Daten
Kommune
Wesseling
Größe
207 kB
Datum
28.11.2013
Erstellt
11.11.13, 17:09
Aktualisiert
11.11.13, 17:09
Stichworte
Inhalt der Datei
Sitzungsvorlage Nr.:
293/2013
Federführender Bereich
Beteiligte Bereiche
Kultur, Sport, Städtepartnerschaften
- 61 -
Vorlage für
Ausschuss für Sport und Freizeit
Betrifft:
(ggf. Anlagen bezeichnen)
Zustand und Erhaltungsaufwand der Sportplätze Roter Ascheplatz Kronenweg und Sportplatz Urfeld
Kreuz Knippchen
Namenszeichen des federführenden Bereichs
Sachbearbeiter/in
Leiter/in
Datum
Namenszeichen Beteiligte Bereiche
- 61 -
05.11.2013
Namenszeichen
I/10
Bearbeitungsvermerk
Fachdezernent
Kämmerer
Bürgermeister
STADT WESSELING
Vorlagen-Nr.: 293/2013
Der Bürgermeister
Sachbearbeiter/in:
Datum:
Herr Weidenhaup
05.11.2013
X
öffentlich
nichtöffentlich
Beratungsfolge:
Ausschuss für Sport und Freizeit
Betreff:
Zustand und Erhaltungsaufwand der Sportplätze Roter Ascheplatz Kronenweg und Sportplatz Urfeld Kreuz
Knippchen
Beschlussentwurf:
Nach Beratungsergebnis.
Sachdarstellung:
1. Problem
In der 22. Sitzung des Ausschuss für Sport und Freizeit am 26.9.2013 wurde der Antrag der Spvg Wesseling-Urfeld 19/46 e.V.: Zweiter Kunstrasenplatz anstelle des Rote Ascheplatz; Vorlagen-Nr. 206/2013 erörtert.
Die Verwaltung wurde beauftragt, möglichst bis zur nächsten Sitzung parallel die Kosten sowohl für eine
mittelfristige Reparatur des vorhandenen Tennenplatzes als auch für den Umbau des Rote Ascheplatzes zu
einem Kunstrasenplatz zu ermitteln. Diese Kosten sollen gleichfalls für den Sportplatz Kreuz-Knippchen in
Urfeld dargestellt werden.
2. Lösung
Der Bereich -61/Grünplanung-, Herr Pfannkuche hat bereit im Oktober 2012 einen Sachstandsbericht für die
beiden Plätze erarbeitet. Wegen der Bestrebungen zur Errichtung eines Sport- und Gesundheitszentrums
wurden die vorgeschlagenen Maßnahmen bislang nicht weiter verfolgt.
A Sachstandbericht Sportplatz Roter Ascheplatz Kronenweg
Baujahr ca. 1968 – Sanierung 1997
Belag:
Körnung durch Frosteinwirkung zu fein und durch Verstopfung der Drainage verschlämmt.
Drainage:
verschlämmt und durch Pappelwurzeln verstopft, nur eingeschränkt funktionsfähig. Die Pappeln wurden bereits vor einigen Jahren entfernt.
Tribüne:
bedingt durch die Bauart lösen sich die Platten von der Unterkonstruktion, eine
nachhaltige Reparatur ist nicht möglich. Durch mutwillige Zerstörungen entstehen
immer wieder erhebliche Unfallgefahren.
Umgangsweg:
Verwerfungen durch Wurzeln (durch die bereits entfernten Pappeln).
Barriere:
keine Feuerverzinkung, Roststellen an der gesamten Konstruktion, die Standfestigkeit ist nicht ausreichend, provisorische Reparaturen erfordern einen hohen
Aufwand.
Ballfangzaun:
stellenweise defekt, muss insgesamt erneuert werden.
Flutlicht:
erhebliche Abstrahlung auf die Umgebung, hoher Energieverbrauch.
Kostenschätzung (nur überschlägig)
Variante 1: Sanierung der Tennedecke
Sanierung Tennedecke
Variante A: Erneuerung Zuschaueranlage
Variante B: Abriss Tribünenanlage
Erneuerung Flutlichtanlage
Erneuerung Ballfangzaun
Planungskosten
Gesamtkosten
200.000 €
280.000 €
40.000 €
50.000 €
70.000 €
640.000 €
-2-
200.000 €
50.000 €
40.000 €
50.000 €
70.000 €
410.000 €
Variante 2: Umbau zum Kunstrasenplatz
Kunstrasenplatz
Variante A: Erneuerung Zuschaueranlage
Variante B: Abriss Tribünenanlage
Erneuerung Flutlichtanlage
Erneuerung Ballfangzaun
Planungskosten
Gesamtkosten
450.000 €
280.000 €
40.000 €
50.000 €
96.000 €
916.000 €
450.000 €
50.000 €
40.000 €
50.000 €
96.000 €
686.000 €
Variante 3: minimal-Reparaturarbeiten
Egalisierung Tennendecke, Ergänzung Belag *)
20.000 €
Sperrung der Tribünenanlage (Absperrmaterial)
5.000 €
Erneuerung Ballfangzaun
50.000 €
Gesamtkosten
75.000 €
*) Hinweis: der Platz ist trotzdem nach starken Regenfällen weiterhin unbespielbar (Pfützen)
B Sachstandbericht Sportplatz Urfeld Kreuz Knippchen
Baujahr 1983 – Überarbeitung der Tennedecke 1994
Belag:
insgesamt in sehr schlechtem Zustand – erheblich verfestigt, Körnung durch
Frostenwirkung zu fein, verschlämmt, Gefälle entspricht nicht mehr dem Regelwerk.
Drainage:
verschlämmt und durch Pappelwurzeln verstopft, nur eingeschränkt funktionsfähig.
Entwässerungsrinne:
defekt und nicht mehr betriebssicher, Ersatz durch eine Fließrinne mit Hofeinläufen möglich.
Tribüne:
Stolperstellen durch Wurzelanhebungen (durch die Pappeln)
Nördl. Umgangsweg:
erhebliche Verwerfungen durch Wurzelanhebungen – Unfallgefahr – Sperrung
erforderlich.
Barriere:
nicht mehr in allen Teilen funktionsfähig, die Standfestigkeit ist in allen bereichen
nicht ausreichend, provisorische Reparaturen erfordern einen hohen Aufwand.
Ballfangzaun:
funktionsfähig.
Pappelpflanzungen:
Bestand überaltert und windbruchgefährdet, Faulstellen nach Astabbrüchen aus
Vorjahren. Die Fällung der Pappeln erfolgt noch in diesem Winter.
Unterhaltung:
hoher Aufwand für Reparaturen an den Tribünenstufen und der Entwässerungsrinne, schlechter Pflegezustand der Randbepflanzung.
Flutlicht:
erhebliche Abstrahlung auf die Umgebung, hoher Energieverbrauch.
Kostenschätzung (nur überschlägig)
Variante 1: Sanierung der Tennedecke
Sanierung Tennedecke
Erneuerung Zuschaueranlage
Erneuerung Flutlichtanlage
Planungskosten
Gesamtkosten
200.000 €
100.000 €
40.000 €
45.000 €
385.000 €
-3-
Variante 2: Umbau zum Kunstrasenplatz
Kunstrasenplatz
Erneuerung Zuschaueranlage
Erneuerung Flutlichtanlage
Planungskosten
Gesamtkosten
450.000 €
100.000 €
40.000 €
70.000 €
660.000 €
Variante 3: minimal-Reparaturarbeiten
Egalisierung Tennedecke, Ergänzung Belag
Ersatz ACO-Rinne *)
Ersatz Barriere
Reparatur nördlicher Weg
Gesamtkosten
*) Einbau einer Fließrinne mit Hofeinläufen
20.000 €
20.000 €
25.000 €
10.000 €
75.000 €
C Zusammenfassung:
Beide Plätze sind nur noch in eingeschränktem Umfang für einen Liga-Spielbetrieb nutzbar. Nach starken
Regenfällen und im Winterhalbjahr sind längere Platzsperren erforderlich. Der aktuell erforderliche Aufwand,
um einen betriebssicheren Spielbetrieb zu ermöglichen, ist hoch. Nur nach einer umfassenden Grundsanierung und einem Umbau auf den heutigen Stand der Technik ist eine nachhaltige Nutzung wieder möglich
(Varianten 1 oder 2).
Beide Plätze werden aktuell nur eingeschränkt für Trainingszwecke genutzt. Im Rahmen der normalen Unterhaltungsarbeiten kann auch dieser eingeschränkte Betrieb nicht mehr sichergestellt werden.
Die in den Varianten 3 vorgeschlagenen Kleinreparaturen (Egalisierung Tennedecke, Ergänzung Belag) sind
nicht nachhaltig, weil die Bausubstanz der beiden Plätze marode ist. Ein temporärer minimal-Betrieb der
Sportanlagen für Trainingszwecke ist nach der Durchführung der in den Varianten 3 vorgeschlagenen Maßnahmen jedoch möglich.
3. Alternativen
Sind unter 2. Lösung dargestellt.
4. Finanzielle Auswirkungen
Sind unter 2. Lösung dargestellt.
-4-