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Kommune
Bedburg
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Erstellt
09.07.09, 02:28
Aktualisiert
09.07.09, 02:28
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Ausschuss für Struktur und Stadtentwicklung nimmt den Bericht zur Kenntnis.
Übersicht
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Vorwort
Umfrageergenis bei anderen Kommunen
Arten der Kunstrasenplätze
Ermittlung der Pflege- und Unterhaltungskosten städtischer Sportanlagen
Kostenübersicht innerhalb von 45 Jahren
Weiteres Vorgehen
Vorwort:
Der Einstieg in das Kunstrasenzeitalter kann der Einstieg in die Zentralisierung der
Sportstätten im Stadtgebiet sein. Bei weiter anhaltender geringer Geburtenrate kann
nicht ausgeschlossen werden, dass eine flächendeckende Ausstattung mit
Freiluftspielplätzen im nächsten Jahrzehnt aufgegeben werden muss.
Die Einbindung der Sportflächen in den Sportbedarfsplan der Schulen erfährt hierdurch
schon heute einen positiven Effekt.
Sofern die Sportvereine zu dieser Zentralisierung zukünftig bereit sind, so könnte die
Anlagen in Kaster, Bedburg – West und später Kirchherten in einem 10-jahresplan
realisiert werden.
Die Einsparungen durch weniger Pflegeleistungen und Veräußerungen nicht mehr
benötigter Flächen könnten zu einer kostenneutralen Investition führen.
Daürberhinaus gibt es sehr interessante Projekte. So ist z.B. der Aufbau von
Fußballausbildungszentren außerhalb der Internate bei den Vereinen der 1. und 2.
Bundesliga zu nennen. Gerade im Zeitalter der Ausbildungsstützpunkte der
Fußballkreise könnte die Stadt Bedburg hierfür die Grundvoraussetzungen schaffen.
Zwischen den Sportschulen Hennef (Mittelrhein) und Duisburg (Niederrhein) mit besten
verkehrlichen Anbindungen eine Top-Lage. Die Einbindung nahegelegener
Beherbergungsbetriebe und für ein Jugendcamp, z.B. das Gebäude der ehemaligen
Schule –jetzt Point- könnten in die Planungen mit einbezogen werden.
Die erarbeitete Vorlage nur dazu zu verwenden, das Pro und Contra einer Umwandlung
eines Sportplatzes in einen Kunstrasenplatz zu diskutieren, ist nicht zielführend.
Auf der Basis der Umwandlung eines Platzes zum Kunstrasenplatz sind die
nachfolgenden Erläuterungen zu betrachten.
Umfrageergebnis bei anderen Kommunen
Im Rahmen eines möglichen Kunstrasenplatz-Konzeptes der Stadt Bedburg wurden 13
Kommunen, die über einen oder mehrere Kunstrasenplätze verfügen und unterhalten,
angeschrieben, ihre einschlägigen Erfahrungen hinsichtlich des damit verbundenen
Pflegeaufwandes und der anfallenden Kosten etc. mittels eines mitgesandten
Fragebogens mitzuteilen und eine Bewertung abzugeben. Von den angeschriebenen
Kommunen wurden 7 Fragebögen ausgefüllt zurückgeschickt. Der hierfür erstellte
Fragebogen ist als Anlage beigefügt.
Die Auswertung dieser Fragebögen kam zusammenfassend zu folgendem Ergebnis:
Von den 7 Kommunen werden insgesamt 42 Kunstrasenplätze unterhalten;
durchschnittlich 8 Plätze je Kommune (1 Kommune mit einem Platz und eine Kommune
mit zwei Plätzen).
Von den 42 Kunstrasenplätze wurden 86 % (36) aus ehemaligen Tennenplätzen
umgebaut, 10 % (4) wurden komplett neu angelegt und lediglich 4 % (2) wurden aus
einem bestehenden Rasenplatz umgebaut. Alle Plätze haben eine feste
Randbefestigung, z.B. in Form einer Pflastersteineinfassung, um eine direkte
Abschwemmung von umliegenden Erdmaterial oder Roter Asche auf die Spielfläche zu
vermeiden.
Die durchschnittlichen Baukosten für die Umwandlung eines Tennenplatzes in einen
Kunstrasenplatz betragen rund 420.000,- EUR. 2 Kunstrasenplätze entstanden auf
ehemaligen Rasenplätzen und verursachten durchschnittlich Kosten von knapp
600.000,- EUR.
Dieser Kostenunterschied lässt sich durch Unterschiede beim Unterbau -Tragschichtund einer notwendigen Erneuerung oder Neubaus des Drainagesystems erklären.
Zusätzlich zu den Baukosten und ggfs. notwendigen Vorarbeiten wie Baumfällungen,
fallen diverse Anschaffungskosten für bestimmte Pflegegeräte- und Maschinen an. Bei
der Auswahl dieser Geräte/Maschinen hat die Befragung ergeben, dass fast alle
Kommunen als Grundgerät einen sogenannten „Sportchamp“ mit diversen Anbauteilen
wie Doppelbürste, Bürstenreihe, Freikehrbürste und De-Kompaktierungssystem
angeschafft haben. Der Anschaffungswert liegt hier bei rund 27.500,- EUR. Mit dieser
selbstfahrenden Arbeitsmaschine wird die Oberfläche wöchentlich gereinigt, egalisiert
und aufbereitet. Dies ist Grundvoraussetzung, damit die Spielfläche wasserdurchlässig
bleibt und die maximale Lebensdauer des Belages unter Beibehaltung seiner
Eigenschaften erreicht werden kann. Dieses Gerät reicht als Grundgerät aus, um eine
laufende Grundpflege zu gewährleisten.
Zusätzliche Anschaffungskosten wie z.B. für einen Transport-Anhänger, Zugmaschine
oder Kleintraktor fielen bei 2 Kommunen an.
An laufenden jährlichen Betriebs- und Unterhaltungskosten werden sehr
unterschiedliche Angaben gemacht. Diese reichen von 1.000,- € bis zu 12.300,- €.
Besonders in den Herbstmonaten, unmittelbar vor den Trainingseinheiten, ist die
Spielfläche von Laub und Unrat zu befreien. Das regelmäßige Säubern geschieht überall
durch die Vereine vor Ort mit zusätzlichen handgeführten Laubblasgeräten oder per
„Großflächenventilator“. Teilweise wird für diese notwendigen zusätzlichen
Pflegeleistungen eine Aufwandsentschädigung an die Vereine gezahlt.
Der wöchentliche Pflegeaufwand in Arbeitsstunden beträgt bei einem durchschnittlichen
Aufbereitungsgang etwa 4 Stunden; keine Kommune gab an, weniger als 3
Pflegestunden pro Woche aufbringen zu müssen. Zeitaufwendiger stellt sich die Pflege
in den Herbstmonaten dar sowie bei Plätzen, an denen Kiefern- und/oder Ahornbäume
stehen. Kiefernnadeln und Ahornsamen lassen sich nur durch besonders sorgfältige
Pflege aus der Spielfläche entfernen.
Es wird mitgeteilt, dass für einen durchschnittlichen Kunstrasenplatz der jährliche
Pflegeaufwand etwa 208 Arbeitsstunden beträgt. Keine Kommune gab an, mehr als 250
Arbeitsstunden oder weniger als 150 Arbeitsstunden jährlich zu leisten. Pflegeleistungen
der Vereine wie z.B. Laub entfernen oder Müll aufsammeln sind hier nicht berücksichtigt.
Als problematische Zonen werden im Besonderen die Torräume und Ecken angesehen.
Eine Kommune gab an, nahezu wöchentlich die beiden Elfmeterpunkt nachsanden zu
müssen. Gleichwohl einer intensiven Pflege durch die Kommunen und Vereine gaben
2/3 der befragten Kommunen an, nicht auf die Erbringung von Dienstleistungen Dritter
(Fachfirmen) verzichten zu können. Eine Tiefenreinigung des Belages durch eine
Fachfirma wird in einem Zeitfenster von jährlich bis zu alle 5 Jahre durchgeführt. Die
Häufigkeit der Inanspruchnahme ist von dem Bodenbelag, der Verschmutzung und der
wöchentlich Aufbereitung/Reinigung abhängig.
Im Übrigen kann es z.B. zu offenen Nahtstellen kommen, die bei größerer Ausprägung
fachmännisch verklebt werden müssen oder der Bereich der Elfmeterpunkte, der teilw.
jährlich komplett zu erneuern ist. Darüber hinaus kommt es zu Verlusten des
Füllmaterials -Sand, Gummigranulat- und damit einhergehend zu einem verstärkten
Verschleiß der Belagsoberfläche.
Nahezu alle Kommunen teilten mit, dass sie Probleme mit festklebenden Kaugummis in
der Spielfläche haben. Darüber hinaus gaben über die Hälfte an, Schwierigkeiten mit
arglos weggeworfenen Zigaretten zu haben, die tiefe Brandflecken auf dem Geläuf
hinterlassen können. Eine Kommune gab an, Probleme mit relativ großflächigen
Brandflecken zu haben, die durch Feuerwerkskörper hervorgerufen wurden.
In Sachen Vandalismus, obgleich einer stärkeren Frequentierung, wird ein erhöhtes
Aufkommen an Schadensfälle im Gegensatz zu einem Tennen- oder Rasenplatz nicht
festgestellt. Vereinzelt würden Tornetze „angeflemmt“. Dieses Problem lässt sich jedoch
durch regelmäßiges Abhängen der Tornetze verhindern. Lediglich aufgrund einer
erhöhten Frequentierung und teilw. erhöhter Mitgliederzahl sei mit einem höheren
Müllaufkommen zu rechnen.
Drei von sieben Kommunen teilten mit, dass sie durch Umstellung auf einen
Kunstrasenplatz finanzielle Einsparungen erzielen können; 85 % gaben an, insgesamt
betrachtet mit der Umstellung zufrieden zu sein und würden diese Entscheidung erneut
treffen.
Arten der Kunstrasenplätze
Bei der Bauweise von Kunstrasenplätzen sind in Deutschland 3 Grundvarianten unverfüllt (1. Generation), hochverfüllt mit Sand (2. Generation) und teilverfüllt mit
Gummigranulat und Sand (3. Generation) - mit insgesamt 9 verschiedenen
Belagskonfigurationen möglich.
Für den Amateur-Fußballsport eignen sich im wesentlichen laut „Empfehlung des
Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für Kunststoffrasenplätze“ folgende Belagstypen:
(Oberliga bis Landesliga)
¼ B - (Teilverfüllt mit Gummigranulat und Sand, Faserart: Monofilament, Faserstruktur:
gerade, Polhöhe 35 bis 60 mm, Poldichte/Noppenanzahl: gering, Füllhöhe: 60 bis 80 %)
- Pflegeaufwand: hoch
¼ D - (Hochverfüllt mit Gummigranulat und Sand, Faserart: Monofilament,
Faserstruktur: texturiert/gekräuselt, Polhöhe: 35 bis 40 mm, Poldichte/Noppenanzahl:
mittel, Füllhöhe: 90 bis 100 %)
- Pflegeaufwand: mittel
¼ E - (Teilverfüllt mit Gummigranulat und Sand, Faserart: Monofilament, Faserstruktur:
texturiert/gekräuselt, Polhöhe: 35 bis 60 mm, Poldichte/Noppenanzahl: gering, Füllhöhe:
60 bis 80 %)
- Pflegeaufwand: hoch
¼ G - (Teilverfüllt mit Gummigranulat und Sand, Faserart: fibrillierte Bändchen,
Faserstruktur: gerade, Polhöhe: 40 bis 60 mm, Poldichte/Noppenanzahl: gering,
Füllhöhe 60 bis 80 %)
- Pflegeaufwand: hoch
(Bezirksliga bis Kreisliga)
¼ C - (Teilverfüllt mit Sand, Faserart: Monofilament, Faserstruktur: texturiert/gekräuselt,
Polhöhe: 25 bis 35 mm, Poldichte/Noppenanzahl: mittel, Füllhöhe 70 bis 90 %)
- Pflegeaufwand: gering
Hinsichtlich der Vorteile und wesentlichen Unterschiede von Kunstrasenbelägen im
Vergleich zu Rasen- u. Tennenbelägen teilt der DFB weiter wie folgt mit:
- Gleichmäßige Spieleigenschaften auf dem gesamten Platz;
- Weitgehend witterungsunabhängige ganzjährige Spielfeld-Nutzung, keine Probleme
bei Frost/Tauwetterwechselperioden und Starkregenereignissen, somit eine Minimierung von
Spielausfällen;
- Geringe Pflegeaufwendungen;
- Wesentlich höhere Nutzungsstunden je Tag/Woche/Jahr;
- Hoher Aufforderungscharakter (Erschließung neuer Fußball-Nutzerkreise, zum Beispiel
Frauen-,
Mädchen-, Kinder- und Freizeitfußball);
- Förderung des technischen Spiels durch hohe Ebenheit und gleichbleibende
Oberflächeneigenschaften.
Es werden vom DFB folgende potentiell mögliche Nutzungsstunden (Nh) pro Jahr
mitgeteilt:
- Naturrasen:
Tennenfläche
n:
- Kunstrasen:
400 bis 800
Nh
1.000 bis
1.500 Nh
2.000 bis
2.500 Nh
Die durchschnittlichen Unterhaltungs- und Pflegekosten pro Jahr betragen laut DFB:
- Kunstrasen mit Sandbefüllung: 8.393,00 €
- Kunstrasen mit Sand- /Gummibefüllung: 10.682,00 €
Die durchschnittliche Lebensdauer eines Kunststoffrasenbelages wird mit 13 Jahren*
angegeben.
(*Einige Hersteller garantieren eine Lebensdauer von bis zu 15 Jahren.)
Diverse Studien raten zu folgenden regelmäßigen Wartungsarbeiten:
Ordentliche Wartung (wöchentlich)
- Die Bürstung des Kunstrasen mit einem Kehrbesen (Schleppmatte, -bürste oder –
netze), um eine homogene Verteilung des Gummigranulates zu erhalten.
- Die Bewässerung im Falle von großer Trockenheit, um die Stabilität des
Gummigranulates zu gewährleisten und um die perfekte Gleitfähigkeit des Balles zu
garantieren. Zudem
kann die Hitze in den Sommermonaten durch eine
Bewässerungsanlage vermindert werden.
- Bei heftigen Niederschlägen sollten die Drainagen kontrolliert und bei Bedarf
Gummigranulat nachgefüllt werden.
Außerordentliche Wartung (bedarfsabhängig)
- Die Beseitigung von Verunreinigungen (Blätter, Körner, Vogelkot usw.) durch die
Bürstung des Kunstrasens, um die optimalen Spieleigenschaften beizubehalten.
- Die Kontrolle und evtl. Bürstung und Auffüllung des Gummigranulates, damit
Verstopfungen beim Wasserabfluss vermieden werden.
- Kontrolle der Elfmeterpunkte (viel bespielte Zone) und evtl. auffüllen mit
Gummigranulat oder Sand bei Belagstyp C.
Außerordentliche Wartung (jährlich)
- Sorgfältige Kontrolle des Spielfeldes, besonders die stark bespielten Zonen (Mittelfeld,
Torraum, Elfmeterpunkt).
- Genaue Kontrolle des Kunstrasens, um Ablösungen von Fasern (hauptsächlich bei den
Markierungen, z.B. Linien) zu beseitigen.
- Kontrolle der Bewässerungsanlagen.
- Kontrolle der Drainagen.
- Säuberung (Tiefenreinigung) des Spielfeldes anhand geeigneter Geräte.
- Auffüllen des Spielfeldes mit notwendigen Materialien (Gummigranulat und/oder Sand)
und anschließende Bürstung der Kunstrasenoberfläche.
Zu den Nachteilen:
Hohe
Anschaffungskosten,
Geruch
und
Hitzeabstrahlung
bei
starker
Sonneneinstrahlung in den Sommermonaten, Verunreinigungen (wie Vogelkot, Blätter)
müssen entfernt werden, teilw. Anschaffung neuer Pflegegeräte.
In Sachen gesundheitliche Risiken ist für die Gesundheit der Spieler bei starker
Sonneneinstrahlung und hohen Außentemperaturen die festgestellte Hitzeentwicklung
auf den Kunstrasenplätzen zu bedenken.
Im Unterschied zum Kunstrasen absorbiert ein Naturrasen die Hitze. Bei gleichen
Bedingungen kann der Kunstrasenplatz eine Temperatur von mehr als 30°C über der
Temperatur eines Naturrasens liegen. Damit ist klar, dass sich die körperliche Belastung
aller Akteure auf dem Platz enorm erhöht. Hier wäre eine Bewässerungsanlage
vorteilhaft, um eine Abkühlung des Platzes zu erreichen, wodurch auch ein geringerer
Verschleiß erzielt werden kann.
Hinsichtlich des Verletzungsrisikos der Spieler auf Kunstrasenplätzen kommt eine FIFAStudie zu folgendem Ergebnis:
„Fußballspielen auf Kunstrasen bringt kein höheres Verletzungsrisiko im Vergleich zu
Naturrasen mit sich.“ Aus dieser Studie lässt sich bei genauerer Betrachtung feststellen,
dass Verletzungen durch Traumen auf Kunstrasen viel weniger vorkommen, während
bei Verletzungen durch Überbeanspruchung kein relevanter Unterschied festgestellt
werden konnte.
Voraussetzung ist jedoch, dass ein stoßgedämpfter, elastischer Belag unter dem
Kunstrasen vorhanden ist.
Ermittlung der Pflege- und Unterhaltungskosten städtischer Sportanlagen
Der durchschnittliche Stundensatz in EUR errechnet sich aus den durchschnittlichen
Personalkosten eines städtischen Arbeiters (Entgeltgruppe 5, Stufe 4) sowie einem
Sachkostenzuschlag i.H.v. 10 % bis 20 % und einem Zuschlag für Gemeinkosten i.H.v.
15 %. Auf dieser nach KGSt-Gutachten basierenden Berechnung ergibt sich ein
ansetzbarer Stundensatz von max. 30,39 € (15% Gemeinkostenzuschlag, 20%
Sachkostenzuschlag!).
Die durch die Mitarbeiter des Bauhofes geleisteten Pflegestunden auf den einzelnen
Sportplätzen der Stadt Bedburg stellen sich wie folgt dar:
Arbeitsstunden
Sportanlage
Rasenplatz Bedburg
(Sportzentrum):
PflegeKosten
2006*
2005**
2006
***817,5
****332,0
(Berechnung
auf Grundlage
Maximalstunde
nsatz)
10.089,48
EUR
Rasenplatz
Kirchtroisdorf
Rasenplatz Kaster
(Am Tiergarten):
Rasenplatz
Kaster/Königshoven:
Rasenplatz
Kirchherten:
170,0
218,5
173,0
101,5
172,5
99,5
84,0
74,0
Tennenplatz Kirdorf:
129,0
135,5
Rasenplatz!
84,0
85,0
64,5
68,0
45,5
76,5
44,5
102,5
25,5
Tennenplatz Bedburg
(Sportzentrum):
Tennenplatz Rath:
Tennenplatz
Kaster/Königshoven:
Tennenplatz
Kirchherten:
Tennenplatz Lipp:
6.640,22
EUR
3.084,59
EUR
3.023,81
EUR
2.248,86
EUR
4.117,85
EUR
2.552,76
EUR
1.960,16
EUR
1.382,75
EUR
1.352,36
EUR
774,95 EUR
(*Max. Stundensatz von 30,39 €, ** Arbeitsstunden inkl. Pflege der Nebenanlagen, ***1 Person Vollzeit abgestellt für
Pflegearbeiten sowie inkl. Pflegestunden Tennenplatz!, **** inkl. Pflege der Laufbahn)
In der Summe ergeben sich für die städtischen Sportplätze folgende Durchschnittswerte
für die jährlich zu leistenden Pflegestunden auf den Spielflächen unter Berücksichtigung
der Nebenanlagenpflege durch die Vereine:
Belag
Arbeitsstunde
n / Woche
Arbeitsstunde
n / Jahr
PflegeKosten /
Jahr
(Stundensatz
30,39 €)
Naturrasen
3,2
165,1*
Tennenbelag
1,3
66,6*
Kunstrasen
2,9
150,0**
5.017,39
EUR
2.023,97
EUR
4.558,50
EUR
(*Arbeitsstunden Istwerte städtische Sportplätze im Durchschnitt, **Minimalwert der Pflegestunden laut Fragebogen.)
Die Polytan GmbH, mit weltweiten Referenzen und zahlreichen Engagements bei
diversen Fußball-Bundeslegisten, teilt die jährlichen Unterhaltungs- u. Pflegekosten des
Sportbelages ohne Nebenflächen sogar wie folgt mit:
- Kunstrasen mit Sand-Füllung:
7.630,00 €
- Kunstrasen mit Sand-Gummi-Füllung: 11.139,80 €
Kostenübersicht innerhalb von 45 Jahren (ohne Preissteigerung)
-Quellen: Polytan GmbH, KGSt, Stundenaufzeichnung Stadt Bedburg-
Spielfeld-Größe: 7.630 m²
Anschaffungskosten:
Naturrasen
Tennenbelag
Lebensdauer 5
Jahre
Lebensdauer 9
Jahre
345.515,00
314.232,00 €
Kunstrasen
(Sand)
Lebensdauer 15
Jahre
556.103,00 €
€
164.808,00
€
510.323,00
€
Erneuerungskosten:*
Totalinvestitionskosten:
Unterhaltungskosten/Jahr
:
Unterhalt nach 45 Jahren:
Gesamtkosten:
256.368,00 €
539.746,00 €
570.600,00 €
1.095.849,00
€
5.017,39 €
2.023,97 €
4.558,50 €
225.782,55
€
736.105,55
€
91.078,65 €
205.132,50 €
661.678,65 €
1.300.981,50
€
(* inkl. Entsorgungskosten gerechnet auf 45 Jahre!)
Ein Kunstrasenplatz würde bei einem wöchentlichen Mindest-Pflegestundenaufwand
von 2,9 Stunden zwar geringere Pflege- und Unterhaltungskosten als ein
Naturrasenplatz (3,2 Std.) verursachen, jedoch muss berücksichtigt werden, dass ein
Kunststoffrasenbelag nach max. 15 Jahren sehr kostenintensiv erneuert werden muss.
Neutral betrachtet, darf man jedoch die Kostenbetrachtung ohne die
Nutzungsmöglichkeiten der einzelnen Platzarten betrachten. Wie bereits an anderer
Stelle ausgeführt, betragen diese bei
- Naturrasen:
Tennenfläche
n:
- Kunstrasen:
400 bis 800
Nh
1.000 bis
1.500 Nh
2.000 bis
2.500 Nh
Stellt man die Anschaffungkosten den Nutzstunden gegenüber, ergibt sich folgendes
Bild
345.515,00 €
Kosten je
Stunde
Minimalaus
lastung
864,00 €
Kosten je
Stunde
Maximalauslast
ung
432,00 €
314.232,00 €
314,00 €
209,00 €
556.103,00 €
278,00 €
222,00 €
Kosten
Naturra
sen
Tennenf
lächen
Kunstra
sen
Weiteres Vorgehen
Diese umfangreiche Vorlage soll als Diskussionsvorlage für zukünftige Entscheidungen
dienen. Bei allen Versuchen, objektiv und vorbehaltslos die Thematik darzustellen und
zu erörtern, wird verwaltungsseitig empfohlen, eine Machbarkeitsstudie speziell für die
Anlage in Bedburg-Kaster erstellen zu lassen. Hierzu wird im nichtöffentlichen Teil ein
Vorschlag unterbreitet.
4.
Informationsbericht Kunstrasenplätze
Beschluss:
@BST@
Abstimmungsergebnis: Einstimmig, 0 Enthaltung(en)
TADT BEDBURG
Der Ausschussvorsitzende
Beschluss
zur 14. Sitzung der Ausschuss für Struktur und Stadtentwicklung
am Dienstag, den 22.05.2007.
Sitzungsbeginn:
TOP
Betreff
@TEXT@
18:00 Uhr
Sitzungsende:
20:35 Uhr