Daten
Kommune
Wesseling
Größe
15 kB
Datum
20.12.2016
Erstellt
14.11.16, 17:06
Aktualisiert
14.11.16, 17:06
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Inhalt der Datei
Anlage II
Seite 1
Kulturbetriebe der Stadt Wesseling
Lagebericht zum Jahresabschluss 2012
A. Grundlagen des Betriebes
I. Rechtliche Grundlagen
Die Kulturbetriebe der Stadt Wesseling sind ein rechtlich unselbständiges Sondervermögen
i.S.d. § 107 Abs. 2 Nr. 2 GO NRW, das nach den Vorschriften der Eigenbetriebsverordnung
(EigVO) des Landes Nordrhein-Westfalen sowie den Bestimmungen der Betriebssatzung
geführt wird.
II. Technisch-wirtschaftliche Grundlagen
Der Betrieb führt die kulturellen Einrichtungen der Stadt Wesseling, und zwar die städtischen
Büchereien, Artothek, Ausstellungen, Wessinale, Theater, Kinos, Konzerte, übrige Kulturveranstaltungen sowie die Veranstaltungshalle Rheinforum.
Die betriebsnotwendigen Anlagen, insbesondere Gebäude und Inventar, wurden in den
Betrieb eingebracht. Des Weiteren wurden in den Betrieb Wertpapiere zur Stärkung der
Ertragskraft eingelegt.
B. Geschäftsverlauf und -lage
I. Allgemeines
Die Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2012 bis 31.12.2012 weist einen
Verlust in Höhe von 637.435,83 € aus. Durch die bereits im Wirtschaftsjahr zu Lasten des
städtischen Haushalts vorgenommene vorläufige Zuweisung von 647.600,00 € wird der
Verlust vollständig ausgeglichen. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags aus dem
Vorjahr in Höhe von 206.051,97 € verbleibt ein Überschuss von 216.216,14€. Die
Betriebsleitung wird vorschlagen, den verbleibenden Überschuss von 216.216,14 € auf neue
Rechnung vorzutragen. Davon soll ein Betrag von 150.000 € im Wirtschaftsjahr 2013 an den
städtischen Haushalt zurückerstattet werden.
Der Wirtschaftsplan ging von einem Verlust in Höhe von 647.600,00 € aus. Ursächlich für
den im Vergleich zum Wirtschaftsplan geringeren Jahresverlust sind insbesondere geringere
Materiallaufwendungen, Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen als
kalkuliert.
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II. Vermögenslage
In der folgenden Übersicht zum Vermögensaufbau und zur Kapitalstruktur sind die Bilanzzahlen nach betriebswirtschaftlichen Kriterien dargestellt:
Vermögensaufbau
31.12.2012
T€
Anlagevermögen
Sachanlagen und immaterielle
Vermögensgegenstände
Finanzanlagen
langfristig gebundenes
Vermögen
31.12.2011
%
T€
Veränderungen
T€
%-Punkte
%
3.914
2.116
55,5
30,0
4.048
2.074
57,5
29,4
-134
42
-2,0
0,7
6.030
85,6
6.122
86,9
-92
-1,3
24
994
0,3
14,1
15
906
0,2
12,9
9
88
0,1
1,2
kurzfristig gebundenes Vermögen
1.018
14,4
921
13,1
97
1,3
Gesamt
7.048
100,0
7.043
100,0
5
0,0
Umlaufvermögen
Forderungen gegen Dritte
Flüssige Mittel
Kapitalstruktur
31.12.2012
T€
Eigenkapital
Verbindlichkeiten
gegenüber Dritten
gegenüber Eigenbetrieben der
Stadt Wesseling
Gesamt
31.12.2011
%
T€
Veränderungen
T€
%-Punkte
%
7.019
99,6
7.010
99,5
9
0,1
27
0,3
30
0,4
-3
-0,1
2
29
7.048
0,1
0,4
100,0
3
33
7.043
0,1
0,5
100,0
-1
-4
5
0,0
-0,1
0,0
Das langfristig gebundene Vermögen ist zu 116,4% durch Eigenkapital gedeckt und damit
langfristig finanziert.
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III. Finanzlage
Kapitalflussrechnung 2012
T€
Langfristiger Bereich
(1) Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit
Jahresfehlbetrag
Abschreibungen
-637
140
-497
(2) Investitionsbereich
Investitonen in das Anlagevermögen
Investitonen in das Finanzanlagevermögen
(3) Finanzierungslücke
-6
-42
-48
-545
(4) Kapitalzufluss
Verlustausgleich durch die Stadt
Veränderung der zweckgebundenen Rücklage
647
-1
646
Veränderung des Netto-Umlaufvermögens
101
Kurzfristiger Bereich
(5) Mitttelverwendung
Erhöhung der Forderungen
Abbau der Verbindlichkeiten
-9
-4
-13
(6) Finanzmittelbestand
Zahlungswirksame Veränderung des
Finanzmittelbestandes (Zwischensumme 4-5)
Finanzmittelbestand am Anfang des Wirtschaftsjahres
Finanzmittelbestand am Ende des Wirtschaftsjahres
88
906
994
C. Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich nach dem Schluss des Wirtschaftsjahres
nicht mehr ergeben.
D. Risikobericht
Es besteht ein Risikomanagementsystem. Im Risikomanagementsystem werden alle
bestandsgefährdenden Risiken erfasst. Die Risiken werden bewertet und zeitgerecht an die
jeweiligen Entscheidungsträger kommuniziert.
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E. Prognosebericht
Der Wirtschaftsplan der Kulturbetriebe für das Wirtschaftsjahr 2013 sieht im Erfolgsplan
einen Jahresfehlbetrag von 677.500 € vor, der durch eine Zuweisung aus dem städtischen
Haushalt in Höhe von 527.500 € und die Verrechnung von Überschüssen aus dem Vorjahr in
Höhe von 150.000 € ausgeglichen wird. Der Vermögensplan sieht Inventarbeschaffungen
von 70.000 € und Baumaßmaßnahmen von 5.000 € vor, die über Abschreibungen finanziert
werden.
Da auch künftig mit ausreichenden Betriebserträgen nicht gerechnet werden kann, werden
Verluste des Sondervermögens auch in Zukunft aus dem städtischen Haushalt
auszugleichen sein.
Wesseling, den 07.10.2015
Kulturbetriebe der Stadt Wesseling
Der Bürgermeister
In Vertretung
gez.
Manfred Hummelsheim
Beigeordneter und Kämmerer