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Info GB (LEADER-Projekt E-ifel Mobil)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
22 kB
Datum
17.06.2013
Erstellt
31.05.13, 12:02
Aktualisiert
31.05.13, 12:02
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Kreis Euskirchen Der Landrat X Öffentliche Sitzung Datum: Info 25/2013 24.05.2013 Nichtöffentliche Sitzung Beratungsfolge: Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr 12.06.2013 Ausschuss für Wirtsch.Förd.,Tourismus u.Konvers.Vogels. 17.06.2013 LEADER-Projekt E-ifel Mobil Das Leben in der Eifel als ländlicher Mittelgebirgsregion ist maßgeblich durch individuelle Mobilität geprägt. Vor dem Hintergrund steigender Energiepreise und der Klimaschutzziele aber auch um als Wohn- und Wirtschaftsstandort attraktiv zu bleiben, gilt es, den Mobilitätswandel aktiv zu gestalten. Gleichzeitig bietet die regionale Erzeugung regenerativer Energie für die Eifel wirtschaftliche Chancen. Im Leader-Projekt „E-ifel mobil“ werden anhand von lokal umgesetzten Modelllösungen Möglichkeiten für den Wandel hin zu nachhaltiger Mobilität aufgezeigt. Es wird erprobt, wie auch im ländlichen Raum Bürger, Unternehmen und öffentliche Partner gemeinsam Elektrofahrzeuge (Autos und Pedelecs) nutzen können. Zentraler Aspekt der Modellprojekte ist auch die Planung der Verstetigung der Projekte sowie die Übertragbarkeit auf andere Dörfer. Im Mittelpunkt stehen Prozesse vor Ort in denen sich Nutzer zusammenfinden und die Organisation gemeinsam aufbauen sowie die Information und Sensibilisierung zu den Themen „Mobilitätswandel“, „Elektromobilität“ und „Regenerative Stromerzeugung in der Region“. Projektverantwortlich sind die Kreise Euskirchen und Düren, die StädteRegion Aachen, die regionalen Energieversorger Energie Nordeifel GmbH (ENE) und EWV Energie- und Wasserversorgung GmbH sowie das Regionalmanagement der LEADER-Region Eifel. In der Sitzung der Lokalen Leader-Arbeitsgruppe Eifel vom 2. Oktober 2012 wurde die Umsetzung des Projektes beschlossen. Zum 1. März 2013 wurde das Projektmanagement mit einer halben Stelle beim Naturpark Nordeifel eingerichtet. Das Projekt wird bis Ende 2014 umgesetzt. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf 67.600 €. Davon werden 33.800 € gefördert. Der Kreis Euskirchen finanziert das Projekt mit je 5.000 € pro Haushaltsjahr 2013 und 2014 aus dem Sachkonto Projekte der Stabsstelle 80. Dies wurde von der AG Integriertes Klimaschutzkonzept in der 1. Sitzung am 4. Oktober 2012 befürwortet. Modellprojekte im Kreis Euskirchen: Für die Umsetzung der Modellprojekte (Laufzeit je ca. 6 Monate) steht im Kreis Euskirchen ein Elektroauto der Energie Nordeifel GmbH zur Verfügung. Nach derzeitigem Stand sind im Kreis Euskirchen die folgenden Modellprojekte geplant. -21) Dorfauto Freilingen Das Dorfauto soll auf mehreren Ebenen die Lebensqualität und die Dorfgemeinschaft in Freilingen stärken. ƒ Verbesserung des Mobilitätsangebotes durch Zugang zu einem Auto für alle mit gültigem Führerschein (klassisches Car-Sharing) Einrichtung von Fahrdiensten um die Mobilität bisher nicht mobiler Bürger (z.B. „Alt fährt Jung, Jung fährt Alt“) zu ermöglichen ƒ Umsetzung des Projektes „Nahversorgung 2.0“ (Einkaufsdienste werden mit dem Dorfauto erledigt) ƒ Stärkung des Gemeinschaftssinnes durch Einbindung ehrenamtlicher Leistungen als „Bezahlung“ für die Nutzung des Dorfautos ƒ Integration aller Bürger und Generationen in ein Projekt ƒ Sensibilisierung für die Themen regionale regenerative Energie, Elektromobilität und das Teilen von Ressourcen ƒ Dorfübergreifende Nutzung von Infrastrukturen Das Auto wird voraussichtlich neben den Freilinger Bürgern auch den Bewohnern des Feriendorfes und des Eifel-Campes sowie den Bürgern von Lommersdorf zur Verfügung stehen. Die Buchung wird über die Internetseite www.wir-in-freilingen.de umgesetzt. Eine erste Version des Buchungssystems ist bereits programmiert, auch die telefonische oder schriftliche Buchung wird möglich sein. Ortsansässige Firmen wurden als Kooperationspartner für Wartung, Pflege, Ausgabe des Schlüssels, Strombereitstellung etc. gewonnen. Der Start des Modellprojektes ist für Anfang Juli 2013 vorgesehen. 2) Dorfauto am Thürne (Dörfergemeinschaft der Orte Eichen, Houverath, Lanzerath, Limbach, Maulbach, Scheuren und Wald in Bad Münstereifel) Am 2.März 2013 fand im Rahmen des Leader-Projektes "Aktive Dörfer stärken" das Dorfforum am Thürne statt. Das Thema Mobilität wurde von den Bürgerinnen und Bürgern intensiv diskutiert. Als konkrete Idee wurde u.a. der "Thürne-Shuttle-Express", ein Gemeinschaftsauto für die 7 Dörfer herausgearbeitet. Wie eine modellhafte Umsetzung der Projektidee im Rahmen des Leader-Projektes Eifel Mobil realisiert werden kann, wird im weiteren Projektverlauf vom Kreis Euskirchen, der Projektmanagerin von E-ifel Mobil und der Dörfergemeinschaft am Thürne abgestimmt. 3) Pedelecs im Alltagsverkehr Ergänzend zu den Dorfauto-Modellprojekten wird im Projekt die Umsetzung eines Modellprojektes mit Pedelecs angestrebt. Bedingt durch die hügelige Topographie in der Eifel ist das Fahrradfahren erschwert und wird von der Bevölkerung selten als Alltagsverkehrsmittel in Anspruch genommen. Da für Pedelecs der Faktor Topographie keine Barriere darstellt, wären diese ein geeignetes Alltagsfortbewegungsmittel und könnten eine Alternative zum Auto darstellen. Um die Nutzung von Pedelecs im Alltagsverkehr zu stärken, soll ein Projekt entwickelt werden, welches der Bevölkerung Pedelecs zur Verfügung stellt und zu deren Nutzung motiviert. Modellprojekte im Kreis Düren: 1) Pedelec Projekt in Berg Im Rahmen der Zukunftswerkstatt in Nideggen-Berg am 13. April 2013 (Teil des Leader-Projektes "Aktive Dörfer stärken) wurde ein Pedelec Projekt in Berg vorgeschlagen. Es wurden zwei verschiedene Modelle diskutiert. Entweder soll eine zentrale Pedelecstation an einem Hofladen eingerichtet werden oder/und Pedelecs werden über das Dorf verteilt bei Privatpersonen stationiert sein. Ein Pedelec Schnuppertag am 15. Juni 2013 soll das Pedelec Projekt allen Bergern vorstellen und zur Diskussion sowie Arbeitsgruppenbildung führen, welche anschließend für die Umsetzung des Projektes vor Ort verantwortlich sein wird. -32) Ein Dorfauto für Gey In Gey besteht großes Interesse an einem Dorfauto und die Umsetzung des Projektes wäre kurzfristig zu realisieren. Für die Umsetzung des Modellprojektes in Gey steht derzeit noch kein Elektrofahrzeug zur Verfügung. Modellprojekt in der Städteregion Aachen: Die Städteregion Aachen möchte mit einem Dorfautoprojekt von April bis September 2014 in die Umsetzung des Modellprojektes gehen. Derzeit wird in der StädteRegion für die Umsetzung des Projektes geeignetes Dorf ausgewählt. Parallel zum Dorfauto soll in dem ausgewählten Dorf auch ein "digitales schwarzes Brett" eingerichtet werden (Umsetzungsprojekt aus dem Projekt "Aktionsprogramm regionale Daseinsvorsorge), welches u.a. als Buchungsplattform fungieren soll. Das Fahrzeug wird durch die EWV GmbH zur Verfügung gestellt. gez. I. V. Poth Landrat Geschäftsbereichsleiter/in: Abteilungsleiter/in: Sachbearbeiter/in: Kreistagsbüro: ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift)