Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
24 kB
Datum
30.08.2012
Erstellt
17.08.12, 21:16
Aktualisiert
17.08.12, 21:16
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Leopoldshöhe
Der Bürgermeister
Beschlussvorlage
- öffentlich -
Drucksache
65/2012
zur Sitzung
des Ausschusses für Umwelt und
Klimaschutz
der Gemeinde Leopoldshöhe
Fachbereich:
FB III Bauen / Planen / Umwelt
Auskunft erteilt:
Herr Oortman
Telefon:
05208/991-260
Datum:
17. August 2012
Antrag des Nabu Leopoldshöhe vom 20.02.2012: ökologische Aufwertung der
gemeindeeigenen Flächen in Evenhausen im Bereich Nebelsmark
hier: Fortsetzung der Beratung
Beratungsfolge
Ausschuss für Umwelt und
Klimaschutz
Termin
15.03.2012
Ausschuss für Umwelt und
Klimaschutz
30.08.2012
Bemerkungen
Sachdarstellung:
Die Verwaltung ist beauftragt worden zu prüfen, inwieweit die Maßnahmen des Nabu auf der Fläche in Form
von Ökopunkten durch den Kreis anerkannt werden können und wie sich im Vergleich dazu eine Aufforstung
auswirken würde.
Die Fläche von 1,2 ha wird derzeit als Acker genutzt. Der Biotopwert beträgt 24.000 Werteinheiten (WE).
Umsetzung der Maßnahmen des Nabu Leopoldshöhe
(Grünland mit einjähriger Mahd, einheimische Energiepflanzenmischung und
Pflanzung von Vogelschutzgehölzen):
Aufwertung um 24.960 WE
Aufforstung mit standortheimischen Laubholzarten
Aufwertung um 48.000 WE
Die Werteinheiten (WE) sind ermittelt nach LANUV (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz
Nordrhein-Westfalen) 2008: Numerische Bewertung von Biotoptypen für die Eingriffsregelung in NRW.
Eine Gewähr für eine beständig gleichbleibende Bewertung der Biotoptypen kann nicht übernommen
werden.
Beide Aufwertungsmaßnahmen würden von der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises Lippe in Form
von Ökopunkten anerkannt.
Weitere Fakten für die Entscheidungsfindung:
• Die Fläche stünde frühestens 2015 zur Verfügung, wenn der Pachtvertrag gekündigt würde.
• Die Fläche ist zurzeit nicht über eine öffentliche Zuwegung erschlossen.
-2-
• Das Mähgut wird nicht von den örtlichen Biogasanlagen zur Energiegewinnung angenommen, da diese
Anlagen auf eine bestimmte festgelegte Zufuhr von Material ausgelegt sind. EnergiepflanzenMischungen gehören bisher nicht dazu.
• Sowohl die jährliche Mahd mit Beseitigung des Mähgutes (Verwertung in Kompostieranlage), als auch
die jährliche Einsaat von Saagtgut-Mischungen bedeuten einen erheblichen Arbeits- und Zeitaufwand
den die Gemeinde Leopoldshöhe nicht leisten kann.
• Bei Aufforstung mit einheimischen Laubbäumen bedeuten die Pflanzung sowie die im Abstand von drei
Jahren erforderlichen Läuterungen den anfänglich hohen Aufwand. Nach Etablierung des Waldes
reduziert sich der Aufwand deutlich.
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz kann dem Antrag des Nabu Leopoldshöhe nicht zustimmen, da
die Fläche aktuell nicht zur Verfügung steht. Der Ausschuss beschließt, den Vorschlag für die Fläche zu
gegebener Zeit wieder aufzunehmen.
Schemmel