Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
15 kB
Datum
04.12.2013
Erstellt
20.11.13, 14:46
Aktualisiert
20.11.13, 14:46
Stichworte
Inhalt der Datei
Kreis Euskirchen
Der Landrat
V 98/2013
14.11.2013
Datum:
X Öffentliche Sitzung
Nichtöffentliche Sitzung
Beratungsfolge:
Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr
27.11.2013
Kreisausschuss
04.12.2013
Errichtung einer Kleinanliefererstation auf dem Abfallwirtschaftszentrum Mechernich
hier: Zustimmung zum Bauentwurf
Sachbearbeiter/in: Herr Schmitz
Tel.: 15 220
Abt.: 66
Die Vorlage berührt nicht den Etat des lfd. Haushaltsjahres.
Die Vorlage berührt den Etat auf der Ertrags- und/oder Einzahlungsseite.
X Mittel stehen haushaltsrechtlich in Höhe v. 1.24 Mio. (640.000,- € Ermächtigungsübertragung aus 2012 und 600.000,- VE aus 2013) zur Verfügung. Produkt: 53701 Zeile: 25
gez. i. V.
Steffens
X Weitere Mittel von 110.000,- € stehen haushaltsrechtlich nicht zur Verfügung. Diese werden über die Veränderungsliste zum Haushalt 2014 beantragt.
Kreiskämmerer
Mittel werden über-/außerplanmäßig bereitgestellt.
Produkt:
Zeile:
Deckungsvorschlag:
Es entstehen Folgekosten - siehe anliegende Folgekostenberechnung.
Beschlussempfehlung der Verwaltung:
Der Kreisausschuss stimmt dem Bauentwurf zur Errichtung einer Kleinanliefererstation auf dem Gelände des Abfallwirtschaftszentrums Mechernich zu.
-2Begründung:
In Zusammenhang mit dem Bau der Umladestation im Jahr 2005 wurde zur Abgabe von Abfallkleinmengen eine Kleinanliefererstraße eingerichtet. Die Installation erfolgte mit Hinblick auf weitere Veränderungen als vorläufige Maßnahme mit möglichst geringem finanziellem Aufwand.
Inzwischen zeigten sich bei der betrieblichen Abwicklung vermehrt Probleme, so dass Handlungsbedarf zur Schaffung einer endgültigen Lösung gesehen wird.
Mit den Planungen eines Kleinanliefererplatzes wurde die pbo Ingenieurgesellschaft, Aachen beauftragt.
Bauliche Maßnahmen:
Zufahrtsstraße
Die Planungen umfassen die Anlage einer neuen 6,0 m breiten Zufahrtsstraße. Diese führt aus dem
Bereich der Eingangswaage getrennt vom sonstigen Betriebsverkehr zum neu geplanten Kleinanliefererplatz.
Anlieferrampe
Die Annahmestellen für alle nicht mineralischen Abfälle und für die Elektro-Altgeräte werden auf einem Plateau von ca. 1,50 m Höhe (Anlieferrampe) angeordnet, um eine einfache Beschickung von
oben zu ermöglichen.
Die Zu- bzw. Abfahrt zum Plateau erfolgt über Rampen mit maximal 10% Steigung.
Ausgebildet wird das Plateau durch Winkelstützsteine als Fertigteile oder in Ortbeton, die im Sägezahnprofil so angeordnet werden, dass die unten stehenden Container ohne gegenseitige Behinderung gewechselt werden können und jeweils die Längsseite des Containers vollständig zur Beschickung zur Verfügung steht.
Als Absturzsicherung werden die Stützwände mit einem 1,0 m hohen Geländer versehen.
Containerstellplätze
Im Bereich der Anlieferrampe werden 12 feste Stellplätze für Container ausgewiesen. Mindestens 3
weitere Container können noch bedarfsweise im nördlichen Innenbereich der Abwurframpe hintereinander aufgestellt werden, um ggf. Anlieferspitzen, wie z.B. Grünschnitt in den Vegetationsphasen,
aufnehmen zu können. Weitere 3 Container stehen im Bereich des Annahmebereichs der ElektroAltgeräte zur Verfügung.
Die Anordnung aller Container wurde so gewählt, dass ein Containerwechsel so durchgeführt werden
kann, dass der Anlieferungsverkehr beim Rangieren nicht beeinträchtigt wird.
Annahme von mineralischen Abfällen
Anlieferungen mit mineralischen Abfällen, in der Regel Anlieferer mit Hänger; müssen nicht über die
Abwurframpe fahren, da für mineralische Abfälle eine überdachte Schüttbox im Innenbereich der Abwurframpe angeordnet wird, in die die Anlieferer ihre Abfälle abladen können.
Die befestigten Flächen werden durch einen entsprechenden Asphalt- bzw. Betonaufbau hergestellt.
Gegenüber dem bestehenden Kleinanliefererplatz ergeben sich folgende wesentliche Verbesserungen für die Anlieferer:
Es entfällt die heutige Containerbeschickung über Treppenpodeste durch Ausbildung einer Anlieferrampe mit vereinfachter Beschickung der Sammelcontainer von oben. Anlieferverkehre mit Hänger
und aus dem Bereich des Kleingewerbes werden aus der Müllumladestation zum Kleinanliefererplatz
-3verlagert, wodurch der ungünstige Begegnungsverkehr zwischen den Anlieferern mit LKWs und mobilen Ladegeräten in der Umschlaghalle vollständig entfällt.
Darüber hinaus wird für Kleinanlieferer die Abgabemöglichkeit von Elektro-Altgeräten und mineralischen Abfällen an einem zentralen Punkt im AWZ konzentriert.
Bei den Planungen wurde gleichzeitig eine mögliche Verlagerung des Bauhofs auf das Gelände des
Abfallwirtschaftszentrums bereits berücksichtigt.
Weitere Einzelheiten sind dem als Anlage 1 beigefügten Lageplan zu entnehmen.
Optimierung Betriebsablauf Müllumladestation durch Stellflächen:
Durch die Verschiebung der Zufahrtstraße zur geplanten Kleinanliefererstation wird es möglich, unmittelbar angrenzend an die Müllumladestation eine Containerabstellfläche aus Beton für den weiteren Containertransport der Abfälle anzulegen. Durch die Bereitstellung von weiteren Leercontainer
wird eine Optimierung der Transportlogistik mit positivem Einfluss auf die Ausschreibungsergebnisse
des Abfalltransportes erreicht.
Kosten
Die Gesamtbaukosten für die Herstellung der Kleinanliefererstation belaufen sich auf Brutto
1.050.000,- € und für die Zufahrt und Stellflächen 300.000,- €.
Die Finanzierung erfolgt über eine Ermächtigungsübertragung aus 2012 i.H.v. 640.000,-€, einer VE
aus dem Jahr 2013 i.H.v. 600.000,- und über die Veränderungsliste zum Haushalt 2014 i.H.v.
110.000 €.
Bei einer Abschreibungdauer von 30 Jahren belaufen sich die zu erwartenden Folgekosten auf jährlich 72.000,- €.
Seitens der Fachabteilung wird vorgeschlagen, dem Bauentwurf zur Errichtung einer Kleinanliefererstation auf dem Abfallwirtschaftszentrum Mechernich zuzustimmen.
gez. i. V. Poth
Landrat
Geschäftsbereichsleiter/in:
Abteilungsleiter/in:
Sachbearbeiter/in:
Kreistagsbüro:
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(Unterschrift)
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