Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
47 kB
Datum
10.12.2014
Erstellt
11.11.14, 14:25
Aktualisiert
11.11.14, 14:25
Stichworte
Inhalt der Datei
CDU
Kreistagsfraktion
Euskirchen
SPD - Fraktion
im Kreistag Euskirchen
Jülicher Ring 32, 53879 Euskirchen
Datum:
A 29/2014
05.11.2014
Az.:
X Öffentliche Sitzung
Nichtöffentliche Sitzung
Beratungsfolge:
Ausschuss für Soziales und Gesundheit
13.11.2014
Jugendhilfeausschuss
20.11.2014
Kreisausschuss
26.11.2014
Kreistag
10.12.2014
Einsatz von Integrationshilfen insbesondere an Förderschulen
hier: Antrag der CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen
Sehr geehrter Herr Landrat,
unter Bezugnahme auf die einschlägigen Bestimmungen der Geschäftsordnung des Kreistages
stellen wir folgenden Antrag:
Der Kreistag beschließt,
1. die Kreisverwaltung wird aufgefordert, angesichts der steigenden Anzahl von
Integrationshelfern/Schulbegleitungen ein Konzept zu entwickeln, wie dieses Förderinstrument
weiterentwickelt werden kann. Dies gilt in gleicher Weise für die (Förder)Schulen im Kreis wie
auch für die Kindertagesstätten.
2. die bestehende Integrationsstelle aus Mitteln der Inklusionspauschale weiterzuführen.
Begründung:
An den deutlich steigenden Zahlen von Integrationshilfen/Schulbegleitungen sowohl im Bereich des
SGB XII als Eingliederungshilfe wie auch im Bereich SGB VIII zeigt sich, dass die fortschreitenden
Inklusionsbemühungen vor allem auch einen personellen Mehrbedarf mit sich bringen, der über die
Zuweisungen des Landes an die Schulen nicht abgedeckt werden kann. Bislang wird dieser vor allem
dadurch ausgeglichen, dass Schulbegleitungen in einer 1:1 Betreuung bereitgestellt und finanziert
werden.
-2-
Dieses Verfahren bringt mehrere Schwierigkeiten mit sich. So sind die Klassen nicht darauf
ausgerichtet, zusätzliche Personen in einem größeren Maße aufzunehmen, die Anzahl der
Bezugspersonen für Kinder und Jugendliche mit einer Behinderung steigt und auch die finanziellen
Auswirkungen werden immer deutlicher im Kreishaushalt zu spüren sein.
Durch gemeinsame Überlegungen von Sozialamt und Schulen (mit Schulamt und ggf. Schulrätin) soll
ein Konzept erstellt werden, wie mit diesen Anforderungen in den kommenden Jahren umgegangen
werden kann. Dabei sind in erster Linie die beiden kreiseigenen Förderschulen für junge Menschen
mit geistigem und körperlichem Entwicklungsbedarf anzusprechen, da diese die meisten
Schulbegleitungen aufnehmen. In einem zweiten Schritt sollten aber auch alle weiteren betroffenen
Schulen sowie die Kindertagesstätten in den Diskussionsprozess einbezogen werden.
Aus unserer Sicht hat sich der bisherige Einsatz der Integrationsfachkraft bei der Suche nach
geeigneten Schulen und Möglichkeiten der Inklusion für Kinder und Jugendliche mit einem
Förderbedarf bewährt. Daher sollte das zu entwickelnde Konzept auch die Weiterführung dieser
Stelle mit berücksichtigen. Die Finanzierung könnte über die vom Land zur Verfügung gestellte
Inklusionspauschale sichergestellt werden.
gez. Ute Stolz
Stellvertretende Fraktionsvorsitzende CDU
gez. Andreas Schulte
Fraktionsvorsitzender SPD