Daten
Kommune
Bedburg
Größe
10 kB
Datum
10.12.2007
Erstellt
09.07.09, 02:28
Aktualisiert
09.07.09, 02:28
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT Bedburg
Der Ausschussvorsitzende
Beschluss
zur 10. Sitzung des Ausschusses für Personal, Organisation und Finanzmanagement
am Montag, den 10.12.2007.
Sitzungsbeginn:
18:00 Uhr
TOP
Betreff
5
Haushaltsplanung 2008
Sitzungsende:
19:45 Uhr
Ausschussmitglied Wassenberg erklärt, dass die Haushaltsansätze in den einzelnen
Fachausschüssen eingehend beraten wurden. Aufgabe des Ausschusses für Personal,
Organisation und Finanzmanagement sei es nun, einen Blick auf die Finanzwirtschaft zu
werfen.
Er stellt dem Kämmerer die Frage, wie verlässlich das vorgelegte Zahlenwerk sei und
inwieweit hier noch Überraschungen zu erwarten sind.
Aufgrund der positiven Entwicklung der Haushaltswirtschaft hält Ausschussmitglied
Wassenberg fest, dass „Licht am Ende des Tunnels“ zu sehen sei.
Stadtkämmerer Baum weist zunächst auf die Seiten 4 und 5 der Sitzungsvorlage hin, die
die Prämissen enthalten, unter denen das Zahlenwerk erstellt wurde. Grundsätzlich
kalkuliere der Fachbereich IV nach dem Vorsichtsprinzip. Allerdings sei man gegen
„äußere Einflüsse“ nie gefeit.
Ausschussmitglied Wassenberg stellt fest, dass die Positionen des
Gesamtergebnisplans im Bereich der Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen,
der sonstigen ordentlichen Aufwendungen und der sonstigen ordentlichen Erträge einer
Erläuterung bedürfen.
Stellvertretender Fachbereichsleiter Eßer erläutert wie folgt:
1. Die Schwankungen im Bereich der sonstigen ordentlichen Erträge im Jahre 2006
sind durch die Vollverzinsung von Gewerbesteuernachzahlungen bedingt.
2. Die Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen sind in eine Vielzahl von
Sachkonten unterteilt. Im Wesentlich werden hier die Aufwendungen für die
Unterhaltung des städtischen Vermögens verbucht. Die größte Schwankung im
Jahre 2006 resultiert aus der verstärkten Bildung von
Instandhaltungsrückstellungen.
3. Bei den sonstigen ordentlichen Aufwendungen resultiert die erheblichste
Schwankung aus der ab Mitte 2006 zu zahlenden Miete für das Schulzentrum.
Weiterhin wurde im Jahre 2007 vom Fachbereich III versäumt, die Miete für das
Schloss anzusetzen. Da dies nun für 2008 wieder erfolgte, entsteht hierdurch
natürlich ein Anstieg des Ansatzes im Vergleich zum Vorjahr.
Ausschussmitglied De Jong nimmt zu den Vorschlägen der Zielvorgaben Stellung. Der
SPD-Fraktion sei die Ausbildung von derzeit lediglich 2 Personen zu gering. Hier soll die
Verwaltung Vorschläge unterbreiten, mehr Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen.
Hierzu erläutert Stadtkämmerer Baum, dass eine weitere Auszubildende kurzfristig
„abgesprungen“ sei und eine Neubesetzung nicht mehr möglich war. Er sagt hinsichtlich
des Themas ergänzende Ausführungen zu den Haushaltsberatungen zu.
Ebenso soll die Verwaltung lt. Herrn De Jong Modelle entwickeln und vorlegen, den
Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, wieder Arbeitgeberdarlehen in
Anspruch nehmen zu können. Dieser Vorschlag findet die Unterstützung des
Ausschussmitgliedes Wassenberg.
Stadtkämmerer Baum erläutert daraufhin, dass die Abschaffung der
Arbeitgeberdarlehen seinerzeit aufgrund eines politischen Beschlusses im Zuge der
Haushaltskonsolidierung (Herstellung der Genehmigungsfähigkeit des Haushaltes)
erfolgte und verweist insoweit auf die sehr schwierige Haushaltssituation des Jahres
2008.
Der textlichen Änderung der Zielvorgabe hinsichtlich der Herabsetzung der
Realsteuerhebesätze würde die SPD-Fraktion grundsätzlich folgen. Allerdings wäre eine
konkretere Formulierung, wann die Sätze zu ändern sind, wünschenswert.
Stadtkämmerer Baum erklärt, dass ein Antrag der FWG-Fraktion zur Senkung der
Steuerhebesätze am 18.12.2007 dem Rat zur Beratung und Entscheidung vorgelegt
werde. Im übrigen sei er für Vorschläge hinsichtlich der Formulierung offen.
Ausschussmitglied Grau erkundigt sich nach dem Grund der sinkenden Steuererträge
sowie der steigenden Kreisumlage im Vergleich der Jahre 2007 und 2008.
Stadtkämmerer Baum führt als Grund für die sinkenden Steuererträge das reduzierte
Gewerbesteueraufkommen (aufgrund fehlender Nachzahlungen in 2008) bei nicht in
diesem Maße steigender Einkommensteuer an.
Hinsichtlich der steigenden Kreisumlage weist Kämmerer Baum auf den beschlossenen
Doppelhaushalt des Rhein-Erft-Kreises hin, der einen Umlagesatz von 42,37 v.H. für das
Jahr 2008 vorsieht. Im Hinblick auf das Vorsichtsprinzip wurde dieser Umlagesatz auch
angewendet. Man könne natürlich perspektivisch einen reduzierten Umlagesatz
anwenden.
Ausschussmitglied Sauer weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass im
politischen Raum sowohl beim Landschaftsverband als auch beim Rhein-Erft-Kreis über
Senkungen der Umlagesätze nachgedacht werde.
Auf Nachfrage von Ausschussmitglied Grau, erläutert Stadtkämmerer Baum, dass für die
Übernahme neuer Aufgaben (Bauaufsicht, Jugendamt) keine Mittel eingestellt wurden.
Hierzu sei zunächst die Frage der Unterbringung der neuen Mitarbeiter zu klären. Die
durch die Übernahme der neuen Aufgaben entstehenden bzw. entfallenden
Aufwendungen werden sich voraussichtlich die Waage halten, so Stadtkämmerer Baum.
Eventuell könne mit einer leichten Haushaltsverbesserung gerechnet werden.
Beschluss:
Beschluss der Sitzung des Ausschusses für Personal, Organisation und Finanzmanagement vom 10.12.2007
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Der Ausschuss für Personal, Organisation und Finanzmanagement beschließt, die in der
beigefügten Übersicht formulierten Zielvorgaben für die Produkte des Fachbereichs IV und
für den Gesamthaushalt in den Entwurf des Haushaltsplans 2008 aufzunehmen bzw. die
Auswirkungen der Umsetzungen bereits zu berücksichtigen.
Weiterhin bittet der Ausschuss den Stadtkämmerer, den Entwurf des Hausaltsplanes
2008, wie in äußerst komprimierter Form vorgelegt, in den Rat einzubringen
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig, 0 Enthaltung(en)
Beschluss der Sitzung des Ausschusses für Personal, Organisation und Finanzmanagement vom 10.12.2007
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