem
Vorjahr resultieren· im Wesentlichen aus den Erlösen der rückerstatteten Netznutzungsentgelte
("Rück-Rückabwicklung") der bereits 2008 im Wege der "Rückabwicklung" zwischen der
KEV-Netz und dem im Netzgebiet tätigen Vertrieben (u.a. der KEV GmbH) vorg(mommenen
Mehrerlösabschöpfung. Die insgesamt gestiegenen Aufwendungen resultieren insbesondere
bei den Materialaufwendungen aus erhöhten Fremdlieferungen und Leistungen für
Instandhalrung und einer erstmaligen Zuführung zur Deputatrückstellung (870 T €).
Ab 201 2 werden sich, durch die Kooperation mit dem DSO des umliegenden
Netzeigentümers, die Netznutzungsentgelte im Gebiet der jetzigen KEV Netz GmbH auf dem
Niveau des neuen DSO befinden.
Die Nationalparkverwaltung ist an die KEV-Netz GmbH herangetreten, im Wege der
Renaturierung die durch den Nationalpark Eifel führenden Mittelspannungsleitungen aus den
geschützten Waldflächen in die Trassen der öffentlichen Verkehrs- und Wauderwege
umzulegen. Die KEV hat daraufbin die KEV -Netz GmbH mit Datum vom 10. September von
sämtlichen
Ansprüchen
aus
dieser
Verpflichtung
freigestellt.
Die
Renaturierungsverpflichtungen sind daher bei der KEV GmbH bilanziert:
Die ene hat mit Datum vom 8. April 2010 den Netzbetreiber KEV-Netz GmbH von
sämtlichen Ansprüchen aus der Verpflichtung zum Bau von Vogelschutzeinrichtungen im
Netz gemäß § 53 BNatSchG freigestellt. Die entsprechenden Verpflichtungen aus dem
Vogelschutz sind daher im Abschluss der ene erfasst.
2.1.5
Finanz- und Vermögenslage
Die Veränderung des Finanzmittelfonds (Konzern) zeigt nachfolgende Tabelle:
Tab. 4: Veränderung des Finanzmittelfonds
in T €
2010
2009
Verlinderung
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
7.235
3.085
4.150
-8.487
-3.443
-5.044
540
-1.108
1.648
·712
-1.466
754
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
10.27 1
I 1.737
-1.466
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
9.559
10.271
-712
Cashflow aus Investitionstätigkeit
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds
Seite 174
Anlage I
10
Konzernlagebericht 20 I 0
Aus laufender Geschäftstätigkeit erzielten wir 2010 einen Cashflow in Höhe von 7.235 T €
(V01j ahr 3.085 T €). Der Anstieg ist überwiegend durch die Minderung der Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen bedingt. Neben der Kreditaufnahme bei der Kreissparkasse
Euskircben zur Finanzierung der Investition Sun Park Herbahn (3.240 T €) ist der Anstieg des
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit im Wesentlichen bedingt durch die gegenüber dem
Voxjahr niedrigere Ausschüttung an die Gesellschafter.
Da die positiven Casbflows aus laufender Geschäfts- und Finanzierungstätigkeit die negativen
Cashflows aus Investitionstätigkeit nicht vollständig decken konnten, hat sich der
Finanzmittelfonds gegenüber dem Vorjahr vermindert. Er beinhaltet sowohl Wertpapiere als
auch flüssige Mittel.
Die Bilanzsumme steigt durch erhöhte Investitionen in Sach- und Finanzanlagen, bei
gleichzeitig steigenden Verbindlichkeiten. Die EigenkaP.italquote des Konzerns geht auf ca.
28% zurück.
2.1.6 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der ene
Neben den Umsätzen aus den Kerngeschäften sind der ene 2010 Stromverkäufe in Hö~e von
695 T € (Voxjahr. 123 T €) zuzuordnen. Die Erhöhung gegenüber dem Voxjahr resultiert aus
dem gestiegenen Stromverkauf an Sondervertragskunden. Insgesamt erreichte die ene einen
Umsatz von 13.844 T € und damit rund 55 Prozent mehr als im Voxjahr.
Eine Übersicht der Eckdaten des Einzelabschlusses der ene zeigt nachfolgende Darstellung:
Tab. 5: Eckdaten des Einzelabschluss
Angaben vor Konsolidierung in T €
2010
2009
Veränderung
Anlagevermögen
11.968
6.9 15
5.053
Umlaufvermögen
5.052
5.838
-786
Eigenkapita l
2.947
2.945
2
Rückstellungen
1.400
745
655
10.051
6.363
3.688
17,3
23,1
-5,8
13.844
8.919
4.925
2.622
2.700
-78
Verbindlichkeiten
Eigenkapitalquote in Prozent
Umsatzerlöse
Jahresüberschuss
Die Vermögenslage der ene ist geprägt durch die Beteiligung an der KEV GmbH und den
Ergebnisabfuhrungsvertrag mit dieser Gesellschaft. Die Veränderungen in den Vermögens-
Seite 175
Anlage I
11
Konzernlagebericht 2010
und Schuldpositionen resultieren im Wesentlichen aus der Investition in den Sun Park
Herbahn sowie deren Refinanzierung durch eine Darlehnsaufnahme bei der KSK (3.240 T €).
2.1.7 Mitarbeiter
Im Jahresdurchschnitt beschäftigten wir konzernweit 133 Mitarbeiter (Vorjahr 127).
Im Zuge der Vergrößerung der Netzgesellschaft sind im Geschäftsjahr 2010 Mitarbeiter der
KEV GmbH zur KEV-Netz GmbH gewechselt. Im Einzelnen ergaben sieb gegenüber dem
Vorjahr folgende Veränderungen:
Tab. 6: Mitarbeiterentwick!Wlg
2010
2009
Verlnderung
-ene
41
35
+6
-K.EV GmbH
64
69
-5
-KEV-Netz GmbH
13
8
+5
118
112
+6
2
0
+2
:KEVGmbH
13
15
-2
Konzern
15
15
0
Mitarbeiter
Konzern
Auszubildende
-ene
Von unseren Mitarbeitern befanden sich im Berichtsjahr 35 in der Te~lzeitbeschäftigung von
denen wiederum 23 Mitarbeiter in einem Altersteilzeitarbeitsverhältnis standen.
Wie auch in Vorjahren bilden wir junge Menschen über unseren eigenen Bedarf binaus aus.
Vier Auszubildende beendeten erfolgreich ihre Ausbildung und drei erhielten befristete
Axbeitsverträge im Konzern.
Als anerkannt schwerbehindert beschäftigten wir 7 Mitarbeiter, wobei sich hiervon 1 in der
Berufsausbildung befindet.
Zum 3 l. Dezember 20 10 sind 17 Mitarbei ter befristet beschäftigt.
Die Fluktuationsquote lag im Berichtsjahr bei rund 7 Prozent (Vorjahr 3 Prozent), im
Wesentlichen begründet durch die Inanspruchnahme unserer Alterstei1zeitregelung oder
Übergang in andere Beschäftigungen und Kündigungen durch Mitarbeiter.
Seite 176
r
Anlage I
Konzernlagebericht 2010
12
Seit 2002 haben 43 Personen das Unternehmen verlassen, davon sind 23 in die
ATZ/Freizeitphase ei~getreten, 20 Personen sind ausgeschieden - davon 7 im Ruhestand, ein
Todesfall und 12 Wechsel in andere Arbeitsverhältnisse.
52 Personen wurden neu eingestellt (Eigener Nachwucbs/Fremdzugang).
Die durchschnittliebe Betriebszugehörigkeit der aktiven Mitarbeiter entwickelte sich von 19
Jahren im Jahr 2000 auf nunmehr 16,4 Jahren bei einem durchschnittlichen Lebensalter von
43,1 Jahren im Jahr 2000 auf 40,8 Jahre.
Bereinigt um die in Altersteilzeit (Freizeitphase) befmdlichen Mitarbeiter, ergibt sich zum
31.12.2010 ein aktives Arbeitsvermögen von 102,3 Vollzeitkräften. In 2011 bereits erfolgte
und noch absehbare Fluktuation sowie Engagement in neuen Geschäftsfeldern erfordern eine
weitere Rekrutierung von Personal.
Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass
a) trotz eines regional begrenzten Arbeitsplatzangebotes, die Bereitschaft zum Verlassen
der Region in industrielle Ballungsgebiete und darüber hinaus zunimmt, dadurch
b) immer weniger geeignetes Fachpersonal in der Region zur VerfUgung steht,
c) es schwierig ist, Fachpersonal aus strukturstarken Regionen zu einem Wechsel in die
strukturschwache Region der Eifel zu bewegen und
d) folglieb unser Ziel, Leitungspositionen verstärkt mit weiblichem Personal zu besetzen,
nur schwer zu erreichen sein wird. Im vorhandenen Personalbestand besteht nur
teilweise Bereitschaft zur Übernahme von Führungsverantwortung und es bedarf noch
einer mittel-.bis langfristigen Entwicklung.
Der eingeschlagene Weg, eigenes Personal heran zu bilden und weiter zu entwickeln muss
konsequent weiter beschritten und qualifiziert werden! So nahmen 45 Mi~beiter/innen an
Personalentwicklungs- und Qualifikationsmaßnahmen sowie 26 Mitarbeiter/innen an
Entwicklungsmaßnahmen für Vertriebsqualifikationen sowie Serviceschulungen fiir
Montagepersonal teil.
Die Bildung einer/von Niederlassungjen außerhalb des Stammgebietes wird kurz- und
längerfristig als Chance gesehen, die Heranbildung von Fach- und Führungspersonal zu
unterstützen, um der langfristigen Abwanderung entgegen zu wirken.
Verstärkt wurden im Berichtsjahr die Anstrengungen, ein durchgängiges Arbeitssicherheits•
Managementsystem zu entwickeln. Wir nutzen intensiv interne Besprechungen, um über
Arbeitsschutz zu informieren und zu motivieren. Die gesetzlich geforderten Unterweisungen
und Prüfungen wurden fristgerecht durchgefiihrt.
Die in 2010 geplante Umorganisation (i.W. Ausbau des Bestandskunden-Geschäftes in der
ene und des Messdienstleisters in der IS-EV GmbH) wurde vor dem Hintergrund der sich
ändernden gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen noch im ersten Halbjahr
Seite 177
Anlage I
Konzernlagebericht 2010
13
2010 gestoppt. Betriebsrat und Belegschaft wurden über weitere anstehende Veränderungen
im laufenden Geschäftsjahr und darüber hinaus informiert. Wegen des bestehenden Risikos
fiir die Gesellschaft aus der Mehrerlösabschöpfung wurde erhöhtes Kostenbewusstsein
eingefordert und die Entwicklung von verstärkt leistungsorientierten Entlohnungssystemen
angekündigt.
Die spürbare Zunahme des Wettbewerbes und die durch die Medien teilweise pauschalierten,
undifferenzierten Berichte über die Oligopole in der deutschen Energiewirtschaft und die mit
diesen verbundenen kleinen und mittelständischen Unternehmen führten zu einer großen
Verunsicherung der Belegschaft.
Verstärkt werden die existentiellen Ängste der Mitarbeiter/innen durch die sich seit Jahren
und zukünftig permanent gravierend verändernden politischen, regulatorischen,
technologischen und wettbewerbsrechtlichen Rahmenbedingungen. Verschärft wird diese
Situation durch die hohe Komplexität det Anforderungen an jede einzelne Person in den
Standardprozessen und in den Entwicklungen in den neuen Geschäftsfeldern.
Die gesellschaftsrechtlichen und strukturellen Ausrichtungen der ene werden insbesondere
unterstützt durch
a) eine gemeinsame Erklärung zwischen den 20 l 0 neu gewählten Betriebsräten und den
Geschäftsführungen des Konzerns zur tiefgreifenden Sicherung der Mitbestimmung
bei der Ausgestaltung der optimierten Geschäftsprozesse und Ergebnisse des
Konzerns,
b) die guten Ergebnisse des aktuellen Geschäftsjahres und positive Aussichten fiir die
Jahre 2011 bis 2013,
die zur Beruhigung der noch nicht erreichten Teile der Belegschaft führen und Transparenz in
die Komplexität der Entwicklung bringen.
2.2
Entwicklung der Chancen und Risiken
Das Risikomanagementsystem ist konzernumfassend in die Aufbau- und Ablauforganisation
integriert und gewährleistet so weitgehend die Vermeidung und Begrenzung bestehender
Risiken. Es basiert auf den Anforderungen des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im
Unternehmensbereich (KonTraG).
Im Rahmen des Risikomanagementsystems identifizieren, dokumentieren und bewerten wir
potenzielle Risiken nach ihrer Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit
Die Risiken werden kategorisiert, fortlaufend überwacht und quartalsweise hinsichtlich
Risikosituation und -ausprägung analysiert.
Die bedeutenden Risiken unterscheiden wir wie folgt:
Seite 178
Anlage I
14
Konzernlagebericht 20 I 0
2.2.1
Marktrisiken
Auf ·liberalisierten Energiemärkten ergeben sich neben Preis- und Mengenrisiken auch
Ausfallrisiken bei Marktpartnern. Wir sehen es aber auch als Chance, mit ~ven Produktund Preisstrategien Kunden neu zu gewinnen bzw. wiederzugewinnen. Monatliche
Bedarfsaktualisierungen helfen uns im Stromeinkauf bei der Risikobegrenzung. Die Wertung
unserer Marktpartner hinsichtlich ihrer Bonität und Eigenkapitalausstattung werden wir
zukünftig stärker in unsere Risikobewertung einbeziehen.
2.2.2 Risiken aus dem energiepolitischen Rahmen
Der ständige Wandel im rechtlichen Umfeld fiihrt potenziell zu Ergebnisrisiken. Verminderte
Netzerlöse durch rückläufige Mengen beeinflussen unmittelbar die Ergebnislage. Im
Zusammenhang mit dem hohen Einspeiseaufkommen aus regenerativen Energien sind
Investitionen zur Netzverstärkung und Einbindung von regenerativen Erzeugeranlagen zu
planen und zu finanzieren und komplexe Versorgungszustände zu beherrschen. Mit der
Festlegung der Erlösobergrenze durch die Landesregulierungsbehörde bestand dazu
weitestgehend Planungssicherheit fiir 2010. .
Die bisherige Regulierung und der Start der Anreizregulierung zu Beginn des Geschäftsjahres
2009 verändern wie auch der intensive Wettbewerb nachhaltig die energiewirtschaftlieben
Rahmenbedingungen.
Kurzarbeit
und
Betriebsschließungen infolge der anhaltenden
Finanzkrise beeinflussen auch 2010 das Netzaufkommen negativ und bedingen das Risiko
dauerhafter Mengen- und Margenverluste.
Daneben beschäftigte uns trotz der eingangs geschilderten zunächst _in 2008 gewählten
RUckabwicklung
die
Mehrerlösabschöpfung
2010
als
dominierendes
Thema
1m
Verteilnetzgeschäft In Vorbereitung des regulären sog. "Vereinfachten Verfahrens" wurden
insofern zunächst die Effekte der in 2008 gewählten Rückabwicklung ,,rUckabgewickelt";
unter Berücksichtigung einer Saldierung mit positiven Effekten aus dem Regulierungskonto
(1.166 T €) ergeben sich, bezogen auf das Geschäftsjahr 2010, bei der Neubildung der
Rückstellung fiir Mehrerlösabschöpfung (1.768 T €) positive Ergebniseffekte in einer
Größenordnung von rd. 2,0 Mio. €.
2.2.3
Betriebsrisiken
Betriebsrisiken bestehen im Wesentlichen im Dienstleistungsbereich durch Fehlbedienungen
im Netz, durch Planungsfehler sowie durch mögliche Systemausfälle. Wir begegnen ihnen im
Rahmen der Möglichkeiten durch Qualifizierung und Schulungen.
Die fur unsere Kunden notwendige Versorgungssicherheit erreichen wir durch kontinuierliche
Verbesserung der Anlagen und Prozesse und permanente Qualitätssicherung.
Seite 179
Anlage I
Konzernlagebericht 20 I 0
15
Im Bereich der Energiedienstleistungen im Rahmen der EFFEKTRON-Aktivitäten entstehen
vermehrt Vertragsrisiken. Hier wurde verstärkt qualifiziert und Leitungs- und juristische
Aktivität eingebracht. Ein ausgeprägtes Vertragsmanagement ist zu entwickeln.
2.2.4
Finanz- und Kreditrisiko I Risikomanagementziele im Hinblick auf Finanzinstrumente
Zu den wesentlichen Finanzinstrumenten der ene zählen neben Anteilen an verbundenen
Unternehmen, Beteiligungen und Ausleibungen insbesondere auch Forderungen und
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit Dritten sowie mit anderen
Gesellschaften des ene-Konzems.
Grundsätzliches Ziel der Gesellschaft ist es, finanzielle Risiken zu vermeiden oder zu
verringern. Risiken, die im Rahmen unseres Geschäftes bestehen, begrenzen wir durch
konservative Anlageformen mit 100-prozentiger Kapitalgarantie auf Rückzahlung zum
Nominalwert.
Ausfall- und Liquiditätsrisiken werden im Rahmen der Finanzplanung kontinuierlich
überwacht. Die Überwachung der Anteile an verbundenen Unternehmen sowie Beteiligungen
erfolgt unter Berücksichtigung der Anforderungen des Unbundling. Der Konzern verfügt über
gute Finanzierungsmöglichkeiten. Vor dem Hintergrund der ausreichenden Finanzmittel und
neben drei bestehenden Bankkrediten werden aktuell keine der bestehenden Kreditlinien
genutzt. Mit der mittelfristigen Ergebnis- und Finanzplanung wird das Unternehmen
erfolgreich gesteuert. Dies zeigt sich bei monatlieben AktualisieJ:?ngen und den in diesem
Zusammenhang angefertigten Soll-/ Ist-Vergleichen sowie Abweichungsanalyseri.
Im Zusammenhang mit den Sun Park-Projekt sind Risiken durch eine Allgefahren- und
Ausfallversicherung gesondert besicbert worden.
Das Versicherungssystem wurde überprüft und in den Bereichen der VermögensschadenHaftpflichtversicherung für Organmitglieder angepasst
und um eine Warenkreditversicherung (fiir Forderungsaustalle größerer Stromkunden) erweitert.
Seite 180
Anlage I
16
Konzernlagebericht 20 I0
3
Ausblick 2011
3.1
3.1.1
Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Anteilseigner und Konzernstruktur
Nach Umsetzung des gesellscbaftsrechtlichen, organisatorischen und informellen
Unbundlings in den vergangeneo Jahren und der Anpassung der Gremienstruktur an die
diskriminierungsfreie Konzernorganisation wird die Wettbewerbsausrichtung des Konzerns
weiter voran getrieben.
Gemäß geltender
Ges~tzgebung
hat jeder Kunde das Recht, sowohl seinen Lieferanten, als
auch seinen Messstellenbetreiber/Messdienstleister am Markt auszuwählen. Das entbindet den
Verteilnetzbetreiber nicht von seiner Pflicht des Messstellenbetriebes und des
Messdienstleisters für Grundversorgungskunden des assoziierten Grundversorgers und die
Kunden, die keinen nichtassoziierten MessstellenbetreiberiMessdienstleister gewählt haben.
Allerdings ist hier, bei Bezug aus konzern.IJ?.ternen Dienstleistungen Diskriminierungsfreiheit,
d.h. gesellschaftsrechtlich unbundelt, zu gewährleisten.
Darober hinaus entfalten die Strom-NEV und
ARegV I BilMoG bezüglich
~er
Kostenanerkennung für eine angemessene Substanzerhaltung und Assetverzinsung, erhärtet
durch die Forderungen des 3. EU-Binnenrnarktpaketes Wirkungen, die eine völlige
Neuausrichtung des Konzernes, vorzugsweise mit wirtschaftlicher Wirkung, schon zum
1.1.2011 erfordern.
Seitens der Konzernführung wird diese Entwicklung ausdrücklich begrüßt, fördert diese doch
die Ergebnis- und Kostentransparenz und stellt in den vergangeneo Jahren verlorene
Synergien zumindest teilweise wieder her; die Gesamtauswirkung der Reglungen der EU
werden sicher erst mit Verrechtlichung I Novellierung des EnWG in 2012 absehbar sein.
Für die Belegschaft geht die Umorganisation einher mit der klaren Zuordnung von
Verantwortungen und durchgängigen Arbeitsprozessen.
Die negativen Effekte der krisenbedingten Strukturschwächung für den Verteilnetzbetrieb in
der Region, werden zeitnah bis zum Ende der nächsten Anreizregulierungsperiode, beim
großen umgebenden Netzbetrieb solidarisiert. Hier ist insbesondere der politische Raum zu
sensibilisieren, dass damit weder eine Bedrohung fiir das Netzeigentum, noch flir damit
verbundene Arbeitsplätze einher gehen wird. Sollten sich die erwünschten Effekte nicht
einstellen, wird die Entflechtung (ebenfalls zeitnah) möglich sein.
Für die Aktivitäten der Verwaltungen und Politik der Belegenheitskommunen im Rahmen der
Rekomrnunalisierungsaktivitäten werden durch den Konzern Beteiligungsmodelle und
-szenarien entwickelt und in den Parteien und Verwaltungen beworben.
Seite 181
Anlage I
Konzernlagebericht 2010
17
Das Engagement des Konzerns im Bereich der regenerativen Strom- und Wärmeerzeugung
und Energieeffizienz stößt im privaten, öffentlichen und kommunalen Raum auf in diesem
Maße nicht erwartete Zustimmung, aber auch auf Widerstand. Zwar ist der Trend zu
regenerativen, dezentralen Erzeugungen unverkennbar, gegenläufige Belrundungen wie ,,not.
in my backyard" aber ebenso präsent.
Politik, Verwaltung und Energiewirtschaft werden hinsichtlich eines Schulterschlusses und
weitestgehender Akzeptanz gefordert.
Der Konzern wird an seinem Ziel, bis 2030 die Versorgung der belieferten ~unden mit
"Grüner Energie" (virtuelle und physikalische Fahrplanversorgung) aufzubauen, beharrlich
weiter arbeiten.
Der Umfang der identifizierten Projekte beläuft sich derzeitig auf ein Budget von mehr als
100 Millionen Euro, einschließlich Sun Park und Repowering, Bioraffinerie, Geothennie und
Speichertechnologie sind noch nicht eingerechnet.
Seitens .der Kommune Kali wurde ein Musterprojekt zur Herausarbeitung eines
Energieleitbildes für die Gemeinde mit der ene und dem Verein "Die Netzwerkspartner" .
(Freiwilliger Zusammenschluss von ca. 40 EVU) initiiert und zWischenzeitlich abgeschlossen.
Die insgesamt, kurz- und langfristig für die Investitionen erforderlichen Mittel sind durch den
Konzern, weder durch Eigen- noch mit Fremdmitteln eigenständig zu leisten.
Beteiligungs- und Finanzierungsmodelle (Equity-4~New-.Energy-ventures) werden · im
aktuellen Strategiefmdungsprozess entwickelt. Wegen der Komplexität und Vielfaltigkeit
wird. die Bündelung der Aktivitäten in einer eigenen operativen Gesellschaft - offen für
kommunale und private Beteiligungen (einseht. Bürgerfonds) angestrebt.
Die aktive Beteiligung des Konzerns an den vorgenannten Entwicklungen kann bei
konsequenter Nutzung vorhandener Ressourcen im Verbund mit Partnern der Region und
darüber hinaus dazu fUhren, dass die Umsatzpotentiale der krisenbedingt und durch
Maßnahmen der Energieeffizienz dauerhaft weggebrochenen Strommengen aufgefangen und
Zuwächse generiert werden können.
Die Glaubhaftigkeit des Konzernes wird durch sem Engagement in den neuen
Geschäftsfeldern zur Stärkung der Region und Erhöhung der Attraktivität des Unternehmens
beitragen und in der Öffentlichkeit, in der Politik und den Verwaltungen der Belegenheitskommuhen ein positives Echo erzeugen und die Region langfristig wettbewerbsfähiger .
machen.
Neben den Aktivitäten in der Vorbereitung und Realisierung von regenerativen Strom- und
Wärmeerzeugungsprojekten werden die ·Produkte der ene im Energieeffizienzbaukasten
weiter auszugestalten und zu entwickeln sein.
Seite 182
Anlage I
18
Konzernlagebericht 20 I 0
Die gezielte Kundenansprache in Sachen Energieeffizienz und Medienlieferung wird unter
der Marke EFFEKTRON weiter gebündelt und regional und in ausgewählten überregionalen
Zielgebieten ausgebaut - die Bedeutung von Energieeffizienz (vermiedene Erzeugung) wird
in den nächsten Jahren stark zunehmen!
Die darin eingebetteten Aktivitäten im Verbund mit regionalen Partnern zum Einsatz der
LED-Technik im öffentlichen und industriellen Bereich werden weiter voran getrieben. Hier
zeigen sich auc~ überregional gute Marktchancen ab, erste Referenzanlagen wurden errichtet.
Die Vermarktung der Wärmepumpentechnik, vornehmlich m Gebieten ohne
Erdgaserschließung, wird wie in den Vorjahren auch 2011 und in Folgejahren im Fokus
unserer operativen Arbeit stehen, ohne die Entwicklung von Mini-BHKW etc. aus dem Auge
zu verlieren.
Im Verbund mit Smart-Horne, E-Home, E-Mobilität und Medienlieferungen werden die
nächsten Monate bis ins Jahr 2012 hinein und darüber hinaus von der Entwicklung und
Vermarktung einer regionalen und überregionalen Marke "evvicent" (effizient in cent) fiir den
Privatkundenmarkt und "futurecount" (Die Zukunft zählt!) im Bereich von "smartmeter" für
alle Kundengruppen geprägt' sein.
Wie prognostiziert gehen wir weiter davon aus, dass sich trotz rückläufiger Strompreise in
2009/l 0 die Endverkaufspreise am Kunden durch den ab 2010 bundesweit eingefluuten,
einheitlichen Aufschlag filr erneuerbare Energien, durch die jüngsten Ereignisse in Japan, die
Versteigerung der C02- Zertifikate, die wachsende Nachfrage nach Erdgas, Öl, ... mittelfristig
ein hohes Preisniveau einstellt und schon 20 11 erhöhte Endverbraucherpreise an die Kunden
weiter gegeben werden müssen.
Wir erwarten weiterhin die Zunahme des Wettbewerbs im Privatkundenmarkt als KundenKauf-Preiskampf, der zu weiteren Kundenverlusten führen
wird.
Durch attraktive
Vertragsregelungen, Erschließung neuer Märkte und Kostenoptimierungen werden wir dieser
Entwicklung entgegensteuern und die bisherige Ertragslage sichern und verbessern. Wir
von
Neukunden
außerhalb
des
werden
hierzu
die
begonnene
Akquise
Grundversorgungsgebietes, insbesondere
durch
Energiedienstleistungsangebote als
Ergänzung zur Stromlieferung verstärken.
Die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen konzentriert sich auf den Verein "Die
Netzwerkspartner". Von einer Vertiefungder Zusammenarbeit gehen wir wegen Zunahme der
Themen und Komplexität aus. Im Vordergrund steht hier weiterhin die fachthemenorientierte
Zusammenarbeit.
Die Zusammenarbeit mit den Verwaltungen und der Politik erlangt in den kommenden Jahren
eine neue Qualität und birgt eine gute Chance zum Erstarken der Region in sich, ein Sieg der
Seite 183
Anlage I
. Konzernlagebericht 2010
19
Vernunft im Bereich der multimedialen, interkommunalen Aktivitäten mit dem Konzern
vorausgesetzt.
Die Spartenausgestaltung der ene wollen wir 20 ll weitestgehend abschließen, um uns auf die
inhaltlichen Aufgaben und Prozessoptimierungen zu konzentrieren.
Das Personal soll entsprechend seiner Fähigkeiten eingesetzt ·werden und nach konkreten
Unternehmens-, Team- und Persönlichkeitszielstellungen bei Zuordnung von konkreten
Verantwortlichkeiten entlehnt werden. Im Verkauf werden die Ausgestaltung und der
Übergang zur Leistungsentlohnung breiten Raum in unserer Arbeit einnehmen.
Die gravierenden Veränderungen in der Energiewirtschaft gehen aii unserem Personal nicht
spurlos vorüber. Die Zusammenarbeit mit den Vertretungs- und Mitbestimmungsorganen und
flühzeitige ·umfassende Einbeziehung in unsere Arbeit sind unabdingbar, um unsere
Mitarbeiter in die neue Zukunft unter harten Wettbewerbsbedingungen mitzunehmen und fit
zu machen. Hier sind die Aktivitäten de~ Leitungsebenen und· der Mitglieder der Betriebsräte
und Vertretungen zu qualifizieren.
Nachtragsbericht:
In 2011 soll rückwirkend zum 1.1.2011 -mit der Verschmelzung der KEV-Netz GmbH auf
die KEV GmbH und Abspaltung des Teilbetriebes.Vertrieb aus der KEV GmbH in die neu zu
gründende KEV Energie Gmbij - die Organisation des Konzerns (Steuerneutralität
vorausgesetzt) den künftigen Bedingungen der Regulierung und des Wettbewerbes,
gesellschaftsrechtlich vollständig unbundelt zu sein, entsprechen und längerfristig die Basis
für die Bearbeitung des Energiemarktes der Region und darüber hinaus bilden.
Dabei werden u.a. die Geschäfte des Messstellenbetriebes, der neuen Technologien und der
Energieerzeugung operativ in der ene zur Ausführung kommen. Mit dieser Entwicklung
finden die Maßstäbe des 3. EU-Binnenmarlctpaketes und die aktuellen gesetzlichen und
regulatorischen Rahmenbedingungen im Konzern ihre Berücksichtigung ..
Wegen der zunehmenden Komplexität des Anreizregulierungsverfahrens und der
Kostenstruktur der ländlichen Versprgung wird die Verantwortung ftir die Pflichtaufgaben des
Verteilnetzbetr~ibers im Wege der Unterverpachtung in die Hände des DSO des umliegenden
Netzeigentümers übertragen.
Bedingt durch die auflebende Konjunktur, bei anhaltend intensivem Wettbewerb und
abgewendeten Risiken konnten wir ftir 2010 ein ähnlich gutes Konzernergebnis wie in 2009
erreichen. Mit ausgewogenen Extensivierungs-, Preis- und Kostenstrategien wird auch für
2011 und 2012 eine ähnliche Entwicklung gesehen.
Nach unserem gegenwärtigen Kenntnisstand bestehen 2011 und 2012 keine Substanz
gefahrdenden Risiken.
Seite 184
Anlage I
Konzernlagebericht 2010
20
Um den Konzern schon mittelfristig weiter zu entwickeln und solide E~eiterungsaussichten
zu gestalten, beqnden sich in Zusammenarbeit mit den Gesellschaftern der ene und den
Belegenheitskommunen zukunftsweisende Beteiligungslösungen in der Entwicklung.
Wir sind optimistisch, dass unter den gegenwärtig absehbaren Rahmenbedingungen, die
Gesellschaft ihre Leistung aus den gesamten Konzernaktivitäten bis 2013 weiter steigern
kann.
Kali, 25. März 2011
Energie Nordeifel GmbH & Co. KG
Dieter Hinze
Geschäftsführung
Seite 185
.
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nordeilet
Energie Nordeifel GmbH & Co. KG
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Bilanz der Energie Nordeitel GmbH & Co. KG zum 31. Dezember 2010
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Anlagevermilgen
Anhang-~":~;.~ 31 ~12.2'D10'ii::wi·,·'!' 3 1 .12~oos:.;,:
JR.i'i s~t' v a : ""~~::::<;;;}~~~~.::.-~:;~T:..'"'-.;~;.•~-Arihana
Eigenkapital
1
31.12.2009
6
180.952,00€
11 5.292,00 €
Kapitalanteile
Sachanlagen
3.560.901,00 €
145.788,00 €
Variables Kapitalkonto
Finanzanlagen
8.226.706,43 €
6.653.939,84 €
11.968.559,43 €
6.915.019,84 €
405.507,56 €
339.528,35 €
Immaterielle Vermögensgegenslände
~~1; 3~ .1 2.201 o -~'·.:~~:-
2.944.900,00 €
2.387,00 €
JahresOberschuss
2.944.900,00 €
.
€
2.621 .835,58 €
2.700.198,23 €
5.569.122,58 €
5.645.098,23 €
Umlaufvermilgen
Vorräte
Roh·, Hilfs- und Betriebsstoffe
Forderungen u nd sonstige Vermögensgagenstände
8
ROckstellungen fOr Pensionen und ähnliche
Vet'pflichlungen
SteuerrOcksteilungen
2
Forderungen aus Lieferungen und Leislungen
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Son stige Rückstellungen
390.153,72 €
596.841.78 €
3.069.758,43 €
3.794.400,10 €
1.493,75€
322,38 €
78.517,37€
2.55~~88 €
642.096,25 €
394.223,54 €
4.182.019,52 €
4.788.343,68 €
-I
Verbindlichkeiten
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen
ein Beleiligungsvorhllltnis besteht
Forderungen gegen Gesellschafter
Sonstige Vermögensgegenstände
Flüssige Mittel
I
ROckstellungen
4
334.706,05 €
Verbindlichke~en
Verbindlichkeaen aus Lielerungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern
Sonstige Verbindlichkeilen
Rechnungsabgrenzungsposte.n
5
129.600,00 €
€
€
50.000,00 €
1.228.263,74 €
695.477,00 €
1.400.461 ,74 €
745.477,00 €
6.990.000,00 €
3.750.000,00 €
9
gegenüber Kreditinstituten
Erhaltene Anzahlungen
710.412,38 €
30.500,00€
14, .696,00 €
7.350,00 €
g16,05 €
1.1 95.976,73 €
926.773,62 €
56.027,06 €
2.681,97 €
4.956,14 €
944,27 €
1.796.494,31 €
1.681 ..213,11 €
10.050.808,24 €
6.362.729,02 €
;:I>
2.
17.020.392,56 €
12.753.304,25 €
I
17.020.392,56 €
12.753.304,25 €
""
00
(11
~
Kali, den 25. März 2011
~nergie Nordeifel GmbH & Co. KG .
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~
energle •ordellel
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13.909.831,04 €
Umsatzerlöse
-
Stromsteuer
13
62.490,37€
13.909.093,03 €
155.747,12€
9.075.123,34 €
Materialaufwand
15
7.469.493,56 €
3.087.238,85 €
Personalaufwand
16
2.094.357,26 €
1.752.877,79€
Abschreibungen
17
190.597,99€
80.723,26€
Sonstige betriebliche Aufwendungen
18
2.853.734,04 €
1.300.910,18€
2.830.648,08 €
1.323.635,36 €
Erträge aus Gewinnabführungsvertrag
19
2.235.156,22 €
1.895.501,72 €
Finanzerget:>nis
20
Sonstige Steuern
CD
€
14
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
-.j
-
Sonstige betriebliche Erträge
Außerordentliches Ergebnis
~
......
2.311,08 €
8.919.376,22 €
2.300,58€
-
Jahresüberschuss
335.562,14 €
3.200.504,26 €
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkelt
(!)
8.921 .687,30 €
-
13.844.302,08 €
Andere aktivierte Eigenleistungen
(f)
65.528,96€
21
22
-
9.913,00€
-
148.895,64 €
3.070.241.44 €
-
€
556.663,61 €
358.997,66 €
12.092,07€
11 .045,55€
2.621.835,58 €
2.700.198,23€
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Energie Nordeifel Beteiligungs- GmbH .
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Bilanz der Energie Nordeitel Beteiligungs-GmbH per 31 .12.2010
Umlaufvermögen
Eigenkapital
Forderungen und sonstige Varmögansgagenstända
1
54,28€
273,22 €
Flüssige Mittel
2
30.717,96€
28.688,72 €
Gezeichnetes Kapital
3
JahresOberschuss
ROckstellungen
25.000,00 €
25.000,00 €
2.570,77 €
27.570,77 €
590,76 €
25.590,76 €
482,14 €
€
3.100,00€
4
Steuerrtlckstellungen
2.300,00 €
2.782,1 4 €
Sonstige ROckstellungen
-
3.100,00 €
Verbindlichkeiten
Sonstige Verbindlichkeiten
-
30.772,24 €
28.961 ,94 €
I
5
419,33 €
271 ,18€
30.772,24 €
28.961,94 €
Kali. den 25.März 201 1
~
~
I=:
~
•••rgle nordeilel
Energie Nordeifel Beteiligungs-GmbH
Sonstige betriebliche Erträge
7
5.307,00 €
5.307,00 €
4 .500,00€
4.500,00€
Sonstige betriebliche Aufwendungen
8
2.460,00 €
3.798,47 €
Finanzergebnis
9
205,90 €
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Steuem vom Einkommen und vom Ertrag
Jahresüberschuss
CJ)
(1)
~
....
~
-
€
3.052 ,90 €
701,53 €
482,1 3 €
110,77 €
2.570,77 €
590,76€
~
~
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Kreis-Energie-Versorg ung Schleiden GmbH
.~
....
CJ)
CD
CD
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0
Bilanz der Kreis-Energie-Versorgung Schleiden GmbH zum 31. Dezember 2010
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~l712.2~1o~~~~v.f~"t1i~oo9"
Anlagevermögen
Eigenkapital
Immaterielle VermOgensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
406.352,00 €
481.057,00 €
10.573.219,18 €
8.750.090,41 €
797.8 18,63 €
1.682.3g1,90 €
11 .7IT.389.81 €
10.913.539,31 €
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
GewinnrOcklagen
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
2
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
3.355.340,80 €
6.357.498,90 €
Forderungen gegen Gesellschafter
39.793,01 €
153.772.13 €
Sonstige Vermögensgegenstände
305.546,07 €
527.239.91 €
3.700.679,88 €
7.038.510,94 €
5
I
Empfangene Ertragszuschüsse
6
ROckstellungen
7
ROckstellungen fOr Pensionen und ähnliche
Verpflichtungen
Sonstige RUckstellungen
3.100.000,00€
3.100.000,00 €
4.397.954,84 €
4.397.954.84 €
531 .905,64 €
46i766,64€
8.029.860,48 €
7.965.721,48 €
4.889.528,15 €
5.704.983,09 €
1.734.667,00 €
858.978,00 €
2.168.088,72€
4.012.985,00 €
3.902.755,72 €
4.871 .963,00 €
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
1.427.159,48 €
2.689.224 ,73 €
Verbindlichkeiten gegenOber verbundenen
Unternehmen
2.510.520,75 €
4.186.074,86€
I
Verbindlichkeiten
Wertpapiere
3
1.000.000,00 €
3.000.000,00 €
R Ossige Mittel
4
7.249.675,12 €
5.783.527,22 €
I
I
8
.
4 .154,33 €
Verbindlichkelten gegenOber Gesellschaftern
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
9
.
€
2.371 .094,32 €
941.998,32€
6.312.928,88 €
7.817.297,91 €
592.671,58 €
375.611,99€
:>
~
;;;
-
(JQ
23.727.744,81 €
Kali, den 25. März 2011
26.735.577.47 €
23.727.744,81 €
26.735.577,4 7 €
~
Kreis-Energie-Versorgung Schleiden GmbH
12
5.015.124,51 €
56.203.653,92 €
13
444.912,02 €
Stromsteuer
Sonstige betriebliche Erträge
CD
~
.....
-
4.855.692,89 €
53.974.250,61 €
56.648.565,94 €
179.405,28 €
54.153.655,89 €
Materialaufwand
14
·44.300.575,90 €
40.429.536,91 €
Personalaufwand
15
4.294.808,33 €
3.852.385,41 €
Abschreibungen
16
1.491 .792,38 €
1.786.858,06 €
Sonstige betriebliche Aufwendungen
17
4 .814.430,04 €
1.746 .959,29 €
5.587.083,00 €
2.497.792,51 €
Aufwendungen aus VerlustObernahme
18
Erträge aus Gewinnabführungsvertrag
18
599.849,22 €
Finanzergebnis
19
102.322,94 €
559.312,51 €
2.449.131 ,45 €
1.904.837,60 €
-
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkelt
Cf)
58.829.943,50 €
61 .218.778,43 €
Umsatzerlöse
Außerordentliches Ergebnis
20
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
21
Sonstige Steuern
-
1.152.267,42 €
€
-
-
202.270,00 €
8.059,02€
19.764,25€
-
€
€
8.900,29 €
18.236,17 €
~
II>
Aufgrund eines Gewinnabtohrungsvertrages abgetohrter Gewinn
~
Jahresüberschuss
2.235.156,22 €
-
€
1.895.501,72 €
-
€
(TQ
0
.....
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~
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1\,)
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Umlaufvermögen
Gezeichnetes Kapital
Rückstellungen
657.982.95 €
746.895.18 €
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
1.325.901,00 €
1.093.966,59 €
RUckstellungen fOr Pensionen und ähnliche
Sonstige Vermögensgegenstände
2.238.622,79 €
2.161.551,44 E
Verpflichtungen
4.222.506, 74 €
4 .002.413 ,21 €
Sonstige ROckstellungen
2
974.319,86 E
777.348,87 E
3
592.671,58 €
375 .6 11,99 E
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkelten
Rechnungsabgrenzungsposten
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Eigenkapital
Forderungen und sonstige Vennögensgegenstl nde
Flüssige Mittel
r-
~~elz
Kreis-Energie-Verteilnetz GmbH
4
25.000,00€
25.000,00 €
5
73.600,00 E
-
E
1.163.680, 16€
864.931,00 E
1.237.280,16€
864.931,00 E
925,00 €
250,00€
1.938.046,15 €
3 .106.017,73 €
1.885.138,68 €
702.291,83€
110.438,61 €
81 .271,52 €
3 .934.546,44 E
3 .889.831,08 E
592.671,58 E
375.611 ,99 €
5 .789.4 98.18 €
5.155.374 ,07 €
6
Erhaltene Anzahlungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
Verbindlichkeiten gegenOber verbundenen
Untemehmen
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
5.789.498,18 €
5 .155.374,07 €
7
Kali, den 25. März 2011
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I
•,
~009.
2010
Umsatzerlöse
10
21.832.723,96 €
19.156.523,83 €
Sonstige betriebliche Erträge
11
48.941 ,32 E
21 .881 .665,28 €
65.769,34 €
19.222.293,17 €
Materialaufwand
12
14 .309.257,21 €
14.346.080,77 €
Personalaufwand
13
1.023.964,38 €
805.578,58 €
Sonstige betriebliche Aufwendungen
14
5.896.099,93 €
652.343,76 €
5 .235.940,09 €
1.165.306,27 €
Finanzergebnis
Ergebnis der gewöh nlichen Geschäftstätigkeit
Außerordentliches Ergebnis
Sonstige Steuern
Erträge aus Verlustübernahme
Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn
J ahres überschuss
15
-
-
29.620,54 €
622.723,22 €
22.669,00 €
13.243,85 €
-
1.152.062,42 €
-
€
205,00€
205,00€
€
1.152.267,42 €
599.849,22 €
-€
-
€
€
CJ)
(1)
~
....
!S
~
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~
~
......
LEP-Fiäche Eusklrchen/Weilerswist Anstalt des öffentlichen Rechts,
Eusklrchen
(/)
CD
""
CD
.....
'f
Bilanz zum 31 . Dezember 2010
PASSIVA
AKTIVA
EUR
Vorjahr
EUR
EUR
A. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Grundstücke ohne Bauten
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
sonstige Vermögensgegenstände
111. Guthaben bei Kreditinstituten
7.134.471,40
20.949,95
9.022,25
515.876,54
7.659.370,19
0,00
0,00
20.949,95
116.301,07
29.970,00
8. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag
EUR
A. Eigenkapital
I. Stammkapital
II. Bilanzvertust
111. Nicht durch Eigenkapital
gedeck1er Fehlbetrag
1.000,00
-117.301,07
B. ROckstellungen
sonstige ROckstellungen
D. Rechnungsabgrenzungsposten
50.919,95
-....
~
1.000,00
-30.970,00
0,00
29.970,00
0,00
9.865,98
6.200,00
116.301 ,07
C . Verbindlichkeiten
7.700.000,00
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
- davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr
EUR 7 700.000,00 (Vj. EUR 1.031 ,25)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistunger
21 .211,76
- davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr
EUR 21.211 ,76.(Vj. EUR 26.780,95)
43.093,04
3. sonstige Verbindlichkeiten
- davon aus Steuern EUR 7.089,00 (Vj. EUR 0,00)
- davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr
EUR 43.093,04 (Vj. EUR 16.907,75)
7.775.671,26
Vorjahr
EUR
EUR
1.031 ,25
26.780,95
7.764.304,80
16.907,75
44.719,95
1.500,48
7.775.671,26
0,00
50.919,95
LEP-Fiäc he Euskirc hen/Weilerswist Anstalt des öffentlichen Rec hts
Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 1. Januar bis 31 . Dezember 2010
EUR
1.
sonstige betriebliche Erträge
2.
Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
EUR
8.938,46 .
4.800,00
1.443,36
Vorjahr
EUR
0,00
2.400,00
6.243,36
721 ,68
3.
sonstige betriebliche Aufwendungen
55.469,60
27.848,61
4.
sonstige Zinsen und ahnliehe Ertrage
-davon aus Abzinsung EUR 373,02
3.911 ,64
1,00
5.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
37.464,53
0,45
-86.327,39
-30.969,74
6. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
7.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
0,00
0,26
8.
sonstige Steuern
3,68
0,00
9. Jahresfehlbetrag
86.331 ,07
30.970,00
10. Verlustvortrag aus dem Vorjahr
30.970,00
0,00
117.301 ,07
30.970,00
11. Bilanzverlust
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Seite 195
LEP-Fiäche Euskirchen/Weilerswist
Anstalt des öffentlichen Re.c hts
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2010
1.
Überblick über den Geschäftsverlauf
1.1.
Beschreibung der Geschäftstätigkeit
PRIME
SI TE
Aufgabe der 2009 gegründeten LEP-AöR ist die Finanzierung und Entwicklung einer interkommunalen Ansiedlung von flächenintensiven Großvorhaben auf der im Regionalplan für
den Regierungsbezirk Köln, Teilabschnitt Region Aachen, ausgewiesenen und im landesentwicklungsplan vorgesehenen Fläche in Euskirchen und Weilerswist. Zur Erfüllung dieser
Aufgabe soll das gemeinsame Kommunalunternehmen
die erforderlichen Grundstücksflächen erwerben oder deren Verfügbarkelt auf andere
Weise sicherstellen,
die Grundstücke zur Baureife entwickeln,
die erworbenen Grundstücksflächen ari ansiedlungswillige Unternehmen veräußern,
alle hiermit zusammenhängenden oder dem Unternehmensziel förderlichen Aufgaben
und Tätigkeiten wahrnehmen (wie z.B. Finanzierung, Erschließung, Tausch, Verpachtung, Vermietung, Bestellung von Erbbaurechten, Regionalmarketing, Werbung, Öffentlichkeitsarbeit, Verbesserung der Infrastruktur, Beratung ansiedlungswilliger Unternehmen).
Am 25.06.2009 haben das land Nordrhein-Westfalen, die Trägerkommunen und die LEPAöR die "Vereinbarung zur gemeinsamen Finanz.ierung und Entwicklung der interkommunalen Ansiedlung von flächenintensiven Großvorhaben auf der LEP-Fiäche in Euskirchen I
Weilerswist" (nachfolgend Vereinbarung NRW genannt) abgeschlossen.
•"
Nach § 5 der Vereinbarung NRW begleitet ein Projektbeirat, bestehend aus Vertretern der
Trägerkommunen und des Landes NRW, das Vorhaben . Nach § 4 Abs. 3 der Vereinbarung
NRW übernimmt das Land zur Absicherung der Darlehen eine modifizierte Ausfallbürgschaft
in Höhe von 60 % der Projektkosten, maximal 25 Millionen Euro zugunsten der LEP-AöR.
1.2.
Rahmenbedingungen
1.2.1. Rechtliche Rahmenbedingungen
Die Rechte und Pflichten der LEP-AöR und ihrer Organe ergeben sich aus
der Unternehmenssatzung vom 28.04.2009
der Vereinbarung NRW vom 25.06.2009
den §§ 27 und 28 des Gesetzes. über kommunale Gemeinschaftsarbeit des Landes
Nordrhein-Westfalen (GkG),
1
Seite 196
§ 114a der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) und die
gemäß Abs. 11 anzuwendenden§§ 14 Abs. 1, 31 , 74,75 Abs. 1, 77, 84 und die Bestimmungen des 13. Teils aaO,
der Verordnung über kommunale Unternehmen und Einrichtungen als Anstalt öffentlichen Rechts (Kommunalunternehmensverordnung- KUV -),
dem dritten Buch des Handelsgesetzbuches (HGB), das gemäߧ 114a Abs. 10 der
GO NRW und § 20 Abs. 2 der KUV anzuwenden ist.
Durch die Verordnung zur Änderung von Rechtsverordnungen auf dem Gebiet des Gemeindewirtschaftsrechts vom 05.08.2009 wurden u.a. Bestimmungen der Kommunalunternehmensverordnung geändert. § 10 Abs. 3 Satz 1 der Unternehmenssatzung (Anwendung des
§ 106 der GO NRW) ist damit gegenstandslos geworden. Dies wird bei der Prüfung des Jahresabschlusses 2010 berücksichtigt. Der Vorstand schlägt weiterhin vor, die Satzung bei der
nächsten anstehenden Änderung entsprechend textlich anzupassen.
1.2.2. Eigentumsverhältnisse
Die LEP-Fiäche befand sich zu Beginn der Geschäftstätigkeit der LEP-AöR zu 89 % im Eigentum von Privateigentümern, zu 11 % im Eigentum der Stadt Euskirchen und der Gemeinde Weilerswist (Stand 01 .07 .2009) . Die zu erwerbende Fläche wird weiterhin als Ackerland
bewirtschaftet.
1.3.
Wesentliche Entwicklungen im abgelaufenen Geschäftsjahr
Die von der LEP-AöR mit der Durchführung des G runderwerbs beauftragte NRW.URBAN
hat die Grunderwerbsverhandlungen im Jahre 2010 mit folgendem Ergebnis geführt: (Stand:
3 1.12.2010)
•
ca. 67 Hektar sind bereits auf die LEP-AöR grundbuchamtlich umgeschrieben
•
für weitere ca. 2 Hektar sind notarielle Kaufverträge abgeschlossen worden
•
ca . 23 Hektar befinden sich im Eigentum der Stadt Euskirchen und der Gemeinde
Weilerswist.
Ersatzlandflächen konnten im erforderlichen Umfang bisher nicht erworben werden. Dies
liegt im Wesentlichen daran, dass die Erlöserwartungen der Verkäufer solcher Flächen über
den Preisen liegen, die die Eigentümer der Flächen im LEP-Gebiet für Ersatzland zu zahlen
bereit sind. Die Tatsache, dass geeignete Tauschflächen in nennenswertem Umfang zu diesen Preisen an Dritte veräußert wurden , macht deutlich , dass die Marktpreise für Ackerland
im Umkreis der LEP-Fiäche bereits angezogen haben.
Ende 20 10 waren 5 Eigentümer weder tausch- noch verkaufsbereit bzw. nur zu überhöhten
Preisen verkaufsbereit; die betrifft 6,2 % der zu erwerbenden Fläche (ca. 13 Hektar)
2
Seite 197
Die in § 1 Abs. 2 der Vereinbarung NRW festgelegte Frist hat gemäß einstimmigem Beschluss des Projektbeirates vom 23.06.2010 am 01.07.2010 begonnen. Für die Durchführung der Maßnahme ergäbe sich somit ein Zeitfenster bis zum 30.06.2020
Der Wirtschaftsplan für das Jahr 2011 wurde vom Verwaltungsrat am 30.11.2010 beschlossen.
Verwaltungsrat und Projektbeirat tagten am 23.06.2010 und 30.11 .2010, der Projektbeirat
darüber hinaus am 08.02.2010.
Im Jahre 2010 fanden sechzehn Sitzungen des Vorstandes statt.
2.
Darstellung der Lage der Gesellschaft
2.1.
Darstellung der Vermögenslage
Das Bilanzvermögen zum 31 .12.2010 in Höhe von 7.775.671 ,26 Euro besteht im wesentlichen aus dem Wert der erworbenen Grundstücke (7.134.471 ,40 Euro) und den kreditfinanzierten flüssigen Mitteln in Höhe von 515.876,54 Euro.
Das Stammkapital in Höhe von 1.000 Euro (§ 3 der Unternehmenssatzung) ist eingezahlt.
Entsprechend einer Auflage in der Genehmigungsverfügung der Bezirksregierung Köln vom
14.05.2009 ist das Stammkapital bei der nächsten anstehenden ~nderung der Unternehmenssatzung auf mindestens 10.000 Euro aufzustocken.
Der zum 31.12.2010 kumulierte Bilanzvertust in Höhe von 117.301,07 Euro wird künftig
durch den Verkaufspreis für die baureifen Flächen gedeckt.
Aufgrund des § 7 der Vereinbarung NRW vom 25.06.2009 hat die LEP-AöR einen Anspruch
auf Übertragung der im Eigentum der Trägerkommunen stehenden Grundstücke gegen Zahlung des Verkehrswertes. Die Übertragung soll erst zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen
':.
des Verfahrens gemäß § 7 Abs. 1 der Vereinbarung NRW vom 25.06.2009 erfolgen.
2.2.
Darstellung der Ertragslage und des Geschäftsergebnisses
Die 2010 erzielten Erträge in Höhe von 12.850,10 Euro resultieren aus Pachten und Zinserträgen. Ihnen stehen Aufwendungen in Höhe von 99.181,17 Euro gegenüber. Der Fehlbetrag
des Jahres 2010 in Höhe von 86.331,07 Euro addiert sich mit dem Verlust des Jahres 2009
in Höhe von 30.970,00 Euro zum Bilanzvertust des Jahres 2010 in Höhe von
117.301,07 Euro.
Auch der Jahresverlust 2010 ist gemäß der Vereinbarung NRW auf neue Rechnung vorzutragen .
Beim Vergleich der Jahresbeträge ist zu berücksichtigen, dass das Geschäftsjahr 2009 erst
am 01 .07.2009 begann.
Im Einzelnen wird auf die Gewinn- und Verlustrechnung und den Anhang zum Jahresabschluss verwiesen.
3
Seite 198
Gegenüber dem Wirtschaftsplan für 2010 ergaben sich folgende Veränderungen:
Wirtschaftsplan
Ergebnis
Differenz
Euro
Euro
Euro
0,00
12.850, 10
12.850,10
236.090,00
55.473,28
-180.616,72
8.000,00
6.243,36
-1 .756,64
Zinsaufwand
277.500,00
37.464,53
-240.035,47
Jahresverlust
521 .950,00
. 86.331 ,07
-435.258,93
Einnahmen aus Krediten
5.526.550,00
7.700.000,00
2.173.450,00
Grunderwerb inkl. Nebenkosten
5.000.000,00
7.134.471,40
2.134.471 ,40
Erträge
Sachaufwand
Personalaufwand
Die wesentlichen Abweichungen gegenüber dem Wirtschaftsplan erklären sich wie folgt:
Sachaufwand
Die Erweiterung des Auftrages für weitere Dienstleistungen war 2010 noch nicht erforderlich.
Zinsaufwand
Erhebliche Zinsersparnis durch die Verlängerung der Laufzeit kurzfristiger Liquiditätskredite
anstelle der ersten Tranche eines langfristigen Kredites.
Einnahmen aus Krediten /Grunderwerbsaufwand
Durch den gegenüber der Planung wesentlich zügigeren Grunderwerb war es erforderlich, im
Rahmen der Kassenkreditermächtigung die Auszahlungen zu finanzieren .
2.3.
Darstellung der Finanzlage
Die LEP-AöR unterhält bei der Kreissparkasse Euskirchen ein Multifunktionskonto mit einem
Kreditrahmen von 1,0 Millionen Euro. Das Guthaben am 31 .12.2010 betrug 515.876,54 Euro.
Liquiditätskredite waren am 31 .12.2010 mit 7.700.000 Euro in Anspruch genommen.
Weiterer Finanzbedarf wird durch Liquiditätskredite (Kassenkredite} und durch einen zu 60%
vom Land verbürgten Bankkredit gedeckt. Der Kreditrahmen für Liquiditätskredite beträgt
10 Millionen Euro.
4
Seite 199
Aufgrund der Trägerhaftung gemäß §§ 27 Abs. 1 und 28 Abs. 3 GkG in Verbindung mit
§ 114a Abs. 5 GO NRW ist die finanzielle Leistungsfähigkeit der LEP-AöR jederzeit gegeben .
3.
Darstellung der voraussichtlichen Entwicklung
Das erste Teilziel, die Verfügbarkeil einer Fläche, die der Mindestgröße einer Ansiedlung
gemäß dem Landesentwicklungsplan entspricht (mindestens 80 ha) wurde im September
2010 erreicht. Der weitere Grunderwerb hängt nach den bisherigen Verhandlungen entscheidend davon ab, wann , in welcher Größe und zu welchen Konditionen Ersatzland für die
tauschbereiten Landwirte zur Verfügung stehen wird. Die begonnenen Anstrengungen, potentielle Er~atzlandflächen zu akquirieren, werden verstärkt. Der Verwaltungsrat und der Projektbeirat werden über notwendige Anpassungen der Kosten- und Finanzierungsübersicht
und des Arbeitsplans unterrichtet, sobald sie erkennbar werden.
Die bisherigen Verbesserungen gegenüber der Kosten- und Finanzierungsübersicht und
dem Wirtschaftsplan 2010 ermöglichen ohne Änderung des Gesamtvolumens eine Reserve
für eventuelle Zinserhöhungen während der Laufzeit des Projektes.
Mit dem gegenüber der ursprünglichen Zeitplanung zügigeren Grunderwerb verbunden ist
auch ein vorgezogener Finanzbedarf. Ausreichende Finanzierungsmittel stehen, wie bereits
unter 2.3. dargelegt, zur Verfügung.
Risike~
4.
der voraussichtlichen Entwicklung
Das gemeinsame Vorhaben des Landes und der beteiligten Gebietskörperschaften, eine
LEP-konforme Großansiedlung auf der landesplanarisch ausgewiesenen Fläche zu ermöglichen, ist mit Risiken bis zu maximal 43,4 Millionen Euro verbunden, die den enormen Vorteilen einer solchen Ansiedlung (Arbeitsplätze , Kaufkraft, verbesserte Infrastruktur etc.) e:1ltsprechen und vom Land zu 60 %, maximal 25 Millionen Euro verbürgt werden.
Das Auswahlverfahren der BMW-Group für einen Standort für ein neues Werk zur Produktion von Personenkraftwagen im Jahre 2000 hat neben weiteren Anfragen die Attraktivität des
Standortes für eine industrielle Großansiedlung bewiesen. Die Fläche war bereits im Landesentwicklungsplan VI (LEP-VI) seit dem Jahre 1968 entsprechend ausgewiesen. Die Notwendigkeit, die Grundstücke . aus einer Hand" anbieten zu können, führte n.ach langwierigen
Abwägungen der Vor- und Nachteile und der Machbarkeit des Projektes zum Abschluss der
Vereinbarung NRW vom 25.06.2009. Die Vertragsbeteiligten waren sich dabei darüber im
Klaren, dass möglicherweise der Grunderwerb und die Vermarktung der Fläche in einem
vertretbaren Zeitraum nicht oder nicht vollständig gelingen.
Entsprechend wurden in der Vereinbarung NRW Regelungen zur Risikominimierung getroffen wie z. B.
•
einstimm ige Beschlüsse oder Beschlüsse mit 80 %-iger Mehrheit im Projektbeirat,
•
begrenzte Laufzeit, danach Vermarktungsmöglichkeit als überregionales Gewerbegebiet,
5
Seite200
•
Landesbürgschaft,
•
Rückabwicklungsbestimmungen usw..
Für den Fall, dass innerhalb der vereinbarten Laufzeit kein geeigneter Investor gefunden
wird und die Laufzeit nicht verlängert wird, ist eine Umwandlung der Zweckbestimmung der
Fläche in ein überregionales Gewerbegebiet in§ 1 Abs . 2 der Vereinbarung NRW vereinbart.
Für diesen Fall regelt die Vereinbarung NRW Kündigungsmöglichkeiten (§ 9) und die Rückabwicklung (§ 10 in Verbindung mit§ 4 Abs. 3 und 4).
Im Einzelnen wird auf den Inhalt der Vereinbarung NRW vom 25.06.2009 verwiesen.
Wenn der Grunderwerb nicht vollständig gelingt, ist ggf. eine Arrondierung der Flächen durch
Tausch oder ein Bodenordnungsverfahren erforderlich.
Wegen der "Vorhaltezeit" der Fläche von etwa 10 Jahren besteht ein erhebliches Zinsrisiko,
das durch die Vereinbarung entsprechender Zinssicherungsinstrumente oder durch Festzinsvereinbarungen minimiert werden wird.
5. Sonstige Angaben
5.1.
Risikomanagement und Finanzinstrumente
Ob die Kreditaufnahme zu festen oder variablen Zins erfolgt, wird in Kürze entschieden.
Maßgebend ist die Minimierung der finanziellen Belastung bei sehr hoher Sicherheit vor
Zinsänderungen.
5.2.
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahre:-
Die LEP-AöR hat bis zum · 30.04.2011 für weitere 1,1 Hektar Fläche notarielle Kaufverträge
abgeschlossen, sodass einschließlich der Flächen im Eigentum der Stadt Euskirchen und
der Gemeinde Weilerswist bereits ca. 104 Hektar zur Verfügung stehen. Dies entspricht etwa
der Hälfte der benötigten Gesamtfläche.
Euskirchen , den 04.05.2011
Josef
/krn0~.-v
Vorstandsvorsitzender
Paul Zündort
Vorstandsmitglied
6
Seite 201
Teil D – Auswertungen und Übersichten
1. Auswertung der Jahresabschlüsse
Zu den wesentlichen Beteiligungen sind gem. § 52 GemHVO Strukturbilanzen und aufbereitete Gewinn- und Verlustrechnungen beigefügt. Auf Auswertungen wurde bei Gesellschaften, die überwiegend
außerhalb des Kreisgebietes tätig sind, generell verzichtet, weiterhin in den Fällen, wo diese keine Aussagekraft besitzen. Letzteres gilt insb. bei reinen Service- oder Projektgesellschaften, Gesellschaften
mit geringer Geschäftstätigkeit oder geringem Beteiligungsanteil des Kreises. Bei Gesellschaften im
Rumpfgeschäftsjahr wird ebenfalls auf die Auswertungen verzichtet.
Bei der RVK GmbH sowie bei der Energie Nordeifel GmbH & Co. KG wurde die Auswertung auf Konzernebene vorgenommen.
Gesellschaft
1. AGIT
ab Seite
203
2. EuGeBau *1
3. VRS GmbH
205
4. Kreiskrankenhaus Mechernich
•
KKM Konzern
207
•
KKM GmbH
209
•
Geriatrisches Zentrum Zülpich GmbH
211
•
St. Antonius Krankenhaus Schleiden gGmbH
213
•
Liebfrauenhof Schleiden GmbH
215
•
AmbuMed - Gesellschaft für ambulante Dienstleistungen mbH
217
•
VIVANT – Ihr Pflegedienst im Kreis Euskirchen gGmbH
219
5. RVK GmbH – Konzern
221
6. Energie Nordeifel GmbH & Co. KG – Konzern
223
7. Vogelsang ip gGmbH
225
*1 Der Jahresabschluss für 2010 lag zum Zeitpunkt der Berichterstellung noch nicht vor und wird im
nächsten Beteiligungsbericht dargestellt.
Hinweise:
1. Rundungsdifferenzen
Durch automatische Rundungen, insb. bei der Umrechnung auf T€, können die hier zusammengestellten Werte geringfügig von den Angaben der Original-Jahresabschlüsse abweichen.
2. Spalten „Veränderung Berichtsjahr zum Vorjahr“
Die Veränderungen des Geschäftsjahres zum Vorjahr sind jeweils als absolute Werte in T€ sowie im
prozentualen Verhältnis zum Vorjahreswert dargestellt. Geringfügige Veränderungen bis zu 1 T€ bzw.
bis zu 1 % werden aus Übersichtlichkeitsgründen nicht angezeigt.
3. Strukturbilanzen
Als langfristig werden Positionen mit einer Restlaufzeit ab einem Jahr angesehen. Die Prozentangaben
beim Berichtsjahr und bei den Vorjahren stellen den jeweiligen Anteil der Position an der Bilanzsumme
dar.
4. Aufbereitete Gewinn- und Verlustrechnungen
Soweit der Kreis eine Ausschüttung erhalten (+) bzw. Ausgleichszahlungen (-) geleistet hat, ist dies
separat dargestellt (s. hierzu auch Teil D.2). Wesentliche Positionen wurden untergliedert.
Seite 202
Strukturbilanz
Gesellschaft
2010
AGIT GmbH
2010
Aktiva
A Anlagevermögen
TEUR
TEUR
%
TEUR
%
5
0,0%
4
0,0%
0
0,0%
91,1%
10.377
95,1%
11.209
93,3%
Finanzanlagen
Summe Anlagevermögen
%
9.619
Immat. Vermögensgegenstände
Sachanlagen
2008
2009
51
0,5%
51
0,5%
51
0,4%
9.675
91,6%
10.432
95,7%
11.260
93,7%
Veränderung
Berichtsjahr zu
Vorjahr
TEUR
%
-758
+15,6%
-7,3%
-758
-7,3%
B Umlaufvermögen
davon langfristig
Vorräte
0
0
Forderungen gegen Beteiligungen,
verbundenen Unternehmen sowie
Gesellschaftern
Sonst. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände (inkl. aktive
Rechnungsabgrenzungsposten)
Wertpapiere
Gesamtvermögen (Bilanzsumme)
Passiva
1,5%
10
0,1%
15
0,1%
+145 +1391,8%
673
6,4%
380
3,5%
401
3,3%
+293
+77,2%
0,6%
84
0,8%
337
2,8%
-25
-30,3%
+87,1%
59
nicht durch EK gedeckter Fehlbetrag
0
0
156
0
Flüssige/liquide Mittel
Summe Umlaufvermögen
0
0
0
0
0
0
0
888
8,4%
474
4,3%
753
6,3%
+413
10.562
100,0%
10.907
100,0%
12.013
100,0%
-344
%
TEUR
%
TEUR
%
TEUR
-3,2%
%
TEUR
A Eigenkapital
Gezeichnetes Kap tal
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
3.253
30,8%
0
3.253
29,8%
0
0
3.253
27,1%
0
0
0
-167
-20
-186
+11,1%
+11,9%
50,8%
-624
-636
-7,3%
-11,6%
2.720
22,6%
+12
1,0%
112
0,9%
406
3,7%
406
3,4%
735
0
6,7%
911
0
7,6%
+467
+63,5%
1,0%
107
1,0%
119
1,0%
6,1%
223
2,0%
416
3,5%
203
1,9%
236
2,2%
227
1,9%
+3
+424
-33
+2,5%
+190,5%
-14,0%
11
0,1%
22
0,2%
32
0,3%
-11
-49,3%
231
2,2%
148
1,4%
117
1,0%
+83
+56,5%
Gewinnvortrag/Verlustvortrag
-1.665
-15,8%
-1.498
-13,7%
-1.503
-12,5%
Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
-186
1.401
-1,8%
13,3%
-167
1.588
-1,5%
14,6%
4
1.755
0,0%
14,6%
7.960
4.832
75,4%
78,7%
50,1%
9.347
6.108
77,8%
45,7%
8.584
5.468
2.609
24,7%
2.597
23,8%
112
1,1%
112
406
3,8%
1.201
0
11,4%
Kurzfristige Rückstellungen
109
Kurzfristige Darlehensverbindlichkeiten
647
Verbindl chkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
Kurzfr. Verbindlichkeiten gegenüber
Beteiligungs- u. verbundenen
Unternehmen sowie Gesellschaftern
Sonst. kurzfr. Fremdkapital (inkl.
passive Rechnungsabgrenzungsposten)
Summe Fremdkapital
Summe Eigenkapital
B Langfristiges Fremdkapital
Langfristige Sonderposten
Langfristige Rückstellungen
Langfristige Darlehensverbindlichkeiten
Langfr. Verbindlichkeiten gegenüber
Beteiligungen, verbundenen
Unternehmen sowie Gesellschaftern
Sonst. langfristige Verbindlichkeiten
C Kurzfristiges Fremdkapital
Kurzfristige Sonderposten
Gesamtkapital (Bilanzsumme)
0
0
-11,7%
0
9.161
86,7%
9.319
85,4%
10.258
85,4%
-158
-1,7%
10.562
100,0%
10.907
100,0%
12.013
100,0%
-344
-3,2%
Seite 203
Aufbereitete Gewinn- und Verlustrechnung
Berichtsjahr
Gesellschaft
1
2
3
Position
Umsatzerlöse *1
Bestandsveränderungen
Andere aktivierte Eigenleistungen
4
Sonstige betriebliche Erträge (ohne 11.)
5
Gesamtleistung (ohne
Zuschüsse/Zuwendungen)
6 Materialaufwand
7 Personalaufwand
8 Abschreibungen
9 Sonstige betriebliche Aufwendungen,
davon:
Raum- und Grundstücksaufwendungen
Verwaltungs- und Werbeaufwendungen,
Fremdarbeiten
sonstige Aufwendungen
Zwischensumme betriebl. Aufwand
10 Betriebsergebnis (ohne
Betriebskostenzuschüsse)
11 Betriebskostenzuschüsse *2
2009
AGIT GmbH
Veränderung
Berichtsjahr zu Vorjahr
2010
2009
TEUR
2.759
0
0
23
2.782
TEUR
2.989
0
0
22
3.011
TEUR
2.647
0
0
50
2.697
0
2.115
899
2.378
0
1.780
890
2.437
1.556
748
12 Erträge aus Auflösung von Sonderposten
Zwischens. Zuwendungen/Zuschüsse
13 Betriebsergebnis (mit
Betriebskostenzuschüssen)
14 Erträge aus Beteiligungen
15 Erträge aus anderen Wertpapieren
16 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
17 Abschreibungen auf Finanzanlagen und
auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
18 Aufwendungen zum Verlustausgleich von
Beteiligungsgesellschaften
19 Zinsen und ähnliche Aufwendungen
20 Zwischensumme Finanzergebnis
21 Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
22 Außerordentliche Erträge
23 Außerordentliche Aufwendungen
24 Außerordentliches Ergebnis
25 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
26 Sonstige Steuern
27 Jahresüberschuss /Jahresfehlbetrag
(Unternehmensgewinn bzw. -verlust)
2008
TEUR
%
-230
-7,7%
+1
-229
+4,0%
-7,6%
0
1.642
891
2.300
+335
+9
-59
+18,8%
+1,0%
-2,4%
1.500
926
1.296
985
+55
-178
+3,7%
-19,3%
75
5.392
-2.611
10
5.107
-2.097
19
4.833
-2.136
+64
+285
-514
+618,0%
+5,6%
+24,5%
2.014
1.521
1.741
647
646
648
2.661
2.168
2.389
50
71
253
+492
+1
+493
-22
+32,4%
+0,1%
+22,7%
-30,2%
0
0
0
0
0
0
3
0
0
0
13
0
-2
-
-80,7%
0
0
0
148
-147
-97
152
-149
-78
173
-160
93
-4
+2
-19
-2,8%
-1,5%
+24,8%
0
0
0
0
89
-186
0
0
0
0
89
-167
0
0
0
0
89
4
+
-20
+0,5%
+11,9%
2.386
602
2.573
634
2.483
386
-229
-218
-222
-187
-32
-11
-7,3%
-5,1%
+5,0%
zu *1 Aufgliederung der Umsatzerlöse
Mieten, Mietneben- u. sonst. Vorhaltekosten
Projekte, Veranstalt., Kostenerstattungen
Erlöskorrektur Innenumsätze
zu *2 Aufgliederung der Betriebskostenzuschüsse
945
598
783
+348
1.069
924
958
+145
davon Kreis Euskirchen
73
71
82
+2
Hinweis: zu *2: Werden hier - im Gegensatz zum Jahresabschluss - als Betriebskostenzuschüsse separat ausgewiesen.
Landes-/Bundeshaushalt, Projektzuschüsse
Zuschüsse der Gesellschafter
Seite 204
+58,2%
+15,7%
+2,3%
Strukturbilanz
Gesellschaft
2010
Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH
2010
Aktiva
A Anlagevermögen
TEUR
2009
%
TEUR
2008
%
TEUR
%
Veränderung
Berichtsjahr zu
Vorjahr
TEUR
%
733
2,2%
773
2,6%
570
2,7%
1.321
3,9%
1.409
4,7%
1.345
6,4%
-22
-40
-89
2.512
7,5%
2.663
8,8%
2.528 12,0%
-150
davon langfristig
Vorräte
0
7
0,0%
0
6
0,0%
Forderungen gegen Beteiligungen,
verbundenen Unternehmen sowie
Gesellschaftern
Sonst. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände (inkl. aktive
Rechnungsabgrenzungsposten)
Wertpapiere
0
Immat. Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
Summe Anlagevermögen
459
1,4%
480
1,6%
612
2,9%
-4,5%
-5,2%
-6,3%
-5,6%
B Umlaufvermögen
Flüssige/liquide Mittel
0
4
0
601
1,8%
751
8.500
25,4%
0
21.818
65,2%
26.792
0
+
+12,8%
0,0%
0
2,5%
790
3,7%
0
88,7%
17.794
84,3%
-20,1%
+8.500 #DIV/0!
-4.974
-18,6%
+28 #DIV/0!
aktiver Unterschied aus
Vermögensverrechnung
Summe Umlaufvermögen
28
0,1%
30.953
92,5%
27.550 91,2%
18.588 88,0%
+3.404
+12,4%
Gesamtvermögen (Bilanzsumme)
33.466 100,0%
30.212 100,0%
21.115 100,0%
+3.254
+10,8%
TEUR
TEUR
Passiva
%
0
-151
%
%
TEUR
TEUR
%
A Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
240
0,7%
240
0,8%
240
Kapitalrücklage
0
0
0
Gewinnrücklagen
0
0
0
Gewinnvortrag/Verlustvortrag
0
0
0
0
240
0
240
0
240
Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
Summe Eigenkapital
B Langfristiges Fremdkapital
Langfristige Sonderposten
Langfristige Rückstellungen
0,7%
2.245
374
6,7%
1,1%
2.388
457
1.870
5,6%
1.931
0,8%
7,9%
1,5%
6,4%
1,1%
+
2.344 11,1%
484
2,3%
1.860
8,8%
-143
-83
-61
-6,0%
-18,1%
-3,1%
18.532 87,8%
0
+3.397
+12,3%
2,6%
+33
+11,3%
5,3%
-1.191
-64,3%
79,8%
+4.555
+17,9%
Langfristige Darlehensverbindlichkeiten
0
0
0
Langfr. Verbindlichkeiten gegenüber
Beteiligungen, verbundenen
Unternehmen sowie Gesellschaftern
Sonst. langfristige Verbindlichkeiten
0
0
0
0
0
0
C Kurzfristiges Fremdkapital
Kurzfristige Sonderposten
Kurzfristige Rückstellungen
30.981
0
92,6%
325
1,0%
27.584 91,3%
0
292
1,0%
0
1,1%
545
Kurzfristige Darlehensverbindlichkeiten
0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
Kurzfr. Verbindlichkeiten gegenüber
Beteiligungs- u. verbundenen
Unternehmen sowie Gesellschaftern
Sonst. kurzfr. Fremdkapital (inkl.
passive Rechnungsabgrenzungsposten)
Summe Fremdkapital
660
29.996
89,6%
33.226
99,3%
29.972 99,2%
20.875 98,9%
+3.254
+10,9%
Gesamtkapital (Bilanzsumme)
33.466 100,0%
30.212 100,0%
21.115 100,0%
+3.254
10,8%
2,0%
0
1.852
0
6,1%
0
25.441
1.128
0
84,2%
16.859
Seite 205
Aufbereitete Gewinn- und Verlustrechnung
Berichtsjahr
Gesellschaft
1
2
3
4
5
Position
Umsatzerlöse (ohne Betriebskostenzuschüsse)
Erstattungen *1
Andere aktivierte Eigenleistungen
Sonstige betriebliche Erträge (ohne SoPo)
Gesamtleistung (ohne
Zuschüsse/Zuwendungen)
6 Materialaufwand
7 Personalaufwand
8 Abschreibungen
9 Sonstige betriebliche Aufwendungen
Zwischensumme betriebl. Aufwand
10 Betriebsergebnis (ohne
Betriebskostenzuschüsse)
11 Betriebskostenzuschüsse *2
12 Erträge aus Auflösung von Sonderposten
Zwischens. Zuwendungen/Zuschüsse
13 Betriebsergebnis (mit
Betriebskostenzuschüssen)
14 Erträge aus Beteiligungen
15 Erträge aus anderen Wertpapieren
16 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
17 Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf
Wertpapiere des Umlaufvermögens
18 Aufwendungen zum Verlustausgleich von
Beteiligungsgesellschaften
19 Zinsen und ähnliche Aufwendungen
20 Zwischensumme Finanzergebnis
21 Ergebnis der gewöhnlichen
22 Außerordentliche Erträge
23 Außerordentliche Aufwendungen
24 Außerordentliches Ergebnis
25 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
26 Sonstige Steuern
27 Jahresüberschuss /Jahresfehlbetrag
(Unternehmensgewinn bzw. -verlust)
2010
Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH
2010
2009
2008
TEUR
TEUR
TEUR
Veränderung
Berichtsjahr zu
Vorjahr
TEUR
%
0
4.800
0
726
5.526
0
4.994
0
1.062
6.055
0
1.900
0
2.747
4.647
5.734
3.517
459
1.268
10.978
-5.452
6.375
3.651
436
1.400
11.862
-5.807
5.736
-194
-3,9%
-335
-529
-31,6%
-8,7%
5.187
3.401
429
1.265
10.282
-5.636
-641
-134
+23
-132
-884
+354
-10,1%
-3,7%
+5,2%
-9,4%
-7,5%
-6,1%
5.589
5.042
+147
+2,6%
0
0
189
5.736
5.589
5.232
284
-218
-404
+147
+501
+2,6%
-230,2%
0
80
124
3
0
73
160
5
0
64
396
82
+7
-36
-1
+8,9%
-22,3%
-29,8%
0
0
0
132
68
352
0
287
-287
65
0
0
8
220
2
0
0
0
2
0
0
3
375
-29
0
0
0
-29
0
0
+124 +1477,8%
-152
-69,0%
+350 +15212,0%
+287
-287
+63
#DIV/0!
#DIV/0!
+2720,9%
+
-40,1%
*1: Aufgliederung der Erstattungen
Bedingt durch die Umstellung des Prüfberichtes sind die Angaben ab dem Geschäftsjahr 2009 nicht mehr zu entnehmen
Deutsche Bahn AG
Verkehrsunternehmen
* 2 Aufgliederung der Betriebskostenzuschüsse
Sonderzuschüsse zur Projektförderung
Zweckverband VRS
Mitglieder des Zweckverbandes VRS (u.a. Kreis EU)
davon: Kreis EU
Seite 206
0
0
0
0
653
1.247
3.333
2.494
300
23
3.093
2.081
415
21
2.490
2.050
502
21
+240
+413
-115
+2
+7,8%
+19,8%
-27,7%
+9,5%
Strukturbilanz
Gesellschaft
2010
Kreiskrankenhaus Mechernich - Konzernabschluss
2010
Aktiva
A Anlagevermögen
Immat. Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
Summe Anlagevermögen
TEUR
2008
2009
%
TEUR
Veränderung
Berichtsjahr zu
Vorjahr
%
TEUR
%
TEUR
%
34
0,0%
1.049
1,3%
1.051
1,4%
+180
-1.755
-1.015
57.992
73,2%
60.581
76,4%
59.074
77,7%
-2.590
-4,3%
2,7%
2.037
2,6%
1.617
2,1%
+68
+3,3%
9,8%
-472
-4,6%
450
0,6%
270
0,3%
184
0,2%
57.508
72,6%
59.263
74,7%
57.839
76,1%
+66,8%
-3,0%
-96,8%
B Umlaufvermögen
davon langfristig
0
2.105
Vorräte
0
0
Forderungen gegen Beteiligungen,
verbundenen Unternehmen sowie
Gesellschaftern
Sonst. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände (inkl. aktive
Rechnungsabgrenzungsposten)
Wertpapiere
9.869
Flüssige/liquide Mittel
Ausgleichsposten nach dem KHG
0
12,5%
10.340
5.776
7,3%
3.490
4,4%
0
13,0%
7.454
2.833
3,6%
4.394
3.490
4,4%
3.490
23,6%
16.955
0
0
0
nicht durch EK gedeckter Fehlbetrag
0
0
0
22,3% +2.539
21.240
Gesamtvermögen (Bilanzsumme)
79.231 100,0%
79.282 100,0%
76.029 100,0%
TEUR
TEUR
TEUR
%
18.701
0
Summe Umlaufvermögen
Passiva
26,8%
5,8% +2.943 +103,9%
4,6%
%
%
+13,6%
-50
TEUR
%
A Eigenkapital
665
0,8%
665
0,8%
665
0,9%
Kapitalrücklage
3.783
4,8%
3.783
4,8%
3.783
5,0%
Gewinnrücklagen
4.305
5,4%
4.305
5,4%
4.305
5,7%
Gewinnvortrag/Verlustvortrag
8.116
10,2%
6.906
8,7%
6.487
8,5% +1.210
2.832
3,6%
1.210
1,5%
419
Summe Eigenkapital
20.548
25,9%
17.560
22,1%
15.658
20,6% +2.988
+17,0%
B Langfristiges Fremdkapital
43.786
19.723
55,3%
46.364
20.654
58,5%
26,1%
47.636
21.620
62,7%
24,9%
-2.578
-930
-5,6%
-4,5%
605
0,8%
636
0,8%
333
0,4%
23.458
29,6%
25.075
31,6%
25.684
33,8%
-31
-1.617
-4,9%
-6,4%
Gezeichnetes Kapital
Unterschiedsbetrag/Ausgleichsposten
Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
Langfristige Sonderposten
Langfristige Rückstellungen
Langfristige Darlehensverbindlichkeiten
Langfr. Verb. ggü. Beteiligungen,
verb.Unternehmen sowie
nach Krankenhausfinanzierungsrecht
847
+17,5%
692
0
0
0
0
0
0
0,6% +1.621 +133,9%
28,4%
0
0,0%
0
14.897
0
18,8%
15.358
0
19,4%
12.734
0
16,7%
-460
-3,0%
Kurzfristige Rückstellungen
7.568
9,6%
7.298
9,2%
6.020
7,9%
Kurzfristige Darlehensverbindlichkeiten
1.617
2,0%
1.532
1,9%
1.139
1,5%
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
Kurzfr. Verb. ggü. Beteiligungen,
verb.Unternehmen sowie
nach Krankenhausfinanzierungsrecht
2.027
2,6%
2.726
3,4%
2.696
3,5%
+270
+85
-698
+3,7%
+5,6%
-25,6%
1.540
1,9%
1.426
1,8%
761
1,0%
Sonst. kurzfr. Fremdkapital (inkl.
passive Rechnungsabgrenzungsposten)
Summe Fremdkapital
2.145
2,7%
2.376
3,0%
2.118
2,8%
+114
-231
+8,0%
-9,7%
58.683
74,1%
61.722
77,9%
60.371
79,4%
-3.039
-4,9%
Gesamtkapital (Bilanzsumme)
79.231 100,0%
76.029 100,0%
-50
Sonst. langfristige Verbindlichkeiten
C Kurzfristiges Fremdkapital
Kurzfristige Sonderposten
0
0
0
0
79.282 100,0%
Seite 207
Aufbereitete Gewinn- und Verlustrechnung
Berichtsjahr
Gesellschaft
Position
Erlöse Altenpflege und Rehabilitation
Erlöse aus allgemeinen
Krankenhausleistungen
Erlöse aus Wahlleistungen
Erlöse aus ambulanten Leistungen
Nutzungsentgelte der Ärzte
Bestandsveränderungen
Sonstige Umsatzerlöse
Sonstige betriebliche Erträge
Gesamtleistung (ohne Zuschüsse)
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Zwischensumme Aufwand
Betriebsergebnis (ohne Zuschüsse)
Zuweisungen und Zuschüsse der
öffentlichen Hand
Saldo aus Auflösung Sonderposten,
Investitionsförderung KHG, etc.
Betriebsergebnis (mit Zuschüssen und
SoPo)
Erträge aus Beteiligungen
Erträge aus anderen Wertpapieren
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf
Wertpapiere des Umlaufvermögens
Aufwendungen zum Verlustausgleich von
Beteiligungsgesellschaften
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Finanzergebnis
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
Außerordentliche Erträge
Außerordentliche Aufwendungen
Außerordentliches Ergebnis
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Sonstige Steuern
Jahresüberschuss /Jahresfehlbetrag
(Unternehmensgewinn bzw. -verlust)
bei Konzernabschluss:
auf andere Gesellschafter entfallendern
Gewinn/Verlust
Konzerngewinn
Seite 208
2010
Kreiskrankenhaus Mechernich - Konzernabschluss
2010
2009
2008
TEUR
13.146
51.533
TEUR
11.689
46.520
TEUR
10.900
41.911
Veränderung
Berichtsjahr zu
Vorjahr
TEUR
% *2
+1.456
+12,5%
+5.013
+10,8%
1.404
2.143
1.391
14
515
3.179
73.323
17.583
42.271
4.232
8.812
72.899
424
1.442
1.280
2.032
1.258
315
212
2.716
66.021
15.341
39.144
3.904
9.016
67.404
-1.383
1.688
1.153
2.081
1.282
36
92
2.774
60.230
14.342
36.091
4.046
8.051
62.531
-2.301
1.326
+124
+111
+133
-301
+302
+463
+7.302
+2.243
+3.127
+329
-204
+5.495
+1.807
-246
+9,7%
+5,5%
+10,6%
-95,7%
+142,3%
+17,1%
+11,1%
+14,6%
+8,0%
+8,4%
-2,3%
+8,2%
-130,7%
-14,6%
2.257
2.183
2.279
+74
+3,4%
4.123
2.489
1.304
+1.634
+65,7%
0
0
104
0
0
0
96
0
0
0
292
0
+8
+8,9%
0
0
0
1.175
-1.071
3.051
1.148
-1.052
1.437
1.082
-789
515
+28
-19
+1.615
+2,4%
+1,8%
+112,4%
1
19
-17
48
0
2.986
0
0
0
32
0
1.404
0
0
0
35
0
480
+1
+19
-17
+15
+48,0%
+1.582
+112,6%
-155
-194
-61
+39
-20,3%
2.832
1.210
419
+1.621
+133,9%
Strukturbilanz
2010
Gesellschaft
Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH
2010
2009
Aktiva
TEUR
Veränderung
Berichtsjahr zu
Vorjahr
2008
%
TEUR
%
TEUR
%
A Anlagevermögen
Immat. Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
Summe Anlagevermögen
302
0,5%
221
0,3%
119
0,2%
38.973
59,9%
40.927
62,4%
39.082
62,9%
+81
-1.954
+36,9%
-4,8%
5.617
8,6%
5.617
8,6%
5.617
9,0%
44.891
69,0%
46.764
71,3%
44.817
72,2%
-1.872
-4,0%
452
1.475
1.212
B Umlaufvermögen
davon langfristig
1.771
2.187
0,7%
2,7%
3,4%
1.775
4.153
2,2%
2,7%
6,3%
1.363
4.394
2,0%
2,2%
7,1%
-1.023
-4
-1.966
-69,4%
Vorräte
Forderungen gegen Beteiligungen, verbundenen
Unternehmen sowie Gesellschaftern
Sonst. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände (inkl. aktive
Rechnungsabgrenzungsposten)
Wertpapiere
7.428
11,4%
7.039
10,7%
4.323
7,0%
+390
+5,5%
Flüssige/liquide Mittel
5.323
8,2%
2.357
3,6%
3.711
6,0%
+2.966
+125,8%
Ausgle chsposten nach dem KHG
3.490
5,4%
3.490
5,3%
3.490
5,6%
+7,4%
0
0
0
nicht durch EK gedeckter Fehlbetrag
0
0
0
Summe Umlaufvermögen
20.199
31,0%
18.814
28,7%
17.281
27,8%
+1.385
Gesamtvermögen (Bilanzsumme)
65.090
100,0%
65.577
100,0%
62.098
100,0%
-487
Passiva
TEUR
%
TEUR
-47,3%
%
TEUR
%
TEUR
%
A Eigenkapital
665
1,0%
665
1,0%
665
1,1%
Kapitalrücklage
3.783
5,8%
3.783
5,8%
3.783
6,1%
Gewinnrücklagen
4.305
6,6%
4.305
6,6%
4.305
6,9%
Gewinnvortrag/Verlustvortrag
9.958
15,3%
8.986
13,7%
8.170
13,2%
Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
1.277
2,0%
972
1,5%
816
1,3%
+972
+305
+10,8%
+31,4%
Summe Eigenkapital
19.988
30,7%
18.710
28,5%
17.738
28,6%
+1.277
+6,8%
B Langfristiges Fremdkapital
32.452
19.723
49,9%
34.287
20.654
52,3%
34.625
21.620
55,8%
-1.835
-930
-5,4%
-4,5%
-22,1%
-5,7%
Geze chnetes Kapital
Langfristige Sonderposten
Langfristige Rückstellungen
Langfristige Darlehensverbindl chkeiten
30,3%
31,5%
34,8%
598
0,9%
768
1,2%
358
0,6%
12.130
18,6%
12.865
19,6%
12.647
20,4%
-170
-735
15,7%
+70
Langfr. Verbindlichke ten gegenüber Beteiligungen,
verbundenen Unternehmen sowie Gesellschaftern
nach Krankenhausfinanzierungsrecht
0
Sonst. langfristige Verbindlichkeiten
0
0,0%
0
0,0%
0
12.651
0
19,4%
12.580
0
19,2%
9.734
0
6.763
10,4%
6.409
9,8%
5.322
8,6%
735
1,1%
704
1,1%
314
0,5%
1.509
2,3%
2.211
3,4%
2.238
3,6%
528
0,8%
4
0,0%
1
0,0%
1.540
2,4%
1.426
2,2%
761
1,2%
1.576
2,4%
1.827
2,8%
1.099
1,8%
+114
-251
+8,0%
-13,7%
-3,8%
C Kurzfristiges Fremdkapital
Kurzfristige Sonderposten
Kurzfristige Rückstellungen
Kurzfristige Darlehensverbindl chkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Kurzfr. Verbindlichke ten gegenüber Beteiligungs- u.
verbundenen Unternehmen sowie Gesellschaftern
nach Krankenhausfinanzierungsrecht
0
0
0
0
0
-150,0%
+354
+5,5%
+30
+4,3%
-702
-31,7%
+525 #######
Sonst. kurzfr. Fremdkapital (inkl. passive
Rechnungsabgrenzungsposten)
Summe Fremdkapital
45.102
69,3%
46.867
71,5%
44.359
71,4%
-1.765
Gesamtkapital (Bilanzsumme)
65.090
100,0%
65.577
100,0%
62.098
100,0%
-487
Seite 209
Aufbereitete Gewinn- und Verlustrechnung
Berichtsjahr
Gesellschaft
Position
Erlöse aus allgemeinen
Krankenhausleistungen
Erlöse aus Wahlleistungen
Erlöse aus ambulanten Leistungen
Nutzungsentgelte der Ärzte
Bestandsveränderungen
Sonstige betriebliche Erträge
Gesamtleistung (ohne Zuschüsse)
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Zwischensumme Aufwand
Betriebsergebnis (ohne Zuschüsse)
Saldo aus Sonderposten,
Investitionsförderung KHG, etc.
Zuweisungen und Zuschüsse der
öffentlichen Hand
Zw.summe Zuwendungen/Zuschüsse
Betriebsergebnis (mit Zuschüssen
und SoPo)
Erträge aus Beteiligungen
Erträge aus anderen Wertpapieren
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Abschreibungen auf Finanzanlagen und
auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
Aufwendungen zum Verlustausgleich von
Beteiligungsgesellschaften
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Ergebnis assoziierte Unternehmen
Finanzergebnis
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
Außerordentliche Erträge
Außerordentliche Aufwendungen
Außerordentliches Ergebnis
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Sonstige Steuern
Jahresüberschuss /Jahresfehlbetrag
(Unternehmensgewinn bzw. -verlust)
Seite 210
2010
Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH
Veränderung
Berichtsjahr zu Vorjahr
2010
2009
2008
TEUR
51.533
TEUR
46.520
TEUR
41.911
TEUR
+5.013
%
+10,8%
1.404
2.143
1.391
14
4.319
60.803
17.193
33.246
3.547
8.655
62.641
-1.838
2.257
1.280
2.032
1.258
316
3.316
54.722
15.241
31.430
3.325
7.127
57.123
-2.401
2.188
1.153
2.081
1.282
40
3.573
50.040
14.272
28.780
3.176
6.395
52.624
-2.584
2.274
+124
+111
+133
-303
+1.002
+6.081
+1.952
+1.816
+222
+1.528
+5.519
+563
+69
+9,7%
+5,5%
+10,6%
-95,7%
+30,2%
+11,1%
+12,8%
+5,8%
+6,7%
+21,4%
+9,7%
-23,4%
+3,1%
1.356
1.608
1.249
-252
-15,7%
3.612
1.774
3.796
1.395
3.523
939
-184
+379
-4,8%
+27,2%
0
0
146
0
0
0
129
0
0
0
332
0
+17
+13,4%
0
0
0
593
0
-447
1.327
531
0
-402
993
430
0
-98
841
+62
+11,7%
-45
+334
+11,2%
+33,6%
1
18
-17
16
17
1.277
0
0
0
6
16
972
0
0
0
17
8
816
+1
+18
-17
+11
+2
+305
+187,7%
+10,2%
+31,4%
Strukturbilanz
Gesellschaft
2010
Geriatrisches Zentrum Zülpich GmbH
2010
Aktiva
A Anlagevermögen
Immat. Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
Summe Anlagevermögen
TEUR
2009
%
TEUR
Veränderung
2008
%
TEUR
%
5,2%
-12
+125
-1.015
-0,1%
+0,7%
-98,7%
93,3%
-902
-4,9%
40
0,2%
0,0%
9
0,0%
+11
+5
+30,3%
+94,7%
6,1%
1.169
5,8%
+216
+17,8%
0,8%
132
0,7%
+16
+10,6%
6,7%
+249
+17,7%
-653
-3,3%
25
0,1%
37
0,2%
51
0,3%
17.548
91,2%
17.423
87,6%
17.809
87,9%
14
0,1%
1.029
5,2%
1.046
17.587
91,4%
18.488
92,9%
18.907
49
0,3%
37
0,2%
11
0,1%
6
1.429
7,4%
1.213
0,9%
153
B Umlaufvermögen
davon langfristig
Vorräte
Forderungen gegen Beteiligungen,
verbundenen Unternehmen sowie
Gesellschaftern
Sonst. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände (inkl. aktive
Rechnungsabgrenzungsposten)
Wertpapiere
Flüssige/liquide Mittel
0
0
169
Gesamtvermögen (Bilanzsumme)
Passiva
1.658
0
0
0
nicht durch EK gedeckter Fehlbetrag
Summe Umlaufvermögen
0
0
0
8,6%
1.409
0
7,1%
1.350
19.244 100,0%
19.897 100,0%
20.256 100,0%
TEUR
TEUR
TEUR
%
%
%
TEUR
% *3
A Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
5.704
29,6%
5.704
28,7%
5.704
Kapitalrücklage
0
0
0
Gewinnrücklagen
0
0
0
28,2%
+45
-3,1%
+919 +2023,3%
+964
+22,4%
-1.404
-7,3%
-1.450
-7,3%
-1.374
-6,8%
964
5,0%
45
0,2%
-76
-0,4%
5.264
27,4%
4.300
21,6%
4.254
21,0%
10.449
0
0
54,3%
12.179
0
0
61,2%
12.988
0
0
64,1%
-1.730
-14,2%
10.313
53,6%
11.047
55,5%
11.751
58,0%
137
0,7%
1.132
5,7%
1.212
6,0%
-734
-995
-6,6%
-87,9%
0
0,0%
0
3.531
0
18,3%
Kurzfristige Rückstellungen
247
Kurzfristige Darlehensverbindlichkeiten
734
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
Kurzfr. Verbindlichkeiten gegenüber
Beteiligungs- u. verbundenen
Unternehmen sowie Gesellschaftern
Sonst. kurzfr. Fremdkapital (inkl.
passive Rechnungsabgrenzungsposten)
Summe Fremdkapital
Gesamtkapital (Bilanzsumme)
19.244 100,0%
Gewinnvortrag/Verlustvortrag
Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
Summe Eigenkapital
B Langfristiges Fremdkapital
Langfristige Sonderposten
Langfristige Rückstellungen
Langfristige Darlehensverbindlichkeiten
Langfr. Verbindlichkeiten gegenüber
Beteiligungen, verbundenen
Unternehmen sowie Gesellschaftern
Sonst. langfristige Verbindlichkeiten
C Kurzfristiges Fremdkapital
Kurzfristige Sonderposten
#DIV/0!
25
0,1%
3.419
0
17,2%
3.014
0
14,9%
+112
+3,3%
1,3%
222
1,1%
156
0,8%
3,8%
704
3,5%
675
3,3%
198
1,0%
170
0,9%
142
0,7%
+25
+30
+28
+11,3%
+4,3%
+16,6%
2.181
11,3%
2.144
10,8%
1.859
9,2%
+37
+1,7%
171
0,9%
179
0,9%
182
0,9%
-8
-4,5%
13.980
72,6%
15.598
78,4%
16.002
79,0%
-1.617
-10,4%
20.256 100,0%
-653
-3,3%
19.897 100,0%
Seite 211
Aufbereitete Gewinn- und Verlustrechnung
Berichtsjahr
Gesellschaft
1
2
3
4
5
6
6a)
Position
Umsatzerlöse (ohne Zuschüsse) *1
Bestandsveränderungen
Andere aktivierte Eigenleistungen
Sonstige betriebliche Erträge (ohne SoPo) *2
Gesamtleistung (ohne Zuschüsse)
Materialaufwand, davon:
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und für bezogene Waren
6b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
7 Personalaufwand
8 Abschreibungen
9 Sonstige betriebliche Aufwendungen
davon u.a. Mieten
Zwischensumme betriebl. Aufwand
10 Betriebsergebnis (ohne Zuschüsse)
11 Betriebskostenzuschüsse
davon aus dem Kreishaushalt
12 Erträge aus Auflösung von Sonderposten
Zwischens. Zuwendungen/Zuschüsse
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
Betriebsergebnis (mit Zuschüssen)
Erträge aus Beteiligungen
Erträge aus anderen Wertpapieren
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Abschreibungen auf Finanzanlagen und
auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
Aufwendungen zum Verlustausgleich von
Beteiligungsgesellschaften
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Zwischensumme Finanzergebnis
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
Außerordentliche Erträge
Außerordentliche Aufwendungen
Außerordentliches Ergebnis
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Sonstige Steuern
Jahresüberschuss /Jahresfehlbetrag
(Unternehmensgewinn bzw. -verlust)
2010
Geriatrisches Zentrum Zülpich GmbH
Veränderung
Berichtsjahr zu
Vorjahr
TEUR
%
+813 +23,6%
+1 -100,0%
2010
2009
2008
TEUR
4.262
0
0
4.148
8.411
2.027
570
TEUR
3.449
-1
0
2.484
5.932
1.515
499
TEUR
3.167
-4
0
2.458 +1.664
5.622 +2.479
1.491
+511
460
+71
1.457
2.519
589
1.749
857
6.884
1.527
0
1.017
1.936
535
1.324
514
5.310
621
0
0
0
0
0
0
0
+67,0%
+41,8%
+33,7%
+14,3%
1.031
+440 +43,3%
1.817
+584 +30,1%
545
+54 +10,2%
1.222
+425 +32,1%
505
+343 +66,7%
5.075 +1.574 +29,6%
546
+905 +145,7%
0
0
0
0
1.527
0
0
52
0
621
0
0
62
0
546
0
0
63
0
0
0
0
607
-556
971
634
-572
49
0
0
0
0
7
964
+905 +145,7%
-10
-16,8%
677
-614
-68
-27
+17
+922
-4,2%
-2,9%
+1878,4%
0
0
0
0
4
45
0
0
0
0
7
-76
+919
+2023,3%
182
764
2.474
29
153
796
2.185
0
1.318
669
405
43
0
0
49
1.389
+
+0,%
676
-3
-0,4%
297
+39
+9,6%
48
+2
+4,7%
0 +1.000
0
48
+626 +1.278,7%
zu *1 Aufgliederung der Umsatzerlöse
Altenpflege
929
764
Altenpflegewohnungen
Geriatrische Rehabilitation
2.535
Erstattungen
34
zu *2 Aufgliederung der sonstigen betrieblichen Erträge
Kostenerstattungen Brabenderstift
1.318
Erlöse aus Vermietung
666
Erträge aus Med. Versorgungszentrum
444
Erträge aus Essenslieferungen
45
Erträge aus Darlehensverzicht
1.000
Erträge aus der Auflösung von SoPo
0
Sonstige
675
Seite 212
+747 +409,6%
+1
+0,1%
+61
+2,5%
+5 +16,2%
Strukturbilanz
Gesellschaft
2010
St. Antonius Krankenhaus Schleiden gGmbH
2010
Aktiva
A Anlagevermögen
Immat. Vermögensgegenstände
Sachanlagen
TEUR
2009
%
TEUR
2008
%
TEUR
%
TEUR
%
43
0,4%
19
0,2%
29
0,3%
7.736
65,2%
7.644
65,6%
8.083
73,8%
+24
+93
+125,7%
+1,2%
65,6%
7.663
65,7%
8.112
74,1%
+117
+1,5%
167
0
1,4%
0,0%
220
14
1,9%
0,1%
272
0
2,5%
-53
-14
-24,2%
-99,5%
1.401
11,8%
1.564
13,4%
1.707
15,6%
-163
-10,4%
2.344
19,8%
2.027
17,4%
695
6,3%
+316
+15,6%
167
1,4%
167
1,4%
167
1,5%
0
Finanzanlagen
Summe Anlagevermögen
Veränderung
Berichtsjahr zu
Vorjahr
7.780
0
0
B Umlaufvermögen
davon langfristig
Vorräte
Forderungen gegen Beteiligungen,
verbundenen Unternehmen sowie
Gesellschaftern
Sonst. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände (inkl. aktive
Rechnungsabgrenzungsposten)
Wertpapiere
Flüssige/liquide Mittel
Ausgleichsposten nach dem KHG
0
0
Gesamtvermögen (Bilanzsumme)
Passiva
0
0
0
nicht durch EK gedeckter Fehlbetrag
Summe Umlaufvermögen
0
0
0
0
25,9%
+86
+2,1%
11.858 100,0% 11.655 100,0% 10.953 100,0%
+202
+1,7%
4.078
TEUR
34,4%
%
3.992
TEUR
34,3%
%
2.841
TEUR
%
TEUR
%
A Eigenkapital
30
0,3%
30
0,3%
30
0,3%
272
2,3%
272
2,3%
272
2,5%
3.064
25,8%
3.062
26,3%
3.062
28,0%
-56
-0,5%
0
99
0,8%
-56
-0,5%
-285
Summe Eigenkapital
3.410
28,8%
3.309
28,4%
B Langfristiges Fremdkapital
4.771
3.605
40,2%
42,0%
30,4%
4.893
3.547
69
0,6%
604
5,1%
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Gewinnvortrag/Verlustvortrag
Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
Langfristige Sonderposten
Langfristige Rückstellungen
Langfristige Darlehensverbindlichkeiten
Langfr. Verbindlichkeiten gegenüber
Beteiligungen, verbundenen
Unternehmen sowie Gesellschaftern
nach Krankenhausfinanzierungsrecht
Sonst. langfristige Verbindlichkeiten
C Kurzfristiges Fremdkapital
Kurzfristige Sonderposten
Kurzfristige Rückstellungen
Kurzfristige Darlehensverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
Kurzfr. Verbindlichkeiten gegenüber
Beteiligungs- u. verbundenen
Unternehmen sowie Gesellschaftern
nach Krankenhausfinanzierungsrecht
Sonst. kurzfr. Fremdkapital (inkl.
passive Rechnungsabgrenzungsposten)
Summe Fremdkapital
Gesamtkapital (Bilanzsumme)
0
-2,6%
+2
-56
+155
#DIV/0!
-278,6%
3.080
28,1%
+101
+3,1%
46,8%
30,4%
5.131
3.790
-122
+58
-2,5%
+1,6%
179
1,5%
104
1,0%
659
5,7%
1.237
11,3%
-110
-55
-61,6%
-8,4%
-15
+223
-2,9%
+6,5%
-8,2%
+1,9%
+99,1%
0
0
0
34,6%
0
0
0
494
4,2%
509
4,4%
0
0,0%
3.676
0
31,0%
3.453
0
29,6%
2.742
0
25,0%
848
7,2%
923
7,9%
589
5,4%
55
0,5%
54
0,5%
75
0,7%
622
5,2%
312
2,7%
241
2,2%
-75
+1
+309
71
0,6%
85
0,7%
64
0,6%
-15
-17,0%
575
4,9%
524
4,5%
253
2,3%
1.506
12,7%
1.554
13,3%
1.520
13,9%
+52
-49
+9,9%
-3,1%
8.447
71,2%
8.346
71,6%
7.873
71,9%
+101
+1,2%
11.858 100,0% 11.655 100,0% 10.953 100,0%
+202
1,7%
Seite 213
Aufbereitete Gewinn- und Verlustrechnung
Berichtsjahr
Gesellschaft
Position
Erlöse aus allgemeinen
Krankenhausleistungen
Erlöse aus Wahlleistungen
Erlöse aus ambulanten Leistungen
Nutzungsentgelte der Ärzte
Bestandsveränderungen
Sonstige betriebliche Erträge
Gesamtleistung
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Zwischensumme Aufwand
Betriebsergebnis (ohne
Betriebskostenzuschüsse)
Saldo aus Sonderposten,
Investitionsförderung KHG, etc.
Zuweisungen und Zuschüsse der
öffentlichen Hand
Zw.summe Zuwendungen/Zuschüsse
Betriebsergebnis (mit
Betriebskostenzuschüssen und SoPo)
Erträge aus Beteiligungen
Erträge aus anderen Wertpapieren
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Abschreibungen auf Finanzanlagen und
auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
Aufwendungen zum Verlustausgleich von
Beteiligungsgesellschaften
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Ergebnis assoziierte Unternehmen
Finanzergebnis
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
Außerordentliche Erträge
Außerordentliche Aufwendungen
Außerordentliches Ergebnis
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Sonstige Steuern
Jahresüberschuss /Jahresfehlbetrag
(Unternehmensgewinn bzw. -verlust)
Seite 214
2010
St. Antonius Krankenhaus Schleiden gGmbH
2010
2009
2008
TEUR
12.038
TEUR
11.585
TEUR
10.621
293
435
684
-63
869
14.256
3.351
9.053
690
1.547
14.641
-386
327
321
418
358
709
578
7
52
1.012
800
14.057 12.729
3.264
2.987
8.553
7.932
705
662
1.721
1.523
14.243 13.104
-186
-375
461
464
474
0
0
0
461
75
464
278
474
99
0
0
71
0
0
0
16
0
0
0
34
0
0
0
0
62
0
8
84
64
0
-48
231
68
0
-35
64
22
0
22
4
1
99
0
0
0
0
1
229
0
0
0
0
22
42
Veränderung
Berichtsjahr zu
Vorjahr
TEUR
%
+454
+3,9%
-34
+17
-25
-70
-143
+199
+87
+500
-15
-174
+398
-200
-10,4%
+4,0%
-3,5%
-963,6%
-14,1%
+1,4%
+2,7%
+5,8%
-2,2%
-10,1%
+2,8%
+107,5%
-3
-3
-203
-73,0%
+54
+337,0%
-2
-2,8%
+56
-147
-117,7%
-63,7%
+22
+22
+4
-130
-56,6%
Strukturbilanz
2010
Gesellschaft
Liebfrauenhof Schleiden GmbH
2010
Aktiva
A Anlagevermögen
Immat. Vermögensgegenstände
TEUR
2009
%
TEUR
0
0,0%
2008
%
TEUR
0
0
0
0
0
0
%
Veränderung
Berichtsjahr zu
Vorjahr
%
TEUR
0
#DIV/0!
0
#DIV/0!
41,0%
-4
+70
-18,5%
+8,0%
14,8%
-9
-12,6%
41,7%
+40
+39,5%
9,2%
Sachanlagen
0
Finanzanlagen
0
Summe Anlagevermögen
0
0
0
0
0
0
16
1,4%
0
20
1,9%
0
18
2,4%
Forderungen gegen Beteiligungen,
verbundenen Unternehmen sowie
Gesellschaftern
Sonst. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände (inkl. aktive
Rechnungsabgrenzungsposten)
Wertpapiere
935
80,9%
865
81,8%
299
62
5,4%
71
6,7%
108
Flüssige/liquide Mittel
141
12,2%
101
9,6%
305
B Umlaufvermögen
davon langfristig
Vorräte
nicht durch EK gedeckter Fehlbetrag
0
0
0
0
0
Summe Umlaufvermögen
1.155
100,0% 1.058
100,0%
730
100,0%
97
Gesamtvermögen (Bilanzsumme)
1.155
100,0% 1.058
100,0%
730
100,0%
97
Passiva
TEUR
%
TEUR
0
%
TEUR
%
TEUR
9,2%
%
A Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
100
Kapitalrücklage
0
Gewinnrücklagen
1
Gewinnvortrag/Verlustvortrag
0
Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
Summe Eigenkapital
B Langfristiges Fremdkapital
Langfristige Sonderposten
Langfristige Rückstellungen
Langfristige Darlehensverbindlichkeiten
Langfr. Verbindlichkeiten gegenüber
Beteiligungen, verbundenen
Unternehmen sowie Gesellschaftern
Sonst. langfristige Verbindlichkeiten
C Kurzfristiges Fremdkapital
Kurzfristige Sonderposten
8,7%
0,1%
100
9,5%
100
0
0
0
0
0
0
13,7%
+1
#DIV/0!
391
492
33,9%
42,6%
314
414
29,7%
39,1%
8
108
1,2%
14,9%
78
79
+24,7%
19,0%
73
0
6,3%
111
0
10,5%
138
0
18,9%
-38
-34,1%
8
0,7%
8
0,8%
0
66
5,7%
102
9,7%
138
-37
-10,6%
-36,0%
0
0
0
0,0%
18,9%
0
0
0,0%
589
0
51,0%
-120,0%
0
0,0%
533
0
50,4%
484
0
66,3%
+57
+10,6%
+33,6%
+4,8%
+33,2%
270
23,4%
202
19,1%
189
26,0%
Kurzfristige Darlehensverbindlichkeiten
37
3,2%
35
3,3%
34
4,6%
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
Kurzfr. Verbindlichkeiten gegenüber
Beteiligungs- u. verbundenen
Unternehmen sowie Gesellschaftern
Sonst. kurzfr. Fremdkapital (inkl.
passive Rechnungsabgrenzungsposten)
Summe Fremdkapital
79
6,8%
59
5,6%
63
8,6%
+68
+2
+20
57
5,0%
93
8,8%
90
12,3%
-36
-38,5%
147
12,7%
143
13,6%
108
14,8%
+3
+2,3%
662
57,4%
644
60,9%
621
85,1%
+19
2,9%
100,0% 1.058
100,0%
730
100,0%
+97
9,2%
Kurzfristige Rückstellungen
Gesamtkapital (Bilanzsumme)
1.155
Seite 215
Aufbereitete Gewinn- und Verlustrechnung
Berichtsjahr
Gesellschaft
2010
Liebfrauenhof Schleiden GmbH
Veränderung
Berichtsjahr zu
Vorjahr
TEUR
%
+264
+4,3%
2010
2009
2008
TEUR
6.416
TEUR
6.152
TEUR
5.748
89
6.505
66
6.219
93
5.840
+22
+286
+33,4%
4,6%
1.347
2.286
0
2.803
6.436
69
1.106
2.225
0
2.581
5.912
307
1.001
2.179
0
2.612
5.791
49
+242
+61
+
+221
+525
-238
21,9%
2,8%
12 Erträge aus Auflösung von Sonderposten
0
0
5
13 Aufwendungen aus der Zuführung zu SoPo /
Verbindlichkeiten
0
5
0
1
2
3
4
5
Position
Umsatzerlöse (ohne
Betriebskostenzuschüsse) *1
Bestandsveränderungen
Andere aktivierte Eigenleistungen
Sonstige betriebliche Erträge (ohne SoPo)
Gesamtleistung (ohne
Zuschüsse/Zuwendungen)
6 Materialaufwand
7 Personalaufwand
8 Abschreibungen
9 Sonstige betriebliche Aufwendungen *2
Zwischensumme betriebl. Aufwand
10 Betriebsergebnis (ohne
Betriebskostenzuschüsse)
11 Betriebskostenzuschüsse
8,6%
8,9%
-77,7%
davon aus dem Kreishaushalt
Zwischens. Zuwendungen/Zuschüsse
14 Betriebsergebnis (mit
Betriebskostenzuschüssen)
15 Erträge aus Beteiligungen
16 Erträge aus anderen Wertpapieren
17 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
18 Abschreibungen auf Finanzanlagen und
auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
19 Aufwendungen zum Verlustausgleich von
Beteiligungsgesellschaften
20 Zinsen und ähnliche Aufwendungen
21 Zwischensumme Finanzergebnis
22 Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
23 Außerordentliche Erträge
24 Außerordentliche Aufwendungen
25 Außerordentliches Ergebnis
26 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
27 Sonstige Steuern
27 Jahresüberschuss /Jahresfehlbetrag
(Unternehmensgewinn bzw. -verlust)
0
0
5
69
307
54
0
0
15
0
0
0
11
0
0
0
12
0
0
0
0
6
9
78
7
4
311
0
0
0
0
0
78
0
0
0
0
0
310
-5
-238
-77,7%
+4
+39,4%
9
3
57
-1
+6
-233
-19,6%
162,3%
-74,9%
0
0
0
0
0
57
+
-233
-75,0%
zu *1 Aufgliederung der Umsatzerlöse (Ertäge aus stationärer Pflege und Betreuung)
Altenpflegeheim Liebfrauenhof
4.055
3.888
3.474
+166
4,3%
2.362
2.264
2.274
+98
4,3%
Altenpflegeheim Brabenderstift
Altenpflegeheim St. Josef - ab 2008
0
0
0
Liebfrauenhof
zu *2 Aufgliederung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen
Aufwendungen für zentrale Dienstleistungen
2.649
2.412
2.459
+237
9,8%
Mieten, Pacht, Leasing
0
0
3
-
Seite 216
Strukturbilanz
Gesellschaft
2010
AmbuMed - Gesellschaft für ambulante Dienstleistungen mbH
2010
2009
2008
Aktiva
A Anlagevermögen
TEUR
Immat. Vermögensgegenstände
112
7,2%
0
Sachanlagen
942
60,8%
904
Finanzanlagen
0
Summe Anlagevermögen
Veränderung
Berichtsjahr zu
Vorjahr
%
+112
+37
#DIV/0!
54,6%
0
52,4%
0
938
%
TEUR
+4,1%
0
1.053
68,1%
904
52,4%
938
54,6%
+149
+16,5%
0
15
0,9%
0
13
0,7%
0
7
0,4%
145
9,3%
0
+2
+145
#DIV/0!
70
4,5%
23
+48
+210,6%
B Umlaufvermögen
davon langfristig
Vorräte
Forderungen gegen Beteiligungen,
verbundenen Unternehmen sowie
Gesellschaftern
Sonst. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände (inkl. aktive
Rechnungsabgrenzungsposten)
Wertpapiere
Flüssige/liquide Mittel
nicht durch EK gedeckter Fehlbetrag
Summe Umlaufvermögen
Gesamtvermögen (Bilanzsumme)
0
0
1,3%
15
0
0,9%
+15,9%
0
12
0,8%
1
0,0%
0
253
16,3%
786
45,5%
757
44,1%
+12 +2021,1%
-67,8%
-533
494
31,9%
822
47,6%
780
45,4%
-327
-39,8%
1.548
100,0%
1.726
100,0%
1.718
100,0%
-178
-10,3%
25
1,6%
25
1,4%
25
1,5%
66,8%
-111
-10,5%
66,8%
-111
-10,5%
Passiva
A Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
0
0
0
Gewinnrücklagen
0
0
0
Gewinnvortrag/Verlustvortrag
Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
Summe Eigenkapital
B Langfristiges Fremdkapital
Langfristige Sonderposten
Langfristige Rückstellungen
Langfristige Darlehensverbindlichkeiten
Langfr. Verbindlichkeiten gegenüber
Beteiligungen, verbundenen
Unternehmen sowie Gesellschaftern
Sonst. langfristige Verbindlichkeiten
C Kurzfristiges Fremdkapital
Kurzfristige Sonderposten
Kurzfristige Rückstellungen
Kurzfristige Darlehensverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
Kurzfr. Verbindlichkeiten gegenüber
Beteiligungs- u. verbundenen
Unternehmen sowie Gesellschaftern
-25
-1,6%
0
0
949
0
-1,4%
0
0
61,3%
1.060
0
61,3%
1.060
0
949
-25
-1,5%
0
0
61,4%
1.148
0
61,4%
1.148
0
0
-25
0
0
0
0
0,0%
0
0,0%
0
599
0
38,7%
666
0
38,6%
570
0
33,2%
-67
-150,0%
-10,1%
+20,8%
+355,7%
-21,0%
38
2,5%
32
1,8%
26
1,5%
111
7,2%
88
5,1%
117
6,8%
8
0,5%
2
0,1%
2
0,1%
+7
+23
+6
430
27,8%
544
31,5%
426
24,8%
-114
+25,5%
+12 +7119,9%
Sonst. kurzfr. Fremdkapital (inkl.
passive Rechnungsabgrenzungsposten)
Summe Fremdkapital
12
0,8%
0
0,0%
0
0,0%
1.548
100,0%
1.726
100,0%
1.718
100,0%
-178
-10,3%
Gesamtkapital (Bilanzsumme)
1.548
100,0%
1.726
100,0%
1.718
100,0%
-178
-10,3%
Seite 217
Aufbereitete Gewinn- und Verlustrechnung
Berichtsjahr
2010
Gesellschaft
AmbuMed - Gesellschaft für ambulante Dienstleistungen mbH
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Position
Umsatzerlöse (Mieten OP-Säle)
Bestandsveränderungen
Andere aktivierte Eigenleistungen
Sonstige betriebliche Erträge (ohne
Gesamtleistung (ohne
Zuschüsse/Zuwendungen)
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Zwischensumme betriebl. Aufwand
10 Betriebsergebnis (ohne
Betriebskostenzuschüsse)
11 Betriebskostenzuschüsse
davon aus dem Kreishaushalt
12 Erträge aus Auflösung von
Zwischens.
13 Betriebsergebnis (mit
Betriebskostenzuschüssen)
14 Erträge aus Beteiligungen
15 Erträge aus anderen Wertpapieren
16 Sonstige Zinsen und ähnliche
Erträge
17 Abschreibungen auf Finanzanlagen
und auf Wertpapiere des
Umlaufvermögens
18 Aufwendungen zum
Verlustausgleich von
19 Zinsen und ähnliche Aufwendungen
20 Zwischensumme Finanzergebnis
21 Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
22 Außerordentliche Erträge
23 Außerordentliche Aufwendungen
24 Außerordentliches Ergebnis
25 Steuern vom Einkommen und vom
Ertrag
26 Sonstige Steuern
27 Jahresüberschuss
/Jahresfehlbetrag
(Unternehmensgewinn bzw. verlust)
Seite 218
Veränderung
Berichtsjahr zu Vorjahr
2010
2009
2008
TEUR
600
0
0
582
1.183
TEUR
259
0
0
0
260
TEUR
241
0
0
2
244
119
236
78
139
77
11
34
86
572
610
TEUR
+341
%
+131,4%
+582
+923
+247346,6%
75
11
34
85
+42
+225
+44
+53
+55,2%
208
51
206
38
+364
+559
+1085,5%
0
0
0
0
0
0
0
0
0
+559
+1085,5%
-3
-4,2%
3
+562
-4,3%
-1927,8%
+562
-1927,8%
0
0
0
610
51
38
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
77
-77
533
81
-81
-29
92
-92
-54
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
533
0
-29
0
-54
+355,5%
+2043,8%
+128,5%
+61,8%
+174,9%
Strukturbilanz
Gesellschaft
2010
VIVANT - Ihr Pflegedienst im Kreis Euskirchen gGmbH
2010
Aktiva
A Anlagevermögen
Immat. Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
Summe Anlagevermögen
B Umlaufvermögen
davon langfristig
Vorräte
Forderungen gegen Beteiligungen,
verbundenen Unternehmen sowie
Gesellschaftern
Sonst. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände (inkl. aktive
Rechnungsabgrenzungsposten)
Wertpapiere
Flüssige/liquide Mittel
Ausgleichsposten nach dem KHG
nicht durch EK gedeckter Fehlbetrag
Summe Umlaufvermögen
Gesamtvermögen (Bilanzsumme)
Passiva
A Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Gewinnvortrag/Verlustvortrag
Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
Summe Eigenkapital
B Langfristiges Fremdkapital
Langfristige Sonderposten
Langfristige Rückstellungen
Langfristige Darlehensverbindlichkeiten
Langfr. Verbindlichkeiten gegenüber
Beteiligungen, verbundenen
Unternehmen sowie Gesellschaftern
nach Krankenhausfinanzierungsrecht
Sonst. langfristige Verbindlichkeiten
C Kurzfristiges Fremdkapital
Kurzfristige Sonderposten
Kurzfristige Rückstellungen
Kurzfristige Darlehensverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
Kurzfr. Verbindlichkeiten gegenüber
Beteiligungs- u. verbundenen
Unternehmen sowie Gesellschaftern
nach Krankenhausfinanzierungsrecht
Sonst. kurzfr. Fremdkapital (inkl.
passive Rechnungsabgrenzungsposten)
Summe Fremdkapital
Gesamtkapital (Bilanzsumme)
TEUR
2009
%
11
44
0
55
1,3%
5,0%
6,3%
TEUR
2008
%
13
9
0
21
Veränderung
Berichtsjahr zu
Vorjahr
1,4%
1,0%
2,3%
TEUR
%
13
10
0
23
1,9%
1,4%
TEUR
%
-1
-9,0%
+35 +397,2%
3,3%
+34
+158,5%
0
0
0
431
48,9%
0
491
0
53,7%
0
250
36,0%
-60
-12,2%
335
37,9%
302
33,1%
289
41,5%
+32
+10,7%
-39
-39,0%
-66
-32
-7,4%
-3,5%
39,4%
11,1%
54,1%
0,7%
+85
+35
+120
+10
+24,1%
+40,9%
+26,0%
+33,3%
0,7%
+10
+33,3%
45,2%
-162
-38,4%
34,2%
0,1%
3,2%
-46
-21,1%
-43
-76,0%
0
61
6,9%
0
0
827 93,7%
882 100,0%
0
100
10,9%
0
0
893 97,7%
914 100,0%
0
133
19,2%
0
0
672 96,7%
695 100,0%
25
0
1
436
119
581
41
0
25
0
0
351
85
461
31
0
25
0
0
274
77
376
5
0
41
0
0
0
0
260
0
171
0
14
2,8%
0,1%
49,4%
13,5%
65,8%
4,7%
4,7%
31
0
0
1,6%
0
0
423
0
217
0
57
42
4,8%
0
33
3,7%
29,5%
19,4%
301 34,2%
882 100,0%
2,7%
38,4%
9,3%
50,4%
3,4%
3,4%
5
0
0
3,6%
6,2%
0
0
314
0
238
1
22
99
10,8%
26
3,8%
-57
-57,6%
0
49
5,4%
0
27
3,9%
-16
-33,1%
319 45,9%
695 100,0%
-152
-32
-33,5%
-3,5%
46,2%
23,8%
454 49,6%
914 100,0%
Seite 219
Aufbereitete Gewinn- und Verlustrechnung
Berichtsjahr
Gesellschaft
1
2
3
4
5
6
6a
Position
Umsatzerlöse (ohne Zuschüsse) *1
Bestandsveränderungen
Andere aktivierte Eigenleistungen
Sonstige betriebliche Erträge (ohne SoPo)
Gesamtleistung (ohne Zuschüsse)
Materialaufwand, davon:
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und für bezogene Waren
6b Aufwendungen für bezogene Leistungen
7
8
9
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen *2
Zwischensumme betriebl. Aufwand
10 Betriebsergebnis (ohne Zuschüsse)
11 Betriebskostenzuschüsse
davon aus dem Kreishaushalt
12 Erträge aus Auflösung von Sonderposten
Zwischens. Zuwendungen/Zuschüsse
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
Betriebsergebnis (mit Zuschüssen)
Erträge aus Beteiligungen
Erträge aus anderen Wertpapieren
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Abschreibungen auf Finanzanlagen und
auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
Aufwendungen zum Verlustausgleich von
Beteiligungsgesellschaften
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Zwischensumme Finanzergebnis
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
Außerordentliche Erträge
Außerordentliche Aufwendungen
Außerordentliches Ergebnis
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Sonstige Steuern
Jahresüberschuss /Jahresfehlbetrag
(Unternehmensgewinn bzw. -verlust)
2010
VIVANT - Ihr Pflegedienst im Kreis Euskirchen gGmbH
2010
2009
2008
TEUR
2.467
0
0
35
2.502
499
177
TEUR
2.088
0
0
104
2.192
380
137
TEUR
1.986
0
0
38
2.023
392
135
322
1.418
17
545
2.479
24
86
243
1.277
9
530
2.196
-5
80
86
0
-68
+311
+119
+39
-65,9%
+14,2%
+31,2%
+28,7%
258
1.148
9
489
2.038
-15
78
+79
+141
+9
+14
+282
+28
+6
+32,6%
+11,0%
+99,9%
+2,7%
+12,8%
-607,5%
+7,3%
80
78
+6
+7,3%
0
0
86
80
78
+6
+7,3%
110
0
0
13
0
75
0
0
12
0
63
0
0
17
0
+34
+45,3%
0
0
0
1
12
121
0
12
87
0
17
80
0
1
-1
0
1
119
0
0
0
0
3
85
0
0
0
0
3
77
-1
#DIV/0!
#DIV/0!
-1
+35
-46,9%
+40,9%
1.057
+72
+6,4%
835
+200
+23,2%
94
+14
+15,6%
0
+92
#DIV/0!
84
189
-3
+16
-3,3%
+8,1%
28
18
86
4
80
-28
-2
+31
-1
+2
-52,8%
-10,9%
+33,3%
-14,9%
+3,4%
zu *1 Aufgliederung der Umsatzerlöse
Erträge aus ambulanten Pflegeleistungen
1.209
1.137
nach SGB XI
Erträge aus ambulanten Pflegeleistungen
1.064
864
nach SGB V
Sonstige Pflegeleistungen (Mobiler
101
88
Mittagstisch)
Erträge aus teilstationärer
92
0
Pflege/Tagespflege
zu *2 Aufgliederung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen
Verwaltungsbedarf
94
97
Aufwendungen für zentrale
210
194
Dienstleistungen
25
53
Instandhaltung und Instandsetzung
18
20
Abgaben, Versicherungen
123
92
Mieten, Pacht, Leasing
8
9
Forderungsverluste
Sonstige Aufwendungen
67
65
Anmerkungen/Erläuterungen
Durch automatische Rundungen kann es zu kleineren Differenzen in den Ergebnissen kommen.
*1 Abkürzung für Kennzahlenbildung
Seite 220
Veränderung
Berichtsjahr zu
Vorjahr
TEUR
%
+379
+18,1%
+7,5%
+1 +8729,1%
-0,9%
+34
+39,0%
Strukturbilanz
Gesellschaft
2010
Regionalverkehr Köln GmbH - Konzern
2010
Aktiva
A Anlagevermögen
Immat. Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
Summe Anlagevermögen
TEUR
2009
%
TEUR
2008
%
TEUR
%
Veränderung
Berichtsjahr zu
Vorjahr
TEUR
%
0,2%
+191
-2.655
-2
+33,6%
-5,4%
-3,1%
77,5%
-2.466
-4,9%
760
1,3%
569
0,9%
562
1,2%
46.757
77,4%
49.412
82,0%
36.297
76,2%
64
0,1%
66
0,1%
73
47.581 78,7%
50.047
83,0%
36.932
876
319
1,4%
0,5%
876
321
1,5%
0,5%
876
266
1,8%
0,6%
B Umlaufvermögen
davon langfristig
Vorräte
+0
-3
+3.081 +160,9%
Forderungen gegen Beteiligungen,
verbundenen Unternehmen sowie
Gesellschaftern
Sonst. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände (inkl. aktive
Rechnungsabgrenzungsposten)
Wertpapiere
4.997
8,3%
1.915
3,2%
3.264
6,9%
3.108
5,1%
5.055
8,4%
5.082
10,7%
-1.947
-38,5%
Flüssige/liquide Mittel
4.443
4,4%
+1.489
+50,4%
22,5%
+2.620
+25,6%
47.626 100,0%
+154
0
nicht durch EK gedeckter Fehlbetrag
0
7,3%
2.953
0
0
4,9%
0
Summe Umlaufvermögen
12.866 21,3%
10.245
Gesamtvermögen (Bilanzsumme)
60.447 100,0%
60.293 100,0%
Passiva
%
TEUR
2.082
0
17,0%
%
TEUR
10.694
%
TEUR
TEUR
%
A Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
3.579
5,9%
3.579
5,9%
3.579
7,5%
Kapitalrücklage
7.763
12,8%
16.775
27,8%
22.753
47,8%
711
1,2%
610
1,0%
610
1,3%
-9.011
+100
-53,7%
+16,5%
-32,4%
24,2%
+12.118
+3.207
-154,7%
+24,4%
44,3%
-2.329
-1.543
-319
-467
-7,2%
-10,9%
-16,3%
-2,9%
Gewinnrücklagen
Gewinnvortrag/Verlustvortrag
0
0
7,1%
-7.833
Summe Eigenkapital
16.338 27,0%
13.131
B Langfristiges Fremdkapital
29.819 49,3%
12.658 20,9%
32.148
14.201
Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
Langfristige Sonderposten
Langfristige Rückstellungen
Langfristige Darlehensverbindlichkeiten
Langfr. Verbindlichkeiten gegenüber
Beteiligungen, verbundenen
Unternehmen sowie Gesellschaftern
Sonst. langfristige Verbindlichkeiten
C Kurzfristiges Fremdkapital
Kurzfristige Sonderposten
4.285
0
-13,0%
21,8%
-15.441
53,3%
21.080
12.529
1.642
2,7%
1.961
23,6%
3,3%
15.519
25,7%
15.986
26,5%
0
0
11.502
1.939
26,3%
4,1%
6.612
13,9%
0
-50,%
0,0%
0
0,0%
0
0,0%
14.290 23,6%
0
15.014
0
24,9%
15.044
0
31,6%
-724
-4,8%
-1,%
+2,5%
-18,1%
0
Kurzfristige Rückstellungen
4.415
7,3%
4.461
7,4%
5.451
11,4%
Kurzfristige Darlehensverbindlichkeiten
2.355
3,9%
2.298
3,8%
3.033
6,4%
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
Kurzfr. Verbindlichkeiten gegenüber
Beteiligungs- u. verbundenen
Unternehmen sowie Gesellschaftern
Sonst. kurzfr. Fremdkapital (inkl.
passive Rechnungsabgrenzungsposten)
Summe Fremdkapital
3.208
5,3%
3.915
6,5%
2.903
6,1%
-46
+57
-707
848
1,4%
1.976
3,3%
1.634
3,4%
-1.128
-57,1%
3.464
5,7%
2.365
3,9%
2.023
4,2%
+1.099
+46,5%
44.108 73,0%
47.162
78,2%
36.124
75,8%
-3.053
-6,5%
Gesamtkapital (Bilanzsumme)
60.447 100,0%
60.293 100,0%
47.626 100,0%
+154
Seite 221
Aufbereitete Gewinn- und Verlustrechnung
Berichtsjahr
Gesellschaft
2010
Regionalverkehr Köln GmbH - Konzern
Veränderung
Berichtsjahr zu Vorjahr
2010
2009
2008
TEUR
64.365
TEUR
60.468
TEUR
58.808
TEUR
+3.897
%
+6,4%
0
0
15.300
79.665
0
0
12.622
73.091
0
0
6.381
65.189
+2.678
+6.575
+21,2%
+9,%
6
6a Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
33.459
6.918
32.101
6.191
32.213
7.707
+1.359
+726
+4,2%
+11,7%
6b
7
8
9
26.542
31.210
6.621
7.372
78.662
1.003
25.909
29.827
5.775
6.942
74.645
-1.554
24.507
28.928
5.238
7.670
74.049
-8.860
+632
+1.383
+846
+430
+4.018
+2.557
+2,4%
+4,6%
+14,6%
+6,2%
+5,4%
-164,6%
0
0
0
0
0
0
1
2
3
4
5
Position
Umsatzerlöse (ohne
Betriebskostenzuschüsse) *1
Bestandsveränderungen
Andere aktivierte Eigenleistungen
Sonstige betriebliche Erträge (ohne SoPo)
Gesamtleistung (ohne
Zuschüsse/Zuwendungen)
Materialaufwand, davon:
Betriebsstoffe und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Zwischensumme betriebl. Aufwand
10 Betriebsergebnis (ohne
Betriebskostenzuschüsse)
11 Betriebskostenzuschüsse
davon aus dem Kreishaushalt
12 Erträge aus Auflösung von Sonderposten
2.323
2.259
2.114
+63
+2,8%
Zwischens. Zuwendungen/Zuschüsse
2.323
2.259
2.114
+63
+2,8%
13 Betriebsergebnis (mit
Betriebskostenzuschüssen)
14 Erträge aus Beteiligungen
15 Erträge aus anderen Wertpapieren
16 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
17 Abschreibungen auf Finanzanlagen und
auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
18 Aufwendungen zum Verlustausgleich von
Beteiligungsgesellschaften
19 Zinsen und ähnliche Aufwendungen
20 Zwischensumme Finanzergebnis
21 Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
22 Außerordentliche Erträge
23 Außerordentliche Aufwendungen
24 Außerordentliches Ergebnis
25 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
26 Sonstige Steuern
27 Jahresüberschuss /Jahresfehlbetrag
(Unternehmensgewinn bzw. -verlust)
3.326
705
-6.746
+2.620
+371,5%
3
1
22
0
3
0
31
0
3
3
213
0
-9
+1.193,5%
-29,3%
0
0
0
578
-553
2.773
290
-256
449
629
-410
-7.157
+288
-296
+2.324
+99,3%
+115,6%
+517,6%
134
82
53
0
35
2.791
0
0
0
0
35
414
0
0
0
-1
38
-7.194
+134
+82
+53
#DIV/0!
#DIV/0!
#DIV/0!
+2.377
+574,5%
16.631
40.828
17.544
35.358
16.889
34.117
-913
+5.470
-5,2%
+15,5%
2.156
2.180
2.118
-24
-1,1%
zu *1 Aufgliederung der Umsatzerlöse (u.a.)
Linienverkehr nach § 42 PBefG lfd. Jahr
Fahrleistungen für andere
Verkehrsunternehmen
Sonderlinienverkehr nach § 43 PBefG
Seite 222
Strukturbilanz
Gesellschaft
2010
Energie Nordeifel GmbH & Co. KG - Konzern
2010
Aktiva
A Anlagevermögen
Immat. Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
Summe Anlagevermögen
TEUR
2009
%
TEUR
2008
%
TEUR
%
Veränderung
Berichtsjahr zu
Vorjahr
%
TEUR
6.055
15,7%
5.366
14,7%
3.188
10,1%
-9
+5.238
+688
20.776
53,9%
14.859
40,8%
13.270
42,0%
+5.917
+39,8%
5
5
5
587
1,5%
596
1,6%
609
1,9%
14.134
36,6%
8.896
24,4%
9.473
30,0%
-1,5%
+58,9%
+12,8%
B Umlaufvermögen
davon langfristig
Vorräte
406
0,0%
1,1%
340
0,0%
0,9%
369
0,0%
1,2%
Forderungen gegen Beteiligungen,
verbundenen Unternehmen sowie
Gesellschaftern
Sonst. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände (inkl. aktive
Rechnungsabgrenzungsposten)
Wertpapiere
120
0,3%
157
0,4%
150
0,5%
+66
-37
+19,4%
-23,5%
7.719
20,0%
10.779
29,6%
6.098
19,3%
-3.059
-28,4%
1.000
2,6%
3.000
8,2%
3.793
12,0%
Flüssige/liquide Mittel
8.559
22,2%
7.271
20,0%
7.944
25,1%
-2.000
+1.287
-66,7%
+17,7%
nicht durch EK gedeckter Fehlbetrag
0
0
0
Summe Umlaufvermögen
17.803
46,1%
21.546
59,2%
18.354
58,0%
-3.743
-17,4%
Gesamtvermögen (Bilanzsumme)
38.579
100,0%
36.405
100,0%
31.624
100,0%
+2.175
6,0%
Passiva
%
TEUR
%
TEUR
%
TEUR
%
TEUR
A Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
7.877
20,4%
7.811
21,5%
7.811
Kapitalrücklage
0
0
0
Gewinnrücklagen
0
0
0
Gewinnvortrag/Verlustvortrag
0
0
Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
Ausgleichsposten andere Gesellschafter
Summe Eigenkapital
B Langfristiges Fremdkapital
Langfristige Sonderposten
24,7%
+67
-78
-2,9%
-12
+3.409
+51,4%
0
2.622
155
10.654
6,8%
0,4%
27,6%
2.700
155
10.666
7,4%
0,4%
29,3%
2.983
155
10.949
9,4%
0,5%
34,6%
10.044
0
26,0%
6.635
0
18,2%
4.952
0
15,7%
Langfristige Rückstellungen
3.196
8,3%
2.843
7,8%
3.016
9,5%
Langfristige Darlehensverbindlichkeiten
6.848
17,7%
3.750
10,3%
1.875
5,9%
Langfr. Verbindlichkeiten gegenüber
Beteiligungen, verbundenen
Unternehmen sowie Gesellschaftern
Sonst. langfristige Verbindlichkeiten
C Kurzfristiges Fremdkapital
Kurzfristige Sonderposten
0
0
-0,1%
+353
+3.098
+12,4%
-41
-1.223
-815
-295
+142
-2.161
-100,%
0
0
0,0%
41
0,1%
61
0,2%
17.881
4.890
46,3%
52,5%
15,7%
15.723
6.553
49,7%
12,7%
19.104
5.705
10,0%
2.058
6,5%
20,7%
-6,4%
-14,3%
-8,1%
#DIV/0!
-32,1%
3.344
8,7%
3.639
Kurzfristige Darlehensverbindlichkeiten
142
0,4%
0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
Kurzfr. Verbindlichkeiten gegenüber
Beteiligungs- u. verbundenen
Unternehmen sowie Gesellschaftern
Sonst. kurzfr. Fremdkapital (inkl.
passive Rechnungsabgrenzungsposten)
Summe Fremdkapital
4.561
11,8%
6.722
18,5%
3.641
11,5%
65
0,2%
4
0,0%
1.022
3,2%
4.879
12,6%
3.034
8,3%
2.450
7,7%
+1.845
+60,8%
27.925
72,4%
25.739
70,7%
20.675
65,4%
+2.186
8,5%
Gesamtkapital (Bilanzsumme)
38.579
100,0%
36.405
100,0%
31.624
100,0%
+2.175
6,0%
Kurzfristige Rückstellungen
0
+61 +1.602,4%
Seite 223
Aufbereitete Gewinn- und Verlustrechnung
Berichtsjahr
Gesellschaft
2010
Energie Nordeifel GmbH & Co. KG - Konzern
2010
Position
Umsatzerlöse (ohne
Betriebskostenzuschüsse) *1
Bestandsveränderungen
Andere aktivierte Eigenleistungen
Veränderung
Berichtsjahr zu Vorjahr
2009
2008
49.885
TEUR
47.327
TEUR
47.107
0
2
556
50.444
0
0
401
47.728
32.620
28.744
TEUR
%
2.558
+5,4%
0
0
429
47.536
2
155
2.716
+38,8%
+5,7%
31.840
27.898
30.908
25.761
781
847
+2,5%
+3,0%
3.876
7.413
1.682
5.028
2.447
46.744
3.942
6.411
1.868
4.954
2.468
45.072
5.147
6.870
1.915
5.040
2.575
44.732
-1,7%
+15,6%
-9,9%
+1,5%
10 Betriebsergebnis (ohne
Betriebskostenzuschüsse)
11 Betriebskostenzuschüsse
3.700
2.656
2.804
-66
1.002
-185
74
-22
1.672
1.044
0
0
0
davon aus dem Kreishaushalt
0
0
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Sonstige betriebliche Erträge (ohne SoPo)
Gesamtleistung (ohne
Zuschüsse/Zuwendungen)
Materialaufwand, davon:
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
davon: Konzessionsabgaben
Zwischensumme betriebl. Aufwand
+3,7%
+39,3%
12 Erträge aus Auflösung von Sonderposten
0
0
0
Zwischens. Zuwendungen/Zuschüsse
0
0
0
13 Betriebsergebnis (mit
Betriebskostenzuschüssen)
14 Erträge aus Beteiligungen
15 Erträge aus anderen Wertpapieren
16 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
17 Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf
Wertpapiere des Umlaufvermögens
18 Aufwendungen aus Verlustübernahme
19 Zinsen und ähnliche Aufwendungen
20 Zwischensumme Finanzergebnis
3.700
2.656
2.804
1.044
+39,3%
0
256
239
2
0
172
546
0
0
81
780
0
84
-307
2
+49,2%
-56,2%
317
439
-263
181
113
424
68
3
790
21 Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
22 Außerordentliche Erträge
23 Außerordentliche Aufwendungen
3.437
3.080
3.594
136
326
-687
358
+75,3%
+288,9%
-162,0%
+11,6%
0
235
0
0
0
0
-235
0
0
25 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
26 Sonstige Steuern
549
32
350
29
579
32
27 Jahresüberschuss /Jahresfehlbetrag
(Unternehmensgewinn bzw. -verlust)
2.622
2.700
2.983
235
-235
199
3
-78
+56,7%
+8,7%
-2,9%
Ausschüttung an Kreis Euskirchen (Brutto)
1.311
1.350
1.492
-39
-2,9%
11.702
16.763
13.528
2.072
3.636
841
1.342
11.506
15.006
13.240
1.915
3.472
864
1.323
15.460
15.908
8.540
1.801
3.273
885
1.241
196
1.757
288
157
164
-23
19
1,7%
11,7%
2,2%
8,2%
4,7%
-2,6%
1,4%
24 Außerordentliches Ergebnis
zu *1 Aufgliederung der Umsatzerlöse
Tarifkunden
Sondervertragskunden
Sonstige Sonderverträge
Wärmespeicheranlagen
Netznutzung Dritter
Vereinnahmte Baukostenzuschüsse
Übrige
Seite 224
Strukturbilanz
Gesellschaft
2010
Vogelsang ip gGmbH
2010
Aktiva
A Anlagevermögen
TEUR
%
TEUR
%
TEUR
%
1
0,1%
2
0,3%
0
0,1%
38,3%
77
16,9%
3
3,4%
227
-42,9%
+296,5%
38,4%
78
17,3%
3
3,6%
226
+289,7%
2,0%
17
3,7%
15
Finanzanlagen
0
Summe Anlagevermögen
2008
303
Immat. Vermögensgegenstände
Sachanlagen
2009
Veränderung
Berichtsjahr zu
Vorjahr
%
TEUR
304
0
0
B Umlaufvermögen
davon langfristig
Vorräte
0
16
Forderungen gegen Beteiligungen,
verbundenen Unternehmen sowie
Gesellschaftern
Sonst. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände (inkl. aktive
Rechnungsabgrenzungsposten)
Wertpapiere
0
0
465
0
58,7%
351
0
Flüssige/liquide Mittel
7
nicht durch EK gedeckter Fehlbetrag
0
0
77,7%
7
1,3%
70
0
0,9%
6
-2,6%
15,8%
0
7,2%
114
+32,5%
0
0
+13,3%
73,4%
0
Summe Umlaufvermögen
488
61,6%
374
82,7%
92
96,4%
115
+30,7%
Gesamtvermögen (Bilanzsumme)
792
100,0%
452
100,0%
95
100,0%
341
75,4%
Passiva
%
TEUR
%
TEUR
%
TEUR
%
TEUR
A Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Gewinnvortrag/Verlustvortrag
Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
Ausgleichsposten andere Gesellschafter
Summe Eigenkapital
B Langfristiges Fremdkapital
Langfristige Sonderposten
27
3,4%
0
27
6,0%
0
0
26
0
0
-5
-0,6%
1
0,2%
0
-2
0
21
-0,2%
-6
0
23
-1,2%
1
0
27
232
232
29,3%
2,6%
29,3%
5,0%
0
0
0
0
Langfristige Rückstellungen
0
0
0
Langfristige Darlehensverbindlichkeiten
0
0
0
Langfr. Verbindlichkeiten gegenüber
Beteiligungen, verbundenen
Unternehmen sowie Gesellschaftern
Sonst. langfristige Verbindlichkeiten
0
0
0
0
0
0
C Kurzfristiges Fremdkapital
Kurzfristige Sonderposten
1,0%
28,4%
-6
4
-569,4%
-69,2%
-2
232
232
#DIV/0!
#DIV/0!
-7,6%
540
0
68,1%
429
0
95,0%
68
0
71,6%
111
+25,8%
6,3%
-2
-214
-8
-1,5%
-98,3%
-10,6%
102
12,9%
104
23,0%
6
Kurzfristige Darlehensverbindlichkeiten
4
0,5%
218
48,2%
0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
Kurzfr. Verbindlichkeiten gegenüber
Beteiligungs- u. verbundenen
Unternehmen sowie Gesellschaftern
Sonst. kurzfr. Fremdkapital (inkl.
passive Rechnungsabgrenzungsposten)
Summe Fremdkapital
69
8,7%
77
17,0%
60
Gesamtkapital (Bilanzsumme)
Kurzfristige Rückstellungen
27,4%
0
0
0
46,1%
31
771
97,4%
792
100,0%
365
62,9%
0
2,4%
334 +1.082,1%
6,8%
2
429
95,0%
68
71,6%
342
79,8%
452
100,0%
95
100,0%
341
75,4%
Seite 225
Aufbereitete Gewinn- und Verlustrechnung
Berichtsjahr
Gesellschaft
2010
Vogelsang ip gGmbH
2010
Position
Umsatzerlöse (ohne
Betriebskostenzuschüsse) *1
Bestandsveränderungen
Andere aktivierte Eigenleistungen
2009
2008
TEUR
503
TEUR
452
0
0
655
1.107
Veränderung
Berichtsjahr zu Vorjahr
TEUR
%
1
-51
-10,2%
0
0
492
996
0
0
0
1
163
111
+33,0%
74
73
74
74
0
0
0
-0
0
908
14
594
1.590
0
717
7
664
1.462
0
24
0
55
80
10 Betriebsergebnis (ohne
Betriebskostenzuschüsse)
11 Betriebskostenzuschüsse
-483
-466
-79
0
191
7
-70
128
-17
491
461
80
29
+6,4%
davon aus dem Kreishaushalt
0
0
0
0
0
0
491
461
80
8
-4
1
29
12
-281,1%
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
-1
-89,0%
0
10
-10
0
2
-1
0
0
0
+354,0%
-2
-6
1
8
-8
4
0
0
0
0
0
0
-0
4
-80,0%
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Sonstige betriebliche Erträge (ohne SoPo)
Gesamtleistung (ohne
Zuschüsse/Zuwendungen)
Materialaufwand, davon:
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Zwischensumme betriebl. Aufwand
12 Erträge aus Auflösung von Sonderposten
Zwischens. Zuwendungen/Zuschüsse
13 Betriebsergebnis (mit
Betriebskostenzuschüssen)
14 Erträge aus Beteiligungen
15 Erträge aus anderen Wertpapieren
16 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
17 Abschreibungen auf Finanzanlagen und
auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
18 Aufwendungen aus Verlustübernahme
19 Zinsen und ähnliche Aufwendungen
20 Zwischensumme Finanzergebnis
21 Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
22 Außerordentliche Erträge
23 Außerordentliche Aufwendungen
24 Außerordentliches Ergebnis
0
0
0
25 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
26 Sonstige Steuern
0
0
0
0
0
0
27 Jahresüberschuss /Jahresfehlbetrag
(Unternehmensgewinn bzw. -verlust)
-2
-6
1
Seite 226
+11,2%
+26,6%
+108,5%
-10,6%
+8,8%
+3,7%
+6,4%
+645,3%
-69,1%
-69,2%
Seite 227
111 14
111 14
571 04
571 01
547 01
111 14
Beteiligung
1. RWE AG
2. VKA GmbH (JA Stand 30.06.)
3. AGIT mbH
4. TAE GmbH
5. ZV VRS *1
6. EuGeBau mbH
571 04
571 04
571 04
9. EURegionale 2008 GmbH
10. SEG Vogelsang mbH
11. Vogelsang ip
547 02
571 04
571 04
13. RVK - Konzern *5
14. NeT GmbH
15. LEP-AöR
30,00%
68,15%
12,50%
50,00%
30,00%
11,88%
6,25%
25,00%
41,37%
52,00%
3,93%
0,85%
0,02%
Anteil %
%
Kreis
Kreis
Kreis
Kreis*3
Kreis
Kreis
Kreis
Kreis
Kreis
Kreis
Kreis
Kreis
Kreis
Kreis
Finanzbeziehung
zu...
-6
-21
0
116
-34
0
-42
-1
126
-3.341
-3.480
1.868
2005
TEUR
-11
-13
0
116
-34
-5
-43
0
147
-2.230
-2.387
1.679
2006
TEUR
Hinweise:
*1 Zuschüsse werden durch den ZV VRS erhoben und an die VRS GmbH weitergeleitet.
*2 Seit 1992 kein Verlustausgleich an die KKM.
*3 Bis 2006: mittelbare Beteiligung über ehem. KVE, bis dahin keine (direkten) Auswirkungen auf den Kreishaushalt.
*4 Nettobetrag aus den entspr. Konten des Kreishaushalts, Stand 20.09.2011
*5 Zuschuss einschl. Verlustübernahme Taxibus.
Saldo Kreis EU
547 02
Energie Nordeifel GmbH & Co. KG -ene
12. Ene - Konzern
111 14
8. Radio EU GmbH & Co. KG
7. KKM - Konzern *2
Produkt im
Haushalt
Kreis EU
-11
-13
0
116
-30
0
-42
-1
294
276
-1.735
1.699
2007
TEUR
-11
-13
0
109
-21
0
-66
-1
249
-1.618
-3.295
1.431
2008
TEUR
-81
-6
-18
109
-21
-17
-66
-1
355
-1.386
-129
-2.808
1.426
-129
2009
TEUR
Abführung/Zuschuss netto im Haushaltsjahr
D.2 Wesentliche Finanz- und Leistungsbeziehungen der Beteiligungen untereinander und zum Kreis
-81
0
13
109
-15
-39
-68
-1
276
-1.649
-167
-2.832
1.300
-144
2010
TEUR
-1.876
-167
-2.993
1.266
-139
-81
0
20
0
0
0
-57
-1
276
2011 *4
TEUR
Seite 228
2008
65.908
2
29
1
0
62
18 (6)
1.189
713
255
61 (60/1)
0
203
54
77
43
0
0
6
0
3
804
634
127 (27/16)
93
2009
70.726
2
31
1
0
65
63 (52)
1.198
721
254
63 (62/1)
0
212
51
77
48
0
0
6
0
23
837
629
127 (34/15)
84
4
1
*1) Der Jahresabschluss für 2010 lag zum Zeitpunkt der Berichterstattung noch nicht vor.
Grundlage: Angaben aus dem Anhang, ohne Geschäftsführer
Geschäftsjahr
1. RWE AG
2. VKA GmbH (JA Stand 30.06.06)
3. AGIT mbH
4. TAE GmbH
5. ZV VRS
VRS GmbH
6. EuGeBau mbH
7. KKM - Konzern
KKM GmbH
KKM Servicegesellschaft mbH
KKM Gebäudedienste GmbH
AmbuMed GmbH
St. Antonius Krankenhaus Schleiden gGmbH
Geriatrisches Zentrum Zülpich GmbH (GZZ)
Liebfrauenhof Schleiden GmbH
VIVANT gGmbH
Schloss Schleiden Immobilien GmbH & Co. KG
8. Radio EU GmbH & Co. KG
9. EURegionale 2008 GmbH
10. Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang mbH
11. Vogelsang ip
12. RVK - Konzern
davon: RVK GmbH
13. Energie-Nordeifel - Konzern
davon: KEV GmbH
14. Nordeifel Tourismus GmbH
15. LEP-AöR
D.3 Personalbestand der Beteiligungen
2010
71.001
2
35
1
0
67
*1)
1.306
729
297
67 (66/1)
6
208
67
83
51
0
0
*1)
0
24
844
609
133 (36/15)
77
*1)
1
Gründung zum 18.02.2009
Gründung zum 26.05.2009
Mitarbeiter zum 31.12. (davon Teilzeitkräfte/Azubis)
kein eigenes Personal
VZ (stud. Hilfskräfte) ohne GF
kein eigenes Personal
Gründung zum 17.10.2008
(davon: gewerbliche Arbeitnehmer/Angestellte)
(davon Teilzeitkräfte/Azubis)
durchsch. Mitarbeiter
durchsch. Mitarbeiter
durchschn. Arbeitnehmer, ohne GF
Stand 31.12. ohne GF
kein eigenes Personal
Bemerkungen
lt. Geschäftsbericht, umgerechnet in Vollzeitstellen
D.4 Leistungen und Kennzahlen der wesentlichen Beteiligungen
Geschäftsjahr
Einheit
2008
2009
2010
413
403
10
16.642
15.884
15.545
0,979
84,41
7,53
413
403
10
17.189
16.333
16.509
1,011
87,49
7,54
413
403
10
17.828
16.652
17.380
1,044
89,72
7,46
40
12
87,3
13
52,3
85
90,4
40
12
100,0
13
58,5
83
86,7
40
12
101,3
13
41,6
83
87,7
65
39,8
Bemerkungen
1. KKM
Planbetten / -plätze (Soll)
davon vollstationäre Betten
davon Tagesklin k Geriatrie
Fachabteilungsfälle
DRG Fallpauschalen
Casemixpunkte
Casemixindex
Auslastung
durchschn. Verweildauer
Anz.
Anz.
Anz.
Anz.
Anz.
Punkte
Punkte/DRG
%
Tage
2. GZZ
a) Geriatrische Reha
davon Einbettzimmer
Auslastung
b) Kurzzeitpflege im GZZ
Auslastung
c) Betreutes Seniorenwohnen
Auslastung
d) Dauer-/Kurzzeitpflege im
Auslastung
Anz.
Anz.
%
Anz.
%
Anz.
%
Anz.
%
3. Liebfrauenhof Schleiden
Bettenzahl (Ist)
davon Liebfrauenhof
davon Brabenderstift
Nutzungsgrad gesamt
davon Liebfrauenhof
davon Brabenderstift
Anz.
Anz.
%
%
%
162,2
101,2
61,0
96,21
91,98
103,24
163,0
102,0
61,0
98,64
98,86
98,28
4. VIVANT
Abrechnungsfälle SGB V
Abrechnungsfälle SGB XI
Anz.
Anz.
214
178
217
197
5.AmbuMed GmbH
ambulante Operationen
davon durch KKM
Anz.
Anz.
945
859
1.088
935
Umstrukturierung zum 01.12.2008
1.324 vorher Ambulantes OP-Zentrum Zülpich GmbH
1.148 Beteiligungsanteil der KKM neu: 100 %, vorher: 61,6 %
105
105
0
4.677
3.717
0,795
86,03
6,72
105
105
0
4.892
4.104
0,839
87,43
6,64
105
105
0
4.761 inkl. Jahresüberliegerfälle
4.130
0,867
81,43 bezogen auf vollstationäre Betten
6,36 bezogen auf vollstationäre Betten
GWh
GWh
%
427
302
70,7
390
242
62,1
378 bezogen auf das Verteilnetz des Konzerns (Fremdbezug)
244 ÜNB=Übertragungsnetzbetre ber
64,6
GWh
125
148
134
%
29,3
37,9
35,4
GWh
417
348
Delta zu eingespeister Menge resultiert aus
356 Verlustenergie, Mehr- und Mindermengen, Rückspeisung
an ÜNB
GWh
318
277
291
GWh
99
71
65
6. St. Antonius Krankenhaus Schleiden
Anz.
Planbetten / -plätze (Soll)
Anz.
davon vollstationäre Betten
Anz.
davon teilstationäre Plätze
Anz.
DRG Fallpauschalen
Punkte
Casemixpunkte
Punkte/DRG
Casemixindex
%
Auslastung
Tage
durchschn. Verweildauer
7. Energie-Nordeifel - Konzern
Eingespeiste Strommenge
davon Lieferung ÜNB (RWE)
Lieferung ÜNB in %
davon dezentrale Einspeisung
gem. EEG und KWKG
dezentrale Einspeisung
gem. EEG und KWKG in %
Netznutzung
davon Endkundenbelieferung
Händler KEV
davon Endkundenbelieferung
übrige Händler
Bettenzahl
Platzzahl
durchschnittlicher Wohnungsbestand
Platzzahl (Inbetriebnahme 01.04.2010)
163,0
102,0 Inbetriebnahme Neubau 11.01.2008
61,0
100,86 nach Betten gewichteter Durchschnitt
101,10
100,46
250 durchschn. Zahl pro Monat
224 durchschn. Zahl pro Monat
Der Jahresabschluss 2010 lag zum Zeitpunkt der
Berichterstattung noch nicht vor.
8. EuGeBau mbH
Wohnungseinheiten (WE)
Wohn- und Nutzfläche
Leerstand am 31.12.
inkl. interne Verlegungsfälle
inkl. Jahresüberliegerfälle
Bewertungsrelationspunkte (BWR)
BWR je DRG-Fallpauschale
bezogen auf vollstationäre Betten
bezogen auf vollstationäre Betten
Anz.
m²
Anz.
1.312
86.001
19
1.318
86.113
15
Wohnungseinheiten
Hinweis:
Bei der TAE GmbH wurde auf die Angabe von Leistungen und Kennzahlen verzichtet, da deren Tätigkeit z.Zt. nur "passiv aufrecht erhalten"
wird, nähere Angaben zur TAE in Teil B.4.
Bei der NeT GmbH wurde auf die Angabe von Leistungen und Kennzahlen verzichtet, da die Tätigkeit erst in 2009 aufgenommen wurde.
Seite 229
Teil E – Angaben zu den Beteiligungen, Stand 20.09.2011
1. Wichtige Beschlüsse sowie Änderungen bei den Beteiligungen
1.1 Beschlüsse des Kreistages vom 20.07.2011
•
•
•
•
•
Der Kreistag hat die Satzung zur Änderung der Unternehmenssatzung für das gemeinsame
Kommunalunternehmen „LEP-Fläche Euskirchen/Weilerswist Anstalt des öffentlichen Rechts“
beschlossen (V 180/2011).
Der Kreistag hat der Abgabe einer Gewährträgererklärung gem. § 87 GO NRW zu Gunsten des
gemeinsamen Kommunalunternehmens „LEP-Fläche Euskirchen/Weilerswist Anstalt des öffentlichen Rechts“ (LEP-AöR) gegenüber einem künftigen Darlehensgeber bis zu einer Höhe
von maximal 5.520.000 € zugestimmt (V 179/2011). Mit der Erklärung hat sich der Kreis verpflichtet, bei Zahlungsausfall der LEP-AöR in Abänderung der gesetzlichen Gewährträgerhaftung gem. § 114 a GO NRW bereits vor Befriedigung aus dem Vermögen der LEP-AöR für deren Verbindlichkeiten bis zum v. g. Höchstbetrag zu haften.
Der Kreistag hat der Verschmelzung der Kreis-Energie-Verteilnetz GmbH mit der Kreis-Energie
Versorgung Schleiden GmbH und Abspaltung der KEV Energie GmbH als Vertriebsgesellschaft
entsprechend V 143/2011 zugestimmt.
Zur Zukunft der Energieversorgung im Kreis Euskirchen, hat der Kreistag folgende Beschlüsse
gefasst (D 36/2011):
1. Der Kreis Euskirchen verfolgt das Ziel, die Aufgaben der Stromversorgung und mittel- bzw.
langfristig die übrige Energie- und Daseinsversorgung im Kreis Euskirchen im Rahmen der
interkommunalen, partnerschaftlichen Zusammenarbeit in einer kreisweiten Gesellschaft zu
bündeln.
2. Der Kreis Euskirchen ist bereit, zur Umsetzung dieses Ziels die Mehrheitsverhältnisse im
ene-Konzern zu verändern.
3. Die Verwaltung wird beauftragt, die notwendigen Schritte zur Umsetzung des Ziels zu initiieren bzw. durchzuführen.
Der Kreistag hat der Übernahme eines Stammkapitalanteils der Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer mbH (AGIT) in Höhe von 10.933,50 € zugestimmt (D
37/2011).
1.2 Beschluss im Wege der Dringlichkeit gem. § 50 Abs. 3 Satz 2 KrO NRW vom 02.08.2011
•
Beteiligung der Energie Nordeifel GmbH & Co. KG bzw. der KEV Energie GmbH gemeinsam
mit der Stadt Mechernich an der regenerativen „Sun Park Kalenberg GmbH & Co. KG“ und
Gründung der „KEVER Projekt-Betriebs-Beteiligungsgesellschaft mbH“ gemeinsam mit der PE
Becker GmbH (D 38/2011).
2. Beteiligungsverhältnisse – Übersicht
Die aktuellen Beteiligungen des Kreises Euskirchen sind in der nachfolgenden Übersicht abgebildet.
Seite 230
Beteiligungen
Kreis Euskirchen
Stand 20.09.2011
Wohnen
Euskirchener
Gemeinnützige
Baugesellschaft mbH
(EUGEBAU)
Anteil: 41,37 %
Wohnungswirtschaftliche
Treuhand RheinlandWestfalen GmbH
(WRT)
Anteil 0,28 %
Verkehr
Zweckverband
Verkehrsverbund
Rhein-Sieg (ZV VRS)
Verkehrsverbund
Rhein-Sieg GmbH
(VRS GmbH)
Anteil 100 %
Zweckverband
Nahverkehr
Rheinland
(ZV NVR)
Anteil 50 %
Versorgung
Verband der kommunalen
RWE-Aktionäre GmbH
(VkA)
Anteil 0,85%
RWE AG
Anteil 0,02 %
RWE Deutschland AG
Anteil 100%
Energie Nordeifel
Beteiligungs-GmbH (enb)
Anteile
Kreis/RWE jew. 50%
Nahverkehr
Rheinland
GmbH
(NVR GmbH)
Anteil 100 %
Energie Nordeifel GmbH &
Co. KG (ene)
Komplementärin enb
Kommanditisten
Kreis/RWE jew. 50%
Regionalverkehr Köln
GmbH (RVK)
Anteil 12,5%
Kreis-Energie-Versorgung
Schleiden
GmbH
(KEV)
Anteile ene
95%
Kreis/RWE
jew. 2,5%
Regio-Bus-Rheinland
GmbH (RBR)
Anteil 100%
Verkehrsgesellschaft
Bergisches Land
mbH (VBL)
Anteil 25%
Holzenergie
Nettersheim
GmbH
(HEnNe)
Anteil 15%
KEV Energie GmbH
Anteile ene95 %
Kreis/RWE jew. 2,5
%
KEVER Projekt-Betriebs-Beteiligungsgesellschaft mbH (KEVER PBB)
Anteil 51 %
Sun Park Kalenberg GmbH & Co. KG
Komplementärin KEVER PBB
Kommanditisten
KEV Energie GmbH 51 %
Stadt Mechernich 49 %
Gemeinschaftskraftwerk
Steinkohle Hamm
GmbH & Co. KG
Komplementärin
Steinkohledoppelblock
VerwaltungsGmbH
Kommanditisten u.a.
ene mit 0,33 %
Quantum GmbH
Anteil ene 2 %
strasserauf GmbH
Anteil ene 10 %
eegon- Eifel
Energiegenossenschaft
eG
(eegon)
Ante l ene 500 €
GREEN GECCO
Beteiligungsgesellschaft-Verwaltungs
GmbH
Anteil ene 1,73 %
Struktur- und
Wirtschaftsförderung,
Arbeit
Zweckverband
Berufsbildungszentrum
Euskirchen (ZV BZE)
Stimmenanteil 1/3
EuRegionale 2008 Agentur
GmbH
Anteil 6,25%
vogelsang ip gGmbH
Anteil 28,57%
Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang
mbH
Anteil 18%
Technik Agentur
Euskirchen GmbH (TAE)
Anteile Kreis 52% (AGIT
7%)
Aachener Gesellschaft für
Innovation und
Technologietransfer mbH (AGIT)
Anteil 3,93%
Technologie-Park
Herzogenrath GmbH
Anteil 5,45%
Meß- und Prüfzentrum
Fahrzeugtechnik Alsdorf
GmbH
Anteil 25%
EBC Eurode Business
Center GmbH & Co. KG,
Herzogenrath
Anteil 25%
Carolus-Magnus-Centrum
für Umwelttechnologie
GmbH
Anteil 5%
Gesundheit und
Altenpflege
Kreiskrankenhaus
Mechernich GmbH (KKM)
Anteil 76,92%
Geriatrisches Zentrum
Zülpich GmbH
Anteil 93,99 %
Schloss Schleiden
Immob.verw. GmbH
Anteil 50%
Schloss Schleiden
Immobilen
GmbH & Co. KG
Komplementärin s.o.
25 private Kommanditisten
Liebfrauenhof Schleiden
GmbH
Anteil 51%
St. Antonius
Krankenhaus
Schleiden gGmbH
Anteil 49%
Sonstige Beteiligungen
und Zweckverbände
Radio Euskirchen GmbH &
Co. KG, Anteil 25%
Zweckverband Kommunale
Datenverarbeitungszentrale
Rhein-Erft-Rur (ZV KDVZ)
Zweckverband
Kronenburger See
Zweckverband
Naturpark Rheinland
Erftverband
Wasserverband
Eifel-Rur
Altlastensanierungs- und
Altaktie NRW (AAV)
Chemisches und
Veterinäruntersuchungsamt
Rheinland Anstalt des
öffentlichen Rechts (CVUA
Rheinland AöR)
Anteil 5,83 %
AmbuMed- Gesellschaft
für ambulante
Dienstleistungen mbH
Anteil 100 %
KKM Servicegesellschaft
mbH
Anteil 100%
KKM Gebäudedienste
GmbH
Anteil 100%
VIVANT - Ihr Pflegedienst
im Kreis Euskirchen gGmbH
Anteil 50,9%
HIMO HandwerkerInnovationszentrum
Monschau
Betreiberges.mbH
Anteil 3%
Zentrum für industrieorientierte Dienstleistung
(DLZ) Stolberg GmbH
Anteil 6%
Technologiezentrum
Jülich GmbH
Anteil 13%
ESC Euro-Service-Center
Geilenkirchen GmbH
Anteil 3%
Nordeifel Tourismus
GmbH
Anteil 68,15%
LEP-Fläche
Euskirchen/Weilerswist
AöR
Anteil 30 %
GREEN GECCO
Beteiligungsgesellschaft
mbH & Co. KG
Kommanditanteil ene
1,73 %
Komplementärin
GREEN GECCO
Beteiligungsgesellschaft-Verwaltungs
GmbH
GREEN GECCO
Verwaltungs GmbH
Anteil 49 %
GREEN GECCO GmbH & Co. KG
Kommanditistin GREEN GECCO
Beteiligungsgesellschaft mbH & cO. KG
(49 %) und RWE Innogy (51 %)
Komplementärin GREEN GECCO
Verwaltungs GmbH
An Suidhe Wind Farm
Limited
Anteil 100 %
WINKRA Süderdeich
Windparkbetriebs
GmbH
Anteil 100 %
Seite 231
Teil F – Mitgliedschaft in Zweckverbänden
Ein Zweckverband ist – im Gegensatz zu einer Beteiligung an einer Gesellschaft in privater Rechtsform
- eine juristische Person des öffentlichen Rechts. Zu ihm können sich Gemeinden und Gemeindeverbände im Rahmen interkommunaler Kooperation zusammenschließen. Die Rechtsverhältnisse des
Zweckverbandes sind im Gesetz über kommunale Gemeinschaftsarbeit NW geregelt. Mit der Gründung
des Zweckverbandes gehen die ihm zur Erledigung gestellten Aufgaben von der Gemeinde auf den
Zweckverband über. Mit der Reform der Kommunalverfassung 2007 hat der Gesetzgeber in § 4 Abs. 1
GkG NW klargestellt, dass Zweckverbände auch mehrere Aufgaben wahrnehmen können. Der Zweckverband hat als Körperschaft des öffentlichen Rechts die Befugnis, im eigenen Namen hoheitlich zu
handeln. Hierfür steht ihm die Dienstherreneigenschaft zu.
Darüber hinaus existieren besondere durch Gesetz installierte Zweckverbände wie z.B. Erftverband und
Wasserverband Eifel-Rur.
Für die Mitgliedschaft in Zweckverbänden besteht keine Berichtspflicht im Rahmen dieses Berichtes. Es
handelt sich hier aber ebenfalls um verselbständigte Bereiche, die Aufgaben des Kreises wahrnehmen
und denen aus Sicht des Kreises Euskirchen eine ähnliche Bedeutung wie den Beteiligungen zukommt.
Seite 232
1. Zweckverband Berufsbildungszentrum Euskirchen (BZE)
Berufsbildungszentrum Euskirchen
In den Erken 7
53881 Euskirchen-Euenheim
Leiter des BZE: Gerd Pauls
Internet: http://www.bze-euskirchen.de/
A) Aufgaben und Ziele des Zweckverbands
Aufgabe des Zweckverbands ist die Unterhaltung und der Betrieb eines Berufsbildungszentrums. Das
Berufsbildungszentrum führt berufsbildende, berufsfördernde und berufsbegleitende Maßnahmen folgender Art durch:
a) überbetriebliche Unterweisung von Auszubildenden im Bereich der Industrie und des Handwerks,
b) berufsvorbereitende Maßnahmen für Jugendliche und Erwachsene,
c) Maßnahmen zur beruflichen Umschulung,
d) Maßnahmen zur beruflichen Weiterbildung,
e) sonstige der beruflichen Bildung dienende Maßnahmen.
B) Mitgliedschaftsverhältnisse
Mitglieder des Zweckverbands sind der Kreis Euskirchen, die Industrie- und Handelskammer zu Aachen (IHK) und die Handwerkskammer Aachen (HWK).
C) Stammkapital und Anteile
Das Stammkapital beträgt 825.225,10 € und entfällt zu gleichen Teilen auf die Verbandsmitglieder.
D) Wesentliche Finanz- und Leistungsbeziehungen
Der Verband ist gemeinnützig i.S.d. Abgabenordnung. Etwaige Gewinne dürfen nur für satzungsgemäße Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine Gewinnanteile und in ihrer Eigenschaft als
Mitglieder auch keine sonstigen Zuwendungen aus Mitteln des Verbandes; das gilt auch für den Fall
ihres Ausscheidens.
Der Finanzbedarf wird vorrangig durch spezielle Entgelte für die durchgeführten Bildungsmaßnahmen
gedeckt. Soweit diese nicht ausreichen, erhebt der Zweckverband eine Umlage, von der auf den Kreis
Euskirchen zwei Drittel, auf die IHK und die HWK jeweils ein Sechstel entfallen.
E) Zusammensetzung der Organe
Organe
a) Verbandsversammlung (18 Mitglieder, davon je 6 Kreis Euskirchen/IHK/HWK)
b) Verbandsausschuss (9 Mitglieder, davon je 3 Kreis Euskirchen/IHK/HWK)
c) Verbandsvorsteher
d) Daneben besteht ein Rechnungsprüfungsausschuss.
a) Vertreter des Kreises in der Verbandsversammlung
Mitglieder
1. AV Manfred Poth
2. Günter Weber
3. Ruth Schmitz
4. Heinrich Hettmer
5. Gisela Neveling
6. Hans Reiff
(CDU)
(CDU)
(SPD)
(skB B 90/Grüne)
(FDP)
Stellvertreter
Iris Poth (Stabsstellenleiterin 80)
Ute Stolz
(CDU)
Bernd Kolvenbach
(CDU)
Margret Rhiem
(SPD)
Angela Kalnins
(B90/Grüne)
Rüdiger Forsbeck
(FDP)
Volker Kindler
(FDP)
bis 05.10.2010
ab 06.10.2010
b) Vertreter des Kreises im Verbandsausschuss
Mitglieder
1. AV Manfred Poth
2. Günter Weber
3. Stefanie Seidler
(CDU)
(SPD)
Stellvertreter
Iris Poth (Stabsstellenleiterin 80)
Johannes Esser
(CDU)
Margret Rhiem
(SPD)
Seite 233
c) Verbandsvorsteher
Ass. Heinz Gehlen
Stellvertreter: Dr. Arend Katterbach
d) Vertreter des Kreises im Rechnungsprüfungsausschuss
Mitglieder
1. Ingo Hessenius
2. Margret Rhiem
(Kreiskämmerer)
(SPD)
F) Jahresabschluss (s. nächste Seiten)
Seite 234
Stellvertreter
Günter Steffens
Hans-Erhard Schneider
(Abt. 20)
(CDU)
Seite 235
Seite 236
Seite 237
Seite 238
Seite 239
Seite 240
Seite 241
Seite 242
2. ZV Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur (ZV KDVZ)
Bonnstr. 16-18
50226 Frechen
Internet: http://www.kdvz-frechen.de/
A) Aufgaben und Ziele des Zweckverbands
Der Zweckverband ist Träger der Kommunalen Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur und ist
Dienstleister für seine Verbandsmitglieder in allen Belangen technikunterstützter Informationsverarbeitung. Dem Zweckverband obliegen insbesondere folgende Aufgaben, um eine wirtschaftlichere Aufgabenerledigung beim Einsatz der Informationstechnologie bei den Verbandsmitgliedern zu erreichen, als
dies für jedes Verbandsmitglied alleine möglich ist:
1. Bereitstellung von Anwendungen und Unterstützung bei deren Nutzung auf allen vereinbarten
Rechnerebenen,
2. Beratung und Unterstützung bei der Erstellung und Fortschreibung örtlicher TUIEntwicklungspläne,
3. Planung, Beschaffung, Vermittlung, Installation und Administration von IT-Komponenten,
4. Unterstützung bei der Problembehebung und künftigen Problemvermeidung durch die Nutzung
von IT-Komponenten vor Ort,
5. Bereitstellung von Rechner- und Netzkapazitäten zur Gewährleistung einer hohen Verfügbarkeit, die termingerechte Durchführung von Produktionen und die Sicherstellung des Schutzes
gespeicherter Daten vor Missbrauch und Zerstörung,
6. Schulung von Bediensteten der Verbandsmitglieder in der Handhabung eingesetzter SoftwareProdukte,
7. Prüfung der Programme im Bereich der Haushaltswirtschaft vor ihrer Anwendung gem. § 103
Abs. 1 Nr. 4 GO NRW.
B) Mitgliedschaftsverhältnisse
Mitglieder sind die Kreise Düren, Euskirchen und der Rhein-Erft-Kreis sowie 34 kreisangehörige Städte
und Gemeinden. Der Zweckverband erwartet lt. Satzung, dass die übrigen kommunalen Gebietskörperschaften der Kreise Düren, Erftkreis und Euskirchen beitreten.
nachrichtlich:
Zum 30.06.2011 wurde die Mitgliedschaft im Zweckverband durch den Kreis Düren, die Städte Düren
und Euskirchen sowie durch die Gemeinden Blankenheim und Nettersheim gekündigt. Der Austritt wird
zum 31.12.2012 wirksam.
C) Stammkapital und Anteile
Der Zweckverband besitzt kein Stammkapital.
D) Wesentliche Finanz- und Leistungsbeziehungen
Unter Beachtung des § 18 Abs. 3 GkG NRW finden die Vorschriften über Wirtschaftsführung und Rechnungswesen der Eigenbetriebe (EigVO NRW) sinngemäß Anwendung.
Soweit seine sonstigen Erträge nicht ausreichen, um den Finanzbedarf zu decken, erhebt der Zweckverband von seinen Mitgliedern eine Umlage nach § 19 GkG. Die Höhe der Umlage richtet sich zum
einen nach dem nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen ermittelten Aufwand und zum anderen nach
der Inanspruchnahme der Produkte und Leistungen durch die Verbandsmitglieder.
E) Zusammensetzung der Organe
a) Verbandsversammlung (je Verbandsmitglied ein Vertreter mit einer Stimme)
b) Verwaltungsrat (Verbandsvorsteher, dessen zwei Stellvertreter sowie je fünf Hauptverwaltungsbeamte/leitende Bedienstete aus den Gebieten der Kreise Düren, Erftkreis und Euskirchen)
c) Verbandsvorsteher
Daneben besteht ein Rechnungsprüfungsausschuss. Der Zweckverband beruft einen Geschäftsführer.
a) Vertreter des Kreises in der Verbandsversammlung
Mitglied
Josef Carl Rhiem
(CDU)
Stellvertreter
Franz Cremer
(SPD)
Seite 243
b) Vertreter des Kreises im Verwaltungsrat
Der Kreis Euskirchen wird im Verwaltungsrat durch Herrn Johannes Adams, Geschäftsbereichsleiter I,
(stellvertretender Verbandsvorsteher) vertreten.
c) Verbandsvorsteher
Herr Stommel (Bürgermeister Stadt Jülich)
Stellvertreter:
Herr Hadel (1. Beigeordneter Stadt Wesseling),
Herr Adams (Geschäftsbereichsleiter I, Kreis Euskirchen)
Geschäftsführer: Karl Heinz Wergen
F) Jahresabschluss
Der Jahresabschluss für das Jahr 2010 lag zum Zeitpunkt der Berichterstattung noch nicht vor und wird
im nächsten Beteiligungsbericht dargestellt.
Seite 244
3. Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Sieg (ZV VRS) und Verkehrsverbund Rhein-Sieg
GmbH (VRS GmbH)
Krebsgasse 5- 11
50667 Köln
Internet: http://www.vrsinfo.de/
A) Ziele der Beteiligung
Der Zweckverband VRS erfüllt Aufgaben nach dem Gesetz über den öffentlichen Personennahverkehr
NW (ÖPNV-Gesetz) und sonstigen Vorschriften. Dazu gehört insbesondere die Weiterentwicklung und
Fortschreibung des Verbundtarifs sowie Marktforschung und Erstellung von Marketingkonzepten. Die
VRS GmbH nimmt für den ZV VRS die diesem obliegenden Aufgaben wahr. In Abstimmung mit den
Verkehrsunternehmen nimmt sie Aufgaben als Dienstleister im Rahmen eines Verkehrsverbundes im
Sinne des § 8 Abs. 3 des Personenbeförderungsgesetzes wahr. Die Erbringung von Leistungen des
öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ist ein dringender öffentlicher Zweck im Sinne des § 108
Abs. 1 Nr. 1 in Verbindung mit § 107 Abs. 1 GO. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind an dieser Stelle beide Institutionen dargestellt.
Mit der am 01.01.2008 in Kraft getretenen Änderung des ÖPNVG NRW ist die Aufgabe der konzeptionellen Planung und Gestaltung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) auf den neu gegründeten
Zweckverband Nahverkehr Rheinland (ZV NVR) übertragen worden, dessen Mitglieder der ZV VRS
und der Aachener Verkehrsverbund sind.
B) Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Auszug aus der aufgabenkritischen Untersuchung des Kreises im Jahre 2003:
„Ist die Mitgliedschaft zur Aufgabenerfüllung des Kreises erforderlich und/oder kann ggf. die Mitgliedschaft entfallen?
Ja, da es sich um einen Pflichtverband nach § 5 ÖPNVG NRW handelt. Die Mitgliedschaft kann nicht
entfallen.
Können die vom Zweckverband wahrgenommenen Aufgaben entfallen oder reduziert werden?
Nein. Der Zweckverband bedient sich für die operative Aufgabenerfüllung der VRS GmbH. Die regelmäßige Prüfung der Wirtschafts- und Finanzplanung der GmbH wird in den Gremien der GmbH, in denen der Kreis Euskirchen vertreten ist, beraten und beschlossen. Bisher ergaben sich keine Ansatzpunkte für eine Forderung nach Wegfall oder Reduktion von Aufgaben.
Kann die Aufgabe in anderer Form (besser) wahrgenommen werden?
Nein, da die Organisationsform vorgeschrieben ist.
Bestehen Erfüllungsdefizite bei der Aufgabenerledigung? Nein.
Sind zusätzliche Leistungsanforderungen an den Zweckverband absehbar?
Im Rahmen des künftigen ÖPNV-Wettbewerbes werden sich neue Aufgaben für die VRS GmbH
ergeben, deren Umfang jedoch noch nicht abgeschätzt werden kann
Abschlussbewertung:
Die Mitgliedschaft im Zweckverband ist durch das ÖPNVG NRW vorgeschrieben. Zur Aufgabenerledigung bedient sich der Zweckverband der VRS GmbH, deren Alleingesellschafter er ist, und bei deren
regelmäßigen Prüfungen sich keine Ansatzpunkte für eine Verbesserung der Aufgabenwahrnehmung
und ihrer Wirtschaftlichkeit gezeigt haben.“
C) Beteiligungsverhältnisse
Der Kreis Euskirchen ist Mitglied im Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Sieg, weiterhin die Stadt
Bonn, der Rhein-Erft-Kreis, die Stadt Köln, die Stadt Leverkusen, die Stadt Monheim am Rhein, der
Oberbergische Kreis, der Rhein-Sieg-Kreis und der Rheinisch-Bergische Kreis. Jedes Verbandsmitglied
entsendet je angefangene 100.000 Einwohner einen Vertreter in die Verbandsversammlung.
Der Zweckverband VRS wiederum ist Alleingesellschafter der Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH mit
einem Stammkapital i.H.v. 240.000 €.
D) Wesentliche Finanz- und Leistungsbeziehungen
Durch den Zweckverband VRS wird eine jährliche Verbandsumlage erhoben, näheres s. Teil D.2.
Seite 245
E) Zusammensetzung der Organe
1. ZV Verkehrsverbund Rhein-Sieg
a) Verbandsversammlung
b) Verbandsvorsteher
2. Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH
a) Gesellschafterversammlung (wird durch ZV VRS besetzt)
b) Aufsichtsrat (Kreis EU entsendet 2 von 20 Mitgliedern)
c) Beirat (Vertreter der Verkehrsunternehmen, die verbundrelevante Verkehre erbringen)
d) Geschäftsführung
1a) Vertreter des Kreises in der Verbandsversammlung des ZV VRS
Mitglieder
1. LR Günter Rosenke
2. Bernd Kolvenbach
(CDU)
Stellvertreter (gebundene Vertretung)
Achim Blindert
(GBL IV)
Hans Schmitz
(SPD)
1b) Verbandsvorsteher des ZV VRS
Landrat Rolf Menzel (Rheinisch-Bergischer Kreis)
Stellvertreter: Landrat Günter Rosenke
2a) Gesellschafterversammlung der VRS GmbH:
Besetzung durch ZV VRS
2b) Vertreter des Kreises im Aufsichtsrat der VRS GmbH
bis 09.12.2009
Mitglied
LR Günter Rosenke
ab 27.05.2010
Mitglied
Bernd Kolvenbach
(CDU)
Stellvertreter
Bernd Kolvenbach
(CDU)
Stellvertreter
Hans Schmitz
(SPD)
Nach Ablauf der Wahlperiode 2004 - 2009 war ein neuer Aufsichtsrat zu wählen. Da sich die Verbandsversammlung des Zweckverbandes aber nicht auf eine gemeinsame Wahlliste verständigen konnte,
wurde der neue Aufsichtsrat erst am 27.05.2010 gewählt. Dieser hat allerdings nur eine beratende
Funktion, so dass die Gesellschafterversammlung in der Kontroll- und Zustimmungsfunktion nicht eingeschränkt war.
2c) Vertreter des Kreises im Beirat der VRS-GmbH
Der Kreis wird im Beirat in seiner Funktion als Verkehrsunternehmen (BgA) durch Herrn Achim Blindert
(GBL IV) vertreten.
2d) Geschäftsführung der VRS-GmbH
Dr. Norbert Reinkober
Dr. Wilhelm Schmidt-Freitag
F) Der Jahresabschluss 2009 des Zweckverbandes ist ab Seite 247 und der Jahresabschluss
2010 der GmbH ist ab Seite 254 dargestellt.
Der Jahresabschluss 2010 des Zweckverbandes lag zum Zeitpunkt der Berichterstellung noch nicht vor
und wird im nächsten Beteiligungsbericht dargestellt.
Seite 246
Seite 247
Seite 248
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Seite 250
Seite 251
Seite 252
Seite 253
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Verkehrsverbund Rhefn-Sfet GmbH, Köln
Jahresabschluss fUr das Geschäftsjahr vom
1. Januar 2010 bfs zum 31. Dezember 2010
Gewinn- und Verlustrechnuns
2010
EUR
2009
EUR
1. Zuschüsse
2. Erstattungen
3. Sonstige betriebliche Erträge
4. Sachaufwand
5. 735.611 ,85
4. 799.712,66
n6.124,78
5.734.245,14
5.588.666,17
4. 993.603,98
1.061 .606,41
6.375.265,49
5. Rohergebnis
5.527.204,15
5.268.611,07
2.783.949,66
2.898.476,56
732.671 ,53
854.204,08
3.516.621 119
3.752.680,64
459.009,31
1.267. 995,51
79.599,50
124.359,82
3.249,80
132.461,76
436.308,09
1.297.466,75
73 .089,77
160.077,79
4.630,00
8.395,43
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
351 .825,90
2.297,72
14. Außerordentlichen Aufwendungen
287.009,00
0,00
15. Außerordentliches Ergebnis
287.009,00
0,00
64.816,90
2.297,n
0,00
0,00
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung
- davon für Altersversorgung EUR 9.945,03
(i.V. EUR 169.626,64) ·
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen·
stände des Anlagevermögens und Sachanlagen
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen
9. Erträge aus anderen Wertpapieren
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
17. Jahresüberschuss
Seite 255
Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH
Lagebericht
für das Geschäftsjahr 2010
Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen
Die Verkehrsverbund
Rhein-Sieg
GmbH dient Zwecken
des öffentlichen
Personennahverkehrs (ÖPNV). Sie nimmt fOr ihren alleinigen Eigentümer den
Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Sieg (ZV VRS) die diesem obliegenden Aufgaben
wahr und sie nimmt - in Abstimmung mit den Verbundverkehrsunternehmen - als
Dienstleister im Rahmen eines Verkehrsverbundes bestimmte Aufgaben War. Dazu
gehören insbesondere die jährliche Fortschreibung des Gemelnschaftstarifs, die
Abstimmung und Erstellung des Verbundfahrplans sowie die Aufteilung der Tariferlöse auf
die Verkehrsunternehmen nach bestehenden Einnahmeaufteilungsregelungen.
Im Geschäftsjahr haben sich Fahrgast- und Umsatzzahlen im Verbundraum positiv
entwickelt. Die Verkehrsnachfrage erhöhte sich um 8,4 Mio. Fahrten bzw. 1,3 %, der
Umsatzzuwachs fiel aufgrund der zum 1.1.201 0 vorgenommenen Tarifanpassung mit
5,1 % entsprechend höher aus. Die von den Verbundgremien zum 1.1.2011 beschlossene
Tarifanpassung in Höhe .von 2,9 % basiert erstmals auf einem aus mehreren Indikatoren
zusammengestellten Tariffortschreibungsansatz. Dieses Verfahren wurde vom neu
installierten Tarifbeirat entwickelt und den Verbundgremien zur Umsetzung empfohlen.
Über Tarifanpassungen beraten und entscheiden im VRS der Beirat der Verkehrsunternehmen und abschließend die Zweckverbandsversammlung. Zur Verbesserung des
tariflichen Abstimmungsprozesses zwischen diesen Gremien wurde 2010 der Tarifbeirat
eingerichtet.
Die Gesellschaft weist wie in Vo~ahren ein ausgeglichenes Ergebnis aus. Das Ergebnis ist
auf Grund der erstmaligen Umstellung auf die BiiMoG-Vorschriften durch außerordentliche
Aufwendungen aus der Zuführung von Rückstellungen für Pensionen (0,234 Mio. Euro)
und Altersteilzeit (0,053 Mio. Euro) belastet.
Ertragsseite
Die Betriebsleistung- Zuschüsse, Erstattungen und die sonstigen betrieblichen Erträgehat sich mit einem Volumen von 11 ,262 Mio. Euro gegenOber dem Vo ~ahr (11,644 Mio.
Euro) um 0,382 Mio. Euro vermindert.
Seite 256
Aufwandsseite
Der Sechaufwand lag mit 5,734 Mio. Euro um etwa 10% unter dem Vergleichswert des
Vorjahres. Der AufwandsrOckgang ist im Wesentlichen darauf zurückzufahren, dass die
kostenintensive Feldarbeit für die Verkehrszählung 2009 abgeschlossen wurde. Der
Personalaufwand einschließlich der Sozialversicherungsbeiträge und die Aufwendungen
für Altersversorgung und fOr Unterstützung haben sich gegenOber dem Vo~ahr reduziert
(0,236 Mio. Euro). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich geringfügig
gegenüber 2009. Das Betriebsergebnis 2010 verbesserte sich somit auf 0,284 Mio. Euro
(Vorjahr: - 0,218 Mio. Euro). Auch das Finanzergebnis ist im Geschäftsjahr positiv,
gegenOber dem Vorjahr (+0,220 Mio. Euro) fällt der Beitrag zum Unternehmensergebnis
mit 0,063 Mio. Euro deutlich geringer aus. Dies ist vor allem auf das rOckläufige
Zinsniveau sowohl am Geld- als auch am Kapitalmarkt zurückzuführen.
Durch
die
erforderliche
Anpassung
aufgrund
der
Vorgaben
des
Bilanzrechtsmodemisierungsgesetzes fallen außerordentliche Aufwendungen in Höhe von
0,287 Mio. Euro an, die zu einer Verkürzung des Unternehmensergebnisses auf
0,391 Mio. Euro fOhren.
Die im Geschäftsjahr 2010 nicht verbrauchten Zuschüsse und Erstattungen werden
gemäß der mittelfristigen Finanzplanung 2011 bis 2014 in den Folgejahren zur Deckung
höherer Sach- und Personalaufwendungen eingesetzt.
Personal und Soziales
Die Gesellschaft beschäftigt insgesamt 68 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen (ohne
Geschäftsführer), davon befanden sich zwei in der Freizeitphase der Altersteilzeitregelung
und mit einer Auszubildenden besteht ein Ausbildungsvertrag bis Mitte 2012.
Zur Absicherung von Gehaltsansprüchen der in Altersteilzeitregelungen beschäftigten
Personen und für Anstellungsverträge mit Pensionsverpflichtungen bestehen gesetzmäßig
lnsolvenzversicherungen.
Gremien
Die zuständigen Beratungs-, Entscheidungs- und Kontrollgremien der Verbundgesellschaft
haben sich im Geschäftsjahr 2010 in mehreren Sitzungen mit verbundrelevanten bzw. den
im Gesellschaftsvertrag festgelegten Aufgaben beschäftigt.
Seite257
Die Gremien tagten wie folgt:
Gesellschafterversammlung
Aufsichtsrat
Beirat
4 Sitzungen
3 Sitzungen
9 Sitzungen
Die Neuwahl des Aufsichtsrates der VRS GmbH erfolgte nach der Kommunalwahl im
September ~009 erst am 27. Mai 2010, da sich die Verbandsversammlung nicht auf eine
gemeinsame Wahlliste verständigen konnte. Es gab unterschiedliche Auffassungen Ober
das zugrunde zu legende Wahlverfahren. Ein Teil der Verbandsmitglieder votierte fOr ein
direktes Entsendeverfahren, d.h. Wahl der Vertreter fOr den Aufsichtsrat in den jeweiligen
Kreistagen bzw. Stadträten. Diese Verbandsmitglieder betrachten die VRS GmbH als
unmittelbare Beteiligung und leiten daraus das Entsendeprinzip ab. Die Obrigen
Verbandsmitglieder betrachten die Verbundgesellschaft als mittelbare Beteiligung und
sehen die Verbandsversammlung in der direkten Zuständigkeit, die Aufsichtsratsmitglieder
unter Beachtung der Vorgaben der Verhältniswahl nac~ dem Verfahren Hare-Niemeyer zu
wählen. Der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung hat daraufhin in Abstimmung mit
der Verbandsversammlung die zuständige Kommunalaufsicht bei der Bezirksregierung
Köln gebeten, hierzu eine juristische Bewertung vof'lunehmen und eine abschließende
Entscheidung herbeizuführen.
Die Kommunalaufsicht hat mit Votum vom 16. März festgelegt, dass es sich bei der VRS
GmbH um eine unmittelbare ~teiligung des Zweckverbandes Verkehrsverbund RheinSieg
handelt.
Somit sind die Mitglieder des Aufsichtsrates durch die
Verbandsversammlung zu wählen. Die Konvnunalaufsicht hat gleichzeitig empfohlen, die
derzeit unterschiedlichen Regelungen im Hinblick au( die Besetzung des Aufsichtsrates in
der Zweckverbandssatzung bzw. im Gesellschaftsvertrag der VRS GmbH zu
harmonisieren. Dies soll im Laufe des Jahres 2011 erfolgen.
Das novellierte ÖPNVG NRW räumt den Stadtbusstädten zukünftig mehr
Mitwirkungsrechte in den Beratungs- und Entscheidungsgremien des jeweiligen
Kooperationsraumes ein. Derzeit haben die Stadtbusstädte einen Gaststatus mit Sitz und
Rederecht im Zweckverband. Sollte es zu Veränderungen des Status qua im
Zweckverband kommen, können sich daraus auch Veränderungen im Hinblick auf Größe
und Struktur des Aufsichtsrates ergeben.
Einhaltung der öffentlichen Zwecksatzung
Im Wirtschaftsjahr. 2010 wurde auf die Einhaltung der öffentlichen Zwecksatzung geachtet
und der Zweck erreicht (§ 108 Abs. 2 GO NW).
Seite258
Finanzlage
· Nach Verrechnung der Liquiden Mittel und Wertpapieren des Umlaufvermögens mit den
aus den Verbundausgleich der Einnahmenaufteilung des VR.S- und des NRW-Tarifes
vereinnahmten und abzuführenden Entgelten stehen der Gesellschaft ausreichende Mittel
zur Verfügung um ihren kurzfristigen Finanzbedarf zu decken. Laut mittelfristiger
Finanzplanung für die Jahre 2012 bis 2015 rechnet die Gesellschaft mit ausgeglichenen
Ein- und Ausgaben .
Vermögenslage
Die Bilanzsumme ist durch vereinnahmte Entgelte aus weiterzuleitenden
Beförderungsentgelten aus dem Verbundausgleich der Einnahmenaufteilung des VRSund des NRW-Tarifes in Höhe von 19,549 Mio. Euro verlängert. Die unter den
Finanzanlagen ausgewiesenen Wertpapiere, dienen der ROckdeckung der Verpflichtungen
aus Pensionszusagen.
Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Lage der Gesellschaft nach Schluss des
Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.
Risikobericht
Die Unternehmensabteilungen führen fOr ihren Verantwortungsbereich regelmäßig
Risikoinventuren durch. ln einem Risikoreporting werden mögliche Risiken erfasst,
bewertet und falls erforderlich entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Da die
Verbundgesellschaft nicht operativ am Marktgeschehen teilnimmt, ist sie keinen Kostenund Umsatzrisiken im Hinblick auf die Entwicklung an den Beschaffungs- und
Absatzmärkten unterworfen.
Die ursprünglich für das Jahr 201 0 vorgesehene Revision des ÖPNVG NRW wurde erst im
Jahr 2011 in Angriff genommen. Zu einer möglichen Neuverteilung der
Regionalisierungsmittel unter den drei nordmein-westfälischen Zweckverbänden wird es
nunmehr frühestens ab 2012 kommen. Sollte es dazu kommen, kann dies Auswirkungen
auf die Höhe der Zuwendungen · zur Finanzierung der Regiekosten der
Verbundgesellschaft haben. Derzeit ist allerdings noch ungeklärt, ob mit einer
Veränderung der Zuschüsse zu rechnen ist. Vor diesem Hintergrund sind die
Zuwendungen des Jahres 2011 , dynamisiert um jährlich 1,5% in der mittelfristigen
Finanzplanung berücksichtigt worden.
Darüber hinausgehende, wesentliche, den Fortbestand der VRS GmbH gefährdende
Risiken werden gegenwärtig von der Geschäftsführung nicht gesehen.
Seite 259
Prognosebericht
Im Jahr 2011 bleiben die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die VRS GmbH stabil.
Seitens des Zweckverbandes Nahverkehr Rheinland liegt der Zuwendungsbescheid in
Höhe von 2,5. Mio. Euro vor. Auch die Zuwendungsbescheide für die Finanzierung der
Leistungen des Kompetenzcenter Marketing einschließlich der Kommunikationsmaßnahmen .,Der neue Nahverkehr" liegen seitens des Landes vor. Der Gesellschafter
Zweckverband VRS und die im Beirat vertretenen Verkehrsunternehmen leisten wie im
Vo~ahr mit jeweils 300.000 Euro ihren Finanzierungsbeitrag.
Die Gesellschaft rechnet für 2011 mit einem ausgeglichen Jahresergebnis.
Wegen der möglichen Neuverteilung der Regionalisierungsmittel unter den drei nordmeinwestfälischen Zweckverbänden und den möglichen Auswirkungen auf die Höhe der
Zuwendungen zur Finanzierung der Regiekosten der Verbundgesellschaft ist eine
Prognose für das Jahr 2012 unsicher. Bei einer unterstellten Dynamisierung um jährlich
1,5% wird das Jahresergebnis laut mittelfristiger Finanzplanung für das Jahr 2012
ausgeglichen sein.
Köln, den 11 . April 2011
Verkehrsverbund Rheln-51eg GmbH
Dr. Norbert Gerhard Reinkober
Seite 260
Dr. Wilhelm Schmidt-Freitag
4. Zweckverband Kronenburger See
Geschäftsführung: Gemeinde Dahlem
Internet: http://www.dahlem.de/kronenburgersee.php
A) Aufgaben und Ziele des Zweckverbands
Aufgabe des Verbandes ist die Unterhaltung einer Stauanlage und eines Wassersammelbeckens zur
Aufstauung der Kyll oberhalb Kronenburgerhütte. Weiterhin dient der Verband der Tourismusförderung
am Kronenburger See.
B) Mitgliedschaftsverhältnisse
Mitglieder des Zweckverbandes Kronenburger See sind die Gemeinde Dahlem, die Verbandsgemeinde
Obere Kyll, der Kreis Euskirchen und der Landkreis Vulkaneifel.
C) Stammkapital und Anteile
Der Zweckverband hat kein Stammkapital.
D) Wesentliche Finanz- und Leistungsbeziehungen
Der Verband deckt seinen Finanzbedarf durch die Erhebung von Umlagen von seinen Mitgliedern im
Verhältnis der Beteiligung der Mitglieder in der Verbandsversammlung (Anteil Kreis Euskirchen: 1/9
bzw. 11,11 %)
E) Zusammensetzung der Organe
a) Verbandsversammlung (9 Sitze, davon Gemeinde Dahlem 5, Landkreis Vulkaneifel 2, Verbandsgemeinde Obere Kyll und Kreis Euskirchen je 1 Sitz)
b) Verbandsvorsteher
a) Vertreter des Kreises in der Verbandsversammlung
Mitglieder
Stefanie Seidler
(SPD)
Stellvertreter
Johannes Mertens
(CDU)
b) Verbandsvorsteher
Reinhold Müller (Bürgermeister Gemeinde Dahlem)
F) Jahresabschluss
Wegen der relativ geringen direkten Finanzbeziehungen des Zweckverbandes zum Kreis Euskirchen
wird auf die Beifügung des Jahresabschlusses verzichtet.
Seite 261
5. Zweckverband Naturpark Rheinland
Willy-Brandt-Platz 1
50126 Bergheim
Internet: http://www.naturpark-rheinland.de/info/
A) Aufgaben und Ziele des Zweckverbands
Der Verband hat die Aufgabe, im Rahmen seiner Maßnahmeplanung das Verbandsgebiet unter Wahrung der Belange von Natur und Landschaft sowie der biologischen Vielfalt für die Erholung der Bevölkerung auszubauen und zu pflegen, den umwelt- und sozialverträglichen Tourismus zu fördern und auf
eine nachhaltige Regionalentwicklung hinzuwirken. Ihm obliegen insbesondere:
a) die Betreuung des Naturparks nach § 44 Abs. 1 des Landschaftsgesetzes NRW
b) die Erstellung und Fortschreibung des Maßnahmeplanes im Sinne des § 44 Abs. 2 des Landschaftsgesetzes NRW
c) die Erholungsplanung für das gesamte Verbandsgebiet - mit Ausnahme der Planung der innerörtlichen Grün- und Erholungsanlagen - auf der Grundlage des Maßnahmeplanes
d) die Koordinierung der Planung von Erholungsanlagen durch Gemeinden und sonstige Dritte im
Interesse einer einheitlichen Naturpark- und Erholungsplanung im Verbandsgebiet
e) die Maßnahmen- und Ausführungsplanung sowie die Errichtung der Erholungsanlagen, die der
Verband im Einzelfall auf Dritte übertragen kann. Die Bauleitplanung der Gemeinden bleibt unberührt.
f) die Unterhaltung und der Betrieb der Tageserholungsanlagen, die der Verband auf Dritte übertragen kann
g) die Beratung und Betreuung für nicht zum Verbandsgebiet gehörende Erholungsanlagen aufgrund von besonderen Vereinbarungen
h) Maßnahmen, die der Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung einer durch vielfältige Nutzung
1. geprägten Landschaft und ihrer Arten- und Biotopvielfalt dienen und in denen zu diesem Zweck
eine dauerhaft umweltgerechte Landnutzung angestrebt wird
i) die Förderung eines breiten Umweltbewusstseins durch Umweltbildung, Informations- und Öffentlichkeitsarbeit.
B) Mitgliedschaftsverhältnisse
Mitglieder des Zweckverbandes sind der Rhein-Erft-Kreis, der Kreis Euskirchen, der Rhein-Sieg-Kreis,
die Stadt Bonn, die Stadt Köln und die RWE Power AG.
C) Stammkapital und Anteile
Der Zweckverband besitzt kein Stammkapital.
D) Wesentliche Finanz- und Leistungsbeziehungen
Der Finanzbedarf des Zweckverbandes wird gedeckt aus Zuwendungen, Spenden, sonstigen Einnahmen und Umlagen der kommunalen Mitglieder. Der Zweckverband erhebt von den Verbandsmitgliedern
eine Umlage, soweit seine sonstigen Einnahmen nicht ausreichen, um seinen Finanzbedarf zu decken.
Die Umlage wird von den Mitgliedern nach einem prozentualen Schlüssel auf der Basis der eingebrachten Flächen und der Bevölkerungszahl erhoben. Die RWE Power AG ist von der Umlage freigestellt.
E) Zusammensetzung der Organe
a) Verbandsversammlung (insg. 18 Mitglieder, davon 3 Kreis Euskirchen, je Vertreter eine Stimme)
b) Verbandsausschuss (je Mitglied 1 Vertreter mit gleichem Stimmrecht)
c) Planungsausschüsse Nord und Süd (Je ein Vertreter/Verbandsmitglied sowie die Bürgermeister der
jeweiligen kreisangehörigen Städte und Gemeinden)
d) Verbandsvorsteher
a) Vertreter des Kreises in der Verbandsversammlung
Mitglieder
1. AV Manfred Poth
2. Josef Carl Rhiem
3. Heinrich Hettmer
Seite 262
(CDU)
(SPD)
Stellvertreter
Achim Blindert
Hans Peter Nussbaum
Margret Rhiem
(GBL IV)
(CDU)
(SPD)
b) Vertreter des Kreises im Verbandsausschuss
Mitglieder
1. LR Günter Rosenke
2. Josef Carl Rhiem
Stellvertreter
(stv. Verbandsvorsteher)
(CDU)
Margret Rhiem
(SPD)
c) Vertreter des Kreises im Planungsausschuss Nord
Mitglieder
1. LR Günter Rosenke
2. Josef Carl Rhiem
Stellvertreter
(stv. Verbandsvorsteher)
(CDU)
Heinrich Hettmer
(SPD)
Vertreter des Kreises im Planungsausschuss Süd
Mitglieder
1. LR Günter Rosenke
(stv. Verbandsvorsteher)
2. Hans Peter Nussbaum
(CDU)
Stellvertreter
Andreas Schulte
(SPD)
d) Verbandsvorsteher
Landrat Werner Stump, Rhein-Erft-Kreis
Stellvertreter: LR Günter Rosenke
Geschäftsführer: Harald Sauer
F) Jahresabschluss
Wegen der relativ geringen direkten Finanzbeziehungen des Verbandes zum Kreis Euskirchen wird auf
die Beifügung des Jahresabschlusses verzichtet.
Seite 263
6. Erftverband
Am Erftverband 6
50126 Bergheim
Internet: http://www.erftverband.de
A) Aufgaben und Ziele des Zweckverbands
Der Erftverband nimmt die folgende Aufgaben wahr:
1. Die Erforschung und Beobachtung der wasserwirtschaftlichen Verhältnisse im Zusammenhang mit
dem Braunkohlenabbau:
• Regelung des Grundwasserstands
• Maßnahmen zur Sicherung der Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft mit Wasser
• Ausgleich nachteiliger ökologischer Veränderungen
2. Die Unterhaltung oberirdischer Gewässer einschließlich Hochwasserschutz:
• Rückführung ausgebauter oberirdischer Gewässer in einen naturnahen Zustand
• Vermeidung nachteiliger Veränderungen des oberirdischen Wassers
3. Die Abwasserbehandlung und Klärschlammbeseitigung sowie Sanierung, Instandhaltung und Betrieb von Kanalnetzen
B) Mitgliedschaftsverhältnisse
Der Erftverband ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts für das Einzugsgebiet der Erft und angrenzende Gebiete. Er dient dem Wohl der Allgemeinheit und dem Nutzen seiner Mitglieder. Aus der
Systematik des § 6 des Erftverbandgesetzes (ErftVG) ergeben sich sechs Mitgliedergruppen:
• Braunkohlenbergwerk
• Elektrizitätswirtschaft
• kreisfreie Städte, kreisangehörige Städte und Gemeinden
• Kreise
• Unternehmen, sonstige Träger der öffentlichen Wasserversorgung
• gewerbliche Unternehmen.
C) Stammkapital und Anteile
Der Erftverband besitzt kein Stammkapital.
D) Wesentliche Finanz- und Leistungsbeziehungen
Die Mitglieder haben dem Verband die Beiträge zu leisten, die zur Erfüllung seiner Aufgaben und seiner
Verbindlichkeiten und zu einer ordentlichen Haushalts- oder Wirtschaftsführung erforderlich sind, soweit
andere Einnahmen zur Deckung der Ausgaben des Verbandes nicht ausreichen.
E) Zusammensetzung der Organe
a) Delegiertenversammlung (insg. 102 Delegierte, davon 1 Kreis Euskirchen)
b) Verbandsrat (insg. 15 Mitglieder)
c) Vorstand
a) Vertreter des Kreises in der Delegiertenversammlung
Mitglieder
Urban-Josef Jülich (CDU)
Stellvertreter
Hans-Josef Nolden (CDU)
b) Vertreter des Kreises im Verbandsrat
Der Kreis Euskirchen ist im Verbandsrat nicht vertreten.
c) Vorstand
Dr.-Ing. Wulf Lindner
Ständiger Vertreter des Vorstands:
Dipl.-Ing. Norbert Engelhardt
F) Jahresabschluss
Die Jahresabschlüsse sind im Internet abrufbar.
Seite 264
7. Wasserverband Eifel-Rur (WVER)
Eisenbahnstraße 5
52353 Düren
Internet: http://www.wver.de
A) Aufgaben und Ziele des Zweckverbands
Zu den gesetzlichen Aufgaben des WVER gehören nach der Vorgabe des Eifel-RurVG:
• der Hochwasserschutz und die Verstetigung des Wasserflusses,
• die Bereitstellung von Wasser für die Trinkwassergewinnung und von Betriebswasser sowie die
Ausnutzung der Wasserkraft,
• die Bewässerung und Entwässerung von Grundstücken,
• die Beseitigung von Abwässern aus Gewerbe und Privatbereich,
• die Herstellung von naturnahen Verhältnissen an den Gewässern sowie die Sicherung eines
guten Zustandes der Gewässer.
Grundlage des verbandlichen Handelns ist dabei die Idee des „Flussgebietsmanagements”, bei der alle
wasserwirtschaftlichen Aufgaben in einer Hand gebündelt sind. Diese Vorstellung ist auch eine Leitidee
der neuen EU- Wasserrahmenrichtlinie, die sich zum Ziel gesetzt hat, europaweit einen „guten Zustand”
der Gewässer zu erreichen. Zur Erfüllung seiner Aufgaben betreibt der WVER ein miteinander verbundenes Talsperrensystem sowie leistungsfähige Kläranlagen und kümmert sich um den Erhalt von Fließgewässern.
B) Mitgliedschaftsverhältnisse
Das Verbandgebiet des WVER umfasst das in Nordrhein-Westfalen gelegene oberirdische Einzugsgebiet der Rur. Es erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung von Heinsberg bis Hellenthal, von West nach Ost
von Aachen bis Düren. Der WVER ist als sondergesetzlicher Verband eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Seine Mitglieder sind:
• die Kommunen im Verbandsgebiet
• die Kreise im Verbandsgebiet
• Abwasser ableitende gewerbliche Betriebe im Verbandsgebiet
• die Trinkwasserversorger im Verbandsgebiet
C) Stammkapital und Anteile
Der WVER besitzt kein Stammkapital.
D) Wesentliche Finanz- und Leistungsbeziehungen
Die Mitglieder haben dem Verband die Beiträge zu leisten, die zur Erfüllung seiner Aufgaben und seiner
Verbindlichkeiten und zu einer ordentlichen Haushalts- oder Wirtschaftsführung erforderlich sind, soweit
andere Einnahmen zur Deckung der Ausgaben des Verbandes nicht ausreichen.
E) Zusammensetzung der Organe
a) Verbandsversammlung (insg. 99 stimmberechtigte Delegierte)
b) Verbandsrat (insg. 15 Mitglieder, von der Delegiertenversammlung gewählt)
c) Vorstand
a) und b) Vertreter des Kreises in der Verbandsversammlung und im Verbandsrat
Der Kreis Euskirchen ist in diesen Gremien nicht vertreten.
c) Vorstand
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Firk
Ständiger Vertreter des Vorstands
Günter Schumacher
F) Jahresabschluss
Die Jahresabschlüsse sind im Internet abrufbar.
Seite 265
8. Altlastensanierungs- und Altlastenaufbereitungsverband NRW (AAV)
Werksstraße 15
45527 Hattingen
Internet: http://www.aav-nrw.de/
A) Aufgaben und Ziele des Zweckverbands
Der AAV ist ein sondergesetzlicher Verband und damit eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Der Verband erfüllt Aufgaben nach dem Altlastensanierungs- und Altlastenaufbereitungsverbandsgesetz (AAVGesetz), dem Landesabfallgesetz, dem Landesbodenschutzgesetzes und dem Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung. Das AAV-Gesetz sieht vor, dass der Verband in den folgenden Fällen zur
Gefahrenabwehr tätig werden kann:
• Maßnahmen zur Sanierungsuntersuchung, -planung und Sanierung von Altlasten oder schädlichen Bodenveränderungen nach den Vorschriften des Bundes-Bodenschutzgesetzes
(BBodSchG).
• Maßnahmen zur weiter gehenden Sanierung von Altlasten oder schädlichen Bodenveränderungen, um Grundstücke für eine konkret angestrebte Nutzung aufzubereiten, soweit die Aufwendungen hierfür in einem angemessenen Verhältnis zur angestrebten Nutzung stehen.
Wie bereits in der Vergangenheit liegt die Besonderheit darin, dass der Verband nicht nur finanzielle
Mittel bereitstellt (bis zu 80 % der Sanierungskosten bei Maßnahmen zur Gefahrenabwehr), sondern
auch altlastenspezifisches Know-How, das er bei seinen bisher durchgeführten Projekten gesammelt
hat. Die technische und finanzielle Umsetzung der Projekte (Planung, Ausschreibung, Vergabe und
Abwicklung der Sanierungsmaßnahmen) erfolgt in der Regel durch den AAV als Maßnahmenträger und
Auftraggeber, jedoch grundsätzlich im Zusammenwirken mit den Kommunen, die die Projekte beim
AAV anmelden. Projektmanagement und -controlling werden stets in enger Kooperation und Abstimmung mit den kommunalen Partnern durchgeführt. In der Regel werden hierzu öffentlich-rechtliche Verträge geschlossen, in denen die Aufgaben und Zuständigkeiten aller Beteiligten geregelt sind.
B) Mitgliedschaftsverhältnisse
Als AAV- Mitglieder sind im Gesetz aufgeführt:
• Freiwillige Mitglieder: alle juristischen Personen des Privatrechts und Vereinigungen von juristischen
Personen, die sich auf Grundlage des Kooperationsvertrages zu freiwilligen Beiträgen gegenüber
dem Verband verpflichtet haben.
• Kreise und die kreisfreie Städte,
• das Land Nordrhein-Westfalen.
Natürliche und juristische Personen sowie Körperschaften des öffentlichen Rechts, die nicht Mitglieder nach
oben genannten Kriterien sind, können die Aufnahme in den Verband beantragen. Eine Aufnahmepflicht besteht jedoch nicht. Näheres ist in der Satzung geregelt.
C) Stammkapital und Anteile
Der Zweckverband besitzt kein Stammkapital.
D) Wesentliche Finanz- und Leistungsbeziehungen
Der Verband erhält zur Erfüllung seiner Aufgaben
• Beiträge: Sie betragen pro Einwohner des jeweiligen Mitgliedes 0,03 Euro
• Zweckgebundene Mittel: Sie sind einer zwischen dem Umweltministerium und der NRWWirtschaft abgeschlossenen Kooperationsvereinbarung festgelegt sind
E) Zusammensetzung der Organe
a) Delegiertenversammlung (Zahl der Delegierten richtet sich nach Stimmenanteilen. Je volle 25.000
Euro des in der Kooperationsvereinbarung garantierten und festgelegten Mitgliedsbeitrages bzw. der
Mittel des Landes ergeben eine Stimme)
b) Vorstand (10 Mitglieder)
a) und b) Vertreter des Kreises in Vorstand und Delegiertenversammlung
Der Kreis Euskirchen ist in diesen Organen nicht vertreten.
Geschäftsführer: Gerhard Kmoch
F) Jahresabschluss
Wegen der relativ geringen Bedeutung des Verbandes für den Kreis Euskirchen wird auf die Beifügung
des Jahresabschlusses verzichtet. Der Jahresbericht 2010 ist im Internet abrufbar.
Seite 266