Daten
Kommune
Merzenich
Größe
172 kB
Datum
13.07.2017
Erstellt
19.06.17, 14:13
Aktualisiert
19.06.17, 14:13
Stichworte
Inhalt der Datei
GEMEINDE MERZENICH
Der Bürgermeister
„GEMEINSAM MEHR AUS MERZENICH MACHEN!“
Beschlussvorlage
Nr./Drucksache:
57/2017
Verantwortlicher Fachbereich: Stabstelle
Zur Beratung in:
öffentlicher Sitzung
Sachbearbeiter: Sebastian Böttcher
Aktenzeichen: 672.01
Datum: 13.06.2017
Vorgesehene Beratungsfolge:
Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Strukturentwicklung
Termin:
29.06.2017
Gemeinderat
13.07.2017
Betreff / TOP:
Interkommunale Zusammenarbeit zur künftigen Gewerbeflächenentwicklung der
Stadt Düren, der Gemeinde Niederzier, der Gemeinde Kreuzau und der Gemeinde
Merzenich
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Strukturentwicklung empfiehlt:
1.) Die Gemeinde Merzenich will mit den Kommunen Düren, Niederzier und Kreuzau
eine gemeinsame Kooperation bei der Entwicklung von Gewerbegebieten eingehen.
2.) Die Gemeinde Merzenich wird im Rahmen der Fortschreibung des Regionalplanes ihre Interessen gemeinsam mit den Kommunen Düren, Niederzier und Kreuzau
einbringen.
3.) Die Verwaltung wird beauftragt Suchräume zu definieren und festzulegen in denen eine eigene oder eine interkommunale Entwicklung für sinnvoll angesehen
wird. Die gemeinsame Entwicklung soll in einem Positionspapier zusammengeführt
werden.
Sachverhalt / Begründung:
Ausgangslage:
Die Gemeinden Kreuzau, Niederzier und die Stadt Düren haben bereits langjährige Erfahrung mit
der Entwicklung interkommunaler Gewerbegebiete. Diese Kooperation soll auf den bestehenden
Strukturen weitergeführt und auf die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Merzenich ausgeweitet
werden.
Die wesentlichen Vorteile der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen den genannten Kooperationskommunen sind,
dass die vorhandenen Kooperationsstrukturen und Erfahrungen genutzt werden können,
um eine zügige Entwicklung zu gewährleisten.
dass Standortvorteile der vier Partnerkommunen gebündelt werden und unterschiedliche,
bedarfsgerechte Gewerbeflächenprofile entwickelt werden können.
dass Gewerbeflächenpotenziale der Partnerkommunen gebündelt und zielführend unterschiedliche Entwicklungsansätze aufgebaut werden können.
dass Kapazitäten der Kooperationskommunen bezogen auf die Vorbereitung, Entwicklung
und Vermarktung gebündelt werden.
dass „Kirchturmdenken“ überwunden wird.
Ebenfalls ist eine interkommunale Zusammenarbeit für Gewerbegebietsentwicklungen sinnvoll,
um zum einen Ressourcen zu bündeln und zum anderen regionalplanerisch vorgegebene Flächenpotenziale optimal zu nutzen. Denn nur die Entwicklung von größeren zusammenhängenden
Gewerbeflächen ist für eine aktive Ansiedlungspolitik – auch im Hinblick auf den anstehenden
Strukturwandel – und eine ökonomische Flächenentwicklung zielführend.
Die interkommunale Zusammenarbeit wird auch im neuen Landesentwicklungsplan NRW im
Grundsatz 6.4.3. gefördert:
„Bevor ein anderer im Freiraum gelegener Bereich für gewerbliche und industrielle Nutzungen
festgelegt wird, ist eine interkommunale Zusammenarbeit an Standorten in anderen Gemeinden,
die unmittelbar an vorhandene Allgemeine Siedlungsbereiche oder Bereiche für gewerbliche und
industrielle Nutzungen anschließen, anzustreben.
Auch bei der Umsetzung von unmittelbar an vorhandene Allgemeine Siedlungsbereiche oder Bereiche für gewerbliche und industrielle Nutzungen anschließenden Bereichen für gewerbliche und
industrielle Nutzungen sollen die Chancen interkommunaler Zusammenarbeit genutzt werden.“
(Grundsatz 6.4.3. des Landesentwicklungsplanes NRW – Kabinettsentwurf vom 05.07.2016)
Auch bei der Fortschreibung des Regionalplanes für den Regierungsbezirk Köln wird das Thema
der interkommunalen Kooperation eine Rolle spielen. Gerade im Hinblick auf die anstehende
Fortschreibung des Regionalplanes ist eine Fortführung bzw. ein Ausbau der interkommunalen
Zusammenarbeit zweckmäßig, um die eigenen Positionen und die Flächenbedarfe für gewerbliche Entwicklungen in den Fortschreibungsprozess gestärkt einzubringen.
Weiteres Vorgehen:
Die Gemeinden Merzenich, Niederzier und Kreuzau sowie die Stadt Düren werden Suchräume
auf ihre Eignung für eine interkommunale Gewerbeentwicklung prüfen. Dabei sollen zum einen
bereits bestehende gewerbliche Ansätze auf ihre Fortführung geprüft und zum anderen wesentliche Verkehrsachsen und Anschlussstellen in den Fokus genommen werden. Diese Erkenntnisse
werden in einem Positionspapier zusammengefasst und dienen als Grundlage für die Gespräche
im Hinblick auf die Fortführung des Regionalplanes.
Finanzielle Auswirkungen:
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Finanzielle Auswirkungen:
Gesamtkosten:
Haushaltsmittel stehen bereit:
ja
nein
jährl. Kosten:
jährl. Einnahmen:
ja
nein
Kostenträger:
Sachbearbeiter/in:
Fachbereichsleiter/in:
Bürgermeister:
(Unterschrift)
(Unterschrift)
(Unterschrift)
Datum:
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