Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
48 kB
Datum
10.12.2014
Erstellt
21.11.14, 14:46
Aktualisiert
21.11.14, 14:46
Stichworte
Inhalt der Datei
PERSONALRAT
Euskirchen, 18.11.2014
Herrn
Landrat Rosenke
im Hause
Stellenplanentwurf 2015
Ihre Vorlage vom 09.10.2014
Sehr geehrter Herr Landrat,
der Personalrat hat in seiner heutigen Sitzung den Stellenplanentwurf für das kommende
Jahr wiederholt mit großer Besorgnis zur Kenntnis genommen und nimmt wie folgt dazu
Stellung:
Auch für das Jahr 2015 weist der Stellenplanentwurf, wie bereits in den vergangenen Jahren,
eine NettosteIlenmehrung im Vergleich zum Vorjahr aus. Die Nettomehrung beträgt laut
Stellenplanentwurf nun 3,46 Stellen.
Eine Entschärfung der personellen Gesamtsituation ist hiermit erneut nicht zu erwarten.
Zum Stichtag 30.09.2014 beträgt das Überstundenkontingent der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Kreisverwaltung Euskirchen nun 15.287 Stunden. Hierin nicht enthalten sind
Überstunden der Abteilungs-, Stabs- und Geschäftsbereichsleitung, da diese nicht am
Zeiterfassungssystem teilnehmen. Darüber hinaus sind hierbei nicht die Überstunden der
Bediensteten der Kreisverwaltung im Jobcenter enthalten. Diese werden voraussichtlich
Anfang Dezember hier vorliegen.
Um dieser angespannten Überlastungssituation der Bediensteten der Kreisverwaltung
entgegenzuwirken, würden nach KGST-Berechnungsmodell aktuell 9,5 Vollzeitstellen
benötigt.
Eine NettosteIlenmehrung um nur 3,46 Stellen bedeutet im Ergebnis also, dass ein Ende der
Belastungssituation nicht absehbar ist.
Aufgrund dieser hohen Leistungsverdichtung, dem gewachsenen Zeitdruck und der
zunehmenden Komplexität der Arbeit, ist stetig in den vergangenen Jahren ein
Belastungsanstieg bei den Bediensteten der Kreisverwaltung feststellbar gewesen. Die Zahl
der langzeiterkrankten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (über vier Wochen) beträgt im
Zeitraum 01.10.2013 bis 30.09.2014 besorgniserregende 61, was fast 10% aller Stellen des
Stellen plans ausmacht.
Im Rahmen Ihrer Fürsorgepflicht gegenüber den Bediensteten, in Anbetracht der sich
weiterhin, aufgrund bestehender demographischer Entwicklung verändernden
Gesamtsituation des Personals, des sich abzeichnenden Fachkräftemangels und des
drohenden Qualitätsverlustes bitten wir sowohl die Verwaltungsleitung, als auch die
politischen Gremien unseres Hauses eindringlich, auf weitere Stellenmehrungen im
kommenden Jahr nicht zu verzichten.
ndlichen Grüßen