Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
138 kB
Datum
18.12.2013
Erstellt
15.11.13, 12:16
Aktualisiert
15.11.13, 12:16
Stichworte
Inhalt der Datei
Kreis Euskirchen
Der Landrat
Z2 / V74 / 2013
Datum:
15.11.2013
Vorabauszug aus der Niederschrift über die Sitzung der Arbeitsgruppe "Finanzen, Personal,
Controlling" vom 14.11.2013
Nichtöffentliche Sitzung
TOP 3
Haushaltssatzung des Kreises Euskirchen für das
Haushaltsjahr 2014
V 74/2013
Kreistag
Z1
09.10.2013
Seitens der Verwaltung werden die wesentlichen Veränderungen
gegenüber dem Haushaltsentwurf 2014 dargestellt, die im Wege
der Veränderungsliste noch nachgereicht werden.
Nach derzeitiger Erkenntnis ist mit einem Mehraufwand von
1.870.000 € zu rechnen.
Wurde im Haushaltsentwurf noch eine Verbesserung zum HH
2013 von 211.900 € dargestellt, ergibt sich nach dem heutigen
Stand eine Verschlechterung zum HH 2013 von rund 1.658.000
€.
Unter Einbeziehung der verbesserten Umlagegrundlagen gemäß
der 2. Modellrechnung zum GFG 2014 wäre im Vergleich zu 2013
der Hebesatz der Kreisumlage immer noch reduziert (57,06 %
statt 58,57 %).
Die Details sind dem beigefügten Vortrag in Anlage 1 zu
entnehmen.
Anschließend werden von der Verwaltung die
Verschlechterungen
1. Jugendamt 510.000 €
2. Personalaufwand 360.000 €
3. Ausgleichsleistung des Landes aus der Verteilung der
Landesersparnis bei den Wohngeldausgaben
(Wohngeldersparnis) 1,2 Mio €
erläutert.
Zu 3.:
Aufgrund der Ergebnisse des Rechnungsjahres 2013 war
ursprünglich ein Hauhaltsansatz von 5,5 Mio € für 2014
einkalkuliert worden. Inzwischen liegt eine Prognoseberechnung
des LKT NRW vor, wonach der Kreis Euskirchen nur noch mit
einem Ertrag von 4,3 Mio. € rechnen kann.
Die Details sind dem beigefügten Vortrag in Anlage 2 zu
entnehmen.
Zu 1.:
Im Bereich der Jugendhilfe ergeben sich
Haushaltsverschlechterungen von insgesamt 510.000 €, die im
Detail erläutert werden. Insbesondere im Bereich der
Heimerziehung ergibt sich im 3. Quartal 2013 ein starker
Fallzahlenanstieg, auch im Bereich der Kostenerstattungsfälle.
Zudem sind die Pflegesätze der Einrichtungen um rd. 4,5 %
gestiegen. Daneben ergibt sich auch für die Zukunft ein
Haushaltsrisiko, da es schwierig ist, weitere geeignete
Pflegestellen als Alternative zur Heimerziehung zu finden.
Im Bereich der der Eingliederungshilfe (Seelisch Behinderte bis
21 Jahre) ergeben sich ebenfalls erhebliche
Fallzahlensteigerungen mit entsprechenden Mehrkosten.
Die Details ergeben sich aus dem beigefügten Vortrag (Anlage
2).
Zu 2.:
Das BesoldungsanpassungsG 2013/2014 übernimmt den
Tarifabschluss für Beschäftigte des Landes nur für Beamte bis
Besoldungsgruppe A 10. Darüber hinaus werden gekürzte oder
keine Steigerungssätze vorgesehen. Dagegen ist
Verfassungsklage erhoben worden. Für das entsprechende
Risiko soll nach Vorschlag der Verwaltung eine Rückstellung
gebildet werden.
Die Ausführungen zu den Haushaltsveränderungen werden zur
Kenntnis genommen.
Anlage 1
Allgemeine Kreisumlage und Jugendamtsumlage 2014
nach Veränderungen ggü. HH-Entwurf; Stand 14.11.2013
I.) Übersicht aus Vorbericht zum Haushaltsentwurf 2014, Seite 47
Jugendamtsumlage
Allgemeine Umlage
Summe Kreisumlage
VHS-Umlage
Summe Kreisumlage und VHS
HH 2013
38.011.800
79.157.600
117.169.400
170.500
117.339.900
HHE 2014
40.098.200
77.029.800
117.128.000
117.128.000
-
Differenz
2.086.400
2.127.800
41.400
170.500
211.900
II.) Verbesserungen, Verschlechterungen, Stand 14.11.2013
1.) betreffend Jugendamtsumlage
Verschlechterung
510.000
2.) betreffend Allgemeine Umlage
a) Verbesserung Schlüsselzuweisungen
200.000
b) Verschlechterung Personalaufwand
(Besoldungsanpassungsgesetz 2013/2014)
360.000
c) Verschlechterung Wohngeldersparnis (wg.
Modellrechnung des LKT)
1.200.000
d) diverse Verbesserungen und Verschlechterungen; hebt sich in etwa gegeneinander auf
Summe:
0
1.870.000
III. Übersicht für Vorbericht nach VL, Stand 14.11.2013:
Jugendamtsumlage
Allgemeine Umlage
Summe Kreisumlage
HHE 2014
40.098.200
77.029.800
117.128.000
VL HH 2014
40.608.200
78.389.800
118.998.000
Differenz
510.000
1.360.000
1.870.000
IV: Hebesätze
1.) HHE 2014
Umlagegrundlagen 1. MR zum GFG 2014
a) Jugend
b) Allgemeine Umlage
c) Summe
2.) VL 2014, Stand 14.11.2014
Umlagegrundlagen 2. MR zum GFG 2014
a) Jugend
b) Allgemeine Umlage
c) Summe
zum Vergleich
Hebesatz 2013
Differenz
207.973.905
19,28
37,04
56,32
208.546.251
19,47
37,59
57,06
19,00
39,57
58,57
0,47
-1,98
-1,51
Anlage 2
Sitzung
Arbeitsgruppe „Finanzen, Personal, Controlling“
am 14.11.2013
im Kreishaus Euskirchen
AG FPC 14.112013
Haushalt 2014
Produkt: 312 01 – Kosten der Unterkunft SGB II
Ursprungsplanung für 2014
Kalkulierter Aufwand für Berechtigte
24.100.000 €
Aufwandsansatz gegenüber 2013 unverändert
Allerdings:
a) Absenkung der Bundesbeteilung an den KdU
von 34,2 % auf 31 % ergibt Minderertrag von rd.
770.000 €
b) Bei HH-Aufstellung erwarteter Mehrertrag aus der
Ausgleichsleistung des Landes aus der Verteilung der
Landesersparnis bei den Wohngeldausgaben
500.000 €
Ansatz muss aufgrund neuer Erkenntnisse verändert werden.
AG FPC 14.11.2013
1
Haushalt 2014
Produkt: 312 01 – Kosten der Unterkunft SGB II
Neue Ansatzkalkulation 2014 erforderlich – Veränderungsliste Haushalt 2013:
Kalkulierter
Ertrag aus der Ausgleichsleitung des
Landes aus der Verteilung der Landesersparnis
bei den Wohngeldausgaben
5.000.000 €
Tatsächlich erhaltene Ausgleichsleistung
lt. vorläufigem Festsetzungsbescheid
6.580.366 €
Haushalt 2014:
„Optimistische“ Ansatzkalkulation (HH-Entwurf)
5.500.000 €
LKT-NRW Prognoseberechnung aus 10/2013
4.300.000 €
Verringerung des Ertragsansatzes 2014 daher
1.200.000 €
AG FPC 14.11.2013
Haushalt 2014
Insgesamt ergibt sich aus den zuvor dargestellten
Veränderungen für den Haushalt 2014 eine
Verschlechterung gegenüber den Ansätzen 2013 von
rd.
485.000 €
in den Budgets der Abt. 50 –Soziales-
AG FPC 14.11.2013
2
Haushalt 2014
Jugendhilfe – Hilfe zur Erziehung
= 2,7 %
AG FPC 14.11.2013
Haushalt 2014
Jugendhilfe – Hilfe zur Erziehung
Belegtagentwicklung Heimerziehung in den Quartalen
18000
16000
14000
12000
10000
Belegtage KE
Belegtage ohne KE
8000
6000
Starker Fallzahlenanstieg im 3. Quartal 2013
4000
2000
0
1. Q
11
2. Q
11
3. Q
11
4. Q
11
1. Q
12
2.
Q12
3.
Q12
4.
Q12
1.
Q13
2.
Q13
3.
Q13
Gründe:
- Zunahme Kostenerstattungsfälle auch Überprüfung der Eingabequalität ab 2. Q.13
- Pflegesatzsteigerungen der Einrichtungen (rd. 4,5 %)
- Schwierigkeiten, geeignete Einrichtungen in vertretbarer Entfernung zu finden
- Probleme, noch weitere geeignete Pflegestellen als Alternative zur Heimerziehung zu
finden (auch seit ca. 2 Mon. Problem in der Inobhutnahme = Haushaltsrisiko !)
AG FPC 14.11.2013
3
Haushalt 2014
Jugendhilfe – Hilfe zur Erziehung
Belegtagentwicklung Eingliederungshilfe
3500
3000
2500
2000
Belegtage Volljährige
Belegtage Minderjährige
1500
¾ Zuständigkeit der Jugendhilfe bis 21. J.
1000
500
0
1. Q
11
¾ häufig „Unbekanntes“ Klientel
2. Q
11
3. Q
11
4. Q
11
1. Q12 2. Q12 3. Q12 4. Q12 1. Q13 2. Q13 3. Q13
¾ drogenbedingte Störungen steigen
¾ schwer zu steuernde Störungsbilder
¾ Abgabe an LVR ab 21. J. oft schwierig
AG FPC 14.11.2013
4