Daten
Kommune
Bedburg
Größe
9,6 kB
Datum
10.06.2008
Erstellt
09.07.09, 02:28
Aktualisiert
09.07.09, 02:28
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT Bedburg
Der Ausschussvorsitzende
Beschluss
zur 20. Sitzung des Ausschusses für Struktur und Stadtentwicklung
am Dienstag, den 10.06.2008.
Sitzungsbeginn:
18:00 Uhr
Sitzungsende:
TOP
Betreff
2
Rahmenplanung zum Bahnhof Bedburg
20:30 Uhr
Herr Schnäpp macht darauf aufmerksam, dass die CDU-Fraktion hinsichtlich einer
anschließenden Entscheidungsfindung den Dialog mit den Bedburger Bürgerinnen und
Bürger suchen möchte. Ferner wird vorgeschlagen, die Fläche Kreuzungspunkt
„Lindenstraße / Neusser Straße“ in das Gebiet des Rahmenplanes Bedburg mit
einzubeziehen und zur Aufgabenstellung zum Rahmenplan Bedburg zwecks einer
Umgestaltung bzw. Verlegung des Bahnhofes Bedburg zu erweitern.
Nach den bisherigen Überlegung werde die Variante IV zwar favorisiert, jedoch solle
letztendlich die Variante umgesetzt werden, die nach Abschluss des
Entscheidungsfindungsprozesses die größte öffentliche Akzeptanz finden und durch den
Rat zu beraten und beschließen sein wird.
Herr Druch äußert sich kritisch gegenüber der Vorgehensweise, den gemeinsam
herbeigeführten Ratsbeschluss aus dem Jahr 2004 zur Verlegung des
Bahnhaltepunktes an die „Lindenstraße“ nunmehr in Frage zu stellen. Er weist darauf
hin, dass die durch die BEG (Bahnflächenentwicklungsgesellschaft) in Zusammenarbeit
mit dem Büro Heinz-Jahnen-Pflüger erarbeiteten Unterlagen zur Kostendarstellung einer
grundlegenden Überprüfung bedürfen und dezidiert zu untersuchen sind. Anschließend
könne erst eine Empfehlung durch den Ausschuss für Struktur und Stadtentwicklung an
den Rat ausgesprochen werden. Ferner wird es als fragwürdig angesehen, dass die
Bahn seinerzeitig mitgeteilt habe, eine Modernisierung des Bahnhofes nicht anstreben
zu wollen.
Herr Heinen verweist in der Diskussion auf die vorgelegten Unterlagen, die sowohl eine
Standortverlegung an die „Lindenstraße“ als auch die Variante V als die deutlich
kostenintensivste Variante darstellen.
Herr Schnäpp teilt mit, dass sich die CDU-Fraktion des Ratsbeschlusses zur Verlegung
zur „Lindenstraße“ bewusst ist, jedoch in Anbetracht der damit verbundenen erheblichen
finanziellen Mehrbelastung, auch im Hinblick auf die Förderfähigkeit, eine Überlegung
des Ratsbeschlusses als opportun ansieht. In diesem Zusammenhang wird
vorgeschlagen, auch das Ergebnis aus der Beteiligung der Bürgerschaft aus dem
Verfahren zum Rahmenplan Bedburg abzuwarten und mit einzubeziehen.
Herr Martin macht darauf aufmerksam, dass die FDP-Fraktion aufgrund nicht
eingeplanter und bereitstehender finanzieller Mittel keiner Variante zustimmen und bei
der Abstimmung sich enthalten werde. Eine Aufnahme in den Rahmenplan Bedburg wird
positiv bewertet. Er fügt hinzu, dass eine höhengleiche und barrierefreie Gleisanlage
zum Bahnsteig hin angestrebt werden sollte, gerade im Hinblick auf eine mögliche
eingleisige Gleisanlage.
Herr Schnäpp erwähnt, dass die Entscheidung der „Bahn“, bzw. DB Netz AG zur
seinerzeitigen ablehnenden Haltung zur Modernisierung im Wesentlichen mit nicht
ausreichenden Fahrgastzahlen begründet wurde. Er betont, dass man nicht außer Acht
lassen dürfe, dass man in Bedburg die Besonderheit habe, eine Durchgangstrecke
sowie eine Endhaltestrecke mit Abstellgleis bereitstellen zu müssen. Eine eingleisige
Gleisführung sei aufgrund diesen besonderen Gegebenheiten nicht möglich. Auch
seitens der CDU-Fraktion wird bedauert, dass eine Unterstützung, sei es von der
Bahn/DB Netz AG oder vom VRS, nicht in dem erhofften bzw. erforderlichem Umfang
erfolge.
Ausschussvorsitzender Heinen stellt übereinstimmend fest, in der heutigen Sitzung
keinen Beschluss zu einer vorgestellten Variante zwecks Empfehlung an den Rat zu
fassen, jedoch zu prüfen, das Projekt in den Rahmenplan Bedburg mit aufzunehmen.
Herr Schmitz teilt verwaltungsseitig mit, dass die Beratung zur konkreten
Aufgabenstellung
zum
Rahmenplan
Bedburg
mit
städtebaulichem
Realisierungswettbewerb in der nächsten Ratssitzung zur Beratung ansteht. In diesem
Zusammenhang wird es im anschließenden Verfahren eine zweistufige
Bürgerbeteiligung geben.
Bürgermeister Koerdt betont, dass gerade im Hinblick auf den anstehenden
städtebaulichen Realisierungswettbewerb mit Preisgericht, darauf folgend verschiedene
Plankonzepte der beteiligten Planungsbüros vorliegen werden und hierüber dann
anschließend zu beraten und beschließen sein wird.
Beschluss:
Der Ausschuss für Struktur und Stadtentwicklung beschließt, in der heutigen Sitzung
keinen Beschluss zur Empfehlung an den Rat hinsichtlich einer Forcierung einer der 5
erarbeiteten Varianten zu fassen. Ferner wird beschlossen die Fläche Kreuzungspunkt
Lindenstraße / Neusser Straße in das Gebiet des Rahmenplanes Bedburg mit
einzubeziehen und zur Aufgabenstellung zum Rahmenplan Bedburg zwecks einer
Umgestaltung bzw. Verlegung des Bahnhofes Bedburg zu erweitern.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig, 0 Enthaltung(en)
Beschluss der Sitzung des Ausschusses für Struktur und Stadtentwicklung vom 10.06.2008
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