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Beschlussvorlage (Jahresbericht)

Daten

Kommune
Wesseling
Größe
589 kB
Datum
22.10.2014
Erstellt
06.10.14, 17:09
Aktualisiert
06.10.14, 17:09

Inhalt der Datei

Familien- und Erziehungsberatungsstelle für Wesseling und Brühl Jahresbericht 2014 Jahresbericht 2014 Familien- und Erziehungsberatungsstelle für Wesseling und Brühl Jahresbericht 2014 Stadt Wesseling Der Bürgermeister Alfons- Müller-Platz 50389 Wesseling Familien- und Erziehungsberatungsstelle: Wesseling, Kölner Straße 40 Brühl, Gartenstraße 6 Redaktion: Frank W. Krüger Leiter des Fachbereichs Familien- und Erziehungsberatung Titelfoto: © Pavel Losevsky – Fotolia.com September 2014 –Seite 2 - Jahresbericht 2014 Familien- und Erziehungsberatungsstelle für Wesseling und Brühl Jahresbericht 2014 Vorwort zum Jahresbericht 2014 Seite 5 Familien- und Erziehungsberatungsstelle für Wesseling und Brühl Seite 6 Wer kann in die Beratungsstelle kommen? Seite 7 Was bietet die Beratungsstelle an? Seite 7 Personalübersicht Seite 8 Statistische Auswertung der Fälle des Jahres 2013 Seite 9 Einzelfallunabhängige Leistungen und Tätigkeiten der Familien- und Erziehungsberatungsstelle Seite 20 Wesentliche Merkmale der Beratungsarbeit 2013 & Ausblick 2014/15 –Seite 3 - Seite 24 Jahresbericht 2014 –Seite 4 - Jahresbericht 2014 Familien- und Erziehungsberatungsstelle für Wesseling und Brühl Jahresbericht 2014 Der vorliegende Jahresbericht gibt einen guten Überblick über die Arbeit und das Aufgabenspektrum der Familien- und Erziehungsberatungsstelle für Wesseling und Brühl. Alle Zahlenangaben beruhen auf der Auswertung für das vorangegangene Jahr. Die Betrachtung erstreckt sich sowohl auf die Einzelfallarbeit und Familientherapien, die mit mehr als 90 Prozent den wesentlichen Schwerpunkt der Arbeit bilden, als auch auf die fallübergreifende und präventive Arbeit. Die Zahl der angemeldeten Klienten und die Zahl der laufenden Fälle haben sich im vergangenen Jahr wiederum auf höchstem Niveau bewegt. Dies zeigt deutlich, dass die Arbeit der Familien- und Erziehungsberatungsstelle für Wesseling und Brühl in der Bevölkerung und bei den Fachkräften in Schulen, Kindertageseinrichtungen und Jugendämtern einen hohen Bekanntheitsgrad und großes Renommee besitzt. Die fachlich hohe Qualität der Beratungsarbeit trotz regem Zulauf aufrechtzuerhalten und den zunehmend komplexeren Aufgabenstellungen kompetent zu begegnen, war im vergangenen Zeitraum eine stetige Herausforderung, die das Team der Beratungsstelle mit einem großen persönlichen Engagement bewältigt hat. Die oft geäußerte hohe Zufriedenheit über die Beratungs- und Therapieverläufe bei den Wesselinger und Brühler Familien ist dafür eine schöne Resonanz. Mit den fachlichen Erläuterungen im aktuellen Jahresbericht geben wir Ihnen gerne erneut wichtige Einblicke in die Tätigkeit der Familien- und Erziehungsberatungsstelle. Frank W. Krüger Leiter der Familien- und Erziehungsberatungsstelle –Seite 5 - Jahresbericht 2014 Familien- und Erziehungsberatungsstelle für Wesseling und Brühl • Familienberatung und Familientherapie • Erziehungsberatung • Beratung für Jugendliche und junge Erwachsene • Trennungs- und Scheidungsberatung • Beratung in besonderen Lebenssituationen Das Team (v. links n. rechts): • Frank W. Krüger, Leiter der Beratungsstelle Dipl. Sozialarbeiter, Familientherapeut • Sybille Lethert Dipl. Sozialarbeiterin, Familientherapeutin • Rosemarie Linnartz Verwaltungsangestellte, Anmeldung und Sekretariat • Gunther Krampe Dipl. Psychologe, Familientherapeut • Vassiliki Toparlaki-Krogoll Dipl. Sozialarbeiterin, Familientherapeutin • Waltraud Kolanoski Dipl. Heilpädagogin, Familientherapeutin • Achim Kirschall, Dipl. Pädagoge, Familientherapeut –Seite 6 - Jahresbericht 2014 Wer kann in die Beratungsstelle kommen? Familien, Eltern, junge Erwachsene (unter 21 Jahren), Jugendliche und Kinder können in die Beratungsstelle kommen, wenn • sie Fragen zur Kindererziehung und zu ihrem Familienleben haben • sie einsam oder unglücklich sind, Angst haben oder mit ihrem Leben nicht zurecht kommen • ein Familienmitglied auffälliges Verhalten zeigt oder Probleme hat, z.B. Essstörungen und selbstverletzendes Verhalten • Erlebnisse wie Kindesvernachlässigung, Misshandlung oder sexueller Missbrauch vorgekommen sind • die Eltern sich trennen wollen oder getrennt haben und dabei Probleme in der Familie auftauchen • es Schwierigkeiten und Konflikte in der Familie, mit Freunden oder Partnern gibt • sich Familien neu zusammengefunden haben (Stief- und Patchworkfamilien, Pflegefamilien, Adoptivfamilien) und es Probleme gibt • Mütter oder Väter alleinerziehend sind und Unterstützung brauchen Was bietet die Beratungsstelle an? Die Familien- und Erziehungsberatungsstelle unterstützt Eltern, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bei familiären und individuellen Fragestellungen, Problemen, Krisen und Konflikten. Das Angebot umfasst Beratung und Therapie für Familien sowie Einzel- und Gruppenarbeit mit Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen. Pädagogische Fachkräfte der Schulen, Kindertageseinrichtungen u.a. erhalten bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben Unterstützung durch: • Einzelfallberatung • Fachberatung und Supervision • Fortbildungen • Soziale Trainingskurse • Mobile Erziehungsberatung • Elternabende sowie Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen –Seite 7 - Jahresbericht 2014 Personalübersicht Mitarbeiter/innen Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Frank W. Krüger Dipl. Sozialarbeiter Leiter der Beratungsstelle Achim Kirschall Dipl. Pädagoge Waltraud Kolanoski Dipl. Heilpädagogin (1/2 Stelle) Gunther Krampe Dipl. Psychologe Sybille Lethert Dipl. Sozialarbeiterin Vassiliki Toparlaki-Krogoll Dipl. Sozialarbeiterin (1/2 Stelle) Rosemarie Linnartz Verwaltungsangestellte, Anmeldung und Sekretariat (25 Std.) Summe der Beraterstellen inkl. Leitung 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 In der Familien- und Erziehungsberatungsstelle für Wesseling und Brühl sind sechs Beratungsfachkräfte auf 5 Vollzeitstellen eingesetzt. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügen neben ihren Grundberufen aus Sozialarbeit, Heilpädagogik, Pädagogik und Psychologie über familientherapeutische Zusatzausbildungen und sie ergänzen ihr Wissen und ihre Qualifikationen durch regelmäßige Fortbildungen. Nur so kann die psychosoziale Beratung der Beratungsstelle nach den Regeln des fachlichen Könnens sichergestellt werden. Die Anzahl der Berater/innen lag im Jahr 2013 noch unverändert. Im Laufe dieses Jahres wurden jedoch die Vorbereitungen für eine Personalausweitung um eine halbe Stelle getroffen, die ab Oktober 2014 dann auch besetzt ist. Mit dieser kommenden Ausweitung kann die Personalstärke an den vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend angesetzten Wert angenähert werden. –Seite 8 - Jahresbericht 2014 Statistische Auswertung der Fälle des Jahres 2013 Die nachfolgenden Zahlen sind für die amtliche Statistik für das Land Nordrhein-Westfalen und die amtliche Bundesstatistik erstellt und für diesen Bericht aufbereitet und zum Teil mit Erläuterungen versehen worden. Bei den einzelnen Zahlen ist jeweils angegeben, ob sie sich auf alle im Laufe des Jahres verzeichneten Fälle oder nur auf die abgeschlossenen Fälle beziehen. Zu den einzelnen statistischen Informationen gibt es häufig ergänzende Erläuterungen, die zum Teil auch Bezug zur aktuellen Situation in der Familien- und Erziehungsberatung herstellen. 1. Fallzahlen (in Klammern Vorjahre) Gesamtzahl der Beratungsfälle Neuanmeldungen mit Terminvergabe Fallaufnahme und Beratung Im Berichtsjahr abgeschlossen Am Ende des Berichtsjahrs fortdauernde Fälle 537(552/464) 380 (407/359) 315 (347/324) 323 (320/247) 214 (232/205) -2,7% (+15,7%) -6,4% (+5,8%) -9,2% (-2,8%) +1,0% (+31,0%) -7,8% (+4,4%) Die Fallzahlen 2013 haben sich erneut auf allerhöchstem Niveau bewegt. Wegen einer längeren Krankheitsphase mussten einige Fallaufnahmen in das Jahr 2014 verschoben werden. Die Fallzahl wäre ansonsten wiederum höher ausgefallen als in allen Vorjahren. 2. Wohnorte der Klienten – alle Fälle - (in Klammern Vorjahr) Orte Brühl Wesseling Bornheim Köln Hürth Weilerswist Andere Orte (z.B. Bonn, Wachtendonk, Weibersbronn, Wachtberg, Dormagen, Horstmar) Fälle 300 (271) 199 (231) 14 (15) 2 (10) 2 (6) 3 (6) 17 (13) Prozent 55,9 % (49,1 % ) 37,1 % (41,8 % ) 2,6 % (2,7 % ) 0,4 % (1,8 % ) 0,4 % (1,2 % ) 0,6 % (1,2 % ) 3,2 % (2,6 %) 93 Prozent aller betroffenen Kinder und Jugendlichen haben ihren Wohnsitz in Wesseling und Brühl. Nur 7 Prozent der jungen Menschen leben in anderen Städten. Fast immer wohnen jedoch hier die Rat suchenden Elternteile in Wesseling oder Brühl oder es gibt einen anderen festen Bezug zu Wesseling –Seite 9 - Jahresbericht 2014 oder Brühl. Nur bei 8 Klienten (1,5 %) gab es andere Beweggründe für die Beratung in der hiesigen Beratungsstelle. 2.1. Familien mit Wohnort Brühl oder Wesseling Fälle aus Familien in Wesseling und Brühl 300 200 100 0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Brühl 114 112 103 113 149 141 177 179 198 208 210 214 230 294 315 Wesseling 67 69 64 70 121 179 193 188 214 234 220 205 228 244 214 Anmerkung zu den Zahlen von 2013: Bei der Zuordnung zu Brühl und Wesseling sind im Jahr 2013 die Beratungsfälle aufgeführt, in denen die Familien einen Bezug zu den beiden Städten haben. In einigen Fällen gibt es diesen zu beiden Städten gleichermaßen. Dann ist der Wohnort der Kinder maßgeblich gewesen. In den Fällen, bei denen die Kinder ihren Wohnort nicht in Brühl oder Wesseling haben, wohnt meist einer der Rat suchenden Elternteile in Wesseling oder Brühl. –Seite 10 - Jahresbericht 2014 3. Schwerpunktbereiche der Beratung/Trennung und Scheidung/ Familiensituationen der Beratenen (abgeschlossene Fälle – Mehrfachnennungen möglich) Schwerpunkte der Beratung Anzahl Anteil (in Klammern Vorjahre) vor/in/nach Trennung und Scheidung 109 (155/108) mit Alleinerziehenden 49 (68/60) mit jungen Menschen unter 21 Jahren 13 (21/17) mit jungen Erwachsenen zw. 21 u. 27 J. 3 (1/0) mit Familien, deren Kinder unter 21 J. alt sind 307 (289/230) 33,7 % 15,2 % 4,0 % 0,9 % 95,0 % Neben den Schwerpunkten, die konkret in die Beratung einfließen und deshalb in der vorangehenden Tabelle besonders dargestellt sind, bietet sich eine weitergehende Betrachtung der Familiensituation an. Nimmt man die familiäre Situation und die Entwicklungsbedingungen der betroffenen Kinder und Jugendlichen insgesamt in den Blick, so fällt auf, dass das Thema Trennung und Scheidung insgesamt noch eine weit größere Rolle spielt. In 68,3 Prozent aller Fälle des Jahres 2013 war die Familiensituation durch Trennung und Scheidung geprägt (tatsächliche Trennung und Ambivalenzphase, die einer möglichen Trennung vorausgeht). Nur in 31,7 Prozent der Fälle gab es keine Trennung und/oder Scheidung im Familienverlauf. 4. Trennung und Scheidung (alle Fälle im Jahr 2013) Anzahl Anteil (in Klammern Vorjahre) Keine Trennung Ambivalenzphase Trennung / Scheidung 168 (172/137) 46 (36/19) 321 (344/304) 31,7% (31,1 %/29,8 %) 8,7% (6,6 %/4,2 %) 59,9% (62,3 %/66,0 %) 5. Situation in der Herkunftsfamilie (alle Fälle im Jahr 2013) Elternteil lebt allein ohne Partner (mit/ohne weitere Kinder) Elternteil lebt mit Partner (mit/ohne weitere Kinder) Eltern leben zusammen Elternteil verstorben Unbekannt Anzahl Anteil (in Klammern Vorjahre) 231 (235/217) 43,0 % (42,6 %/46,8 %) 95 (109/78) 17,7 % (19,8 %/16,8 %) 187 (181/157) 34,8 % (32,8 %/33,8 %) 13 (14/5) 2,4 % (2,5 % /1,1 %) 11 (13/7) 2,0 % (2,4 %/1,5 %) –Seite 11 - Jahresbericht 2014 6. Anmeldegründe (laufende Fälle im Jahr 2013 – in Klammern Vorjahre) Anzahl Anteil 10Unversorgtheit des jungen Menschen 28 (20/15) 5, 2 % (3,6 %) 11 (12/21) 2,0 % (2,2 %) 18 (17/13) 3,4 % (3,1 %) 11Unzureichende Förd. /Betreuung/Versorgung d. jung. Menschen 12Gefährdung des Kindeswohls 13Eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern/Personensorgeberechtigten 14Belastung d. jungen Menschen d. Problemlagen d. Eltern 15Belastung d. jung. Menschen durch familiäre Konflikte 16Auffälligkeiten im sozialen Verhalten d. jung. Menschen 17Entwicklungsauffälligkeiten/seelische Probleme des jungen Menschen 18Schul./berufl. Probleme d. jungen Menschen 158 (147/138) 29,4 % (26,6 %) 113 (86/70) 21,0 (15,6 %) 401 (321/271) 74,7 % (58,2 %) 112 (71/73) 20,9 %(12,9 %) 108 (116/98) 20,1 % (21,0 %) 64 (53/64) 11,9 % (9,6 %) Die Problemdichte im Fallgeschehen wird durch die in der amtlichen Statistik erfassten Einzelgründe für die Beratungsaufnahme abgebildet. Hierbei ist zu beachten, dass wegen der formalen statistischen Begrenzung nicht alle Merkmale miteinander kombiniert werden konnten Die oben zusammengefassten Kategorien der Anmeldegründe stellen sich in der detaillierten Gesamtübersicht folgendermaßen dar. –Seite 12 - Jahresbericht 2014 7. Beratungsanlässe (laufende Fälle im Jahr 2013 – in Klammern Vorjahr) 10-01 10-02 10-03 10-04 10-05 10-08 11-01 11-02 11-03 11-05 11-06 11-07 12-01 12-02 12-04 12-06 13-01 13-02 13-03 13-04 14-01 14-02 14-03 14-04 14-05 15-01 15-02 15-03 15-04 15-05 15-06 16-01 16-02 16-04 16-05 16-06 16-07 16-08 17-01 17-02 17-03 17-05 17-06 18-01 18-02 18-03 18-04 18-05 18-06 18-07 Unversorgtheit junger Mensch Ausfall Bezugsperson (Krankheit) Ausfall Bezugsperson (stat. Unterbringung) Ausfall Bezugsperson (Inhaftierung) Ausfall Bezugsperson (Tod) Vernachlässigung unzureichende Förderung jung. Mensch in Familie keine/mangelnde Unterstützung in Familie mangelnde schul. Unterstützung in Familie unzureichende Versorgung jg. Mensch in Familie soziale Probl. wg. unzureichender Förd. in Familie gesundheitl. Probl. wg. unzureichender Förd. in Familie Gefährdung Kindeswohl Vernachlässigung körperliche Gewalt in Familie sexuelle Gewalt in Familie Eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern Erziehungsunsicherheit pädagogische Überforderung unangemessene Verwöhnung Belastungen durch Probleme Eltern psych. Erkrankung Elternteil Suchtproblematik Elternteil geistige/seelische Behinderung Elternteil physische Erkrankung Elternteil Belastung jg. Mensch durch fam. Konflikte Partnerkonflikte Trennung/Scheidung Umgangs-/Sorgerechtsstreitigk. Eltern-Kind-Konflikt migrationsbedingte Konflikte Auffälligkeiten Sozialverhalten Gehemmtheit Geschwisterrivalität Weglaufen Aggressivität Drogen/Alkohol Delinquenz/Straftat Entwicklungsauffälligkeiten/seelische Probleme Entwicklungsrückstand Ängste selbst verletzendes Verhalten suizidale Tendenzen Schulische/berufl. Probleme jg. Mensch leistungsm. Überforderung Konzentrationsprobleme ADS Hyperaktivität Schwänzen Hochbegabung –Seite 13 - Anzahl 1 (0) 6 (4) 1 (0) 0 (1) 19 (15) 1 (0) 2 (3) 4 (4) 1 (1) 2 (1) 2 (2) 0 (1) 3 (4) 3 (1) 7 (11) 4 (0) 46 (49) 80 (77) 26 (20) 6 (1) 51 (37) 31 (28) 13 (10) 1 (1) 17 (10) 45 (44) 46 (27) 161 (141) 88 (73) 52 (32) 9 (4) 57 (37) 4 (6) 17 (8) 1 (2) 23 (12) 7 (2) 1 (4) 82 (92) 7 (6) 10 (13) 4 (2) 5 (3) 43 (32) 3 (2) 5 (5) 3 (3) 4 (2) 5 (8) 1 (1) Anteil 0,2 1,1 0,2 0,2 3,5 0,2 0,4 0,7 0,2 0,2 0,4 0,0 0,6 0,6 1,3 0,7 8,6 14,9 4,8 1,1 9,5 5,8 2,4 0,2 3,2 8,4 8,6 30,0 16,4 9,7 1,7 10,6 0,7 3,2 0,2 4,3 1,3 0,2 15,3 1,3 1,9 0,7 0,9 8,0 0,6 0,9 0,6 0,7 0,9 0,2 % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % Jahresbericht 2014 8. Anregung der Anmeldung in der Familien- und Erziehungsberatungsstelle (alle laufenden Hilfen in 2013) Anregung durch… Eltern / Sorgeberechtigte Schule / Kindergarten Sozialer Dienst, andere Institution Gericht / Staatsanwaltschaft / Polizei Arzt / Klinik / Gesundheitsamt Junger Mensch selbst Ehemalige Klienten / Bekannte Sonstige Keine Angabe Anzahl 263 55 115 21 20 10 26 10 17 Anteil 49,0 % 10,2 % 21,4 % 3,9 % 3,7 % 1,9 % 4,8 % 3.2 % 1,9 % 9. Alter der angemeldeten Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen (abgeschlossene Fälle) Alter Unter 3 Jahre 3 bis unter 6 Jahre 6 bis unter 9 Jahre 9 bis unter 12 Jahre 12 bis unter 15 Jahre 15 bis unter 18 Jahre 18 bis unter 21 Jahre 21 bis unter 27 Jahre Summe männlich 10 32 36 38 34 24 1 1 176 weiblich 13 12 34 32 32 19 5 0 147 insgesamt 23 44 70 70 66 43 6 1 323 10. Tätigkeit der Eltern (alle laufenden Fälle in 2013) Vollzeit erwerbstätig Teilzeit erwerbstätig Geringfügig beschäftigt Arbeitslos In Ausbildung/Umschulung Rentner/-in Hausmann/-frau Sonstiges/unbekannt Vater 400 19 6 35 9 7 0 61 74,5 % 3,5 % 1,1% 6,5 % 1,6 % 1,4 % 0,0 % 11,4 % –Seite 14 - Mutter 96 231 37 43 9 1 66 54 17,8 % 43,1 % 6,9 % 8,0 % 1,6 % 0,3 % 12,2 % 10,1 % Jahresbericht 2014 11. Wirtschaftliche Situation der Familie (alle laufenden Fälle in 2013) Familie lebt überwiegend von Anzahl Eigenen Einkünften Anteil (in Klammern Zahlen des Vorjahres) 79,1 % 425 (425) Sozialleistungen (78,8 %) 20,9 % 112 (114) (21,2 %) 12. Herkunft (alle laufenden Fälle in 2013) Ja Nein (in Klammern Zahlen des Vorjahres) Ausländische Herkunft mindestens eines Elternteils 150 (126) In der Familie wird vorrangig deutsch gesprochen 488 (495) 27,9 % (23,4 %) 90,9 % (91,8 %) 72,1 % 387 (76,6 %) 49 (44) 9,1 % (8,2 %) 13. Aufenthalt der Kinder/Jugendlichen zum Beginn der Hilfe (alle laufenden Hilfen in 2013) Anzahl Anteil Bei Eltern/Elternteil/Sorgeberechtigten 523 (520) 97,3 % In Pflegefamilie (§§ 33, 35a, 41 SGB VIII) 3 (2) 0,6 % Heim, betreutes Wohnen §§ 34, 35a, 41 SGB VIII) 4 (3) 0,8 % Bei Verwandten 3 (6) 0,6 % In eigener Wohnung 3 (2) 0,6 % (in Klammern Zahlen des Vorjahres) –Seite 15 - Jahresbericht 2014 14. Bildungs- und Berufssituation der angemeldeten Kinder, Jugendlichen u. jungen Erwachsenen (alle laufenden Hilfen in 2013) Institution Anzahl Anteil (in Klammern Zahlen des Vorjahres) Keine institutionelle Betreuung Tageseinrichtung für Kinder Grundschule Hauptschule Förderschule Realschule Gymnasium Gesamtschule Fachoberschule/Fachschule Fachhochschule/Hochschule In Qualifizierungsmaßnahme / Berufsförderung Berufsausbildung Wehr-/Zivildienst Berufstätig Arbeitslos Sonstiges/Unbekannt 12 (25) 93 (115) 145 (110) 28 (41) 18 (18) 74 (80) 95 (82) 38 (45) 6(11) 0 (0) 2 (3) 6 (3) 0 (0) 0 (0) 2 (6) 18 (7) 2,2 % (4,6 %) 17,2 % (20,9 %) 27 % (20,0 %) 5,2 % (7,4 %) 3,4 % (3,4 %) 13,9 % (14,6 %) 17,6 % (14,9 %) 7,1 % (8,3 %) 1,1 % (2,0 %) 0,0 % (0,0 %) 0,4 % (0,6 %) 1,1 % (0,6 %) 0,0 % (0,0 %) 0,0 % (0,0 %) 0,4 % (1,1 %) 3,4 % (1,4 %) 15. Wartezeit von der Anmeldung bis zum 1. Fachkontakt (alle laufenden Hilfen in 2013) Anzahl Anteil bis zu 14 Tagen bis zu vier Wochen bis zu acht Wochen länger 52,2 % 28,3 % 15,1 % 4,5 % (in Klammern Zahlen des Vorjahres) 281 (282) 152 (173) 81 (77) 24 (20) (51,1 %) (31,3 %) (14,0 %) (3,6 %) In etwa der Hälfte der Fälle ist es gelungen, innerhalb von 14 Tagen nach Anmeldung ein Erstgespräch durchzuführen. Wenn dies nicht erreicht worden ist, hat dies teilweise auch an den Terminmöglichkeiten der Klienten gelegen. Deutlich geworden ist aber auch, dass sich auf Grund der besonders hohen Anmeldezahlen im letzten Jahr die Wartezeiten spürbar verlängert haben. Für besonders akute Fälle wurden in der Regel aber besondere zusätzliche Erstgesprächstermine ermöglicht. Der von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend empfohlene Anteil an Erstgesprächen von 80 Prozent, die innerhalb von vier Wochen stattfinden, wurde durch den engagierten Einsatz der Mitarbeiter/innen gerade noch erreicht. –Seite 16 - Jahresbericht 2014 16. Beratungstermine (bei abgeschlossenen Fällen) Zahl der Beratungen bis zu 5 Beratungsgespräche 6 - 15 Beratungsgespräche 16 - 30 Beratungsgespräche mehr als 30 Beratungsgespräche Anzahl Anteil (in Klammern Zahlen der Vorjahre) 66,3 % 214 (198/168) (61,9 %/68,0%) 29,7 % 96 (98/74) (30,6 %/30,0 %) 4,0 % 13 (16/3) (5,0 %/1,2 %) 0,0 % 0 (8/2) (2,5 %/0,8 %) 17. Dauer der Beratung (bei abgeschlossenen Fällen) Dauer Anzahl Anteil Unter 3 Monate 100 [134] 31,0 % [44,9 %] 3 bis 6 Monate 72 [58] 22,3 % [19,5 %] 6 bis 9 Monate 71 [50] 22,0 % [16,6 %] 9 bis 12 Monate 39 [27] 12,1 % [9,1 %] 12 bis 18 Monate 23 [18] 7,1 % [6,0 %] 18 bis 24 Monate 15 [8] 4,6 % [2,8 %] Länger als 24 Monate 3 [3] 0,9 % [1,2 %] [in Klammern Durchschnittswert der letzten vier Jahre] Die Dauer der abgeschlossenen Beratungen und Therapien hat sich bereits gravierend verlängert. Der erforderliche Zeitraum hat in den letzten Jahren immer weiter zugenommen und hat sich gegenüber 2010 bereits um durchschnittlich knapp 3 Monate verlängert. Bei dieser Betrachtung werden zwei Tendenzen gleichzeitig und kumulierend wirksam: Zum einen ist dies die erhöhte Fallintensität und –komplexität, zum anderen ist dies aber auch die Menge an Fällen, die durch die vermehrten Anmeldungen entstanden ist. Dadurch wird es immer schwieriger für gelingende Fallverläufe, die Sitzungstermine mit den Möglichkeiten der Klienten in Übereinstimmung zu bringen. –Seite 17 - Jahresbericht 2014 18. Beratungsschwerpunkte gemäß SGB VIII - Kinder- und Jugendhilfegesetz (alle laufenden Fälle in 2013 – in Klammern Vorjahr) § 17 Beratung in Fragen von Partnerschaft, Trennung und Scheidung § 18 Beratung bei der Ausübung der Personensorge und des Umgangsrechts § 28 Erziehungsberatung 78 (72) 10 (22) 430 (448) § 41 Hilfe für junge Volljährige, Nachbetreuung 7 (10) Beratung außerhalb des SGB VIII – Kinder- und Jugendhilfe Keine Angabe 0 (0) 12 19. Familien erhalten bereits Hilfen nach SGB VIII -Kinder- und Jugendhilfegesetz (laufende Hilfen in 2013 – in Klammern Vorjahr) Anzahl Ja Nein / keine Angabe Anteil 37 (35) 6,9 % (6,3 %) 500 (517) 93,1 % (93,7 %) In 37 der in 2013 laufenden Fälle ist die Familien- und Erziehungsberatungsstelle ergänzend oder ablösend tätig geworden, bei denen bereits zuvor andere Jugendhilfemaßnahmen erfolgt sind. –Seite 18 - Jahresbericht 2014 20. Fallbezogene Zusammenarbeit mit anderen Institutionen (alle laufenden Fälle – in Klammern Vorjahr) Institution Anzahl der Fälle Ärzte/-innen, Kliniken 10 (12) Psychotherapeuten/-innen 10 (9) Familienzentren/Kindertageseinrichtungen 9 (8) Schulen 17 (16) Andere Beratungsstellen 3 (1) Schulpsychologische Dienste 3 (3) Jugendämter 65 (62) Jugendämter mit Bezug auf § 8a SGB (Kindeswohlgef.) 10 (12) Heime / teilstat. Einrichtungen 0 (1) Sozialämter 1 (2) Soziale Dienste freier Verbände 6 (2) Gerichte/Justiz 10 (7) Rechtsanwälte/-innen 0 (1) Sonstige 13 (0) 21. Beendigung der Beratung (abgeschlossene Fälle) Anzahl Beendigung gemäß Beratungszielen Beendigung abweichend von Beratungszielen –Seite 19 - Anteil 312 (297) 96,6 % (92,8 %) 11 (23) 3,4 % (7,2 %) Jahresbericht 2014 Einzelfallunabhängige Leistungen und Tätigkeiten der Familienund Erziehungsberatungsstelle Neben dem gesetzlichen Auftrag, Erziehungsberatung und familientherapeutische Unterstützungsleistungen im Einzelfall zu erbringen, haben die Familien- und Erziehungsberatungsstellen auch unabhängig von ihrer Einzelfallarbeit allgemeine, fallübergreifende und vorbeugende Aufgaben zu erfüllen. Unabhängig von den 537 Einzelfallhilfen im Jahr 2013 wurden darüber hinaus folgende 83 Leistungen von der Familien- und Erziehungsberatungsstelle erbracht: • Einzelveranstaltungen für Multiplikatoren (Lehrer/innen, Erzieher/innen, Fachkräfte der Jugendhilfe und anderer Einrichtungen) • Einzelveranstaltungen für Eltern, junge Menschen und Interessierte • Kurse und mehrtägige Veranstaltungen für Multiplikatoren und Eltern • Fachliche Unterstützung anderer Einrichtungen • Offene Sprechstunden für Eltern und junge Menschen (in Klammern Zahlen der Vorjahre) Art des Angebots Anzahl der Veranstaltungen Anzahl der Termine Anzahl der Teilnehmer/innen Einzelveranstaltungen für Multiplikatoren, Eltern, junge Menschen und Interessierte 3 (10/7) 3 (10/7) 81 (87/97) Kursangebote für Fachkräfte und Eltern 3 (6/8) 32 (36/39) 27 (48/68) Fachliche Unterstützung anderer Einrichtungen 28 (28/56) 28 (28/56) 72 (145/126) Offene Sprechstunden für Eltern und junge Menschen 20 (26/18) 20 (26/18) –Seite 20 - Jahresbericht 2014 Gesetzlicher Auftrag und Qualitätsaspekte Diese zuvor beschriebenen Aufgaben und Leistungen sowie die Kooperationen mit Familienzentren, Allgemeinen Sozialen Diensten, Schulen, Kitas und anderen Einrichtungen sind als Pflichtaufgaben zu erbringen, um als Beratungsstelle anerkannt zu sein und die Landesförderung für die Familienberatung zu erhalten. Über den Einzelfall hinausgehende Aktivitäten, präventive Angebote und Vernetzungsaktivitäten sind konstitutiver Bestandteil der Erziehungs- und Familienberatung. Empfohlen wird in diesem Zusammenhang, für Prävention und Vernetzungsaufgaben 25 Prozent der zeitlichen Kapazität einer Einrichtung vorzuhalten. Nach der Konzeption für die Familien- und Erziehungsberatungsstelle für Wesseling und Brühl und wegen der anhaltend steigenden Fallzahlen in den Einzelfallhilfen stehen für diese Aufgabenstellung derzeit nur annähernd 10 Prozent der Kapazität zur Verfügung. Gremienarbeit (Arbeitsgemeinschaften, Vernetzungsarbeit) Die Familien- und Erziehungsberatungsstelle kooperiert aktuell insgesamt in 16 Feldern mit anderen Organisationen: • 5 Familienzentren in Brühl (3) und Wesseling (2) und den jeweiligen anderen Kooperationspartnern der Familienzentren • Jugendämter/Soziale Dienste in Brühl und Wesseling • Arbeitskreis Familienbildung Brühl • AG 78 (Erzieherische Hilfen) in Brühl • Psychosozialer Arbeitskreis Rhein-Erft • Familientherapeutischer Arbeitskreis Rhein-Erft • Landesarbeitskreis der kommunalen Erziehungsberatungsstellen mit dem Städteund Gemeindebund • AK Frühe Hilfen für Familien (sowohl in Brühl als auch in Wesseling) • AK Familienbildung • AK Partnerschaft, Trennung und Scheidung mit dem Familiengericht Brühl, den Jugendämtern und den Beratungsstellen im südlichen Rhein-Erft-Kreis • Kinderärzte in Brühl und Wesseling und Gesundheitsamt Rhein-Erft • Distriktteam Brühl-Vochem (Grundschule, Träger der OGS, ASD, Familien- und Erziehungsberatungsstelle, Regionale Schulberatung) • OGS-Teams der Wesselinger und Brühler Grundschulen • Grundschulen und weiterführende Schulen in Brühl und Wesseling • Kindertageseinrichtungen in Brühl und Wesseling –Seite 21 - Jahresbericht 2014 Offene Sprechstunden in anderen Organisationen und Einrichtungen Um Eltern ein leicht zugängliches Angebot für Beratung und allgemeine Fragen der Erziehung anzubieten, bietet die Familien- und Erziehungsberatungsstelle auch außerhalb der beiden eigenen Standorte offene Sprechstunden an. Diese Anlaufmöglichkeiten sind mittlerweile zu einem festen und regelmäßigen Angebot ausgebaut worden. Im Jahr 2013 hat es insgesamt 20 offene Sprechstunden der Beratungsstelle außerhalb der eigenen Einrichtung gegeben. Inzwischen gibt es diese Angebote in den beiden städtischen Familienzentren in Brühl und Wesseling („Haus für Kinder“ in Brühl-Vochem und „Villa Sonnenschein“ in Wesseling) monatlich und im Ev. Familienzentrum in Wesseling nach Einzelabsprache. Veranstaltungen für Multiplikatoren und Fachkräfte sowie für Eltern und junge Menschen Im Jahre 2013 hat die Familien- und Erziehungsberatungsstelle insgesamt 3 Einzelveranstaltungen mit insgesamt 81 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgeführt. Bei den Themenveranstaltungen für Eltern standen die folgenden Fragen im Vordergrund: • Freizeitgestaltung mit Kindern • Allein-/getrennt erziehen im Alltag Darüber hinaus wurden insgesamt 3 Kursangebote für Fachkräfte und Eltern durchgeführt, die an insgesamt 32 Terminen stattgefunden haben. An diesen Kursen haben 27 Personen teilgenommen. Die Gruppenangebote für Eltern erstreckten sich im Jahr 2013 auf zwei Gruppen: eine Gruppe für Alleinerziehende (jeweils 14-tägig, mit Kinderbetreuung in Wesseling) sowie eine Gruppe für Eltern von pubertierenden Jugendlichen. Für die Multiplikatoren wurden mehrere Kurse durchgeführt zu den Themen • Gesprächsführung bei Elterngesprächen • Fallbesprechungen –Seite 22 - Jahresbericht 2014 Fachliche Unterstützung anderer Einrichtungen Für die fachliche Unterstützung von Fachkräften der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, von Lehrer/innen und Erzieherinnen haben in 2013 insgesamt 28 Termine stattgefunden. Genutzt haben dieses Angebot insgesamt 72 Teilnehmer/innen aus Brühl und Wesseling. Die Form dieser Beratungen war sehr unterschiedlich. Zum einen erhalten die Fachkräfte und Multiplikatoren aus anderen Einrichtungen in akuten Einzelfällen (besonders bei Fragen zur Kindeswohlgefährdung) eine individuelle Beratung. Zum anderen erfolgen Fallbesprechungen auch in den regelmäßigen dafür vereinbarten Besprechungsrunden (z.B. Distriktteam Brühl-Vochem oder Fallbesprechung mit den OGSTeams oder Fallbesprechung mit den Teams der Familienzentren). –Seite 23 - Jahresbericht 2014 Wesentliche Merkmale der Beratungsarbeit 2013 & Ausblick 2014/15 Die statistische Übersicht und die detaillierte Betrachtung der Angebote und Leistungen der Familien- und Erziehungsberatungsstelle für Wesseling und Brühl im Jahr 2013 ergeben folgende grundsätzliche Erkenntnisse: • Die Angebote der Familien- und Erziehungsberatungsstelle wurden 2013 von den Familien weiterhin in sehr hohem Maße angenommen. Im Jahr 2013 wurde mit 537 Beratungsfällen wiederum das sehr hohe Niveau der Beratungszahlen der Vorjahre erreicht und der mehrjährige Durchschnitt weit überschritten. • Der sich schon in den letzten Jahren abzeichnende Trend, dass die Fälle sowohl vom Anlass der Beratung als auch in ihrer Intensität noch komplexer werden, hat sich erneut fortgesetzt. Die Problemdichte und die Komplexität der Beratungsfälle haben deutlich zugenommen und sind stärker vorhanden als in früheren Jahren. Beratungshäufigkeit und Beratungsdauer nehmen spürbar zu. • Eltern können das Beratungsangebot unmittelbar und niedrigschwellig in Anspruch zu nehmen. Die Beratungsstelle wird ihrem Auftrag nach früher und präventiver Hilfe dadurch besonders gerecht. Zudem führen die gute Kooperation mit den Jugendämtern in Brühl und Wesseling und auch die von dort gegebenen Empfehlungen an die Eltern zu einem gelingenden Zugang der Familien in die Beratung. • Mit der Beratungsarbeit werden Eltern aus allen Bevölkerungsschichten und Kulturkreisen erreicht: ausländische Herkunft der Eltern (27,9 Prozent), Eltern mit vorwiegend aus Sozialleistungen kommenden Einkünften (20,9 Prozent), Alleinerziehende (knapp 16 Prozent) bzw. allein lebende Elternteile (43,0 Prozent). –Seite 24 - Jahresbericht 2014 • Die Präsenz vor Ort mit den Beratungsangeboten in Wesseling und Brühl hat sich gut bewährt. Die räumlich nahen Angebote werden zahlreich angenommen. • Die regelmäßigen Außensprechstunden in Familienzentren und die vernetzenden Kooperationen mit Schulen und Kindertageseinrichtungen verbessern weiter den niedrigschwelligen Zugang zu den Beratungsangeboten. • Die präventiven und vernetzenden Tätigkeiten mussten auf 10 Prozent der Personalkapazitäten beschränkt bleiben. Die Beratungsstelle war im interkommunalen Vergleich geringer besetzt als andere Einrichtungen und lag unterhalb des vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend angesetzten Werts von 6 Beraterstellen für 15.000 Kinder & Jugendliche (Zahl der Minderjährigen in Brühl und Wesseling). Mit Neubesetzung einer bisherigen Teilzeitstelle mit einer Vollzeitkraft ab Oktober 2014 kann ein wichtiger Anpassungsschritt vollzogen werden. Wie sich dies auf Nachfragebewältigung und die fallübergreifenden Angebote auswirkt, wird weiter beobachtet. • Im Jahr 2014 setzt die Familien- und Erziehungsberatungsstelle die Zusammenarbeit mit den beiden Jugendämtern in Brühl und Wesseling sowie mit Schulen, Kindertageseinrichtungen und Familienzentren beider Städte kontinuierlich fort. Auch durch diese Vernetzung und Kooperation wird für die Brühler und Wesselinger Familien erfahrbar, wie sie die Hilfe selbst in Gang setzen können und, dass sie in der Familien- und Erziehungsberatungsstelle kompetente Hilfe und Unterstützung erwarten können. • Die psychosoziale Beratung und das therapeutische Angebot der Familien- und Erziehungsberatungsstelle erfordern weiterhin angemessene und besondere Rahmenbedingungen, damit diese für die Familien, Eltern, Kinder und Jugendlichen die notwendigen Hilfen in fachlich guter Qualität erbracht werden können. Nur so können auch für die Betroffenen gelingende Veränderungsprozesse in Gang gesetzt und erfolgreiche Hilfen gestaltet werden. –Seite 25 -