Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
442 kB
Datum
02.12.2010
Erstellt
26.11.10, 21:15
Aktualisiert
02.12.10, 21:17
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Bedarfsplan
Bedarfsplan für den
Rettungsdienst
im Kreis Lippe
2011
Inhaltsverzeichnis
1.
2.
3.
4.
Allgemeines ..............................................................................................1
1.1
Vorwort...........................................................................................1
1.2
Zweck des Bedarfsplans.....................................................................1
1.3
Verfahren ........................................................................................1
Rettungsdienstbereich................................................................................2
2.1
Kreis Lippe ......................................................................................2
2.2
Kommunen ......................................................................................2
2.3
Verkehr...........................................................................................3
Notfallmedizinische Versorgung ...................................................................4
3.1
Krankenhäuser .................................................................................4
3.2
Kassenärztlicher Notdienst .................................................................4
Rettungsdienst ..........................................................................................5
4.1
Sicherheitsniveau .............................................................................5
4.2
Bemessungsparameter ......................................................................6
4.3
Ärztlicher Leiter Rettungsdienst ..........................................................7
4.4
Feuerschutz- und Rettungsleitstelle .....................................................7
4.5
Notärztliche Versorgung ....................................................................9
4.6
4.5.1
Organisation ......................................................................9
4.5.2
Einsatzzahlen................................................................... 11
4.5.3
Notarzteinsatzbereiche ...................................................... 12
4.5.4
Luftgebundenes Notarztsystem........................................... 14
Notfallrettung................................................................................. 15
4.6.1
Rettungswachenbereiche ................................................... 15
4.6.2
Einsatzzahlen................................................................... 19
4.7
5.
4.6.3
Bedarfsberechnung ........................................................... 23
4.6.4
Räumlichkeiten, Technik und Personal ................................. 27
Krankentransport............................................................................ 28
4.7.1
Versorgungsbereiche......................................................... 28
4.7.2
Einsatzzahlen................................................................... 29
4.7.3
Bedarfsberechnung ........................................................... 31
4.7.4
Räumlichkeiten, Technik und Personal ................................. 33
4.8
Leistungserbringer .......................................................................... 33
4.9
Rettungswachen ............................................................................. 34
Katastrophenschutz ................................................................................. 35
5.1
Leitender Notarzt............................................................................ 36
5.2
Organisatorischer Leiter Rettungsdienst ............................................. 37
5.3
Notfallseelsorge.............................................................................. 38
6.
Gesamtübersicht ..................................................................................... 38
7.
Geltungsdauer ........................................................................................ 39
Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
1.
Allgemeines
1.1 Vorwort
Der Kreis Lippe ist gemäß § 12 Rettungsgesetz NW (RettG NW) als Träger des
Rettungsdienstes verpflichtet, einen Bedarfsplan für den Rettungsdienst aufzustellen. Der Bedarfsplan ist gemäß § 12 Abs. 6 RettG NW kontinuierlich zu überprüfen und spätestens alle vier Jahre zu überarbeiten.
Der letzte Bedarfsplan wurde am 02.05.2005 vom Kreistag des Kreises Lippe
beschlossen. In Abstimmung mit den Krankenkassen wurde auf Grund von
personellen Veränderungen im Regiebetrieb Bevölkerungsschutz vereinbart,
den Bedarfsplan erst 2010 neu zu fassen.
Dieser Bedarfsplan basiert auf den Ergebnissen eines Gutachtens der Firma
Forplan aus dem Frühjahr dieses Jahres, dass eine Bemessung der vorzuhaltenden Rettungsmittel sowie eine Hilfsfristanalyse zum Inhalt hatte.
1.2 Zweck des Bedarfsplans
Der Bedarfsplan bildet die Grundlage für die Organisation und den Betrieb des
Rettungsdienstes. Er dient zudem der Information der politischen Gremien und
der Bevölkerung.
Im Bedarfsplan wird das Sicherheitsrisiko definiert, das durch Leistungen des
Rettungsdienstes abgedeckt werden soll, sowie der Bedarf, der sich daraus ergibt. Außerdem werden Bestimmungen für die weitere Entwicklung des Rettungsdienstes getroffen.
Insbesondere sind im Bedarfsplan
die Zahl und die Standorte der Rettungswachen,
die Zahl der benötigten, Kranken-, Rettungs- und,
Intensivtransportwagen sowie der Notarzteinsatzfahrzeuge und
weitere Qualitätsanforderungen
festzulegen.
1.3 Verfahren
Der Entwurf des Bedarfsplans ist mit vollständigen Anlagen den Trägern der
Rettungswachen, den Hilfsorganisationen, den sonstigen Anbietern von rettungsdienstlichen Leistungen, den Verbänden der Krankenkassen und dem
Landesverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften und der örtlichen
Gesundheitskonferenz zuzuleiten.
Mit der kreisangehörigen Stadt Detmold, die Träger einer eigenen Rettungswache ist, ist Einvernehmen zu erzielen.
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Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
2.
Rettungsdienstbereich
2.1 Kreis Lippe
Lage:
Der Kreis Lippe liegt im Osten von Nordrhein-Westfalen im Grenzbereich zu Niedersachsen. Er gehört zum
Bereich Ostwestfalen-Lippe.
Charakteristik:
Der Kreis weist eine ländliche Struktur mit einer großen
und drei mittleren kreisangehörigen Städten (Detmold
sowie Bad Salzuflen, Lage und Lemgo) auf. Im Süden
wird das Kreisgebiet durch das Eggegebirge geteilt. Teile des Truppenübungsplatzes Senne erstrecken sich über das Gebiet der Gemeinden Augustdorf und Schlangen.
Der
Emmerstausee
der
Stadt
SchiederSchwalenberg ist als Naherholungsgebiet ausgewiesen.
Nachbarn:
Der Kreis Lippe grenzt in Nordrhein-Westfalen an die
Nachbarkreise
Herford,
Minden-Lübbecke,
Höxter,
Paderborn und
Gütersloh sowie
an die kreisfreie Stadt Bielefeld.
In Niedersachen sind es die Nachbarlandkreise
Schaumburg-Lippe und
Hameln-Pyrmont.
Fläche:
1.244,14 km2
Ausdehnung:
Nord-Südrichtung 45 km
Ost-Westrichtung 50 km
Höchster Punkt:
Köterberg 496 m ü.N.N.
Niedrigster Punkt:
Einmündung der Kalle in die Weser 45,5 m ü.N.N.
Einwohner:
357.785 (ohne Nebenwohnsitz)
Bevölkerungsdichte:
2.2 Kommunen
288 Einwohner/km2
Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Städte und Gemeinden
des Kreises Lippe.
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Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
Größenordnung
Name
Fläche
in km2
Einwohner1)
Einwohner
je km2
Große kreisangehörige Stadt
Detmold
129,39
75.470
583
Mittlere kreisangehörige
Stadt
Bad Salzuflen
100,06
53.569
535
Andere Stadt
Lage
Lemgo
Barntrup
76,00
100,86
59,46
35.587
42.007
9.221
468
416
155
99,22
90,16
88,62
32,70
60,85
16.073
18.046
10.509
17.224
8.975
162
200
119
527
147
Gemeinden
Blomberg
Horn-Bad Meinberg
Lügde
Oerlinghausen
SchiederSchwalenberg
Augustdorf
Dörentrup
Extertal
Kalletal
Leopoldshöhe
Schlangen
Gesamt
42,18
49,79
89,51
112,42
36,94
75,98
1.244,14
9.568
227
8.394
13.013
14.237
17.276
8.616
357.785
169
145
127
468
119
288
1) Stand 2009.
2.3 Verkehr
Straßen:
Bundesautobahn BAB A 2
6,3
Bundesstraßen B 1, B 66, B 239, B 252
195
Landesstraßen
504
Kreisstraßen
475
Gemeindestraßen
ca. 1.728
km
km
km
km
km
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Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
Einsenbahnstrecken:
Altenbeken – Hannover
Altenbeken – Lage – Herford
Altenbeken – Lage – Bielefeld
Lemgo – Lage – Bielefeld
Flugplätze:
Segelflugplatz Oerlinghausen
Wasserstraßen:
3.
Weser
Notfallmedizinische Versorgung
3.1 Krankenhäuser
Für die medizinische Versorgung stehen in Lippe zwei Ambulanzkrankenhäuser
an den Standorten Detmold und Lemgo mit vielfältigen Fachbereichen und
1.331 vollstationären Betten zur Verfügung. Träger beider Krankenhäuser ist
die Klinikum-Lippe GmbH. Beide Krankenhäuser sind sogenannte Notfallaufnahmekrankenhäuser, die in der Lage sind, chirurgische und internistische
Notfälle aufzunehmen.
Die Kapazität beträgt in den Kliniken
Lippe-Detmold, Röntgenstraße 18, 32756 Detmold 782 Betten und
Lippe-Lemgo, Rintelner Straße 85, 32657 Lemgo 549 Betten.
Neben den beiden lippischen Klinikumstandorten stehen für Teilbereiche von
Lippe, bei denen die notärztliche Versorgung durch Nachbarkreise sichergestellt wird, auch Notfallaufnahmekrankenhäuser außerhalb des Kreises Lippe
zur Verfügung. Hierzu zählen Krankenhäuser in
Bielefeld,
Minden,
Herford,
Rinteln,
Bad Pyrmont,
Steinheim und
Paderborn.
Mit der Festlegung von Notfallaufnahmebereichen gemäß § 11 RettG NW sowie
§§ 2 und 11 Krankenhausgesetz NW (KHG NW) sind die jeweiligen Krankenhäuser verpflichtet, Notfallpatienten aus diesen Bereichen aufzunehmen. Das
hat zur Folge, dass ein Krankenhaus einen Notfallpatienten aus seinem Notfallaufnahmebereich nicht abweisen darf.
3.2 Kassenärztlicher Notdienst
Der Kassenärztliche Notfalldienst in Lippe wird über die Kassenärztliche Vereinigung geregelt und ist derzeit noch regional in den einzelnen Städten und
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Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
Gemeinden unterschiedlich organisiert. Er ist mittwochs nachmittags sowie
samstags, sonntags und feiertags in der Regel über die bundeseinheitliche
Rufnummer 19292 zu erreichen.
Die Vermittlung des Kassenärztlichen Notdienstes erfolgt in den Notfalldienstbereichen
Augustdorf,
Bad Salzuflen,
Detmold/Horn – Bad Meinberg,
Lage und
Lemgo/Kalletal
bisher über die Feuerschutz- und Rettungsleitstelle der Kreises Lippe.
Mit der beabsichtigten Umstellung der Vermittlung auf ein zentrales Callcenter
in Münster zum 01.02.2011 muss eine erhöhte Inanspruchnahme des Rettungsdienstes (NEF bzw. RTW) einkalkuliert werden. Bedingt durch längere
Wartezeiten werden sich ungeduldige Patienten voraussichtlich vermehrt an
die Notrufnummer 112 wenden, um über den Rettungsdienst schneller zu einer
medizinischen Versorgung zu gelangen.
4.
Rettungsdienst
Der Kreis Lippe ist als Träger des Rettungsdienstes verpflichtet, die bedarfsgerechte
und flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Leistungen der Notfallrettung
einschließlich der notärztlichen Versorgung im Rettungsdienst und des Krankentransportes sicherzustellen (§ 6 RettG NW).
Die Notfallrettung umfasst dabei einen Katalog notfallmedizinischer Aufgaben, die
von lebensrettenden Maßnahmen am Notfallort bis zur Übernahme der Patientinnen
und Patienten in ein geeignetes Krankenhaus reichen.
Der Krankentransport betrifft Kranke, Verletzte oder Hilfsbedürftige, die keine Notfallpatientinnen und –patienten sind, die jedoch u. U. erste Hilfe benötigen und die
unter sachgerechter Betreuung zu befördern sind.
Die Aufgaben des Rettungsdienstes sind nach den Grundsätzen der Bediensicherheit
(alle Leistungen müssen zu jeder Zeit an jedem Ort erbracht werden) und der Zeitminimierung (Leistungen sollen im Bedarfsfall in kürzester Zeit erbracht werden) zu
erfüllen.
4.1 Sicherheitsniveau
Die Eintreffzeit oder auch Hilfsfrist ist der Zeitraum zwischen dem Ende der
Notfallmeldung in der zuständigen Leitstelle und dem Eintreffen des ersten geeigneten Rettungsmittels an einer öffentlichen Straße gelegenen Notfallort. Eine gesetzliche Vorgabe über die Festlegung von Eintreffzeiten besteht in Nord-
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Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
rhein-Westfalen nicht. Im Erlass des Ministeriums für Jugend, Familie und Gesundheit des Landes NRW (II C 6 – 0712.1.2/0715.1 vom 05.04.2000) sowie
in der amtlichen Begründung von 1992 zu § 12 RettG NRW wird jedoch von einer Eintreffzeit von 5 – 8 Minuten in städtischen und von bis zu 12 Minuten in
ländlichen Bereichen ausgegangen.
Der Kreis Lippe ist dabei insgesamt als ländlicher Bereich mit einer durchschnittlichen Bevölkerungsdichte von 299 Einwohnern/km² anzusehen. Selbst
die Stadt Detmold ist mit einer Bevölkerungsdichte von 621 Einwohner/km²
und teilweise sehr ländlichen Strukturen in den Ortseilen insgesamt als ländlich
einzustufen. Damit kann für das gesamte Kreisgebiet von einer zu erreichenden Hilfsfrist von 12 Minuten ausgegangen werden.
Unter dem Sicherheitsniveau wird der Grad der Einhaltung der vorgesehenen
Eintreffzeit beschrieben, in der in einem Rettungsdienstbereich alle an einer
Straße gelegenen Notfallorte rettungsdienstlich qualifiziert bedient sein sollten.
Der Kreis Lippe legt für seinen Versorgungsbereich ein Sicherheitsniveau von
90 % fest. Innerhalb von 12 Minuten sollen mindestens 90 % aller in einem
Rettungsdienstbereich an einer Straße gelegenen Notfallorte erreicht werden.
Dies entspricht auch der Rechtsprechung des OVG Münster vom 15.03.2004
nach der in 90% der Notfalleinsätze die Hilfsfrist von 12 Minuten einzuhalten
ist.
Im Jahr 2009 wurde die Hilfsfrist von 12 Minuten im Kreisgebiet Lippe in 93,6
% aller Fälle eingehalten. 2010 ist zu beobachten, dass sich die Hilfsfristen –
nicht zuletzt auf Grund der stetig steigenden Auslastung der Rettungsdienstkomponenten – leicht verschlechtert haben, im Jahresmittel bisher aber weiterhin über 90 % liegen. Dieser Erreichungsgrad soll zukünftig wieder verbessert werden.
Einer der Gründe für die Überschreitung der Hilfsfrist sind neben verkehrlichen
und witterungsbedingten Gründen die Duplizitätsfälle. Dabei handelt es sich
um Notfälle, bei denen der eigentlich zuständige Rettungswagen bereits im
Einsatz ist und ein externes Rettungsmittel einer Nachbarrettungswache den
Einsatz übernimmt. Aufgrund der Größe der Rettungswachenbereiche in Lippe
und der damit verbundenen Entfernungen kann in diesen Fällen nicht immer
sichergestellt werden, dass die Hilfsfrist von 12 Minuten eingehalten wird.
4.2 Bemessungsparameter
Grundlage der Bemessung der bedarfsgerechten Notfallkapazitäten ist die zu
erwartenden Jahreshäufigkeit von Notfallereignissen. Durch die Wahrscheinlichkeitsberechnung nach Poisson wird die Häufigkeit gleichzeitig auftretender
Notfallereignisse und der daraus resultierenden Nachfrage nach Notfallkomponenten ermittelt (Widerkehrzeit nach Schichten).
Bisher lag der Bedarfsermittlung beim Kreis Lippe stets eine Wiederkehrzeit
von 5 Schichten zu Grunde. Mit Erstellung dieses Bedarfsplanes setzt der Kreis
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Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
Lippe sein Sicherheitsrisiko auf 10 Schichten herauf. Dies entspricht dem heute
in Nordrhein Westfalen anerkannten Standard und spiegelt die steigende Bedeutung der Notfallrettung wieder.
Die zusätzliche frequenzabhängige Bemessung der bedarfsgerechten Notfallkapazitäten (RTW-Einsätze ohne Sondersignal) erfolgt wie bei der Ermittlung
der KTW-Vorhaltung auf Basis der stündlichen Einsatzfrequenz.
4.3 Ärztlicher Leiter Rettungsdienst
Ein Ärztlicher Leiter Rettungsdienst (ÄLR) ist ein im Rettungsdienst tätiger
Arzt, der den Kreis in Angelegenheiten des Rettungsdienstes berät. Er ist in
Abstimmung mit dem Träger des Rettungsdienstes für das medizinische Qualitätsmanagement der Patientenversorgung und –betreuung verantwortlich. Er
legt die hierzu erforderlichen Grundsätze fest und wirkt daran mit, dass im
Rettungsdienst die notwendigen Strukturen aufgebaut und die Prozessabläufe
konstant sach-, zeit- und bedarfsgerecht erbracht werden.
Die Aufgaben des ÄLR werden im Kreis Lippe gemeinschaftlich durch zwei Ärzte der Klinikum Lippe GmbH wahrgenommen die gleichzeitig auch in der Funktion eines Leitenden Notarztes für den Kreis Lippe tätig sind.
Die Aufgaben des Ärztlichen Leiters Rettungsdienst sind im Einzelnen wie folgt
definiert:
Beratung des Trägers des Rettungsdienstes in notfallmedizinischen
Fragen,
Beratung und Sicherstellung eines einheitlichen Gerätestandards der
Rettungsfahrzeuge,
Vereinheitlichung der medikamentösen Ausstattung der
Rettungsdienstfahrzeuge,
Koordination der Zusammenarbeit der am Rettungsdienst beteiligten
Krankenhäuser und Institutionen,
Nachbereitung der rettungsdienstlichen Einsätze,
Mitarbeit in der Aus- und Fortbildung des rettungsdienstlichen
Personals sowie
Führung der hygienischen Aufsicht.
4.4 Feuerschutz- und Rettungsleitstelle
Der Kreis Lippe unterhält gem. § 7 Abs.1 RettG NW i.V.m. § 21 Abs. 1 Feuerschutz- und Hilfeleistungsgesetz NW (FSHG NW) eine Leitstelle für den Rettungsdienst, den Feuerschutz und die Gefahrenabwehr bei Großschadensereignissen (einheitliche Leitstelle) in Lemgo – Brake, Blomberger Weg 60.
Mit Ausnahme einige Randbereiche von Lippe – insbesondere der Gemeinde
Schlangen, des Stadtgebietes Lügde sowie den Ortsteilen Kalldorf und Erder,
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Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
die aus technischen nicht durch den Kreis beeinflussbaren Gründen nicht an
die Leitstelle in Lemgo angeschlossen werden können - läuft der Notruf 112 für
das gesamte Kreisgebiet Lippes zentral in dieser Leitstelle auf.
Der Notruf aus Schlangen wird in der Kreisleitstelle Paderborn – Ahden abgefragt. Von dort erfolgt in der Regel auch der unmittelbare Einsatz eines Rettungsmittels aus der Rettungswache Bad Lippspringe. Notrufe aus dem nördlichen Bereich von Lügde werden zur Leitstelle Hameln, Notrufe aus Kalldorf und
Erder zur Leitstelle Herford geschaltet. Von dort aus erfolgt jeweils unmittelbar
die Weiterleitung an die Kreisleitstelle Lippe.
Die Kreisleitstelle hat folgende Aufgaben:
Entgegennahme des Notrufs 112 sowie von Krankentransportaufträgen
über die Rufnummer 19222,
Alarmierung der Einsatzmittel (Rettungsdienst und Feuerwehr), Lenkung
und Koordinierung aller Einsätze,
Zusammenarbeit mit der Polizei,
Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern,
Zusammenarbeit mit den Leistellen der Nachbarkreise und
Einsatzdokumentation.
Die Mitarbeiter der Leitstelle sind feuerwehrtechnische Beamte des Kreises
Lippe und Rettungsassistenten. In der Leitstelle sind ein Leitstellenleiter im
Tagesdienst, 5 Schichtführer sowie 11 Disponenten im 4 – Schichtbetrieb tätig.
Die Leitstelle ist ständig mit mindestens drei Disponenten besetzt, die im
13/11 Stunden – Wechsel – Dienst auf Basis der 41-Stunden-Woche eingesetzt
werden. Damit wird allen arbeitszeitrechtlichen Vorgaben Rechnung getragen.
In der Tagesschicht erfolgt eine zusätzliche Unterstützung – primär bei der Bearbeitung von Krankentransporten – durch einen Mitarbeiter des DRK im Rahmen einer Personalgestellung.
Bei einer größeren Schadenslage erfolgt eine Aufstockung des Leitstellenpersonal durch Alarmierung der Kollegen aus der Freischicht.
Die Mitarbeiter der Leitstelle müssen mindestens
die Feuerwehrgrundausbildung (B I),
die Rettungsassistentenausbildung,
den Führungslehrgang für den mittleren feuerwehrtechnischen Dienst
(B III) sowie
den Leitstellelehrgang (BLst)
erfolgreich absolviert haben.
Im Zuge der Verlegung der Leitstelle im Mai 2004 zum Feuerwehrausbildungszentrum nach Lemgo wurden die Einsatzleitrechnertechnik sowie die gesamte
Notrufabfragetechnik modernisiert.
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Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
Zur Entgegennahme von Hilfeersuchen, Anforderungen von Krankentransporten sowie als Überlaufplätze bei größeren Schadenslagen stehen 7 vollwertige
Einsatzleitplätze sowie 3 Reservearbeitsplätze zur Verfügung.
Die Leitstelle nimmt Hilfeersuchen über den Notruf 112 und über die bundeseinheitliche Rufnummer 19222 Anforderungen von Krankentransporten entgegen. Notrufmeldungen und andere einsatzrelevante Gespräche werden aufgezeichnet. Alle Rettungsdienst- und Feuerwehrfahrzeuge sind über Funk mit der
Leitstelle verbunden.
Die Disposition der Rettungsmittel wird durch einen Einsatzleitrechner unterstützt. Durch dessen Kopplung mit dem Funkmeldesystem (FMS) kann der aktuelle Status des jeweiligen Rettungsmittels erkannt und ein Vorschlag für ein
einzusetzendes Rettungsmittel gemacht werden. Sämtliche Einsätze werden
über den Einsatzleitrechner dokumentiert.
Die Alarmierung der Einsatzkräfte erfolgt seit Frühjahr 2010 über digitale
Funkmeldeempfänger. Hierzu wird im Kreisgebiet ein digitales Alarmierungsnetz mit 4 Master-Digitalalarmumsetzern (Master – DAUs) sowie 37 weiteren
Digitalalarmumsetzern (DAUs) betrieben. Als Backupsystem stehen weiterhin
der Sprechfunk über die Relaisstelle am Bielstein sowie ein mobiler digitaler
Alarmumsetzter (DAG) zur Verfügung.
Der nächste Schritt der Modernisierung der Kommunikationswege wird die landesweite Einführung des digitalen Funkverkehrs bis 2012 sein. Hierfür ist er im
Vorfeld erforderlich, die bisherige Telefonanlage der Leitstelle gegen ein digitalfunkkompatibles System zu ersetzen. Die Modernisierung ist für das Jahr
2011 geplant.
Mit der im Jahr 2009 begonnenen Leitstellenkopplung sind technische Voraussetzungen geschaffen worden, Einsätze schneller mit den Nachbarleitstellen
abzustimmen. Bisher sind Kopplung mit den Leistellen der Kreise Höxter und
Gütersloh erfolgt. Weitere Kopplungen sind angedacht.
Die Leitstelle hat im Jahr 2009 folgende Einsätze disponiert:
Einsatzart
Rettungsdiensteinsätze (Notfallrettung und Krankentransport)
Feuerwehreinsätze (Brand- und Hilfeleistung)
Kassenärztlicher Notdienst
Sonstiges (Beratung, Telefondienste,....)
Gesamt
Einsätze
33.391
2.765
16.386
5.429
57.971
4.5 Notärztliche Versorgung
4.5.1 Organisation
Zur umfassenden notärztlichen Versorgung von Notfallpatienten im Rettungsdienstbereich Lippe bestehen bodengebundene Notarztsysteme als
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Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
Rendezvoussysteme. Dabei fahren Rettungswagen (RTW) und Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) getrennt zum Einsatzort.
Notarzteinsatzfahrzeuge sind gem. § 3 Abs. 2 RettG NW Personenkraftwagen zur Beförderung von Notärztinnen und Notärzten. Sie dienen ebenfalls der Notfallrettung und verfügen über eine spezielle medizinischtechnische Ausstattung. Das NEF ist ein Spezialfahrzeug für den Rettungsdienst, das den Erfordernissen der DIN 75079 entspricht und sie
teilweise übertrifft.
Die Qualitätsanforderungen an das in der Notfallrettung eingesetzte notärztliche/rettungsdienstliche Personal ergeben sich aus § 4 RettG NW.
Danach ist ein NEF mit einer Rettungsassistentin/einem Rettungsassistenten zu besetzten
Für die Notarztversorgung besteht keine rechtliche Vorgabe zur Einhaltung eines Sicherheitsniveaus. Der Rettungsdienstbereich Kreis Lippe ist
in folgende drei Notarzteinsatzbereiche (NA) für die bedarfsgerechte
Notarztversorgung aufgeteilt:
Bad Salzuflen (ca. 185 km2),
Detmold (ca. 308 km2) sowie
Lemgo (ca. 392 km2).
Die Notarztvorhaltung erfolgt an den beiden Standorten der KlinikumLippe GmbH in Detmold und Lemgo sowie an der Rettungswache in Bad
Salzuflen.
In Bad Salzuflen und Lemgo sind jeweils 1 NEF "Rund–um–die-Uhr" stationiert, in Detmold stehen 2 NEFs zur Verfügung.
Darüber hinaus werden Teilbereiche vom Kreis Lippe planmäßig von
NEF-Standorten der Nachbarkreise, die räumlich eng an Lippe angrenzen, versorgt (Fremdversorgung). Hierzu zählen die Standorte
Paderborn (Kreis Paderborn),
Bad Pyrmont (Landkreis Hameln-Pyrmont),
Rinteln (Landkreis Schaumburg) sowie
Steinheim (Kreis Höxter).
Neben der Fremdversorgung stehen die benachbarten Notarztfahrzeuge
– soweit verfügbar – auch für Duplizitätsereignisse in den übrigen Rettungswacheneinsatzbereichen der Kreises zur Verfügung (Nachbarschaftshilfe). Darüber hinaus kann die Leitstelle auf luftgebundene Komponenten zurückgreifen.
Aufgrund der regionalen Strukturen in Lippe und den zentral gelegenen
Krankenhaus-Standorten Detmold und Lemgo hat sich die Einbeziehung
externer Notarztstandorte, die zudem sehr nah an Lippe angrenzen, bewährt.
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Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
4.5.2 Einsatzzahlen
Im Jahr 2009 wurden durch die lippischen Notarztkomponenten folgende
Einsätze absolviert:
Wochentag
Bad Salzuflen
Detmold
Lemgo
Montag
302
257
1.028
Dienstag
315
363
105
264
1.051
Mittwoch
300
353
121
230
1.010
Donnerstag
338
345
120
242
1.051
Freitag
302
391
128
274
1.101
Samstag
307
339
101
268
1.024
Sonntag
317
378
107
244
1.047
2.181
2.532
788
1.779
7.312
6,0
6,9
2,2
4,9
20,0
Gesamt
Durchschnitt pro Tag
NEF 2
106
Gesamt
NEF 1
363
Die Auslastung der einzelnen Fahrzeuge ist relativ gleichmäßig auf die
Wochentage verteilt. Im Vergleich der einzelnen Fahrzeuge hat das NEF
2 in Detmold naturgemäß weniger Einsätze zu verzeichnen. Es ist aber
zur Abdeckung von Duplizitätsfällen unabdingbar erforderlich.
Die Einsatzdauer eines NEFs im Kreisgebiet betrug nach einer Erhebung
der Firma Forplan im Jahr 2009 durchschnittlich 58 Minuten und 26 Sekunden zuzüglich Nachbereitungsaufwand.
Darüber hinaus wurden im Rahmen der Fremdversorgung folgende Einsätze in Lippe durch Notärzte der Nachbarkreise durchgeführt:
NEF
NEF
NEF
NEF
Paderborn (Kreis Paderborn)
Bad Pyrmont (Landkreis Hameln - Pyrmont)
Rinteln (Landkreis Schaumburg)
Steinheim (Kreis Höxter)
151
237
186
551
Einsätze
Einsätze
Einsätze
Einsätze
Zusätzlich wurde in 134 Duplizitätsfällen Nachbarschaftshilfe durch Notärzte aus Bielefeld, Herford und Minden geleistet. Luftgebundene Notarztkomponenten waren 137 mal im Einsatz.
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Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
4.5.3 Notarzteinsatzbereiche
Von den kreiseigenen Notarztstandorten werden die nachfolgend aufgeführten Notarzteinsatzbereiche versorgt:
Notarztstandort
Bad
Salzuflen
Einsatzbereich
mit Ortsteilen
Bad Salzuflen
Bad Salzuflen, Biemsen-Ahmsen,
Ehrsen, Grastrup, Holzhausen,
Lockhausen, Papenhausen, Retzen,
Schötmar, Werl-Aspe, WülferBexten, Wüsten
Bentorf
Hagen, Ohrsen, Pottenhausen,
Waddenhausen
Asemissen, Bechterdissen, Bexterhagen, Greste, Krentrup, Leopoldshöhe, Nienhagen, Schuckenbaum
Helpup, Lipperreihe, Oerlinghausen
Kalletal
Lage
Leopoldshöhe
Oerlinghausen
Summe Einsatzbereich NA Bad Salzuflen
Detmold
Detmold
Augustdorf
Einwohner1)
Fläche1)
Bevölkerungsdichte
(EW/km²)
95.548
194,68
490,8
Barkhausen, Bentrup, Berlebeck,
Brokhausen, Dehlentrup, Detmold,
Hakedahl, Heidenoldendorf, Heiligenkirchen, Hiddesen, Hornoldendorf, Jerxen-Orbke, Loßbruch,
Meiersfeld, Mosebeck, Niederschönhagen, Nienhagen , Niewald,
Oberschönhagen, Oettern-Bremke,
Pivitsheide V.H., Pivitsheide V.L.,
Remmighausen, Schönemark,
Spork-Eichholz, Vahlhausen
Augustdorf
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Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
Notarztstandort
Einsatzbereich
Blomberg
Horn –
Bad Meinberg
Lage
mit Ortsteilen
Lemgo
Barntrup
Blomberg
Extertal
Dörentrup
Kalletal
Lage
Fläche1)
Bevölkerungsdichte
(EW/km²)
130.747
315,75
414,1
81.889
357,27
229,2
Brüntrup, Herrentrup, Höntrup,
Reelkirchen, Wellentrup
Bad Meinberg, Bellenberg, Fromhausen, Heesten, HolzhausenExternsteine, Horn, Kempenfeldrom, Leopoldstal, Schmedissen, Vahlhausen, Veldrom, Wehren
Billinghausen, Ehrentrup, Hedderhagen, Heiden, Heßloh, Hörste,
Kachtenhausen, Lage, Müssen,
Wissentrup
Summe Einsatzbereich NA Detmold
Lemgo
Einwohner1)
Brake, Brüntorf, Entrup, Hörstmar,
Leese, Lemgo, Lieme, Lüerdissen,
Matorf-Kirchheide, Trophagen,
Voßheide, Wahmbeck, Welstorf,
Wiembeck
Alverdissen, Barntrup, Selbeck,
Sommersell
Altendonop, Dalborn, Donop, Cappel, Großenmarpe, Kleinenmarpe,
Mossenberg, Wöhren
Asmissen, Bösingfeld, Göstrup
Bega, Hillentrup, Humfeld, Schwelentrup, Wendlinghausen
Asendorf, Bavenhausen, Brosen,
Heidelbeck, Henstorf, Hohenhausen, Kalldorf, Langenholzhausen,
Lüdenhausen, Osterhagen, Talle,
Westorf
Hardissen
Summe Einsatzbereich NA Lemgo
1) Stand 2009.
Von Notarztstandorten außerhalb des Kreisgebietes werden im Rahmen
der Fremdversorgung nachfolgend aufgeführten Notarzteinsatzbereiche
versorgt:
Notarztstandort
Bad
Lippspringe
Bad
Pyrmont
Einsatzbereich
Schlangen
Barntrup
Kohlstädt, Oesterholz, Schlangen
Sonneborn
Blomberg
Eschenbruch
Lügde
Rinteln
Höxter
Steinheim
mit Ortsteilen
Elbrinxen, Falkenhagen, Harzberg, Hummersen, Lügde, Rischenau, Sabbenhausen, Wörderfeld
Extertal
Almena, Bremke, Kückenbruch, Lassbruch, Meierberg,
Nalhof, Rott, Schönhagen, Silixen
Kalletal
Erder, Stemmen, Varenholz
Lügde
Köterberg, Niese
Blomberg
Blomberg, Borkhausen, Istrup,
Maspe, Siebenhöfen, Tintrup
Horn-Bad Mein- Belle, Billerbeck
berg
SchiederBrakelsiek, Glashütte, Lothe,
Einwohner1)
Fläche
8.616
76,0
Bevölkerungsdichte
(EW/km²)
113,4
398
14,8
26,8
516
7,5
68,3
10.258
80,9
126,9
5.773
54,5
105,8
2.586
535
10.788
16,6
7,7
42,1
155,1
68,9
256,2
1.564
15,3
102,5
9.180
60,9
150,9
Seite 13
Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
Notarztstandort
Einsatzbereich
Schwalenberg
mit Ortsteilen
Einwohner1)
Fläche
Bevölkerungsdichte
(EW/km²)
Ruensiek, Schieder, Siekholz,
Schwalenberg, Wöbbel
Summe der überbereichlichen NA-Versorgung
49.601
376,4
131,8
1) Stand 2009.
Die bisherige Vorhaltung von 4 NEFs an drei Standorten ist weiterhin
zwingend geboten. In Verbindung mit der vereinbarten Fremdversorgung und der Nachbarschaftshilfe kann sie aber als ausreichend angesehen werden und bedarf zur Zeit keiner Veränderung.
4.5.4 Luftgebundenes Notarztsystem
Der Kreis Lippe ist neben anderen ostwestfälischen Kreisen und der
Stadt Bielefeld Mitglied der Trägergemeinschaft Christoph 13.
Im Rahmen der Luftrettung wird der gesamte Rettungsdienstbereich
Kreis Lippe vom RTH Christoph 13 notärztlich versorgt. Der Hubschrauber ist am Krankenhaus Rosenhöhe in Bielefeld-Brackwede stationiert.
Der RTH ist in der Regel von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang bei
Sichtflugbedingungen einsatzbereit und mit einem Piloten, einem Rettungsassistenten und einem Notarzt besetzt. Der RTH ist bei allen Erkrankungen und Verletzungen, bei denen eine akute Lebensgefahr besteht, einsetzbar. Seine Einsatzmöglichkeit besteht im schnellen Heranführen eines Notarztes an die Einsatzstelle und dem schonenden Abtransport des Patienten. Weiterhin können Sekundärtransporte durchgeführt werden.
Darüber hinaus ist der Kreis Lippe Mitglied der Trägergemeinschaft für
den Intensivtransporthubschrauber (ITH) Christoph Westfalen, der in
Greven stationiert ist. Der ITH ist – soweit ein RTH nicht verfügbar oder
aus medizinischen gründen nicht einsetzbar ist – für intensivmedizinische Transportflüge und für sonstige Transporte über größere Entfernungen einschließlich der Spezialtransporte (z. B. mit Intensivinkubator)
bestimmt.
Der RTH Bielefeld wird über die Leitstelle der Stadt Bielefeld, der ITH
Greven über die Leitstelle des Kreises Steinfurt angefordert.
Seite 14
Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
4.6 Notfallrettung
4.6.1 Rettungswachenbereiche
Die Rettungswachenbereiche des Kreises Lippe wurde letztmalig im Rettungsbedarfsplan 1999 neu strukturiert. Die Neuorganisation basierte
auf einem Gutachten der Firma Forplan aus dem Jahr 1997. Da sich die
neue Struktur im täglichen Einsatz bewährt hat, wurden die Rettungswachenstandorte und – bereiche im Wesentlichen aus dem Bedarfsplan
2005 unverändert übernommen. Einzige Ergänzung bildet die Rettungswache Lemgo – Lieme, Liemerheide 10, die im Zuge der Bedarfsplanfortschreibung im September 2008 im Einvernehmen mit den Krankenkassen als Außenstelle der Rettungswache Lemgo zur Spitzenabdeckung
– auch der angrenzenden Rettungswachwenbereiche Bad Salzuflen und
Lage – eingerichtet wurde und in der von montags bis sonntags 08.00
bis 20:00 Uhr ein zusätzlicher Tages-RTW vorgehalten wird.
Den einzelnen Rettungswachen sind die nachfolgend aufgeführten
Einsatzbereiche zugeordnet.
Rettungswache
Bad Salzuflen
Einsatzbereich
Ortsteile
Bad Salzuflen
Bad Salzuflen, Biemsen Ahmsen, Ehrsen, Gastrup,
Holzhausen, Lockhausen, Papenhausen, Retzen, Schötmar, Werl-Aspe, WülferBexten, Wüsten
Bexterhagen, Krentrup, Leopoldshöhe, Nienhagen, Schuckenbaum
Leopoldshöhe
Einwohner1)
Fläche
in km2
Einwohner
je km2
Seite 15
Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
Rettungswache
Einsatzbereich
Ortsteile
Summe Einsatzbereich RW Bad Salzuflen
Barntrup Alverdissen
Barntrup
Extertal
Dörentrup
Einwohner1)
Fläche
in km2
Einwohner
je km2
62.108
119,4
520,1
25.081
163,7
153,2
Fläche in
km2
Einwohner
je km2
Alverdissen, Barntrup, Selbeck, Sommersell, Sonneborn
Almena, Asmissen, Bösingfeld, Bremke, Göstrup, Kükenbruch, Laßbruch, Meierberg, Nalhof, Rott, Schönhagen, Silixen
Bega, Humfeld
Summe Einsatzbereich RW Barntrup-Alverdissen
1) Stand 2009.
Rettungswache
Blomberg
Einsatzbereich
Ortsteile
Blomberg
Blomberg, Borkhausen,
Brüntrup, Cappel, Eschenbruch, Großenmarpe, Herrrentrup, Höntrup, Istrup,
Kleinenmarpe, Maspe, Mossenberg, Reelkirchen, Siebenhöfen, Tintrup, Wellentrup
SchiederBrakelsiek, Schieder, SiekSchwalenberg holz, Wöbbel
Summe Einsatzbereich RW Blomberg
Detmold2)
Detmold
HornBad Meinberg
Lage
125,8
168,7
75.470
129,4
583,3
18.046
90,2
200,2
Bad Meinberg, Belle, Bellenberg, Billerbeck, Fromhausen, Heesten, Holzhausen-Externsteine, Horn,
Kempenfeldrom, Leopoldstal, Schmedissen,
Vahlhausen, Veldrom, Wehren
Summe Einsatzbereich RW Horn
Lage
21.223
Barkhausen, Bentrup, Berlebeck, Brokhausen, Dehlentrup, Detmold, Hakedahl, Heidenoldendorf, Heiligenkirchen, Hiddesen,
Hornoldendorf, JerxenOrbke, Loßbruch, Meiersfeld, Mosebeck, Niederschönhagen, Nienhagen ,
Niewald, Oberschönhagen,
Oettern -Bremke, Pivitsheide V.H., Pivitsheide V.L.,
Remmighausen, Schönemark, Spork-Eichholz,
Vahlhausen
Summe Einsatzbereich RW Detmold
Horn –
Bad Meinberg
Einwohner1)
Billinghausen, Ehrentrup,
Hagen, Hardissen, Hed-
Seite 16
Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
Oerlinghausen
Leopoldshöhe
derhagen, Heiden, Heßloh,
Hörste, Kachtenhausen, Lage, Müssen, Ohrsen, Pottenhausen, Waddenhausen,
Wissentrup
Helpup
Greste (Industriegebiet)
Summe Einsatzbereich RW Lage
40.013
89,5
447,3
1) Stand 2009.
2) Betreibung durch die Stadt Detmold nach planerischen Vorgaben des Kreises.
Rettungswache
Einsatzbereich
Ortsteile
Lemgo
(Lemgo – Lieme2))
Lemgo
Brake, Brüntorf, Entrup,
Hörstmar, leese, Lemgo,
Lieme, Lüerdissen, Matorf Kirchheide, Trophagen,
Voßheide, Wahmbeck,
Welstorf, Wiembeck
Altendonop, Dalborn, Donop
Hillentrup, Schwelentrup,
Wendlinghausen
Blomberg
Dörentrup
Summe Einsatzbereich RW Lemgo
LügdeElbrinxen
Lügde
SchiederSchwalenberg
Kalletal
Oerlinghausen
Augustdorf
Leopoldshöhe
Einwohner
je km2
48.417
148,3
326,5
12.226
102,7
119
14.237
112,4
126,6
31.103
79
393,7
Asendorf, Bavenhausen,
Bentorf, Brosen, Erder,
Heidelbeck, Henstorf, Hohenhausen, Kalldorf, Langenholzhausen, Lüdenhausen, Osterhagen, Stemmen,
Talle, Varenholz, Westorf
Summe Einsatzbereich RW Kalletal-Hohenhausen
Oerlinghausen
Fläche in
km2
Elbrinxen, Falkenhagen,
Harzberg, Hummersen, Köterberg, Lügde, Niese, Rischenau, Sabbenhausen,
Wörderfeld
Glashütte, Schwalenberg
Summe Einsatzbereich RW Lügde-Elbrinxen
KalletalHohenhausen
Einwohner1)
Lipperreihe, Oerlinghausen
Augustdorf
Asemissen, Bechterdissen,
Greste (ohne Industriegebiet)
Summe Einsatzbereich RW Oerlinghausen
Summe Einsatzbereiche der Rettungswachen in Lippe
361.602
1.160,4
311,6
Seite 17
Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
Überbereichliche Versorgung (Fremdversorgung)
Bad
Schlangen
Kohlstädt, Oesterholz,
Lippspringe
Schlangen
Steinheim
SchiederLothe, Ruensiek
Schwalenberg
Summe Einsatzbereiche der überbereichlichen Versorgung im
Kreis Lippe
Kreis Lippe insgesamt
9.861
35.785
83,8
1244,14
118
287,6
Versorgung im Rahmen der Nachbarschaftshilfe bei Bedarf
RW Rinteln
RW Steinheim
RW Vlotho
RW Schloß Holte-Stukenbrock
1) Stand 2009.
2) Als Außenstelle der Rettungswache Lemgo zur Spitzenabdeckung der Rettungswachenbereiche
Lemgo, Bad Salzuflen und Lage betrieben.
Im Rettungswachenbereich Extertal war 2009 ein deutlicher Abfall des
Hilfsfristniveaus auf 71,6 % zu beobachten. Bedingt durch lange Wegezeiten kam es vermehrt zu Duplizitätsfällen, die der RTW in Kalletal –
Hohenhausen meist nicht zeitgerecht bedienen konnte. Der neben dem
RTW in Alverdissen stationierte KTW wurde daher zum 01.01.2010 zunächst auf ein halbes Jahr befristet in einen Notfall-KTW umgewandelt.
Seine Einsatzzeiten wurden auf die Zeit zwischen 08.00 Uhr und 20.00
Uhr angepasst. Es konnte festgestellt werden, dass das Hilfsfristniveau
im Jahresdurchschnitt wieder auf 75,2 % angestiegen ist. Damit wird
im Rettungswachenbereich Extertal zwar immer noch kein befriedigendes Ergebnis erzielt, die getroffenen Maßnahmen zeigen aber erfolgversprechende Ergebnisse.
Auf Grund erhöhter Nachfrage betreibt der Kreis Lippe seit Januar 2009
einen Intensivtransportwagen. Hierbei handelt es sich um den in der
Rettungswache Horn stationierten Rettungswagen, der innerhalb kürzester Zeit mit einer im NEF-Standort Detmold gelagerten Intensivtrage
ausgestattet werden kann. Während des Einsatzes wird der Regelrettungsdienst des Rettungswachenbereichs Horn durch das Bereitschaftspersonal sowie einen RTW der Johanniter Unfall Hilfe e.V. sicher gestellt.
Der ITW wird kreisübergreifend eingesetzt. 2009 wurden insgesamt 182
Intensivtransporte mit dem ITW sowie 2 mit dem ITH durchgeführt. Die
Einsatzdauer eines ITW-Einsatzes ist im Vergleich zu einem RTWNotfalleinsatz im Schnitt ca. 4 mal so lang.
Hinzu kommt die Rettungswache Detmold, deren Träger die Stadt Detmold als Große kreisangehörige Stadt ist und die sie nach den planerischen Vorgaben des Kreises betreibt.
Alle RTW werden primär zur Notfallrettung eingesetzt.
Aufgrund der regional unterschiedlichen Bevölkerungsstrukturen und der
unterschiedlichen Entfernungen zu den Kliniken in Lippe ergibt sich eine
Seite 18
Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
deutlich ungleiche Verteilung des Einsatzaufkommens und der durchschnittlichen Einsatzdauer (ohne Nachbereitungszeit) in den einzelnen
Wachenstandorten.
4.6.2 Einsatzzahlen
Im Vergleich der Jahre 2005 bis 2009 sind die RTW Einsätze (mit und
ohne Sondersignal) stetig und deutlich angestiegen.
1)
Jahr
RTW-Einsatz
2005
2006
2007
2008
2009
20.412
20.231
21.696
23.208
25.428 1)
Veränderung zum Vorjahr
(absolut)
- 181
+ 1.465
+ 1.512
+ 2.220
Veränderung zum Vorjahr
(prozentual)
- 0,89
+ 7,20
+ 7,00
+ 9,57
Incl. 2.300 RTW-Einsätze, die als KTW-Einsätze durchgeführt wurden (z.B. nachts oder an Feiertagen).
Seit der Aufstellung des letzten Bedarfsplans ist die Nachfrage nach Rettungstransportwagen somit um 24,57 % gestiegen.
Im Jahr 2009 sind von den einzelnen Rettungswachen nach Einsatzdisposition durch die Leitstelle des Kreises Lippe nach Erhebung der Firma
Forplan die nachfolgend aufgeführten Notfall-Einsätze mit Rettungs- sowie Krankentransportwagen mit Sondersignal (SoSi) durchgeführt worden. Diese Daten werden für die risikoabhängige Bedarfsermittlung
(Poissonberechnung) von Rettungstransportwagen zu Grunde gelegt.
Wachenstandort
Bad Salzuflen 2)
Barntrup - Alverdissen
Blomberg
Detmold
Horn – Bad Meinberg
Kalletal - Hohenhausen
Lage2)
Lemgo2)
Lügde – Elbrinxen
Oerlinghausen
Gesamt
2)
Einsätze
3.001
878
796
3.112
808
608
1.265
1.761
443
866
13.538
Durchschnittliche Einsätze pro Tag
8,2
2,4
2,2
8,5
2,2
1,7
3,5
4,8
1,2
2,4
37,0
Die Einsatzzahlen dieser Rettungswachen beinhalten auch anteilig die Fahrten, die von der Rettungswache Lieme durchgeführt worden sind.
Darüber hinaus wurden Notfalleinsätze mit Rettungstransportwagen aus
medizinischen oder örtlichen Gründen in folgendem Umfang ohne Sondersignal durchgeführt:
Seite 19
Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
Wachenstandort
Bad Salzuflen2)
Barntrup - Alverdissen
Blomberg
Detmold
Horn – Bad Meinberg
Kalletal - Hohenhausen
Lage2)
Lemgo2)
Lügde – Elbrinxen
Oerlinghausen
Gesamt
Einsätze
1.959
564
651
2.331
552
374
603
1.295
285
976
9.590
Durchschnittliche Einsätze pro Tag
5,4
1,5
1,8
6,4
1,5
1,0
1,7
3,6
0,8
2,7
26,3
Diese Einsatzzahlen werden im Weiteren bei der frequenzabhängigen
Bedarfsermittlung von Rettungstransportwagen zu Grunde gelegt.
Aus den oben ermittelten Daten ergibt sich folgendes Gesamtbild:
Durchschnittliche RTW - Einsätze pro Tag und Rettungswache
16,0
ohne SoSi
mit SoSi
14,0
12,0
10,0
8,0
6,0
4,0
2,0
La
ge
Le
m
–
g
El
br o
O
er
i
lin nxe
gh
n
au
se
n
Lü
gd
e
Ba
Ba
rn
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Sa
up
lz
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Bl
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rg
Ka n D
et
Ba
lle
m
ta
d
o
lM
ei l d
H
n
oh
be
en
r
ha g
us
en
0,0
Die zeitliche Verteilung der Einsätze auf den Tag ist nach Einsatzbeginn
ist in der nachfolgenden Tabelle zu erkennen:
Seite 20
Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
Einsatzverteilung
ohne SoSi
1600
mit SoSi
1400
1200
1000
800
600
400
200
0
00- 01- 02- 03- 04- 05- 06- 07- 08- 09- 10- 11- 12- 13- 14- 15- 16- 17- 18- 19- 20- 21- 22- 2301 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24
Aus dem Diagramm ist ersichtlich, dass in der Nacht von 0 bis 6 Uhr
vergleichsweise wenige Einsätze zu fahren sind. Ab 6 Uhr steigt das
Einsatzaufkommen über den Vormittag kontinuierlich an, bis es zwischen 11 und 12 Uhr mittags seinen Höhepunkt erreicht. Anschließend
fällt es bis 15 Uhr wieder ab. Zwischen 15 und 18 Uhr erfolgt noch einmal ein zweiter Anstieg ohne dabei die Einsatzzahlen vom Mittag zu erreichen. Zwischen 18 und 24 Uhr flacht das Einsatzaufkommen dann
wieder stetig ab.
Aus den täglichen Einsatzzahlen und der Einsatzdauer im Verhältnis zur
Vorhaltezeit berechnet sich die Auslastung der Fahrzeuge pro Tag. Hierbei wurde für die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft (einschließlich Reinigung, Desinfektion und Einsatzberichterstattung) ein Zeitraum
von 15 Minuten / Einsatz kalkuliert. Die Auslastung der RTW ist in den
einzelnen Rettungswachenstandorten sehr unterschiedlich und schwankt
zwischen 10,1 % und 40,5 %. Der Mittelwert liegt bei 26,5 %.
Seite 21
Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
RTW-Auslastung der Rettungswachen
45%
mit SoSi
ohhne SoSi
40%
35%
30%
25%
20%
15%
10%
5%
go
El
br
O
in
er
xe
lin
n
gh
au
se
n
-
Le
m
La
ge
Lü
gd
e
Ba
Ba
rn
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Sa
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Bl
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D
Ka
e
B
tm
lle
ad
ta
ol
M
ld
ei
H
n
oh
be
en
rg
ha
us
en
0%
Das obige Diagramm belegt, dass die Auslastung der einzelnen Rettungswachen relativ heterogen ist. Auf Grund des ländlichen Charakters
des Kreises sowie der Vorgaben des Hilfsfristniveaus ist die Disslozierung der Wachenstandorte aber erforderlich.
Seite 22
Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
4.6.3
Bedarfsberechnung
Für die Bedarfsberechnung wurden die tatsächlichen Einsatzzahlen des Jahres 2009 zugrunde gelegt. Nach den Erhebungen
der Firma Forplan ergibt sich für RTW-Einsätze mit Sondersignal (Notfalleinsätze) auf Grund einer risikoabhängigen Bemessung folgender zeitlicher Bedarf:
B ed arfsge rechte V orh altu n g von R ettu ng str ansp ortw age n
(risiko abh än gige B ere ch n un g )
V e rs o rg ung sbe r e i ch
R e tt ung sm itt e l
M o n ta g
6
Ba d S a lz ufl e n
Ba rn tru p - A lv e rdi ss e n
12
D ie nst a g
18
6
12
M it tw o c h
18
6
12
F r e it a g
Do n ne r st a g
18
6
12
18
6
12
S a m s ta g
18
6
12
6
De t m o l d
H o r n - B a d M e i nb e rg
K a ll e ta l - H o h e nh a us e n
La ge
Le m go
12
18
R TW 1
1 68
R TW 2
1 68
R TW 3
40
R TW 4
1 68
8
Bl o m b e rg
W o c he ns tu nde n
So n nt a g
18
1)
R TW 5
1 68
R TW 6
1 68
R TW 7
1 28
R TW 8
1 68
R TW 9
1 68
R TW 10
1 68
R TW 11
88
R TW 12
1 68
R TW 13
1 12
Lü gde - E lb ri nx e n
R TW 14
1 68
Oe r li ng ha u se n
R TW 15
1 68
Ge s a m t
2.2 24
1) Der Bedarf von 8 Stunden wird durch den frequenzabhängigen RTW (RTW 17) abgedeckt (siehe Seite 24).
Seite 23
Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
Zusätzlich zur risikoabhängigen Bemessung der RTW – Vorhaltung für Einsätze mit Sondersignal hat die Firma Forplan auf
Basis der 2009 erforderlichen RTW-Einsätze ohne Sondersignal eine frequenzabhängige Berechnung durchgeführt. Hierbei
ergab sich folgender zeitlicher Bedarf:
Bedarfsgerechte Vorhaltung von Rettungstransportwagen
(frequenzabhängige Berechnung)
Versorgungsbereich
übergreifend
Rettungsmittel
Montag
6
12
Dienstag
18
6
12
Mittwoch
18
6
12
Freitag
Donnerstag
18
6
12
18
6
12
Samstag
18
6
12
Sonntag
18
6
12
18
RTW 16
Wochenstunden
106
RTW 17
106
-
621)
Gesamt
274
1) Um den Bedarf in den Nachtstunden zu decken, wird der in Detmold staionierte risikoabhängige Tages-RTW (RTW 7) zu einem 24 Stunden-RTW erweitert.
Zur Entlastung des ITWs wird ein frequenzabhängiger Tages – RTW in Horn – Bad Meinberg (RTW 16) stationiert. Ein weiterer Tages – RTW (RTW 17) wird in Barntrup – Alverdissen vorgehalten und deckt u.a freitags die auf Seite 23 ermittelte Notfallvorhaltung von 8 Stunden ab. Um hierbei eine Doppelauslastung zu vermeiden, wird bei der KTW-Bemessung freitags ein
zusätzliches Fahrzeug in Alverdissen berücksichtigt.
Diese Maßnahmen gewährleisten, dass die nicht zeitkritischen Einsätze, die medizinisch den Einsatz eines RTWs erfordern,
im gesamten Kreisgebiet bedient werden können.
Der RTW-Bedarf wurde auf Grundlage der oben dargelegten Fakten unter den Gesichtspunkten
Seite 24
Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
a)
b)
c)
Sicherstellung der Bediensicherheit,
Einhaltung des Sicherheistniveaus und
wirtschaftliche Umsetzbarkeit
ermittelt und unter den Aspekten der ganzheitlichen Versorgung des Kreisgebietes optimiert.
Damit ergibt sich der nachfolgend aufgeführte Bedarf an Rettungstransportwagen.
Rettungswache
Bad Salzuflen
vorhandene
RTWs 1)
1
(1
2)
)
bisherige
zeitliche
Besetzung
Mo-So 00:00–24:00 h
bisherige Vorhaltestunden
pro Woche
168
erforderliche
RTWs
2
Mo-So 00:00–24:00 h
(168)
1
Mo-Fr
60
168
1
Mo-So 00:00-24:00 h
168
1
1
2
Mo-So 08:00-20:00 h
Mo-So 00:00-24:00 h
Mo-So 00:00-24:00 h
84
168
336
13)
Mo-So 00:00-24:00 h
168
1
Mo-Do
Fr-Sa
So
Mo-So
106
Barntrup –
Alverdissen
1
Mo-Fr 08:00–15:00 h
Sa
08:00–13:00 h
Mo-So 00:00–24:00 h
Blomberg
Detmold
1
1
Mo-So 00:00–24:00 h
Mo-So 00:00–24:00 h
168
168
1
Mo-Fr
Sa
So
Mo-So
107
1
Horn – Bad Meinberg
Kalletal
Rettungswache
1
3)
1
vorhandene
07:00-21:00 h
00:00-24:00 h
08:00-21:00 h
00:00–24:00 h
Mo-So 00:00–24:00 h
bisherige
zeitliche
168
168
1
bisherige Vorhaltestunden
erforderliche
zukünftig
zeitliche Besetzung
Mo-So 00:00-24:00 h
07:00-15:00 h
07:00-22:00
07:00-23:00
07:00-21:00
00:00-24:00
zukünftig
zeitliche Besetzung
h
h
h
h
Zukünftig Vorhaltestunden
pro Woche
336
40
Änderung
Reduzierung um 20 Stunden
pro Woche
Erweiterung um einen TagesRTW (84 Stunden pro Woche)
Keine
Erweiterung um 61 Stunden
Erweiterung um einen TagesRTW (106 Stunden pro Woche)
168
Keine
Zukünftig Vorhaltestunden
Änderung
Seite 25
Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
RTWs 1)
1
Lage
Besetzung
Mo-So 00:00–24:00 h
pro Woche
168
RTWs
1
1
Lemgo
(Lemgo – Lieme
Lügde-Elbrinxen
Oerlinghausen
Gesamt
1)
2)
3)
4)
4)
)
1
Mo-So 00:00–24:00 h
168
1
(1)
1
1
12 (+2)
Mo-So 08:00–20:00 h
Mo-So 00:00–24:00 h
Mo-So 00:00–24:00 h
(84)
168
168
1.847 (+252)
1
1
1
17
Mo-So 00:00-24:00 h
Mo-Do
Fr
Sa-So
Mo-So
07:00–22:00 h
07:00-15:00 h
15:00–23:00 h
00:00–24:00 h
Mo-So 07:00–23:00 h
Mo-So 00:00–24:00 h
Mo-So 00:00–24:00 h
pro Woche
168
84
168
112
168
168
2.442
Erweiterung um einen TagesRTW (84 Stunden pro Woche)
Erweiterung der Einsatzzeiten
des Tages-RTWs um 28 Stunden
Keine
Keine
Erweiterung um 3 RTWs (343
Stunden pro Woche)
Gemäß Bedarfsplan 2005.
Bei Auflösung der Firma Schlick zum 01.12.2008 übernommen.
RTW wird OWL-weit auch als ITW eingesetzt.
Außenstelle der Rettungswache Lemgo.
Der im Vergleich zum Bedarfsplan 2005 um 5 (3) Fahrzeuge und 595 (343) Stunden erhöhte Bedarf spiegelt die Gesamtentwicklung im Rettungsdienst seit dem Jahr 2005 wieder und ist u.a. Ergebnis der kritischeren Risikoberechnung mit einem
10-Schichtmodell. Im Weiteren erfolgt aber eine Relativierung durch eine Reduzierung der KTW-Vorhaltung.
Seite 26
Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
4.6.4 Räumlichkeiten, Technik und Personal
Die Räumlichkeiten der Rettungswachen befinden sich überwiegend im
Kreiseigentum bzw. sind vom Kreis Lippe angemietet worden.
Alle Standorte erfüllen die gesetzlich vorgegebenen Voraussetzungen
für den Rettungswachenbetrieb, wobei in den kommenden Jahren der
Ausbau von Schwarz-Weiß-Bereichen weiter intensiviert werden muss.
Die Rettungswache in Horn ist jedoch veraltet und nicht zukunftsorientiert ausgerichtet. Am jetzigen Standort ist eine Modernisierung und
Erweiterung aber nicht wirtschaftlich. In Abstimmung mit der Stadt
wird in Bad Meinberg (ca. 3 km vom bisherigen Standort entfernt) in
Anlehnung an das Feuerwehrhaus eine neue Wache gebaut, die im
Frühjahr 2011 bezugsfertig sein wird. Die Wache in Horn wird zu diesem Zeitpunkt aufgegeben. Eine Änderung des Rettungswachenbereichs erfolgt nicht.
Ebenfalls wird auf Grund der geplanten Aufstelzung der Bundesstraße B
239 eine Neukonzeption des Rettungswachenstandortes in Bad Salzuflen erforderlich. Der Kreis Lippe ist hier mit der Stadt in ersten Sondierungsgesprächen. Ein Neubau an einem anderen Standort der Stadt
wird jedoch unvermeidlich sein.
Bei den in den einzelnen Rettungswachen eingesetzten RTW handelt es
sich um Krankenkraftwagen der Kategorie Typ C, deren technische und
medizinische Ausstattung sich nach EN 1789 richtet und teilweise darüber hinausgeht.
Die in den Notarzteinsatzfahrzeugen eingesetzten automatischen Beatmungsgeräte haben nach Neufassung der DIN 75079 nicht mehr den
Erfordernissen entsprochen. 3 Geräte wurden 2010 durch neue Geräte
mit druck- und volumenkontrollierten Modi sowie CO2 Messung ersetzt,
so das in jedem Notarztstandort 1 Fahrzeug mit neuster Technik vorgehalten wird.
Mit Ausnahme der Stadt Detmold, die eine eigne Fahrzeugflotte unterhält, werden alle Fahrzeuge von den Hilfsorganisationen gestellt und
vom Kreis Lippe durch Zahlung der Abschreibungskosten refinanziert.
Der Austausch der Fahrzeuge erfolgt in zeitlicher Anlehnung an die von
der KGSt vorgegebenen Abschreibungszeiträume.
Zur Abdeckung von technisch bedingten Ausfällen im Bereich der Notfallrettung steht derzeit 1 RTW zur Verfügung.
Aus der Anzahl der benötigten RTWs ergibt sich die Zahl der Funktionsstellen für Rettungssanitäterinnen/Rettungssanitäter und Rettungsassistentinnen/Rettungsassistenten. Der Einsatz des Personals erfolgt or-
Seite 27
Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
ganisationsabhängig
Schichten.
im
24-Stunden-Dienst
oder
in
12-Stunden-
Die in den §§ 4 und 5 RettG NRW vorgegebene Anforderungen an das
Personal hinsichtlich Ausbildung, Verhalten, Fortbildung werden eingehalten.
4.7 Krankentransport
Gemäß § 2 Absatz 2 RettG NW hat der Krankentransport die Aufgabe, Kranken oder Verletzten oder sonstigen hilfsbedürftigen Personen, die nicht Notfallpatienten sind, fachgerechte Hilfe zu leisten und sie unter Betreuung durch
qualifiziertes Personal mit Krankenkraftwagen oder mit Luftfahrzeugen zu befördern.
Im Rettungsgesetz werden für den Krankentransport keine Hilfsfristen vorgegeben. Bei rechtzeitiger Bestellung sollte
bei zeitkritischen Transporten der vereinbarte Termin eingehalten
werden und
bei nicht zeitkritischen Transporten die Wartezeit nicht mehr als eine
halbe Stunde betragen.
Die Disposition der Krankentransporte erfolgt über die Leitstelle des Kreises
Lippe. Der Krankentransport erfolgt in der Regel durch Krankentransportwagen (KTW). Soweit keine KTWs verfügbar sind (insbesondere während der
Nachtzeit), werden auch Krankentransporte mit Rettungswagen (RTW)
durchgeführt. Bisher wurden auch an den Wochenenden RTWs für Krankentransporte genutzt. Seit Juni 2009 steht in Blomberg ein Sonntags – KTW bereit, der zusammen mit dem Samstags – KTW in Lemgo nunmehr für diese
Aufgabe zur Verfügung steht. Damit sind die Krankentransporte zum einen
effizienter geworden, da keine überdimensionierten Fahrzeuge eingesetzt
werden, zum anderen stehen die RTWs für ihre originäre Aufgabe der Notfallrettung zeitlich optimierter zur Verfügung.
Gem. § 4 Abs. 3 und 4 RettG NW sind die Krankenwagen (KTW) mit mindestens einer Rettungssanitäterin oder einem Rettungssanitäter und mit einer
Rettungshelferin oder einem Rettungshelfer als Fahrer zu besetzen.
4.7.1 Versorgungsbereiche
Aufgrund der räumlichen Schwerpunkte im Krankentransport an den
Standorten Detmold und Lemgo wurden bisher zwei große Zuständigkeitsgebiete – Detmold und Lemgo – gebildet.
Zukünftig wird das Kreisgebiet aus organisatorischen und raumplanerischen Gründen in drei Einzugsbereiche unterteilt. Dadurch wird der
Krankentransport, der bisher alleinige Aufgabe des DRK und der Stadt
Seite 28
Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
Detmold war, zukünftig auf mehrere Organisationen (zusätzlich auf die
JUH) verteilt.
Im Einzelnen sind die Einzugsbereiche wie folgt gegliedert:
Zuständigkeitsbereich
Blomberg
Detmold
Lemgo
Einzugsgebiet
Blomberg, Lügde, Schieder-Schwalenberg,Horn, Schlangen
Augustdorf, Detmold, Lage, Oerlinghausen
Bad Salzuflen, Barntrup, Dörentrup, Extertal, Kalletal, Lemgo, Leopoldshöhe
Aus Disslozierungsgründen sind die Krankentransportwagen in Bad
Salzuflen, Blomberg, Detmold und Lemgo stationiert.
Die Disposition der Fahrzeuge erfolgt durch die Leitstelle Lippe schwerpunktmäßig in den jeweiligen Einzugsgebieten unter Berücksichtigung
des kreisweiten Bedarfs.
4.7.2 Einsatzzahlen
Der Schwerpunkt der durch den öffentlichen Rettungsdienst durchgeführten Krankentransporte fand 2009 unverändert an den Klinikstandorten Detmold und Lemgo sowie in Bad Salzuflen statt.
Seit 2003 führt zudem das private Taxiunternehmen Homberg verstärkt Krankenfahrten nach dem Personenbeförderungsgesetzt durch.
Dem Unternehmen Medizinische Notfallrettung Schlick GmbH wurde
hingegen im Zuge eines Rechtsstreits 01.12.2008 die Konzession für
den Krankentransport entzogen.
Im Vergleich der Jahre 2005 bis 2009 sind die KTW Einsätze zunächst
bis 2008 relativ stabil geblieben. Im Jahr 2009 ist ein deutlicher Zuwachs zu vermerken.
Jahr
KTW-Einsatz
2005
2006
2007
2008
2009
6.451
6.146
6.133
6.448
7.221 1)
Veränderung zum Vorjahr
(absolut)
- 305
- 13
+ 315
+ 773
Veränderung zum Vorjahr
(prozentual)
- 4,73
- 0,20
+ 5,10
+ 11,99
1) Zuzüglich 2.300 RTW-Einsätze, die als KTW-Einsätze durchgeführt wurden (z.B. nachts oder
an Feiertagen). Diese Fahrten werden bei der frequenzabhängigen Ermittlung der RTWVorhaltung berücksichtigt.
Seit der Aufstellung des letzten Bedarfsplans ist die Nachfrage nach
Krankentransportwagen um 11,94 % gestiegen.
Im Jahr 2009 wurden in den einzelnen Gemeinden folgende Krankentransporte durchgeführt:
Seite 29
Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
Stadt / Gemeinde
Augustdorf
Bad Salzuflen
Barntrup
Blomberg
Detmold
Dörentrup
Extertal
Horn – Bad Meinberg
Kalletal
Lage
Lemgo
Leopoldshöhe
Lügde
Oerlinghausen
Schieder – Schwalenberg
Schlangen
Für Nachbarkreise
Summe
Einsätze
39
1.135
93
92
2.814
42
181
185
162
307
1.429
201
171
160
71
55
84
7.221
Im Jahr 2009 wurde aus dem nachfolgend aufgeführten Anlässen qualifizierter Krankentransport durchgeführt.
Einsatzstichwort
Ambulante Behandlung
Einweisungen
Entlassungen
Verlegungen
Konsiliarfahrten
Infektionen
Dialyse
NAW
KTW als RTW (first responder)
Baby NAW
Sonstiges
Gesamt
Anzahl der Einsätze
2.251
1.984
1.594
634
316
226
73
60
40
13
30
7.221
Seite 30
Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
4.7.3
Bedarfsberechnung
Für die Bedarfsberechnung wurden die tatsächlichen Einsatzzahlen des Jahres 2009 zugrunde gelegt. Nach den Erhebungen
der Firma Forplan ergibt sich für KTW-Einsätze auf Grund einer frequenzabhängigen Bemessung folgender zeitlicher Bedarf:
Bedarfsgerechte Vorhaltung von Krankentransportwagen
(frequenzabhängige Berechnung)
Vers orgungs bereich
Detm old
R ettu ngsm ittel
Montag
6
12
Dien stag
18
6
12
M ittwoch
18
6
12
Donnerstag
18
6
12
18
Freitag
6
12
Sams tag
18
6
12
S onntag
18
6
12
18
KTW 1
53
KTW 2
Lem go
Fernf ahrt
3)
4)
5)
Der
Der
zeit
Der
Der
Der
1)
34
-
10
2)
KTW 3
66
3)
KTW 4
4)
32
KTW 5
5)
30
Gesamt
1)
2)
W oc henstun den
225
Bedarf von 6 Stunden am Samstag wird durch Erweiterung der Vorhaltestunden des Fernfahrt-KTWs abgedeckt.
Bedarf von wochentags 10 Stunden wird auf Grund seiner Spezifikation und Begrenztheit bei der weiteren Bedarfsermittlung durch eine Erweiterung der Vorhaltedes Fernfahrt-KTWs abgedeckt.
Bedarf von 6 Stunden am Sonntag wird durch Erhöhung der Vorhaltestunden des Fernfahrt-KTWs abgedeckt.
zweite Lemgoer KTW (KTW 4) wird in Bad Salzuflen stationiert.
Fernfahrt-KTW (KTW 5) wird in Blomberg stationiert.
Seite 31
Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
Damit ergibt sich der nachfolgend aufgeführte Bedarf an Krankentransportwagen.
Rettungswache
Bad Salzuflen
Barntrup-Alverdissen
vorhandene
KTWs 1)
1
bisherige
zeitliche
Besetzung
bedarfsabhängig
bisherige Vorhaltestunden
pro Woche
38
erforderliche
KTWs
1
(12))
1
bedarfsabhängig
bedarfsabhängig
42,5
38
0
keine
0
1
115
1
Mo-Fr
Sa
So
Mo-Do
Fr
07:00-15:00 h
08:00-14:00 h
09:00-14:00 h
08:00-17:00 h
08:00-14:00 h
Mo-Do
Fr
Mo-Fr
Sa
08:00-15:00 h
08:00-19:00 h
07:00-18:00 h
09:00-15:00 h
Blomberg
0
keine
Detmold
2
bedarfsabhängig
1
Lemgo
2
Gesamt
6 (+ 1)
1)
2)
bedarfsabhängig
77
1
268 (+ 42,5)
5
zukünftig
zeitliche Besetzung
Mo-Do 08:00-15:00 h
Fr
09:00-13:00 h
Zukünftig Vorhaltestunden
pro Woche
32
0
51
42
39
61
225
Änderung
Reduzirung um 1 KTW (48,5
Stunden pro Woche)
Bedarf wird durch den 2. Tages-RTW im Wachenstandort
gedeckt
Erweiterung um 1 KTW (51
Stunden pro Woche)
Reduzierung um 34 Stunden
pro Woche
Reduzierung um 1 KTW (16
Stunden pro Woche)
Reduzierung um 2 KTW (75,5
Stunden pro Woche)
Gemäß Bedarfsplan 2005.
Bei Auflösung der Firma Schlick zum 01.12.2008 übernommen.
Die örtliche Verteilung und die Betriebszeiten der KTW an den einzelnen Standorten wird aufgrund der Einsatzschwerpunkte
flexibel gehandhabt und an die sich ändernden Erfordernisse anpasst.
Seite 32
Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
4.7.4 Räumlichkeiten, Technik und Personal
Die Krankentransportwagen sind an den jeweiligen Rettungswachen
stationiert.
Alle Fahrzeuge sind nach EN 1789 ausgestattet. Zusätzlich zu den benötigten Einsatzfahrzeugen stehen drei Reservefahrzeuge zur Verfügung. Dieser Bedarf wird als ausreichend angesehen und soll zukünftig
beibehalten werden.
4.8 Leistungserbringer
Als Träger des Rettungsdienstes nutzt der Kreis Lippe gemäß § 13 i.V.m. § 9
RettG NW die Option, die Betreibung der Rettungswachen an Dritte zu übertragen.
Zur Sicherstellung der Notfallversorgung und des Krankentransportes im
Kreisgebiet sind die nachfolgend aufgeführten Hilfsorganisationen mit dieser
Aufgabe beauftragt worden:
Deutsches Rotes Kreuz Lippe e.V.
Deutsches Rotes Kreuz Hameln – Pyrmont e.V.
Johanniter Unfallhilfe Lippe – Höxter e.V.
Malteser Hilfsdienst Gütersloh e.V.
Die Stadt Detmold betreibt ihre Rettungswache in eigener Zuständigkeit.
Konzessionen nach § 18 RettG NW sind hingegen nicht erteilt worden. Letztmalig wurde 2009 im Rechtsstreitverfahren der Firma Homberg eine Konzession rechtmäßig verwehrt.
Seite 33
Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
4.9 Rettungswachen
Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die im Kreisgebiet betriebenen Rettungswachen (RTW- / KTW-Standorte)
Rettungswache
Anschrift
Betreiber
Eigentümer
Lehrrettungswache
Bemerkung
geplante Aufstelzung der B 239,
Neubau der Rettungswache an neuem
Standort erforderlich
beabsichtigter Erwerb der Rettungswache im Jahr 2011
Bad Salzuflen
Oerlinghauser Str. 95
32107 Bad Salzuflen
DRK Lippe e.V.
Kreis Lippe
ja
Barntrup – Alverdissen
Humfelder Str. 21
33683 Barntrup
Nederlandstr. 12
32825 Blomberg
Am Gelskamp 2
32758 Detmold
Steinheimer Str. 8
32805 Horn-Bad Meinberg
Herforder Str. 60
32689 Kalletal
Am Bauhof 1
32791 Lage
Pagenhelle 17
32657 Lemgo
Liemerheide 10
32567 Lemgo
DRK Lippe e.V.
DRK Lippe e.V.
ja
JUH Lippe – Höxter e.V.
Kreis Lippe
ja
Stadt Detmold
Stadt Detmold
ja
JUH Lippe – Höxter e.V.
Stadt Horn-Bad
Meinberg
nein
DRK Lippe e.V.
Kreis Lippe
ja
MHD Gütersloh e.V.
Kreis Lippe
ja
DRK Lippe e.V.
DRK Lippe e.V.
ja
MHD Gütersloh e.V. und
DRK Lippe e.V.
Kreis Lippe
nein
Untere Dorfstr. 11
32676 Lügde-Elbrinxen
Robert-Kronfeld-Str. 2
33318 Oerlinghausen
DRK Hameln – Pyrmont e.V.
Stadt Lügde
nein
MHD Gütersloh e.V.
Luftsportzentrum
Oerlinghausen
Blomberg
Detmold
Horn – Bad Meinberg
Kalletal – Hohenhausen
Lage
Lemgo
Lemgo – Lieme
(Außenstelle Lemgo)
Lügde – Elbrinxen
Oerlinghausen
Neubau der Rettungswache in der
Bahnhofstraße 141, Inbetriebnahme
voraussichtlich im Frühjahr 2011
Betreiberkooperation MHD Gütersloh
e.V. und DRK Lippe e.V., geplanter
Umzug in die angrenzende ehemalige
Hausmeister-wohnung
ja
Seite 34
Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
Darüber hinaus werden folgende Notarztstandorte betrieben:
5.
Notarztstandort
Bad Salzuflen
Anschrift
Oerlinghauser Str. 95
32107 Bad Salzuflen
Betreiber
DRK Lippe e.V.
Eigentümer
Kreis Lippe
Detmold
Röntgenstr. 10
32756 Detmold
Kreis Lippe
Lemgo
Rintelner Straße 18
32657 Lemgo
DRK Lippe e.V.
JUH Lippe –
Höxter e.V.
MHD Gütersloh
e.V.
DRK Lippe e.V.
Klinikum
Lippe GmbH
Bemerkung
an die Rettungswache
Bad Salzuflen angegliedert
an das Klinikum Detmold angegliedert
an das Klinikum Lemgo
angegliedert,
beabsichtigter Umzug
in den Medicumneubau
Katastrophenschutz
Der Kreis Lippe als Träger des Rettungsdienstes hat gem. § 7 Abs. 3 RettG NRW
für Schadenslagen mit einer größeren Anzahl Verletzter oder Kranker (Großschadensereignis) ausreichende Vorbereitungen für den Einsatz zusätzlicher Rettungsmittel und notwendigen Personals zu treffen. Das Notfallsystem wurde vom Kreis
Lippe bereits seit 1993 schrittweise erarbeitet und eingeführt. Mit der Veröffentlichung der Konzepte des Landes Nordrhein-Westfalen wurde das System
schrittweise umgestellt und an die Vorgaben des Landes angepasst.
Das Notfall-System besteht aus mehreren Teilkomponenten. Die sächliche Ausstattung besteht aus einem Notfallcontainer mit allen notwendigen Materialien für die
medizinische Erstversorgung von 50 Verletzten. Hinzu kommen ein Einsatzleitwagen-Rettungsdienst (ELW), 2 Leitende-Notarzt-Fahrzeuge, 3 Gerätewagen Sanitätsdienst (GW-SAN), diverse Versorgungszelte, Lichtmastenkraftwagen und
Stromaggregate sowie diverse RTWs und KTWs der Sanitätskomponenten der
Hilfsorganisationen.
Die personelle Besetzung des Notfall-Systems besteht aus dem Leitenden Notarzt,
weiteren Notärzten, dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst, der TriageEinheit (Helfer in den Versorgungszelten zur Betreuung der Verletzten), der
Einsatzgruppe-Technik (zum Aufbau der Zelte und Einrichtung), SanitätsKomponenten, Helfern zur Betreuung Unverletzter und Notfall-Seelsorgern.
Die Alarmierung der einzelnen Komponenten erfolgt anhand eines AlarmstufenPlans mittels Funkmeldeempfängern über die Leitstelle.
Neben den hauptamtlichen Rettungsdienstkräften der im Rettungsdienst im Kreis
Lippe eingebundenen Hilfsorganisationen und der Stadt Detmold sind im Notfallsystem verstärkt ehrenamtliche Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes, der Johanniter-Unfall-Hilfe, des Malteser Hilfsdienstes, des Technische Hilfswerkes sowie Notfall-Seelsorger eingebunden.
Seite 35
Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
5.1 Leitender Notarzt
Der Träger des Rettungsdienstes hat nach § 7 Abs. 3 RettG NW für Schadensereignisse mit einer größeren Anzahl Verletzter oder Kranker Leitende
Notärzte oder –ärztinnen (LNAs) zu bestellen und deren Einsatz zur regeln.
Der LNA leitet im Zusammenwirken mit dem organisatorischen Einsatzleiter
(OrgL) die medizinischen Maßnahmen am Schadensort. Der LNA übernimmt
die Leitungsaufgaben im medizinischen Bereich bei einem Massenanfall von
Verletzen oder Erkrankten sowie bei außergewöhnlichen Notfällen und Gefahrenlagen. Er hat alle medizinischen Maßnahmen zu leiten, zu koordinieren
und zu überwachen.
Gem. § 7 Abs. 3 RettG NW können Leitende Notärzte den mitwirkenden Ärzten im Einsatzfall in medizinischen und organisatorischen Fragen Weisung erteilen. Ihnen obliegen insbesondere die Festlegung des rettungsdienstlichen
Bedarfs (personell und materiell) und Anforderung der notwendigen Rettungsmittel, der Einsatz des rettungsdienstlichen Personals einschließlich der
Notärzte, der Einsatz der auf Veranlassung der zuständigen Behörde zur Hilfeleistung herangezogenen Ärzte und des anderen medizinischen Personals,
die Koordinierung der Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst und Sanitätsdienst des Katastrophenschutzes sowie die Zuweisung der Notfallpatienten in die nach der Verletzungsart fachlich geeigneten Krankenhäuser in Abstimmung mit der Leitstelle.
Im Einzelnen hat der LNA folgende Aufgaben:
Leitung der rettungsdienstlichen Gesamtorganisation am Einsatzort
Enge Kooperation mit dem OrgL und dem Einsatzleiter,
Verschaffung eines Gesamtüberblicks über die zu versorgenden
Patienten
Koordinierung aller ärztlichen, rettungs- und sanitätsdienstlichen
Maßnahmen unter Berücksichtigung individualmedizinsicher Aspekte,
Sicherstellung einer qualifizierten Erstversorgung durch Ärzte,
Sanitäts- und Hilfspersonal,
Veranlassung alle Maßnahmen der ärztlichen Versorgung und
Entscheidung über die Art der Rettungsmittel,
Erteilung von Weisungen gegenüber medizinischen und
rettungsdienstlichen bzw. sanitätsdienstlichen Personal am Einsatzort,
Einteilung der nachrückenden Notärzte nach Schadenslage sowie
Beteiligung in der Erstversorgung bei besonderen Fällen.
Der Kreis Lippe hat z. Zt. 5 LNAs bestellt, von denen 4 am Klinikum LippeDetmold und 1 am Klinikum Lippe-Lemgo beschäftigt sind. Es ist beabsichtigt,
zum 01.01.2011 weitere 2 LNAs aus dem Klinikum Lippe-Lemgo zu bestellen,
so dass dem Kreis ab diesem Zeitpunkt insgesamt 7 LNAs zur Verfügung stehen.
Es besteht eine feste bezahlte Rufbereitschaft, die vom ÄLR koordiniert wird.
Die relativ geringe Anzahl an LNA stellt sicher, dass jeder der beteiligten
Ärzte eine ausreichende Praxis in der Tätigkeit als LNA behält.
Seite 36
Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
Die Alarmierung der LNAs erfolgt per Funkmeldeempfänger über die Leitstelle. Die Alarmierung ist derzeit vorgesehen bei:
Notfällen, bei denen drei oder mehr arztbesetzte Rettungsmittel zu einer
Einsatzstelle alarmiert sind (Ausnahme RTH- Nachforderung zum
Patienten-Transport),
Notfällen mit mehr als einer eingeklemmten Person,
Notfällen mit mehr als einer Person in nicht zugänglichen Bereichen
(Höhen u. Tiefen),
Notfällen, bei denen die Anzahl der betroffenen Personen noch nicht
bekannt ist, jedoch aufgrund des Ereignisses mit mehreren betroffenen
Personen zu rechnen ist,
Fachlicher medizinischer Beratung (z.B. Anforderung durch NA an der
Einsatzstelle oder bei Polizei- Einsätzen mit SEK Zugriff),
Feuermeldungen und ABC-Einsätzen (nicht BMA) in Altenheimen,
Kliniken, Schulen und sonstigen Versammlungsstätten,
Anforderung durch den Einsatzleiter und Rettungsdienst vor Ort oder bei
Entscheidung durch die Leitstelle.
5.2 Organisatorischer Leiter Rettungsdienst
Ein weiteres Mitglied der Einsatzleitung bei einem Massenanfall von Verletzten ist der Organisatorische Leiter Rettungsdienst (OrgL). Die wesentliche
Aufgabe der OrgL ist die Unterstützung der LNA bei der Leitung der notfallmedizinischen Versorgung der Verletzten oder Erkrankten. Er entlastet den
LNA von administrativen Tätigkeiten, damit dieser sich auf den notfallmedizinischen Bereich konzentrieren kann.
Der OrgL nimmt organisatorische und koordinierende Aufgaben hinsichtlich
der einzusetzenden Rettungs-, Sanitäts- und Betreuungsdienste im logistischen, personellen und kommunikativen Sinne wahr.
Der OrgL übernimmt im Zusammenwirken mit dem LNA am Schadensort insbesondere folgende Aufgaben:
Beurteilung der Sanitätslage aus organisatorischer Sicht,
Führung der rettungsdienstlichen Einsatzkräfte unter Berücksichtigung
der jeweils gebotenen Sicherheitsmaßnahmen,
Abgabe von Lagemeldung,
Abstimmung mit Einsatzführung von Feuerwehr und Polizei,
Festlegen von Sammelstellen für die notfallmedizinisch zu versorgenden
Personen und der für die weitere Versorgung notwendigen
Rettungsmittel,
Einweisung der Rettungsmittel und Sicherstellung der Kommunikation
mit den Beteiligten,
Sicherstellung der Registrierung der Verletzten und Geschädigten,
Koordination des Abtransportes in Absprache mit der Leitstelle sowie
Organisatorische Maßnahmen zur Panikbekämpfung.
Seite 37
Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
Der OrgL ist ein im Rettungsdienst erfahrener Rettungsassistent, der über eine spezielle Fortbildung zum Organisatorischen Leiter Rettungsdienst verfügt.
Der Kreis Lippe hat z. Zt. 17 Rettungsassistenten, die überwiegend Mitarbeiter von Hilfsorganisationen sind, zu Organisatorischen Leitern Rettungsdienst
bestellt. Die Alarmierung erfolgt mittels Funkmeldeempfänger über die Leitstelle. Einsätze werden nach Stundenaufwand vergütet.
5.3 Notfallseelsorge
Im Kreis Lippe besteht eine Gruppe von ca. 40 Notfall-Seelsorgern, die in
Einzelfällen oder bei Großschadenslagen mit einem Massenanfall von Verletzten über die Leitstelle mittels Funkmeldeempfänger alarmiert werden können.
Aufgabe der Notfallseelsorger sind seelsorgerische Gespräche und Hilfestellungen sowohl für die Geschädigten (Unfallopfer o.ä.) als auch für unverletzte
Unfallbeteiligte, Unfallzeugen, Angehörige sowie bei Bedarf auch für die Helfer am Einsatzort.
6. Gesamtübersicht
Die nachfolgende Auflistung gibt einen Gesamtüberblick über Anzahl und Vorhaltestunden der Einsatzmittel des Rettungsdienstes im Kreis Lippe.
Rettungswache
Rettungsmittel
Besetzung
Wochenstunden
Seite 38
Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Lippe
Bad Salzuflen
RTW
2
KTW
NEF
Mo-Fr
07:00 – 15:00 h
1
Mo – Do
Fr
Mo – So
08:00 – 15:00 h
09:00 – 13:00 h
00:00 – 24:00 h
1
Mo – So
08:00 – 20:00 h
84
1
Mo – So
00:00 – 24:00 h
168
Mo – Fr
Sa
So
Mo – So
07:00
08:00
09:00
00:00
1
Mo – Do
Fr
08:00 – 17:00 h
08:00 – 14:00 h
42
1
Mo – Do
Fr
Mo – So
08:00 – 15:00 h
08:00 – 19:00 h
00:00 – 24:00 h
39
Mo – Do
Fr – Sa
So
Mo – So
Mo – So
07:00
07:00
07:00
00:00
00:00
–
–
–
–
–
22:00
23:00
21:00
24:00
24:00
h
h
h
h
h
Mo – Do
Fr
Sa – So
Mo – So
07:00
07:00
15:00
00:00
–
–
–
–
22:00
15:00
23:00
24:00
h
h
h
h
Mo – Fr
Sa
07:00 – 18:00 h
09:00 – 15:00 h
Mo
Mo
Mo
Mo
Mo
Mo
07:00
00:00
00:00
00:00
00:00
00:00
1
Blomberg
1
Detmold
Horn – Bad Meinberg
2
11)
1
Kalletal
Lage
1
1
1
Lemgo
1
1
(Lemgo – Lieme2))
Lügde – Elbrinxen
Oerlinghausen
NA Bad Salzuflen
NA Detmold
NA Lemgo
Gesamt
KTW
00:00 – 24:00 h
1
Barntrup - Alverdissen
RTW
336
Mo – So
1
1
1
17
5
1
2
1
4
–
–
–
–
–
–
So
So
So
So
So
So
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
15:00
14:00
14:00
24:00
23:00
24:00
24:00
24:00
24:00
24:00
h
h
h
h
h
h
h
h
h
h
NEF
40
32
168
51
336
168
106
168
168
84
168
61
112
168
168
2.442
225
168
336
168
672
1) RTW wird kreisübergreifend auch als ITW eingesetzt.
2) Außenstelle der Rettungswache Lemgo.
7. Geltungsdauer
Der Bedarfsplan tritt zum 01.01.2011 in Kraft. Er ist gemäß § 12 Abs. 6 RettG NW
kontinuierlich zu überprüfen und spätestens alle vier Jahre zu überarbeiten.
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