Daten
Kommune
Bedburg
Größe
12 kB
Datum
06.11.2007
Erstellt
09.07.09, 02:28
Aktualisiert
09.07.09, 02:28
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT Bedburg
Der Ausschussvorsitzende
Beschluss
zur 16. Sitzung des Ausschusses für Struktur und Stadtentwicklung
am Dienstag, den 06.11.2007.
Sitzungsbeginn:
18:00 Uhr
TOP
Betreff
2
RegioGrün
Ein Projekt der Regionale 2010
Sitzungsende:
21:20 Uhr
Der Ausschussvorsitzende erteilt Herrn Kohlmann das Wort.
Herr Kohlmann trägt zum Thema RegioGrün, ein Projekt der Regionale 2010,
mittels einer Powerpoint-Präsentation vor. Der Vortrag ist als Anlage 1 zur
Niederschrift beigefügt.
Nach Beendigung des Vortrages bedankt sich Herr Heinen bei Herrn Kohlmann
für dessen Ausführungen und fragt nach, ob es möglich sei, das Gebiet des
Hohenholzer Grabens und des Kasterer Sees in das Projekt RegioGrün mit
einzubeziehen. Anschließend bittet er die Ausschussmitglieder um weitere
Wortmeldungen.
Herr Kohlmann erläutert, dass es sich um ein Gesamtkonzept handelt, dass
sukzessive und nachhaltig entwickelt werden soll und es hierfür notwendig wird,
die vor Ort angedachten Detailplanungen entsprechend mit einzubeziehen.
Hierfür sei es jedoch unablässlich, dass diese Planungen im Rahmen eines
regen Kommunikationsaustausches an den Rhein-Erft-Kreis herangetragen
werden müssen.
Herr Druch stellt klar, dass hierbei auch die Vorgaben der geltenden
europäischen Wasserrahmenrichtlinie (Rückbau der Erft) und den bestehenden
Rekultivierungsplänen als Sonderpläne (RWE Power, ehem. Rheinbraun AG) mit
in die Planungen der Regionale 2010 einzubeziehen sind.
Unabhängig von den festliegenden Vorgaben sollen die Bürgerinnen und Bürger
in die Projekte mit einbezogen werden. Die punktuelle Ausarbeitung von
Projekten ist zur Identifikation wichtig. Er regt an, auch den Industriepark
Mühlenerft mit den hier günstigen Umgebungsflächen mit einzubeziehen.
Besonderen Wert legt Herr Druch darauf, dass diese Bereiche Bedburgs als
solche nach außen hin deutlich erkennbar in das Projekt einfließen sollen.
Herr Schnäpp bedankt sich bei Herrn Kohlmann für dessen Vortrag und führt
aus, dass insbesondere nachfolgende Generationen von den jetzt
zukunftsorientierten und wegweisenden Planungen profitieren sollten. Als
problematische Bereiche nennt er die Tagebaue. Die angestrebte Renaturierung
der Bedburger Erft sowie die durchzuführenden Rekultivierungsmaßnahmen
sollen mit in die angestrebten Detailplanungen der RegioGrün sowie der
Regionale 2010 mit einbezogen werden.
Herr Splettstöhser bittet um Mitteilung, wie die „Zuarbeit“ auf der kommunalen
Ebene zu erfolgen hat; wobei er darauf hinweist, dass die Finanzierung möglichst
kostenneutral gestaltet werden sollten.
Herr Kohlmann nimmt in der Form Stellung, dass die Detailplanung nicht
ausschließlich von entsprechenden Fachplanern geleistet werden soll, sondern
möglichst umfassend alle Gedanken und Anregungen zusammengeführt und
gebündelt werden müssten. Hier sei die Zusammenarbeit mit den einzelnen
Kommunen hervorzuheben und die Chance einer weiteren interkommunalen
Zusammenarbeit zu ergreifen.
Er schlägt vor, zur Erarbeitung z.B. einen Wettbewerb zu veranstalten.
Erfahrungen aus anderen Kommunen, wie etwa Brühl oder Wesseling hätten
gezeigt, dass es sinnvoll ist, primär vorhandenes Grün zu erhalten und
auszudehnen bzw. untereinander zu vernetzen. So soll eine Erreichbarkeit der
einzelnen „grünen Punkte“ gewährleistet werden. Dabei ist die vorhandene
Infrastruktur entsprechend zu berücksichtigen und unterstützend einzubeziehen.
Sofern der Wille und Informationsfluss da sei, könne man diese Ziele sukzessive
erreichen.
Herr Mitter möchte die Stadt Bedburg nicht als äußeren Randbezirk, sondern
vielmehr auch als eine Art Mittelzentrum mit Berücksichtigung des Projektes terra
nova und eine Vernetzung nach Elsdorf, Jülich und den Hohenholzer Graben hin
verstehen. Diesbezüglich müsse die Verwaltung die entsprechenden
Maßnahmen ergreifen und mit dem Rhein-Erft-Kreis diesem Ziel folgend
zusammenarbeiten.
Herr Kohlmann verweist auf die Stadt Köln, wo durch starke Vernetzung der
einzelnen Grünstrukturen die heute bekannten Grüngürtel entstanden sind. Dies
könne z.B. durch den Masterplan Bedburg aufgegriffen werden und
entsprechend angewandt werden.
Herr Schnäpp begrüßt, dass seitens Herrn Kohlmann auch der Rahmenplan
Kaster angesprochen wurde, mit dem auch eine zielorientierte Heranführung an
die Regionale 2010 beabsichtigt ist. Auch mit dem Rahmenplan Bedburg sei man
auf einem guten Weg und wolle mit auf den Zug zur Regionale 2010 aufspringen.
Die CDU-Fraktion könne dem Beschlussvorschlag einstimmig zustimmen.
Herr Heinen erwähnt, dass es vergleichbare Planungen bereits Anfang der 80er
Jahre im Rahmen der Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes der Stadt
Bedburg gegeben habe, die mit Verwirklichung im Grünorientierungsplan
Beschluss der Sitzung des Ausschusses für Struktur und Stadtentwicklung vom 06.11.2007
Seite 2
umgesetzt werden sollten. Ein Vergleich zwischen diesen beiden Projekten sei
sehr interessant.
Da keine weiteren Fragen gestellt werden, bedankt sich Herr Heinen bei Herrn
Kohlmann für dessen Vortrag und bittet um Abstimmung.
Beschluss:
Dem planerische Gesamtkonzept und den inhaltlichen Zielsetzungen von RegioGrün wird
zugestimmt unter der Voraussetzung, dass die Stadt Bedburg in die Erlebnisroute Rhein-Erft
aufgenommen wird.
Die Verwaltung wird beauftragt sich aktiv an der Fortführung und Umsetzung des Projektes
RegioGrün im Rahmen der Regionale 2010, insbesondere bei der Entwicklung einer Erlebnisroute
im Nord-West Korridor („zu neuen Energien“), zu beteiligen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig, 1 Enthaltung(en)
Beschluss der Sitzung des Ausschusses für Struktur und Stadtentwicklung vom 06.11.2007
Seite 3