Dringlichkeitsentscheidung (Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung Kita-Provisorium Lahnstraße hier: Verlängerung der Nutzung als Kindertageseinrichtung)

Sitzungsvorlage Nr.: 66/2016 - Dringlichkeitsentscheidung Federführender Bereich Beteiligte Bereiche Kinder, Jugend und Familie Vorlage für Jugendhilfeausschuss Betrifft: (ggf. Anlagen bezeichnen) Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung Kita-Provisorium Lahnstraße hier: Verlängerung der Nutzung als Kindertageseinrichtung Namenszeichen des federführenden Bereichs Sachbearbeiter/in Leiter/in Namenszeichen Beteiligte Bereiche Datum 17.05.2016 Namenszeichen I/10 Bearbeitungsvermerk Fachdezernent Kämmerer Bürgermeister STADT WESSELING Vorlagen-Nr.: 66/2016 Der Bürgermeister Sachbearbeiter/in: Datum: Herr Tschersich 17.05.2016 X öffentlich nichtöffentlich Beratungsfolge: Jugendhilfeausschuss Betreff: Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung Kita-Provisorium Lahnstraße hier: Verlängerung der Nutzung als Kindertageseinrichtung Beschlussentwurf: Folgende Dringlichkeitsentscheidung wird genehmigt: Der Dringlichkeitsentscheidung zur Verlängerung der Nutzung des Kita-Provisoriums Lahnstraße als Kindertageseinrichtung wird zugestimmt. Sachdarstellung: 1. Problem Im OGS-Pavillon auf dem Schulhof der ehemaligen Fröbelschule wurde bereits 2014, aufgrund der starken Nachfrage nach Betreuungsplätzen, eine provisorische Kita-Gruppe mit 15 Kindern eingerichtet. Diese Gruppe wurde bis zum 01.08.2015 als städtische Kita betrieben. Seit August 2015 ist die provisorische Kita um eine weitere Kita-Gruppe erweitert worden. Diese Gruppe ist in einem angemieteten Container neben dem Pavillon untergebracht. Insgesamt werden dort jetzt 35 Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahren betreut. Die Stadt Wesseling hat die Trägerschaft seit August 2015 an den Träger Schloss Dilborn, Die Jugendhilfe, vergeben. Diese beiden Gruppen dienen als „Vorgruppe“ für die neue Kita Haus Sonnenberg (Kita KinderReich). Die Fertigstellung von Haus Sonnenberg und somit der Umzug der Gruppen, ist für August/September 2016 geplant. Gleichzeitig läuft der Mietvertrag des Containers aus. Durch das Provisorium Lahnstraße konnten zwei wichtige Probleme gelöst werden. Einerseits führten die zusätzlichen Plätze zu einer Entspannung der Nachfrage nach Kita-Plätzen und andererseits kann der Träger nach dem Umzug das bestehende mit dem neu eingestellten Personal leichter integrieren. Ein großer Vorteil einer „Kita-Vorgruppe“ ist auch, dass bereits ältere Kinder da sind und die Kita nicht mit 70 Kindern im Alter von 1-3 Jahren, starten muss. In den beiden letzten JHA Sitzungen wurde seitens der Verwaltung darauf hingewiesen, dass ab August 2016, trotz Eröffnung der neuen Kita Haus Sonnenberg, mindestens 54 Plätze für Kinder ab 3 Jahren fehlen, außerdem gibt es weiterhin einen Bedarf für Kinder unter 3 Jahren. Um den Rechtsanspruch der Eltern auf Betreuungsplätze für ihre Kinder erfüllen zu können, müssen zusätzliche Betreuungsplätze geschaffen werden. 2. Lösung Die Verwaltung hat beim Träger Schloss Dilborn angefragt, ob er das Provisorium als Kindertageseinrichtung über den 31.07.2016 hinaus für ein weiteres Jahr fortführen kann. Der Träger ist dazu bereit. Die Stadt erhält damit die Möglichkeit, zusätzliche Kita Plätze für Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahren zu belegen. Gleichzeitig wird der Druck auf die anderen Kindertageseinrichtungen gemindert, weitere Kinder im Rahmen der Überbelegung aufzunehmen. Die Verwaltung schlägt aufgrund des dargestellten Sachverhaltes vor, das Provisorium Kita Lahnstraße weiterhin als Kindertageseinrichtung durch den Träger Schloss Dilborn betreiben zu lassen und den Mietvertrag für den Container bis zum 31.08.2017 zu verlängern. 3. Alternativen Es werden keine vorgeschlagen 4. Finanzielle Auswirkungen a) Betriebskosten: Bei 2 Gruppen mit 35 Kindern im Alter von 1-6 Jahren fallen Kindpauschalen in Höhe von ca. 280.000 € an. Der Zuschuss des Landes beträgt ca. 100.000 €. Bei einem durchschnittlichen Elternbeitrag der 3 Stufe (bis 40.000 €) würden ca. 35.000 € an Beiträgen eingenommen. Die Netto – Gesamtbetriebskosten für den Betrieb der zusätzlichen Gruppe würden somit 145.000 € betragen. b) Miete Container: Für das Jahr 2015 sind für den Container insgesamt ca. 14.000 € aufgewendet worden. Betriebskosten und Miete für das laufende Jahr (5/12) können aus dem Jugendhilfeetat finanziert werden, die Haushaltsmittel für das Jahr 2016 werden zum Haushalt 2016 angemeldet. 5. Begründung der Dringlichkeit Der Träger des Provisoriums, ViaNobis, Schloss Dilborn, benötigt eine kurzfristige Zusage zur Fortführung des Provisoriums ab 01.08.2016 um die damit verbundenen Personalplanung und die Aufnahme der Kinder fristgerecht gewährleisten zu können. Der nächste Ausschuss tagt erst am 15.06.2016. Dies ist für die notwendige Personalfindung zu spät.