Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
26 kB
Datum
18.03.2010
Erstellt
11.03.10, 21:25
Aktualisiert
11.03.10, 21:25
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Leopoldshöhe
Der Bürgermeister
Mitteilungsvorlage
- öffentlich -
Drucksache
13/2010
zur Sitzung
des Ausschusses für Umwelt und
Klimaschutz
der Gemeinde Leopoldshöhe
Fachbereich:
FB III Bauen / Planen / Umwelt
Auskunft erteilt:
Frau Dr. Thiele
Telefon:
05208/991-271
Datum:
11. März 2010
Grünabfallsammlung 2010
Beratungsfolge
Ausschuss für Umwelt und
Klimaschutz
Termin
04.03.2010
Haupt- und Finanzausschuss
18.03.2010
Bemerkungen
Sachdarstellung:
Die Grünabfallsammlung brachte 2009 folgendes finanzielles Ergebnis:
Ausgaben von 64.773 € standen 23.870 € an Einahmen gegenüber.
Kostenaufstellung für die Grünabfallsammlung 2009
Ausgaben Euro
Einnahmen Euro
Schredder GbR
35.500 Gebührenmarken
Entsorgung der Grünabfälle (Fa.
29.273
Freise) einschließlich Transport
Entsorgung Strukturmaterial
-einschließlich Transport (GAL)
Summe Ausgaben
64.773 Summe Einnahmen
23.870
23.870
Die Sammlung der privaten Grünabfälle wird im Auftrag der Gemeinde von der Schredder GbR
durchgeführt. Die Entsorgung der Grünabfälle erfolgt zweigleisig. Das Strukturmaterial ging bisher ohne
Kosten für die Gemeinde zur GAL und die übrigen Grünabfälle gegen Bezahlung in die Kompostierung zur
Fa. Freise, Augustdorf.
Zurzeit ist im Gespräch, die freie Menge Strukturmaterial bei der GAL gleichmäßiger auf die lippischen
Kommunen zu verteilen. Zur Vorbereitung dieser Neuregelung wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich
mit diesem Thema beschäftigen wird. Das Kompostwerk braucht eine bestimmte Menge an Strukturmaterial.
Hiervon hat die Gemeinde Leopoldshöhe bisher profitieren können. Die Neuregelung kann für die Gemeinde
Leopoldshöhe bedeuten, künftig nicht mehr wie bisher alles Strukturmaterial (2009: 141 t) kostenlos und
ohne Transportkosten entsorgen zu können.
Im Haushaltsplanentwurf 2010 ist der bisherige Ansatz beibehalten worden. Aus der obigen
Kostenaufstellung ist zu ersehen, dass die Einnahmen die Ausgaben bei weitem nicht decken. Da auf Grund
der schwierigen Haushaltssituation eine Verminderung der Ausgaben angestrebt werden sollte, stellt sich
die Frage nach Möglichkeiten zur Ertragsverbesserung.
-2-
Die Annahmezeiten zu verkürzen ist nicht ratsam, da auf dem Bauhof zu den Stoßzeiten ein nicht mehr zu
bewältigender Andrang herrscht, der zu chaotischen Zuständen führte. Die Verwaltung hat zusammen mit
der Schredder GbR und dem Bauhof deshalb schon versucht, den Andrang in geordnete Bahnen zu lenken.
Die zurzeit geltenden Annahmezeiten bei der Grünabfallsammlung:
Bauhof: Freitag 15 – 18 Uhr und Samstag von 9 - 11.30 Uhr,
Asemissen: Samstag 9 – 11 Uhr.
Folgende Maßnahmen, die zu einer Kostensenkung bzw. Ertragsverbesserung führen könnten, sind
denkbar:
1. Erhöhung des Entgeltes, d. h. Anhebung des Wertes der Gebührenmarken z. B. auf 6,00 € (Eine
Marke kostet seit 2002 4,00 €).
2. Verkürzung der Dauer der Grünabfallsammlung durch Beginn der Sammlung erst ab April statt
bisher März. Im März werden erfahrungsgemäß deutlich weniger Grünabfälle von den Bürgern
angeliefert.
3. Die Annahmezeiten von derzeit 30 Std. im Monat auf z. B. 20 Std zu vermindern mit Verlängerung
der Annahmezeiten. Hierbei bleibt aber noch zu prüfen, ob und wie dies organisatorisch umgesetzt
werden kann.
Die Saisontonne - Eine Alternative zur Grünabfallsammlung?
In einigen lippischen Kommunen wird die 2007 von der GAL eingeführte Saisontonne (auch ½ Jahrestonne
genannt) eingesetzt. Sie bietet den Bürgern die Möglichkeit, zur Vegetationszeit zusätzlichen Grün-(bzw.
Garten-)abfall entsorgen zu können. Diese Tonne gibt es in den drei üblichen Größen und sie kann von den
Bürgern von Mai bis November jeden Jahres genutzt werden. Geleert wird die Saisontonne gleichzeitig mit
der Grünen Tonne und sie bleibt ebenfalls das ganze Jahr bei den Bürgern stehen. In anderen Kommunen
wird diese Tonne zunehmend genutzt. Die Saisontonne kann allerdings nur attraktiv sein, wenn sie
kostengünstig [und ohne Wiegen] angeboten wird.
Nach Auffassung der Verwaltung sollte der Ausschuss im Rahmen der Etatberatungen eine Entscheidung
darüber treffen, wie mit der Grünabfallsammlung weiter verfahren werden soll, um eine Verbesserung des
Haushalts zu erzielen. Ob die Sammlung wie bisher fortzuführen ist oder ob einer von den oben genannten
Vorschlägen umgesetzt werden soll.
Schemmel