Daten
Kommune
Wesseling
Größe
144 kB
Datum
08.04.2014
Erstellt
10.03.14, 17:06
Aktualisiert
10.03.14, 17:06
Stichworte
Inhalt der Datei
Sitzungsvorlage Nr.:
23/2014
Federführender Bereich
Beteiligte Bereiche
Bauverwaltung und -aufsicht
I/10
Vorlage für
Hauptausschuss
Rat
Betrifft:
(ggf. Anlagen bezeichnen)
Straßenbenennung in Wesseling
Namenszeichen des federführenden Bereichs
Sachbearbeiter/in
Leiter/in
Datum
Namenszeichen Beteiligte Bereiche
I/10
05.02.2014
Namenszeichen
I/10
Bearbeitungsvermerk
Fachdezernent
Kämmerer
Bürgermeister
STADT WESSELING
Vorlagen-Nr.: 23/2014
Der Bürgermeister
Sachbearbeiter/in:
Datum:
Frank Hospes
05.02.2014
X
öffentlich
nichtöffentlich
Beratungsfolge:
Hauptausschuss
Rat
Betreff:
Straßenbenennung in Wesseling
Beschlussentwurf:
Es wird beschlossen, den im Bereich der sog. „Ruttmanns-Wiese“ gelegenen Weg – dieser zweigt von der
Bonner Straße (in Verlängerung der Bahnhofstraße) ab und führt bis zu der zum „Rheinsteg“ hinabführenden
„Freitreppe“ –
Katharina-Kasper-Weg
zu nennen.
Sachdarstellung:
1. Problem
Anlässlich der Feierlichkeiten zum 100. Jahrestag der Grundsteinlegung des Dreifaltigkeitskrankenhauses in
Wesseling wurde vom Bürgermeister vorgeschlagen, eine öffentliche Straße oder einen Weg nach Katharina
Kasper, der Gründerin der Kongregation der Armen Dienstmägde Jesu Christi, zu benennen.
Katharina Kasper wurde am 26. Mai 1820 in Dernbach im Westerwald geboren. Im Alter von 31 Jahren legte
sie am 15. August 1851 gemeinsam mit vier Gefährtinnen das Ordensgelübde ab. Den Namen der Gemeinschaft legte sie mit „Arme Dienstmägde Jesu Christi“ (ADJC) fest. Bereits im Jahre 1865 wurden die ADJC,
nach ihrem Heimathaus auch „Dernbacher Schwestern“ genannt, durch die Gründerin des Ordens in Wesseling eingeführt. Die Schwestern übernahmen ein kleines Haus in der Bahnhofstraße. Im sog. „Josephshaus“, auch Klösterchen oder Altes Kloster („Ahle Kluster“) genannt, wurden Waisenkinder, alte und pflegebedürftige Menschen und Kranke aufgenommen. Außerdem führten die Schwestern eine Kinderbewahrschule und eine Nähschule. Bis zu ihrem Lebensende - Katharina Kasper starb am 2. Februar 1898 - ist sie wiederholt in Wesseling gewesen, um die Einrichtung vor Ort zu visitieren und weiter zu entwickeln.
Nachdem trotz mehrmaliger Erweiterung des Alten Klosters der Platz nicht mehr ausreichte, erfolgte 1913
die Grundsteinlegung für das Dreifaltigkeitskrankenhaus in Wesseling. Unter der Trägerschaft der Kirchengemeinde St. Germanus übernahmen wieder die „Dernbacher Schwestern“ die Pflege. Im Jahre 1956 übernahm der e.V. der Armen Dienstmägde Jesu Christi auch die Trägerschaft des Krankenhauses von der Kirchengemeinde St. Germanus. Die Trägerschaft wurde seitdem mehrfach und letztmalig im Jahre 2013 auf
die „Dernbacher Gruppe Katharina Kasper“ übertragen.
Am 16. April 1978 wurde Katharina Kasper in Rom selig gesprochen. Derzeit ist der Prozess zur Heiligsprechung eingeleitet.
Hieraus und in Kenntnis dessen, dass die Entwicklung des seit dem Jahre 1915 erfolgreich betriebenen Dreifaltigkeitskrankenhauses Wesseling letztlich auch der Kongregation zu verdanken ist, entstand die Idee, eine
Straße oder einen Weg nach der Kongregationsgründerin Katharina Kasper zu benennen.
2. Lösung
Im Bereich der sog. „Ruttmanns Wiese“ in Richtung Kirche St. Germanus besteht ein Weg von der Bonner
Straße in Richtung Freitreppe zum Rheinsteg. An diesem Weg gelegen ist einzig das Pfarrhaus St. Germanus. Der Weg ist bisher namenlos.
Es bietet sich an, diesen Weg nach Katharina Kasper zu benennen, weil dieser Weg nur wenig entfernt ist
von der ersten Wirkungsstätte der Kongregation in Wesseling (Altes Kloster in der Bahnhofstraße).
3. Alternativen
keine
4. Finanzielle Auswirkungen
Kosten für die Anschaffung und Errichtung eines Straßenschildes