Daten
Kommune
Merzenich
Größe
380 kB
Datum
21.12.2017
Erstellt
28.11.17, 15:11
Aktualisiert
28.11.17, 15:11
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Merzenich
Kostenaufstellung
Schulsupport
erstellt durch die
Ansprechpartner:
Herr Böinghoff
Telefon:
02422 / 90691120
E-Mail:
t.boeinghoff@kreuzau.de
1. Personalkosten
Kostenverteilung Schulsupport Südkreis
Um den Aufwand der Kostenverrechnung im Südkreis zwischen den Beteiligten
Kommunen Kreuzau und Nideggen (zukünftig voraussichtlich noch Merzenich und
Vettweiß) so gering wie möglich zu halten, wird im Gegensatz zum Nordkreis mit einem
festen Verrechnungsschlüssel gearbeitet. Den beteiligten Kommunen wird so eine
Planungssicherheit
gewährleistet
und
es
muss
am
Ende
des
Jahres
nicht
mit
Nachzahlungen aufgrund von schwankendem Supportaufwand (ausgenommen sind
Schwankungen aufgrund von Fahrtkosten und Fortbildungen) gerechnet werden. Da der
Verrechnungsschlüssel aus Erfahrungswerten und dem „Bauchgefühl“ heraus bestimmt
wurde, wird im ersten Jahr der Supportaufwand pro Kommune nachgehalten, um am
Ende des Jahres sagen zu können ob sich die Art der Verrechnung bewährt hat. Nach
dem ersten Jahr haben die teilnehmenden Kommunen natürlich die Möglichkeit,
einvernehmlich eine Verrechnung nach tatsächlicher Inanspruchnahme zu beschließen.
Nach dem erarbeiteten Schlüssel werden die anfallenden Personalkosten gleichmäßig auf
alle Schulen verteilt, wobei ein Verteilungsschlüssel von 1:4 zwischen Grundschulen und
weiterführenden Schulen angesetzt wird, da die weiterführenden Schulen aufgrund der
Menge der zu betreuenden Hard- und Software erfahrungsgemäß viermal so viel Aufwand
beanspruchen.
Daher ergibt sich für das Jahr 2018 folgende Verteilung der Personalkosten.
Plankosten 2018 durch die KDVZ für den Südkreis: 72.500€
Diese setzen sich zusammen aus folgenden Punkten:
Personalkosten
Personalverwaltung kdvz
Ansatz Fortbildungskosten
Ansatz Fahrtkosten
An Personalverwaltungs- und Fortbildungskosten werden jeweils 5% der Personalkosten
angesetzt.
Fahrtkosten
ergeben
sich
aus
Erfahrungswerten
der
Vorjahre.
Die
Fortbildungskosten und Fahrtkosten werden natürlich dann am Ende des Jahres nach den
tatsächlich angefallen Kosten abgerechnet, so dass sich eine geringe Nach- oder auch
Rückzahlung ergeben kann.
Hinweis:
Als
aktuelle
Berechnungsgrundlage
wurden
die
Plankosten für 2018 für einen Mitarbeiter genommen. Die
Plankosten können sich jedes Jahr - beispielsweise aufgrund von
Tariferhöhungen, Personalzuwachs - verändern!
Aktuelle Aufteilung der Kosten:
Kreuzau
%
€
Gymnasium
18
13.050,00 €
Sekundarschule
18
13.050,00 €
Grundschule Winden
4,5
3.262,50 €
Grundschule Obermaubach
4,5
3.262,50 €
Grundschule Kreuzau
4,5
3.262,50 €
Grundschule Drove
4,5
3.262,50 €
Grundschule Stockheim
4,5
3.262,50 €
42.412,50 €
Nideggen
Sekundarschule
19
13.775,00 €
Grundschule Nideggen
4,5
3.262,50 €
Grundschule Embken
4,5
3.262,50 €
Grundschule Schmidt
4,5
3.262,50 €
23.562,50 €
Vettweiß
Grundschule Vettweiß
4,5
3.262,50 €
Grundschule Kelz
4,5
3.262,50 €
6.525,00 €
100
Merzenich
Grundschule Merzenich
interne Kostenverrechnung zum
Grundschule Golzheim
spitz abgerechneten
Stundensatz Nordkreis
(39,73 € im Jahr 2016)
nach tatsächlicher
Inanspruchnahme
Anmerkung:
Zwischenzeitlich interessieren sich weitere Südkreiskommunen für die Dienstleistungen
und wollen voraussichtlich dem Projekt beitreten.
Damit ist die Chance verbunden, die im Nordkreis bereits erfolgreich praktizierte
interkommunale Zusammenarbeit von 5 Kommunen unter dem Dach der kdvz RheinErft-Rur, auch im Südkreis von 2 auf 4 Kommunen auszuweiten und zu besseren
Vertretungsregelungen zu kommen.
Bisher wurden Beitritte weiterer Kommunen immer noch durch das vorhandene Personal
abgearbeitet und die Kosten für alle beteiligten Kommunen konnten erheblich reduziert
werden. Dies war u.a. möglich, da durch den stetigen EDV-Ausbau auch optimierte
Systeme mit geringerem Supportaufwand angeboten werden konnte.
Nunmehr ist bzgl. der Personalausstattung ein Scheitelpunkt erreicht.
In einer Übergangsphase werden die Kollegen aus dem Nordkreis den Kollegen aus dem
Südkreis unterstützen und die Kosten werden intern verrechnet.
Nachdem Merzenich und Vettweiß beigetreten sind und die neuen Schulen
näher kennengelernt und grundeingerichtet wurden, wird der Personalbedarf
für den Südkreis neu bemessen und ggfls. ein entsprechender Stellenanteil
ausgeschrieben.
Da auch noch weitere Kommunen Interesse bekundet haben, wäre die Option
auf Aufstockung bis zu einer Vollzeitstelle gegeben.
Deshalb kann es in einem zweiten Schritt zunächst, bis zu einem Beitritt weiterer
Kommunen, zu einer Erhöhung der Gesamtkosten kommen.
Interesse
ist
und
bleibt,
insgesamt
die
Kosten
durch
weitergehende
Zusammenarbeit zu senken und für alle eine Win-Win-Situation herzustellen.
Zusätzlich bezahlen die Stadt Nideggen und die Gemeinde Vettweiß eine Pauschale von
jeweils
2.000€
im
Jahr
an
die
Gemeinde
Kreuzau
für
die
Bereitstellung
von
Räumlichkeiten (inkl. Mobiliar, Strom, Heizung, Wasser, Reinigung…), Arbeitsgeräten
(Arbeits-PC, Notebook, Drucker, Diensthandy, Werkzeug…) sowie Büro-Utensilien und die
Bereitstellung eines zentralen Speichersystems, welches aus dem Budget der Gemeinde
Kreuzau
angeschafft
wurde,
für
eine
zentrale
Datensicherung
aller
wichtigen
Verwaltungsdaten der Schulen.
Da der Support perspektivisch von Personal im Südkreis erbracht werden soll, ist die
anzupassende, anteilige Pauschale an die Gemeinde Kreuzau zu entrichten.
2. Anschaffungskosten EDV
Die notwendigen Kosten für eine Ausstattung der Schulen mit „Standards“ des
Schulsupports können erst genau nach einer Rücksprache mit dem Schulamt und den
Schulen ermittelt werden. Grundsätzlich ist es aber so, dass pro Schule in Schulnetz und
Verwaltungsnetz unterteilt werden soll, wobei die Verwaltungsdaten auf einem zentralen
Speichersystem abgelegt und regelmäßig gesichert werden sollen. Die Schulnetze werden
mit der kostenfreien Netzwerklösung MNS+ ausgestattet. Insgesamt umfassen diese
„Standards“ folgende Punkte:
Firewall-Schutz gegen Zugriffe von „Außen“
Jugendschutzfilter für den Internetzugang
Internetzugriff während des Unterrichts überwachen (sperren/freigeben)
Proxy-Server mit optionaler Log-Funktion
Zentrale Datenablage
Datensicherung (Verwaltung/Schulnetz)
Virenschutz
Remotesupport über verschlüsselte VPN-Verbindung
USV
(Unterbrechungsfreie
Stromversorgung)
für
zentrale
Server-
und
Netzwerkkomponenten
Wartungsarmes Schulnetz durch MNS+ und Administrationstools für Lehrer
Log-Dateien über Aktivitäten der Schüler
Optional: Geschütztes W-LAN
2.1
Hardware
Clientgeräte:
Um eine dauerhafte Funktionalität zu gewährleisten, sollten Geräte wie PCs, Monitore,
Notebooks und Server nach 5 Jahren ausgetauscht werden. Gerade bei den PCs ist es so,
dass diese mit 5 Jahren Garantie gekauft werden um während der Laufzeit keinerlei
unvorhergesehene
Reparaturkosten
zu
haben.
Nach
5
Jahren
sind
die
Geräte
abgeschrieben, entsprechen meist nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik und sind
auch sehr viel anfälliger für Ausfälle. Bei Monitoren ist es beispielsweise auch so, dass
das Bild mit der Zeit sehr langsam an Schärfe und an Leuchtkraft verliert. Dies fällt beim
täglichen Arbeiten mit den Geräten nicht auf, aber auch um Augenschäden bei den
Schülern vorzubeugen, sollte ein Austausch der Monitore ebenfalls nach spätestens 5
Jahren geprüft werden. Server sollten nach 5 Jahren Dauerbetrieb ausgetauscht werden
um Ausfälle zu vermeiden, da natürlich bei einem Serverausfall sämtliche EDV nicht mehr
nutzbar ist.
USV:
In jeder Schule ist im jeweils zentralen Serverschrank eine USV (Unterbrechungsfreie
Stromversorgung)
vorgesehen
um
die
Geräte
vor
Stromausfall
und
Überspannungsschäden zu schützen. Bei den Geräten sollten alle 2 Jahre die Akkus durch
ein zertifiziertes Elektrounternehmen geprüft und bei Bedarf ausgetauscht werden.
Router:
Grundsätzlich wird bei den Internetroutern auf die kostenfreie Open-Source Lösung
IPCop zurückgegriffen. Sollten bereits entsprechende Router mit eingebauter Firewall,
Webfilter und VPN (z.B. von der Firma Time-for-Kids) vorhanden sein, können diese
selbstverständlich weiter verwendet werden.
Netzwerk und Peripherie:
Switche, Beamer und Drucker werden grundsätzlich nach Bedarf bzw. bei Ausfall
ausgetauscht, wobei gerade bei Beamern und Druckern erfahrungsgemäß auch von einer
durchschnittlichen Lebensdauer von 5 Jahren ausgegangen werden kann.
Um gerade im Netzwerkbereich eine einheitliche und gut funktionierende Infrastruktur zu
gewährleisten, wird bei Switchen grundsätzlich nur HP Technik eingesetzt.
Smartboards:
Bei den Smartboards ist es schwierig Angaben zur Lebensdauer zu machen, da ein
Smartboard immer aus dem Board mit elektrischer Höhenverstellung, einem Beamer und
einem Mini-PC besteht. Der PC sollte grundsätzlich nach 5 Jahren ersetzt werden. Der
Beamer verliert natürlich durch den täglichen Einsatz, ähnlich wie ein Monitor auf Dauer
an Leuchtkraft und Bildschärfe, was zwischenzeitlich durch den Tausch der Beamerlampe
wieder „verbessert“ werden kann. Aber nach einer gewissen Zeit sollte auch das
komplette Gerät ersetzt werden. Bei der elektrischen Höhenverstellung und dem Board
mit den integrierten Kameras können leider noch keine Aussagen über die Lebensdauer
getroffen werden.
Abschließend kann man sagen, dass eine Haushaltsplanung für alle Geräte eine
durchschnittliche Lebensdauer von 5 Jahren berücksichtigen sollte um unvorhergesehene
Mehrkosten aufgrund von Ausfällen zu vermeiden. Grundsätzlich wird aber natürlich
individuell geprüft, inwieweit Geräte nicht doch eventuell ein oder zwei Jahre länger
genutzt werden können um bei der derzeit angespannten Haushaltslage Kosten zu
sparen.
Um für die Gemeinde Merzenich ein jährlich notwendiges Budget für Hardware zu
ermitteln um die vorhandene EDV möglichst ausfallfrei betreiben zu können, wird eine
Übersicht über alle vorhandenen Geräte benötigt.
2.2
Software
Über die Kosten für Software kann noch keine genaue Aussage getroffen werden, da
noch nicht bekannt ist, welche Softwareprodukte in den Schulen eingesetzt werden.
Darunter
fallen
aber
vor
allem
Kosten
für
MS
Windows
und
MS
Office,
Datensicherungssoftware, Antivirensoftware, sowie kostenpflichtige Lernsoftware für die
Schülerarbeitsplätze.
3. Verkabelung
Für
eine
funktionierende
EDV
ist
eine
professionelle,
strukturierte
Verkabelung
unerlässlich. Die bestehende Verkabelung muss dementsprechend überprüft und ggfls.
angepasst werden.