Daten
Kommune
Wesseling
Größe
195 kB
Datum
17.06.2015
Erstellt
02.06.15, 13:02
Aktualisiert
02.06.15, 13:02
Stichworte
Inhalt der Datei
Sitzungsvorlage Nr.:
105/2015
- Mitteilung Federführender Bereich
Beteiligte Bereiche
Stadtplanung
Vorlage für
Ausschuss für Stadtentwicklung und Umweltschutz
Betrifft:
(ggf. Anlagen bezeichnen)
:gesamtperspektive Wesseling
hier: Darstellung des Planungsstandes zur Neugestaltung des Alfons-Müller-Platzes
Namenszeichen des federführenden Bereichs
Sachbearbeiter/in
Leiter/in
Namenszeichen Beteiligte Bereiche
Datum
18.05.2015
Namenszeichen
I/10
Bearbeitungsvermerk
Fachdezernent
Kämmerer
Bürgermeister
STADT WESSELING
Vorlagen-Nr.: 105/2015
Der Bürgermeister
Sachbearbeiter/in:
Datum:
Stefan Wessels
18.05.2015
X
öffentlich
nichtöffentlich
Beratungsfolge:
Ausschuss für Stadtentwicklung und Umweltschutz
Betreff:
:gesamtperspektive Wesseling
hier: Darstellung des Planungsstandes zur Neugestaltung des Alfons-Müller-Platzes
Beschlussentwurf:
Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen.
Sachdarstellung:
1. Problem
Die Entwicklung, Neugestaltung und Belebung der Innenstadt ist das zentrale Ziel der :gesamtperspektive
Wesseling. Erste Bausteine sind mit der Neugestaltung der Fußgängerzone (BA 1 Flach-Fengler-Straße und
BA 2 Bahnhofstraße) und dem Start des Citymanagements (seit 05.05.2015) begonnen worden.
Ein weiterer Baustein der :gesamtperspektive Wesseling ist die Neugestaltung des Alfons-Müller-Platzes.
Im Rahmen der Regionale 2010 wurden bereits intensive Planungs- und Abstimmungsarbeiten geleistet, die
in eine Entwurfsplanung zur Neugestaltung und Strukturierung des Alfons-Müller-Platzes gemündet haben.
Am 17.12.2009 wurde die Planung im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umweltschutz vorgestellt. Die
Anmerkungen und Anregungen des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umweltschutz wurden aufgenommen und die Planung dahingehend überarbeitet.
Aufgrund der Haushaltssituation der Stadt Wesseling ab 2009 wurde die Neugestaltung des Alfons-MüllerPlatzes nicht realisiert und auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
2. Lösung
Für eine Fortführung des Projektes wird beabsichtigt, die vorliegende Entwurfsplanung zur Neugestaltung
des Alfons-Müller-Platzes als Grundlage für einen Gesamtantrag auf Städtebauförderung im Rahmen des
Bund-Länder-Programmes „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ heranzuziehen. Bei positivem Förderbescheid
ist für das Jahr 2016 eine Überarbeitung der Entwurfsplanung in einem gemeinsamen Werkstattverfahren
mit Politik, Verwaltung, Bürgern bzw. innerstädtischen Akteuren und ggf. externen Experten vorgesehen. Der
genaue Ablauf und Adressatenkreis wird im Weiteren zusammen mit der Bewilligungsbehörde (Bezirksregierung Köln) abgestimmt.
Der derzeitig beschlossene Stand der Planung für die Neugestaltung des Alfons-Müller-Platzes (Ende 2009)
stellt sich wie folgt dar:
Planung
Der Alfons-Müller-Platz ist der einzige große Platz in der Innenstadt. Gestalterisch ist der Platzbereich in die
Jahre gekommen und erfüllt nicht die Ansprüche eines innerstädtischen, multifunktional nutzbaren Platzes.
Trotz der Dimensionierung eignet sich der Platz nur bedingt für Veranstaltungen bzw. Feste, was im Wesentlichen auf die fehlende multifunktional konzipierte Gliederung zurückzuführen ist. Eine klare Gliederung in
verschiedene Funktionsbereiche (Aufenthalt, Festfläche, Spiel, Durchgang) ist für eine innerstädtische Wirkung unabdingbar. Attraktiven temporären Nutzungen wie Wochenmarkt, Weihnachtsmarkt, Stadtfest usw.
muss eine zusammenhängende Fläche und eine gute Befahrbarkeit ermöglicht werden. Aufgrund der dominanten Lage ist auf eine zeitgemäße Gestaltung wert zu legen, die das gestalterische Muster der neugestalteten Fußgängerzone und dem attraktiven Freizeitraum Rhein zusammen führt.
Das Planungsbüro pesch partner architekten stadtplaner hat 2009 auf dieser Grundlage einen Planungsentwurf erarbeitet, der eine klare Strukturierung des Alfons-Müller-Platzes vorsieht. Dabei wird das gestalterische Grundkonzept der neugestalteten Fußgängerzone zugrunde gelegt und Bereiche definiert, die Gehbereiche, Platzstruktur, Spiel-/Sportbereiche und Grünbereiche beinhalten.
Ein wesentlicher Aspekt der Planung ist die Pkw-Verkehrsführung und die damit einhergehende Umstrukturierung der Parkplatzsituation.
2009 wurden vier unterschiedliche Varianten erarbeitet, die von einem externen Ingenieurbüro sowohl verkehrstechnisch als auch städtebaulich bewertet wurden (siehe Abbildung). Die Vorzugsvariante war die Variante 1a mit einem Einrichtungsverkehr in der Bahnhofstraße und An St. Germanus. Der Ausschuss für
Stadtentwicklung und Umweltschutz hat sich in seiner Sitzung am 17.12.2009 der Empfehlung angeschlossen und die Verwaltung beauftragt, die Variante 1a weiter zu verfolgen und zu konkretisieren.
Der darauf basierende Planentwurf des Büros pesch partner architekten und stadtplaner von 2009 sieht bei
der Verkehrsvariante 1a Pkw-Stellplätze in der Bahnhofstraße lediglich entlang des Neuen Rathauses (wie
im Bestand) vor. Die entfallenen Pkw-Stellplätze in der Bahnhofstraße werden im rückwärtigen Bereich des
Rathauses angeordnet, so dass ein attraktiver Grünstreifen mit Bäumen (z.T. im Bestand) entlang der Bahnhofstraße entstehen kann (siehe Anlage).
Die städtebaulich problematische Treppen- und Terrassenanlage vor der Bücherei wird im Planentwurf in der
bestehenden Form belassen und lediglich gestalterisch aufgewertet. Ein grundlegender Umbau wäre sehr
kostenintensiv und könnte die Defizite der Tieflage trotzdem nicht vollständig beseitigen. Langfristig wird die
Möglichkeit einer vollständigen Umstrukturierung des Bereiches bspw. als potenzielle Rathauserweiterungsfläche durch die Entwurfsplanung nicht behindert.
Weiteres Vorgehen
Der Planentwurf des Büros pesch partner architekten und stadtplaner ist nach wie vor eine solide Grundlage
für die Einreichung eines Förderantrages. Er bietet genügend Spielraum, die Planung in einem weiteren
Schritt zu konkretisieren. Um den unterschiedlichen Raumansprüchen zu genügen und auch einen langfristig
lebendigen innerstädtischen Platz zu entwickeln, beabsichtigt die Verwaltung 2016 ein Werkstattverfahren
mit Politik, Verwaltung, Planern, Bürgern, innerstädtischen Akteuren und potenziellen Nutzern. Die Ergebnisse des Werkstattverfahrens sollen in die Überarbeitung der Entwurfsplanung eingearbeitet werden und anschließend mit den Bürgern diskutiert werden. Genaue Details zum Werkstattverfahren werden im Laufe des
Jahres von der Verwaltung ausgearbeitet.
3. Alternativen
Keine
4. Kosten
Es wird beabsichtigt, die Neugestaltung des Alfons-Müller-Platzes als ein Teilprojekt der :gesamtperspektive
Wesseling in einen Gesamtantrag auf Städtebauförderung im Rahmen des Bund-Länder-Programmes „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ aufzunehmen.
Die geschätzten Baukosten inkl. Baunebenkosten für die Neugestaltung des Alfons-Müller-Platzes liegen bei
rd. 3 Mio. €. Bei der derzeitigen Förderquote von 80% belaufen sich die Kosten für die Stadt Wesseling auf
rd. 600.000 €.
Anlagen:
Neugestaltung des Alfons-Müller-Platzes Lageplan auf DIN A3 (kein Maßstab)
Neugestaltung des Alfons-Müller-Platzes Detailplan auf DIN A3 (kein Maßstab)