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Info GB (Modellvorhaben der Raumordnung (MORO), Regionalstrategie Daseinsvorsorge "Miteinander für die Nordeifel" (Projektabschluss))

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
26 kB
Datum
27.11.2013
Erstellt
18.11.13, 12:01
Aktualisiert
18.11.13, 12:01
Info GB (Modellvorhaben der Raumordnung (MORO), Regionalstrategie Daseinsvorsorge "Miteinander für die Nordeifel" (Projektabschluss)) Info GB (Modellvorhaben der Raumordnung (MORO), Regionalstrategie Daseinsvorsorge "Miteinander für die Nordeifel" (Projektabschluss)) Info GB (Modellvorhaben der Raumordnung (MORO), Regionalstrategie Daseinsvorsorge "Miteinander für die Nordeifel" (Projektabschluss)) Info GB (Modellvorhaben der Raumordnung (MORO), Regionalstrategie Daseinsvorsorge "Miteinander für die Nordeifel" (Projektabschluss))

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Inhalt der Datei

Kreis Euskirchen Der Landrat X Öffentliche Sitzung Datum: Info 61/2013 15.11.2013 Nichtöffentliche Sitzung Beratungsfolge: Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr 27.11.2013 Modellvorhaben der Raumordnung (MORO), Regionalstrategie Daseinsvorsorge "Miteinander für die Nordeifel" (Projektabschluss) Wie in den Infos 121/2012 und 140/2012 darstellt, sind die Kreise Düren und Euskirchen sowie die StädteRegion Aachen im Jahre 2012 unter dem Motto „Miteinander für die Nordeifel“ als eine von bundesweit 21 Modellregionen in das vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) geförderte Modellvorhaben der Raumordnung (MORO) „Aktionsprogramm regionale Daseinsvorsorge“ gestartet. Die Modellregion "Nordeifel" umfasst die Eifelkommunen der Kreise Düren und Euskirchen sowie der StädteRegion Aachen. Rückblick: Ziel der Region Nordeifel war es, in einem interkommunalen und kreisübergreifenden Prozess Maßnahmen und Handlungsoptionen zu entwickeln, die es der Region ermöglichen, sich frühzeitig den Herausforderungen des demografischen Wandels zu stellen und den Folgen von Schrumpfungs- und Alterungsprozessen im ländlichen Raum entgegenzuwirken. Für insgesamt sieben Themenfelder wurden, unter fachlicher Leitung des Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr (ISB) der RWTH Aachen (Prof. Dirk Vallée), gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern der Region Nordeifel, mit Vertretern der Verwaltungen, mit politischen Vertretern sowie mit Experten Maßnahmen und Handlungsoptionen entwickelt. Das Projektgebiet umfasst insgesamt 16 Städte und Gemeinden, von diesen liegen acht im Kreis Euskirchen. Die sieben Themenfelder sind: Ehrenamt und Gemeinschafsleben, Brandschutz, Kindertagsbetreuung, Ärztliche Versorgung, ÖPNV, Straßeninfrastruktur und Siedlungsentwicklung. Die Größe des Projektgebiets und die thematische Vielfalt machen deutlich, dass es sich insgesamt um einen sehr breit angelegten Prozess handelte, der es nicht ermöglichte, im Detail spezifische Analysen in kleinen Ortschaften durchzuführen oder für diese konkrete Maßnahmen und Handlungsoptionen zu erarbeiten. Die Ergebnisse des Projektes sind in der „Regionalstrategie Daseinsvorsorge – Region Nordeifel“ dargestellt. Die gedruckte Version des Strategiepapiers wird in der Sitzung des Ausschusses vorgelegt. Für die sieben Themenfelder wurde, basierend auf einer breiten Datenanalyse und Workshops mit regionalen Akteuren, die aktuelle Situation in der Region Nordeifel analysiert und die Zukunftsperspektiven aufgezeigt. Für die Themen Brandschutz, Kindertagesbetreuung und medizinische Versorgung erstellte das ISB Erreichbarkeitsanalysen (Kapitel 4: Bestand und Zukunftsperspektive ausgewählter und relevanter Bereiche der Daseinsvorsorge in der Nordeifel). -2Die in Workshops entwickelten möglichen Maßnahmen und Handlungsoptionen für die Region sind, ergänzt um Ergebnisse einer Literaturrecherche des IBS, in Kapitel 6 "Strategieoptionen", die für die Region geeigneten Strategien und Maßnahmen sind in Kapitel 7 "Ausgewählte Strategien" dargestellt. Für den Kreis Euskirchen kann festgestellt werden, dass insbesondere über den Demografieprozess, bereits eine Vielzahl von Ansätzen vorhanden sind, die in der Regionalstrategie als geeignete Maßnahmen und Strategien benannt werden, um dem demografischen Wandel zu begegnen. Ausgewählte Beispiele von Projekten, die im Kreis Euskirchen umgesetzt wurden/werden sind in der folgenden Liste dargestellt: Themenfeld "Ehrenamt und Gemeinschaftsleben" - Ziel: Stärkung des Ehrenamtes - Projekt: "Aktive Dörfer stärken": Dorfforen und -gespräche sowie übergeordnete Veranstaltungen zu Themen wie z.B. "Zukunft der Vereine" und "Jugendfreundliche Dorfentwicklung" Themenfeld "Brandschutz und Ehrenamt" - Ziel: Nachwuchs anwerben durch direkte Ansprache von Mädchen und Frauen - Projekt: Kampagne des Deutschen Feuerwehrverbandes "Frauen am Zug" Themenfeld "Kindertagesbetreuung" - Ziel: Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf - Projekt: Netzwerk Familie und Beruf im Kreis Euskirchen Themenfeld "Ärztliche Versorgung" - Ziel: Anwerbung von Ärzten für den ländlichen Raum - Projekt: Hausärztlicher Weiterbildungsverbund im Kreis Euskirchen Themenfeld "ÖPNV" - Ziel: Ein gutes, an die Rahmenbedingungen des ländlichen Raumes angepasstes, ÖPNVAngebot - Projekte: Ž Bedarfsgesteuerte ÖV-Angebote mit Anruf-Sammel-Taxi und TaxiBus Ž Neue Mobilitätsformen: LEADER Projekt E-ifelMobil, Erprobung der gemeinsamen Nutzung von Elektrofahrzeugen im ländlichen Raum (z.B. Dorfauto Freilingen) Ž "Kommunales Mobilitätsmanagement für Senioren" (Heranführen und Unterstützung von Senioren an das Thema Mobilität und ÖPNV) Ž Integrierter Gesamtverkehrsplan (IGVP) und Überarbeitung des Nahverkehrsplan (NVP) für den Kreis Euskirchen Themenfeld "Straßeninfrastruktur" - Ziel: zuverlässige Unterhaltung der verkehrlich notwendigen Straßen - Projekt: IGVP Themenfeld "Siedlungsentwicklung" - Ziel: Reduzierung der Leerstände, Innen- vor Außenentwicklung - Projekte: Ž "Gebäudeleerstand und Daseinsvorsorge in den Gemeinden Dahlem und Hellenthal. Vorbereitende Untersuchung für die Aufnahme in das Städtebauförderungsprogramm" Ž Städtebauliche Entwicklung des Ortskerns Nettersheim Ž Planen, Bauen und Gestalten Æ Internetseite www.baukultur-eifel.de Ž Pilotphasen des Aktionsprogramms regionale Daseinsvorsorge "Leben in der Nordeifel" und "Innenentwicklung durch die Stärkung und Belebung der Dorfkerne" -3Aktuelles: Die Region Nordeifel hat im Jahr 2012 erfolgreich Fördermittel der 1. Pilotphase des Aktionsprogramms regionale Daseinsvorsorge beantragt. In insgesamt drei Pilotprojekten werden erste Handlungsvorschläge und Maßnahmen, die im Rahmen des Strategieprozesses zur Erstellung der Regionalstrategie Daseinsvorsorge entwickelt wurden, aufgegriffen und umgesetzt. Dabei handelt es sich um folgende drei Projekte, die schwerpunktmäßig in je einer der Partnerregionen umgesetzt werden: „Kunstrasenplatz für alle“ (Kreis Düren) Erstellung einer Machbarkeitsstudie zur Vorbereitung einer zentralen Trainingsstätte für Fußballvereine. „Leben in der Nordeifel“ (Kreis Euskirchen) Aufbau eine Immobilien- und Baulückenbörse. Darüber hinaus wird die Internetseite durch ein umfassendes Informations- und Beratungsangebot ergänzt. „Dorfgespräch“ (StädteRegion Aachen) Einrichtung einer digitalen dorfinternen Kommunikationsplattform zur Stärkung des dörflichen Miteinanders. Die Projekte der 1. Pilotphase des Aktionsprogramms regionale Daseinsvorsorge werden mit je 10.000€ bis Ende 2014 gefördert. Ausblick: Ziel der Region Nordeifel ist es, wie in der Regionalstrategie Daseinsvorsorge dargestellt, das Themenfeld Daseinsvorsorge auf der Ebene des Zweckverbands Region Aachen anzusiedeln und somit die im Rahmen des Aktionsprogramm regionale Daseinsvorsorge initiierten Aktivitäten auch über die Förderphase fortführen zu können. Erste Gespräche diesbezüglich wurden bereits mit dem Geschäftsführer des Zweckverbands Region Aachen, Herrn Ulrich Schirowski, geführt. Im Kreis Euskirchen, werden die Ergebnisse der Regionalstrategie im Demografieprozess aufgegriffen. Seitens des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) wurde im Sommer 2013 eine 2. Pilotphase des Aktionsprogramms regionale Daseinsvorsorge ausgeschrieben. Die Region Nordeifel hat Fördermittel für zwei Projekte beantragt: „Stärkung des Vereinswesen durch Kooperation“ (Kreis Düren) Ziel des Projektes ist es einen Leitfaden zur kooperativen Nutzung und/ oder gemeinschaftlichen Errichtung von Vereinsinfrastrukturen zu erstellen. Darüber hinaus soll das ehrenamtliche Engagement das zur Realisierung solch eines Vorhabens vonnöten ist finanziell zu unterstürzen. „Innenentwicklung durch die Stärkung und Belebung der Dorfkerne“ (Kreis Euskirchen, StädteRegion Aachen) Im Rahmen des Projektes sollen konkrete Planungen für alternative und innovative Wohnformen und die Umnutzungen von Leerständen in den Dörfern der Eifel entwickelt werden, sowie Förderungsmöglichkeiten und potentielle Trägerstrukturen identifiziert und dokumentiert werden. Die Entscheidung über die Mittelvergabe wird Ende November 2013 erwartet. Für das Projekt "Stärkung des Vereinswesens" wurden 40.000 € Förderung beantrag. Für das Projekt „Innenentwicklung durch die Stärkung und Belebung der Dorfkerne“ wurden 60.000 € Förderung beantragt. Zusätzlich hat die Staatskanzlei NRW für letzteres Projekt eine Förderung von 20.000 € in Aussicht gestellt. -4- In der Sitzung wird Herr Prof. Dirk Vallée, vom Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr der Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen die Ergebnisse des Projektes in einem mündlichen Vortrag vorstellen. in Vertretung gez. Poth Landrat Geschäftsbereichsleiter/in: Abteilungsleiter/in: Sachbearbeiter/in: Kreistagsbüro: ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift)