Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
23 kB
Datum
17.11.2011
Erstellt
04.11.11, 21:16
Aktualisiert
04.11.11, 21:16
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Leopoldshöhe
Der Bürgermeister
Mitteilungsvorlage
- öffentlich -
Drucksache
133/2011
zur Sitzung
des Ausschusses für Umwelt und
Klimaschutz
der Gemeinde Leopoldshöhe
Fachbereich:
FB III Bauen / Planen / Umwelt
Auskunft erteilt:
Frau Dr. Thiele
Telefon:
05208/991-271
Datum:
4. November 2011
Integriertes Klimaschutzkonzept für Leopoldshöhe
hier: Bericht von den beiden Arbeitsgruppen
Beratungsfolge
Ausschuss für Umwelt und
Klimaschutz
Termin
17.11.2011
Bemerkungen
Sachdarstellung:
Nachdem im begleitenden Arbeitskreis im Juli die vom e&u energiebüro erstellte CO2-Bilanz besprochen
worden war, berieten nun zwei fachbezogene Arbeitsgruppen darüber, wie die CO2-Emissionen in
Leopoldshöhe nachhaltig gesenkt werden können. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden vom
Beraterbüro zu einem Maßnahmenkatalog zusammengefasst und im begleitenden Arbeitskreis Ende
November vorgestellt. Das Klimaschutzkonzept soll bis Ende des Jahres fertig sein.
Arbeitsgruppe „Klimagerechtes Sanieren und Bauen“
Die erste Arbeitsgruppe befasste sich mit dem älteren Gebäudebestand, aber auch mit Neubauten in
Leopoldshöhe. Diese verbrauchen z. B. im Baugebiet „Waldstraße“ heute schon deutlich weniger Energie
als gesetzlich vorgeschrieben ist. Der Grund sind die Vorgaben der LIL zum energieeffizienten Bauen, die
obligatorische Baubegleitung sowie die Förderung Energie sparender Maßnahmen.
Bei älteren Bestandsgebäuden kommt es vor allem darauf an, die Sanierungsquote in Leopoldshöhe zu
steigern. Wichtig ist eine umfangreiche Information der Gebäudeeigentümer in Form von Energieberatung.
Auch ein Anreizsystem in Form eines Förderprogramms zur energetischen Sanierung älterer Gebäude ist
denkbar.
Arbeitsgruppe „Erneuerbare Energien und Kraft-Wärme-Kopplung“
Die zweite Arbeitsgruppe befasste sich mit den Möglichkeiten erneuerbarer Energien zur Stromerzeugung
und der Kraft-Wärme-Kopplung. In der Arbeitsgruppe wurde auch auf die neuen Konzessionsverträge und
die neuen Stadtwerke Weser Lippe eingegangen, die demnächst Netzbetreiber in Leopoldshöhe und drei
weiteren lippischen Kommunen sein werden.
In Bezug auf die Stromerzeugung steht die Gemeinde Leopoldshöhe relativ gut da. Sind die beiden neuen
Biogasanlagen am Netz, so werden in Leopoldshöhe durch die Biogasanlagen, die drei Windanlagen und
153 Photovoltaikanlagen bereits 25 % des Strombedarfs aus erneuerbaren Energien gedeckt. Dieser Wert
könnte auf 50 % ausgeweitet werden, wenn zwei weitere Windanlagen gebaut würden und der Ausbau der
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Photovoltaik so weitergeführt wird wie in den beiden letzten Jahren. Es bleibt zu prüfen, ob dies realisiert
werden kann und ob überhaupt noch (genügend) geeignete Standorte in der Gemeinde vorhanden sind.
Mit den zwei Biogasanlagen ist das Potential für solche Anlagen in Leopoldshöhe möglicherweise
ausgeschöpft.
Nicht zu unterschätzende Möglichkeiten bietet auch die Kraft-Wärme-Kopplung, also die gleichzeitige
Erzeugung von Wärme und Strom. Einerseits können in größeren Gebäuden dezentrale Anlagen betrieben
werden, andererseits bietet es sich in gebäudemäßig verdichteten Bereichen an, Nahwärmegebiete
aufzubauen. Zentrale Orte dafür können größere Gebäude sein. Hierfür kommen z. B. die gemeindeeigenen
Schulen oder Gewerbebetriebe in Frage. Bei der Umsetzung dieser Projekte kommt den Stadtwerken Weser
Lippe, die ab dem kommenden Jahr das Strom- und Gasnetz betreiben werden, eine wichtige Rolle zu.
Schemmel