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Beschlusstext (Erfahrungsbericht Kunstrasenplätze)

Daten

Kommune
Bedburg
Größe
32 kB
Erstellt
09.07.09, 02:28
Aktualisiert
09.07.09, 02:28

Inhalt der Datei

Der Ausschuss für Struktur und Stadtentwicklung nimmt den Bericht zur Kenntnis. Übersicht 1. 2. 3. 4. 5. 6. Vorwort Umfrageergenis bei anderen Kommunen Arten der Kunstrasenplätze Ermittlung der Pflege- und Unterhaltungskosten städtischer Sportanlagen Kostenübersicht innerhalb von 45 Jahren Weiteres Vorgehen Vorwort: Der Einstieg in das Kunstrasenzeitalter kann der Einstieg in die Zentralisierung der Sportstätten im Stadtgebiet sein. Bei weiter anhaltender geringer Geburtenrate kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine flächendeckende Ausstattung mit Freiluftspielplätzen im nächsten Jahrzehnt aufgegeben werden muss. Die Einbindung der Sportflächen in den Sportbedarfsplan der Schulen erfährt hierdurch schon heute einen positiven Effekt. Sofern die Sportvereine zu dieser Zentralisierung zukünftig bereit sind, so könnte die Anlagen in Kaster, Bedburg – West und später Kirchherten in einem 10-jahresplan realisiert werden. Die Einsparungen durch weniger Pflegeleistungen und Veräußerungen nicht mehr benötigter Flächen könnten zu einer kostenneutralen Investition führen. Daürberhinaus gibt es sehr interessante Projekte. So ist z.B. der Aufbau von Fußballausbildungszentren außerhalb der Internate bei den Vereinen der 1. und 2. Bundesliga zu nennen. Gerade im Zeitalter der Ausbildungsstützpunkte der Fußballkreise könnte die Stadt Bedburg hierfür die Grundvoraussetzungen schaffen. Zwischen den Sportschulen Hennef (Mittelrhein) und Duisburg (Niederrhein) mit besten verkehrlichen Anbindungen eine Top-Lage. Die Einbindung nahegelegener Beherbergungsbetriebe und für ein Jugendcamp, z.B. das Gebäude der ehemaligen Schule –jetzt Point- könnten in die Planungen mit einbezogen werden. Die erarbeitete Vorlage nur dazu zu verwenden, das Pro und Contra einer Umwandlung eines Sportplatzes in einen Kunstrasenplatz zu diskutieren, ist nicht zielführend. Auf der Basis der Umwandlung eines Platzes zum Kunstrasenplatz sind die nachfolgenden Erläuterungen zu betrachten. Umfrageergebnis bei anderen Kommunen Im Rahmen eines möglichen Kunstrasenplatz-Konzeptes der Stadt Bedburg wurden 13 Kommunen, die über einen oder mehrere Kunstrasenplätze verfügen und unterhalten, angeschrieben, ihre einschlägigen Erfahrungen hinsichtlich des damit verbundenen Pflegeaufwandes und der anfallenden Kosten etc. mittels eines mitgesandten Fragebogens mitzuteilen und eine Bewertung abzugeben. Von den angeschriebenen Kommunen wurden 7 Fragebögen ausgefüllt zurückgeschickt. Der hierfür erstellte Fragebogen ist als Anlage beigefügt. Die Auswertung dieser Fragebögen kam zusammenfassend zu folgendem Ergebnis: Von den 7 Kommunen werden insgesamt 42 Kunstrasenplätze unterhalten; durchschnittlich 8 Plätze je Kommune (1 Kommune mit einem Platz und eine Kommune mit zwei Plätzen). Von den 42 Kunstrasenplätze wurden 86 % (36) aus ehemaligen Tennenplätzen umgebaut, 10 % (4) wurden komplett neu angelegt und lediglich 4 % (2) wurden aus einem bestehenden Rasenplatz umgebaut. Alle Plätze haben eine feste Randbefestigung, z.B. in Form einer Pflastersteineinfassung, um eine direkte Abschwemmung von umliegenden Erdmaterial oder Roter Asche auf die Spielfläche zu vermeiden. Die durchschnittlichen Baukosten für die Umwandlung eines Tennenplatzes in einen Kunstrasenplatz betragen rund 420.000,- EUR. 2 Kunstrasenplätze entstanden auf ehemaligen Rasenplätzen und verursachten durchschnittlich Kosten von knapp 600.000,- EUR. Dieser Kostenunterschied lässt sich durch Unterschiede beim Unterbau -Tragschichtund einer notwendigen Erneuerung oder Neubaus des Drainagesystems erklären. Zusätzlich zu den Baukosten und ggfs. notwendigen Vorarbeiten wie Baumfällungen, fallen diverse Anschaffungskosten für bestimmte Pflegegeräte- und Maschinen an. Bei der Auswahl dieser Geräte/Maschinen hat die Befragung ergeben, dass fast alle Kommunen als Grundgerät einen sogenannten „Sportchamp“ mit diversen Anbauteilen wie Doppelbürste, Bürstenreihe, Freikehrbürste und De-Kompaktierungssystem angeschafft haben. Der Anschaffungswert liegt hier bei rund 27.500,- EUR. Mit dieser selbstfahrenden Arbeitsmaschine wird die Oberfläche wöchentlich gereinigt, egalisiert und aufbereitet. Dies ist Grundvoraussetzung, damit die Spielfläche wasserdurchlässig bleibt und die maximale Lebensdauer des Belages unter Beibehaltung seiner Eigenschaften erreicht werden kann. Dieses Gerät reicht als Grundgerät aus, um eine laufende Grundpflege zu gewährleisten. Zusätzliche Anschaffungskosten wie z.B. für einen Transport-Anhänger, Zugmaschine oder Kleintraktor fielen bei 2 Kommunen an. An laufenden jährlichen Betriebs- und Unterhaltungskosten werden sehr unterschiedliche Angaben gemacht. Diese reichen von 1.000,- € bis zu 12.300,- €. Besonders in den Herbstmonaten, unmittelbar vor den Trainingseinheiten, ist die Spielfläche von Laub und Unrat zu befreien. Das regelmäßige Säubern geschieht überall durch die Vereine vor Ort mit zusätzlichen handgeführten Laubblasgeräten oder per „Großflächenventilator“. Teilweise wird für diese notwendigen zusätzlichen Pflegeleistungen eine Aufwandsentschädigung an die Vereine gezahlt. Der wöchentliche Pflegeaufwand in Arbeitsstunden beträgt bei einem durchschnittlichen Aufbereitungsgang etwa 4 Stunden; keine Kommune gab an, weniger als 3 Pflegestunden pro Woche aufbringen zu müssen. Zeitaufwendiger stellt sich die Pflege in den Herbstmonaten dar sowie bei Plätzen, an denen Kiefern- und/oder Ahornbäume stehen. Kiefernnadeln und Ahornsamen lassen sich nur durch besonders sorgfältige Pflege aus der Spielfläche entfernen. Es wird mitgeteilt, dass für einen durchschnittlichen Kunstrasenplatz der jährliche Pflegeaufwand etwa 208 Arbeitsstunden beträgt. Keine Kommune gab an, mehr als 250 Arbeitsstunden oder weniger als 150 Arbeitsstunden jährlich zu leisten. Pflegeleistungen der Vereine wie z.B. Laub entfernen oder Müll aufsammeln sind hier nicht berücksichtigt. Als problematische Zonen werden im Besonderen die Torräume und Ecken angesehen. Eine Kommune gab an, nahezu wöchentlich die beiden Elfmeterpunkt nachsanden zu müssen. Gleichwohl einer intensiven Pflege durch die Kommunen und Vereine gaben 2/3 der befragten Kommunen an, nicht auf die Erbringung von Dienstleistungen Dritter (Fachfirmen) verzichten zu können. Eine Tiefenreinigung des Belages durch eine Fachfirma wird in einem Zeitfenster von jährlich bis zu alle 5 Jahre durchgeführt. Die Häufigkeit der Inanspruchnahme ist von dem Bodenbelag, der Verschmutzung und der wöchentlich Aufbereitung/Reinigung abhängig. Im Übrigen kann es z.B. zu offenen Nahtstellen kommen, die bei größerer Ausprägung fachmännisch verklebt werden müssen oder der Bereich der Elfmeterpunkte, der teilw. jährlich komplett zu erneuern ist. Darüber hinaus kommt es zu Verlusten des Füllmaterials -Sand, Gummigranulat- und damit einhergehend zu einem verstärkten Verschleiß der Belagsoberfläche. Nahezu alle Kommunen teilten mit, dass sie Probleme mit festklebenden Kaugummis in der Spielfläche haben. Darüber hinaus gaben über die Hälfte an, Schwierigkeiten mit arglos weggeworfenen Zigaretten zu haben, die tiefe Brandflecken auf dem Geläuf hinterlassen können. Eine Kommune gab an, Probleme mit relativ großflächigen Brandflecken zu haben, die durch Feuerwerkskörper hervorgerufen wurden. In Sachen Vandalismus, obgleich einer stärkeren Frequentierung, wird ein erhöhtes Aufkommen an Schadensfälle im Gegensatz zu einem Tennen- oder Rasenplatz nicht festgestellt. Vereinzelt würden Tornetze „angeflemmt“. Dieses Problem lässt sich jedoch durch regelmäßiges Abhängen der Tornetze verhindern. Lediglich aufgrund einer erhöhten Frequentierung und teilw. erhöhter Mitgliederzahl sei mit einem höheren Müllaufkommen zu rechnen. Drei von sieben Kommunen teilten mit, dass sie durch Umstellung auf einen Kunstrasenplatz finanzielle Einsparungen erzielen können; 85 % gaben an, insgesamt betrachtet mit der Umstellung zufrieden zu sein und würden diese Entscheidung erneut treffen. Arten der Kunstrasenplätze Bei der Bauweise von Kunstrasenplätzen sind in Deutschland 3 Grundvarianten unverfüllt (1. Generation), hochverfüllt mit Sand (2. Generation) und teilverfüllt mit Gummigranulat und Sand (3. Generation) - mit insgesamt 9 verschiedenen Belagskonfigurationen möglich. Für den Amateur-Fußballsport eignen sich im wesentlichen laut „Empfehlung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für Kunststoffrasenplätze“ folgende Belagstypen: (Oberliga bis Landesliga) ¼ B - (Teilverfüllt mit Gummigranulat und Sand, Faserart: Monofilament, Faserstruktur: gerade, Polhöhe 35 bis 60 mm, Poldichte/Noppenanzahl: gering, Füllhöhe: 60 bis 80 %) - Pflegeaufwand: hoch ¼ D - (Hochverfüllt mit Gummigranulat und Sand, Faserart: Monofilament, Faserstruktur: texturiert/gekräuselt, Polhöhe: 35 bis 40 mm, Poldichte/Noppenanzahl: mittel, Füllhöhe: 90 bis 100 %) - Pflegeaufwand: mittel ¼ E - (Teilverfüllt mit Gummigranulat und Sand, Faserart: Monofilament, Faserstruktur: texturiert/gekräuselt, Polhöhe: 35 bis 60 mm, Poldichte/Noppenanzahl: gering, Füllhöhe: 60 bis 80 %) - Pflegeaufwand: hoch ¼ G - (Teilverfüllt mit Gummigranulat und Sand, Faserart: fibrillierte Bändchen, Faserstruktur: gerade, Polhöhe: 40 bis 60 mm, Poldichte/Noppenanzahl: gering, Füllhöhe 60 bis 80 %) - Pflegeaufwand: hoch (Bezirksliga bis Kreisliga) ¼ C - (Teilverfüllt mit Sand, Faserart: Monofilament, Faserstruktur: texturiert/gekräuselt, Polhöhe: 25 bis 35 mm, Poldichte/Noppenanzahl: mittel, Füllhöhe 70 bis 90 %) - Pflegeaufwand: gering Hinsichtlich der Vorteile und wesentlichen Unterschiede von Kunstrasenbelägen im Vergleich zu Rasen- u. Tennenbelägen teilt der DFB weiter wie folgt mit: - Gleichmäßige Spieleigenschaften auf dem gesamten Platz; - Weitgehend witterungsunabhängige ganzjährige Spielfeld-Nutzung, keine Probleme bei Frost/Tauwetterwechselperioden und Starkregenereignissen, somit eine Minimierung von Spielausfällen; - Geringe Pflegeaufwendungen; - Wesentlich höhere Nutzungsstunden je Tag/Woche/Jahr; - Hoher Aufforderungscharakter (Erschließung neuer Fußball-Nutzerkreise, zum Beispiel Frauen-, Mädchen-, Kinder- und Freizeitfußball); - Förderung des technischen Spiels durch hohe Ebenheit und gleichbleibende Oberflächeneigenschaften. Es werden vom DFB folgende potentiell mögliche Nutzungsstunden (Nh) pro Jahr mitgeteilt: - Naturrasen: Tennenfläche n: - Kunstrasen: 400 bis 800 Nh 1.000 bis 1.500 Nh 2.000 bis 2.500 Nh Die durchschnittlichen Unterhaltungs- und Pflegekosten pro Jahr betragen laut DFB: - Kunstrasen mit Sandbefüllung: 8.393,00 € - Kunstrasen mit Sand- /Gummibefüllung: 10.682,00 € Die durchschnittliche Lebensdauer eines Kunststoffrasenbelages wird mit 13 Jahren* angegeben. (*Einige Hersteller garantieren eine Lebensdauer von bis zu 15 Jahren.) Diverse Studien raten zu folgenden regelmäßigen Wartungsarbeiten: Ordentliche Wartung (wöchentlich) - Die Bürstung des Kunstrasen mit einem Kehrbesen (Schleppmatte, -bürste oder – netze), um eine homogene Verteilung des Gummigranulates zu erhalten. - Die Bewässerung im Falle von großer Trockenheit, um die Stabilität des Gummigranulates zu gewährleisten und um die perfekte Gleitfähigkeit des Balles zu garantieren. Zudem kann die Hitze in den Sommermonaten durch eine Bewässerungsanlage vermindert werden. - Bei heftigen Niederschlägen sollten die Drainagen kontrolliert und bei Bedarf Gummigranulat nachgefüllt werden. Außerordentliche Wartung (bedarfsabhängig) - Die Beseitigung von Verunreinigungen (Blätter, Körner, Vogelkot usw.) durch die Bürstung des Kunstrasens, um die optimalen Spieleigenschaften beizubehalten. - Die Kontrolle und evtl. Bürstung und Auffüllung des Gummigranulates, damit Verstopfungen beim Wasserabfluss vermieden werden. - Kontrolle der Elfmeterpunkte (viel bespielte Zone) und evtl. auffüllen mit Gummigranulat oder Sand bei Belagstyp C. Außerordentliche Wartung (jährlich) - Sorgfältige Kontrolle des Spielfeldes, besonders die stark bespielten Zonen (Mittelfeld, Torraum, Elfmeterpunkt). - Genaue Kontrolle des Kunstrasens, um Ablösungen von Fasern (hauptsächlich bei den Markierungen, z.B. Linien) zu beseitigen. - Kontrolle der Bewässerungsanlagen. - Kontrolle der Drainagen. - Säuberung (Tiefenreinigung) des Spielfeldes anhand geeigneter Geräte. - Auffüllen des Spielfeldes mit notwendigen Materialien (Gummigranulat und/oder Sand) und anschließende Bürstung der Kunstrasenoberfläche. Zu den Nachteilen: Hohe Anschaffungskosten, Geruch und Hitzeabstrahlung bei starker Sonneneinstrahlung in den Sommermonaten, Verunreinigungen (wie Vogelkot, Blätter) müssen entfernt werden, teilw. Anschaffung neuer Pflegegeräte. In Sachen gesundheitliche Risiken ist für die Gesundheit der Spieler bei starker Sonneneinstrahlung und hohen Außentemperaturen die festgestellte Hitzeentwicklung auf den Kunstrasenplätzen zu bedenken. Im Unterschied zum Kunstrasen absorbiert ein Naturrasen die Hitze. Bei gleichen Bedingungen kann der Kunstrasenplatz eine Temperatur von mehr als 30°C über der Temperatur eines Naturrasens liegen. Damit ist klar, dass sich die körperliche Belastung aller Akteure auf dem Platz enorm erhöht. Hier wäre eine Bewässerungsanlage vorteilhaft, um eine Abkühlung des Platzes zu erreichen, wodurch auch ein geringerer Verschleiß erzielt werden kann. Hinsichtlich des Verletzungsrisikos der Spieler auf Kunstrasenplätzen kommt eine FIFAStudie zu folgendem Ergebnis: „Fußballspielen auf Kunstrasen bringt kein höheres Verletzungsrisiko im Vergleich zu Naturrasen mit sich.“ Aus dieser Studie lässt sich bei genauerer Betrachtung feststellen, dass Verletzungen durch Traumen auf Kunstrasen viel weniger vorkommen, während bei Verletzungen durch Überbeanspruchung kein relevanter Unterschied festgestellt werden konnte. Voraussetzung ist jedoch, dass ein stoßgedämpfter, elastischer Belag unter dem Kunstrasen vorhanden ist. Ermittlung der Pflege- und Unterhaltungskosten städtischer Sportanlagen Der durchschnittliche Stundensatz in EUR errechnet sich aus den durchschnittlichen Personalkosten eines städtischen Arbeiters (Entgeltgruppe 5, Stufe 4) sowie einem Sachkostenzuschlag i.H.v. 10 % bis 20 % und einem Zuschlag für Gemeinkosten i.H.v. 15 %. Auf dieser nach KGSt-Gutachten basierenden Berechnung ergibt sich ein ansetzbarer Stundensatz von max. 30,39 € (15% Gemeinkostenzuschlag, 20% Sachkostenzuschlag!). Die durch die Mitarbeiter des Bauhofes geleisteten Pflegestunden auf den einzelnen Sportplätzen der Stadt Bedburg stellen sich wie folgt dar: Arbeitsstunden Sportanlage Rasenplatz Bedburg (Sportzentrum): PflegeKosten 2006* 2005** 2006 ***817,5 ****332,0 (Berechnung auf Grundlage Maximalstunde nsatz) 10.089,48 EUR Rasenplatz Kirchtroisdorf Rasenplatz Kaster (Am Tiergarten): Rasenplatz Kaster/Königshoven: Rasenplatz Kirchherten: 170,0 218,5 173,0 101,5 172,5 99,5 84,0 74,0 Tennenplatz Kirdorf: 129,0 135,5 Rasenplatz! 84,0 85,0 64,5 68,0 45,5 76,5 44,5 102,5 25,5 Tennenplatz Bedburg (Sportzentrum): Tennenplatz Rath: Tennenplatz Kaster/Königshoven: Tennenplatz Kirchherten: Tennenplatz Lipp: 6.640,22 EUR 3.084,59 EUR 3.023,81 EUR 2.248,86 EUR 4.117,85 EUR 2.552,76 EUR 1.960,16 EUR 1.382,75 EUR 1.352,36 EUR 774,95 EUR (*Max. Stundensatz von 30,39 €, ** Arbeitsstunden inkl. Pflege der Nebenanlagen, ***1 Person Vollzeit abgestellt für Pflegearbeiten sowie inkl. Pflegestunden Tennenplatz!, **** inkl. Pflege der Laufbahn) In der Summe ergeben sich für die städtischen Sportplätze folgende Durchschnittswerte für die jährlich zu leistenden Pflegestunden auf den Spielflächen unter Berücksichtigung der Nebenanlagenpflege durch die Vereine: Belag Arbeitsstunde n / Woche Arbeitsstunde n / Jahr PflegeKosten / Jahr (Stundensatz 30,39 €) Naturrasen 3,2 165,1* Tennenbelag 1,3 66,6* Kunstrasen 2,9 150,0** 5.017,39 EUR 2.023,97 EUR 4.558,50 EUR (*Arbeitsstunden Istwerte städtische Sportplätze im Durchschnitt, **Minimalwert der Pflegestunden laut Fragebogen.) Die Polytan GmbH, mit weltweiten Referenzen und zahlreichen Engagements bei diversen Fußball-Bundeslegisten, teilt die jährlichen Unterhaltungs- u. Pflegekosten des Sportbelages ohne Nebenflächen sogar wie folgt mit: - Kunstrasen mit Sand-Füllung: 7.630,00 € - Kunstrasen mit Sand-Gummi-Füllung: 11.139,80 € Kostenübersicht innerhalb von 45 Jahren (ohne Preissteigerung) -Quellen: Polytan GmbH, KGSt, Stundenaufzeichnung Stadt Bedburg- Spielfeld-Größe: 7.630 m² Anschaffungskosten: Naturrasen Tennenbelag Lebensdauer 5 Jahre Lebensdauer 9 Jahre 345.515,00 314.232,00 € Kunstrasen (Sand) Lebensdauer 15 Jahre 556.103,00 € € 164.808,00 € 510.323,00 € Erneuerungskosten:* Totalinvestitionskosten: Unterhaltungskosten/Jahr : Unterhalt nach 45 Jahren: Gesamtkosten: 256.368,00 € 539.746,00 € 570.600,00 € 1.095.849,00 € 5.017,39 € 2.023,97 € 4.558,50 € 225.782,55 € 736.105,55 € 91.078,65 € 205.132,50 € 661.678,65 € 1.300.981,50 € (* inkl. Entsorgungskosten gerechnet auf 45 Jahre!) Ein Kunstrasenplatz würde bei einem wöchentlichen Mindest-Pflegestundenaufwand von 2,9 Stunden zwar geringere Pflege- und Unterhaltungskosten als ein Naturrasenplatz (3,2 Std.) verursachen, jedoch muss berücksichtigt werden, dass ein Kunststoffrasenbelag nach max. 15 Jahren sehr kostenintensiv erneuert werden muss. Neutral betrachtet, darf man jedoch die Kostenbetrachtung ohne die Nutzungsmöglichkeiten der einzelnen Platzarten betrachten. Wie bereits an anderer Stelle ausgeführt, betragen diese bei - Naturrasen: Tennenfläche n: - Kunstrasen: 400 bis 800 Nh 1.000 bis 1.500 Nh 2.000 bis 2.500 Nh Stellt man die Anschaffungkosten den Nutzstunden gegenüber, ergibt sich folgendes Bild 345.515,00 € Kosten je Stunde Minimalaus lastung 864,00 € Kosten je Stunde Maximalauslast ung 432,00 € 314.232,00 € 314,00 € 209,00 € 556.103,00 € 278,00 € 222,00 € Kosten Naturra sen Tennenf lächen Kunstra sen Weiteres Vorgehen Diese umfangreiche Vorlage soll als Diskussionsvorlage für zukünftige Entscheidungen dienen. Bei allen Versuchen, objektiv und vorbehaltslos die Thematik darzustellen und zu erörtern, wird verwaltungsseitig empfohlen, eine Machbarkeitsstudie speziell für die Anlage in Bedburg-Kaster erstellen zu lassen. Hierzu wird im nichtöffentlichen Teil ein Vorschlag unterbreitet. 4. Informationsbericht Kunstrasenplätze Beschluss: @BST@ Abstimmungsergebnis: Einstimmig, 0 Enthaltung(en) TADT BEDBURG Der Ausschussvorsitzende Beschluss zur 14. Sitzung der Ausschuss für Struktur und Stadtentwicklung am Dienstag, den 22.05.2007. Sitzungsbeginn: TOP Betreff @TEXT@ 18:00 Uhr Sitzungsende: 20:35 Uhr