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Info Stab (Aachener BildungsCluster Karriere.Region.Aachen - Beteiligung des Kreises Euskirchen am Antrag der Region Aachen im Rahmen des Förderaufrufs Bildungscluster des Stifterverbandes für die deutsche Wissenschaft)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
21 kB
Datum
17.06.2013
Erstellt
10.06.13, 14:46
Aktualisiert
10.06.13, 14:46
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Kreis Euskirchen Der Landrat X Öffentliche Sitzung Datum: Info 31/2013 31.05.2013 Nichtöffentliche Sitzung Beratungsfolge: Ausschuss für Wirtsch.Förd.,Tourismus u.Konvers.Vogels. 17.06.2013 Aachener BildungsCluster Karriere.Region.Aachen - Beteiligung des Kreises Euskirchen am Antrag der Region Aachen im Rahmen des Förderaufrufs Bildungscluster des Stifterverbandes für die deutsche Wissenschaft Mitte März hat der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft zu einem Wettbewerb "Bildungscluster"- Eine Initiative zur Stärkung regionaler Allianzen für erfolgreiche Nachwuchssicherung aufgerufen. Nach mehreren Abstimmungsterminen wurde auf der Ebene der Region Aachen vereinbart einen gemeinsamen Wettbewerbsbeitrag einzureichen. Nach einer verwaltungsinternen Klärung wurde die Stabsstelle 80 mit der federführenden Bearbeitung betraut. Hintergrund Bildungscluster sind Allianzen regionaler Partner zur Stärkung und besseren Verzahnung von Bildungsangebot und Arbeitsmarktbedarf. In Bildungsclustern arbeiten Hochschulen mit Partnern unterschiedlicher Sektoren strategisch und verbindlich zusammen, um Nachwuchs zu gewinnen, auszubilden und in der Region zu halten. Die demographische Entwicklung stellt regionale Bildungs- und Arbeitsmärkte vor besondere Herausforderungen. Eine erfolgreiche Nachwuchssicherung, die Mobilisierung aller Bildungsreserven und die enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft werden immer mehr zu Erfolgsfaktoren regionaler Entwicklung. Die Attraktivität von Regionen wird nicht allein von ihrer Wirtschaftsstruktur geprägt. Regionen sind für Wirtschaft, Wissenschaft und Nachwuchskräfte attraktiv, wenn es ihnen gelingt, Nachwuchs anzuziehen und in der Region zu halten, Bildungsreserven entlang der Bildungskette zu heben und überregionale Sichtbarkeit zu entwickeln. Insbesondere strukturschwache Regionen und Regionen, in denen die Bildungslandschaft und die Wirtschaftsstruktur weniger vielfältig sind, benötigen innovative und kooperative Ansätze der Nachwuchssicherung. Dafür müssen Unternehmen, Kammern und andere arbeitsmarktnahe Akteure, Hochschulen und Bildungseinrichtungen sowie die Kommunen und Verbände ihre Kräfte bündeln und in Bildungsclustern strategisch miteinander agieren. Daher wurde eine regionale Partnerschaft der Akteure in der Region Aachen für sinnvoll erachtet. -2Förderung Ziel des Stifterverbandes ist es, innovative und kooperative Ansätze zur Nachwuchssicherung in Regionen zu fördern und bekannt zu machen. Dabei werden solche Strategien der Nachwuchssicherung unterstützt, in denen Hochschulen, Kommunen und arbeitsmarktnahe Akteure gemeinsame Ziele und Maßnahmen definieren und umsetzen, um ihre Region sichtbar und attraktiv für den (akademischen) Nachwuchs zu machen. Vielfach setzen sich regionale Partner individuell bereits intensiv dafür ein. Durch das gemeinsame und abgestimmte Handeln im Rahmen eines Bildungsclusters soll ein zusätzlicher Mehrwert erreicht werden. Der Stifterverband sucht bis zu vier Bildungscluster, in denen gemeinsame regionale Strategien für erfolgreiche Nachwuchssicherung entwickelt und durch konkrete Maßnahmen umgesetzt werden. Jedes Bildungscluster wird mit bis zu 250.000 Euro über zwei Jahre gefördert. In Bildungsclustern können zum Beispiel folgende Handlungsfelder gemeinsam bearbeitet werden: ƒ Willkommenskultur und Service: Wie können eine umfassende Willkommens- und Integrationskultur sowie abgestimmte Service-strukturen für Studierende und qualifizierten Nachwuchs als regionales Ziel etabliert und durch alle relevanten Akteure gelebt werden? ƒ Talententwicklung: Wie kann gemeinsam ein an den Bedürfnissen des regionalen Arbeitsmarkts ausgerichtetes Aus- und Weiterbildungsangebot von Hochschulen, Unternehmen und anderen Bildungseinrichtungen geschaffen werden (Verzahnung regionaler Bildungs- und Arbeitsmärkte)? ƒ Schnittstelle Studium – Arbeitsmarkt: Wie kann Studierenden und Nachwuchskräften aus dem In- und Ausland der Eintritt in den regionalen Arbeitsmarkt erleichtert werden? ƒ Regionale Sichtbarkeit: Wie können Regionen national und international als attraktiv und lebenswert wahrgenommen werden und ein attraktives Profil für den Nachwuchs entwickeln (vom employer branding zum regional branding)? Auch andere Handlungsfelder sind denkbar, sofern sie dem Ziel der Nachwuchssicherung dienen. Zeitplan 10. Mai 2013 Juni 2013 Ende September 2013 Oktober 2013 Herbst 2014 Oktober 2015 Frist für die Antragstellung Auswahl der Finalisten öffentliche Auswahlsitzung Beginn des Förderzeitraums Zwischenbegutachtung und Entscheidung über die Weiterförderung Abschlusskonferenz Antragstellung Das Auswahlverfahren erfolgt zweistufig. Eine Jury trifft auf der Grundlage der schriftlichen Anträge eine Vorauswahl von Regionen, die zur mündlichen Präsentation und Diskussion ihrer Strategie im Rahmen einer öffentlichen Auswahlsitzung eingeladen werden. Im Anschluss daran wird darüber entschieden, welche Regionen für ihre Strategie ausgezeichnet und gefördert werden. Kriterien -3Entscheidend für die Beurteilung der eingereichten Anträge sind ƒ die Konsistenz der Bestandsaufnahme und der strategischen Ziele ƒ die Realisierbarkeit der Maßnahmen (unter Berücksichtigung der verfügbaren finanziellen und personellen Ressourcen) ƒ die Einbettung der Ziele in die regionale Entwicklungsstrategie ƒ der Beitrag der Partner ƒ die Nachhaltigkeit des Bildungsclusters im Sinne des Fortbestands der Zusammenarbeit über die Förderdauer hinaus. Positiv bewertet werden zusätzliche finanzielle, strukturelle und personelle Beiträge weiterer Partner zum Projekt. Der regionale Wettbewerbsbeitrag „Karriere.Region.Aachen“ Kurz zusammengefasst: Die Region Aachen steht vor der großen Herausforderung der Bewältigung des Fachkräftemangels und dabei vor der Aufgabe, trotz ihres enormen Wissens- und Wissenschaftspotenzial der Region Aachen, nicht zu vertrocknen oder leer auszugehen. Ziel des Projektes ist es daher, allen Akteuren innovative und effektive Instrumente zur Fachkräftegewinnung und -sicherung zur Verfügung zu stellen. Bestehende Initiativen werden gebündelt, ergänzt, auf Teilregionen übertragen und verfügbar gemacht und gemeinsam vermarktet. Die Region soll daher für Nachwuchs-, Fach- und Führungskräfte sichtbar attraktiver werden. Die Strahlkraft richtet sich dabei nicht nur auf das Potenzial der Fach-/Hochschulen in Aachen, sondern auch in die Rheinschiene. Dies war ein deutliches Anliegen seitens des Kreises Euskirchen. Folgende in der Region vorhandene Aktivitäten sollen flächendeckend verfolgt werden: Newcomer Service, Karierre.AC, Dual career Service, TETTRA (Weiterentwicklung), Familienservice, Switch, Onlineplattform (in Planung). Den vier Zielen/Zielgruppen entsprechend werden neben einer strategischen Steuerungsgruppe, auch Arbeitsgruppen installiert: AG Studierende, AG Newcomer, AG Marketing und AG Familienservice. Mit dem beantragten Mittelbudget in Höhe von 250.000 € soll neben den Umsetzungskosten auch eine Koordinierungsstelle (1/2 Stadt Aachen und 1/2 Regionalagentur) geschaffen werden. Über das Sachmittelbudget der Regionalagentur stünden dem Kreis Euskirchen auch eigene Mittel in Höhe von 5.000 € für PR Aktivitäten im Kreis Euskirchen zur Verfügung. Außer der Bereitstellung von Personal- und Zeitressourcen ist eine Kofinanzierung durch die Gebietskörperschaften nicht erforderlich. Die Stabsstelle 80 sieht sich derzeit in der Lage die Projektbegleitung mit vorhandenen Ressourcen umzusetzen. Hierzu wird insb. auch auf die Mitarbeit einer studentischen Hilfskraft (Minijobverhältnis) zurückgegriffen. Auch unterstützende Aufgaben durch die TAE GmbH sind denkbar. Sollte eine Förderung nicht zustande kommen, sind die Projektziele aus Sicht des Kreises Euskirchen auf ihre Realisierbarkeit, in geringerem Umfang, möglicherweise unter Beantragung alternativer Fördertöpfe zu prüfen. Der vollständige Wettbewerbsbeitrag ist als Anlage zu Info 31/2013 beigefügt. -4Der Fachausschuss wird um Kenntnisnahme gebeten. Über den weiteren Verlauf des Wettbewerbverfahrens wird die Verwaltung berichten. gez. Rosenke Landrat Stabsstelle: Sachbearbeiter/in: Kreistagsbüro: ______________________ (Unterschrift) ______________________ (Unterschrift) ______________________ (Unterschrift)