Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
24 kB
Datum
28.06.2010
Erstellt
08.07.10, 21:21
Aktualisiert
08.07.10, 21:21
Stichworte
Inhalt der Datei
Wasserwerk Leopoldshöhe
Die Betriebsleitung
Mitteilungsvorlage
- öffentlich -
Drucksache
88/2010
zur Sitzung
des Betriebsausschusses Ver- und
Fachbereich:
FB IV Gemeindebetriebe
Entsorgung
Auskunft erteilt:
Herr Wehmeier
Telefon:
05208/991-264
Datum:
8. Juli 2010
der Gemeinde Leopoldshöhe
Beratung über Möglichkeiten zur Reduzierung der Wasserhärte
Beratungsfolge
Betriebsausschuss Ver- und
Entsorgung
Termin
28.06.2010
Bemerkungen
Sachdarstellung:
Kaum ein Lebensmittel wird so regelmäßig und häufig untersucht wie das deutsche Wasser. Es muss in
seiner Beschaffenheit den Anforderungen der deutschen Trinkwasserverordnung (TrinkwV) und den
Empfehlungen des Umweltbundesamtes entsprechen. Diese fußt auf EU-Recht und formuliert strenge
Anforderungen an die Trinkwasserqualität. Die höchstzulässigen Konzentrationen (Grenzwerte) für
Wasserinhaltsstoffe sind so festgelegt, dass auch bei lebenslanger Aufnahme keine Gesundheitsschäden zu
befürchten sind.
Wie bei allen anderen Wasserversorgungsunternehmen unterliegt selbstverständlich auch das in
Leopoldshöhe geförderte und weitergeleitete Trinkwasser den Anforderungen der o.g.
Trinkwasserverordnung.
Das geförderte Wasser wird am Hochbehälter zur Bakterienabtötung über eine UV Anlage geleitet, sonst
aber ohne weitere Aufbereitung in das Trinkwassernetz eingespeist und beim Endabnehmer in der Regel
auch unbehandelt abgenommen.
Die Trinkwasserverordnung unterscheidet mit Weich (bis 8,4 °dH), Mittel (8,4 bis 14°dH) und Hart (mehr
als 14°dH) 3 verschiedene Härtegrade. Eine Obergrenze existiert nach Trinkwasserverordnung nicht.
Das Leopoldshöher Wasser ist mit einem Härtegrad von 24 – 25 ° dH im Bereich Hart anzusiedeln.
Aus diesem Härtegrad resultieren speziell bei Erhitzung des Trinkwassers über 60°C unangenehme
Nebeneffekte wie Kalkablagerungen in Wasserkochern oder Ausfällungen im hauseigenem Rohrnetz.
Im neu zusammengesetzten Betriebsausschuss für Ver- und Entsorgung wurde daher der Wunsch
geäußert, nach nunmehr 10 Jahren erneut die Wasserhärte im Versorgungsgebiet des Wasserwerkes
Leopoldshöhe zu thematisieren. Geklärt werden soll, ob sich an der Beratungslage der im Jahr 2000
vorgestellten Möglichkeiten aufgrund neuer Erkenntnisse oder Entwicklungen in diesem Bereich
Änderungen ergeben haben, die wirtschaftlich vertretbar im Versorgungsgebiet zur Reduzierung der
Wasserhärte führen.
Zur Thematik sind 2 Fachleute in die Sitzung eingeladen.
-2-
Herr Dr. Werner Dülme vom CVUA OWL (Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Ostwestfalen Lippe)
wird zu der Möglichkeit der Wassermischung mit Trinkwasser aus der Förderung anderer
Wasserversorgungsunternehmen vortragen.
Herr Dipl.-Ing., M.Sc. Burkhard Obenauer vom Büro Schmidt u. Partner, Beratende Hydrogeologen BDG
und Ingenieure VBI, wird im Rahmen eines Fachvortrages über die Möglichkeiten einer zentralen Enthärtung
und deren Konsequenzen berichten.
Die Ausarbeitung von Herrn Dr. Dülme und der Fachvortrag von Herrn Dipl. Ing. Obenauer sind Teil der
Vorlage. Kolorierte Versionen befinden sich im Ratsinformationssystem.
Das Wasserwerk Leopoldshöhe fördert und vertreibt Trinkwasser im Versorgungsgebiet Leopoldshöhe.
Zur Zeit kostet ein Kubikmeter geliefertes Trinkwasser 1,38 Euro Brutto.
Zum Vergleich:
Bielefeld
Bad Salzuflen
Lage
Oerlinghausen
1,85 Euro / cbm,
1,93 Euro / cbm,
1,73 Euro / cbm,
1,98 Euro / cbm,
Beschlussvorschlag:
Oortman
Anlage:
Ausarbeitung Herr Dr. W. Dülme CVUA OWL
Fachvortrag Herr Dipl. Ing. M.Sc. B. Obenauer
Härtebereich Mittel
Härtebereich Hart
Härtebereich Hart
Härtebereich Mittel
Härtebereich Hart
ca. 11-13 (angrenzend)
ca. 15,2 – 18,8
ca. 19 – 28
ca. 10 (OE-Nord)
ca. 15 - 27 (Helpup)